Hochschule für Musik Karlsruhe 16. bis 18. Mai 2014...Harawi – Die Anden – Chant d’amour et...

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University of Music Hochschule für Musik Karlsruhe Die Hochschulen für Musik Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart präsentieren gemeinsam mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg »Rising Stars!« Hochschule für Musik Karlsruhe CampusOne – Schloss Gottesaue Wolfgang-Rihm-Forum und Velte-Saal 16. bis 18. Mai 2014

Transcript of Hochschule für Musik Karlsruhe 16. bis 18. Mai 2014...Harawi – Die Anden – Chant d’amour et...

  • Univers i t y of MusicHochschule für Musik

    Kar lsruhe

    Die Hochschulen für Musik Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart präsentieren

    gemeinsam mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg »Rising Stars!«

    Hochschule für Musik Karlsruhe

    CampusOne – Schloss Got tesaue

    Wol fgang-Rihm-Forum und Vel te -Saal

    16. bis 18. Mai 2014

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    Herzlich willkommen zu »Rising Stars!«

    Ich freue mich, dass es, dank der Zusammenarbeit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, der Hochschule für Musik Freiburg und der Hochschule für Musik Karlsruhe, gelungen ist, ein ehrgeiziges Projekt ins Leben zu rufen – ein neues Festival. Das Ziel von »Rising Stars!« ist es, unsere besten Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge Solistenklasse/Konzertexa-men mit Vertretern von Konzertveranstaltern, -agenturen und Medien, aber auch mit einem klassisch orientierten und erfahrenen Publikum zusammenzubringen. Die Idee dazu wurde in Karlsruhe geboren, und »Rising Stars!« wird von nun an zweimal jährlich an wechselnden Standorten stattfi nden. Es bietet jeweils ein Konzertwochenende mit Rahmenprogramm und wird allein möglich durch die großzügige Finanzierung der Sparda-Bank Baden-Württemberg und deren Stif-tung Kunst und Kultur. Mein persönlicher und unser aller Dank gilt dem Vor-standsvorsitzenden der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG, Martin Hettich.

    Das Karlsruher Programm der vier Konzerte an drei Festival-Tagen ist auf-regend ungewöhnlich. In den beiden Orchesterkonzerten, für die in diesem Jahr die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg unter ihrem Leiter Juri Gilbo gewonnen werden konnte, erklingen sieben Solo-Konzerte mit Orchester. Die brasilianische Sängerin und Tänzerin Daniela Vega führt uns mit ihrer Perfor-mance »Sans frontières« mit Liedern aus zwölf verschiedenen Ländern um die Welt, gleichsam die geografi schen Grenzen aufl ösend und Kulturen, Genres, Menschen mit Menschen und Menschen mit der Natur vereinend. In der ab-schließenden Matinee am Sonntag sind alle »Stars« noch einmal zu erleben, diesmal mit erlesenen Solo- und Kammermusik-Beiträgen. Im Anschluss an die Konzerte besteht die Möglichkeit, alle jungen Solistinnen und Solisten näher kennenzulernen: »Meet the artists!«

    Für die Premiere unseres neuen Festivals wünsche ich allen Künstlerinnen und Künstlern wie auch unserem fachkundigen Publikum großartige Konzert-erlebnisse und schöne persönliche Begegnungen.

    Prof. Hartmut HöllRektor der Hochschule für Musik Karlsruhe

    ! Übrigens vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2015 heißt es wieder: »Die Hochschulen für Musik Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart präsentieren gemeinsam mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg ›Rising Stars!‹«. Dann ist Stuttgart als austragende Hochschule an der Reihe, und im Sommer 2015 folgt Freiburg.

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    Freitag | 16. Mai 2014 | 19.30 Uhr

    CampusOne – Schloss Got tesaue | Wol fgang-Rihm-Forum

    ! O r c h e s t e r k o n z e r t

    Peter I . Tschaikowski (1840 – 1893) Konzer t für Viol ine und Orchester D- Dur op. 35

    Allegro moderatoCanzonetta. AndanteFinale. Allegro vivacissimo

    Maria-Elisabeth Lott, Violine

    Car l Reinecke (1824 – 1910)Konzer t für Flöte und Orchester D- Dur op. 283

    Allegro molto moderatoLento e mestoModerato

    Elise Gastaldi, Flöte

    Pause

    Rober t Schumann (1810 – 1856)Konzer t für Violoncel lo und Orchester a - Mol l op. 129

    Nicht zu schnellLangsamSehr lebhaft

    Benedict Kloeckner, Violoncello

    Johannes Brahms (1833 – 1897)Konzer t für Klavier und Orchester Nr. 1 d- Mol l op. 15

    MaestosoAdagioRondo: Allegro non troppo

    Sylvia Loh, Klavier

    Es spielt die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg • Dirigent Juri Gilbo

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    Samstag | 17. Mai 2014 | 12 .30 Uhr

    CampusOne – Schloss Got tesaue | Vel te -Saal

    ! R e c i t a l » S a n s f r o n t i è r e s «

    Un panorama exotique

    Die Insel – Madagaskar

    Maur ice Ravel (1875 – 1937)Chansons Madécasses

    für Gesang, Flöte, Violoncel lo und Klavier

    Nahandove. (Andante quasi allegretto)Aoua. (Andante)Il est doux. (Lento)

    Harawi – Die Anden – Chant d’amour et de mort

    Olivier Messiaen (1908 – 1992)Harawi für Sopran und Klavier

    Doundou tchilL’amour de Piroutcha

    Syllabes

    Pause

    Folk

    Luciano Ber io (1925 – 2003)Folk Songs for voice, f lute, c lar inet , harp,

    v iola , v ioloncel lo and percussion

    Black is the colour (USA)I wonder as I wander (USA)Loosin yelav (Armenia)Rossignolet du bois (France)A la femminisca (Sicily)La donna ideale (Italy)Ballo (Italy)Motettu de Tristura (Sardinia)

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    Malorous qu’o un fenno (Auvergne)Lo fiolaire (Auvergne)Azerbaijan love song (Aserbaijan)

    Gesang und Tanz Daniela Vega (Sopran)

    Woojung Jang, Klavier • Asuka Takeuchi und Juliane Wahl, Flöte • Felix Drake und Vasily Bystrov, Violoncello • Aurélien Paulin, Klarinette • Stephanie Kopf, Harfe • Paulo Eduardo da Silva França, Viola • Eri Hasemi und Shinichi Minami, Percussion • Leitung und Klavier Madarys Morgan

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    Samstag | 17. Mai 2014 | 19.30 Uhr

    CampusOne – Schloss Got tesaue | Wol fgang-Rihm-Forum

    ! O r c h e s t e r k o n z e r t

    Antonín Dvořák (1841 – 1904)Konzer t für Violoncel lo und Orchester h- Mol l op. 104

    AllegroAdagio, ma non troppoFinale. Allegro moderato

    Jakob Spahn, Violoncello

    Franz Lisz t (1811 – 1886)Konzer t für Klavier und Orchester Nr. 2 A- Dur

    Adagio sostenuto assai – Allegro agitato assai – Allegro moderato – Allegro deciso – Marziale un poco meno allegro – Allegro animato

    Megumi Shimanuki, Klavier

    Sergei S. Prokof jew (1891 – 1953)Konzer t für Klavier und Orchester Nr. 2 g- Mol l op. 16

    Andantino – AllegrettoScherzo: VivaceIntermezzo: Allegro moderatoFinale: Allegro tempestoso

    Fabio Martino, Klavier

    Es spielt die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg • Dirigent Juri Gilbo

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    Sonntag | 18. Mai 2014 | 11.00 Uhr

    CampusOne – Schloss Got tesaue | Wol fgang-Rihm-Forum

    ! M a t i n e e

    Johann Sebast ian Bach (1685 – 1750)Par t i ta für Flöte solo a- Mol l BW V 1013

    AllemandeCorrenteSarabandeBourrée angloise

    Elise Gastaldi, Flöte

    Krzysztof Penderecki (*1933)Capr iccio für Siegfr ied Palm

    Sergei W. Rachmaninow (1873 – 1943) Vocal ise op. 34 Nr. 14

    Jakob Spahn, Violoncello • Nargiza Alimova, Klavier

    Mil i A . Balakirew (1837 – 1910)Is lamey – Or iental ische Fantasie

    Megumi Shimanuki, Klavier

    Pablo de Sarasate (1844 – 19o8) Zigeunerweisen op. 20

    Maria-Elisabeth Lott, Violine • Nargiza Alimova, Klavier

    Sergei W. Rachmaninow

    2 Preludes aus op. 32:

    Nr. 11 h- moll | Nr. 13 Des- Dur

    Sylvia Loh, Klavier

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    Rober t Schumann (1810 – 1856)Fantasiestücke op. 73

    Zart und mit AusdruckLebhaft leichtRasch und mit Feuer

    Benedict Kloeckner, Violoncello • Regina Chernychko, Klavier

    Franz Lisz t (1811 – 1886)aus »Liebesträume«: Nr. 2 Es- Dur und 3 As- Dur

    Zequinha de Abreu (1880 – 1935) Tico- t ico no fubá (arr. Marc-André Hamelin)

    Fabio Martino, Klavier

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    ! Elise Gastaldi , Flöte (Stuttgart)

    Elise Gastaldi wurde 1992 in Frankreich geboren und lebt derzeit in Nürnberg. Sie studierte Flöte in Nizza (Diplom 2007 am C.R.R. de Nice, Frankreich), Lau-sanne (Bachelor 2011 an der Haute Ecole de Musique in Lausanne, Schweiz, Master 2012 bei Prof. José-Daniel Castellon). Im Moment setzt sie ihre Studien bei Prof. Davide Formisano an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart fort und ist

    gleichzeitig Akademistin beim Staatstheater Nürnberg. Aus mehreren Wett-bewerben ging sie als Preisträgerin hervor: So erhielt sie unter anderem 2011 den 1. Preis beim Internationalen Flötenwettbewerb in Kraków (Polen) zusammen mit dem Sonderpreis für die jüngste Finalistin, 2012 den 2. Preis beim Internationalen Severino Gazzelloni Wettbewerb in Roccasecca (Italien) und im gleichen Jahr den 1. Preis beim Lions Club Wettbewerb Stuttgart. Zuletzt gewann sie den 2. Preis beim August-Everding-Musikwettbewerb der Konzertgesellschaft Mün-chen e. V. im Fach Flöte.

    Offen und neugierig wirkt Elise Gastaldi, und, wie sich im Gespräch heraus-stellt, prägen diese Eigenschaften auch ihre Haltung zu ihrem musikalischen Werde-gang und Beruf: Sie nimmt Impulse aus kleinen Begebenheiten auf, beobachtet aufmerksam, ist aufgeschlossen gegenüber Möglichkeiten, die sich ihr bieten.

    Als Kind wollte sie eigentlich Oboe lernen. Mit sechs Jahren sei sie dafür zu jung, hieß es damals, und so begann sie zunächst mit der Blockfl öte und wech-selte später zur Querfl öte. Dass sie überhaupt ein Instrument erlernte, verdankt sie ihrer Großmutter, die sie in Nizza in der Musikschule angemeldet hatte und sie mit klassischer Musik vertraut machte. Bis heute ganz eng ist die Beziehung zu ihrer Großmutter, die regen Anteil an der künstlerischen Entwicklung von Elise nimmt.

    Für die meisten jungen Musiker sind Begegnungen mit Professoren ihres Faches auf Meisterkursen und im regelmäßigen Studium von größter Bedeutung: Hier lernt man verschiedene Ansätze spieltechnischer und interpretatorischer Art kennen und begegnet unterschiedlichsten Künstlerpersönlichkeiten. Auch Elise Gastaldi hat eine Reihe von Meisterkursen besucht, bei denen sie ebenso viel gelernt hat wie im regelmäßigen Unterricht bei Prof. Davide Formisano.

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    Als besonders bereichernd empfindet sie aber Begegnungen außerhalb des Unter-richtszusammenhangs: Sie betont mehrfach, wie viel sie von anderen Studieren-den gelernt hat und wie viele neue Erfahrungen sie mit ihren Kollegen als Aka-demistin am Staatstheater Nürnberg macht. Und auch hier hält sie die Augen und Ohren offen: beobachtet, wie sich der Klang des Orchesters verändert, wenn auch nur ein einzelner Musiker umbesetzt wird, wenn die Stimmung unter den Kollegen besonders gut ist, wenn Aushilfen als Gäste hinzukommen. In Nürn-berg lernt sie mit dem Opern- und Ballettrepertoire ein für sie bisher noch nicht so vertrautes Repertoire kennen und hat die Möglichkeit, mit interessanten Kollegen und guten Dirigenten zu arbeiten.

    Für sie persönlich besonders wertvoll war der Unterricht bei ihrer Gesangs-lehrerin Aline Perrin in Lausanne während ihres Studiums in der Schweiz: »Sie hat mir die Augen geöf fnet für die Welt, hat meine Neugier geweckt.« Diese Neugier zeigt sich auch in den Wünschen für ihre Zukunft. Am liebsten würde Elise Gastaldi in einem Orchester spielen, selbstverständlich auch Kammermusik, und wenn es möglich ist, möchte sie auch solistisch auftreten. Auch Unterrichten käme in Frage. Im Moment gefällt ihr jedoch die Vorstellung, sich (noch) nicht auf nur eine Sache zu konzentrieren, sondern Gelegenheiten zu nutzen und ver-schiedene Erfahrungen zu sammeln.

    Entsprechend hat sie ihr Programm für »Rising Stars!« ausgewählt: Das romantische Repertoire für Flöte und Orchester ist nicht umfangreich, erläu-tert sie, und da sie Konzerte von Mozart bereits mit Orchester gespielt hat, bietet sich für sie bei »Rising Stars!« die Möglichkeit, Carl Reineckes Flöten-konzert zum ersten Mal mit Orchesterbegleitung zu spielen – und wieder ein-mal um eine Erfahrung reicher zu werden.

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    ! Benedict Kloeckner, Violoncello (Karlsruhe)

    Benedict Kloeckner, geboren 1989, ist Gewinner zahl-reicher internationaler Wettbewerbe und Preise unter anderem in Zürich, Bratislava und Verbier. Er konzer-tiert mit renommierten Orchestern wie den Sinfonie-orchestern des MDR und des NDR, mit dem Slowaki-schen Rundfunkorchester, der Deutschen Radiophil-har monie, der Kremerata Baltica und dem Prager, Berliner und Amsterdamer Kammerorchester in Kon-

    zerthallen wie der Berliner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, dem Fest-spielhaus Baden-Baden, der Tonhalle Zürich, dem Gasteig in München, dem Con-certgebouw Amsterdam und dem Arts Center Seoul. Er spielt Kammermusik mit Künstlern wie Anne-Sophie Mutter, Gidon Kremer, Antoine Tamestit und András Schiff. In der nächsten Saison spielt er unter anderem Konzerte von Haydn, Schu-mann und Tschaikowski in Salzburg, Paris, Berlin und Amsterdam und das Dvořák-Konzert in Oslo. Weitere Konzerte sind geplant in Den Haag, Washing-ton, Chicago, New York (Carnegie Hall), Toronto, Rotterdam (De Doelen), Prag (Rudolfi num), Ljubljana, London (Barbican Center), darüber hinaus eine Kon-zerttournee durch die wichtigsten Städte Brasiliens und die Niederlande und weitere Konzerte mit den Staatsorchestern von Nürnberg, Wuppertal und Kiel.

    2014 werden fünf CDs veröffentlicht, darunter eine auf Einladung von Gidon Kremer mit der Kremerata Baltica unter Heinrich Schiff aufgenommene mit ita-lienischen Cellokonzerten sowie eine weitere mit Werken von Richard Strauss, Wolfgang Rihm und Francis Poulenc (mit José Gallardo). Seit 2003 studiert Bene-dict Kloeckner bei Prof. Martin Ostertag an der Hochschule für Musik Karls-ruhe, seit 2009 nimmt er am Kronberg Academy Master Programm bei Frans Helmerson teil.

    Schon im Mutterleib dürfte er musikalisch geprägt worden sein. Es heißt, dass es der Chopin-spielende Bruder offenbar am besten verstand, den Jungen zu beruhigen. Im Alter von vier Jahren bekam er sein erstes Instrument geschenkt, eine Geige, die ihn aber nicht überzeugte: »Sie wurde von mir am liebsten schlafen gelegt«. Mit sechs Jahren begann er Klavier zu spielen. Das erste ganz bewusste intensive musikalische Erlebnis mit dem Cello hatte er als Neunjähriger. Sein älterer Bruder war mit seiner Geige Duo- und Triopartner von Martin Stadtfeld,

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    und Benedict durfte immer umblättern. Das Cello gefiel ihm dabei vom Klang am besten, und so entdeckte er seine Leidenschaft für dieses Instrument.

    Benedict Kloeckner hat »eine Vorliebe für gefährliche Sportarten, die man nicht machen sollte« – wie Skifahren und Eislaufen oder Windsurfing. Verletzungs-risikolos sind hingegen die Theaterbesuche (bevorzugt Schiller und Dürrenmatt) und die heimische Lektüre mit Lieblingsautoren wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Fjodor Dostojewski. »Natürlich gehört Bach bei einem Celli sten zu den Lieblingskomponisten«, aber nicht minder schätzt er Beethoven, Schumann, Pou-lenc, Fauré, Schostakowitsch und Prokofjew. Kochen? »Schlechte Frage!«; er geht »viel zu oft ins Restaurant« und liebt Apfelstrudel mit Vanillesauce. Zu seinen schönsten musikalischen Erlebnissen als Zuhörer gehörte in jüngster Zeit das Geburtstagskonzert von Sir Neville Marriner mit der Academy of St. Martin in the Fields in London. Auf dem Programm standen die Enigma-Variationen des britischen Komponisten Edward Elgar. Bei seinen eigenen Auftritten denkt er besonders gern an das Mendelssohn-Klaviersextett mit András Schiff und an sein Debüt in der Berliner Philharmonie mit dem Schumann-Konzert zurück. Gern arbeitet er auch mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, die bereits Stücke für ihn komponiert haben wie etwa der englische Komponist Howard Blake, der eine Cellosonate für ihn schrieb. »Ich versuche bei modernen Stücken immer ohne Scheuklappen heranzugehen, jedem Stück eine Chance zu geben – das habe ich von Gidon Kremer gelernt. Ich betrachte es auch al s e ine Chance, von ausgetretenen Pfaden abzuweichen, wobei man sich natürlich auch verlaufen kann. Andererseits i st es e in wunderbares Erlebni s, wenn man ein Stück so interpret iert, dass der anwesende Komponist sich in seiner Intention verstanden fühlt und zufrie-den ist. So habe ich ›Die Versuchung des Hl. Antonius‹ von Wolfgang Rihm in der Pinakothek der Moderne gespielt, und es erfüllte mich mit großer Freude, dass der Schöpfer des Werkes zufrieden war.«

    Benedict Kloeckner will seine solistische und kammermusikalische Karriere fortsetzen und hat zudem ein Internationales Musikfestival Koblenz gegründet, das im Herbst 2014 erstmalig stattfinden wird. Zu den Gästen zählt die norwe-gische Geigerin Vilde Frang.

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    ! Sylvia Loh, Klavier (Freiburg)

    Sylvia Loh wurde 1987 in Kuala Lumpur (Malaysia) geboren. Ihre pianistische Ausbildung erhielt sie dort bei Snezana Panovska und Chong Lim NG.

    1994 gewann sie in der Tschechischen Republik ihren ersten internationalen Klavierwettbewerb, dem gleich mehrere Konzerteinladungen folgten.

    Auch spätere Wettbewerbspreise ermöglichten ihr Konzerte als Solistin mit verschiedenen Orchestern

    und in Recitals, in Italien, der Tschechischen Republik und Deutschland sowie in China und Malaysia.

    Bereits als Zweijährige ging sie mit zum Musikunterricht ihrer größeren Schwester. Dies war der einzige Moment, in dem sie wirklich still bleiben konnte, erinnert sich heute ihre Mutter. Doch weil es in ihrer Heimat keine Musikschule gab, bekam die junge Sylvia immer nur Privatstunden. Ihr Lehrer Chong Lim wurde jedoch ihr inspirierendes Vorbild, der, wie sie heute betont, »ihr die Augen für die Wunder der Musik öf fnete«.

    Sie war gerade 18 Jahre, als sie auf Empfehlung ihres Lehrers sowie aus Sehnsucht nach einer tiefergreifenden Beschäftigung mit der Musik nach Deutsch-land kam, um an der Musikhochschule Freiburg in der Klavierklasse von Prof. Elza Kolodin ihr Studium zu beginnen und die europäische Kultur hautnah zu erleben. Ihre künstlerische Ausbildung schloss Sylvia Loh mit Auszeichnung ab, sie wurde zum Solistenstudium bei Prof. Kolodin zugelassen, das sie im Sommer-semester 2014 abschließen wird.

    Sie gewann auch ein Stipendium der Hong Kong & Shanghai Bank of Com-merce und wurde 2013 Preisträgerin des Arthur-Lepthien-Klavierwettbewerbs. Künstlerische Impulse erhielt sie in Meisterkursen von Jacques Rouvier, Piotr Paleczny, Anatol Ugorski, Kirill Gerstein und Vitaly Margulis. Heute widmet sich Sylvia Loh mit großer Begeisterung der Kammermusik und der pädagogischen Tätigkeit. Seit 2008 ist sie als Tutorin in der Klasse von Prof. Elza Kolodin tätig.

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    ! Maria -Elisabeth Lott , Violine (Karlsruhe)

    Maria-Elisabeth Lott wurde 1987 in Deutschland ge-boren und begann im Alter von drei Jahren mit dem Violinspiel. Seit ihrem vierten Lebensjahr wird sie von dem russischen Geiger Prof. Josef Rissin ausge-bildet. Schon im Alter von acht Jahren konnte sie sich als Vorstudentin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe einschreiben. Zurzeit studiert sie hier im Studiengang Konzertexamen Violine. Maria-Elisabeth

    Lott spielt seit 1995 mit bedeutenden Orchestern in Europa, den USA und Asien, darunter mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Dallas Symphony Orchestra und dem NDR-Orchester Hannover. Neben ihrer solistischen Kon-zerttätigkeit widmet sie sich intensiv der Kammermusik. Sie musizierte live bei zahlreichen Rundfunk- und Fernsehsendern Europas wie der ARD, dem ZDF, RTL, 3Sat, SWR und BBC London. 1998 gewann sie den vom Mozarteum Salz-burg ausgeschriebenen Wettbewerb zur Präsentation der Jugendvioline von Wolf-gang Amadeus Mozart. Dieses einmalige Ereignis wurde von EMI Classics mit Maria-Elisabeth Lott als Solistin, dem Mozarteum-Orchester Salzburg und Son-traud Speidel am Hammerfl ügel mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart auf CD dokumentiert.

    »Ich kann mich nicht er innern, je ohne Musik gewesen zu sein« – als Tochter einer Geigerin und eines Flötisten nicht verwunderlich. Maria-Elisabeth Lott ist in Schramberg aufgewachsen. Sie hat dort, im Landkreis Rottweil im mittleren Schwarzwald, ein ganz normales Gymnasium besucht – eine Schule mit Musik-zweig gab es in dem 20.000-Einwohner-Städtchen nicht.

    Den Wunsch nach einer eigenen Geige hatte sie allerdings schon lange vor der Schulzeit. Die Eltern lehnten es jedoch ab, dem zu jener Zeit erst 2-jährigen Mädchen eine Violine zu kaufen. Der Opa aber ließ sich erweichen und fuhr mit Maria-Elisabeth nach Mittenwald. Zu ihrem dritten Geburtstag erhielt sie dann die gemeinsam ausgesuchte 1/16-Geige vom Großvater geschenkt.

    Seit sie selber oft konzertiert, fehlt ihr meist die Zeit, Konzerte anderer zu besuchen. Besonders genossen hat sie ein Sommerfestival in Italien, bei dem auch Lang Lang und Mischa Maisky aufgetreten sind und sich ihr die Möglich-keit zum Zuhören und zum Gedankenaustausch bot. Ihr großes Vorbild, Jascha

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    Heifetz, hat sie nie live hören können, denn sie wurde gerade geboren, als er starb (1987).

    Wenn Sie heute den Fokus zwar auf ihre Karriere als Solistin richtet, unter-richtet sie aber auch selbst. Den Berufswunsch Musiker müsse man »mit absolu-tem Willen« verfolgen, sagt sie. Da bleibt für Freizeitaktivitäten nicht viel Raum. Dennoch geht sie ab und zu schwimmen oder joggen und liest gerne, und zwar bevorzugt Sachbücher über Musik oder Naturwissenschaften. Zudem ist sie experimentierfreudig, in der Küche ebenso wie beim Musizieren. Nein, einen Lieblingskomponisten habe sie nicht: »Wenn man klein i st, hat man einen Lieb-ling, dann kommen weitere hinzu, aber das Panorama erweitert sich ständig.« Gerne gestaltet Maria-Elisabeth Lott Programme mit einem roten Faden, etwa einem französischen, der von einer in Frankreich komponierten Mozart-Sonate hin zu Gabriel Fauré und Ernest Chausson und weiter zur Fantasie brillante sur des motifs de l ópèra Faust de Gounod von Henryk Wieniawski führt. Diese Fantasie spielt sie besonders gerne, denn »Virtuoses bringt das Publikum in Schwung«.

    Bei ihrem kuriosesten Auftritt spielte sie das Sibelius-Konzert. Bei einer sei-ner sehr ausladenden Bewegungen schlug ihr der Dirigent den Bogen aus der Hand. Sie konnte ihn auffangen – und spielte weiter, als sei nichts passiert.

    Ihr schönstes Konzert aber finde immer dann statt, wenn sie gerade spiele. Das sei sie »dem Publikum und sich selbst schuldig«.

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    ! Fabio Martino, Klavier(Karlsruhe)

    Fabio Martino wurde im September 1988 in São Paulo, Brasilien, geboren und lebt seit Januar 2008 in Deutsch-land. Nach dem Abschluss seines Masterstudiums an der Hochschule für Musik in Karlsruhe erhielt er 2012 die Zulassung zum Konzertexamen. Im Februar 2013 erschien sein Debütalbum unter anderem mit drei Etüden von Edino Krieger und der Welt-Erstein-spielung der 3. Klaviersonate von York Höller. Der

    Komponist lobt Martinos »ausdrucksstarkes, kraftvolles, aber nie kraftmeieri sches, feinfühliges, aber nie unklares, nicht zuletzt technisch perfektes Spiel«.

    Als Solist spielte Fabio Martino Klavierkonzerte von Prokofjew, Rachma-ninow, Beethoven, Bach, Schumann, Medtner und Mozart mit namhaften Orchestern seiner Heimat, aber auch mit dem Symphonieorchester des Bayeri-schen Rundfunks oder den Duisburger Philharmonikern. In Soloprogrammen beweist er seine Vielseitigkeit mit Werken aus allen Epochen vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik.

    Als kleiner Junge ging er mit seiner Mutter Sonntagsmorgens in das Opern-haus von São Paulo. Bei den dortigen Sonntagsmatineen traten berühmte Pia-nisten auf, etwa Nelson Freire mit dem zweiten Klavierkonzert von Sergei Rach-maninow. »Ich stamme aus einer musikalischen Familie«, sagt Fabio Martino, »meine Oma war Klavierlehrerin, meine Mutter Mathematikprofessorin, die aber auch Kla-vier studiert hat, mein Vater Ingenieur.« Den ersten Klavierunterricht erhielt er aber nicht von der Großmutter, sondern von einer Privatlehrerin. Den Wunsch, Pianist zu werden, hatte er bereits als Fünfjähriger, nachdem er seiner acht Jahre älteren Schwester beim Klavierspiel zugehört hatte. Siebzehn Jahre später, nach einer harten Ausbildung an führenden Musikhochschulen in São Paulo und Karlsruhe, kaufte sich Fabio Martino seinen ersten eigenen Steinway-Flügel. Das Geld dafür hatte er sich mit dem 1. Preis beim größten internationalen Pianisten-Wettbewerb Lateinamerikas der BNDES-Bank erspielt – 48.000 Dollar. Bereits ein Jahr später, 2011, gewann er in Deutschland den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis im Klavierwettbewerb des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft.

    Im Elternhaus wurde wurde am Wochenende der Plattenspieler angestellt und bevorzugt Beethoven, Tschaikowski und Rimski-Korsakow gehört. Beethoven

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    ist bis heute sein Lieblingskomponist – Sergei Prokofjew, Robert Schumann, Franz Liszt und viele andere sind dazugekommen. Die Liebe zu Beethoven schlägt sich auch gerade in der Lektüre nieder: eine Beethoven-Biographie. Aber Fabio Mar-tino liest auch gern Unterhaltsames wie den ironisch-phantasievollen Roman Dona Flor e Seus Dois Maridos von Jorge Amado (Dona Flor und ihre beiden Ehemänner).

    Als Jugendlicher hat er viel gemalt. Heute verbringt er seine Freizeit gerne in der Küche, bäckt, kocht Fisch oder brasilianische Gerichte. Er sieht einige Parallelen zwischen dem Kochen und dem Musizieren: »Probieren, frech sein, er-f inden, und die r ichtige Zeit sind wichtig«. Bei seinen Rezitalen kommentiert er selbst die oftmals unkonventionellen Programme und findet auch hier kulina-rische Vergleiche, etwa wenn er nach der h-Moll-Sonate von Joseph Haydn mit ihrem humor- und kraftvollen Finale die geradezu grausam-barbarische Sonate Nr. 6 von Prokofjew spielt und diese Kombination mit Tomatensoße vergleicht – »mi t e in b i s schen dunkl e r Schokolade, wel che di e Säure mi ld e r t«. »Viel Adrenalin« kennzeichnet seine Auftritte, und jeder ist wichtig, »egal, ob vor zehn oder vor zweitausend Leuten.«

    Fabio Martino verfolgt in erster Linie seine Karriere als Solist, spielt Rezitale und Konzerte mit Orchester und er liebt »die Energ ie auf der Bühne«. Wie ein Markenzeichen trägt er stets eine handgebundene Fliege. Gelegentlich steht Kam-mermusik auf dem Programm, – wie auf der MS Europa 2, mit der er von Singa-pur nach Hongkong gefahren ist und mit Kira Kohlmann (Violine) Passagiere unterhalten hat.

    Er möchte seine internationale Karriere weiter ausbauen, aber in Karlsruhe bleiben. Hier ist er Mitglied des Senats der Hochschule für Musik und unter-richtet als Lehrbeauftragter Klavier-Pflichtfach.

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    ! Megumi Shimanuki, Klavier(Stuttgart)

    Megumi Shimanuki wurde in Sapporo ( Japan) gebo-ren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Al-ter von vier Jahren. Sie studierte an der Toho Gakuen School of Music bei Prof. Minoru Nojima. Zwischen-zeitlich erhielt sie auch Unterricht bei Ikuko Endo. Anschließend wechselte sie an die Liszt-Musikaka-demie in Budapest zu Prof. György Nádor. Seit 2009 hat sie auch bei Prof. Dmitri Alexeev Unterricht erhal-

    ten. Zurzeit studiert sie im Konzertexamen in der Klasse von Prof. Péter Nagy an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Da-rüber hinaus hatte sie Gelegenheit, in den Kammermusikklassen von Prof. Márta Gulyás und Prof. Kirill Gerstein zu studieren. An zahlreichen Meisterkursen hat sie teilgenommen, unter anderem bei Elisso Wirsaladze, Ferenc Rados, Dmitri Alexeev, Stanislav Pochekin, Felix Gottlieb, Kaori Kimura, Teresa Manasterska, Bruno Rigutto, Friedrich Schnurr und Avo Kuyumjian.

    Megumi Shimanuki ist bereits mehrfach mit internationalen Preisen ausge-zeichnet worden, darunter der 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Francavilla Fontana (Italien, 2013), der 1. Preis und drei Sonderpreise beim Iizuka Musikwettbewerb in Japan 2004 und der 2. Preis beim Terra degli Impe-riali Internationalen Musikwettbewerb in Italien 2013. Für die Teilnahme an den 50. Weimarer Meisterkursen 2009 erhielt sie ein DAAD-Stipendium. Sie nahm dort als beste Studentin am Abschlusskonzert teil. Ebenfalls als beste Studentin spielte sie im Abschlusskonzert am Internationalen Bartók-Seminar in Ungarn, als ausgezeichnete Studentin an der Internationalen Klavierakademie in Murr-hardt und an der Chopin Musikakademie in Warschau. Sie hat mit Orchestern konzertiert wie dem Sendai Philharmonic Orchestra (Prokofjew 2. Klavierkon-zert) und dem Toho Gakuen Orchestra (Liszt 1. Klavierkonzert). Megumi Shimanuki gibt regelmäßig Konzerte als Solistin, Kammermusikerin und Kla-vierbegleiterin in Deutschland, Ungarn, Polen und Italien sowie in vielen Städ-ten in Japan, hier zuletzt ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Opfer des großen Erdbebens im Osten Japans.

    Islamey, die »orientalische Fantasie« von Mili Balakirev, galt lange Zeit als das schwierigste Klavierstück überhaupt, das ultimative Show-Stück für Pianisten:

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    Technisch unerbittlich, dabei durchaus protzig, aber vor allem ein pianistisches Feuerwerk. Islamey bezeichnet einen quirligen Volkstanz aus dem Kaukasus. Siebenmal drei Sechzehntel und eine punktierte Achtel. In steter Wiederholung. Megumi Shimanuki scheut keine Herausforderung und wird Islamey in der Matinee des »Rising Stars!«-Festivals präsentieren.

    Russische und ungarische Musik bilden einen Schwerpunkt im künstlerischen Schaffen von Megumi Shimanuki. Schritt für Schritt hat sie sich selbst diesen Weg erschlossen, ohne den Hintergrund einer musikalischen Familie. Ihre Be-geisterung für die Musik von Bartók und Liszt lockten sie zum Studium vom fer-nen Tokio nach Budapest. Der Moskauer Pianist Prof. Dmitri Alexeev und vor allem auch ihr Stuttgarter Lehrer Prof. Péter Nagy wirkten dabei prägend auf sie. »Als ich mich intensiv mit meiner geliebten ungarischen Musik befasste, machte mich mein Lehrer, Prof. Péter Nag y, auf den Zusammenhang zwischen der ungar i schen Sprache, dem ungarischen Volkstanz und der zugehörigen Musik aufmerksam. Manch-mal zeigte er mir einige typische Schrittfolgen.«

    Und ihre Pläne für die Zukunft? »Ich liebe es mehr als alles andere, vor Pub-likum Klavier zu spielen. Ich liebe mein Land Japan genauso wie das Leben in Europa. Mein größter Traum ist, eine Pianistin zu sein, die auf der ganzen Welt auftr itt; ich würde gerne in möglichst vielen Städten und Ländern spielen. Mit anderen Musikern zu spielen, i st ein wunderbarer Moment. Wir können durch die Musik miteinander sprechen. Das macht mich glücklich. (Bei alledem: Mit einem Orchester zusammen zu spielen, ist am aufregendsten.) Aber: Das wichtigste ist für mich, auf der Bühne zu spie-len; dabei macht es keinen Unterschied, ob es ein Orchesterkonzert, Kammermusik oder solo i st.«

    Im November 2014 wird Megumi Shimanuki zwei Solokonzerte in Japan spielen.

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    ! Jakob Spahn, Violoncello(Stuttgart)

    Jakob Spahn wurde 1983 in Berlin geboren. Fasziniert von einer Aufführung von Karneval der Tiere in der Berliner Philharmonie, fasste er schon als Junge den Entschluss, Cellist zu werden. Als 7-jähriger er-hielt er den ersten Unterricht. Nach dem Studium bei Prof. David Geringas an der Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ in Berlin gehört er derzeit der Solis-tenklasse der Hochschule für Musik und Darstellende

    Kunst Stuttgart bei Prof. Claudio Bohórquez an. Weitere künstlerische Impulse erhielt er in Meisterkursen von Frans Helmerson, Bernard Greenhouse, Steven Isserlis und Yo-Yo Ma.

    Jakob Spahn ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wett-bewerbe und absolvierte Konzertreisen durch Europa, Asien, Mittel- und Süd-amerika. Beim Internationalen ARD-Wettbewerb 2010 – er sei hier stellvertre-tend genannt – wurde er mit einem Sonderpreis der Alice Rosner Foundation ausgezeichnet. Als Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs gehörte er bei den ›Konzerten junger Künstler‹ zur Bundesauswahl. Er wurde von der Studien-stiftung des Deutschen Volkes und dem Verein Yehudi Menuhin Live Music Now unterstützt. Als Kammermusiker ist er mit renommierten Künstlern wie Wolfgang Meyer, Leonidas Kavakos, Heinz Holliger, Mitsuko Uchida und Lang Lang aufgetreten. Jakob Spahn war zudem Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Seit der Spielzeit 2011/12 ist er als Solo-Cellist bei der Bayerischen Staatsoper in München tätig. Er lebt derzeit in München, wo er auch als Dozent an der Hochschule für Musik und Theater unterrichtet.

    »Scharoun Ensemble Berlin plays Schubert with poli sh at Library of Congress«, heißt es Mitte März in der Washington Post. Es folgt eine begeisterte Beschrei-bung der Aufführung des Schubert-Oktetts, das auch in den USA zu den eher selten gehörten Werken zählt. Die größeren Städte der Ost- und Westküste waren Stationen der US-Tournee, von der Jakob Spahn Ende März wieder nach Europa zurückgekehrt ist. Das Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker … – ob es auch diesmal wieder irgendein junges Talent so begeistert hat, dass der Junge sich in den Kopf setzt, Cellist zu werden, dass er sich als Siebenjähriger glücklich schätzt, jede Woche einen neuen Ton des Stücks lernen zu dürfen?

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    Ja, es ist tatsächlich dasselbe Ensemble, das auch am Anfang von Jakob Spahns Karriere stand. »Musik war immer eine Entwicklung für mich aus Inspiration und Lernen«, sagt er heute, »eine Verbindung von Wissenschaft und Praxis.« Die Studien-jahre bei Prof. David Geringas in Berlin haben ihn geprägt; aus dem nachfol-genden Studium bei Prof. Claudio Bohórquez hat sich mehr und mehr eine krea-tive Zusammenarbeit auf Augenhöhe entwickelt: Spahn assistierte Bohórquez beim Unterricht, und 2013 spielten die beiden zusammen das Doppelkonzert von Vivaldi, begleitet von den Heidelberger Philharmonikern.

    Kammermusik – Orchesterarbeit – Lehrtätigkeit. Das sind die drei Koordi-naten von Jakob Spahns bewusst vielseitiger musikalischer Arbeit. Er tritt als Solist auf oder im Ensemble, zum Beispiel auch im Duo mit dem britischen Pianisten Nicholas Rimmer. Opern- und Sinfonie-Repertoire erschließt er sich unter anderem als Solocellist in Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bay-erischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin, den Bamberger Symphonikern und dem Bayerischen Staats-orchester. Besonderes Interesse hat Jakob Spahn an der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. So steht er zum Beispiel in regem Kontakt mit der mittlerweile 90-jährigen Komponistin Ursula Mamlok, von der er bereits Werke auf CD eingespielt hat (Bridge Records 9361) und die 2011 ein Stück eigens für ihn kom-poniert hat (Rotations für Violoncello und Klavier). Als nächste Herausforde-rung steht auf der Agenda von Jakob Spahn ein weiteres CD-Projekt, diesmal mit Werken des russischen Komponisten Nikolai Roslavetz (1881 – 1944): »Seine Musik fasziniert mich wegen ihrer Modernität, Expressivität und formalen Gestaltung. Die ›sphärische‹ Wirkung seiner Stücke f inde ich ganz besonders beeindruckend. Ros-lavetz’ Musik war zu Lebzeiten in Russland wegen seines Futurismus teilweise ver-boten, daher muss man sich die Rezeption seiner Werke erst erarbeiten.«

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    ! Daniela Vega, Sopran(Karlsruhe)

    Daniela Vega wurde in São Paulo (Brasilien) geboren. Ihre Ausbildung begann sie im Alter von sechs Jahren mit Klavier -und Ballettunterricht. Von 1998 bis 2003 absolvierte sie eine beruf liche Ausbildung im Klas-sischen Ballett bei der Fundação das Artes de São Cae-tano do Sul in Brasilien und studierte anschließend der Royal Academy of Dance (Großbritannien, Inter-mediate Vocational Graded Examinations in Dance).

    Ihre Gesangsausbildung begann sie in Brasilien bei Prof. Leilah Farah. Von 2001 bis 2005 absolvierte sie ihr Universitätsstudium (Bachelor-Studiengang Gesang) an der Universidade Estadual Paulista Julio de Mesquita Filho bei Prof. Márcia Guimarães. Zu ihrem Repertoire zählen viele Rollen des lyrischen Sopranfachs – sowohl im Opern- und Konzertbereich als auch in Operetten von Arthur Sul-livan und in Musicals. Von 2010 bis 2012 war Daniela Vega Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Seit 2012 studiert sie im Masterstudiengang in der Liedklasse bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai (Hochschule für Musik Karlsruhe). 2013 erhielten Daniela Vega und die Pianistin Hsu-Chen Su als Liedduo das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg im Bereich Musik.

    Der Vater am Klavier, das ist die erste musikalische Erinnerung von Daniela Vega. Ihre Eltern stammen aus Bolivien, und der Vater, ein Arzt, spielte bevor-zugt bolivianische Folklore, auch auf der Gitarre oder mit Perkussionsinstrumen-ten. Schon als Kind wollte sie Tänzerin werden, zudem nahm sie vom sechsten bis zum zwölften Lebensjahr Klavierunterricht. Mit 12 Jahren begann sie mit klassischem Gesangsunterricht. »Es g ibt nicht diese Stufen in meinem Kopf«, sagt sie, »Jimi Hendrix i st so gut wie Bach oder Schubert.« Den Unterschied zwischen E-Musik und U-Musik defi niert sie anders: »Die Leute kommen zum Konzert, um zu hören. Wenn ich aber beim Essen auftrete, werde ich oft kaum wahrgenommen. Das macht ein bisschen traurig.« Sie liebt Samba und Bossa Nova, hat aber auch Traum-Bühnenrollen: die Mimi in Giacomo Puccinis La Bohème, die Marie in Alban Bergs Wozzeck oder bei den Musicals Evita. Ihr kuriosester Auftritt war der mit Enno-Ilka Uhde in Frankreich in Mur-de-Barrez im vergangenen Jahr. Bei Leonardo Horses – Fleur Rouge – in Zusammenarbeit mit der Compagnie

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    Impulsion aus Mur-de-Barrez – trat sie in der Manege singend und im Sand tanzend zwischen und mit Pferden auf.

    In ihren eigenen Projekten verknüpft sie Gesang und Tanz, Performance und klassische Musik. Sie sucht ein neues Format. »Ich möchte die Grenze zwischen Publikum und Künstler brechen und das Repertoire mischen.« Bei Sans frontières ist sie kreisförmig vom Publikum umgeben. In diesem Programm singt sie in zwölf verschiedenen Sprachen. Sie verbindet Musik von Maurice Ravel mit franzö-sischem Text über Afrika, Olivier Messiaen (Texte auf Französisch und Quechuan, einer Sprache, die im Andenraum Südamerikas gesprochen wird) mit den Folk songs von Luciano Berio, einer Anthologie von elf Volksliedern verschiedenen Ursprungs, die Berio rhythmisch und harmonisch bearbeitet hat.

    Für die Auftrittsmöglichkeiten mit allen technischen Möglichkeiten, die die Hochschule ihr bietet, ist sie sehr dankbar. Was sie über Interpretation in der Liedklasse bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai lernte, kann sie in verschiedenen Genres nutzen, denn: »Ich bin eine Mischung von Kultur«.

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    Russische Kammerphilharmonie St . Petersburg

    Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, gegründet 1990 von Absolventen des renommierten und traditionsreichen St. Petersburger Staats-konservatoriums, ist zweifelsfrei einer der bedeutendsten musikalischen Botschaf-ter seines Landes. Das Orchester demonstriert eindrucksvoll die unerschöpfliche Vielfalt an musikalischen Talenten sowie den hohen Ausbildungsstandard sei-nes Heimatlandes. Sein außergewöhnlich breitgefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur Moderne reicht, hat es – mit rund 90 Konzerten pro Saison – zu einem der gefragtesten Klangkörper Europas gemacht. Aufgrund seiner viel-beachteten Virtuosität und kultivierten Klangkultur gastiert das Orchester regel-mäßig mit Solisten von Weltrang in den wichtigsten europäischen Konzerthäusern und bei zahlreichen renommierten internationalen Festivals. Mit ihrer hoch-professionellen Arbeit und unverwechselbarem künstlerischen Profil ist die Rus-sische Kammerphilharmonie St. Petersburg nicht mehr aus dem europäischen Kulturleben wegzudenken.

    Seit seiner Gründung ist das Orchester Anziehungspunkt für internationale Solisten. Mstislav Rostropovich, Mikis Theodorakis, Igor Oistrach, Sir James Galway, Elena Bashkirova, Giora Feidman, Sharon Kam, Sergei Nakariakov, Gabor Boldoczki, Andrei Gavrilov, Mikhail Rudy, Liana Isakadze und David Garrett gehörten zu den gefeierten Künstlern, die mit dem Orchester auftraten.

    Die intensive europaweite Konzerttätigkeit der Russischen Kammerphilhar-monie St. Petersburg wird durch die Studioproduktionen ergänzt. Die neue CD des Orchesters, die im April 2009 bei SONY MUSIC erschienen ist, wurde vor kurzem mit dem begehrten ›Editor’s Choice‹ des renommierten britischen Gra-mophone-Magazines ausgezeichnet.

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    Juri Gilbo

    Mit Juri Gilbo, der seit nunmehr zwölf Jahren Künstlerischer Leiter des Orchesters ist, trat eine charismatische Musikerpersönlichkeit an die Spitze des Klangkörpers. Es ist ihm gelungen, dem Orchester neue Maßstäbe zu setzen, es zu einem internationalen Spitzenorchester zu formen und einen unverwechsel-baren Klang durch die Verbindung der legendären russischen Streicherschule mit den westeuropäischen Bläsertraditionen zu verleihen. Der 1968 in St. Peters-burg geborener Musiker zählt heute zu den aufregendsten Talenten der neuen Dirigentengeneration. Bereits mit vier Jahren erhielt er seinen ersten Geigenunter-richt. Weitere Studien führten ihn an das traditionsreiche St. Petersburger Staats-konservatorium, an die Hochschule für Musik und Darstellende Künste nach Frankfurt am Main in die Bratschenklasse von Tabea Zimmermann und an-schließend in die »Dirigentenschmiede« von Luigi Sagrestano. Sein internatio-naler Durchbruch gelang ihm 2007 nach seinem sensationellen Debüt in der Ber-liner Philharmonie mit Standing Ovations. Es folgten Engagements in allen wichtigen Konzertsälen Europas. Die Gastdirigate führen ihn regelmäßig zu ver-schiedenen Orchestern nach Deutschland, Russland, Polen, Costa Rica und China sowie in die Schweiz und USA.

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    Nargiza Alimova, Klavier

    Nargiza Alimova, geboren in Taschkent (Usbekistan), erwarb 1998 am dorti-gen Konservatorium ihr Diplom mit Auszeichnung. Ab 2000 setzte sie ihre Aus-bildung an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Dr. Saule Tatubaeva fort. 2003 begann sie zusätzlich in Mannheim ein Aufbaustudium in Liedgestal-tung und Kammermusik, 2006 ein Aufbaustudium im Fach Instrumentalkorre-petition. Sie ist Preisträgerin von Wettbewerben in Spanien, Italien, Russland, Turkmenistan, Korea und Deutschland und Stipendiatin der Dr. Büttner-Stiftung und des Kulturfonds Baden e. V. Konzertreisen führten sie durch Asien und Mitteleuropa.

    Vasily Bystrov, Violoncello

    Vasily Bystrov, gewann im Alter von sechs Jahren den Duo-Klavierwett-bewerb ›Bruder und Schwester‹ und wurde als Neunjähriger in das musikalische College am St. Petersburger Konservatorium aufgenommen. Ab 2006 war er Jung-student des Julius-Stern-Instituts an der Universität der Künste Berlin. Seitdem wird er vom Freundeskreis des JSIs e. V. unterstützt. 2011 wurde er als Stipendiat in die Förderung des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now aufgenommen. Er studiert an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Prof. László Fenyo.

    Regina Chernychko, Klavier

    Regina Chernychko stammt aus Charkiw (Ukraine) und studierte nach der Ausbildung in ihrer Heimat seit 2003 in Karlsruhe bei Prof. Olga Rissin-More-nova, von 2008 bis 2012 auch an der Accademia Pianistica Internazionale in Imola bei Leonid Margarius. 2014 schloss sie ihr Solistenexamen an der Hochschule für Musik Karlsruhe in den Fächern Klavier-Solo und Kammermusik Klavier ab. Zu ihren Mentoren zählen unter anderem Sontraud Speidel, Michel Beroff, Jerôme Rose, Elena Kuznezova, Alexander Braginsky, Philippe Entremont, Peter Donohoe, Tamás Ungár, Jose Feghali. Regina Chernychko ist Preisträgerin vie-ler internationaler Klavierwettbewerbe, herausragend zuletzt der 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb ›Maria Canals 2014‹ in Barcelona.

    Paulo Eduardo da Silva França, Viola

    Paulo Eduardo da Silva França wurde 1984 in João Pessoa (Brasilien) gebo-ren. Er studiert im Master-Studiengang Viola bei Prof. Johannes Lüthy an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

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    Felix Drake, Violoncello

    Felix Drake begann im Alter von vier Jahren Cello zu spielen und errang mehrere 1. Preise beim Wettbewerb ›Jugend musiziert‹, darunter beim Bundes-wettbewerb 2005. Er war Mitglied im Jugend-Sinfonie-Orchester des Landes Hes-sen und des Bundesjugendorchesters. 2004 wurde er Preisträger des Bundes-wettbewerbs Komposition der Jeunesses musicales. Von 2003 bis 2007 war er Jungstudent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und begann dort sein Studium bei Prof. Susanne Müller-Hornbach. Seit 2008 studiert er bei Prof. Martin Ostertag an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

    Eri Hasemi, Percussion

    Eri Hasemi, in Japan geboren, begann 2006 mit einem Schlagzeugstudium am Tokyo College of Music bei Prof. Atsushi Sugahara. Seit 2012 studiert sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Isao Nakamura. Sie ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und nahm an verschiedenen Meister-klassen teil, darunter an der Sommerakademie des Mozarteums Salzburg bei Prof. Peter Sadlo und Prof. Bogdan Bácanu. Von 2010 bis 2012 lehrte sie an der Meikei High School in Japan.

    Woojung Jang, Klavier

    Woojung Jang wurde in Incheon (Korea) geboren, studierte zunächst an der Universität Chongshin und schloss 2009 ihr Masterstudium im Hauptfach Kla-vierbegleitung an der Universität Sungshin ab. Seit 2010 studiert sie in der Lied-klasse bei Prof. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

    Stephanie Kopf, Har fe

    Stephanie Kopf wurde in Lahr geboren und bekam im Alter von acht Jah-ren ihren ersten Harfenunterricht. Bereits 1999 wurde sie bei ›Jugend musiziert‹ mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Auf Grund ihrer Leistungen beim Bundes-wettbewerb 2008 erhielt sie ein Stipendium der Hochschule für Musik Detmold. Schon während ihrer Schulzeit war sie an der Hochschule für Musik und Dar-stellende Kunst Stuttgart als Vorstudentin immatrikuliert. Seit 2009 studiert sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Prof. Maria Stange.

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    Shinichi Minami, Percussion

    Shinichi Minami, in Japan geboren, schloss sein Schlagzeugstudium an der Showa Academia Musicae mit dem Master of Music ab. Seit 2010 ist er Stipen-diat des DAAD und studiert im Studiengang Solistenexamen bei Prof. Isao Naka-mura an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Er spielte als Schlagzeugsolist mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra und dem Orchestra Ensemble Kana-zawa. Er hat den 1. Preis und Rainer-Koch-Gedächtnis-Preis beim Wettbewerb des Kulturfonds Baden e. V. und den 2. Preis beim 59. Hochschulwettbewerb der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen gewonnen und erhielt den Karlsruher Preis für Studierende an Karlsruher Hochschulen (2011).

    Madarys Morgan, Leitung und Klavier

    Madarys Morgan Verdecia, in Havanna geboren, bekam im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. 2004 erhielt sie erste Preise bei den Kla-vierwettbewerben ›Musicalia‹ und ›UNEAC‹ und den Preis für die beste Inter-pretation kubanischer und lateinamerikanischer Musik zuerkannt; 2006 war sie Finalistin des Concurso Internacional de Panama. Im selben Jahr erhielt sie das Stipendium der Fundacion Carolina, um bei Dmitri Baschkirow an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia in Madrid zu studieren. Bis 2011 gehörte sie der Klasse von Prof. Ralf Gothóni als Pianistin des Trios Global an. Seit 2011 stu-diert sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe im Masterstudiengang Lied-gestaltung bei Prof. Hartmut Höll (Klavier) und Prof. Mitsuko Shirai (Gesang), daneben Kammermusik bei Prof. Ralf Gothóni und als Wahlfach Orchester-dirigieren bei Prof. Andreas Weiss.

    Aurélien Paulin, Klar inette

    Aurélien Paulin, geboren in Kehl, begann 2004 sein Vorstudium am Conser-vatoire National de Région Strasbourg, auf das 2010 ein Musikstudium folgte, das er 2013 mit einem Diplôme d’Etudes Musicales und einer Médaille de Musique de Chambre mit der Auszeichnung »sehr gut« absolvierte. Im Sommer 2011 besuchte er die Académie de Musique Contemporaine Opus XXI in Avignon. Parallel zum Musikstudium erlangte er 2011 einen Bachelorabschluss im Studien-fach Angewandte Fremdsprachen, ging in diversen Ländern (Kroatien, Italien, Frankreich, USA) auf Tournee und besuchte Meisterkurse unter anderem bei Nicolas Baldeyrou und Bruno Mantovani. Seit 2013 studiert er bei Prof. Wolfgang Meyer an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

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    Asuka Takeuchi, Flöte

    Die 1988 in Osaka ( Japan) geborene Flötistin Asuka Takeuchi erhielt Quer-flötenunterricht bei Hiroshi Mochida, war Stipendiatin der Soai Universität in Osaka und studiert seit 2011 an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Renate Greiss-Armin und Mathias Allin. Seit 2013 ist sie Mitglied der von Hel-muth Rilling geleiteten Bachakademie in Stuttgart.

    Juliane Wahl, Flöte

    Juliane Constanze Wahl wurde in Heilbronn geboren und erhielt zunächst Blockflöten-, später Querflötenunterricht sowie eine Gesangs- und Klavieraus-bildung. Juliane Wahl ist mehrfache erste Bundespreisträgerin beim Wettbe-werb ›Jugend musiziert‹. Der Tonkünstlerverband Stuttgart hat sie ebenfalls mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Seit 2010 studiert sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Prof. Renate Greiss-Armin und Mathias Allin. Sie ist Mitglied des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg.

  • Verant wor t l i ch für den Inha l t : Har tmut Hö l l , Mat t is Dänhardt

    Autor innen und Autor der B iograf ien:

    Benedict K löckner, Mar ia-El isabeth Lot t , Fabio Mar t ino, Daniela Vega : Si lke Blume

    Sylv ia Loh : Jürgen Leuchtner

    El ise Gas ta ld i : Prof. Dr. Hendr ik j ie Mautner

    Megumi Shimanuk i , Jakob Spahn : Dr. Cordu la Pät zo ld

    Fotos:

    A rch iv

    Fab io Mar t ino © Fr iedrun Reinho ld

    Gesta l tung: C laudia Seeger

    Eine Veröf fent l i chung

    der Hochschule für Mus ik Kar ls ruhe. 2014