Hochschulen für pädagogische Berufe in Österreich Profile und Kriterien abseits von...

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Hochschulen Hochschulen für pädagogische Berufe in für pädagogische Berufe in Österreich Österreich Profile und Kriterien Profile und Kriterien abseits von Einzelinteressen abseits von Einzelinteressen von Karl Heinz Auer

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HochschulenHochschulenfür pädagogische Berufe in Österreichfür pädagogische Berufe in Österreich

Profile und KriterienProfile und Kriterienabseits von Einzelinteressenabseits von Einzelinteressen

von

Karl Heinz Auer

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2215.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

ProlegomenaProlegomena

Der Vortrag basiert auf den derzeitDer Vortrag basiert auf den derzeitgeltenden gesetzlichen Bestimmungen, geltenden gesetzlichen Bestimmungen,

verbindlichen internationalen Verpflichtungen und verbindlichen internationalen Verpflichtungen und Vereinbarungen Vereinbarungen

sowie einschlägigen Veröffentlichungen.sowie einschlägigen Veröffentlichungen.

Solitäre Perspektiven (Dienstnehmer – Dienstgeber, Solitäre Perspektiven (Dienstnehmer – Dienstgeber, Standortfrage etc.) werden daher nur am Rande bzw. im Standortfrage etc.) werden daher nur am Rande bzw. im

Kontext des übergeordneten Themas angesprochen.Kontext des übergeordneten Themas angesprochen.

Eine autorisierte und allenfalls aktualisierte Fassung erscheint Eine autorisierte und allenfalls aktualisierte Fassung erscheint in der nächsten Ausgabe der „Kontakte“.in der nächsten Ausgabe der „Kontakte“.

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3315.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

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4415.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Historische EckdatenHistorische Eckdaten

1993: Fachhochschul-Studiengesetz 1993: Fachhochschul-Studiengesetz (FHStG 1993/2003)(FHStG 1993/2003)1993: Universitäts-Organisationsgesetz 1993: Universitäts-Organisationsgesetz (UOG 1993)(UOG 1993)1999: Bologna Declaration on the 1999: Bologna Declaration on the European space for higher educationEuropean space for higher education1999: Akademien-Studiengesetz (AStG)1999: Akademien-Studiengesetz (AStG)2000: Akademien-Studienordnung (AStO)2000: Akademien-Studienordnung (AStO)2002: Universitätsgesetz (UG 2002)2002: Universitätsgesetz (UG 2002)

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FHStG 1993/2003FHStG 1993/2003

Fachhochschul-Studiengänge sind Fachhochschul-Studiengänge sind Studiengänge auf Hochschulniveau, die einer Studiengänge auf Hochschulniveau, die einer wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung dienen. dienen. Gewährleistung praxisbezogener Ausbildung auf Gewährleistung praxisbezogener Ausbildung auf Hochschulniveau HochschulniveauVermittlung der Fähigkeit zur Lösung Vermittlung der Fähigkeit zur Lösung berufsfeldspezifischer Aufgaben nach dem berufsfeldspezifischer Aufgaben nach dem Stand von Wissenschaft und PraxisStand von Wissenschaft und PraxisBerufliche Flexibilität der AbsolventenBerufliche Flexibilität der Absolventen

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6615.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Studiendauer – akad. Grade (FH)Studiendauer – akad. Grade (FH)

Bakkalaureatsstudiengänge: 6 SemesterBakkalaureatsstudiengänge: 6 Semester

Magisterstudiengänge: + 2 – 4 SemesterMagisterstudiengänge: + 2 – 4 Semester

Diplomstudiengänge: 8 – 10 SemesterDiplomstudiengänge: 8 – 10 Semester

Bakkalaureus/Bakkalaurea (FH)Bakkalaureus/Bakkalaurea (FH)

Magister/Magistra (FH)Magister/Magistra (FH)

Diplom-Ingeniueur(in) (FH)Diplom-Ingeniueur(in) (FH)

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7715.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

UOG 1993 / UG 2002UOG 1993 / UG 2002

UOG 1993UOG 1993stellt Universitäten auf eine neue organisatori-stellt Universitäten auf eine neue organisatori-sche Basis unter Berücksichtigung alter sche Basis unter Berücksichtigung alter Grundstrukturen bei gleichzeitiger Stärkung Grundstrukturen bei gleichzeitiger Stärkung autonomer Einrichtungenautonomer Einrichtungen

UG 2002UG 2002Autonomie und Selbstverwaltung der Universi-Autonomie und Selbstverwaltung der Universi-täten und ihrer Organe, um den organisatori-täten und ihrer Organe, um den organisatori-schen, studien- und personalrechtlichen schen, studien- und personalrechtlichen Erfordernissen zu entsprechen (Bologna)Erfordernissen zu entsprechen (Bologna)

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8815.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Bologna Declaration 1999Bologna Declaration 1999

Vereinbarung von 29 Regierungen Vereinbarung von 29 Regierungen

Förderung der int. Wettbewerbsfähigkeit im Förderung der int. Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Hochschulweseneuropäischen Hochschulwesen

Bedarf an höherer Attraktivität Bedarf an höherer Attraktivität

Bedarf an internationaler KompatibilitätBedarf an internationaler Kompatibilität

Anerkennung europäischer DiplomeAnerkennung europäischer Diplome

Wachsender Anteil transnationaler Bildung Wachsender Anteil transnationaler Bildung

Gemeinsame europäische Antwort auf vielfältige Gemeinsame europäische Antwort auf vielfältige Herausforderungen - GlobalisierungHerausforderungen - Globalisierung

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9915.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Bologna VerpflichtungenBologna Verpflichtungen

Schaffung eines kompatiblen europäischen Schaffung eines kompatiblen europäischen HochschulraumsHochschulraumsbis 2010bis 2010Vergleichsrahmen für berufsqualifizierende Vergleichsrahmen für berufsqualifizierende StudienabschlüsseStudienabschlüsseAnrechnung von ECTS-kompatiblen Anrechnung von ECTS-kompatiblen StudienleistungenStudienleistungenFörderung der europäischen Dimension im Förderung der europäischen Dimension im QualitätssicherungssystemQualitätssicherungssystem

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101015.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Bologna AbschlussrahmenBologna Abschlussrahmen

KurzstudienKurzstudien „„Certificate“, „Diploma“ (60-120 ECTS-Pkte)Certificate“, „Diploma“ (60-120 ECTS-Pkte)

Erster AbschlussErster Abschluss „„Bachelor“ (180 ECTS-Pkte)Bachelor“ (180 ECTS-Pkte) „„Advanced Bachelor“ (240 ECTS-Pkte)Advanced Bachelor“ (240 ECTS-Pkte)

Postgraduelle AbschlüssePostgraduelle Abschlüsse „„postgraduate certificate“ (< 60 ECTS-Pkte)postgraduate certificate“ (< 60 ECTS-Pkte) „„Masters“ (60 – 120 ECTS-Pkte)Masters“ (60 – 120 ECTS-Pkte) Doktorat/Ph.D. (ohne Leistungspunkte)Doktorat/Ph.D. (ohne Leistungspunkte)

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111115.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

AStG 1999 / AStO 2000AStG 1999 / AStO 2000

Errichtung von Hochschulen für pädago-Errichtung von Hochschulen für pädago-gische Berufe bis 2007gische Berufe bis 2007

Schaffung der erforderlichen organisations- Schaffung der erforderlichen organisations- und studienrechtlichen Regelungen gemäß und studienrechtlichen Regelungen gemäß den üblichen Standards für Hochschulen den üblichen Standards für Hochschulen oder Universitätenoder Universitäten

Grundsatz der Autonomie und Grundsatz der Autonomie und DeregulierungDeregulierung

Zusammenwirken von Forschung und LehreZusammenwirken von Forschung und Lehre

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121215.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

AStG 1999 / AStO 2000AStG 1999 / AStO 2000

PH-Abschlüsse sind akademische GradePH-Abschlüsse sind akademische Grade

Kompatibilität zu dreigliedrigem Uni-SystemKompatibilität zu dreigliedrigem Uni-System

Bedachtnahme auf besondere Situation der Bedachtnahme auf besondere Situation der Kirchen und ReligionsgesellschaftenKirchen und Religionsgesellschaften

Erzielung von Synergien durch Zusammen-Erzielung von Synergien durch Zusammen-arbeit mit universitärer Lehrerausbildungarbeit mit universitärer Lehrerausbildung

Grundsätze der Zweckmäßigkeit und Grundsätze der Zweckmäßigkeit und SparsamkeitSparsamkeit

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131315.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Beispiel eines Bologna kompatiblen Beispiel eines Bologna kompatiblen PH-GrundkonzeptsPH-Grundkonzepts

HUWIHUWI FAWIFAWI SchPStSchPSt

BakkalaureatBakkalaureat

Dipl.Päd.Dipl.Päd.6 Sem.6 Sem.

(I:2 / II:4)(I:2 / II:4)kumulativ kumulativ kumulativ

MagisteriumMagisterium

Mag. (…)Mag. (…)2-4 Sem.2-4 Sem.

fakultativ fakultativ fakultativ

DoktoratDoktorat

Dr. (…)Dr. (…)2-4 Sem.2-4 Sem.

fakultativ fakultativ fakultativ

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141415.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Wozu das Ganze?Wozu das Ganze?

Im Mittelpunkt aller Reformen: Im Mittelpunkt aller Reformen:

der Menschder Mensch

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151515.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Beispiel: Fa. Daimler-BenzBeispiel: Fa. Daimler-Benz

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161615.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Und im Bildungsbereich?Und im Bildungsbereich?

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171715.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Wandel, Umbruch, Krise …?Wandel, Umbruch, Krise …?

„„κρινεινκρινειν““: : trennen, entscheidentrennen, entscheiden

Sozialer Wandel als KriteriumSozialer Wandel als Kriterium > > in den persönlichen Voraussetzungen der in den persönlichen Voraussetzungen der SchülerInnenSchülerInnen

> in den Bedingungen des Aufwachsens> in den Bedingungen des Aufwachsens

> in den Bedingungen des Lernens> in den Bedingungen des Lernens

> in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen > in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Schulevon Schule(Vgl. Eder(Vgl. Eder in Kowarsch (Hg), Forschung und Qualitätssicherung an Pädagogischen in Kowarsch (Hg), Forschung und Qualitätssicherung an Pädagogischen Hochschulen. Innsbruck 2001, 63-65.)Hochschulen. Innsbruck 2001, 63-65.)

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181815.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Paradigma der österr. SchuleParadigma der österr. Schule

Mitwirkung an der Entwicklung der Anlagen Mitwirkung an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den sittlichen, religiösen der Jugend nach den sittlichen, religiösen und sozialen Wertenund sozialen Werten

Vermittlung von Wissen und Können Vermittlung von Wissen und Können (PISA, (PISA, Klasse: Zukunft …)Klasse: Zukunft …)

Erziehung zu selbständigem Urteil und Erziehung zu selbständigem Urteil und sozialem Verständnis, zu politischer und sozialem Verständnis, zu politischer und weltanschaulicher Aufgeschlossenheit, zur weltanschaulicher Aufgeschlossenheit, zur Teilnahme am Wirtschafts- und KulturlebenTeilnahme am Wirtschafts- und Kulturleben

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Das MenschenbildDas Menschenbild

Verankert in:Verankert in:VerfassungsnormenVerfassungsnormenGrund- und FreiheitsrechteGrund- und FreiheitsrechteMenschenrechteMenschenrechteEU-GrundrechtschartaEU-GrundrechtschartaSchulgesetzgebungSchulgesetzgebungKorrelation von Verfassungs- und Korrelation von Verfassungs- und staatlichen Erziehungszielenstaatlichen Erziehungszielen

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202015.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Reformbedarf von der PA zur PHReformbedarf von der PA zur PH

Zusammenführung der Akademie-Zusammenführung der Akademie-InstitutionenInstitutionenStandort- und TrägerfrageStandort- und TrägerfrageZwischen Akademisierung und Zwischen Akademisierung und PädagogisierungPädagogisierungAbschied von „verschulter“ PAAbschied von „verschulter“ PAEigenverantwortung der StudentInnenEigenverantwortung der StudentInnenQualifikationsprofil (Studierende, Qualifikationsprofil (Studierende, Lehrende, Verwaltung, Leitung)Lehrende, Verwaltung, Leitung)Neugestaltung der StudienpläneNeugestaltung der Studienpläne

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212115.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudentInnenPerspektive: StudentInnen

Eigenverantwortetes und individuelles Eigenverantwortetes und individuelles StudiendesignStudiendesign durch durch Gestaltung und Tempo des StudiumsGestaltung und Tempo des Studiums selbsttätigen Bildungserwerb (mehr selbsttätigen Bildungserwerb (mehr

Wahlmöglichkeiten, Interessensschwerpunkte)Wahlmöglichkeiten, Interessensschwerpunkte) Zeit zum Studieren Zeit zum Studieren Reduktion der allgemeinen PräsenzpflichtReduktion der allgemeinen Präsenzpflicht Erweiterung der eCampus-Möglichkeiten Erweiterung der eCampus-Möglichkeiten

(Berufstätige StudentInnen)(Berufstätige StudentInnen)

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222215.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudentInnenPerspektive: StudentInnen

Eigenverantwortete und individuelle Eigenverantwortete und individuelle PrüfungsplanungPrüfungsplanung Aufwertung der Prüfungen durch Abschaffung Aufwertung der Prüfungen durch Abschaffung

der LV-Prüfungen und Schaffung von der LV-Prüfungen und Schaffung von FachprüfungenFachprüfungen

Berücksichtigung individueller Bedürfnisse.Berücksichtigung individueller Bedürfnisse. Qualitätssteigerung durch Kenntnis der Qualitätssteigerung durch Kenntnis der

prüfungsrelevaten Literatur (zB Aushang)prüfungsrelevaten Literatur (zB Aushang) Der Student meldet sich zur Fachprüfung an, Der Student meldet sich zur Fachprüfung an,

wenn er soweit ist.wenn er soweit ist.

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232315.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: LehrendePerspektive: Lehrende

Klärung der Lehr- und PrüfungskompetenzKlärung der Lehr- und Prüfungskompetenz HabilitationHabilitation Universitäts-/HochschulstudiumUniversitäts-/Hochschulstudium BerufserfahrungBerufserfahrung Eignung durch PersönlichkeitsmerkmaleEignung durch Persönlichkeitsmerkmale Allfällige Zusatzqualifikationen Allfällige Zusatzqualifikationen Der Lehrende muss immer mindestens eine Der Lehrende muss immer mindestens eine

Stufe über dem Niveau stehen, auf das hin er Stufe über dem Niveau stehen, auf das hin er Studenten führt.Studenten führt.

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242415.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: LehrendePerspektive: Lehrende

Zur Lehr- und Prüfungskompetenz Zur Lehr- und Prüfungskompetenz gehörengehören Verbindung von Forschung und LehreVerbindung von Forschung und Lehre Vermittlung von Überliefertem und selbst Vermittlung von Überliefertem und selbst

ErforschtemErforschtem Kenntnis und Vermittlung aktueller EntwicklungenKenntnis und Vermittlung aktueller Entwicklungen Fähigkeit, Lehrveranstaltungen (VL, S, Ü, Priv.) Fähigkeit, Lehrveranstaltungen (VL, S, Ü, Priv.)

studienplankonform zu gestalten (LV nicht zu studienplankonform zu gestalten (LV nicht zu „Unterrichtsstunden“ degradieren)„Unterrichtsstunden“ degradieren)

Publikationstätigkeit und DiskursfähigkeitPublikationstätigkeit und Diskursfähigkeit

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252515.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Exkurs Forschung:Exkurs Forschung:Gremien und AnlaufstellenGremien und Anlaufstellen

Der Forschungsbeirat - § 24 AStGDer Forschungsbeirat - § 24 AStGBMBWK: Erarbeitung von Vorschlägen und BeratungBMBWK: Erarbeitung von Vorschlägen und Beratung

Der Forschungsausschuss - § 23 Abs 6 AStGDer Forschungsausschuss - § 23 Abs 6 AStGBLK: Installierung von Ausschüssen BLK: Installierung von Ausschüssen (21.11.2000 / 06.05.2003) (21.11.2000 / 06.05.2003) Operative Ebene: Beurteilung/Dotierung der ProjekteOperative Ebene: Beurteilung/Dotierung der Projekte

Hausinterne Forschungsbeauftragte Hausinterne Forschungsbeauftragte Koordination und Hilfestellung vor OrtKoordination und Hilfestellung vor Ort

Hausinterne (standortbezogene) ForschungHausinterne (standortbezogene) Forschung1 % der WE zuzüglich 10 WE1 % der WE zuzüglich 10 WE

Institutionen außerhalb des AStG-BereichesInstitutionen außerhalb des AStG-BereicheszB EU-ForschungsprojektezB EU-Forschungsprojekte

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262615.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Exkurs ForschungExkurs ForschungThemenbereicheThemenbereiche

zu grundlegenden pädagogischen Fragenzu grundlegenden pädagogischen Fragen

zu Lehr- und Unterrichtsmethodenzu Lehr- und Unterrichtsmethoden

zum Bildungssystemzum Bildungssystem

zu schulstandortspezifischen Fragenzu schulstandortspezifischen Fragen

zu Leistungs- und Lernerfolgsfeststellungzu Leistungs- und Lernerfolgsfeststellung

zu Methoden der Qualitätsentwicklung und –zu Methoden der Qualitätsentwicklung und –sicherungsicherung

zum Berufsfeld Lehrer/Lehrerinzum Berufsfeld Lehrer/Lehrerin

uamuam

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272715.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: VerwaltungPerspektive: Verwaltung

Eine hochschulgemäße VerwaltungEine hochschulgemäße Verwaltung ist ist dienstleistungsorientiertdienstleistungsorientiert menschenfreundlichmenschenfreundlich professionellprofessionell effizient effizient

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282815.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: LeitungPerspektive: Leitung

Kompetenzkriterien eines Hochschulrektors Kompetenzkriterien eines Hochschulrektors (unter Berücksichtigung (unter Berücksichtigung alleraller Abteilungen/Fachbereiche) Abteilungen/Fachbereiche) Habilitation / wissenschaftliche KompetenzHabilitation / wissenschaftliche Kompetenz Hervorragende Leistung im Unterricht unterschied-Hervorragende Leistung im Unterricht unterschied-

licher Ebenen (APS, AHS, BMHS, Erwachsenen-licher Ebenen (APS, AHS, BMHS, Erwachsenen-bildung, Universitäten) bildung, Universitäten)

Hervorragende Leistung in der Lehrerausbildung Hervorragende Leistung in der Lehrerausbildung und Lehrerfortbildungund Lehrerfortbildung

Juristische KompetenzJuristische Kompetenz Management- und FührungskompetenzManagement- und Führungskompetenz Repräsentationsfähigkeit (intern und extern)Repräsentationsfähigkeit (intern und extern)

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292915.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: LeitungPerspektive: Leitung

Hochschulrektor – RahmenbedingungenHochschulrektor – Rahmenbedingungen WahlWahlmodus (Verfahrenstransparenz)modus (Verfahrenstransparenz) Begrenzte Funktionsdauer (zB vier Jahre)Begrenzte Funktionsdauer (zB vier Jahre) Klare Umschreibung der Kompetenzen und Klare Umschreibung der Kompetenzen und

Grenzen, um Konflikte zu vermeidenGrenzen, um Konflikte zu vermeiden Analoge Regelungen für die Leiter der Analoge Regelungen für die Leiter der

Departments/ Abteilungen/FakultätenDepartments/ Abteilungen/Fakultäten

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303015.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: DienstrechtPerspektive: Dienstrecht

Entwicklung neuer Gehaltsschemata Entwicklung neuer Gehaltsschemata entsprechend der (Hochschul)Qualifikationentsprechend der (Hochschul)QualifikationReduktion der Lehrverpflichtung zur Reduktion der Lehrverpflichtung zur Erfüllung der HochschulaufgabenErfüllung der HochschulaufgabenVertragsverpflichtungen (Ernennungen, Vertragsverpflichtungen (Ernennungen, Dienstverträge) bleiben nach den ent-Dienstverträge) bleiben nach den ent-sprechenden gesetzlichen Bestimmungen sprechenden gesetzlichen Bestimmungen aufrecht (BDG, VBG - Übergangsbestim-aufrecht (BDG, VBG - Übergangsbestim-mungen)mungen)

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313115.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudienplänePerspektive: Studienpläne

Keine Stunden- sondern Studienplanreform!Keine Stunden- sondern Studienplanreform!Unterschiedliche Fachgebiete erfordern Unterschiedliche Fachgebiete erfordern unterschiedliche LV-Dauerunterschiedliche LV-DauerStudienplanmäßige Durchführung von VL, Studienplanmäßige Durchführung von VL, S, Ü, Schulpraktische Studien etc.S, Ü, Schulpraktische Studien etc.VL prinzipiell 45‘, Seminare prinzipiell 90‘ im VL prinzipiell 45‘, Seminare prinzipiell 90‘ im gesamten Semestergesamten SemesterVermeidung von „Unterrichtsstunden“Vermeidung von „Unterrichtsstunden“

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323215.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudienplänePerspektive: Studienpläne

Studienpläne iSv individuellen Fahrplänen:Studienpläne iSv individuellen Fahrplänen: Abschied vom „Klassenverband“Abschied vom „Klassenverband“ Student kann aus Pflicht- und Wahlpflicht-Student kann aus Pflicht- und Wahlpflicht-

fächern individuellen Studienfortschritt fest-fächern individuellen Studienfortschritt fest-legenlegen

Förderung der Wahlmöglichkeit und der Förderung der Wahlmöglichkeit und der AngebotsvielfaltAngebotsvielfalt

Nach Erfüllung allfälliger Voraussetzungen Nach Erfüllung allfälliger Voraussetzungen Anmeldung zur Fachprüfung möglich (= Ab-Anmeldung zur Fachprüfung möglich (= Ab-schluss dieses Faches; vgl. Uni-Diplomstudium)schluss dieses Faches; vgl. Uni-Diplomstudium)

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333315.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudienplänePerspektive: Studienpläne

Aufwertung von Prüfungen:Aufwertung von Prüfungen: wenige, aber mit Substanzwenige, aber mit Substanz Abschaffung der Schwellenprüfungen Abschaffung der Schwellenprüfungen Erfüllung der Bedingungen des 1. Studienab-Erfüllung der Bedingungen des 1. Studienab-

schnitts = schnitts = 1. Diplomprüfung1. Diplomprüfung Abschaffung der „Vertiefungsgebiete“Abschaffung der „Vertiefungsgebiete“ Anwendung der NotenskalaAnwendung der Notenskala Nur die letzte Prüfung kommissionellNur die letzte Prüfung kommissionell Erfüllung der Bedingungen des 2. Studienab-Erfüllung der Bedingungen des 2. Studienab-

schnitts = schnitts = 2. Diplomprüfung2. Diplomprüfung (Bakkalaureat/Dipl.Päd.)(Bakkalaureat/Dipl.Päd.)

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343415.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudienplänePerspektive: Studienpläne

Abwertung der PräsenzpflichtAbwertung der Präsenzpflicht Schwerpunktsetzung durch StudentenSchwerpunktsetzung durch Studenten Präsenzpflichtige LV müssen genau Präsenzpflichtige LV müssen genau

ausgewiesen sein (< 16 WStd)ausgewiesen sein (< 16 WStd) Ausbau der eCampus-MöglichkeitenAusbau der eCampus-Möglichkeiten Förderung des eigenverantwortlichen StudiumsFörderung des eigenverantwortlichen Studiums Förderung der EigeninitiativeFörderung der Eigeninitiative Stärkung der PersönlichkeitStärkung der Persönlichkeit

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353515.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudienplänePerspektive: Studienpläne

Beispiel anhand eines 6-SWStd-FachesBeispiel anhand eines 6-SWStd-Faches

1. Studien-1. Studien-abschnittabschnitt

1 VL (1)1 VL (1)(Einführender (Einführender Input)Input)

1 Seminar (2)1 Seminar (2)(Wahlmöglichkeit 1. (Wahlmöglichkeit 1. oder 2. Semester)oder 2. Semester)

33

2. Studien-2. Studien-abschnittabschnitt

1 VL (1)1 VL (1)(Vertiefender (Vertiefender Input)Input)

1 Seminar (2)1 Seminar (2)(Wahlmöglichkeit 3., (Wahlmöglichkeit 3., 4., 5. oder 6. Semes-4., 5. oder 6. Semes-ter)ter)

33

1 Fachprüfung1 Fachprüfung(Teildiplomprüfung)(Teildiplomprüfung)

Ab Ende des 3. Ab Ende des 3. Semesters Semesters möglichmöglich

Erfolgreiche Seminare Erfolgreiche Seminare als Zulassungsvoraus-als Zulassungsvoraus-setzung zur Prüfungsetzung zur Prüfung

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363615.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Von der Schule zur HochschuleVon der Schule zur HochschulePerspektive: StudienplänePerspektive: StudienpläneBeispiel anhand eines StudienplanesBeispiel anhand eines Studienplanes

1. Studien-1. Studien-abschnittabschnitt

1/3 HUWI1/3 HUWI Best. FAWI und Best. FAWI und Grundlagenfächer, Grundlagenfächer, Praxis schnuppernPraxis schnuppern

1/31/3

1. Diplomprüfung1. Diplomprüfung

2. Studien-2. Studien-abschnittabschnitt

2/3 HUWI2/3 HUWI FAWI, Schulpraktische FAWI, Schulpraktische Studien, DiplomarbeitStudien, Diplomarbeit

2/32/3

2. Diplomprüfung2. Diplomprüfung Dipl.Päd.Dipl.Päd. BakkalaureatBakkalaureat 3/33/3

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373715.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Auf dem WegAuf dem Weg

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383815.12.200415.12.2004 (c) Karl Heinz Auer(c) Karl Heinz Auer

Danke

für die Aufmerksamkeit

Prof. DDr. Karl Heinz Auer