Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe...
Transcript of Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe...
Jahresbericht 2014/2015
Inhaltsverzeichnis
Überblick schaffen
Gedanken des Präsidenten 3
Rückblick der Geschäftsführerin 4
Aus dem Zentralsitz 5
Recht und Soziales 7
Technik und Betriebswirtschaft 8
Holzbau Vital 9
Bildung 10
Marketing und Kommunikation 12
Pro Holzbau Schweiz 13
Leitungsgremien von Holzbau Schweiz 14
Jahresrechnung 16
Statistiken 23
Impressum
Herausgeber Holzbau Schweiz Gestaltungskonzept Source Associates AG, Zürich Druck Sihldruck AG, Zürich
PLATZHALTERKLEIN
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 3
Liebe Mitglieder
Die Bauwirtschaft hat sich in den
letzten zehn Jahren als treibende
Kraft der Schweizer Wirtschaft
positioniert. Nun verdichten sich die
Zeichen, dass der Immobilienmarkt
seinen Zenit überschritten hat.
Zahlreiche Regulierungsmassnahmen
bremsen die Volumenentwicklung im
Wohnungsbau auf hohem Niveau,
beispielsweise die Umsetzung der
Zweitwohnungsinitiative, verschärfte
Bedingungen der Banken in der
Vergabe von Hypotheken, mittel
fristiger Nachfragerückgang an
Wohnungen durch die Masseneinwan
derungsinitiative. Ein Gegentrend
entsteht durch die Negativzinsen der
Nationalbank. Sie steigern die
Attraktivität von Immobilienanlagen
gegenüber Obligationen und lösen
insbesondere bei grossen, institutio
nellen Anlegern zusätzliche Projekt
entwicklungen aus.
Als erfreulich darf die zunehmende
Marktakzeptanz der Holzbauweise im
mehrgeschossigen Wohnungsbau und
in der energetischen Modernisierung
bezeichnet werden. Viele Investoren
beginnen, ihre Anlagetätigkeit
vermehrt an Kriterien der Nachhaltig
keit auszurichten und sich so mit ihren
Angeboten auf dem Immobilienmarkt
zu differenzieren. Dies führt dazu,
dass sich die Strukturen der Holzbau
branche an die Marktentwicklung
anpassen. In den letzten Jahren hat die
Anzahl der Holzbauunternehmen
stetig abgenommen, die Mitarbeiten
denzahlen sind jedoch dynamisch
gestiegen. Gleichzeitig haben viele
Betriebe in ITgestützte Fertigungs
technologie investiert, um die erhöhte
Nachfrage konkurrenzfähig bedienen
zu können.
Trotz guter Marktentwicklung werden
für uns Holzbauer die Herausforde
rungen der Zukunft nicht kleiner. Der
Entscheid der Schweizerischen
Nationalbank vom 15. Januar 2015,
den Mindestkurs von CHF 1.20 pro
Euro aufzugeben, trifft die Holzbau
branche hart und unerwartet. Je höher
sich der Vorfertigungsgrad in der
Holzbauweise entwickelt, um so
anfälliger sind die schweizerischen
Holzbauunternehmen gegenüber
ausländischen Anbietern.
Die Zentralleitung von Holzbau
Schweiz hat sich vertieft mit den sich
verändernden Marktbedingungen
auseinandergesetzt. In der Planung
der Legislaturziele 2015 bis 2019 will
sich Holzbau Schweiz auf drei
Aktionsfelder konzentrieren:
• Förderung der unternehmerischen
Wettbewerbsfähigkeit durch
marktorientierte Weiterent
wicklung des Bildungs systems
und des Bildungs angebotes sowie
die Umsetzung des Generationen
managements Holzbau zur
qualitativen und quantitativen
Absicherung des Personal bedarfs.
• Optimierung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen durch
ver mehrte politische Interessen
vertretung im Verbund mit
Netzwerkpartnern und weitere
Optimierung der Marktzutrittsbe
dingungen für die Holzbaubranche,
insbesondere in den Bereichen
Normenwesen und Innovations
förderung.
• Organisationsentwicklung des
Verbandes mit dem Ziel, die
umfangreiche personelle Erneue
rung der Zentralleitung und die
Präsidialnachfolge im Jahr 2019
zu sichern und die Leistungs
fähigkeit des Zentralsitzes an die
Herausforderungen des Verbandes
anzupassen.
Liebe Mitglieder, insbesondere im
Bereich der Organisationsentwicklung
des Verbandes zählen wir auf Ihre
Mithilfe. Ein Arbeitgeberverband
kann nur so stark sein, wie sich die
Unternehmer auch übergeordnet für
die Entwicklung einer Branche
engagieren. In diesem Sinne freue ich
mich auf eine weiterhin erfolgreiche
und aktive Zusammenarbeit mit
Ihnen.
Hans RupliZentralpräsident Holzbau Schweiz
Gedanken des Präsidenten
Stärken aktivieren
4 Rückblick der Geschäftsführerin
Herausforderungen meistern
Liebe Mitglieder
Gerne geben wir Ihnen im vorliegen
den Bericht einen Überblick über die
wichtigsten Leistungen, Ereignisse
und Entwicklungen unseres Verban
des in der Geschäftsperiode
2014/2015. Die Jahresrechnung sowie
die verschiedenen Statistiken geben
Ihnen Auskunft über die wichtigsten
Zahlen unserer Branche.
Im Sommer 2014 startete der
Berufsnachwuchs erstmals mit der
neu vierjährigen Grundbildung zum
Zimmermann/zur Zimmerin EFZ.
Damit wird die HolzbauBranche
einerseits den Bedürfnissen der
Jugendlichen und jenen der Betriebe,
andererseits auch den neuen Heraus
forderungen in der Baubranche
gerecht. Verschiedene politische
Einflussfaktoren, wie die Umsetzung
der Zweitwohnungsinitiative, die
Aufhebung des Mindestkurses der
Schweizerischen Nationalbank
gegenüber dem Euro sowie weitere
Regulierungsmassnahmen, führen
dazu, dass die Unternehmer weiter
gefordert sind.
Dank positiver Einflüsse wie der
Klima und Energiepolitik des Bundes
sowie des sich verändernden Bewusst
seins der Investoren nimmt die
Bedeutung des nachhaltigen Bauens
weiter zu. Der Holzbaubranche bietet
sich damit die Chance, mit dem
Baustoff Holz den seit einigen Jahren
anhaltenden Aufschwung weiter
voranzutreiben. Auch aufgrund der
neuen Brandschutzvorschriften
eröffnen sich dem Holzbau weitere zu
nutzende Chancen und Möglichkei
ten.
Mit der Aufnahme der Planung für die
Nachfolge der Zentralleitung von
Holzbau Schweiz und der dazugehöri
gen Organisationsentwicklung
wurden die Arbeiten in einer Arbeits
gruppe und am Zentralsitz gestartet,
um auch für die kommenden Heraus
forderungen gut gerüstet zu sein und
den Unternehmern die bestmögliche
Unterstützung zu bieten. Die Heraus
forderungen sind identifiziert – ge
meinsam mit unseren Mitgliedern
werden wir diese meistern.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!Zu guter Letzt möchten wir uns ganz
herzlich bei allen Mitgliedern,
Kommissionen, Arbeitsgruppen,
Partnern sowie den Mitarbeitenden
des Zentralsitzes für ihren grossen
Einsatz und die wertvolle Unterstüt
zung bedanken. Sie alle machen
Holzbau Schweiz durch ihre Beiträge
zu dem erfolgreichen, fortschrittli
chen und eigenständigen Verband,
der er ist.
Gabriela SchlumpfGeschäftsführerin Holzbau Schweiz
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 5Aus dem Zentralsitz
Zentral koordinieren
Der Zentralsitz bildet das Herzstück von Holzbau Schweiz
und ist ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für Mitglieder,
Partner, die Öffentlichkeit und die Medien. Die zentralen
Dienste und Fachbereiche stehen in täglichem Austausch mit den
internen und externen Bezugsgruppen.
PersonellesMit der Gründung des Verlages Pro
Holzbau Schweiz GmbH konnte 2014
die erfahrene Verlagsleiterin Dorothee
Bauland angestellt werden. Mario
Chiera schloss im Sommer 2014 seine
kaufmännische Lehre bei Holzbau
Schweiz erfolgreich ab und unter
stützte das Team des Zentralsitzes
anschliessend bis Sommer 2015. Seit
Herbst 2014 ergänzt der Zimmer
mann und B. Sc. Bauingenieur ZFH
Johannes Huber das Team als
Ressortleiter Bildung infolge der
beschlossenen personellen Neuorga
nisation des Bereiches Bildung.
RegionalveranstaltungenDie alljährlichen traditionellen
Regionalveranstaltungen wurden im
Frühjahr 2015 einmal mehr von knapp
200 Verbandsmitgliedern besucht. In
Thun, Wil, Luzern, UitikonWaldegg,
Landquart, Olten sowie im Tessin
kamen Mitglieder und Verbandsver
tretende mit der Geschäftsleitung und
Mitarbeitenden des Zentralsitzes zum
Informationsaustausch zusammen.
Die Schwerpunktthemen: Grund
informationen Alterslösung, Bildungs
kalender, neue Bauproduktegesetz
gebung sowie neue Brandschutz
vorschriften. Die Geschäftsleitung und
die Bereichsleitenden des Zentral
sitzes führten in anschaulichen
Präsentationen durch ihre Fachgebiete
und stellten aktuelle Ergebnisse und
Fortschritte der unterschiedlichen
Verbandsprojekte vor.
Präsidentenkonferenzen/ DelegiertenversammlungenMit den Schwerpunktthemen
«Diskussion mögliche Alterslösung»
und «Einführung neuer Bildungs
kalender» fanden in der Berichterstat
tungszeit nebst zwei ordentlichen
Präsidentenkonferenzen eine
ausserordentliche Präsidenten kon
ferenz sowie zwei ordentliche
Delegiertenversammlungen statt.
Timber Construction EuropeAuf europäischer Ebene koordinieren
sich die Kommissionen Technik,
Bildung sowie Kommunikation in
ihren Bereichen und äussern sich
gemeinsam zu EUNormen und
Themen und stimmen wesentliche
Aktivitäten gemeinsam für die Länder
ab. So ist es gelungen, Vertreter von
Timber Construction Europe direkt in
die Normengremien zu delegieren,
wodurch sich die Normengestaltung
direkt beeinflussen lässt. Im April
2014 wurde das Europäische Bil
dungsnetzwerk gegründet, in dem
Bildungsexperten aus neun europäi
schen Ländern zusammentreffen und
sich zu den landeseigenen Bildungs
systemen austauschen.
Das im April 2014 gegründete Bildungsnetzwerk an den Europameisterschaften in Grenoble.
6 Aus dem Zentralsitz
KlausurtagungAn der Klausurtagung im Juni 2015
startete die Zentralleitung zusammen
mit der Geschäftsleitung und den
Bereichsleitenden des Zentralsitzes
mit der Planung respektive Umset
zung der Legislaturziele sowie mit der
Planung der Organisationsentwick
lung des Zentralsitzes und der
Nachfolgeplanung der Zentralleitung.
Organisationsentwicklung und Nachfolgeplanung Zentral-leitung und ZentralpräsidentAufgrund der geplanten Rücktritte
verschiedener Zentralleitungsmitglie
der inklusive des Zentralpräsidenten
in der nächsten Legislaturperiode,
wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben
gerufen, die sich zusammen mit der
Zentralleitung mit der Nachfolgepla
nung der Zentralleitung und der
Organisationsentwicklung des
Verbandes befasst. Die Gruppe nahm
ihre Arbeit im Frühjahr 2015 auf.
Jahresrechnung 2014Die Jahresrechnung 2014 von Holzbau
Schweiz inkl. BBF Holzbau AVE wurde
an der Delegiertenversammlung im
Juni 2015 genehmigt und verabschie
det.
Verein Berufsförderung HolzbauAn der Generalversammlung des
Vereins Berufsförderung Holzbau
Schweiz vom 4. Juni 2015 wurden
unter der Leitung des Präsidenten
Thomas Dietliker die Jahresrechnung
2014 und das Budget 2015 verabschie
det. Thomas Dietliker wurde als
Präsident für eine weitere Legislatur
bestätigt und Andri Freund neu in den
Vorstand gewählt. Neu in die Rekurs
kommission gewählt wurden Felix
Bühlmann, Yehuda Cohen und Peter
Wyler. Zudem wählten die Anwesen
den die Verbandsrevisoren Thomas
Härdi und Felix Hunger (Wiederwahl),
den Ersatzrevisor Joseph Steiger und
die Revisionsstelle für das Geschäfts
jahr 2015.
Schweizerische Paritätische Berufskommission Holzbau (SPBH)Die Informationen der SPBH zum
Geschäftsjahr 2014/2015 sind im
eigenständigen Jahresbericht der
SPBH einsehbar, der direkt bei dieser
bezogen werden kann.
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 7Recht und Soziales
Verantwortung tragen
Rechtssicherheit ist ein Bedürfnis eines jeden Holzbau-
Unternehmers. Gesetzliche Bestimmungen und Normen stellen
ein umfangreiches Regelwerk dar. Der Gesamtarbeitsvertrag
Holzbau (GAV) bildet den Grundstein für eine konstruktive Sozial-
partnerschaft zwischen Branche, Betrieb und Mitarbeitenden.
RechtsberatungIm vergangenen Geschäftsjahr hat die
Anzahl Rechtsberatungen ein weiteres
Mal zugenommen, was den hohen
Bedarf an Beratungsdienstleistungen
in den Bereichen Arbeits und
Sozialversicherungsrecht, Werkver
tragsrecht und Gesellschaftsrecht
widerspiegelt. Ebenfalls zugenommen
haben die vorprozessualen Vertretun
gen unserer Mitglieder im Zusammen
hang mit der von Holzbau Schweiz
angebotenen Rechtsschutzversiche
rung.
LöhneNachdem die Mindestlöhne letztmals
im Jahr 2009 auf das Jahr 2010 erhöht
worden sind, hat die Zentralleitung an
der Delegiertenversammlung im
Oktober 2014 eine grundsätzliche
Erhöhung der Mindestlöhne aufgrund
der Negativteuerung abgelehnt und
entschieden, dass die bisherigen
Mindestlöhne weiterhin Gültigkeit
behalten.
Bildungsfonds GAV HolzbauAn der Delegiertenversammlung im
Juni 2014 beschlossen die Delegierten
von Holzbau Schweiz, dass die
Finanzierung von Leistungen im
Bereich Arbeitssicherheit von der
Berufsförderung Holzbau Schweiz in
den Bildungsfonds GAV Holzbau
(als Teil des GAV Vollzugs und
Weiterbildungsfonds) überführt wird.
In diesem Zusammenhang wurde
beschlossen, dass der Bildungsfonds
GAV Holzbau künftig insbesondere
Leistungen in den Bereichen Arbeits
sicherheit, Gesundheitsschutz und
Generationenmanagement mitfinan
ziert. Nachdem auch die Sozialpartner
in den entsprechenden Gremien
zugestimmt haben, ist dieser seit
Anfang 2015 umgesetzt und in Kraft
getreten.
Generationenmanagement/ AltersentlastungIm Rahmen der Verhandlungen
betreffend Generationenmanagement/
Altersentlastung wurden verschiede
ne paritätisch geführte Interessens
konferenzen durchgeführt, in denen
das Bedürfnis sowohl der Arbeitge
benden als auch der Arbeitnehmen
den abgeholt wurde. Aufgrund der
Erkenntnis, dass dadurch die
Mitarbeitendenbindung an die
Branche resp. an die Betriebe nicht
erhöht werden kann, lehnten die
Delegierten von Holzbau Schweiz im
Anschluss an die Interessenskonfe
renzen im Juni 2015 die Aufnahme
einer Altersentlastung im GAV
Holzbau mit grosser Mehrheit ab.
Kautionslösung im GAV HolzbauIm Juni 2015 entschieden sich die
Delegierten von Holzbau Schweiz
gegen eine Kautionslösung im GAV
Holzbau und folgten damit dem
Antrag der Zentralleitung.
Verlängerung AVE GAVEbenfalls im Juni 2015 stimmten die
Delegierten von Holzbau Schweiz
einer Verlängerung der Allgemein
verbindlichkeitserklärung des GAV
Holzbau um ein Jahr zu. Ab Herbst
2015 finden Interessenskonferenzen
vor der Aufnahme der GAVVollver
handlungen statt, in welchen die
Interessen und Bedürfnisse der
Mitglieder für die anstehenden
Vollverhandlungen aufgenommen
werden.
Qualitätslabel Holzbau Plus2014 konnten weitere fünf unserem
Verband angeschlossene Holzbaube
triebe das Qualitätslabel «Holzbau
Plus» als Auszeichnung für eine
besonders partnerschaftliche
Unternehmenskultur und Personal
führung entgegennehmen. Seither
haben weitere Betriebe das Qualitäts
label erhalten. 29 Betriebe haben das
mehrstufige Qualifikationsverfahren
bis dato erfolgreich durchlaufen.
BildungsangeboteAnfang 2015 fanden verschiedene
Grund und Aufbaukurse mit Work
shops zu Fragen des GAV statt.
Holzbau Schweiz führte diese in
Zusammenarbeit mit der SPBH durch.
Die Kurse, an denen die Teilnehmen
den vom grossen Wissen der Referen
ten profitieren konnten, wurden sehr
gut besucht.
8 Technik und Betriebswirtschaft
Wissen fördern
Die Produktivität steigt und auch die grenzüberschreitende
Auftragsvergabe verschärft den Wettbewerb in der Holzbau-
branche zunehmend. Der Markt fordert heute von einem
Holzbau-Unternehmer weit mehr als technisches Know-how.
Kurse Persönliche Schutzaus-rüstung gegen Absturz für Holzbauer (PSAgA)Die Nachfrage nach Kursen PSAgA für
Holzbauer war auch 2014 sehr hoch.
In insgesamt 29 Kurstagen konnten
358 Teilnehmende aus und weitergebildet werden. Seit dem Start der
neu vierjährigen Lehre Zimmermann
EFZ ist dieser Kurs auch in die
Grundausbildung integriert und trägt
damit zur Sensibilisierung der
Arbeitssicherheit bei.
BildungsangeboteIn der Berichterstattungsperiode
wurden verschiedene Kurse in der
Liquiditätsplanung sowie in der
Unternehmensnachfolge angeboten.
Auch der Kurs Planung und Montage
von Auffangnetzen fand grosses
Interesse.
Betriebskennzahlenvergleich90 teilnehmende Betriebe nahmen am
Betriebskennzahlenvergleich 2014
teil. Nach dem sehr hohen Wert von
156 Betrieben in der Vorjahresperiode
nahm die Anzahl um jene Betriebe ab,
deren Fünfjahresabonnement auslief
und nicht erneuert wurde. Im
Mehrjahresvergleich zeigt sich, dass
die Betriebe ihre Produktivität und
den Umsatz pro Mitarbeiter im
Durchschnitt kontinuierlich steigern
konnten. Ebenfalls verbesserte sich
die Rentabilität, auch wenn sich diese
noch weiter steigern lässt. Der
Betriebskennzahlenvergleich bietet
den teilnehmenden Betrieben die
Möglichkeit, sich innerhalb der
Branche zu messen und Verbesse
rungspotenziale zu identifizieren.
Aus den ArbeitsgruppenIn der Kommission Technik &
Betriebswirtschaft traten 2014 zwei
Mitglieder aus Altersgründen zurück.
Gleichzeitig konnte die Kommission
drei neue und erfahrene Mitglieder
gewinnen, die seither aktiv mitwir
ken.
VernehmlassungenIn der Berichterstattungsperiode
wurden verschiedene Vernehmlass
ungen zu politisch aktuellen Themen
verfasst, insbesondere in den
Bereichen SIANormen sowie CRB
Kataloge.
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 9Holzbau Vital
Gesundheit stützen
Eine ganzheitliche Lösung bietet Prävention und Risiko -
absicherung. Holzbau Vital ist die Branchenlösung Arbeitssicher-
heit und Gesundheitsschutz für den Schweizer Holzbauer.
Die Branchenlösung für Arbeitssicher
heit und Gesundheitsschutz im
Holzbau sensibilisierte die Betriebe
im vergangenen Jahr durch verschie
dene Aktivitäten und Unterstützungs
massnahmen. Der positive Trend in
der Unfallentwicklung setzte sich
2014 fort. Das Fallrisiko konnte
gemäss den aktuellen Zahlen der Suva
weiter reduziert werden. Bedauer
licherweise erhöhten sich die Todes
fälle 2014 auf vier Fälle.
Kurswesen2014 wurden insgesamt 169 Sicher
heitsbeauftragte aus und weitergebil
det. Nebst dem Grundkurs wurde neu
ein Weiterbildungskurs für Sicher
heitsbeauftragte (SIBEs) angeboten.
Ziel dieser Kurse ist es, die Themen zu
vertiefen und den Erfahrungsaus
tausch unter den Teilnehmenden zu
fördern. Vor allem der praktische Teil
mit der Berichterstattung eines
erfahrenen SIBEs kam sehr gut an.
GAV BildungsfondsNach den erfolgreichen Verhandlun
gen mit den Sozialpartnern zum
GAV Bildungsfonds subventioniert
dieser seit Anfang 2015 Kurse und
Weiterbildungen im Bereich Arbeitssi
cherheit, Gesundheitsschutz und
Generationenmanagement.
BildungskalenderDer seit Anfang 2015 in Kraft
stehende neue Bildungskalender dient
sowohl als Plattform für Kurse, die
von der Berufsförderung unterstützt
werden, als auch für Kurse, die über
den GAV Bildungsfonds finanziert
werden. Der Bildungskalender soll die
Kursanbieter und Unternehmen
unterstützen und ihnen die Admini
stration erleichtern. Die anwendungs
freundliche Plattform ist in die
Internetseite von Holzbau Schweiz
integriert. Der Vorteil: Sämtliche
Bildungsangebote sind neu in einem
einzigen Kalender ersichtlich. Die
administrative Belastung für die
Betriebe kann so deutlich verringert
werden.
Leitfaden Umsetzung Bauarbei-tenverordnung im Holzbau In der Berichterstattungsperiode hat
eine aus Branchenvertretern,
Sicherheitsingenieuren, der Suva
sowie Mitarbeitenden von Holzbau
Schweiz zusammengesetzte Arbeits
gruppe den Leitfaden Umsetzung
Bauarbeitenverordnung (BauAV) im
Holzbau entwickelt, die mit Lösungs
vorschlägen und Verweisen auf
Hilfsmittel die Umsetzung im Alltag
unterstützt und praktische Umset
zungshilfe bietet.
Aus den ArbeitsgruppenDie 2014 gegründete SIBE Fachgruppe
übernimmt die Weiterentwicklung des
Leitfadens Umsetzung BauAV. Weiter
hat sie zur Aufgabe die an der Basis
gestellten Anforderungen in die
Weiterentwicklung von Produkten
und Schulungsangeboten einfliessen
zu lassen und so deren Praxistauglich
keit sicherzustellen.
Der neue Bildungskalender: Das Tor zu vielfältigen Bildungsangeboten.
10
Der Personalentwicklung und somit der Aus- und Weiterbildung
ist auf allen Stufen höchste Aufmerksamkeit zu schenken.
Dabei ist nicht nur die technische Kompetenz der Mitarbeitenden
zu fördern, sondern auch die Team- und die Kooperationsfähigkeit
der gesamten Verarbeitungskette.
Einheitliches QualifikationsverfahrenDie neu vierjährige Lehre startete
termingerecht im August 2014. Die
Einführung der Lehre wurde von
verschiedenen Massnahmen begleitet:
Informationsveranstaltungen zu den
neuen Lehrinhalten, die Herausgabe
von Lehrmitteln in den drei Landes
sprachen Deutsch, Italienisch und
Französisch, die Lancierung des
elektronischen Bildungsberichtes,
verschiedene Schulungen für üKLeiter
und Berufsfachschullehrer sowie
die Erarbeitung einer ELearning
Plattform.
Lehrabschlussprüfungen Zimmermann/Zimmerin EFZIm Sommer 2014 fanden einmal mehr
die einheitlichen Lehrabschluss
prüfungen der HolzbauBranche statt.
Insgesamt absolvierten 96 Prozent
der 788 Kandidaten aus der Deutsch
schweiz und dem Tessin die Prüfung
mit Erfolg, wobei der Notendurch
schnitt von 4,6 im Vergleich zum
Vorjahr mit 4,4 etwas höher lag.
Lehrabschlussprüfungen Holzbearbeiter/ Holzbearbeiterin EBA2014 fanden die zweiten Abschluss
prüfungen der Attestlehre statt. Von
den 105 teilnehmenden Attest
Lernenden haben insgesamt 102
erfolgreich ihren Abschluss erreicht.
Verbandsprüfungen Holzbau- Vorarbeiter/ Holzbau-Vorar beiterinMit einer sehr hohen Erfolgsquote
erreichten 2014 von 123 teilnehmen
den Kandidaten 114 die Verbands
prüfung zum HolzbauVorarbeiter mit
Auszeichnung.
Eidgenössische Berufs-prüfungen Holzbau-Polier/ Holzbau-PolierinZusammen mit dem Westschweizer
Partnerverband Fédération suisse
romande des entreprises de menui
serie, ébénisterie et charpenterie
(FRM) führte Holzbau Schweiz die
eidge nössische Berufsprüfung zum
Holzbau Polier in Deutsch und
Französisch durch. Anfang 2015
konnten 51 der 62 teilnehmenden
Kandidaten den begehrten Fach
ausweis entgegennehmen.
Holzbau-Meisterprüfung 2014Die Beteiligung an der Holzbau
Meisterprüfung war 2014 mit
31 Kandidaten und 28 erfolgreichen
Absolventen aussergewöhnlich hoch.
An diesen Erfolg soll künftig ein
zeitlich noch besser abgestimmter
Prüfungsrhythmus anschliessen.
Frischgebackene Zimmerleute an ihrer LAP-Abschlussfeier 2014 in Lenzburg
Bildung
Kompetenzen bilden
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 11
BerufsmeisterschaftenAn den Europameisterschaften 2014
in Grenoble, Frankreich, erreichte das
Schweizer Team die Bronzemedaille.
Die Schweizermeisterschaften der
Zimmerleute fanden anlässlich der
SwissSkills 2014 in Bern statt. Die drei
Kandidaten Florian Nock, Marcel
Heeb und Nicolas Summerly schafften
es auf das Podest und trainieren nun
für die nächsten Europameisterschaf
ten im Oktober 2016.
Partnertagung BildungDie beiden Veranstaltungen im
Frühling und Herbst 2014 fokussier
ten auf die Bedürfnisse der üKLeiter
und Lehrpersonen. Ein weiteres
Hauptaugenmerk wurde auf die
Erarbeitung neuer Lerninhalte im
Bereich der Nachhaltigkeit gelegt.
Die≈Weiterentwicklung des Bildungs
systems nach der erfolgreichen
Einführung der vierjährigen Lehre
steht nach wie vor im Mittelpunkt.
Berufsbildungsfonds HolzbauDer Vollzug des 2009 allgemeinver
bindlich erklärten Fonds wurde weiter
standardisiert. Zusätzliche Holz
bauUnternehmen ausserhalb des
Verbandes wurden erfasst und neu
dem Berufsbildungsfonds Holzbau
unterstellt. Aus den Mitteln des Fonds
werden insbesondere die Pflege des
Bildungssystems und Aktivitäten im
Berufsmarketing mitfinanziert.
Entwicklung Bereich BildungAufgrund der systematischen
Weiterentwicklung des Bildungs
systems über ein Kompetenzmodell
und der daraus entstehenden
verschiedenen Projekte entschieden
die Delegierten von Holzbau Schweiz
im Juni 2014, den Bereich Bildung neu
zu organisieren und in die zwei
selbständigen Bereiche Grundbildung
und höhere Berufsbildung aufzuteilen.
Die zwei Bereiche werden von je
einem Linienverantwortlichen
geführt.
12 Marketing und Kommunikation
Markt begeistern
Um erfolgreich am Markt zu sein, ist jedes Mitglied eine
wichtige Stimme. Das Ganze ist bekanntlich mehr als die Summe
seiner Teile, deshalb sind wir als Verband bestrebt, der
Holz baubranche am Markt ein prägnantes Profil zu verleihen.
Generalversammlung vom 5. September 2014An der 108. Generalversammlung
sowie am gleichzeig stattfindenden
Impulstag in Lugano, an welchen von
der Gastgebersektion Ticino e
Moesano eingeladen wurde, nahmen
über 300 Besucher teil. Diese genos
sen nebst der südlichen Atmosphäre
auch das spannende Referat des Publi
zisten und Philosophen Dr. Ludwig
Hasler. Wie jedes Jahr blieb auch im
Tessin genügend Zeit für den Aus
tausch über aktuelle Themen und das
anschliessende gemütliche Beisam
mensein während des festlichen
Nachtessens zusammen mit Partnern
und geladenen Gästen.
Kampagne Zimmermann on TourNach der ersten erfolgreichen Durch
führung der Kampagne «Zimmermann
on Tour» im Jahr 2013 startete im
Frühling 2015 die Ausschreibung zur
zweiten Durchführung des Förder
projektes. Gegen die vielen Mitbewer
ber behauptete sich Loris Nieder
mann. Loris wird bis Dezember 2015
als «Zimmermann on Tour» (ähnlich
einer Walz) durch die ganze Schweiz
reisen und an verschiedenen Holz
bauprojekten mitarbeiten. Von seinen
Erlebnissen berichtet er in den
sozialen Medien und begeistert so
interessierte Jugendliche für den
Beruf des Zimmermanns.
Markenstrategie Holzbau SchweizNach der Einführung der neuen
Markenstrategie von Holzbau Schweiz
wurde diese im vergangenen Jahr
flächendeckend umgesetzt und das
neue Markenbild einheitlich geprägt.
Vermehrt wurden auch die Sektionen
unterstützend beraten.
Leistungspartner MarktMit den Firmen Isocell Schweiz AG,
Borm Informatik AG, Debrunner
Acifer AG, Gebr. Eisenring AG, PREFA
Schweiz durfte Holzbau Schweiz seit
Juli 2014 fünf neue Leistungspartner
Markt willkommen heissen.
Die zwei durchgeführten Tagungen
fanden bei der Firma Würth, im
Forum Würth Arlesheim mit einem
Referat von Wüest & Partner sowie im
Stilhaus Rothrist mit einem Referat
von Max Renggli statt. Die Leistungs
partner wählten an der Frühlings
tagung im Juni 2015 zwei neue Vor
standsmitglieder und verabschiedeten
den langjährigen Vorstandsvorsit zenden Kurt Stutz aus seinem Amt.
Zimmermänner on Tour: Loris Niedermann (l., 2015) und Fabian Dubach (r., 2013).
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 13Pro Holzbau Schweiz
Seit 1934 informiert Holzbau Schweiz mit eigenen Publikationen,
Verbands- und Fachmagazinen seine Mitglieder über relevante
Themen. Um für die Zukunft richtig aufgestellt zu sein,
wurde 2013 ein eigener Verlag, die Pro Holzbau Schweiz GmbH,
gegründet. Der Verlag produziert und vertreibt in Eigenregie
zurzeit zwei Magazine.
Zwei Jahre sind die neuen Magazine
«Wir HOLZBAUER» und «FIRST» jetzt
am Markt – und haben sich mit
grossem Erfolg als Marktführer in der
Holzbaubranche etabliert. Sowohl die
Abonnenten wie auch die Werbepart
ner setzen mit ihrem Engagement auf
die Magazine von Holzbau Schweiz.
Herausgeber der Publikationen ist der
Mitte 2013 von Holzbau Schweiz
gegründete Verlag Pro Holzbau
Schweiz GmbH. Seit Oktober 2014 ist
Dorothee Bauland als Verlags und
Redaktionsleiterin für den Erfolg der
beiden Magazine verantwortlich. Um
künftig noch aktueller über die
verschiedenen Themen und Anlässe
im Jahreslauf berichten zu können
und zusätzlich auch das grosse
Interesse aus dem Inserentenmarkt
weiterhin gut bedienen zu können,
werden bereits heute die Weichen für
die Zukunft gestellt. Im kommenden
Jahr wird mit zwei zusätzlichen
Ausgaben «Wir HOLZBAUER» den
beiden grossen Branchenanlässen
Swissbau 2016 und Holz 2016
Rechnung getragen. Damit erscheinen
insgesamt 12 Magazine im Jahreslauf:
8 x «Wir HOLZBAUER» und 4 x
«FIRST».
Das Magazin «Wir HOLZBAUER» stellt
die Branche in den Fokus: mit
innovativen Projekten, spannenden
Anlässen, neuen Technologien und
Produkten. Vor allem jedoch stehen
im «Wir HOLZBAUER» die Menschen
aus der Holzbaubranche im Mittel
punkt – und nebst den Menschen auch
die Arbeit, die diese leisten. Mit dem
Magazin «FIRST» wird der Holzbau
auch ausserhalb der Branche am
Markt positioniert, bei Architekten,
Ingenieuren, Planern und Bauherren.
Das Magazin ist eine Kommunika
tionsplattform, die mit wegweisenden
Projekten deutlich macht, dass die
Schweizer Holzbaubranche fachlich
bestens befähigt ist, die Herausforde
rungen des Baumarktes anzunehmen.
Stimme geben
«FIRST – Bauen und leben mit Holz» Ausgabe 2/2015
«Wir Holzbauer» Ausgabe 4/2015
14 Leitungsgremien von Holzbau Schweiz
Gesicht zeigen
ZentralsitzZentralleitung
9Gabriela Schlumpf
Geschäftsführerin
Bereich Recht & Soziales
13Bianca Neubauer
Bereichsleiterin Recht & Soziales
Bereich Bildung
10Peter Elsasser
Bereichsleiter Bildung
11Johannes Huber (seit Oktober 2014)
Ressortleiter Grundbildung
12Flavio Ciullo
Sachbearbeiter Bildung
Bereich Zentrale Dienste
17Jeannine Vogt
Bereichsleiterin Zentrale Dienste & Finanzen
18Helen Fischer (seit April 2014)
Assistentin der Geschäftsleitung
19Mario Chiera
Sachbearbeiter
Pro Holzbau Schweiz GmbH
20Dorothee Bauland (seit Oktober 2014)
Verlagsleitung & Redaktionsleitung
Bereich Technik & Betriebswirtschaft
15Marcel Thomi
Bereichsleiter Technik & Betriebswirtschaft
Bereich Marketing & Kommunikation
14Astrid Marquardt
Bereichsleiterin Marketing & Kommunikation
Geschäftsstelle Holzbau Vital
16Benjamin Biedermann
Leiter Geschäftsstelle Holzbau Vital
1Hans Rupli
Zentralpräsident
Innen & Aussenbeziehungen
2Hansjörg Steiner
Stv. Zentralpräsident
Technik & Betriebswirtschaft
Mitglieder der Zentralleitung
3Beat Haupt
Recht & Soziales
4Heinz Beer
Recht & Soziales | Finanzen
5Fritz Rutz
Berufsbildung
6Peter Wyler
Berufsbildung
7Stefan Müller
Berufsbildung
8Martha Walker
Marketing & Kommunikation
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 15
1
5
2
6
9 11
3
7
12
15
2017
4
8
1413 16
10
1918
Betriebsrechnung 2014 in CHF
Ertrag
Total Beiträge 2 199 090.80
Total Dienstleistungen und Produkte 3 684 672.02
Total Einnahmen 5 883 762.82
Anteil Dienstleistungen und Produkte 62,62 %
Aufwand
Fremd und Dienstleistungsaufwand –2 107 004.92
Sachaufwand –923 065.75
Total direkter Aufwand –3 030 070.67
Bruttogewinn 2 853 692.15
Personalaufwand –1 543 814.41
Honorare –330 463.01
Sachaufwand –924 536.18
Total Betriebsaufwand –2 798 813.60
Betriebsergebnis 54 878.55
Finanzerfolg 8 042.35
Abschreibungen –82 060.86
Neutraler und periodenfremder Aufwand –32 405.51
Direkte Steuern und Mehrwertsteuern –51 545.47
Total 10 033.99
Total Erträge BBF Holzbau –1 077 124.58
Total Aufwendungen BBF Holzbau 1 172 710.66
Jahresergebnis 2013 44 040.61
Bilanz per 31. Dezember 2014 in CHF
Aktiven
Flüssige Mittel 1 225 451.79
Debitoren 654 742.40
Delkredererückstellung –124 700.00
Zahlungen für Pro Holzbau Schweiz GmbH 71 825.30
Diverse Forderungen 40 285.31
Warenbestand 153 892.81
Aktive Rechnungsabgrenzungen 966 396.28
Total Umlaufvermögen 287 893.89
Beteiligung Pro Holzbau Schweiz GmbH 20 000.00
Darlehen Pro Holzbau Schweiz GmbH 100 000.00
Anlagevermögen 78 718.16
Wertschriften 127 529.00
Total Anlagevermögen 326 247.16
Total Aktiven 3 314 141.05
Passiven
Verbindlichkeiten 450 025.02
Bankverbindlichkeiten 0
Passive Rechnungsabgrenzungen 689 538.25
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 1 139 563.27
Rückstellungen 1 233 790.00
Vortrag vom Vorjahr 553 473.96
Jahresergebnis 44 040.61
Verbandsvermögen 597 514.57
Berufsbildungsfonds BBF Holzbau 343 273.21
Total Passiven 3 314 141.05
16 Jahresrechnung
Zahlen belegen
Wir handeln nachhaltig – für Gegenwart und Zukunft.
Wir schaffen Lebensraum aus Holz.
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 23Statistiken
Der Trend zum nachhaltigen Bau- und Werkstoff Holz hält weiterhin
an. Das beweist nicht nur die konstante Marktentwicklung 2014 –
auch die Branche selbst verzeichnet erfreulichen Zuwachs. Ein ge-
nauer Blick auf die Marktzahlen zeigt, wo die Potenzialentfaltung
des Holzbaus auch künftig bedeutende Erfolge erreichen kann,
wenn die sich bietenden Chancen entschlossen genutzt werden.
Mit etwa 5 Prozent trägt die Schweizer
Bauwirtschaft zur gesamtwirtschaft
lichen Wertschöpfung bei. Dabei
machen die Bauinvestitionen mit etwa
10 Prozent einen erheblichen Anteil
des Bruttoinlandproduktes aus.
Veränderungen in den Bauinvesti
tionen machen sich deutlich in den
Wirtschaftsbeobachtungen bemerk
bar. Damit sind sie nicht nur für
den Bausektor ein wichtiger Erfolgs
indikator.
Wirft man einen Blick auf die letzt
jährige Marktentwicklung, zeichnet
sich ein weiterhin positiver Trend
für die Baubranche ab. Doch obschon
sich die Bautätigkeit im Jahr 2014
stabil zeigte, kündigen sich allmählich
die wirtschaftsbremsenden Aus
wirkungen verschiedener Einflüsse,
wie zum Beispiel jene der Zweit
wohnungsinitiative sowie die der
verschärften Kreditvergabekriterien
der Banken, auf dem Markt an.
Laut der Konjunkturforschungsstelle
KOF wird die Nachfrage nach
Wohnraum und Büroflächen unter
diesen Voraussetzungen künftig
deutlich abnehmen. Ein Umstand,
dem der Holzbau mit cleveren
Konzepten (Bauen im Bestand)
durchaus zu begegnen weiss.
Holzbau mit ChancenDie Vorteile, die sich der Branche
bieten, gilt es weiterhin zu nutzen.
Auf einen positiven Effekt kann
der Holzbau dank der seit Anfang
2015 neu geltenden schweizerischen
Brandschutzvorschriften zählen.
Mit ihnen werden die Anwendungs
möglichkeiten für den Baustoff Holz
deutlich erweitert.
Diese Marktchancen ergreift Holzbau
Schweiz und nutzt sie zur Stärkung
seiner Kompetenzbereiche. Im Fokus
steht die Befähigung der Mitglieder,
optimal auf die künftigen Marktverän
derungen eingehen und reagieren
zu können. Nach wie vor sind es die
Bereiche mehrgeschossiger Woh
nungsbau, energetische Modernisie
rung wie auch die Siedlungsverdich
tung, in denen der Holzbau punkten
kann.
Auf den folgenden Seiten gehen wir
auf die wichtigsten Indikatoren für die
Bewertung der Marktentwicklung in
der Schweiz ein.
Die vier Themenbereiche
• Organisations- und Unterneh-
mensstrukturen
• Demografie
• Bildung
• Marktentwicklung
bringen die Kennzahlen und Fakten
kurz und prägnant auf den Punkt.
Dieser Kurzbericht enthält Markt
daten über den Schweizer Baumarkt
und die Holzbaubranche. Weitere
Daten und regelmässig aktualisierte
Marktstatistiken sind auf der
Internetseite von Holzbau Schweiz
abrufbar.
www.holzbau-schweiz.ch
Fakten bewerten
MitgliederbestandNicht inbegriffen: Groupe romand des charpentiers (FRM)
2012 2013 2014
Total Mitglieder 1 208 1 195 1 218
Ordentliche Mitglieder 861 856 860
Ehren/Freimitglieder 254 249
251
Leistungspartner 93 90 107
Quelle: Holzbau Schweiz
Mitgliederbeiträge vs. hinterlegte Lohnsummein Mio. CHF/Anzahl Mitglieder
2012 2013 2014
Beiträge 2,04 2,07
Hinterlegte Lohnsumme 572,78 562,29 629,59
Anzahl HolzbauUnternehmungen 1 208 1 195 1 218Quelle: Holzbau Schweiz
24 Statistiken Organisations- und Unternehmensstrukturen
Organisations- und Unternehmensstrukturen
Anzahl Arbeitsstätten und Beschäftigte 2012Holzbau/Zimmerei (Gesamtschweiz)
1– 9 10 – 49 50 – 249
Beschäftigte 6 685 9 447 2 241
Arbeitsstätten 2 055 468 27Quelle: Bundesamt für Statistik, Statistik der Unternehmensstruktur, Provisorische Ergebnisse 2011, NOGAKlasse 439101 (Holzbau, Zimmerei)
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 25
Die Mitgliederbeiträge basieren auf
der Lohnsumme des Vorjahres. Die
Resultate einer Veränderung der
hinterlegten Lohnsumme werden erst
im Folgejahr ersichtlich. Die Mitglie
derbeiträge 2014 werden im Jahresbe
richt 2015/2016 ausgewiesen.
Nach einem leichten Rückgang des
Mitgliederbestandes 2013, konnte
Holzbau Schweiz 2014 dank des
Ausbaus seines Dienstleistungsange
bots neue Mitglieder und Leistungs
partner (Leistungspartner Bildung
und Leistungspartner Markt)
gewinnen. Die Situation der Betriebs
schliessungen und Unternehmensfusi
onen kleiner Betriebe sowie Einzelfir
men bleibt aufgrund der schwierigen
Nachfolgeregelung bestehen.
Die Erhebungen zur Anzahl der
Beschäftigten und Arbeitsstätten im
Holzbau zeigt die positive Entwick
lung der Branche. Seit 14 Jahren nahm
die Anzahl der Beschäftigten um 20
Prozent und jene der Arbeitsstätten
um 26 Prozent zu. Weiterhin sind es
vor allem die kleinen und mittleren,
handwerklich ausgerichteten Betriebe
mit 1 bis 9 sowie 10 bis 49 Mitarbei
tenden, die das Bild der Branche
prägen.
Langzeitbetrachtung Entwicklung Arbeitsstätten und Beschäftigte
2001 2008 2012
Beschäftigte 15 536 17 152 18 373
Arbeitsstätten 2 022 2 080 2 550Quelle: Bundesamt für Statistik, Statistik der Unternehmensstruktur, Provisorische Ergebnisse 2011, NOGAKlasse 439101 (Holzbau, Zimmerei)
Altersstruktur 2013Anzahl Beschäftigte: 13 569
Alter 0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 Total
15–26 6 582
27– 36 3 109
37– 46 2 014
47– 56 1 375
57– 72 469
Quelle: Mitarbeiter und Lohndeklaration SPBH für das Jahr 2013 (Mitarbeitende bei dem GAV Holzbau unterstellten Betrieben, inkl. Lernende und KVPersonal, ohne Geschäftsleitungsmitglieder)
26 Statistiken Qualifikation und Demografie der Mitarbeitenden
Qualifikation und Demografie der Mitarbeitenden
Die Alterstabellen zeigen die zum
Zeitpunkt der Berichterstattung für
den Jahresbericht 2014/2015 vorlie
genden Zahlen aus der Mitarbeiter
und Lohndeklaration 2013.
Weiterhin setzt sich der Verband mit
Massnahmen in den Bereichen
Arbeitssicherheit und Gesundheits
schutz sowie stufengerechten
Bildungsangeboten und deren
Weiterentwicklung für ein möglichst
attraktives Berufsbild ein, das zur
Bindung der gut ausgebildeten,
älteren und erfahrenen Mitarbeiten
den beiträgt.
Altersstruktur 2013Anzahl Beschäftigte: 13 569
Funktion 0 50 100 200 500 1 000 3 000 Total
1. Lehrjahr EFZ 1 456
1. Lehrjahr EBA 72
2. Lehrjahr EFZ 739
2. Lehrjahr EBA 86
3. Lehrjahr EFZ 717
HolzbauArbeiter 1 550
Holzbearbeiter EBA 58
Zimmermann EFZ 5 889
HolzbauVorarbeiter (ohne Fortbildung) 715
HolzbauVorarbeiter (mit Fortbildung) 729
HolzbauPolier (ohne Fortbildung) 180
HolzbauPolier (mit Fortbildung) 381
HolzbauTechniker HF 306
HolzbauIngenieur FH 13
HolzbauMeister 54
Kauffrau/Kaufmann EFZ 320
übriges kaufmännisches Personal 304
Alter 15–26 27– 36 37– 46 47– 56 57– 72
Quelle: Mitarbeiter und Lohndeklaration SPBH für das Jahr 2013 (Mitarbeitende bei dem GAV Holzbau unterstellten Betrieben, inkl. Lernende und KVPersonal, ohne Geschäftsleitungsmitglieder)
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 27
Lehrverhältnisse/Fähigkeitszeugnisse
Anzahl Zimmerleute EFZ
2012 2013 2014
Lehrverhältnisse 2 907 2 944 2 850
davon Zimmerinnen 27 24 27
Fähigkeitszeugnisse 844 819 906
Anzahl Holzbearbeitende EBA
2012 2013 2014
Lehrverhältnisse 184 181 173
davon Zimmerinnen 2 1 3
Fähigkeitszeugnisse * 125 108* Einführung der Grundbildung Holzbearbeiter/in EBA
Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Sektion Bildungsprozesse
28 Statistiken Bildung
Obschon die Ausbildung zum
Zimmermann/zur Zimmerin zu den
Top 20 der meistgewählten Berufe
gehört, macht sich die demografische
Bevölkerungsveränderung auch in
den Zahlen der abgeschlossenen
Lehrverhältnisse bemerkbar und
verzeichnet einen leichten Rückgang.
Nach brancheneigenen Beobach
tungen steht diese Entwicklung nicht
in Zusammenhang mit der Einfüh
rung der neu vierjährigen Lehre.
Ungetrübt ist auch die Erfolgsrate
der bestandenen Lehrabschluss
prüfungen.
Seit der Einführung der Attestlehre
Holzbearbeiter/Holzbearbeiterin EBA
konnte sich auch die zweijährige
Grundbildung konstant entwickeln
und trägt damit zum erfolgreichen
dualen Bildungssystem im Holzbau
bei.
Bildung
Abschlüsse höhere BerufsbildungenAnzahl Abschlüsse
2012 2013 2014
HolzbauVorarbeiter 87 106 116
HolzbauPolier 39 65 51
HolzbauTechniker HF 66 76 81
HolzbauMeister * 4 28* Keine Durchführung HolzbauMeisterprüfung
Quelle: Prüfungskommissionen Holzbau Schweiz
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 29
Die Zahl der Abschlüsse der höheren
Berufsbildungen hat sich weiterhin
erfolgreich entwickelt. Eine deutliche
Zunahme wurde bei allen Abschlüssen
registriert.
Im Jahr 2013 wurden die Prüfungen
zum HolzbauPolier gemeinsam mit
den Absolventen des Partnerverban
des FRM durchgeführt, was zu einem
deutlichen Anstieg der Abschlüsse
führte. Der Jahrgangsvergleich 2012
zu 2014 zeigt jedoch, dass sich die
Teilnehmerzahl unabhängig davon
positiv entwickelt hat.
2014 war auch die Beteiligung an der
HolzbauMeisterprüfung mit 31
Kandidaten und 28 erfolgreichen
Absolventen aussergewöhnlich hoch.
Künftig soll ein neuer Prüfungsrhyth
mus zeitlich auf die Nachdiplomstudi
enlehrgänge (NDS) der Berner
Fachschule für Architektur, Holz und
Bau (BFH AHB) in Biel abgestimmt
werden.
Alle Gebäudekategorien: Materialanteil Holz in der Trag konstruktionin %
2012 2013 2014
Einfamilienhäuser 18 17,5 17,4
9,5
11,9
25,1
7,6
11,5
14,4
40,7
13,8
Mehrfamilienhäuser 10 10,1
Handel, Verwaltung 12,9 11
Unterricht, Bildung 26,2 24,2
Freizeit, Sport, Erholung 9 10,1
Spitäler, Heime, Gesundheit 10,7 6,5
Gewerbe, Industrie 15,2 14,9
Landwirtschaft 41,2 40,6
Total alle Gebäudekategorien 14,6 14,6Quelle: Gebäudedatenbank BFHAHB
30 Statistiken Marktentwicklung
Marktentwicklung
In der obenstehenden Tabelle sind die
Materialanteile für die Baubewilligun
gen des Jahres 2014 zusammenfas
send dargestellt. Insgesamt wurden in
allen Gebäudekategorien 3 837
Baubewilligungen mit Tragwerk Holz
(Vorjahr 2013: 4 450) aufgeführt.
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 31
Mehrfamilienhaus: Materialanteil Holz in der Tragkonstruktionin %, Neubau und An/Umbau
Neubau An-/Umbau
2013 2014 2013 2014
Holz 6,6 5,9 28,7 28,4Quelle: Gebäudedatenbank BFHAHB
Einfamilienhaus: Materialanteil Holz in der Tragkonstruktionin %, Neubau und An/Umbau
Neubau An-/Umbau
2013 2014 2013 2014
Holz 13,9 13,7 29,9 30,8Quelle: Gebäudedatenbank BFHAHB
In den obenstehenden Tabellen sind
die Materialanteile aller Bauarten
(Neubau, An/Umbau) für die
Baubewilligungen des Jahres 2014
aufgeführt. Für Neubauten wurden in
allen Gebäudekategorien insgesamt
2 315 Baubewilligungen mit Tragwerk
Holz (Vorjahr 2013: 2 659) aufgeführt.
Für An und Umbauten insgesamt
1 522 Baubewilligungen mit Tragwerk
Holz (Vorjahr 2013: 1 791).
32 Statistiken Marktentwicklung
Einfamilienhaus: Materialanteile in der TragkonstruktionLangfristige Beobachtung Entwicklungin %, Neubau und An/Umbau
Neubau An-/Umbau
2010 2014 2010 2014
Holz 12,5 13,7 22,5 30,8
Beton 51,8 53,6 46,4 44,1
Backstein 35 31,9 29,5 23,1
Stahl 0,3 0,4 1,1 1,6
Andere 0,4 0,4 0,5 0,4Quelle: Gebäudedatenbank BFHAHB
Betrachtet man die Entwicklung des
Materialanteils Holz in der Tragkons
truktion über einen längerfristigen
Zeitraum, wird ersichtlich, dass sich
der Werkstoff gegenüber anderen
Bauarten mit grossem Erfolg behaup
tet. Gerade im Bereich der An und
Umbauten kann der Holzbau mit
seinen Vorteilen auftrumpfen.
Mehrfamilienhaus: Materialanteile in der TragkonstruktionLangfristige Beobachtung Entwicklung
, in %, Neubau und An/Umbau
Neubau An-/Umbau
2010 2014 2010 2014
Holz 5,4 5,9 25,6 28,4
Beton 51,4 53,4 43 42,1
Backstein 42,4 39,4 27,2 25,9
Stahl 0,5 1 3,7 3,4
Andere 0,3 0,3 0,5 0,2Quelle: Gebäudedatenbank BFHAHB
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 33
Bauausgaben und Arbeitsvorrat nach Art der Auftraggeber
Total Bauausgabenin Mio. CHF
2012 2013 2014
Ausgaben 61 780 62 701
Arbeitsvorrat (Ausgaben) 42 470 42 863Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
Öffentliche Auftraggeberin Mio. CHF
2012 2013 2014
Ausgaben 20 207 20 305
Arbeitsvorrat (Ausgaben) 17 398 19 602Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
Private Auftraggeberin Mio. CHF
2012 2013 2014
Ausgaben 41 573 42 396
Arbeitsvorrat (Ausgaben) 25 072 23 262Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
34 Statistiken Marktentwicklung
Entwicklung Arbeitsvorrat Gesamthaftin Mio. CHF
2013 2014
Gesamttotal 42 470 42 863
Neubau 25 755 24 715
Umbau, Erweiterung, Abbruch 11 495 12 678Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 35
An Stelle der bisher publizierten
Bauvorhaben weist das Bundesamt für
Statistik fortan den Arbeitsvorrat aus.
Der Arbeitsvorrat (Investitionen)
umfasst die zukünftigen Bauinvestiti
onen sämtlicher Bauprojekte, die sich
im Bau befinden, oder die zukünftigen
Bauinvestitionen sämtlicher Baupro
jekte, die baubewilligt, jedoch am
Stichtag 31.12.2013 noch nicht
baubegonnen sind. Der Arbeitsvorrat
(Ausgaben) umfasst die Bauinvestitio
nen des Jahres 2014 sämtlicher
Bauprojekte, die sich im Bau befinden,
inklusive der Ausgaben für öffentliche
Unterhaltsarbeiten des Jahres 2014.
Die Entwicklung der Bauausgaben
zeigt in den letzten Jahren eine
konstante Zunahme. Einzig die
Investitionen der privaten Auftragge
ber verzeichnen einen deutlichen
Rückgang. Dies lässt sich auf die
bremsende Wirkung der politischen
Rahmenbedingungen zurückführen.
Bauausgaben in der Schweizin Mio. CHF
2012 2013
Gesamttotal 61 780 62 701
Neubau 36 735 37 742
Umbau, Erweiterung, Abbruch 19 731 19 740Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
36 Statistiken Marktentwicklung
Die Tabelle zeigt die Entwicklung der
Bauausgaben der Jahre 2012 bis 2013
mit einer Aufteilung auf die Bereiche
Neubau und Umbau. Die Bauausgaben
stiegen kontinuierlich an und
erreichten im Jahr 2013 einen Stand
von 62,7 Mrd. CHF.
Einen deutlichen Einbruch gab es
2013 nochmals bei dem bereits
rückläufig registrierten Trend der
Erstellung von Einfamilienhäusern.
Sinkend auch die Zahlen der neu
erstellten Mehrfamilienhäuser. Der
Anstieg der Wohnungen in Mehrfami
lienhäusern lässt sich durch eine
deutliche Zunahme der Gebäude mit
teilweiser Nutzung, die in dieser
Kategorie integriert sind, erklären.
Total neu erstellte Wohnungen in der Schweizin Stück
2011 2012 2013
Anzahl neu erstellter EFH (ein EFH = eine Wohnung) 9 338 9 029 7 779Anzahl neu erstellter MFH (+ weitere Gebäude mit Wohnungen) 5 655 5 346 5 187
Anzahl neu erstellter Wohnungen in MFH 37 836 36 128 39 089Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
Neu erstellte Wohnungen in der Schweizin Stück
2011 2012 2013
EFH freistehend & angebaut 9 338 9 029 7 779
Wohnungen in MFH 32 730 29 423 32 137
Wohnungen in Wohnungsgebäuden mit Nebennutzung 4 578 6 111 5 917
Wohnungen in Gebäuden mit teilweiser Nutzung 528 594 1 035
Total 47 174 45 157 46 868Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 37
38 Statistiken Marktentwicklung
Neu erstellte Ein- und Mehrfamilienhäuser in der Schweizin Stück
2011 2012 2013
EFH freistehend & angebaut 9 338 9 029 7 779
MFH 4 952 4 564 4 378
Wohnungsgebäude mit Nebennutzung 554 635 616
Gebäude mit teilweiser Nutzung 149 147 193
Total 14 993 14 375 12 966Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)
Import und Export von vorgefertigten Gebäuden aus Holzin Mio. CHF
2011 2012 2013
Einfuhr Gebäude vorgefertigt aus Holz 101,51 116,32 101,44
Ausfuhr Gebäude vorgefertigt aus Holz 3,61 3,13 6,28Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung EZV
Die Tabelle stellt die Ein und
Ausfuhren von Gebäuden, vorgefer
tigt, auch unvollständig oder noch
nicht montiert, aus Holz dar.
Das grösste Importvolumen im Jahr
2014 stammt mit 57,3 Mio. CHF
(abnehmend) wie im Vorjahr aus
Deutschland gefolgt von Österreich
mit 10,4 Mio. CHF (leicht abneh
mend), Italien mit 5 Mio. CHF (stark
abnehmend) und der Tschechischen
Republik mit 4,8 Mio. CHF (stark
zunehmend) im Vergleich zum
Vorjahr 2013. Im Jahr 2014 ist das
Niveau wieder leicht gesunken auf
101,44 Mio. CHF.
Das grösste Exportvolumen im Jahr
2014 ging nach Deutschland mit 2,8
Mio. CHF (zunehmend), gefolgt von
Luxemburg mit 1,8 Mio. CHF (unbe
kannt; keine Vorjahreswerte) und
Italien mit 0,9 Mio. CHF (zuneh
mend). Der Export ist nach einem
Hoch im Jahr 2009 von 9 Mio. CHF in
den Folgejahren kontinuierlich
zurückgegangen bis auf 3 Mio. CHF im
Jahr 2013, hat jedoch im Jahr 2014
stark an Bedeutung zugelegt (2014:
6,28 Mio. CHF).
Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 39
Ein- und Ausfuhr von vorge-fertigten Gebäuden aus Holz
Holzbau Schweiz
Zentralsitz Schaffhauserstrasse 315 8050 Zürich
Telefon +41 44 253 63 93 Fax +41 44 253 63 99
[email protected] www.holzbau-schweiz.ch