Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe...

40
Jahresbericht 2014/2015

Transcript of Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe...

Page 1: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Jahresbericht 2014/2015

Page 2: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Inhaltsverzeichnis

Überblick schaffen

Gedanken des Präsidenten 3

Rückblick der Geschäftsführerin 4

Aus dem Zentralsitz 5

Recht und Soziales 7

Technik und Betriebswirtschaft 8

Holzbau Vital 9

Bildung 10

Marketing und Kommunikation 12

Pro Holzbau Schweiz 13

Leitungsgremien von Holzbau Schweiz 14

Jahresrechnung 16

Statistiken 23

Impressum

Herausgeber Holzbau Schweiz Gestaltungskonzept Source Associates AG, Zürich Druck Sihldruck AG, Zürich

PLATZHALTERKLEIN

Page 3: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 3

Liebe Mitglieder

Die Bauwirtschaft hat sich in den

letzten zehn Jahren als treibende

Kraft der Schweizer Wirtschaft

positioniert. Nun verdichten sich die

Zeichen, dass der Immobilienmarkt

seinen Zenit überschritten hat.

Zahlreiche Regulierungsmassnahmen

bremsen die Volumenentwicklung im

Wohnungsbau auf hohem Niveau,

beispielsweise die Umsetzung der

Zweitwohnungsinitiative, verschärfte

Bedingungen der Banken in der

Vergabe von Hypotheken, mittel­

fristiger Nachfragerückgang an

Wohnungen durch die Masseneinwan­

derungsinitiative. Ein Gegentrend

entsteht durch die Negativzinsen der

Nationalbank. Sie steigern die

Attraktivität von Immobilienanlagen

gegenüber Obligationen und lösen

insbesondere bei grossen, institutio­

nellen Anlegern zusätzliche Projekt­

entwicklungen aus.

Als erfreulich darf die zunehmende

Marktakzeptanz der Holzbauweise im

mehrgeschossigen Wohnungsbau und

in der energetischen Modernisierung

bezeichnet werden. Viele Investoren

beginnen, ihre Anlagetätigkeit

vermehrt an Kriterien der Nachhaltig­

keit auszurichten und sich so mit ihren

Angeboten auf dem Immobilienmarkt

zu differenzieren. Dies führt dazu,

dass sich die Strukturen der Holzbau­

branche an die Marktentwicklung

anpassen. In den letzten Jahren hat die

Anzahl der Holzbauunternehmen

stetig abgenommen, die Mitarbeiten­

denzahlen sind jedoch dynamisch

gestiegen. Gleichzeitig haben viele

Betriebe in IT­gestützte Fertigungs­

technologie investiert, um die erhöhte

Nachfrage konkurrenzfähig bedienen

zu können.

Trotz guter Marktentwicklung werden

für uns Holzbauer die Herausforde­

rungen der Zukunft nicht kleiner. Der

Entscheid der Schweizerischen

Nationalbank vom 15. Januar 2015,

den Mindestkurs von CHF 1.20 pro

Euro aufzugeben, trifft die Holzbau­

branche hart und unerwartet. Je höher

sich der Vorfertigungsgrad in der

Holzbauweise entwickelt, um so

anfälliger sind die schweizerischen

Holzbauunternehmen gegenüber

ausländischen Anbietern.

Die Zentralleitung von Holzbau

Schweiz hat sich vertieft mit den sich

verändernden Marktbe­dingungen

auseinandergesetzt. In der Planung

der Legislaturziele 2015 bis 2019 will

sich Holzbau Schweiz auf drei

Aktionsfelder konzentrieren:

• Förderung der unternehmerischen

Wettbewerbsfähigkeit durch

marktorientierte Weiterent­

wicklung des Bildungs systems

und des Bildungs angebotes sowie

die Umsetzung des Generationen­

managements Holzbau zur

qualitativen und quantitativen

Absicherung des Personal bedarfs.

• Optimierung der wirtschaftlichen

Rahmenbedingungen durch

ver mehrte politische Interessen­

vertretung im Verbund mit

Netzwerkpartnern und weitere

Optimierung der Marktzutrittsbe­

dingungen für die Holzbaubranche,

insbesondere in den Bereichen

Normenwesen und Innovations­

förderung.

• Organisationsentwicklung des

Verbandes mit dem Ziel, die

umfangreiche personelle Erneue­

rung der Zentralleitung und die

Präsidialnachfolge im Jahr 2019

zu sichern und die Leistungs­

fähigkeit des Zentralsitzes an die

Herausforderungen des Verbandes

anzupassen.

Liebe Mitglieder, insbesondere im

Bereich der Organisationsentwicklung

des Verbandes zählen wir auf Ihre

Mithilfe. Ein Arbeitgeberverband

kann nur so stark sein, wie sich die

Unternehmer auch übergeordnet für

die Entwicklung einer Branche

engagieren. In diesem Sinne freue ich

mich auf eine weiterhin erfolgreiche

und aktive Zusammenarbeit mit

Ihnen.

Hans RupliZentralpräsident Holzbau Schweiz

Gedanken des Präsidenten

Stärken aktivieren

Page 4: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

4 Rückblick der Geschäftsführerin

Herausforderungen meistern

Liebe Mitglieder

Gerne geben wir Ihnen im vorliegen­

den Bericht einen Überblick über die

wichtigsten Leistungen, Ereignisse

und Entwicklungen unseres Verban­

des in der Geschäftsperiode

2014/2015. Die Jahresrechnung sowie

die verschiedenen Statistiken geben

Ihnen Auskunft über die wichtigsten

Zahlen unserer Branche.

Im Sommer 2014 startete der

Berufsnachwuchs erstmals mit der

neu vierjährigen Grundbildung zum

Zimmermann/zur Zimmerin EFZ.

Damit wird die Holzbau­Branche

einerseits den Bedürfnissen der

Jugendlichen und jenen der Betriebe,

andererseits auch den neuen Heraus­

forderungen in der Baubranche

gerecht. Verschiedene politische

Einflussfaktoren, wie die Umsetzung

der Zweitwohnungsinitiative, die

Aufhebung des Mindestkurses der

Schweizerischen Nationalbank

gegenüber dem Euro sowie weitere

Regulierungsmassnahmen, führen

dazu, dass die Unternehmer weiter

gefordert sind.

Dank positiver Einflüsse wie der

Klima­ und Energiepolitik des Bundes

sowie des sich verändernden Bewusst­

seins der Investoren nimmt die

Bedeutung des nachhaltigen Bauens

weiter zu. Der Holzbaubranche bietet

sich damit die Chance, mit dem

Baustoff Holz den seit einigen Jahren

anhaltenden Aufschwung weiter

voranzutreiben. Auch aufgrund der

neuen Brandschutzvorschriften

eröffnen sich dem Holzbau weitere zu

nutzende Chancen und Möglichkei­

ten.

Mit der Aufnahme der Planung für die

Nachfolge der Zentralleitung von

Holzbau Schweiz und der dazugehöri­

gen Organisationsentwicklung

wurden die Arbeiten in einer Arbeits­

gruppe und am Zentralsitz gestartet,

um auch für die kommenden Heraus­

forderungen gut gerüstet zu sein und

den Unternehmern die bestmögliche

Unterstützung zu bieten. Die Heraus­

forderungen sind identifiziert – ge­

meinsam mit unseren Mitgliedern

werden wir diese meistern.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!Zu guter Letzt möchten wir uns ganz

herzlich bei allen Mitgliedern,

Kommissionen, Arbeitsgruppen,

Partnern sowie den Mitarbeitenden

des Zentralsitzes für ihren grossen

Einsatz und die wertvolle Unterstüt­

zung bedanken. Sie alle machen

Holzbau Schweiz durch ihre Beiträge

zu dem erfolgreichen, fortschrittli­

chen und eigenständigen Verband,

der er ist.

Gabriela SchlumpfGeschäftsführerin Holzbau Schweiz

Page 5: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 5Aus dem Zentralsitz

Zentral koordinieren

Der Zentralsitz bildet das Herzstück von Holzbau Schweiz

und ist ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für Mitglieder,

Partner, die Öffentlichkeit und die Medien. Die zentralen

Dienste und Fachbereiche stehen in täglichem Austausch mit den

internen und externen Bezugsgruppen.

PersonellesMit der Gründung des Verlages Pro

Holzbau Schweiz GmbH konnte 2014

die erfahrene Verlagsleiterin Dorothee

Bauland angestellt werden. Mario

Chiera schloss im Sommer 2014 seine

kaufmännische Lehre bei Holzbau

Schweiz erfolgreich ab und unter­

stützte das Team des Zentralsitzes

anschliessend bis Sommer 2015. Seit

Herbst 2014 ergänzt der Zimmer­

mann und B. Sc. Bauingenieur ZFH

Johannes Huber das Team als

Ressortleiter Bildung infolge der

beschlossenen personellen Neuorga­

nisation des Bereiches Bildung.

RegionalveranstaltungenDie alljährlichen traditionellen

Regionalveranstaltungen wurden im

Frühjahr 2015 einmal mehr von knapp

200 Verbandsmitgliedern besucht. In

Thun, Wil, Luzern, Uitikon­Waldegg,

Landquart, Olten sowie im Tessin

kamen Mitglieder und Verbandsver­

tretende mit der Geschäftsleitung und

Mitarbeitenden des Zentralsitzes zum

Informationsaustausch zusammen.

Die Schwerpunktthemen: Grund­

informationen Alterslösung, Bildungs­

kalender, neue Bauproduktegesetz­

gebung sowie neue Brandschutz ­

vorschriften. Die Geschäftsleitung und

die Bereichsleitenden des Zentral­

sitzes führten in anschaulichen

Präsentationen durch ihre Fachgebiete

und stellten aktuelle Ergebnisse und

Fortschritte der unterschiedlichen

Verbandsprojekte vor.

Präsidentenkonferenzen/ DelegiertenversammlungenMit den Schwerpunktthemen

«Diskussion mögliche Alterslösung»

und «Einführung neuer Bildungs­

kalender» fanden in der Berichterstat­

tungszeit nebst zwei ordentlichen

Präsidentenkonferenzen eine

ausserordentliche Präsidenten kon­

ferenz sowie zwei ordentliche

Delegiertenversammlungen statt.

Timber Construction EuropeAuf europäischer Ebene koordinieren

sich die Kommissionen Technik,

Bildung sowie Kommunikation in

ihren Bereichen und äussern sich

gemeinsam zu EU­Normen und

­Themen und stimmen wesentliche

Aktivitäten gemeinsam für die Länder

ab. So ist es gelungen, Vertreter von

Timber Construction Europe direkt in

die Normengremien zu delegieren,

wodurch sich die Normengestaltung

direkt beeinflussen lässt. Im April

2014 wurde das Europäische Bil­

dungsnetzwerk gegründet, in dem

Bildungsexperten aus neun europäi­

schen Ländern zusammentreffen und

sich zu den landeseigenen Bildungs­

systemen austauschen.

Das im April 2014 gegründete Bildungsnetzwerk an den Europameisterschaften in Grenoble.

Page 6: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

6 Aus dem Zentralsitz

KlausurtagungAn der Klausurtagung im Juni 2015

startete die Zentralleitung zusammen

mit der Geschäftsleitung und den

Bereichsleitenden des Zentralsitzes

mit der Planung respektive Umset­

zung der Legislaturziele sowie mit der

Planung der Organisationsentwick­

lung des Zentralsitzes und der

Nachfolgeplanung der Zentralleitung.

Organisationsentwicklung und Nachfolgeplanung Zentral-leitung und ZentralpräsidentAufgrund der geplanten Rücktritte

verschiedener Zentralleitungsmitglie­

der inklusive des Zentralpräsidenten

in der nächsten Legislaturperiode,

wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben

gerufen, die sich zusammen mit der

Zentralleitung mit der Nachfolgepla­

nung der Zentralleitung und der

Organisationsentwicklung des

Verbandes befasst. Die Gruppe nahm

ihre Arbeit im Frühjahr 2015 auf.

Jahresrechnung 2014Die Jahresrechnung 2014 von Holzbau

Schweiz inkl. BBF Holzbau AVE wurde

an der Delegiertenversammlung im

Juni 2015 genehmigt und verabschie­

det.

Verein Berufsförderung HolzbauAn der Generalversammlung des

Vereins Berufsförderung Holzbau

Schweiz vom 4. Juni 2015 wurden

unter der Leitung des Präsidenten

Thomas Dietliker die Jahresrechnung

2014 und das Budget 2015 verabschie­

det. Thomas Dietliker wurde als

Präsident für eine weitere Legislatur

bestätigt und Andri Freund neu in den

Vorstand gewählt. Neu in die Rekurs­

kommission gewählt wurden Felix

Bühlmann, Yehuda Cohen und Peter

Wyler. Zudem wählten die Anwesen­

den die Verbandsrevisoren Thomas

Härdi und Felix Hunger (Wiederwahl),

den Ersatzrevisor Joseph Steiger und

die Revisionsstelle für das Geschäfts­

jahr 2015.

Schweizerische Paritätische Berufskommission Holzbau (SPBH)Die Informationen der SPBH zum

Geschäftsjahr 2014/2015 sind im

eigenständigen Jahresbericht der

SPBH einsehbar, der direkt bei dieser

bezogen werden kann.

Page 7: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 7Recht und Soziales

Verantwortung tragen

Rechtssicherheit ist ein Bedürfnis eines jeden Holzbau-

Unternehmers. Gesetzliche Bestimmungen und Normen stellen

ein umfangreiches Regelwerk dar. Der Gesamtarbeitsvertrag

Holzbau (GAV) bildet den Grundstein für eine konstruktive Sozial-

partnerschaft zwischen Branche, Betrieb und Mitarbeitenden.

RechtsberatungIm vergangenen Geschäftsjahr hat die

Anzahl Rechtsberatungen ein weiteres

Mal zugenommen, was den hohen

Bedarf an Beratungsdienstleistungen

in den Bereichen Arbeits­ und

Sozialversicherungsrecht, Werkver­

tragsrecht und Gesellschaftsrecht

widerspiegelt. Ebenfalls zugenommen

haben die vorprozessualen Vertretun­

gen unserer Mitglieder im Zusammen­

hang mit der von Holzbau Schweiz

angebotenen Rechtsschutzversiche­

rung.

LöhneNachdem die Mindestlöhne letztmals

im Jahr 2009 auf das Jahr 2010 erhöht

worden sind, hat die Zentralleitung an

der Delegiertenversammlung im

Oktober 2014 eine grundsätzliche

Erhöhung der Mindestlöhne aufgrund

der Negativteuerung abgelehnt und

entschieden, dass die bisherigen

Mindestlöhne weiterhin Gültigkeit

behalten.

Bildungsfonds GAV HolzbauAn der Delegiertenversammlung im

Juni 2014 beschlossen die Delegierten

von Holzbau Schweiz, dass die

Finanzierung von Leistungen im

Bereich Arbeitssicherheit von der

Berufsförderung Holzbau Schweiz in

den Bildungsfonds GAV Holzbau

(als Teil des GAV Vollzugs­ und

Weiterbildungsfonds) überführt wird.

In diesem Zusammenhang wurde

beschlossen, dass der Bildungsfonds

GAV Holzbau künftig insbesondere

Leistungen in den Bereichen Arbeits­

sicherheit, Gesundheitsschutz und

Generationenmanagement mitfinan­

ziert. Nachdem auch die Sozialpartner

in den entsprechenden Gremien

zugestimmt haben, ist dieser seit

Anfang 2015 umgesetzt und in Kraft

getreten.

Generationenmanagement/ AltersentlastungIm Rahmen der Verhandlungen

betreffend Generationenmanagement/

Altersentlastung wurden verschiede­

ne paritätisch geführte Interessens­

konferenzen durchgeführt, in denen

das Bedürfnis sowohl der Arbeitge­

benden als auch der Arbeitnehmen­

den abgeholt wurde. Aufgrund der

Erkenntnis, dass dadurch die

Mitarbeitendenbindung an die

Branche resp. an die Betriebe nicht

erhöht werden kann, lehnten die

Delegierten von Holzbau Schweiz im

Anschluss an die Interessenskonfe­

renzen im Juni 2015 die Aufnahme

einer Altersentlastung im GAV

Holzbau mit grosser Mehrheit ab.

Kautionslösung im GAV HolzbauIm Juni 2015 entschieden sich die

Delegierten von Holzbau Schweiz

gegen eine Kautionslösung im GAV

Holzbau und folgten damit dem

Antrag der Zentralleitung.

Verlängerung AVE GAVEbenfalls im Juni 2015 stimmten die

Delegierten von Holzbau Schweiz

einer Verlängerung der Allgemein­

verbindlichkeitserklärung des GAV

Holzbau um ein Jahr zu. Ab Herbst

2015 finden Interessenskonferenzen

vor der Aufnahme der GAV­Vollver­

handlungen statt, in welchen die

Interessen und Bedürfnisse der

Mitglieder für die anstehenden

Vollverhandlungen aufgenommen

werden.

Qualitätslabel Holzbau Plus2014 konnten weitere fünf unserem

Verband angeschlossene Holzbaube­

triebe das Qualitätslabel «Holzbau

Plus» als Auszeichnung für eine

besonders partnerschaftliche

Unternehmenskultur und Personal­

führung entgegennehmen. Seither

haben weitere Betriebe das Qualitäts­

label erhalten. 29 Betriebe haben das

mehrstufige Qualifikationsverfahren

bis dato erfolgreich durchlaufen.

BildungsangeboteAnfang 2015 fanden verschiedene

Grund­ und Aufbaukurse mit Work­

shops zu Fragen des GAV statt.

Holzbau Schweiz führte diese in

Zusammenarbeit mit der SPBH durch.

Die Kurse, an denen die Teilnehmen­

den vom grossen Wissen der Referen­

ten profitieren konnten, wurden sehr

gut besucht.

Page 8: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

8 Technik und Betriebswirtschaft

Wissen fördern

Die Produktivität steigt und auch die grenzüberschreitende

Auftragsvergabe verschärft den Wettbewerb in der Holzbau-

branche zunehmend. Der Markt fordert heute von einem

Holzbau-Unternehmer weit mehr als technisches Know-how.

Kurse Persönliche Schutzaus-rüstung gegen Absturz für Holzbauer (PSAgA)Die Nachfrage nach Kursen PSAgA für

Holzbauer war auch 2014 sehr hoch.

In insgesamt 29 Kurstagen konnten

358 Teilnehmende aus­ und weiter­gebildet werden. Seit dem Start der

neu vierjährigen Lehre Zimmermann

EFZ ist dieser Kurs auch in die

Grundausbildung integriert und trägt

damit zur Sensibilisierung der

Arbeitssicherheit bei.

BildungsangeboteIn der Berichterstattungsperiode

wurden verschiedene Kurse in der

Liquiditätsplanung sowie in der

Unternehmensnachfolge angeboten.

Auch der Kurs Planung und Montage

von Auffangnetzen fand grosses

Interesse.

Betriebskennzahlenvergleich90 teilnehmende Betriebe nahmen am

Betriebskennzahlenvergleich 2014

teil. Nach dem sehr hohen Wert von

156 Betrieben in der Vorjahresperiode

nahm die Anzahl um jene Betriebe ab,

deren Fünfjahresabonnement auslief

und nicht erneuert wurde. Im

Mehrjahresvergleich zeigt sich, dass

die Betriebe ihre Produktivität und

den Umsatz pro Mitarbeiter im

Durchschnitt kontinuierlich steigern

konnten. Ebenfalls verbesserte sich

die Rentabilität, auch wenn sich diese

noch weiter steigern lässt. Der

Betriebskennzahlenvergleich bietet

den teilnehmenden Betrieben die

Möglichkeit, sich innerhalb der

Branche zu messen und Verbesse­

rungspotenziale zu identifizieren.

Aus den ArbeitsgruppenIn der Kommission Technik &

Betriebswirtschaft traten 2014 zwei

Mitglieder aus Altersgründen zurück.

Gleichzeitig konnte die Kommission

drei neue und erfahrene Mitglieder

gewinnen, die seither aktiv mitwir­

ken.

VernehmlassungenIn der Berichterstattungsperiode

wurden verschiedene Vernehmlass­

ungen zu politisch aktuellen Themen

verfasst, insbesondere in den

Bereichen SIA­Normen sowie CRB­

Kataloge.

Page 9: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 9Holzbau Vital

Gesundheit stützen

Eine ganzheitliche Lösung bietet Prävention und Risiko -

absicherung. Holzbau Vital ist die Branchenlösung Arbeitssicher-

heit und Gesundheitsschutz für den Schweizer Holzbauer.

Die Branchenlösung für Arbeitssicher­

heit und Gesundheitsschutz im

Holzbau sensibilisierte die Betriebe

im vergangenen Jahr durch verschie­

dene Aktivitäten und Unterstützungs­

massnahmen. Der positive Trend in

der Unfallentwicklung setzte sich

2014 fort. Das Fallrisiko konnte

gemäss den aktuellen Zahlen der Suva

weiter reduziert werden. Bedauer­

licherweise erhöhten sich die Todes­

fälle 2014 auf vier Fälle.

Kurswesen2014 wurden insgesamt 169 Sicher­

heitsbeauftragte aus­ und weitergebil­

det. Nebst dem Grundkurs wurde neu

ein Weiterbildungskurs für Sicher­

heitsbeauftragte (SIBEs) angeboten.

Ziel dieser Kurse ist es, die Themen zu

vertiefen und den Erfahrungsaus­

tausch unter den Teilnehmenden zu

fördern. Vor allem der praktische Teil

mit der Berichterstattung eines

erfahrenen SIBEs kam sehr gut an.

GAV BildungsfondsNach den erfolgreichen Verhandlun­

gen mit den Sozialpartnern zum

GAV Bildungsfonds subventioniert

dieser seit Anfang 2015 Kurse und

Weiterbildungen im Bereich Arbeitssi­

cherheit, Gesundheitsschutz und

Generationenmanagement.

BildungskalenderDer seit Anfang 2015 in Kraft

stehende neue Bildungskalender dient

sowohl als Plattform für Kurse, die

von der Berufsförderung unterstützt

werden, als auch für Kurse, die über

den GAV Bildungsfonds finanziert

werden. Der Bildungskalender soll die

Kursanbieter und Unternehmen

unterstützen und ihnen die Admini­

stration erleichtern. Die anwendungs­

freundliche Plattform ist in die

Internetseite von Holzbau Schweiz

integriert. Der Vorteil: Sämtliche

Bildungsangebote sind neu in einem

einzigen Kalender ersichtlich. Die

administrative Belastung für die

Betriebe kann so deutlich verringert

werden.

Leitfaden Umsetzung Bauarbei-tenverordnung im Holzbau In der Berichterstattungsperiode hat

eine aus Branchenvertretern,

Sicherheitsingenieuren, der Suva

sowie Mitarbeitenden von Holzbau

Schweiz zusammengesetzte Arbeits­

gruppe den Leitfaden Umsetzung

Bauarbeitenverordnung (BauAV) im

Holzbau entwickelt, die mit Lösungs­

vorschlägen und Verweisen auf

Hilfsmittel die Umsetzung im Alltag

unterstützt und praktische Umset­

zungshilfe bietet.

Aus den ArbeitsgruppenDie 2014 gegründete SIBE Fachgruppe

übernimmt die Weiterentwicklung des

Leitfadens Umsetzung BauAV. Weiter

hat sie zur Aufgabe die an der Basis

gestellten Anforderungen in die

Weiterentwicklung von Produkten

und Schulungsangeboten einfliessen

zu lassen und so deren Praxistauglich­

keit sicherzustellen.

Der neue Bildungskalender: Das Tor zu vielfältigen Bildungsangeboten.

Page 10: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

10

Der Personalentwicklung und somit der Aus- und Weiterbildung

ist auf allen Stufen höchste Aufmerksamkeit zu schenken.

Dabei ist nicht nur die technische Kompetenz der Mitarbeitenden

zu fördern, sondern auch die Team- und die Kooperationsfähigkeit

der gesamten Verarbeitungskette.

Einheitliches QualifikationsverfahrenDie neu vierjährige Lehre startete

termingerecht im August 2014. Die

Einführung der Lehre wurde von

verschiedenen Massnahmen begleitet:

Informationsveranstaltungen zu den

neuen Lehrinhalten, die Herausgabe

von Lehrmitteln in den drei Landes­

sprachen Deutsch, Italienisch und

Französisch, die Lancierung des

elektronischen Bildungsberichtes,

verschiedene Schulungen für üK­Leiter

und Berufsfachschullehrer sowie

die Erarbeitung einer E­Learning­

Plattform.

Lehrabschlussprüfungen Zimmermann/Zimmerin EFZIm Sommer 2014 fanden einmal mehr

die einheitlichen Lehrabschluss­

prüfungen der Holzbau­Branche statt.

Insgesamt absolvierten 96 Prozent

der 788 Kandidaten aus der Deutsch­

schweiz und dem Tessin die Prüfung

mit Erfolg, wobei der Notendurch­

schnitt von 4,6 im Vergleich zum

Vorjahr mit 4,4 etwas höher lag.

Lehrabschlussprüfungen Holzbearbeiter/ Holzbearbeiterin EBA2014 fanden die zweiten Abschluss­

prüfungen der Attestlehre statt. Von

den 105 teilnehmenden Attest­

Lernenden haben insgesamt 102

erfolgreich ihren Abschluss erreicht.

Verbandsprüfungen Holzbau- Vorarbeiter/ Holzbau-Vorar beiterinMit einer sehr hohen Erfolgsquote

erreichten 2014 von 123 teilnehmen­

den Kandidaten 114 die Verbands­

prüfung zum Holzbau­Vorarbeiter mit

Auszeichnung.

Eidgenössische Berufs-prüfungen Holzbau-Polier/ Holzbau-PolierinZusammen mit dem Westschweizer

Partnerverband Fédération suisse

romande des entreprises de menui­

serie, ébénisterie et charpenterie

(FRM) führte Holzbau Schweiz die

eidge nössische Berufsprüfung zum

Holzbau­ Polier in Deutsch und

Französisch durch. Anfang 2015

konnten 51 der 62 teilnehmenden

Kandidaten den begehrten Fach­

ausweis entgegennehmen.

Holzbau-Meisterprüfung 2014Die Beteiligung an der Holzbau­

Meisterprüfung war 2014 mit

31 Kandidaten und 28 erfolgreichen

Absolventen aussergewöhnlich hoch.

An diesen Erfolg soll künftig ein

zeitlich noch besser abgestimmter

Prüfungsrhythmus anschliessen.

Frischgebackene Zimmerleute an ihrer LAP-Abschlussfeier 2014 in Lenzburg

Bildung

Kompetenzen bilden

Page 11: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 11

BerufsmeisterschaftenAn den Europameisterschaften 2014

in Grenoble, Frankreich, erreichte das

Schweizer Team die Bronzemedaille.

Die Schweizermeisterschaften der

Zimmerleute fanden anlässlich der

SwissSkills 2014 in Bern statt. Die drei

Kandidaten Florian Nock, Marcel

Heeb und Nicolas Summerly schafften

es auf das Podest und trainieren nun

für die nächsten Europameisterschaf­

ten im Oktober 2016.

Partnertagung BildungDie beiden Veranstaltungen im

Frühling und Herbst 2014 fokussier­

ten auf die Bedürfnisse der üK­Leiter

und Lehrpersonen. Ein weiteres

Hauptaugenmerk wurde auf die

Erarbeitung neuer Lerninhalte im

Bereich der Nachhaltigkeit gelegt.

Die≈Weiterentwicklung des Bildungs­

systems nach der erfolgreichen

Einführung der vierjährigen Lehre

steht nach wie vor im Mittelpunkt.

Berufsbildungsfonds HolzbauDer Vollzug des 2009 allgemeinver­

bindlich erklärten Fonds wurde weiter

standardisiert. Zusätzliche Holz­

bau­Unternehmen ausserhalb des

Verbandes wurden erfasst und neu

dem Berufsbildungsfonds Holzbau

unterstellt. Aus den Mitteln des Fonds

werden insbesondere die Pflege des

Bildungssystems und Aktivitäten im

Berufsmarketing mitfinanziert.

Entwicklung Bereich BildungAufgrund der systematischen

Weiterentwicklung des Bildungs­

systems über ein Kompetenzmodell

und der daraus entstehenden

verschiedenen Projekte entschieden

die Delegierten von Holzbau Schweiz

im Juni 2014, den Bereich Bildung neu

zu organisieren und in die zwei

selbständigen Bereiche Grundbildung

und höhere Berufsbildung aufzuteilen.

Die zwei Bereiche werden von je

einem Linienverantwortlichen

geführt.

Page 12: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

12 Marketing und Kommunikation

Markt begeistern

Um erfolgreich am Markt zu sein, ist jedes Mitglied eine

wichtige Stimme. Das Ganze ist bekanntlich mehr als die  Summe

seiner Teile, deshalb sind wir als Verband bestrebt, der

Holz baubranche am Markt ein prägnantes Profil zu verleihen.

Generalversammlung vom 5. September 2014An der 108. Generalversammlung

sowie am gleichzeig stattfindenden

Impulstag in Lugano, an welchen von

der Gastgebersektion Ticino e

Moesano eingeladen wurde, nahmen

über 300 Besucher teil. Diese genos ­

sen nebst der südlichen Atmosphäre

auch das spannende Referat des Publi ­

zisten und Philosophen Dr. Ludwig

Hasler. Wie jedes Jahr blieb auch im

Tessin genügend Zeit für den Aus­

tausch über aktuelle Themen und das

anschliessende gemütliche Beisam­

mensein während des festlichen

Nachtessens zusammen mit Partnern

und geladenen Gästen.

Kampagne Zimmermann on TourNach der ersten erfolgreichen Durch ­

führung der Kampagne «Zimmermann

on Tour» im Jahr 2013 startete im

Frühling 2015 die Ausschreibung zur

zweiten Durchführung des Förder­

projektes. Gegen die vielen Mitbewer­

ber behauptete sich Loris Nieder­

mann. Loris wird bis Dezember 2015

als «Zimmermann on Tour» (ähnlich

einer Walz) durch die ganze Schweiz

reisen und an verschiedenen Holz­

bauprojekten mitarbeiten. Von seinen

Erlebnissen berichtet er in den

sozialen Medien und begeistert so

interessierte Jugendliche für den

Beruf des Zimmermanns.

Markenstrategie Holzbau SchweizNach der Einführung der neuen

Markenstrategie von Holzbau Schweiz

wurde diese im vergangenen Jahr

flächendeckend umgesetzt und das

neue Markenbild einheitlich geprägt.

Vermehrt wurden auch die Sektionen

unterstützend beraten.

Leistungspartner MarktMit den Firmen Isocell Schweiz AG,

Borm Informatik AG, Debrunner

Acifer AG, Gebr. Eisenring AG, PREFA

Schweiz durfte Holzbau Schweiz seit

Juli 2014 fünf neue Leistungspartner

Markt willkommen heissen.

Die zwei durchgeführten Tagungen

fanden bei der Firma Würth, im

Forum Würth Arlesheim mit einem

Referat von Wüest & Partner sowie im

Stilhaus Rothrist mit einem Referat

von Max Renggli statt. Die Leistungs­

partner wählten an der Frühlings­

tagung im Juni 2015 zwei neue Vor ­

standsmitglieder und verabschiedeten

den langjährigen Vorstandsvorsit­ zenden Kurt Stutz aus seinem Amt.

Zimmermänner on Tour: Loris Niedermann (l., 2015) und Fabian Dubach (r., 2013).

Page 13: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 13Pro Holzbau Schweiz

Seit 1934 informiert Holzbau Schweiz mit eigenen Publikationen,

Verbands- und Fachmagazinen seine Mitglieder über relevante

Themen. Um für die Zukunft richtig aufgestellt zu sein,

wurde 2013 ein eigener Verlag, die Pro Holzbau Schweiz GmbH,

gegründet. Der Verlag produziert und vertreibt in Eigenregie

zurzeit zwei  Magazine.

Zwei Jahre sind die neuen Magazine

«Wir HOLZBAUER» und «FIRST» jetzt

am Markt – und haben sich mit

grossem Erfolg als Marktführer in der

Holzbaubranche etabliert. Sowohl die

Abonnenten wie auch die Werbepart­

ner setzen mit ihrem Engagement auf

die Magazine von Holzbau Schweiz.

Herausgeber der Publikationen ist der

Mitte 2013 von Holzbau Schweiz

gegründete Verlag Pro Holzbau

Schweiz GmbH. Seit Oktober 2014 ist

Dorothee Bauland als Verlags­ und

Redaktionsleiterin für den Erfolg der

beiden Magazine verantwortlich. Um

künftig noch aktueller über die

verschiedenen Themen und Anlässe

im Jahreslauf berichten zu können

und zusätzlich auch das grosse

Interesse aus dem Inserentenmarkt

weiterhin gut bedienen zu können,

werden bereits heute die Weichen für

die Zukunft gestellt. Im kommenden

Jahr wird mit zwei zusätzlichen

Ausgaben «Wir HOLZBAUER» den

beiden grossen Branchenanlässen

Swissbau 2016 und Holz 2016

Rechnung getragen. Damit erscheinen

insgesamt 12 Magazine im Jahreslauf:

8 x «Wir HOLZBAUER» und 4 x

«FIRST».

Das Magazin «Wir HOLZBAUER» stellt

die Branche in den Fokus: mit

innovativen Projekten, spannenden

Anlässen, neuen Technologien und

Produkten. Vor allem jedoch stehen

im «Wir HOLZBAUER» die Menschen

aus der Holzbaubranche im Mittel­

punkt – und nebst den Menschen auch

die Arbeit, die diese leisten. Mit dem

Magazin «FIRST» wird der Holzbau

auch ausserhalb der Branche am

Markt positioniert, bei Architekten,

Ingenieuren, Planern und Bauherren.

Das Magazin ist eine Kommunika­

tionsplattform, die mit wegweisenden

Projekten deutlich macht, dass die

Schweizer Holzbaubranche fachlich

bestens befähigt ist, die Herausforde­

rungen des Baumarktes anzunehmen.

Stimme geben

«FIRST – Bauen und leben mit Holz» Ausgabe 2/2015

«Wir Holzbauer» Ausgabe 4/2015

Page 14: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

14 Leitungsgremien von Holzbau Schweiz

Gesicht zeigen

ZentralsitzZentralleitung

9Gabriela Schlumpf

Geschäftsführerin

Bereich Recht & Soziales

13Bianca Neubauer

Bereichsleiterin Recht & Soziales

Bereich Bildung

10Peter Elsasser

Bereichsleiter Bildung

11Johannes Huber (seit Oktober 2014)

Ressortleiter Grundbildung

12Flavio Ciullo

Sachbearbeiter Bildung

Bereich Zentrale Dienste

17Jeannine Vogt

Bereichsleiterin Zentrale Dienste & Finanzen

18Helen Fischer (seit April 2014)

Assistentin der Geschäftsleitung

19Mario Chiera

Sachbearbeiter

Pro Holzbau Schweiz GmbH

20Dorothee Bauland (seit Oktober 2014)

Verlagsleitung & Redaktionsleitung

Bereich Technik & Betriebswirtschaft

15Marcel Thomi

Bereichsleiter Technik & Betriebswirtschaft

Bereich Marketing & Kommunikation

14Astrid Marquardt

Bereichsleiterin Marketing & Kommunikation

Geschäftsstelle Holzbau Vital

16Benjamin Biedermann

Leiter Geschäftsstelle Holzbau Vital

1Hans Rupli

Zentralpräsident

Innen­ & Aussenbeziehungen

2Hansjörg Steiner

Stv. Zentralpräsident

Technik & Betriebswirtschaft

Mitglieder der Zentralleitung

3Beat Haupt

Recht & Soziales

4Heinz Beer

Recht & Soziales | Finanzen

5Fritz Rutz

Berufsbildung

6Peter Wyler

Berufsbildung

7Stefan Müller

Berufsbildung

8Martha Walker

Marketing & Kommunikation

Page 15: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 15

1

5

2

6

9 11

3

7

12

15

2017

4

8

1413 16

10

1918

Page 16: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Betriebsrechnung 2014 in CHF

Ertrag

Total Beiträge 2 199 090.80

Total Dienstleistungen und Produkte 3 684 672.02

Total Einnahmen 5 883 762.82

Anteil Dienstleistungen und Produkte 62,62 %

Aufwand

Fremd­ und Dienstleistungsaufwand –2 107 004.92

Sachaufwand –923 065.75

Total direkter Aufwand –3 030 070.67

Bruttogewinn 2 853 692.15

Personalaufwand –1 543 814.41

Honorare –330 463.01

Sachaufwand –924 536.18

Total Betriebsaufwand –2 798 813.60

Betriebsergebnis 54 878.55

Finanzerfolg 8 042.35

Abschreibungen –82 060.86

Neutraler und periodenfremder Aufwand –32 405.51

Direkte Steuern und Mehrwertsteuern –51 545.47

Total 10 033.99

Total Erträge BBF Holzbau –1 077 124.58

Total Aufwendungen BBF Holzbau 1 172 710.66

Jahresergebnis 2013 44 040.61

Bilanz per 31. Dezember 2014 in CHF

Aktiven

Flüssige Mittel 1 225 451.79

Debitoren 654 742.40

Delkredererückstellung –124 700.00

Zahlungen für Pro Holzbau Schweiz GmbH 71 825.30

Diverse Forderungen 40 285.31

Warenbestand 153 892.81

Aktive Rechnungsabgrenzungen 966 396.28

Total Umlaufvermögen 287 893.89

Beteiligung Pro Holzbau Schweiz GmbH 20 000.00

Darlehen Pro Holzbau Schweiz GmbH 100 000.00

Anlagevermögen 78 718.16

Wertschriften 127 529.00

Total Anlagevermögen 326 247.16

Total Aktiven 3 314 141.05

Passiven

Verbindlichkeiten 450 025.02

Bankverbindlichkeiten 0

Passive Rechnungsabgrenzungen 689 538.25

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 1 139 563.27

Rückstellungen 1 233 790.00

Vortrag vom Vorjahr 553 473.96

Jahresergebnis 44 040.61

Verbandsvermögen 597 514.57

Berufsbildungsfonds BBF Holzbau 343 273.21

Total Passiven 3 314 141.05

16 Jahresrechnung

Zahlen belegen

Page 17: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Wir handeln nachhaltig – für Gegenwart und Zukunft.

Page 18: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft
Page 19: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft
Page 20: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft
Page 21: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft
Page 22: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Wir schaffen Lebensraum aus Holz.

Page 23: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 23Statistiken

Der Trend zum nachhaltigen Bau- und Werkstoff Holz hält weiterhin

an. Das beweist nicht nur die konstante Marktentwicklung 2014 –

auch die Branche selbst verzeichnet erfreulichen Zuwachs. Ein ge-

nauer Blick auf die Marktzahlen zeigt, wo die Potenzialentfaltung

des Holzbaus auch künftig bedeutende Erfolge erreichen kann,

wenn die sich bietenden Chancen entschlossen genutzt werden.

Mit etwa 5 Prozent trägt die Schweizer

Bauwirtschaft zur gesamtwirtschaft­

lichen Wertschöpfung bei. Dabei

machen die Bauinvestitionen mit etwa

10 Prozent einen erheblichen Anteil

des Bruttoinlandproduktes aus.

Veränderungen in den Bauinvesti­

tionen machen sich deutlich in den

Wirtschaftsbeobachtungen bemerk­

bar. Damit sind sie nicht nur für

den Bausektor ein wichtiger Erfolgs­

indikator.

Wirft man einen Blick auf die letzt ­

jährige Marktentwicklung, zeichnet

sich ein weiterhin positiver Trend

für die Baubranche ab. Doch obschon

sich die Bautätigkeit im Jahr 2014

stabil zeigte, kündigen sich allmählich

die wirtschaftsbremsenden Aus­

wirkungen verschiedener Einflüsse,

wie zum Beispiel jene der Zweit­

wohnungsinitiative sowie die der

verschärften Kreditvergabekriterien

der Banken, auf dem Markt an.

Laut der Konjunkturforschungsstelle

KOF wird die Nachfrage nach

Wohnraum und Büroflächen unter

diesen Voraussetzungen künftig

deutlich abnehmen. Ein Umstand,

dem der Holzbau mit cleveren

Konzepten (Bauen im Bestand)

durchaus zu begegnen weiss.

Holzbau mit ChancenDie Vorteile, die sich der Branche

bieten, gilt es weiterhin zu nutzen.

Auf einen positiven Effekt kann

der Holzbau dank der seit Anfang

2015 neu geltenden schweizerischen

Brandschutzvorschriften zählen.

Mit ihnen werden die Anwendungs­

möglichkeiten für den Baustoff Holz

deutlich erweitert.

Diese Marktchancen ergreift Holzbau

Schweiz und nutzt sie zur Stärkung

seiner Kompetenzbereiche. Im Fokus

steht die Befähigung der Mitglieder,

optimal auf die künftigen Marktverän­

derungen eingehen und reagieren

zu können. Nach wie vor sind es die

Bereiche mehrgeschossiger Woh­

nungsbau, energetische Modernisie­

rung wie auch die Siedlungsverdich­

tung, in denen der Holzbau punkten

kann.

Auf den folgenden Seiten gehen wir

auf die wichtigsten Indikatoren für die

Bewertung der Marktentwicklung in

der Schweiz ein.

Die vier Themenbereiche

• Organisations- und Unterneh-

mensstrukturen

• Demografie

• Bildung

• Marktentwicklung

bringen die Kennzahlen und Fakten

kurz und prägnant auf den Punkt.

Dieser Kurzbericht enthält Markt­

daten über den Schweizer Baumarkt

und die Holzbaubranche. Weitere

Daten und regelmässig aktualisierte

Marktstatistiken sind auf der

Internetseite von Holzbau Schweiz

abrufbar.

www.holzbau-schweiz.ch

Fakten bewerten

Page 24: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

MitgliederbestandNicht inbegriffen: Groupe romand des charpentiers (FRM)

2012 2013 2014

Total Mitglieder 1 208 1 195 1 218

Ordentliche Mitglieder 861 856 860

Ehren­/Freimitglieder 254 249

251

Leistungspartner 93 90 107

Quelle: Holzbau Schweiz

Mitgliederbeiträge vs. hinterlegte Lohnsummein Mio. CHF/Anzahl Mitglieder

2012 2013 2014

Beiträge 2,04 2,07

Hinterlegte Lohnsumme 572,78 562,29 629,59

Anzahl Holzbau­Unternehmungen 1 208 1 195 1 218Quelle: Holzbau Schweiz

24 Statistiken Organisations- und Unternehmensstrukturen

Organisations- und Unternehmensstrukturen

Page 25: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Anzahl Arbeitsstätten und Beschäftigte 2012Holzbau/Zimmerei (Gesamtschweiz)

1– 9 10 – 49 50 – 249

Beschäftigte 6 685 9 447 2 241

Arbeitsstätten 2 055 468 27Quelle: Bundesamt für Statistik, Statistik der Unternehmensstruktur, Provisorische Ergebnisse 2011, NOGA­Klasse 439101 (Holzbau, Zimmerei)

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 25

Die Mitgliederbeiträge basieren auf

der Lohnsumme des Vorjahres. Die

Resultate einer Veränderung der

hinterlegten Lohnsumme werden erst

im Folgejahr ersichtlich. Die Mitglie­

derbeiträge 2014 werden im Jahresbe­

richt 2015/2016 ausgewiesen.

Nach einem leichten Rückgang des

Mitgliederbestandes 2013, konnte

Holzbau Schweiz 2014 dank des

Ausbaus seines Dienstleistungsange­

bots neue Mitglieder und Leistungs­

partner (Leistungspartner Bildung

und Leistungspartner Markt)

gewinnen. Die Situation der Betriebs­

schliessungen und Unternehmensfusi­

onen kleiner Betriebe sowie Einzelfir­

men bleibt aufgrund der schwierigen

Nachfolgeregelung bestehen.

Die Erhebungen zur Anzahl der

Beschäftigten und Arbeitsstätten im

Holzbau zeigt die positive Entwick­

lung der Branche. Seit 14 Jahren nahm

die Anzahl der Beschäftigten um 20

Prozent und jene der Arbeitsstätten

um 26 Prozent zu. Weiterhin sind es

vor allem die kleinen und mittleren,

handwerklich ausgerichteten Betriebe

mit 1 bis 9 sowie 10 bis 49 Mitarbei­

tenden, die das Bild der Branche

prägen.

Langzeitbetrachtung Entwicklung Arbeitsstätten und Beschäftigte

2001 2008 2012

Beschäftigte 15 536 17 152 18 373

Arbeitsstätten 2 022 2 080 2 550Quelle: Bundesamt für Statistik, Statistik der Unternehmensstruktur, Provisorische Ergebnisse 2011, NOGA­Klasse 439101 (Holzbau, Zimmerei)

Page 26: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Altersstruktur 2013Anzahl Beschäftigte: 13 569

Alter 0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 Total

15–26 6 582

27– 36 3 109

37– 46 2 014

47– 56 1 375

57– 72 469

Quelle: Mitarbeiter­ und Lohndeklaration SPBH für das Jahr 2013 (Mitarbeitende bei dem GAV Holzbau unterstellten Betrieben, inkl. Lernende und KV­Personal, ohne Geschäftsleitungsmitglieder)

26 Statistiken Qualifikation und Demografie der Mitarbeitenden

Qualifikation und Demografie der Mitarbeitenden

Die Alterstabellen zeigen die zum

Zeitpunkt der Berichterstattung für

den Jahresbericht 2014/2015 vorlie­

genden Zahlen aus der Mitarbeiter­

und Lohndeklaration 2013.

Weiterhin setzt sich der Verband mit

Massnahmen in den Bereichen

Arbeitssicherheit und Gesundheits­

schutz sowie stufengerechten

Bildungsangeboten und deren

Weiterentwicklung für ein möglichst

attraktives Berufsbild ein, das zur

Bindung der gut ausgebildeten,

älteren und erfahrenen Mitarbeiten­

den beiträgt.

Page 27: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Altersstruktur 2013Anzahl Beschäftigte: 13 569

Funktion 0 50 100 200 500 1 000 3 000 Total

1. Lehrjahr EFZ 1 456

1. Lehrjahr EBA 72

2. Lehrjahr EFZ 739

2. Lehrjahr EBA 86

3. Lehrjahr EFZ 717

Holzbau­Arbeiter 1 550

Holzbearbeiter EBA 58

Zimmermann EFZ 5 889

Holzbau­Vorarbeiter (ohne Fortbildung) 715

Holzbau­Vorarbeiter (mit Fortbildung) 729

Holzbau­Polier (ohne Fortbildung) 180

Holzbau­Polier (mit Fortbildung) 381

Holzbau­Techniker HF 306

Holzbau­Ingenieur FH 13

Holzbau­Meister 54

Kauffrau/Kaufmann EFZ 320

übriges kaufmännisches Personal 304

Alter 15–26 27– 36 37– 46 47– 56 57– 72

Quelle: Mitarbeiter­ und Lohndeklaration SPBH für das Jahr 2013 (Mitarbeitende bei dem GAV Holzbau unterstellten Betrieben, inkl. Lernende und KV­Personal, ohne Geschäftsleitungsmitglieder)

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 27

Page 28: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Lehrverhältnisse/Fähigkeitszeugnisse

Anzahl Zimmerleute EFZ

2012 2013 2014

Lehrverhältnisse 2 907 2 944 2 850

davon Zimmerinnen 27 24 27

Fähigkeitszeugnisse 844 819 906

Anzahl Holzbearbeitende EBA

2012 2013 2014

Lehrverhältnisse 184 181 173

davon Zimmerinnen 2 1 3

Fähigkeitszeugnisse * 125 108* Einführung der Grundbildung Holzbearbeiter/in EBA

Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Sektion Bildungsprozesse

28 Statistiken Bildung

Obschon die Ausbildung zum

Zimmermann/zur Zimmerin zu den

Top 20 der meistgewählten Berufe

gehört, macht sich die demografische

Bevölkerungsveränderung auch in

den Zahlen der abgeschlossenen

Lehrverhältnisse bemerkbar und

verzeichnet einen leichten Rückgang.

Nach brancheneigenen Beobach­

tungen steht diese Entwicklung nicht

in Zusammenhang mit der Einfüh­

rung der neu vierjährigen Lehre.

Ungetrübt ist auch die Erfolgsrate

der bestandenen Lehrabschluss­

prüfungen.

Seit der Einführung der Attestlehre

Holzbearbeiter/Holzbearbeiterin EBA

konnte sich auch die zweijährige

Grundbildung konstant entwickeln

und trägt damit zum erfolgreichen

dualen Bildungssystem im Holzbau

bei.

Bildung

Page 29: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Abschlüsse höhere BerufsbildungenAnzahl Abschlüsse

2012 2013 2014

Holzbau­Vorarbeiter 87 106 116

Holzbau­Polier 39 65 51

Holzbau­Techniker HF 66 76 81

Holzbau­Meister * 4 28* Keine Durchführung Holzbau­Meisterprüfung

Quelle: Prüfungskommissionen Holzbau Schweiz

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 29

Die Zahl der Abschlüsse der höheren

Berufsbildungen hat sich weiterhin

erfolgreich entwickelt. Eine deutliche

Zunahme wurde bei allen Abschlüssen

registriert.

Im Jahr 2013 wurden die Prüfungen

zum Holzbau­Polier gemeinsam mit

den Absolventen des Partnerverban­

des FRM durchgeführt, was zu einem

deutlichen Anstieg der Abschlüsse

führte. Der Jahrgangsvergleich 2012

zu 2014 zeigt jedoch, dass sich die

Teilnehmerzahl unabhängig davon

positiv entwickelt hat.

2014 war auch die Beteiligung an der

Holzbau­Meisterprüfung mit 31

Kandidaten und 28 erfolgreichen

Absolventen aussergewöhnlich hoch.

Künftig soll ein neuer Prüfungsrhyth­

mus zeitlich auf die Nachdiplomstudi­

enlehrgänge (NDS) der Berner

Fachschule für Architektur, Holz und

Bau (BFH AHB) in Biel abgestimmt

werden.

Page 30: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Alle Gebäudekategorien: Materialanteil Holz in der Trag konstruktionin %

2012 2013 2014

Einfamilienhäuser 18 17,5 17,4

9,5

11,9

25,1

7,6

11,5

14,4

40,7

13,8

Mehrfamilienhäuser 10 10,1

Handel, Verwaltung 12,9 11

Unterricht, Bildung 26,2 24,2

Freizeit, Sport, Erholung 9 10,1

Spitäler, Heime, Gesundheit 10,7 6,5

Gewerbe, Industrie 15,2 14,9

Landwirtschaft 41,2 40,6

Total alle Gebäudekategorien 14,6 14,6Quelle: Gebäudedatenbank BFH­AHB

30 Statistiken Marktentwicklung

Marktentwicklung

In der obenstehenden Tabelle sind die

Materialanteile für die Baubewilligun­

gen des Jahres 2014 zusammenfas­

send dargestellt. Insgesamt wurden in

allen Gebäudekategorien 3 837

Baubewilligungen mit Tragwerk Holz

(Vorjahr 2013: 4 450) aufgeführt.

Page 31: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 31

Mehrfamilienhaus: Materialanteil Holz in der Tragkonstruktionin %, Neubau und An­/Umbau

Neubau An-/Umbau

2013 2014 2013 2014

Holz 6,6 5,9 28,7 28,4Quelle: Gebäudedatenbank BFH­AHB

Einfamilienhaus: Materialanteil Holz in der Tragkonstruktionin %, Neubau und An­/Umbau

Neubau An-/Umbau

2013 2014 2013 2014

Holz 13,9 13,7 29,9 30,8Quelle: Gebäudedatenbank BFH­AHB

In den obenstehenden Tabellen sind

die Materialanteile aller Bauarten

(Neubau, An­/Umbau) für die

Baubewilligungen des Jahres 2014

aufgeführt. Für Neubauten wurden in

allen Gebäudekategorien insgesamt

2 315 Baubewilligungen mit Tragwerk

Holz (Vorjahr 2013: 2 659) aufgeführt.

Für An­ und Umbauten insgesamt

1 522 Baubewilligungen mit Tragwerk

Holz (Vorjahr 2013: 1 791).

Page 32: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

32 Statistiken Marktentwicklung

Einfamilienhaus: Materialanteile in der TragkonstruktionLangfristige Beobachtung Entwicklungin %, Neubau und An­/Umbau

Neubau An-/Umbau

2010 2014 2010 2014

Holz 12,5 13,7 22,5 30,8

Beton 51,8 53,6 46,4 44,1

Backstein 35 31,9 29,5 23,1

Stahl 0,3 0,4 1,1 1,6

Andere 0,4 0,4 0,5 0,4Quelle: Gebäudedatenbank BFH­AHB

Betrachtet man die Entwicklung des

Materialanteils Holz in der Tragkons­

truktion über einen längerfristigen

Zeitraum, wird ersichtlich, dass sich

der Werkstoff gegenüber anderen

Bauarten mit grossem Erfolg behaup­

tet. Gerade im Bereich der An­ und

Umbauten kann der Holzbau mit

seinen Vorteilen auftrumpfen.

Page 33: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Mehrfamilienhaus: Materialanteile in der TragkonstruktionLangfristige Beobachtung Entwicklung

, in %, Neubau und An­/Umbau

Neubau An-/Umbau

2010 2014 2010 2014

Holz 5,4 5,9 25,6 28,4

Beton 51,4 53,4 43 42,1

Backstein 42,4 39,4 27,2 25,9

Stahl 0,5 1 3,7 3,4

Andere 0,3 0,3 0,5 0,2Quelle: Gebäudedatenbank BFH­AHB

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 33

Page 34: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Bauausgaben und Arbeitsvorrat nach Art der Auftraggeber

Total Bauausgabenin Mio. CHF

2012 2013 2014

Ausgaben 61 780 62 701

Arbeitsvorrat (Ausgaben) 42 470 42 863Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

Öffentliche Auftraggeberin Mio. CHF

2012 2013 2014

Ausgaben 20 207 20 305

Arbeitsvorrat (Ausgaben) 17 398 19 602Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

Private Auftraggeberin Mio. CHF

2012 2013 2014

Ausgaben 41 573 42 396

Arbeitsvorrat (Ausgaben) 25 072 23 262Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

34 Statistiken Marktentwicklung

Page 35: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Entwicklung Arbeitsvorrat Gesamthaftin Mio. CHF

2013 2014

Gesamttotal 42 470 42 863

Neubau 25 755 24 715

Umbau, Erweiterung, Abbruch 11 495 12 678Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 35

An Stelle der bisher publizierten

Bauvorhaben weist das Bundesamt für

Statistik fortan den Arbeitsvorrat aus.

Der Arbeitsvorrat (Investitionen)

umfasst die zukünftigen Bauinvestiti­

onen sämtlicher Bauprojekte, die sich

im Bau befinden, oder die zukünftigen

Bauinvestitionen sämtlicher Baupro­

jekte, die baubewilligt, jedoch am

Stichtag 31.12.2013 noch nicht

baubegonnen sind. Der Arbeitsvorrat

(Ausgaben) umfasst die Bauinvestitio­

nen des Jahres 2014 sämtlicher

Bauprojekte, die sich im Bau befinden,

inklusive der Ausgaben für öffentliche

Unterhaltsarbeiten des Jahres 2014.

Die Entwicklung der Bauausgaben

zeigt in den letzten Jahren eine

konstante Zunahme. Einzig die

Investitionen der privaten Auftragge­

ber verzeichnen einen deutlichen

Rückgang. Dies lässt sich auf die

bremsende Wirkung der politischen

Rahmenbedingungen zurückführen.

Page 36: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Bauausgaben in der Schweizin Mio. CHF

2012 2013

Gesamttotal 61 780 62 701

Neubau 36 735 37 742

Umbau, Erweiterung, Abbruch 19 731 19 740Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

36 Statistiken Marktentwicklung

Die Tabelle zeigt die Entwicklung der

Bauausgaben der Jahre 2012 bis 2013

mit einer Aufteilung auf die Bereiche

Neubau und Umbau. Die Bauausgaben

stiegen kontinuierlich an und

erreichten im Jahr 2013 einen Stand

von 62,7 Mrd. CHF.

Einen deutlichen Einbruch gab es

2013 nochmals bei dem bereits

rückläufig registrierten Trend der

Erstellung von Einfamilienhäusern.

Sinkend auch die Zahlen der neu

erstellten Mehrfamilienhäuser. Der

Anstieg der Wohnungen in Mehrfami­

lienhäusern lässt sich durch eine

deutliche Zunahme der Gebäude mit

teilweiser Nutzung, die in dieser

Kategorie integriert sind, erklären.

Page 37: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Total neu erstellte Wohnungen in der Schweizin Stück

2011 2012 2013

Anzahl neu erstellter EFH (ein EFH = eine Wohnung) 9 338 9 029 7 779Anzahl neu erstellter MFH (+ weitere Gebäude mit Wohnungen) 5 655 5 346 5 187

Anzahl neu erstellter Wohnungen in MFH 37 836 36 128 39 089Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

Neu erstellte Wohnungen in der Schweizin Stück

2011 2012 2013

EFH freistehend & angebaut 9 338 9 029 7 779

Wohnungen in MFH 32 730 29 423 32 137

Wohnungen in Wohnungsgebäuden mit Nebennutzung 4 578 6 111 5 917

Wohnungen in Gebäuden mit teilweiser Nutzung 528 594 1 035

Total 47 174 45 157 46 868Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 37

Page 38: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

38 Statistiken Marktentwicklung

Neu erstellte Ein- und Mehrfamilienhäuser in der Schweizin Stück

2011 2012 2013

EFH freistehend & angebaut 9 338 9 029 7 779

MFH 4 952 4 564 4 378

Wohnungsgebäude mit Nebennutzung 554 635 616

Gebäude mit teilweiser Nutzung 149 147 193

Total 14 993 14 375 12 966Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

Page 39: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Import und Export von vorgefertigten Gebäuden aus Holzin Mio. CHF

2011 2012 2013

Einfuhr Gebäude vorgefertigt aus Holz 101,51 116,32 101,44

Ausfuhr Gebäude vorgefertigt aus Holz 3,61 3,13 6,28Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung EZV

Die Tabelle stellt die Ein­ und

Ausfuhren von Gebäuden, vorgefer­

tigt, auch unvollständig oder noch

nicht montiert, aus Holz dar.

Das grösste Importvolumen im Jahr

2014 stammt mit 57,3 Mio. CHF

(abnehmend) wie im Vorjahr aus

Deutschland gefolgt von Österreich

mit 10,4 Mio. CHF (leicht abneh­

mend), Italien mit 5 Mio. CHF (stark

abnehmend) und der Tschechischen

Republik mit 4,8 Mio. CHF (stark

zunehmend) im Vergleich zum

Vorjahr 2013. Im Jahr 2014 ist das

Niveau wieder leicht gesunken auf

101,44 Mio. CHF.

Das grösste Exportvolumen im Jahr

2014 ging nach Deutschland mit 2,8

Mio. CHF (zunehmend), gefolgt von

Luxemburg mit 1,8 Mio. CHF (unbe­

kannt; keine Vorjahreswerte) und

Italien mit 0,9 Mio. CHF (zuneh­

mend). Der Export ist nach einem

Hoch im Jahr 2009 von 9 Mio. CHF in

den Folgejahren kontinuierlich

zurückgegangen bis auf 3 Mio. CHF im

Jahr 2013, hat jedoch im Jahr 2014

stark an Bedeutung zugelegt (2014:

6,28 Mio. CHF).

Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014 /2015 39

Ein- und Ausfuhr von vorge-fertigten Gebäuden aus Holz

Page 40: Holzbau Schweiz | Geschäftsbericht 2014/2015...Holzbau Schweiz Jahresbericht 2014/2015 3 Liebe Mitglieder Die Bauwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren als treibende Kraft

Holzbau Schweiz

Zentralsitz Schaffhauserstrasse 315 8050 Zürich

Telefon +41 44 253 63 93 Fax +41 44 253 63 99

[email protected] www.holzbau-schweiz.ch