Seminar S11 : HORMONE Hormone Themen Stichworte zur Vorbereitung Frage 1: Einteilung der Hormone in Stoffklassen Frage 2: Glanduläre Hormone Frage 3: Wirkmechanismen der Hormone Frage 4: Hormone der Adenohypophyse (Trope Hormone) Frage 5: Hormone der Neurohypophyse Frage 6: Hormone des Hypothalamus (Releasing/Inhibiting Faktoren) Frage 7: Hypothalamus-Hypophysen-Regelkreis Frage 8: Wachstumshormone Bildung, Freisetzung, Regulation Frage 9: Wachstumshormone Wirkung (Somatotropin) Frage 10: Nebennierenhormone Frage 11: Mineralocorticoide (Aldosteron, Conn-Syndrom, Renin-Angiotensin) Frage 12: Glucocorticoide (Cortisol, ACTH, Cushing Syndrom) Frage 13: Pathologie der Nebenniere (Morbus Addison) Frage 14: Schilddrüsenhormone (T3, T4, Bildung, Speicherung, Transport, Regulation) Frage 15: Wirkung von Schilddrüsenhormonen (T3, T4) Frage 16: Pathologie der Schilddrüse (Morbus Basedow, Struma/Kropf) Frage 17: Hormone des Pankreas Frage 18: Insulin-Glucagon-(Wechsel-)Wirkungen, Blutzuckerregulation Frage 19: Sexualhormone (Östrogene, Progesteron, Testosteron und LH, HCG etc.) Frage 20: Hormone des weiblichen Sexualzyklus Frage 21: Sexualhormone Regulation Frage 22: Hormonaktivierung, -inaktivierung Frage 23: HormonBildung, Speicherung, Transport, Regulation Frage 24: Steroidhormone

Frage 1: Einteilung der Hormone in Stoffklassen Welche der folgenden Aussagen trifft für Peptidhormone nicht zu? A) Sie werden in der hormonbildenden Zelle meist in Vesikeln gespeichert B) Sie werden im Plasma in freier Form (nicht an Proteine gebunden) transportiert C) Die Rezeptoren für Peptidhormone befinden sich in der Plasmamembran der

Zielzelle D) In einigen Zellen öffnen sie rezeptor-gesteuerte Ionen-Kanäle E) Sie bewirken in der Zielzelle eine Genaktivierung Frage 2: Glanduläre Hormone Die Produktion endokriner Drüsen werden als glanduläre Hormone bezeichnet. Welches der folgenden Hormone gehört nicht zur Gruppe der glandulären Hormone? A) Adrenocorticotropes Hormon (ACTH) B) Glucagon C) Adrenalin D) Cholezystokinin E) Progesteron Frage 3: Wirkmechanismen der Hormone Der second messenger zyklisches AMP (cAMP) wird von welchem der folgenden Hormone nicht benutzt? A) Adrenalin (β-Rezeptor) B) Adiuretin C) ACTH D) Aldosteron E) Glukagon Frage 4: Hormone der Adenohypophyse (Trope Hormone) Welches der folgenden Hormone wird nicht in den Zellen der Adenohypophyse gebildet? A) Somatotropin (STH) B) Somatostatin (SIH) C) Follitropin (FSH) D) Corticotropin (ACTH) E) Prolaktin (LTH)

Frage 5: Hormone der Neurohypophyse Hormone, die aus der Neurohypophyse freigesetzt werden, (A) werden in der Adenohypophyse gebildet (B) sind trope Hormone (C) werden auch als Releasing Factors bezeichnet (D) sind Steroide (E) werden im Hypothalamus gebildet und axonal zur Neurohypophyse transportiert Frage 6: Hormone des Hypothalamus (Releasing/Inhibiting Faktoren) Für welches der folgenden Hormone ist kein Releasing-Hormon bekannt? A) TSH B) FSH C) Adiuretin D) ACTH E) LH (ICSH) Frage 7: Hypothalamus-Hypophysen-Regelkreis Welche der folgenden Substanzen hemmt über das hypothalamo-hypophysäre Pfortadersystem die Freisetzung von Prolaktin aus dem Hypophysenvorderlappen? A) vasoaktives intestinales Polypeptid (VIP) B) Dopamin C) Thyreotropin Releasing Hormon (TRH) D) β-Endorphin E) antidiuretisches Hormon (ADH) Frage 8: Wachstumshormone Bildung, Freisetzung, Regulation Welche Aussage trifft nicht zu? Somatostatin (SIH) wirkt A) hemmend auf die Sekretion von Somatotropin in der Adenohypophyse B) hemmend auf die Sekretion von TSH in der Adenohypophyse C) hemmend auf die Sekretion von Gastrin im Magen D) hemmend auf die Sekretion von Insulin im Pankreas E) fördernd auf die Sekretion von Glukagon im Pankreas

Frage 9: Wachstumshormone Wirkung (Somatotropin) Welche Frage über das Wachstumshormon trifft nicht zu? A) Somatotropin ist ein hypophysär synthetisiertes Proteohormon. B) Die Somatotropin-Ausschüttung wird durch Schilddrüsenhormon gehemmt. C) Die Somatotropin-Ausschüttung wird durch Somatostatin gehemmt. D) Somatotropin wird bei Somatoliberin (GRH)-Mangel vermindert sezerniert. E) Unter Somatotropin-Einwirkung werden in der Leber Insulin-ähnliche

Wachstumsfaktoren gebildet. Frage 10: Nebennierenhormone Welches der folgenden Hormone wird in der Zona reticularis der Nebennierenrinde vornehmlich gebildet? A) Aldosteron B) Cortisol C) Corticoliberin D) Dehydroepiandrosteron E) Adrenalin Frage 11: Mineralocorticoide (Aldosteron, Conn-Syndrom, Renin-Angiotensin) Welche Aussage zum Aldosteron trifft nicht zu? A) Aldosteron wird in der Zona glomerulosa der Nebennierenrinde gebildet. B) Angiotensin II fördert die Bildung von Aldosteron. C) Atriopeptin fördert die Bildung von Aldosteron. D) In der Zielzelle bindet Aldosteron an Mineralocorticoid-Rezeptoren. E) Aldosteron fördert die Resorption von Na+-Ionen im Nierentubulus. Frage 12: Glucocorticoide (Cortisol, ACTH, Cushing Syndrom) Welche Aussage trifft nicht zu? Cortisol hemmt A) die Sekretion von Corticoliberin (CRH) B) die Sekretion von ACTH C) die Gluconeogenese D) Entzündungsprozesse E) Immunprozesse

Frage 13: Pathologie der Nebenniere (Morbus Addison) Welcher Befund ist bei einer Nebennierenunterfunktion (Morbus Addison) nicht zu erwarten? A) hypertone Hydratation B) Hyperkaliämie C) Hypoglykämie D) nicht-respiratorische Azidose E) Erniedrigung der 17-Hydroxy- und 17-Ketosteroid-Konzentration im Urin Frage 14: Schilddrüsenhormone (T3, T4, Bildung, Speicherung, Transport, Regulation) Welche der folgenden Aussagen zur Schilddrüse trifft zu? A) Bei der Synthese der Schilddrüsenhormone werden zwei Tyrosylreste gekoppelt,

bevor sie jodiert werden. B) Die Schilddrüse wird nach Andocken von TRH zur Freisetzung von

Schilddrüsenhormonen stimuliert. C) Jodmangel führt zu einer Verkleinerung der Schilddrüse. D) Thyroxin entsteht proteolytisch aus Thyreoglobulin. E) Thyroxin wird im Follikellumen der Schilddrüse an Thyroxin-bindendes Globulin

(TBG) gebunden gespeichert. Frage 15: Wirkung von Schilddrüsenhormonen (T3, T4) Welche Aussage zu den Schilddrüsenhormonen trifft nicht zu? A) Sie erhöhen in vielen Organen den O2-Verbrauch. B) Sie sind für die Reifung des Nervensystems essentiell. C) Sie schwächen am Herzen die Sympathikuswirkungen ab. D) Sie erhöhen die Thermogenese. E) Sie stimulieren den Kohlenhydratstoffwechsel. Frage 16: Pathologie der Schilddrüse (Morbus Basedow, Struma/Kropf) Bei einem Patienten (mit Morbus Basedow) werden Autoantikörper gegen die TSH-Rezeptoren gebildet, wodurch die TSH-Rezeptoren übermäßig aktiviert werden. Welche Veränderung mit Blutplasma wird hierdurch am wahrscheinlichsten bewirkt? A) Abnahme der Konzentration freier Fettsäuren B) Abnahme der Konzentration von TSH (Thyreotropin) C) Abnahme der Konzentrationen von Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) D) Zunahme der Konzentration von Cholesterin E) Zunahme der Konzentration von TRH (Thyreoliberin)

Frage 17: Hormone des Pankreas Welche der Veränderungen führt am wahrscheinlichsten zu einer vermehrten Freisetzung sowohl von Glucagon aus den A-Zellen als auch von Insulin aus den B-Zellen der Langerhans-Inseln des Pankreas? A) erhöhte Konzentration von Aminosäuren (vor allem Arginin) im Blutplasma B) erhöhte Konzentration von freien Fettsäuren im Blutplasma C) erhöhte Konzentration von Glucose im Blutplasma D) erhöhte Somatostatin-Konzentration im Interstitium der Langerhans-Inseln E) vermehrte Stimulation der α2 - Adrenozeptoren in den Langerhans-Inseln Frage 18: Insulin-Glucagon-(Wechsel)-Wirkungen, Blutzuckerregulation Welche Aussage zur Wirkung von Insulin trifft nicht zu? A) Insulin senkt die Plasmakonzentration von Glucose durch Glucoseaufnahme in

Skelettmuskelfasern und Hepatozyten. B) Insulin hemmt die Aufnahme der Glucose in Adipozyten. C) Glucagon ist Gegenspieler von Insulin. D) Beim Diabetes Typ I (juveniler Diabetes) ist die Insulinkonzentration erniedrigt. E) Beim nicht-Insulin-abhängigen Diabetes (Typ II) ist die Insulinkonzentration

erhöht. Frage 19: Sexualhormone (Östrogene, Progesteron, Testosteron und LH, HCG) Das zur Reifung der Spermatozoen erforderliche Testosteron wird vorwiegend gebildet A) im Hypothalamus B) im Hypophysenvorderlappen C) in der Leber D) in den Leydig-Zellen des Hodens E) in den Sertoli-Zellen des Hodens Frage 20: Hormone des weiblichen Sexualzyklus Welche Aussage über die Vorgänge bei der Ovulation ist nicht richtig? A) Kurz vor der Ovulation steigt die Freisetzung von Lutropin (LH) aus der

Hypophyse an. B) LH und Östrogene bewirken die Luteinisierung des Follikels. C) Der luteinisierte Follikel bildet Progesteron. D) Progesteron hemmt die Freisetzung von Follitropin (FSH) aus der Hypophyse. E) Progesteron hemmt die Bildung von LH in der Hypophyse.

Frage 21: Sexualhormone Regulation Welche Aussage zu Gonadoliberin (GnRH) trifft zu? A) Die Frequenz der pulsatilen GnRH-Sekretion und nicht nur die täglich

sezernierte GnRH-Menge ist wichtig für die LH- und FSH-Sekretion. B) GnRH ist ein Steroidhormon. C) GnRH wird bei der Frau vor der Menopause kontinuierlich und nach der

Menopause pulsatil sezerniert. D) GnRH wird beim Mann kontinuierlich und nicht pulsatil sezerniert. E) GnRH wird während der Lutealphase mit höherer Frequenz der Sekretionspulse

als in der Follikelphase sezerniert. Frage 22: Hormonaktivierung, -inaktivierung Welche der Aussagen beschreibt eine Umwandlung in die biologisch aktivere Form? A) Thyroxin → Trijodthyronin B) Calcitriol → Calcitonin C) Somatostatin → Somatotropin D) Adrenalin → Noradrenalin E) Aldosteron → Cortisol Frage 23: HormonBildung, Speicherung, Transport, Regulation Welches der folgenden Hormone wird in der hormonproduzierenden Zelle nicht gespeichert ? A) Adrenocorticotropes Hormon (ACTH) B) Adiuretin (ADH) C) Aldosteron D) Insulin E) Noradrenalin Frage 24: Steroidhormone Was ist für ein Steroid-Hormon nicht typisch? A) Protein-Bindung im Plasma B) Bindung vor allem an Zellmembran-Rezeptoren der Zielzellen C) Induktion der Synthese von Proteinen in den Zielzellen D) Ausgangssubstanz für die Synthese ist Cholesterin E) Lipophilität