Hotel und Restauranttäglich geöffnet von 8.00-1.00 Uhr

Untere Bachgasse 8 · 93047 RegensburgHotel (09 41) 59 60 20 · Restaurant (09 41) 5 29 77

In diesen Räumlichkeiten befand sich vor dem Jahr 1900 die Brauereigaststätte der alten Regensburger Brauerei Bolland, die sich als Brauhaus Regensburg AG zur größten Brauerei der Oberpfalz entwickelte. Sie war eine der Stammzellen, aus der sich die Fürstliche Brauerei Thurn und Taxis entwickelte. Die Familie Thurn und Taxis ist Besitzerin des Anwesens. Wie damals in ganz Bayern gab es auch in Regensburg eine Vielzahl kleiner Brauereien, die hauptsächlich für

das eigene Haus, also oft nur für die eigene Gaststätte, produzierten.

Noch heute: der Kneitinger in Regensburg oder das Päffgen in Köln. (Übrigens, die legendäre Nico, Model und Sängerin in Andy Warhols The Velvet Underground im New York der 60er,

stammt aus jenem Kölner Brauhaus. Ihr Name war Christa Päffgen.)

Im Rückgebäude, in dem sich jetzt unser spanisches Schwesterlokal BODEGA befindet, war die Produktionsstätte dieser Brauerei, das sogenannte Sudhaus. Sudhaus hieß auch die

Diskothek, die unsere Firma dort 1982 eröffnete und die bis zum Jahr 2005 existierte.

Im Jahr 1977 konnte die kurz zuvor gegründete Namenlos GmbH, eine kleine Gruppe von Kneipiers, die sich auf Studentenlokale spezialisiert hatten, die Fürstliche Brauerei Thurn und

Taxis davon überzeugen, dass diese wunderbaren Gasträume ein besseres Schicksal verdient hätten, als als trostlose, halbleere Bierstube vor sich hin zu dümpeln.

Französisch wurde deshalb zur Vision, weil Wandvertäfelung und Raumteiler der alten Gaststube sehr an Paris erinnerten. Das Orphée war geboren. Die Eröffnung fand am

19. Oktober 1977 statt.

Um das französische Flair der Einrichtung abzurunden, wurden quer durch die Republik Gegenstände zusammengetragen, oftmals umfunktioniert, die Sie heute noch sehen: die

roten Samtsessel des vorderen Raums (Hofkonditorei Schürnbrand, Regensburg), die alten Wiener Stühle (Fritz von Felsen, Bad Homburg), der Gläser-Thekenschrank (privat, Berlin), diverse Schranktüren, jetzt Wandspiegel (Flohmarkt, Berlin), alte Gas-Straßenlaternen aus Regensburg, jetzt Deckenleuchten, früher Stoffschrank der Tapeziererei Heller Regensburg-

Kumpfmühl – jetzt Kuchenschrank!

2005 erhielt das Orphée nach einer aufwendigen Gesamtsanierung des ganzen Hauses seine lang ersehnte und endgültige Form: Das Anwesen Untere Bachgasse beherbergt seitdem die Gaststätten Orphée und BODEGA, darüber erstreckt sich das Hotel Orphée „Großes Haus“ mit der Rezeption im Parterre, flankiert von zwei kleineren Hotel-Ablegern: Hotel Orphée

„Kleines Haus“ in der Wahlenstraße und „Andreasstadel“ in Stadtamhof.

ORPHÉE

G e t r ä n k e

Café Café ...................................................................................... 3,20

espresso ............................................................................... 1,80

espresso macchiato ............................................................. 2,00

Cappuccino ......................................................................... 3,40

Milchkaffee im Glas ............................................................ 3,60

Café Crème (mit Schlagsahne) ............................................... 3,60

Café Calva ............................................................................ 4,60

Café Cointreau .................................................................... 4,60

Caro-kaffee ......................................................................... 2,50

Caronccino, Caro als Cappuccino ....................................... 3,00

SCHOkOLaDe kännchen Schokolade mit Sahne ...................................... 5,20 tasse Schokoccino mit aufgeschäumter Milch ................... 3,00

tee Aus den Hochlagen des HimalayasBio Darjeeling Premium SFTGTOP blumig, würzig .................. 5,20

Von den Bergen Sri LankasBio Ceylon Storefield OP kräftig, voll aromatisch ........................ 5,20

Aus dem größten Teeanbaugebiet der WeltBio assam Rembeng TGFOP würzig, kräftig, rot-braune Tasse .................................................................... 5,20Bio earl Grey italienische Zitrusfrucht auf weich-mildem Keemun ................. 5,20

Bio Grüner Tee Ming feng Hao traumhaftes Aroma, mit frisch gepflückten Jasminblüten ........................................ 5,20

Bio Grüner Tee China Sencha klar, hell, weich und doch ein bisschen würzig ......................... 5,20

Das belebende und erfrischende Getränk aus der WüsteBio touareg Grüner Tee & Nana Minze ..................................... 5,20

Südafrika: rooibos, kein TeeinBio schmeckt mit Milch nach Karamell ......................................... 5,20

kamille, Minze, kräuterhaustee ........................................ 4,40

früchtetee ............................................................................. 4,40

Chai latte (indischer Gewürztee mit aufgeschäumter Milch) ...................................................... 4,40

Zur inneren Sammlung Ayurveda Tee Golden temple (im Beutel)

klarer Geist .......................................................................... 4,40 echinacea ............................................................................. 4,40 Glück .................................................................................... 4,40 Ingwer-Zitrone ...................................................................... 4,40

In der kalten Jahreszeit kännchen tee mit rum ...................................................... 6,50 Heiße Zitrone ...................................................................... 4,40

BIere Chiemseer Hell (vom Fass) ........................................0,2 l 2,40 Chiemseer Hell (vom Fass) ........................................ 0,4 l 4,20 Ur-Dunkel ................................................................. 0,5 l 4,20 Hefeweizen ................................................................ 0,5 l 4,20 Leichtes Weizen ........................................................ 0,5 l 4,20 Rosenheimer Weizenbock (nur saisonal) ................... 0,5 l 4,20 Alkoholfreies Weizen ................................................ 0,5 l 4,20 Münchner Hell, alkoholfrei ...................................... 0,5 l 4,20 Radler ....................................................................... 0,5 l 4,20 Radler Orphée (Helles mit weißer Limo & Grenadine) ................................................................ 0,33 l 4,00 T&T-Pils (in der Flasche) .......................................... 0,33 l 3,50

aPerItIfS Gerwin‘s delight (Ginger Ale mit Soda & Minze) .........0,2 l 4,80 neli‘s delight (Basilikumblütensirup, Tonic Water, Limette & Minze) .............................................................0,2 l 4,80 Virgin Mule (Maracujasaft, Johannisbeersaft, Ginger Beer & Zitronensaft) ...........................................0,2 l 6,20 Spritz (Weißwein, Aperol & Soda) .............................0,2 l 5,80 Spritz Sekt (Sekt, Aperol & Soda) .............................0,2 l 6,50 Hugo (Weißwein, Soda, Holunder & Minze) ..............0,2 l 6,50 traubensecco, alkoholfrei ........................................ 0,1 l 3,50 riesling Sekt ............................................................. 0,1 l 4,50 riesling Sekt mit Aperol .......................................... 0,1 l 5,50 Crémant de Limoux ................................................. 0,1 l 6,50 Crémant rosé, Bouvet Ladubay ............................... 0,1 l 7,00 kir der typische französische Aperitif aus Dijon (Weißwein & Crème de Cassis) .................................. 0,1 l 4,50 kir „Orphée“ (Sekt & Crème de Cassis) ................... 0,1 l 5,50 Picon vin blanc (Weißwein & Orangenlikör) ............. 0,1 l 4,00 Picon bière (Helles & Orangenlikör) .........................0,2 l 3,50 ricard, Pernod, Pastis 51 (mit Eiswasser) .................. 2 cl 4,50 Cynar (aus Artischocken) ............................................ 5 cl 4,50 Martini, weiß, extra dry, rot, rosato ........................... 5 cl 4,50 Portwein rot, weiß ..................................................... 5 cl 4,50 Sherry, süß, medium, trocken .................................... 5 cl 4,50 Campari Soda1, Campari Orange1 ...........................0,2 l 7,00 Wodka Lemon (Absolut Vodka) ................................0,2 l 7,50 Gin tonic (Brick Gin -Bio- oder Bombay Sapphire) ....0,2 l 9,50 Gin Basil (Crémant, Brick Gin, Basilikumblütensirup, Gurke & Limette) .....................0,2 l 9,50

LILLet® Glacon Lillet Blanc pur mit Eis & Orangenscheibe .....0,2 l 6,50

Hugo Lillet Blanc mit Holunder, Sekt, Minze & Limette ........................................................0,2 l 6,50

Vive Lillet Blanc mit Tonic Water, Minze & Gurke ....0,2 l 6,50

tonic Lillet Rosé mit Tonic Water & Limette ..............0,2 l 6,50

rouge Lillet Rouge mit Bitter Lemon & Limette .........0,2 l 6,50

G e t r ä n k e

Der französische Aperitif wurde 1872 in Poudensac, südlich von Bordeaux, durch Paul und Raymond Lillet kreiert.

V-J-

2019

-04-

15

SPIrItUOSen Calvados ..................................................................... 2 cl 4,50 Cognac Remy Martin ................................................ 2 cl 4,50 Cognac Hennessy ...................................................... 2 cl 4,50 Bas Armagnac 1988 ................................................... 2 cl 6,00 Spanischer Brandy (103er oder Veterano) ................. 2 cl 4,50 Cointreau ................................................................... 2 cl 4,50 Fernet Branca ............................................................ 2 cl 4,50 Ramazzotti, Averna ................................................... 2 cl 4,50 Grappa très simple ..................................................... 2 cl 2,00 Grappa Nardini (weiß oder braun) ............................ 2 cl 4,50 Grappa Barricata ....................................................... 2 cl 4,50

OBStBränDe Poire William, Mirabelle, Vieille Prune ..................... 2 cl 4,50 Brennerei Dirker, divers ............................................. 2 cl 6,50

aLkOHOLfreIe Spezi .......................................................................... 0,5 l 4,20Getränke weißes Limo ..............................................................0,2 l 2,00 Orangina ................................................................. 0,25 l 4,50 Coca-Cola2, Coca-Cola light2 ...................................0,2 l 4,20 Schweppes: Tonic Water, Bitter Lemon, Ginger Ale ......................0,2 l 4,20

DIe HerrLICHe Sirup mit Soda & eis

erfrISCHUnG Cassis, Grenadine, Basilikumblüte, Ananas, Mango, Erdbeere, Heidelbeere .....................0,2 l 3,00 Cidre - Bio - (französischer Apfelmost) .......................0,2 l 3,80 Cidre - Bio - mit Crème de Cassis (Kir Breton) .........0,2 l 4,80

Säfte Apfelsaft / Orangensaft .............................................0,2 l 3,20 Apfelschorle / Orangenschorle .................................0,2 l 2,80 ................................. 0,4 l 4,20 Traubensaft ...............................................................0,2 l 3,80 Johannisbeersaft .......................................................0,2 l 3,80 Kirschsaft ..................................................................0,2 l 3,80 Rhabarbersaft ............................................................0,2 l 3,80 Maracujasaft ..............................................................0,2 l 3,80 Tomatensaft ..............................................................0,2 l 3,80 alle Säfte auch als Schorle ......................................0,2 l 3,20 alle Säfte auch als Schorle ...................................... 0,4 l 4,60

WaSSer tafelwasser,3 spritzig oder still ................................ 0,25 l 2,20 .................................. 0,5 l 3,80 .....................................1 l 5,80 adelholzener „Gourmet“ still oder spritzig ........... 0,25 l 3,00

1mit Farbstoff 2coffeinhaltig 3Grander-Wasser

G e t r ä n k e

Hotel

Es spricht einiges dafür, dass beide Begriffe, Hotel und Restaurant, vor allem in ihrer angewandten Form, dem revolutionären Frankreich entstammen. Hotel heißt Palais. Viele der alten Pariser Stadtpaläste führen das Hotel im Namen: Hôtel Carnavalet, Hôtel Sully, Hôtel Salé.

In unserer Zeit wurde, besonders im Viertel Marais, die historische Bausubstanz unter Denkmalschutz gestellt und die Hôtels einer musealen Nutzung zugeführt.

Im Frankreich der Revolution hatten die Adeligen oft nur die Wahl, zu emigrieren oder guillotiniert zu werden, deshalb standen ihre „Hôtels“ oftmals leer. Die zurückgelassenen Dienstboten vermieteten diese – zudem die Revolution für viele neue Büger neuen Wohnraum notwendig gemacht hatte. Gut möglich, dass der Begriff „Hôtel“ in dieser Zeit entstanden ist.

Auch für Restaurants war der Umstand, dass so viele Adelige, die ein großes Haus mit großer Küche geführt hatten, ins Ausland geflohen waren, eine wichtige Voraussetzung. Was sollten ihre Köche machen, wenn sie nicht auch emigrieren wollten? Sie machten sich selbstständig. 1789 ging der Fürst von Condé ins Exil - im selben Jahr eröffnete sein Chefkoch Robert ein Restaurant in Paris, wo er allmählich einen großen Teil der alten Küchenbrigade wieder versammelte.

Restaurant

Im vorrevolutionären Frankreich war das Servieren und Konsumieren fertiger Nahrung durch das alte Zunftrecht sehr eingeschränkt. Nur „charcutiers“ durften Pasteten, Würste und Schinken anbieten, „traiteurs“ durften zubereitetes Fleisch mit Sauce, vor allem Ragouts, „rôtisseurs“ gebratenes Fleisch, aber nur ohne Sauce verkaufen. Und der Stammvater der Restaurants war ein Mann, der eine „Bouillon“ betrieb. Dort verkaufte er, wie er selbst annoncierte, „göttliche Restaurants“, nämlich stärkende Brühen von der Art wie man sie Kranken gab, damit sie wieder zu Kräften kamen. Später kam er auf die Idee, außer Suppe auch Hammelfüße mit weißer Sauce zu servieren, was ihm prompt eine Beschwerde der „traiteurs“ vor dem Stadtrat von Paris einbrachte. Man sieht: neidische Konkurrenz gab‘s zu allen Zeiten. Der Stadtrat aber entschied, Hammelfüße seien kein Ragout, und der „Restaurateur“, wie er sich nun nannte, durfte sie weiter anbieten.

Restaurant, Hotel und die Revolution