HRBR Vortrag BL [Kompatibilit tsmodus] · durch den Rückhalt im Oberlauf als regionales Ziel der...

Hochwasserrückhaltebecken RennersdorfNeubau eines Hochwasserrückhaltebeckens am Petersbach

Historie und Notwendigkeit

❙ Das Tal der Pließnitz mit den Ortschaften Rennersdorf, Bernstadt, Altbernsdorf, Schönau- Berzdorf und Tauchitz liegt in einem hochwassergefährdeten Gebiet. In der jüngeren Vergangenheit traten wiederholt extreme Hochwässer auf. Dabei waren auch Menschenleben und die Vernichtung enormer volkswirtschaftlicher Werte zu beklagen.

❙ Die Sommerhochwasser hatten ihre Ursache in örtlichen Starkregen. Die höchsten Intensitäten lagen vornehmlich im Einzugsgebiet des Petersbaches. Erschwerend kommt hinzu, dass vom Einsetzen des Niederschlages bis zum Auflaufen des Hochwasserscheitels nur wenige Stunden vergehen.

❙ Beispielgebend sind die Überschwemmungen im Juni 1880, Mai 1887, Juli 1932, Juli 1966, Juli 1981 und nicht zuletzt August 2010.

| 21. September 2010 | Betrieb Spree / Neiße2



Bernstadt 1981


| 21. September 2010 | Betrieb Spree / Neiße4Wassernoth 1880

Projektziel HRB Rennersdorf

Schutz der Gemeinden an der Pließnitz vor Hochwasser durch den Rückhalt im Oberlauf als regionales Ziel der Maßnahme.

Absenkung der Wasserspiegellage der Neiße um bis zu 51 cm als überregionales und länderübergreifendes Ziel der Maßnahme. Verringerung des Schadenspotentials um 200 Mill. €.


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HRB Rennersdorf Übersicht

HRB Rennersdorf – Daten und Fakten

Allgemeines

Klassifizierung nach DIN 19700 T12 Klasse 1 – großes Becken

Lage zum Gewässer Hauptschluss (ständig durchflossen)

Betriebsform gesteuert – ohne Dauerstau

Hauptflussgebiet Lausitzer Neiße

Einzugsgebiet an der Sperrstelle 63,5 km2

Gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum 3.600.000 m3

Gesamtstauraum 4.630.800 m3




Absperrbauwerk

Steinschüttdamm mit innenliegender Asphaltkerndichtung

Böschungsneigung Wasserseite 1:2,4

Böschungsseite Luftseite 1:2,2

Kronenhöhe über Sohle 16,60 m

Kronenbreite 5,00 m

Kronenlänge 300,00 m

Volumen Dammkörper 180.000 m3



Hochwasserentlastung

Hangseitenentlastung mit Sammeltrog, Schussrinne und Tosbecken

Überfallschwelle 70 m

Bauwerkslänge 220,00 m

Hydraulische Leistungsfähigkeit HQ1000 = 168 m3/s

Anlagensicherheit HQ10000 = 200 m3/s

Unterstrombereich mit Leitwänden und Streichwehr



Betrieb

Anlagensteuerung über 4 Regenmessstellen im Einzugsgebiet

Abflusssteuerung über Beckenpegel und 2 Betriebsdurchlässe DN 800

Redundante Ausführung der Schütze für Ökodurchlass und Betriebsdurchlass

Ökologie

Ökodurchlass 4m x 3m mit Trockenberme für Landgänger

Belichtung über Bedienturm

Im Hochwasserfall Absperrung des Ökodurchlasses über redundante Schütze



Termine

Betriebsbereite Fertigstellung 11.2010

Rückbau, Rekultivierung 2011

Probestau mit Ereignis ab 2011

Umsetzung des Vorhabens (Hauptbauzeit) 2006…2010

Fertigstellung der Asphaltkerninnendichtung 23.09.2010

HRB Rennersdorf – Wirkung


HRB Rennersdorf Bauablauf


HRB Rennersdorf Bautenstand


HRB Rennersdorf HW 8/2010


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