Hunderasse pudel

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Hunderasse: Pudel Ein Hund für die Reichen und Schönen Der Pudel kann mit einer besonderen Note aufwarten: Er war einmal zwei Hunde! Bis ins 16. Jahrhundert gab es ihn als Griffon und Pudel. Der eine hütete Schafe und Ziegen und hatte langes Zottelfell, der andere ging auf die Jagd und wurde geschoren. Erst mit der weiteren Veredelung schaffte es der Pudel in die edlen Salons Europas. Von da an ging alles sehr schnell: Erfolg, reiche und berühmte Freunde – das volle Programm. Bereits unter Ludwig XV. hatte jede Hofdame einen, Marie Antoinette liebte den stets gut Frisierten, und dass er auch bei Schriftstellern gut ankam, weiß man spätestens seit Goethes Faust „des Pudels Kern“ entdeckte. Vom ursprünglichen Jagdtrieb ist heute übrigens nur noch die Freude am Apportieren geblieben, doch diese Fähigkeit pflegen die mittlerweile vier verschiedenen Pudel- Typen. Neben den Ausgangsvarianten Groß- und Kleinpudel kommen heute auch die noch kleineren Zwerg- und Toypudel vor. Dank züchterischer Erfolge dürfte also für jeden etwas dabei sein. Und noch etwas zu seinem Namen: Pudel kommt vom altdeutschen „puddeln“, was so viel heißt wie „wasserplanschen“. Ganz schön naturnah für so einen Emporkömmling. Pudel sind intelligent und leicht erziehbar Dass Pudel leicht reizbar und aggressiv seien, ist nur ein überholtes Vorurteil. Wahrscheinlich werden hier Hund und Frauchen bzw. Herrchen über einen Kamm geschert. Natürlich hängt dem edlen Tier noch immer ein Hauch von Glamour und „Besser-Sein“ an, doch dieses Klischee sollte man einmal beiseite lassen und sich lieber die Vorzüge des Pudels anschauen: Er ist vollkommen friedlich, liebt es zu spielen und ist durch seine hohe Intelligenz auch sehr gut erziehbar. Diese Attribute machen den Freund aller Hundefriseure zum absoluten Familienhund, der sogar noch das Talent zum Wachhund hat. Bei richtiger und frühzeitig begonnener Anleitung ist er auch hervorragend für alle Bereiche des Hundesports geeignet. Wenn man einen Haken sucht, findet man ihn auch - das gilt natürlich auch für den Pudel. Wer allerdings Spaß an Pflege und Hundefrisieren hat und dazu die Kosten nicht scheut, wird sich auch von der Mehrarbeit nicht abschrecken lassen. Alle sechs bis acht Wochen heißt es nämlich: Scheren! Der Pudel haart nicht – was wiederum ein Vorteil ist – und so muss man mit ihm regelmäßig zum Hundefriseur oder legt selbst Hand an. Dazu bedarf es neben der geeigneten Gerätschaft auch einiger Fingerfertigkeit. Doch, nur

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Hunderasse: PudelEin Hund für die Reichen und Schönen

Der Pudel kann mit einer besonderen Note aufwarten: Er war einmal zwei Hunde! Bis ins 16. Jahrhundert gab es ihn als Griffon und Pudel. Der eine hütete Schafe und Ziegen und hatte langes Zottelfell, der andere ging auf die Jagd und wurde geschoren. Erst mit der weiteren Veredelung schaffte es der Pudel in die edlen Salons Europas. Von da an ging alles sehr schnell: Erfolg, reiche und berühmte Freunde – das volle Programm.

Bereits unter Ludwig XV. hatte jede Hofdame einen, Marie Antoinette liebte den stets gut Frisierten, und dass er auch bei Schriftstellern gut ankam, weiß man spätestens seit Goethes Faust „des Pudels Kern“ entdeckte. Vom ursprünglichen Jagdtrieb ist heute übrigens nur noch die Freude am Apportieren geblieben, doch diese Fähigkeit pflegen die mittlerweile vier verschiedenen Pudel-Typen. Neben den Ausgangsvarianten Groß- und Kleinpudel kommen heute auch die noch kleineren Zwerg- und Toypudel vor. Dank züchterischer Erfolge dürfte also für jeden etwas dabei sein. Und noch etwas zu seinem Namen: Pudel kommt vom altdeutschen „puddeln“, was so viel heißt wie „wasserplanschen“. Ganz schön naturnah für so einen Emporkömmling.

Pudel sind intelligent und leicht erziehbar

Dass Pudel leicht reizbar und aggressiv seien, ist nur ein überholtes Vorurteil. Wahrscheinlich werden hier Hund und Frauchen bzw. Herrchen über einen Kamm geschert. Natürlich hängt dem edlen Tier noch immer ein Hauch von Glamour und „Besser-Sein“ an, doch dieses Klischee sollte man einmal beiseite lassen und sich lieber die Vorzüge des Pudels anschauen: Er ist vollkommen friedlich, liebt es zu spielen und ist durch seine hohe Intelligenz auch sehr gut erziehbar. Diese Attribute machen den Freund aller Hundefriseure zum absoluten Familienhund, der sogar noch das Talent zum Wachhund hat. Bei richtiger und frühzeitig begonnener Anleitung ist er auch hervorragend für alle Bereiche des Hundesports geeignet.

Wenn man einen Haken sucht, findet man ihn auch - das gilt natürlich auch für den Pudel. Wer allerdings Spaß an Pflege und Hundefrisieren hat und dazu die Kosten nicht scheut, wird sich auch von der Mehrarbeit nicht abschrecken lassen. Alle sechs bis acht Wochen heißt es nämlich: Scheren! Der Pudel haart nicht – was wiederum ein Vorteil ist – und so muss man mit ihm regelmäßig zum Hundefriseur oder legt selbst Hand an. Dazu bedarf es neben der geeigneten Gerätschaft auch einiger Fingerfertigkeit. Doch, nur Mut! Dem Pudel selbst ist es egal, ob jedes Haar akkurat gestutzt ist, er tobt und spielt auch mit schiefem Pony. Ein Vielfraß ist er übrigens nicht. Je nach Größe angemessene Portionen auf Fleischbasis – schon ist er satt und zufrieden.

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Pudel in der Stadt

Je nach Variante, aber immer gut! Allein dem Großpudel wünscht man etwas mehr Auslauf, am besten mit ständigem Zugang zu einem Garten. Doch auch er wird sich in einer Wohnung schnell einfinden und glücklich sein. Voraussetzung dafür ist natürlich genügend Auslauf, am besten drei bis viermal am Tag. Als erfahrener Begleiter der hohen Gesellschaft ziert er sich jedoch nicht vor der Öffentlichkeit und so bedeutet Stadttrubel für ihn auch eher Freud als Leid.

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Pudel im Hunderassen-Steckbrief:

Name: Pudel, frz. Caniche;Varianten: Groß-, Klein-, Zwerg- und ToypudelHerkunft: EuropaPatronat: FrankreichWiderristhöhe: Großpudel: 45-62 cmKleinpudel: 35–44 cmZwergpudel: 28–34 cmToypudel: 25- 28 cmGewicht Großpudel: 18-25 kgKleinpudel: 7-12 kgZwergpudel: 3-6 kgToypudel: 2-3 kgFellfarben: Schwarz, weiß, braun, silbern und apricot

Besondere Merkmale:- feines, wolliges Fell- haart nicht- edel und anmutigFCI-Klassifikation - Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde- Sektion 2 PudelDurchschnittliche Lebenserwartung 17 Jahre

Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Pudel: hier

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