Die Erschaffung Adams (ein 2,80 x 5,70 m groes Teilfresko im Gewlbe der Sixtinischen Kapelle, 1511) Maler: Michaelangelo Buonarroti Durch dieses Deckengemlde wird vermittelt, wie Gottvater mit ausgestrecktem Zeigefinger Adam zum Leben erweckt.

Der Engel und Umhnge um den Schpfergott herum bis ins kleinste Detail dem Lngsschnitt durch ein menschliches Gehirn entsprechen.

Clarissa Alejandro 6.12.2011

Der menschliche krper verfgt ber 2 interne nachrichten Systeme:

- Das Hormon System - Das Nerven SystemSie stehen in wechselseitige Beziehung zu einander. Nicht nur rumlich sondern auch funktional eng miteinander verbunden, arbeiten beide Organe unmittelbar zusammen und steuern nahezu alle stoffwechsel Vorgnge im Krper mit hilfe verschiedenes der Hormone und andere Botenstoffe.

Hypothalamus

Mittelhirn Brcke

Hypophyse

Der Hypothalamus ist ein Verbindungsstck zwischen dem Krper und den brigen Regionen des Gehirns. Er ist bei der Steuerung vieler krperlicher und psychischer Vorgnge von lebensnotwendiger Bedeutung

Zu den Aufgaben des Hypothalamus gehrt die Aufrechterhaltung und Koordination wichtiger Parameter wie: Vegetative Funktionen, Atmung, berprfung der Kreislauffunktionen, des Magen-Darm-Traktes und der Blasenfunktion, Kontrolle des Wasser und Elektrolythaushaltes, Steuerung der Nahrungs- und Flssigkeitsaufnahme sowie des Sttigungszentrums, Stoffwechsel, Thermoregulation (Messung /berwachung der Krpertemperatur), Reproduktionsverhalten (Arterhaltung), Biorhythmen (Schlaf- und Wachrhythmus), Entwicklung von Emotionen, wie Wut und Aggression

Kerngebieten des HypothalamusVordere Kerngruppe Ncl. Supraopticus - produziert berwiegend das Hypophysenhinterlappenhormon Vasopressin (antidiuretisches Hormon, ADH) und zu geringem Teil auch das Wehenhormon Oxytocin Ncl. Paraventricularis - hauptproduzent des Oxytocins und ist zu einem gewissen Teil an der Vasopressinbildung beteiligt Ncl. suprachiasmaticus - Zikadianen Rhythmus (wachen / schlafen; zirkadian gesteuerte Hormonproduktion, Krpertemperatur, Blutdruck...) Ncl. Preopticus - regulation der Krpertemperatur, des Sexualverhaltens und die Regulation der gonadotroper Hormone der Hypophyse.

Mittlere Kerngruppe Ncl arcuatus - und der bereits besprochene Ncl. paraventricularis regulieren beide das Nahrungsaufnahmeverhalten. Ncl. tuberales Produktionsort fr Releasinghormone und steuert ber das HypothalamoHypophysire System die Hormonproduktion und Sekretion des Adenohypophyses.

Hintere Kerngruppe Ncll. corporis mamillaris - Selbsterhaltung und der Reproduktion.

Kerngebieten des Hypothalamus

Ncl. Paraventricularis Ncl. Preopticus Ncl. Supraopticus Ncl. Suprachiasmaticus Chiasma Opticum Infundibulum

Ncll. corporis mamillaris Ncl. tuberales Ncl. arcuatus

Hypophyse

Die Hormone des Hypothalamus werden, nach ihrer Funktion, in drei Gruppen unterschieden: Releasing Hormone (RH) sind Hormone, die die Hormonproduktion der Hypophyse anregen. Sie sind sozusagen das "Gaspedal". RH-Hormone werden auch oft als Liberine bezeichnet.Thyreotropin Releasing Hormon TRH, das Corticotropin Releasing Hormon CRH, das Gonadotropin Releasing Hormon GnRH und das Growth Hormon Releasing Hormon GHRH

Inhibiting Hormone (IH) sind Hormone, die die Hormonproduktion der Hypophyse hemmen. Sie sind die "Bremse (die Gegenspieler der RH). IH-Hormone werden auch oft als Statine genannt.das Somatostatin und das Dopamin

Effektorhormone kann der Hypothalamus direkt den Geweben des Krpers Anordnungen berbringen. Im Neurohypophyse werden die Effektorhormone gespeichert und bei Bedarf ins Blut abgegeben.das Vasopressin und das Oxytocin

Hormone des Hypothalamus

Hypophyse

DiencephalonEndhirn blschen

(Rathke-Tasche)Hypophysentasche

Primitive Mundhhle (Stomodeum)

Pars Distalis

Pars Nervosa

Adenohypophyse

Chiasma Optica NeurohypophyseInfundibulum

Die Hypophyse oder Hirnanhangsdrse hngt wie ein Tropfen unterhalb des Hypothalamus. Sie ist nur etwa so gro wie ein Kirschkern und wiegt 0,6 g. Sie besteht aus zwei Teilen: - Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) und - Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse

Adenohypophyse

- Azidophile Zellen (pink) - Basophile Zellen (lila) - Chromophobe Zellen - Blutkapillare

Adenohypophyse Der Vorderlappen (zur Adenohypophyse gehrend) macht den Hauptteil der Organmasse aus. Fnf verschiedene endokrine Zelltypen stellen 6 Hormone her. Hypothalamische Steuerhormone haben Einfluss auf ihre Aktivitt. Die Steuerhormone erreichen ber die Blutbahn (Pfortader der Hypophyse) direkt den Vorderlappen. Endokrine Zelltypen des Vorderlappens und die Hormone, die sie produzieren: Mammotrope Zellen (azidophil): Prolaktin (Zielgewebe: Brustdrse) Somatotrope Zellen (azidophil): Growth-Hormon (GH) (Zielgewebe: Leber, Muskulatur, Knochen, Knorpel) Kortikotrope Zellen (basophil): Adrenocorticotropes Hormon (ACTH) (Zielgewebe: Nebenniere) Tyroptrope Zellen (basophil): Thyroidea-stimulierendes Hormon (TSH) (Zielgewebe: Schilddrse) Gonadotrope Zellen (basophil): Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) (Zielgewebe: Ovar), Luteinisierendes Hormon (LH) (Zielgewebe: Ovar, Hoden)

Neurohypophyseist ein Teil des Hypothalamus und hier enden auch die Axone der im Hypothalamus gelegenen Perikaryen. In diesen werden die Hormone Adiuretin (Zielorgan: Niere) und Oxytocin (Zielorgan: Uterus, Brustdrse) produziert. Der Hinterlappen dient somit nur der Hormonspeicherung und Ausschttung.

Herring-Krper sind neurosekrethaltige Anschwellungen in der Neurohypophyse.

Diese Strukturen versichern eine zeitlich begrenzte Lagerung neurohypophysarer Hormone: - Trgerprotein Neurophysin - Antidiuretisches Hormon und - Oxytocin werden hier gelagert. Man kann jedoch in einem einzelnen Herring-Krper nur eine einzige der gerade genannten Substanzen antreffen. Die anatomische Struktur wurde erstmals vom Physiker und Physiologen Percy Theodore Herring in Jahr 1908 beschrieben.

Hypothalamus-Hypophysen System

Regelkreislauf des TRH

Die Menge an Thyreotropin Releasing Hormon (TRH), die der Hypothalamus herstellt und ins Blut ausschttet, wird durch einen Regelkreis zwischen den Schilddrsenhormonen im Blut, dem Hypothalamus, der Hirnanhangsdrse und der Schilddrse fein eingestellt: 1. Der Hypothalamus misst stndig die Menge an Schilddrsenhormonen im Blut. 2. Mithilfe des Botenstoffs Thyreotropin Releasing Hormon (TRH) und Somatostatin leitet der Hypothalamus der Hirnanhangsdrse weiter, ob die Menge an Schilddrsenhormonen im Blut normal, zu gross oder zu klein ist. 3. Mithilfe des Botenstoffs TSH leitet die Hirnanhangsdrse der Schilddrse je nach Menge an Thyreotropin Releasing Hormon (TRH) und Somatostatin vom Hypothalamus weiter, dass sie weiterhin in gleich grosser, in geringerer oder in grsserer Menge Schilddrsenhormone herstellen und ins Blut ausschtten soll. 4. Je nach Meldung der Hirnanhangsdrse passt die Schilddrse ihre Produktion und Ausschttung von Schilddrsenhormonen ins Blut an, sodass die Menge an Schilddrsenhormonen im Blut normal bleibt oder wird und weder zu gross noch zu klein ist.

Regelkreislauf des CRH

Die Produktion und Ausschttung des Corticotropin Releasing Hormons (CRH) im Hypothalamus wird durch einen Regelkreis zwischen der Wahrnehmung von Stresssituationen, der Menge an adrenokortikotropem Hormon (ACTH) und Glukokortikoiden im Blut, dem Hypothalamus, der Hirnanhangsdrse und den Nebennieren fein eingestellt. In dieser Abbildung wird der Regelkreis zur Vereinfachung nur an der rechten Nebenniere gezeigt. 1. Der Hypothalamus misst stndig die Menge an adrenokortikotropem Hormon (ACTH) und an Glukokortikoiden im Blut und nimmt wahr, wenn eine Stresssituation besteht, zu deren Bewltigung mehr adrenokortikotropes Hormon (ACTH) und Glukokortikoide bentigt werden. 2. Mithilfe des Botenstoffs Corticotropin Releasing Hormon (CRH) leitet der Hypothalamus der Hirnanhangsdrse weiter, ob die Menge an adrenokortikotropem Hormon (ACTH) und Glukokortikoiden im Blut normal, zu gross oder zu klein ist. 3. Mithilfe des Botenstoffs adrenokortikotropes Hormon (ACTH) leitet die Hirnanhangsdrse den Nebennieren je nach Menge an Corticotropin Releasing Hormon (CRH) vom Hypothalamus weiter, dass sie weiterhin in gleich grosser, in geringerer oder in grsserer Menge Glukokortikoide herstellen und ins Blut ausschtten sollen. 4. Je nach Meldung der Hirnanhangsdrse passen die Nebennieren ihre Produktion und Ausschttung von Glukokortikoiden ins Blut an, sodass die Menge an Glukokortikoiden im Blut fr die jeweilige Situation, in der sich der Mensch gerade befindet, ausreichend ist und weder zu gross noch zu klein ist.

Regelkreislauf des GnRH

Die Menge an Gonadotropin Releasing Hormon (GnRH), die der Hypothalamus herstellt und ausschttet, wird durch einen Regelkreis zwischen den Sexualhormonen im Blut, dem Hypothalamus, der Hirnanhangsdrse und den Hoden beim Mann respektive den Eierstcken bei der Frau fein eingestellt: 1. Der Hypothalamus misst stndig die Menge an Sexualhormonen im Blut. 2. Mithilfe des Botenstoffs Gonadotropin Releasing Hormon (GnRH) leitet der Hypothalamus der Hirnanhangsdrse weiter, ob die Menge an Sexualhormonen im Blut normal, zu gross oder zu klein ist. 3. Mithilfe der Gonadotropine leitet die Hirnanhangsdrse den Hoden beim Mann respektive den Eierstcken bei der Frau je nach Menge an Gonadotropin Releasing Hormon (GnRH) vom Hypothalamus weiter, dass sie weiterhin in gleich grosser, in geringerer oder in grsserer Menge Sexualhormone herstellen und ins Blut ausschtten sollen. 4. Je nach Meldung der Hirnanhangsdrse passen die Hoden beim Mann respektive die Eierstcke bei der Frau ihre Produktion und Ausschttung von Sexualhormonen ins Blut an, sodass die Menge an Sexualhormonen im Blut normal bleibt oder wird und weder zu gross noch zu klein ist.

Regelkreislauf des GHRH

Die Produktion und Ausschttung des Growth Hormon Releasing Hormons (GHRH) im Hypothalamus wird durch einen Regelkreis zwischen der Wahrnehmung des Zustandes, der Menge an Wachstumshormon im Blut, dem Hypothalamus und der Hirnanhangsdrse fein eingestellt: 1. Der Hypothalamus misst stndig die Menge an Wachstumshormon im Blut und nimmt den Zustand, in dem sich der Krper befindet, wahr. 2. Mithilfe der Botenstoffe Growth Hormon Releasing Hormon (GHRH) und Somatostatin leitet der Hypothalamus der Hirnanhangsdrse weiter, ob die Menge an Wachstumshormon im Blut normal, zu gross oder zu klein ist. 3. Je nach Meldung des Hypothalamus passt die Hirnanhangsdrse ihre Produktion und Ausschttung von Wachstumshormon ins Blut an, sodass die Menge an Wachstumshormon im Blut fr den jeweiligen Zustand, in dem sich der Mensch gerade befindet, ausreichend ist und weder zu gross noch zu klein ist.

Regelkreislauf des Dopamins & des Prolaktins

Der Hypothalamus steuert durch die Produktion von Dopamin und Thyreotropin Releasing Hormon (TRH) die Menge an Prolaktin, die der Hypophysenvorderlappen herstellt und ins Blut ausschttet. Bei Mnnern und bei nicht-schwangeren und nicht-stillenden Frauen hemmt der Hypothalamus die Produktion und Ausschttung von Prolaktin im Hypophysenvorderlappen durch eine vermehrte Produktion von Dopamin. 1. Wenn eine Frau schwanger ist oder stillt, bemerkt dies der Hypothalamus. 2. Der Hypothalamus hebt die Hemmung durch Dopamin auf, indem er weniger Dopamin herstellt, und gleichzeitig der Hirnanhangsdrse mithilfe des Botenstoffs Thyreotropin Releasing Hormon (TRH) befiehlt, Prolaktin herzustellen und ins Blut auszuschtten. 3. Das Prolaktin gelangt mit dem Blut zur weiblichen Brust und frdert whrend der Schwangerschaft das Wachstum der Brust zur spteren Produktion der Muttermilch. Whrend der Stillzeit ermglicht das Prolaktin die Produktion der Muttermilch.

Aufgaben des Vasopressins (ADH)

Darstellung der Aufgaben des Vasopressins (ADH). Das ADH hilft bei der Regulierung des Wasserhaushalts im Krper, indem es den Nieren befiehlt, nicht zu viel Flssigkeit mit dem Urin auszuscheiden.

Regelkreislauf des Vasopressins (ADH)

Die Produktion und Ausschttung von Vasopressin (ADH) wird vom Hypothalamus und bestimmten Nervenzellen in einem Regelkreislauf berwacht. In dieser Abbildung wird der Regelkreislauf zur Vereinfachung nur an der rechten Niere gezeigt. 1. Der Hypothalamus und bestimmte Nervenzellen messen ununterbrochen den Eindickungsgrad des Blutes, das Blutvolumen und den Blutdruck im Krper. 2. Je nach aktuellem Zustand produziert der Hypothalamus gleich viel, mehr oder weniger Vasopressin und leitet dieses an den Hypophysenhinterlappen weiter, welcher das Vasopressin ins Blut ausschttet. 3. Das Vasopressin verbreitet sich mit dem Blut ber den ganzen Krper und befiehlt den Nieren je nach Menge an Vasopressin im Blut, gleich viel, mehr oder weniger Flssigkeit mit dem Urin auszuscheiden. 4. Je nach Menge an Vasopressin im Blut passen die Nieren die Flssigkeitsausscheidung mit dem Urin an, sodass der Eindickungsgrad des Blutes, das Blutvolumen und der Blutdruck im Krper normal bleiben oder werden und weder zu gross noch zu klein sind.

Aufgabe des Oxytocins

Darstellung der Aufgaben des Oxytozins bei einer schwangeren Frau. Das Oxytozin lst Geburtswehen aus und erlaubt das Stillen - sorgt fr den Einschuss der Muttermilch. Ausserdem ist das Oxytocin bei Mann und Frau fr das Sexualleben wichtig.

Regelkreislauf des Oxytocins

Die Produktion und Ausschttung von Oxytozin durch den Hypothalamus wird durch verschiedene Mechanismen ausgelst. 1. Der Hypothalamus berwacht stndig den Krper und nimmt so wahr, wenn am Ende der Schwangerschaft whrend der Geburt die Muskeln der Gebrmutter gedehnt werden beziehungsweise das Kind whrend der Stillzeit an den Brustwarzen der Mutter saugt. 2. Als Reaktion auf diese Reize stellt der Hypothalamus Oxytozin her und leitet dieses an den Hypophysenhinterlappen weiter, welcher das Oxytozin ins Blut ausschttet. 3. Das Oxytozin verbreitet sich mit dem Blut ber den ganzen Krper und ermglicht die Geburt beziehungsweise das Stillen.

Quelle Benninghof, Drenckhahn, 2004. Anatomie: Makroskopische Anatomie, Histologie, Embryologie, Zellbiologie Band 2, 16. Auflage. Urban und Fischer, Elsevier GmbH, Mnchen. Boomes-Ebert, Teubner, Vo, 2006. Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie, 2. Auflage. Georg Thieme Verlag (Stuttgart, New York). Moore, Persaud, 2007. Embryologie: Entwicklungsstadien, Frhentwicklung, Organogenese, Klinik, 5. Auflage.Urban und Fischer, Elsevier GmbH, Mnchen. Thews, Mutschler, Vaupel, Schaible, 2007. Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen, 6. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart. The McGraw-Hill Companies, Inc. Pearson Education, Inc. Publishing as Benjamin Cummings. Fig. 7-16. 2007 http://www.eesom.com http://de.wikipedia.org http://www.anatomiedesmenschen.uni-koeln.de