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IANNIS XENAKIS RUNDFUNK- SINFONIEORCHESTER BERLIN 30. NOVEMBER 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

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IANNIS XENAKISRUNDFUNK-

SINFONIEORCHESTER BERLIN

30. NOVEMBER 2019ELBPHILHARMONIEGROSSER SAAL

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Samstag, 30. November 2019 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Elbphilharmonie für Kenner | 2. Konzert

19 Uhr | Einführung mit Vincent Dahm im Großen Saal

SCHWERPUNKT IANNIS XENAKIS

RUNDFUNK- SINFONIEORCHESTER BERLIN DAVID MOSS STIMME COLIN CURRIE SCHLAGWERK THOMAS CORNELIUS ORGEL DIRIGENT PETER RUNDEL

Olivier Messiaen (1908–1992) Apparition de l’église éternelle (1932) Iannis Xenakis (1922–2001) Metastaseis (1953–1954)

Aïs (1980) Pause

Jani Christou (1926–1970) Enantiodromia (1965/1968) Iannis Xenakis Shaar (1983)

Ende gegen 21:45 Uhr

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Einen »sinnlichen Schock« wollte Iannis Xena-kis mit seiner Musik auslösen – und angesichts der gewaltigen, sehr individuellen Klänge, die der Komponist griechischer Herkunft schuf, muss man sagen: Es ist ihm gelungen. Im Xena-kis-Schwerpunkt der Elbphilharmonie lässt sich dies nun mehrfach selbst erleben. Gleich zwei Konzerte gestaltet dabei das Rundfunk-Sin-fonieorchester Berlin unter Peter Rundel. Mit »Metastaseis« erklingt am heutigen ersten Abend jene bahnbrechende Komposition, die Xenakis 1955 bei den Donaueschinger Musikta-gen den Durchbruch bescherte. Ihm gegenüber stehen je ein Werk von Xenakis’ einstigem Men-tor Olivier Messiaen sowie seinem Landsmann und Zeitgenossen Jani Christou.

WILLKOMMEN

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BEFREIUNG DES KLANGES

Der Komponist Iannis Xenakis

»Der Hörer muss gepackt werden und, ob er will oder nicht, in die Flugbahn des Klangs gezogen werden, ohne dass dazu eine besondere Vorbildung nötig wäre. Der sinnliche Schock muss ebenso eindringlich werden wie beim Hören des Donners oder beim Blick in den bodenlosen Abgrund.« Als die Besucher der Donau eschinger Musiktage am 16. Oktober 1955 das Programmheft aufschlugen und diese Zeilen lasen, hätten sie eigentlich ahnen können, was auf sie zukom-men würde. Doch dieser kleine Einführungstext des bis dahin kaum bekannten Komponisten Iannis Xenakis konnte nicht die heftigen bis wilden Reaktionen ab federn, die sein Orchesterwerk Metastaseis auslöste. Urgewaltige, schein-bar konturlose Klangbögen waren da über das Publikum hinweggesaust, dass ihm Hören und Sehen verging. Und auch dem Kritiker der Frankfurter Allgemei-nen Zeitung steckte dieser »sinnliche Schock« derart in den Knochen, dass er Xenakis’ erstes großes Opus mit »Entwarnungsheultönen der Luftschutzsire-nen« verglich. Der 1922 in Rumänien geborene Grieche mit Wohnsitz Paris war zwar nun in aller Munde. Trotzdem blieb er mit seiner archaisch anmutenden, geräuschhaften und schonungslos pulsierenden Klangsprache, die dem damals angesagten Stil völlig widersprach, ein Außenseiter in der Neuen-Musik-Szene.

Noch bis 1960 musste Xenakis deswegen seinem eigentlichen Brotberuf als Architekt und Ingenieur nachgehen, als Assistent des französischen Beton- Gurus Le Corbusier. Doch auch in dieser Rolle gelang ihm Epochales: 1958 ent-warf er für die Brüsseler Weltausstellung den Philips-Pavillon. Der sah nicht nur aus wie ein riesiges, futuristisches Indianer-Tipi. Der Innenraum war auch mit über 350 Lautsprechern bestückt, sodass Musik die Besucher von allen Seiten einhüllte (dazu später mehr). Der Klangarchitekt Xenakis war fest überzeugt: »Es gibt kein Argument dafür, dass der Klang nur aus einer Richtung kommen sollte. Der normale Konzert betrieb, bei dem die Musik von vorn kommt, ist nur eine Möglichkeit unter vielen.«

Schon in seiner Jugend hatte Xenakis von einer Karriere als Musiker geträumt. Bis der Autodidakt aber 1950 endlich in Paris in die Kompositions-

DIE MUSIKDIE MUSIK

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Iannis Xenakis

klasse des großen Olivier Messiaen aufgenommen wurde, war sein Lebensweg mehr als nur steinig verlaufen. In den frühen 1940er Jahren kämpfte Xenakis als Mitglied der kommunistischen griechischen Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung. Im folgenden Bürgerkrieg wurde er durch eine britische Panzer granate schwer im Gesicht verletzt und später in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Mit einem gefälschten Pass unter dem Namen Konstantin Kastrou-nis floh er über Italien nach Paris, wo er bis zu seinem Tod am 4. Februar 2001 lebte und arbeitete.

Rund 150 Werke hat Iannis Xenakis geschrieben. Und wenngleich er später zu den Mitbegründern des Pariser IRCAM-Instituts gehörte, das sich auf die elek-tronische Musik spezialisierte, bilden Kompositionen für akustische Besetzung den Schwerpunkt in seinem Schaffen. Nahezu alle Stücke tragen griechische Titel und verweisen damit auf Xenakis’ Wurzeln, auf die er zeit seines Lebens stolz gewesen ist.

Das Bemerkenswerte bei fast allen Partituren ist, dass man ihnen ihr streng mathematisch-wissenschaftliches Fundament nie anhört, mit dem der studierte Bauingenieur zu Werke ging. Vielmehr leben sie trotz der zugrundeliegenden Berechnungen, für die Xenakis auch eigens Computerprogramme entwickelte, von einer überwältigenden und packenden Unmittelbarkeit des Sinnlichen. Jede Form einer im rein Intellektuellen versteinerten Musik war ihm zutiefst fremd. »Das musikalische Werk muss ein lebendiger Organismus sein«, sagte Xenakis einmal. »Es muss Kopf und Arme haben.«

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HIMMLISCHES C-DUROlivier Messiaen: Apparition de l’église éternelle

Die Schaltstellen der Pariser Orgellandschaft ausschließlich mit der Crème de la Crème zu besetzen, hat von jeher Tradition. Immerhin waren in der Seine-Metro-pole Größen wie César Franck und Camille Saint-Saëns und später Charles-Ma-rie Widor und Louis Vierne zu erleben. Als Olivier Messiaen 1919 mit elf Jahren nach Paris kam, um am dortigen Konservatorium zu studieren, gehörten für ihn daher bald auch die Konzerte all der Orgel-Granden zum Pflichttermin.

Doch schon bald sollte auch er einen begehrten Orgelposten bekleiden: Über 60 Jahre lang blieb Messiaen der Pariser Église de la Sainte-Trinité verbun-den. Und an der Cavaillé-Coll-Orgel bildete er kontinuierlich seine musikalische Sprache aus. Das erste Stück, das der gerade frisch ernannte Trinité-Organist 1932 komponierte, war Apparition de l’église éternelle (Die Erscheinung der ewi-gen Kirche). Es ist ein imposantes Glaubenswerk, das Messiaen hier errichtet hat. Aus einem zunächst fast statisch wirkenden Pianissimo-Beginn türmt sich der erste Teil des symmetrisch angelegten Stücks regelrecht vor unseren Ohren auf – bis die ekstatische Vision von der ewigen Kirche ihren Höhepunkt im spek-takulär fünffachen Fortissimo und in einem strahlenden C-Dur-Akkord erreicht. »Es ist die himmlische Kirche, erbaut aus den Steinen des Himmels, die die Seelen der Erwählten sind« – so hat Messiaen diese musikalische Erscheinung beschrieben, die ihren Weg aus einem Nebelmeer findet, um sodann wieder langsam, bis ins kaum mehr Wahrnehmbare, zu entschwinden.

Olivier Messiaen (r.) überbringt Iannis Xenakis den Orden der französischen Ehrenlegion (1977)

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RAUMKLÄNGE UND KLANGRÄUMEIannis Xenakis: Metastaseis / Aïs / Shaar

Als Iannis Xenakis ab 1950 am Pariser Konservatorium die Kom-positionsklasse von Olivier Messiaen besuchte, standen immer wieder auch einige Orgelstücke seines Lehrers auf dem Stun-denplan. Trotzdem sollte die Orgel im Schaffen des Messi-aen-Schülers nur eine geringe Rolle spielen. »Die Orgel gefällt mir sehr, aber für Streichinstrumente habe ich eine besondere Schwäche «, so Xenakis später einmal. Als er sich aber 1953 – und damit im letzten Jahr in Messiaens Klasse – mit Metastaseis an sein erstes großes Orchesterwerk setzte, schien in ihm viel-leicht auch dessen Orgelstück Apparition de l’église éternelle in Erinnerung gekommen zu sein. Denn wie in Messiaens musika-lischem Glaubensbekenntnis befindet sich Xenakis’ erstes gro-ßes Orchesterwerk in einem nahezu kontinuierlichem Fluss. Zudem windet sich in den Anfangstakten dieser für 61 Musiker geschriebenen Partitur die Musik in Slow Motion solange nach oben, bis sie in einem orgelähnlichen und heftig schimmern-den Tutti des Streicherapparates gipfelt. Mit »Umformung« oder »Umwandlung« könnte man den Titel dieses offiziellen Debüts von Xenakis bezeichnen, mit dem er 1955 bei den Donaueschin-ger Musiktagen für Aufsehen sorgte.

Mit Metastaseis und seinen klanglichen Bewegungsenergien waren dem 33-Jährigen aber nicht nur neue Raumklänge und Klangräume gelungen. Dieses Werk bildete auch die Vorlage für den 1958 vom Architekten Xenakis entworfenen Philips-Pavillon. »Wie in der Musik, so war ich hier an der Frage interessiert, ob es möglich sei, von einem Punkt zu einem anderen zu gelan-gen, ohne die Kontinuität zu unterbrechen«, so Xenakis 1980. »In Metastaseis führte mich dieses Problem zu den Glissandi, während beim Philips-Pavillon das Ergebnis die hyperbolischen Parabelformen waren.«

Dass in Xenakis immer wieder das Herz des Architekten und des Komponisten im Gleichtakt schlugen, lässt sich auch an Shaar für großes Streichorchester ablesen. Das für 60 Streicher komponierte, von grellen Glissandi, wuchtigen Tontrauben und gehetzt ablaufenden Repetitionen durchsetzte Stück entstand 1983 auf Einladung des israelischen Testimonium-Festivals. Auf

DIE MUSIK

Architekt der Klänge

Mehr über Iannis Xenakis lesen Sie auf dem Elbphilharmonie-Blog unter elphi.me/xenakis

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Wunsch der künstlerischen Leitung beschäftigte sich Xenakis dafür mit der kab-balistischen Sage von Joseph, der zunächst in die Fänge des Teufels gerät und schließlich durch ein Tor (auf Hebräisch »Sha’ar«) entfliehen kann. Genau 144 Takte umfasst dieses von der jüdischen Mystik inspirierte Stück – was genau der Anzahl an Ellen entspricht, die laut der Johannes-Apokalypse die Mauer des himmlischen Jerusalems gemessen haben soll.

In ebenfalls uralte, nun aber in der griechischen Mythologie angesiedelte Zei-ten geht es hingegen in Aïs für Bariton, Solo-Schlagzeug und Orchester zurück. Der Titel ist ein anderes Wort für »Hades«, den Ort der Toten. Um das Unwider-rufliche des Todes drehen sich denn auch die ausgewählten Textpassagen, die sich unter anderem aus Homers Odyssee und Ilias sowie einem Textfragment der griechischen Dichterin Sappho zusammensetzen. Xenakis hat die Texte aber nicht allein unter den Vorzeichen der zeitgenössischen Musik vertont. Vielmehr hat er anhand des Rhythmus und der speziellen Akzente der Dichtungen ver-sucht, eine Art originalen antiken Gesang zu rekonstruieren. Herausgekommen ist so eine bisweilen außer Rand und Band geratene Vokallinie, die sich zwischen Bruststimme und Falsett, zwischen Bass- und Sopran bewegt und zusammen mit dem Orchester einen archaischen Klagegesang anstimmt, der einem scho-nungslos unter die Haut geht.

Studie zu Metastaseis

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Philips-Pavillon auf der Expo 1958, gestaltet von Le Corbusier und

Iannis Xenakis

GESANGSTEXT »AÏS«

Odyssee 11. Gesang, Vers 36, 37

Ich nahm die Schafe und zerschnitt ihnen die Gurgeln über der Grube;wie schwarze Wolken entströmte das Blut, und aus den Tiefen des Erebos stiegen die Seelen der Toten herauf.

Odyssee 11. Gesang, Vers 205–208

… sie zu umarmen, die Seele meiner verstorbenen Mutter.Dreimal sprang ich hinzu, um die Geliebte an mein Herz zu drücken;doch dreimal floh ihre Seele vor meinen Händen wie ein Schatten oder wie ein Traum; und in meinem Herzen wurde die Not immer größer.

Sappho Fragment 95

Zu sterben ergreift mich eine Sehnsucht, und die Ufer von Acheron zu sehen, bedeckt mit Lotusblumen und Tau.

Illias 16. Gesang, Vers 855–857

Nachdem er dies gesagt hatte, umschloss ihn der Tod. Die Seele entschwebte aus den Gliedern in die Tiefe des Aïs,Weinend um sein Schicksal, getrennt von Kraft und Jugend.

DIE MUSIK

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ACHTUNG: PANIK!Jani Christou: EnantiodromiaFast ein Jahrgang waren Iannis Xenakis und sein griechischer Landsmann und Komponistenkollege Jani Christou. Im Gegen-satz zum vier Jahre älteren Xenakis sollte der 1926 in Ägyp-ten geborene und 1970 bei einem Autounfall in Griechenland umgekommene Christou allerdings ein Geheimtipp bleiben. Bis auf wenige private Musikstunden bei dem Alban-Berg-Forscher Hans Ferdinand Redlich war Christou musikalischer Autodidakt. Und wenngleich er in England bei Bertrand Russell und Lud-wig Wittgenstein unter anderem logische Philosophie studierte, beschäftigte er sich gerade in seinen Werken aus den 1960er Jahren mit dem Psychoanalytiker Carl Gustav Jung und des-sen Abhandlungen über das Unbewusste als Ort des Arche-typischen.

Geradezu von Ur-Instinkten geleitet erscheint denn auch das riesig besetzte Orchesterstück Enantiodromia, das 1969 im kali-fornischen Oakland uraufgeführt wurde. Wie aus dem Nichts schimmert dieses spektakuläre Stück auf, das auch bei seiner Hamburger Erstaufführung 1993 noch für Furore sorgte. Zitternd und flirrend nimmt Enantiodromia an Dynamik und tumultarti-ger Dramatik zu – bis zur ersten Orchesterexplosion, die in der grafischen Partitur mit einem auseinanderfliegenden Stern dar-gestellt wird. Überhaupt hat Jani Christou den Interpreten mit zahlreichen comichaften Piktogrammen Spielanweisungen an die Hand gegeben. Dazu gehört eine mit »Panic« bezeichnete Zeichnung. Und ganz zum Schluss taucht die Figur des Diri-genten auf, die in fünf Szenen einen Arm langsam von oben nach unten bewegt und damit das Orchester allmählich zum Schweigen bringt. GUIDO FISCHER

Jani Christou

Ausschnitt aus »Enantiodromia« – in der Mitte steht das Wort »Panic«

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DIRIGENT PETER RUNDEL

DIE KÜNSTLER

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DIRIGENT PETER RUNDEL

Die tiefe Durchdringung komplexer Partituren unterschiedlicher Stilrichtungen und Epochen sowie seine dramaturgische Krea-tivität machen Peter Rundel zum gefragten Partner führender europäischer Orchester. Dazu zählen etwa zahlreiche Klang-körper deutscher Rundfunkanstalten sowie unter anderem das Helsinki Philharmonic Orchestra, das Orchestre Philharmoni-que de Radio France und die Wiener Symphoniker.

Peter Rundel leitete zudem Opernuraufführungen an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, am Gran Teatre del Liceu, bei den Bregen-zer Festspielen und den Schwetzinger SWR Festspielen. Dabei arbeitete er mit namhaften Regisseuren wie Peter Konwitschny, Calixto Bieito und Willy Decker zusammen. Seine Operntätig-keit umfasst sowohl traditionelles Repertoire als auch bahnbre-chende Produktionen des zeitgenössischen Musiktheaters wie Karlheinz Stockhausens Donnerstag aus Licht und die Urauf-führungen von Isabel Mundrys Ein Atemzug – die Odyssee und Emmanuel Nunes’ Das Märchen und La Douce. Im Mai 2020 debütiert er am Zürcher Opernhaus mit der Uraufführung von Stefan Wirths Das Mädchen mit dem Perlenohrring. Regelmä-ßig ist Peter Rundel zudem beim Klangforum Wien, Collegium Novum Zürich und dem Ensemble intercontemporain Paris zu Gast.

Mit großem Engagement widmet er sich zudem der Förde-rung des musikalischen Nachwuchses. In Porto gründete er die Remix Academy für Ensemblemusiker und Dirigenten und unterrichtet regelmäßig im Rahmen internationaler Ensemble-akademien, unter anderem bei der London Sinfonietta und der Lucerne Festival Academy. Zuletzt leitete er im Sommer 2019 das Deutsch-Russische Jugendorchester in Jekaterinburg und installierte eine neue Dirigierakademie in Salzburg.

Für seine Aufnahmen mit Musik des 20. Jahrhunderts erhielt Peter Rundel zahlreiche Preise, darunter mehrmals den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den Grand Prix du Disque und eine Grammy-Nominierung.

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DAVID MOSS STIMME

David Moss zählt zweifellos zu den vielseitigs-ten Künstlern unserer Zeit. Früh durch das Schlagzeugspiel seines Vaters geprägt, ver-lagerte sich sein kreativer Schwerpunkt bald zu den Ausdrucksmöglichkeiten der mensch-lichen Stimme. Als wichtigste Einflüsse nennt der in New York geborene Künstler unter ande-rem Johann Sebastian Bach, John Cage und Cab Calloway.

In den letzten Jahren gewann er den Deut-schen Musikautorenpreis, kreierte die Par-tie des Mr. Eddy in der deutschen Premiere von Olga Neuwirths Oper Lost Highway, sang in Seattle, Taiwan, Bogota, Basel und Zag-reb in Heiner Goebbels’ Orchesterwerk Surro-gate Cities, war mit Musik von Frank Zappa bei der Biennale in Venedig zu erleben und trat in Konzertsälen wie der Carnegie Hall und der Berliner Philharmonie auf. Er ist Mitbegrün-der und Künstlerischer Leiter des Institute for Living Voice in Berlin. In seinen eigenen Pro-jekten verbindet der in Berlin lebende Künst-ler die verschiedenen Aspekte seiner Arbeit als Perkussionist, Sänger, Performer, Komponist, Theater schaffender, Kurator und Lehrer.

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COLIN CURRIE SCHLAGWERK

Colin Currie brilliert als Solokünstler und Kam-mermusiker gleichermaßen und zählt zu den herausragendsten Perkussionisten der Gegen-wart. Für sein dynamisches Spiel wurde Currie von der Royal Philharmonic Society mit dem »Instrumentalist Award« ausgezeichnet. Er spielte die Uraufführungen zahlreicher Werke von Komponisten wie Steve Reich, Mark-An-thony Turnage und Sir Harrison Birtwistle. 2017 gründete der Musiker sein eigenes Label Colin Currie Records. Die erste Veröffentlichung des Labels, Steve Reichs Drumming – gleichzeitig die Debütaufnahme der Colin Currie Group – wurde von der Times als »gewaltig aufregend« gelobt.

Colin Currie ist regelmäßig mit namhaf-ten Orchestern zu erleben, darunter etwa das Orchestre Philharmonique de Strasbourg und das Scottish Chamber Orchestra. Zu seinen Kammermusikpartnern, mit denen er unter anderem im Konzerthaus Wien und in der Wig-more Hall zu hören war, gehören Nicolas Hod-ges, Antoine Tamestit sowie sein eigenes Colin Currie Quartet. Colin Currie ist Artist-in-Asso-ciation des Londoner Southbank Centre.

THOMAS CORNELIUS ORGEL

Als Komponist, Organist und Dirigent zählt Tho-mas Cornelius zu den vielseitigsten Musikern seiner Generation. Er tritt sowohl solistisch, im Ensemble als auch mit Chören und großen Orchestern wie dem NDR Elbphilharmonie Orchester auf. Er wirkte an der Elbphilharmo-nie-Eröffnung und über 100 weiteren Konzerten im neuen Konzerthaus mit und demonstriert in Einführungsgesprächen und Orgelführungen regelmäßig die Besonderheiten der Klais-Or-gel im großen Saal.

Auftritte unter namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach und Krzysztof Urbański führten Thomas Cor-nelius zudem in renommierte Konzerthäuser in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Für seine Interpretationen wurde er mehrfach international ausgezeichnet. Daneben ist er auch erfolgreich als Komponist aktiv. So war er 2017 beim Wettbewerb des Euro Chamber Music Festival in Danzig als »Composer in residence« eingeladen. Seit 2017 ist er zudem Erster Gast dirigent des polnischen Chores und Orchesters Śląsk.

DIE KÜNSTLER

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RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLINDie erste »Funk-Stunde Berlin« im Oktober 1923 war die Geburtsstunde des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Immer auch im Bewusstsein sei-ner bald 100-jährigen Tradition steht es seit Herbst 2017 unter der Leitung sei-nes Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters Vladimir Jurowski für beson-ders ungewöhnliche Programme im Berliner Konzertleben. Jüngst übernahm Karina Canellakis das Amt der Ersten Gastdirigentin, in der aktuellen Saison ist sie zugleich »Artist in Focus«.

Von 2002 bis 2016 stand Marek Janowski an der Spitze des RSB und erarbeitete mit dem Orchester vor allem das große sinfonische Repertoire der Klassik und Romantik aus dem deutschsprachigen und französischen Raum. Mit Vladimir Jurowski setzt sich diese Arbeit einschließlich konzertanten Opernaufführungen fort, so etwa kürzlich mit gefeierten Darbietungen von Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten in Berlin und Bukarest. Mit großer Begeisterung widmet sich das RSB zudem der zeitgenössischen Musik. In der aktuellen Saison 2019/20 ist Marko Nikodijevic »Composer in Residence« des Orchesters.

Unter den ehemaligen Chefdirigenten finden sich Namen wie Sergiu Celibi-dache, Hermann Abendroth und Rafael Frühbeck de Burgos. Viele erfolgreiche Dirigenten wählten das RSB für ihr Berlin-Debüt und blieben dem Orchester

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weiterhin eng verbunden, so Alain Altinoglu, Jakub Hrusa, Omer Meir Wellber und Edward Gardner.

Zahlreiche Konzertprogramme widmen sich Heranwachsen-den, unter anderem die erfolgreiche Reihe »Rapauke macht Musik« für Kinder ab drei Jahren. Unter der Leitung von Frank Strobel präsentiert das RSB zudem Filmmusikprojekte, darun-ter Weltpremieren von rekonstruierten oder neu komponierten Stummfilmmusiken.

Seinen Aufgaben als Rundfunkensemble kommt das Orches-ter rege nach, wenn es zusätzlich zu den Übertragungen sei-ner Konzerte durch Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk, rbbKultur und der European Broadcasting Union zahlreiche Stu-dioproduktionen realisiert, oft mit vergessenen oder verdräng-ten Repertoireraritäten. Gastspiele führen das RSB regelmä-ßig nach Japan und Korea sowie in bekannte Konzertsäle in Deutschland und Europa.

DIE KÜNSTLER

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VIOLINE IErez OferSusanne HerzogAndreas NeufeldMarina BondasSteffen TastPhilipp BeckertFranziska DrechselAnna MorgunowaAnne FeltzKarin KynastMaria PflügerBettina Sitte Michiko FeuerleinSusanne BehrensJuliette LerouxChiaki Nishikawa

VIOLINE IINadine ContiniMaximilian SimonDavid DropSylvia PetzoldAnne-Kathrin SeidelBrigitte DraganovMartin EßmannMaciej BuczkowskiAnna BaraEnrico PalascinoFerdinand RiesInhwa HongDavid MalaevSiun Park

VIOLALydia RineckerGernot AdrionChristiane SilberCarolina MontesChristoph ZanderEmilia MarkowskiJana DropAlexey DoubovikovUlrich KieferNancy SullivanChristiane BuchenauAnastasia Maschkowski

VIOLONCELLOHans-Jakob EschenburgRingela RiemkeVolkmar WeicheJörg BreuningerChristian BardPeter AlbrechtAndreas WeigleNina MonnéUschik ChoiÉlise Kleimberg

KONTRABASSHermann Wömmel-StützerMarvin WagnerStefanie RauGeorg SchwärskyAxel BuschmannIris AhrensVojeslav VeselinovFridtjof Ruppert

BESETZUNG

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TROMPETELars RanchJörg NiemandPatrik HoferMaximilian Sutter

POSAUNEHannes HölzlJörg LehmannJoszef VörösFalk Töpperwien

TUBAFabian Neckermann

HARFEMaud Edenwald

SCHLAGWERKTobias SchwedaFrank TackmannPeter FleckensteinHenning BörgelJan BiesterfeldMaria SchneiderMartin MünzbergMatthias DöllingFrank Petrak

PAUKEJakob Eschenburg

KLAVIERHeike Gneiting

FLÖTEUlf-Dieter SchaaffRudolf DöblerFranziska von BrückFranziska DallmannKlaus SchöppAnnelie Kronbügel

OBOEClara Dent-BoganyiFlorian GrubeGudrun VoglerThomas Herzog KLARINETTEMichael KernPeter PfeiferAnn-Kathrin ZachariasChristoph Korn

FAGOTTMiriam KoflerAlexander VoigtClemens KönigstedtFranziska Hausig

HORN Daniel EmberUwe HoljewilkenAnne MentzenFrank Stephan

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XENAKIS-AUSSTELLUNG IM KAISTUDIOMusik und Architektur – das waren die beiden alles bestim-menden Themen von Iannis Xenakis. Passend zum aktuellen Elbphilharmonie-Schwerpunkt haben sich nun auch Architek-turstudierende der HafenCity Universität Hamburg in einem Seminar mit der Verwandlung von musikalischen Strukturen in neuartige Raumkonzepte beschäftigt. Grundlage der Arbeit war Xenakis’ Werk Persephassa, das im morgigen zweiten Konzert mit dem RSB erklingt. Die Ergebnisse sind in der Ausstellung »Sound Forms Space« zu sehen, die morgen noch von 15 bis 20 Uhr im Kaistudio besichtigt werden kann. Der Eintritt ist frei.

Zum Kaistudio, gelegen im 2. Stock der Elbphilharmonie, gelangen Sie über die Aufzüge zum Parkhaus – von der Plaza aus direkt am Plaza-Shop, vom Erd geschoss aus hinter der Konzertkasse

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.de

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISIannis Xenakis (Philippe Gontier); Iannis Xenakis und Olivier Messiaen, 1977 (iannis-xenakis.org); Studie zu Metastaseis (Iannis Xenakis Archives, Bibliothèque nationale de France); Philips-Pavillon auf der Expo 1958 (Wouter Hagens); »Enantiodromia« (unbezeichnet); Jani Christou (unbezeichnet); Peter Rundel (Astrid Ackermann); David Moss (Beijing Music Festival); Colin Currie (Marco Borggreve); Cornelius Thomas (Peter Hundert); Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin (Simon Pauly); Xenakis-Ausstellung (Larissa Rollmann)

TIPP

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WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

FÖRDERSTIFTUNGENKühne-StiftungKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungG. u. L. Powalla Bunny’s StiftungCommerzbank-StiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens StiftungProgramm Kreatives Europa der Europäischen Union

Stiftung Elbphilharmonie

Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRicolaRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDZ HYPEdekabankGALENpharmaGossler, Gobert & Wolters GruppeHamburg Commercial BankHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkurJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenWall GmbHM.M.Warburg & CO

ELBPHILHARMONIE CIRCLE

PRINCIPAL SPONSORSBMWMontblancSAPJulius BärDeutsche Telekom

Page 24: IANNIS XENAKIS RUNDFUNK- …...Iannis Xenakis klasse des großen Olivier Messiaen aufgenommen wurde, war sein Lebensweg mehr als nur steinig verlaufen. In den frühen 1940er Jahren

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