IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

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Herausforderungen und Perspektiven für Banken in der Schweiz IBM Bankenstamm 17. April 2013 Dr. Martin K. Hess, Leiter Wirtschaftspolitik

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Herausforderungen und Perspektiven für Banken in der Schweiz

IBM Bankenstamm

17. April 2013

Dr. Martin K. Hess, Leiter Wirtschaftspolitik

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

3. Herausforderungen

4. Behördliche Aktivitäten

5. Geschäftsopportunitäten

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1. Einleitung

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In Mrd. CHF

Quelle: SNB

Wertschriftenumsätze Schweizer Börse

1. Einleitung

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Wertschriftenbestände in Kundendepots nach Art

1. Einleitung

Anmerkung: Die Monatsdaten sind nicht direkt mit den Jahresdaten vergleichbarQuelle: SNB

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

3. Herausforderungen

4. Behördliche Aktivitäten

5. Geschäftsopportunitäten

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2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

Wertschöpfung in der

Schweiz 2011

Absolut 59,4 Mrd.

In Prozent 10,3%

Steuern in der Schweiz

2011

Absolut 14-18 Mrd.

In Prozent 12-15%

Finanzsektor Übrige Wirtschaft

Beschäftigte in der Schweiz 2011

Finanzsektor 240’000

In Prozent 5.7%

Banken 146’000

In Prozent 3.1%

Wertschöpfung in der Schweiz 2011

Finanzsektor 59.4 Mrd.

In Prozent 11.5%

Banken 32.4 Mrd.

In Prozent 6.1%

Steuern in der Schweiz 2011

Finanzsektor 14-18 Mrd.

In Prozent 12-15%

Banken 11.2 Mrd.

In Prozent 10%

Quellen: SECO, Berechnungen SBVg

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Inklusive

indirekte

Effekte:

313’000

(6.6%)

Inklusive

indirekte

Effekte:

49.4 Mrd.

(9.3%)

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

• Wirtschaftsmotor: Ein Drittel des Schweizer Wirtschaftswachstums 1990 – 2009 durch Banken erzielt.

• Starke Vernetzung: Von 100 Stellen im Bankensektor hängen 115 Stellen in anderen Sektoren ab.

• Gesamtbetrachtung des Bankensektors:

Wertschöpfung Banken

CHF 32.4 Mrd. (6.1%)

Beschäftigung bei Banken

146’000(3.1%)

Zahlen 2011; Quelle: BAKBASEL

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2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

Investment Banking

1.6 (2.7%)

Asset Management

6.0 (10.2%)

Firmen- kunden- geschäft

8.0 (13.7%)

Privat- kunden- geschäft

17.6(30.0%)

Private Banking

25.4(43.3%)

Bankenplatz Schweiz

58.6

Brutto-Erträge nach Geschäftsfeldern (2010, in CHF Mrd.)

M&A, ECM, DCM

Quelle: BCG Analyse

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Grenzüberschreitendes Geschäft

• Globaler Marktanteil 27%

• 29‘000 Angestellte

• Wertschöpfung von rund CHF 8 Mrd

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

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2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

3. Herausforderungen

4. Behördliche Aktivitäten

5. Geschäftsopportunitäten

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3. Herausforderungen für CH Banken

Steuern

•OECD 26•Abgeltungsteuer•FATCA•DBAs

Wirtschaftliche Entwicklungen

• Asiatische Märkte• EU-Schuldenkrise

Prudentielle Standards

•Eigenkapital, Liquidität•Basel III•Too-big-too-fail

Marktzugang•Bilaterale Gespräche•MifID, UCITS (IV), AIFMD, EMIR•Dodd-Frank

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3. Herausforderungen für CH Banken

Quelle: FINMA

Prudentielle Standards

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3. Herausforderungen für CH Banken

Wirtschaftliche Entwicklungen

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Wirtschaftliche EntwicklungenEuropäische Union

• Nachwirkungen der Finanzkrise verstärkt durch Staatsschuldenkrise

• Wettbewerbsfähigkeit vorab von südeuropäischen EU-Ländern geschwächt

• Demographische Aussichten � «Lost Generation»

• Globaler Collateral Crunch

USA

• Positiver Ausblick, sinkende Arbeitslosenraten, sich erholende Immobilienpreise

• Absehbare Energieautarkie

Schwellenländer

• Stabiles Wachstum auf tieferem Niveau als vor der Finanzkrise

• Zunahme Finanzvermögen

3. Herausforderungen für CH Banken

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Marktzugang

Zunehmende Fragmentierung der Finanzmärkte

• Konzentration von Banken auf Heimmarkt

• Finanztransaktionssteuern, Kapitalverkerkehrskontrollen

• Doha-Runde gescheitert

• Dodd-Frank Drittstaatenregelung

• MiFID (Drittstaatenregelung, Konsumentenschutz), AIFMD

3. Herausforderungen für CH Banken

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Page 19: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

MarktzugangMiFID (Markets in Financial Instruments Directive):

• Uneinigkeit im EU-Rat (EU-Pass, Äquivalenzerfordernis)

• Trilog (Rat, Parlament und Kommission (beratend))

• Beschlussfassung nicht vor Sommer 2013 erwartet

AIFMD (Alternative Investment Fund Managers Directive):

• Vorschriften für Verwalter von „alternativen“ Investmentfonds (z.B. Hedge Funds)

• Erlaubnis, das Asset Management an einen Finanzintermediär zu delegieren,der in einem Drittland wie der Schweiz niedergelassen ist wenn:

• der im Drittland niedergelassene Finanzintermediär einer Aufsicht untersteht und

• die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden gewährleistet ist.

3. Herausforderungen für CH Banken

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Page 20: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

Steuern

• Regelung Vergangenheit

• Regelung Zukunft

• Rechtssicherheit

• Fokus versteuerte Vermögen

3. Herausforderungen für CH Banken

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

3. Herausforderungen

4. Behördliche Aktivitäten

5. Geschäftsopportunitäten

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Page 22: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

Finanzmarktpolitik des Bundes

4. Behördliche Aktivitäten

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Page 23: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

Am 27. Februar 2013 eröffnete der BR zwei Vernehmlassungen

1. Revidierte Empfehlungen gegen Geldwäscherei

• Einführung einer Meldepflicht für Inhaber- und Namensaktionäre von nicht-börsenkotierten Firmen

• Identifikationspflicht und risikobasierte Sorgfaltspflichten bei politisch exponierten Personen im Inland und bei internationalen Organisationen

• Qualifizierter Steuerbetrug als Vortat zur Geldwäscherei

• Unterstellung des Immobilienhandels und weiterer Geschäftsaktivitäten unter das Geldwäschereigesetz

2. Erweiterte Sorgfaltspflichten

• Verhinderung Entgegennahme unversteuerter Vermögenswerte mittels risikobasierter Prüfung oder Selbstdeklaration

4. Behördliche Aktivitäten

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4. Behördliche Aktivitäten

Wohlstand in der Schweizfördern und erhalten

Finanzplatzstrategie 2020 der SBVg

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Page 25: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Volkswirtschaftliche Bedeutung von Banken

3. Herausforderungen

4. Behördliche Aktivitäten

5. Geschäftsopportunitäten

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Page 26: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

5. Geschäftsopportunitäten

Emerging

Markets

Asset

Management

• Rasante Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung führt zu Nachfrage nach Finanzanlagen

• Begleitung von Schweizer und europäischer Unternehmen in Emerging Markets

• Stärkung und Vermarktung der Innovationskraft• Synergien Private Banking: Anlagekompetenz und

Differenzierung durch Produktangebot• Ansiedlung von Dach- und Einzel-Hedge Fonds

Drei generelle Stossrichtungen ermöglichen zusätzliches Wachstum

1

2

Rohstoff-

handels-

finanzierung

3• Wachstum des Rohwarenhandelsgeschäfts, das in der

Schweiz betrieben wird• Zugewinn von Marktanteilen durch Schweizer Banken

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5. Geschäftsopportunitäten

• 2011 – 2016: Vermögenswachstum von 19% in China bzw. 15% und Indien p.a.

• UHNW-Geschäft, Asset Management

• Firmenkundengeschäft

• Nischenmärkte

• Renminbi

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Emerging

Markets

1

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5. GeschäftsopportunitätenPrivates Finanzvermögen

Quelle: SBVg, BCG Global Wealth Report

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5. Geschäftsopportunitäten

Asset Management Initiative der SBVg:

• Vision: AM als wichtiges Standbein des CH-Finanzsektors für höchste Zuverlässigkeit, Un-abhängigkeit und Qualität weltweit anerkannt

• Weltweit führender Vermögensverwaltungsstandort

• Beratung und Vermögensverwaltung für alle Anlegersegmente

Asset

Management

2

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5. Geschäftsopportunitäten

Beispiel Anlagefonds

Quelle: AFBS

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5. Geschäftsopportunitäten

8 Erfolgsfaktoren zur Steigerung der Attraktivität des CH-Asset Management

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5. Geschäftsopportunitäten

Broschüre der SBVg: Die Schweiz als

Rohstoffhandelsplatz

• Die Schweiz ist weltweit führender Rohstoffhandelsplatz, Finanzierung zentral

• Rolle der Banken: Finanzierungstätigkeit, Derivatehandel, Asset Management

• Herausforderungen sind dynamische Wettbewerbsentwicklung, Regulierung und Reputation

Rohstoff-

handels-

finanzierung

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Page 33: IBM Bankenstamm Dr. Martin K. Hess

Rohstoffhandel in der Schweiz

5. Geschäftsopportunitäten

Genf•8’000 bis 9’000 Mitarbeitende•400 Unternehmen•10% des BIP

Lugano•1’000 Mitarbeitende•70 Unternehmen•2% des BIP

Zug•2’000 Mitarbeitende•100 Unternehmen

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