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DEKRA-/IFA-Studie: Autohaus 2025 Buchprojekt: Autohaus-Management SchwackeMarkenMonitor mit Höchstwerten TOP 100 Händlergruppen auf der Überholspur Studie zum Mobilitätsverhalten von Studierenden Untersuchung: Autohausprozesse und -kosten Studie zur Trend- und Technologieanalyse Autohandel in Deutschland 2016 Digitalisierung und Beschäftigung in Deutschland Studie: Imageanalysen im Automobilhandel Strukturen im Neuwagenvertrieb 2030 Thesen zur Zukunft des Automobilhandels Professor Diez ist Mitglied im Transformationsrat Der Kunde im digitalen Zeitalter Automotive TopCareer 2017: Neue Kooperation Automotive TopCareer Award 2017 Expertenrunde zur Mobilität der Zukunft Kunstpreis: „Auto Macht Mobilität“ Automobile Trends in der Schweiz Zukunftskongress: Digital, stationär oder beides? Neue Geschäftsmodelle im Automobilhandel PAC feiert fünfjähriges Jubiläum Generation Y und die Zukunft des Vertriebs Probe-Assessment bei Mercedes-Benz CCUnirent stellt Tesla Model X zur Verfügung News zum berufsbegleitenden Studienprogramm HfWU Automotive goes China Chinese Study Tour 2017 14. Auflage der Geislinger autoshow Automobilsommer Geislingen 2017 Mobility Forum zur Zukunft der Mobilität Porsche-Managerin Barbara Vollert an der HfWU Praxistest von Studierenden in China Forum Automotive Business & Management ZDK-Preise für Bestnoten im Studium Honorarprofessur für Dr. Frank Stenner CARS Consulting – jung. digital. vernetzt. Obwohl die Automobilhersteller seit vielen Jahren Rekordergebnisse hinsichtlich Absatz und Ertrag einfahren, will keine so rechte Ju- belstimmung aufkommen. Natürlich trägt dazu die Diskussion um den Diesel bei, die ja in eine ökologische Grundsatzdebatte um das Auto und das Autofahren schlechthin eingebettet ist. Die jüngsten Ankündigungen und Pläne der EU-Kommission hinsichtlich der künftigen CO2-Grenzwerte machen deut- lich: Der Branche weht der Wind ins Gesicht wirtschaftliche Überlegungen treten ange- sichts einer aufgeheizten Diskussion um die Luftbelastung in den Städten und den Klima- wandel mehr oder mehr in den Hintergrund. Tatsächlich spürt man bei den Automobilher- stellern ein gewisses Unbehagen und ange- sichts der vielen „disruptiven“ Herausforde- rungen auch eine gewisse Überforderung. Wohin also steuert die deutsche Automobil- industrie? Unter diesem Titel habe ich ein Buch verfasst, das Entwicklungstrends und Herausforderungen der Branche analysiert und versucht, Strategien und Wege aufzuzei- gen, wie die Branche ihre Schlüsselrolle für die deutsche Wirtschaft behalten und aus- bauen kann. Einfach wird es nicht, denn längst ist die Branche im Griff der Kapital- märkte und dort vermisst man eine „Story“, die die Anleger begeistert. Spannende Unter- haltung bei der Lektüre wünscht Ihnen wie immer herzlichst Ihr Prof. Dr. Willi Diez IMPRESSUM Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Parkstraße 4 73312 Geislingen/Steige Telefon: +49 73312 22440 Telefax: +49 73312 22450 E-Mail: [email protected] Internet: www.ifa-info.de IFA direct 11/2017 Institut für Automobilwirtschaft (IFA) TOP Themen Editorial

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DEKRA-/IFA-Studie: Autohaus 2025

Buchprojekt: Autohaus-Management

SchwackeMarkenMonitor mit Höchstwerten

TOP 100 Händlergruppen auf der Überholspur

Studie zum Mobilitätsverhalten von Studierenden

Untersuchung: Autohausprozesse und -kosten

Studie zur Trend- und Technologieanalyse

Autohandel in Deutschland 2016

Digitalisierung und Beschäftigung in Deutschland

Studie: Imageanalysen im Automobilhandel

Strukturen im Neuwagenvertrieb 2030

Thesen zur Zukunft des Automobilhandels

Professor Diez ist Mitglied im Transformationsrat

Der Kunde im digitalen Zeitalter

Automotive TopCareer 2017: Neue Kooperation

Automotive TopCareer Award 2017

Expertenrunde zur Mobilität der Zukunft

Kunstpreis: „Auto Macht Mobilität“

Automobile Trends in der Schweiz

Zukunftskongress: Digital, stationär oder beides?

Neue Geschäftsmodelle im Automobilhandel

PAC feiert fünfjähriges Jubiläum

Generation Y und die Zukunft des Vertriebs

Probe-Assessment bei Mercedes-Benz

CCUnirent stellt Tesla Model X zur Verfügung

News zum berufsbegleitenden Studienprogramm

HfWU Automotive goes China

Chinese Study Tour 2017

14. Auflage der Geislinger autoshow

Automobilsommer Geislingen 2017

Mobility Forum zur Zukunft der Mobilität

Porsche-Managerin Barbara Vollert an der HfWU

Praxistest von Studierenden in China

Forum Automotive Business & Management

ZDK-Preise für Bestnoten im Studium

Honorarprofessur für Dr. Frank Stenner

CARS Consulting – jung. digital. vernetzt.

Obwohl die Automobilhersteller seit vielen

Jahren Rekordergebnisse hinsichtlich Absatz

und Ertrag einfahren, will keine so rechte Ju-

belstimmung aufkommen. Natürlich trägt

dazu die Diskussion um den Diesel bei, die ja

in eine ökologische Grundsatzdebatte um

das Auto und das Autofahren schlechthin

eingebettet ist. Die jüngsten Ankündigungen

und Pläne der EU-Kommission hinsichtlich

der künftigen CO2-Grenzwerte machen deut-

lich: Der Branche weht der Wind ins Gesicht

– wirtschaftliche Überlegungen treten ange-

sichts einer aufgeheizten Diskussion um die

Luftbelastung in den Städten und den Klima-

wandel mehr oder mehr in den Hintergrund.

Tatsächlich spürt man bei den Automobilher-

stellern ein gewisses Unbehagen und ange-

sichts der vielen „disruptiven“ Herausforde-

rungen auch eine gewisse Überforderung.

Wohin also steuert die deutsche Automobil-

industrie? Unter diesem Titel habe ich ein

Buch verfasst, das Entwicklungstrends und

Herausforderungen der Branche analysiert

und versucht, Strategien und Wege aufzuzei-

gen, wie die Branche ihre Schlüsselrolle für

die deutsche Wirtschaft behalten und aus-

bauen kann. Einfach wird es nicht, denn

längst ist die Branche im Griff der Kapital-

märkte und dort vermisst man eine „Story“,

die die Anleger begeistert. Spannende Unter-

haltung bei der Lektüre wünscht Ihnen wie

immer herzlichst

Ihr

Prof. Dr. Willi Diez

IMPRESSUM

Institut für Automobilwirtschaft (IFA)

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Parkstraße 4

73312 Geislingen/Steige

Telefon: +49 73312 22440

Telefax: +49 73312 22450

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IFA direct 11/2017

Institut für Automobilwirtschaft (IFA)

TOP Themen Editorial

IFA direct November 2017

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DEKRA-/IFA-Studie 2017

Autohaus 2025 – die Zukunft des Automobilhandels

Die Digitalisierung könnte zum großen Disruptor

der heutigen Strukturen im Automobilhandel

werden. Mit der Verlagerung des Automobilver-kaufs in das Internet

werden sich die Bezie-

hungen zwischen Her-

stellern und Händlern

verändern. Da nicht

alle Händler den

Sprung in die digitale

Welt schaffen werden,

wird die Zahl der wirt-

schaftlich und recht-lich selbständigen Au-

tomobilhändler in den

nächsten Jahren deutlich zurückgehen. Zu die-

sem Ergebniskommt die im Auftrag der DEKRA

durchgeführte Studie des Instituts für Automobil-

wirtschaft (IFA).

Nach Einschätzung der IFA-Experten wird der Au-

tomobilhandel die Schnittstelle zum Kunden ver-

lieren. Da immer mehr Autofahrer den Kaufpro-

zess im Internet beginnen, werden die Websites der Automobilhersteller und unabhängiger Auto-

börsen immer häufiger den Erstkontakt zu den

Kaufinteressenten haben. Der Automobilhandel

wird daher in eine zunehmend stärkere Abhän-

gigkeit von Online-Plattformen geraten: „Im Ge-

brauchtwagengeschäft hat der traditionelle Au-

tomobilhandel bereits heute die Kundenschnitt-

stelle verloren“, urteilt der wissenschaftliche Lei-

ter der Studie, IFA-Direktor Professor Dr. Willi

Diez. „Kein Händler kann es sich heute mehr leis-ten, seine Gebrauchtwagen nicht bei einer der

großen Autobörsen anzubieten. Diese Entwick-

lung wird auch bei den Neuwagenverkäufen in

den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen.“

Um zu verhindern, dass das Neuwagengeschäft

zu unabhängigen Online-Plattformen abwandert,

werden die Automobilhersteller ihr Online-Ange-

bot erweitern und den Direktverkauf von Neuwa-

gen per Internet forcieren. Der Automobilhandel

wird dabei zunehmend in eine bloß verkaufsun-terstützende Funktion gedrängt. So wird der Han-

del Probefahrten anbieten und bei schwierigen

technischen Fragen den Kaufinteressenten als

Anlaufstelle für eine persönliche Beratung zur

Verfügung stehen.

Um diese Assistenz-Funktion erfüllen zu können,

müssen die Händler jedoch voll in den digitalen

Verkaufsprozess des Herstellers integriert sein.

Dazu müssen in den Verkaufsräumen künftig ver-

stärkt digitale Medien und Devices eingesetzt

werden, damit es zu keinem Kontaktabbruch

durch den Kaufinteressenten beim Übergang von

der Online- zur Offline-Beratung kommt. Medi-

enbrüche werden von den Käufern nicht akzep-

tiert werden.

Auf Basis einer Händlerbefragung haben die IFA-

Experten erhebliche Digitalisierungs-Defizite im

Automobilhandel festgestellt. So setzen die deut-

schen Automobilhändler nur ein Viertel der

heute gängigen digitalen Medien im Verkauf und

im Aftersales-Bereich ein. „Die Herausforderung

für den Handel liegt nicht nur darin, dass er in den

nächsten Jahren erheblich in die digitale Ausstat-tung der Autohäuser investieren muss, sondern

auch seine Verkaufsprozesse umstellen und die

Mitarbeiter digital qualifizieren muss“, gibt Pro-

fessor Diez zu bedenken. Das Autohaus müsse

zum „digital Store“ werden. Vor allem kleinere

Autohäuser werden damit überfordert sein und

würden daher auch keinen Platz mehr in der

künftigen Vertriebswelt der Automobilhersteller

haben.

Pressekontakt und Bestellinformationen: Die Studie „Au-

tohaus 25 – die Zukunft des Automobilhandels“ kann zum

Preis von 89,- Euro bezogen werden: Barbara-Jutta Con-

zelmann, DEKRA Automobil GmbH, Tel. 0711 7861-2414

E-Mail: [email protected].

Die Studie wurde am Institut für Automobilwirtschaft

(IFA) im Auftrag der DEKRA Automobil GmbH erstellt.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Autohaus-Management

Effiziente Führung und Steuerung von Autohaus-Betrieben

Mit der vierten Auflage

des Buches „Autohaus-

Management“ über-

nimmt Prof. Dr. Stefan

Reindl die Herausgeber-

schaft des Sammelban-des von Professor Han-

nes Brachat. „Autohaus-

Management“ richtet

sich gleichermaßen an

Branchenpraktiker und an Studierende. Auf 441

November 2017 IFA direct

[ 3 ]

Seiten zeigen die Autoren in 18 Kapiteln Entwick-

lungslinien, Instrumente- und Maßnahmenbün-

del auf, um die Zukunft von Autohausbetrieben

erfolgreich und proaktiv zu gestalten.

Das Autorenteam rekrutiert sich größtenteils aus Professorinnen und Professoren sowie aus dem

Dozententeam der automobilwirtschaftlichen

Studiengänge an der Hochschule für Wirtschaft

und Umwelt (HfWU). Dadurch erhalten neben

den Führungskräften im Automobilhandel auch

Studierende im Vertiefungsstudium „Retail Ma-

nagement“ mit diesem Buch eine fundierte Ar-

beitsgrundlage.

Prof. Dr. Stefan Reindl (Hrsg.): Autohaus-Management. Effi-

ziente Führung und Steuerung von Autohausbetrieben. Zu

beziehen bei: AUTOHAUS Buch & Formular, Springer Auto-

motive Media, Bestell-Nr. 071. Hardcover, 16,8 x 24 cm, far-

big, 458 Seiten, 4. Auflage 2017. 98,00 Euro netto (104,86

Euro brutto), direkt bei www.springer-automotive-shop.de.

Prof. Dr. Willi Diez

SchwackeMarkenMonitor

Händlerzufriedenheit auf Allzeit-Hoch

Der Schwacke MarkenMonitor geht im Jahr 2017

in seine 20. Runde: Schon seit 1998 ist das Institut

für Automobilwirtschaft (IFA) für die wissen-

schaftliche Konzeption und Umsetzung der jähr-

lich durchgeführten Händlerzufriedenheitsbefra-

gung „SchwackeMarkenMonitor“ verantwort-

lich. Seither wird

die Studie als Indi-kator für die Quali-

tät der Händler-

Hersteller-Bezie-

hung in Deutsch-

land herangezo-

gen. Pünktlich zum

Jubiläum kann der

SchwackeMarken-

Monitor mit einem

Rekordwert bei der durchschnittlichen

Händlergesamtzufriedenheit aufwarten: Die

durchschnittliche Händlerzufriedenheit der

knapp 1.000 (986) befragten Handelsbetriebe

liegt mit der Schulnote 2,56 um 0,06 Noten-

punkte über dem Vorjahresniveau (2,62). „Die

Verbesserung der durchschnittlichen Händler-

Gesamtzufriedenheit ist tendenziell auf die er-

freuliche Performance des Gesamtmarktes zu-

rückzuführen“, so Professor Dr. Stefan Reindl,

dem seit fünf Jahren die wissenschaftliche Lei-

tung der Untersuchungen obliegt.

Beachtenswert ist auch die Zufriedenheit mit der

Umsatzrendite, die sich dank eines starken An-

stiegs von der Note 2,97 im Vorjahr auf die Note

2,75 verbessern kann. Für einen neuen Rekord

reicht diese Steigerung allerdings nicht aus. Der

Bestwert der Renditezufriedenheit aus dem Jahr

2011 liegt bei 2,69.

In Bezug auf die relevanten Beziehungsfelder

kann die Zufriedenheit vor allen Dingen in den

Bereichen „Vertriebspolitik des Herstellers“

(+0,14) sowie „Netzpolitik und allgemeine Zu-

sammenarbeit“ (+0,10) zulegen. Mit den Berei-

chen „Produkt und Marke“ (-0,05) sowie „After-

sales“ (-0,03) sind die Handelspartner jedoch et-

was weniger zufrieden als noch im Vorjahr.

Wie bereits in den Jahren zuvor wird auch im ak-

tuellen SchwackeMarkenMonitor das Gruppen-

ranking beibehalten, in der die Automobilmarken

fünf strategischen Gruppen zugeordnet sind. Da-

bei gibt es unter den Gruppensiegern teilweise

beachtliche Verschiebungen. So geht der Grup-

pensieger unter den deutschen Volumenfabrika-

ten erstmals seit 2012 nicht nach Wolfsburg. Durch eine Zufriedenheitssteigerung von 0,11

Notenpunkten kann sich Ford von den Konkur-

renten abheben und den ersten Rang erklimmen.

In der Gruppe der deutschen Premiumhersteller

kann sich Mercedes um satte 0,38 Notenpunkte

steigern und sich vor BMW und Audi an die Spitze

setzen. Mit der Note 1,94 stellen die Stuttgarter

auch den Gesamtsieger und verweisen den Vor-

jahresgesamtsieger Porsche auf den zweiten

Platz (Note 1,98). Porsche ist weiterhin Sieger bei den Nischenfabrikaten. In den Gruppen „Große

Importfabrikate“ und „Kleine Importfabrikate“

können sich Toyota bzw. Volvo an die Spitze set-

zen.

Nunmehr zum dritten Mal in Folge wird im

SchwackeMarkenMonitor der Nachhaltigkeitsas-

pekt in der Händler-Hersteller-Beziehung analy-siert. Grundlage der Bewertung ist die stetige,

nachhaltige Entwicklung in der Beziehung zwi-

schen Hersteller und Handel. Das Nachhaltig-

keitsranking bezieht dabei mehrere Kriterien ein,

die zum Nachhaltigkeitsindex konsolidiert wer-

den. In diesem Jahr hat sich Mitsubishi an die

IFA direct November 2017

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Spitze gesetzt und den Vorjahressieger Volvo auf

den zweiten Platz verwiesen.

Das AUTOHAUS-Sonderheft zum SchwackeMarkenMoni-

tor ist über www.autohaus.de erhältlich und lag Auto-

haus 21/2017 bei. Der komplette Ergebnisbericht kann

bei der Schwacke GmbH bezogen werden: www.schwa-

ckepro.de

Alexander Wottge (B. A.)

TOP 100 Händlergruppen

Händlergruppen bleiben auf der Überholspur

Die großen Automobilhandelsgruppen in Deut-

schland weisen ein hohes Wachstumstempo auf.

So erhöhte sich der Neuwagenabsatz der 20 größten Händler

im Jahr 2016 um

6,1 Prozent auf

knapp 300.000 Ein-

heiten. Demgegen-

über wuchs der Ge-

samtmarkt um ledig-

lich 4,6 Prozent. Der

Anteil der größten

Automobilhandels-gruppen am Ge-

samtmarkt in

Deutschland ist da-

mit auf 9,0 Prozent gestiegen (im Vorjahr:

8,1 Prozent). Den Marken-Schwerpunkt unter

den großen Automobilhandelsgruppen bildet

nach wie vor der VW-Konzern. Zwölf der 20 größ-

ten Automobilhandelsgruppen vertreten über-

wiegend VW-Konzernmarken.

Geringfügig gesunken ist die Zahl der von den

100 größten Automobilhändlern vertretenen

Marken: Hatten die TOP Händler im Jahr 2015

noch durchschnittlich 4,9 Marken in ihrem Port-

folio, so waren es 2016 nur noch 4,7. Insgesamt

gab es in Deutschland im Jahr 2016 im Automo-

bilhandel fünf Umsatzmilliardäre. Neben der

AVAG in Augsburg (1,86 Mrd. Euro Umsatz) wa-

ren dies die Gottfried-Schultz-Gruppe (1,63 Mrd.

Euro), die Senger-Gruppe (1,25 Mrd. Euro), die Wellergruppe (1,21 Mrd. Euro) sowie die Feser-

Graf-Gruppe (1,10 Mrd. Euro). Weiter gestiegen

ist auch die Umsatzrendite der 100 größten Au-

tomobilhändler in Deutschland. Sie lag bei den

erfassten Unternehmen im Jahr 2016 bei 1,6 Pro-

zent (i. Vj. 1,5 Prozent). Allerdings waren die

größten Automobilhändler damit in diesem Jahr

nicht profitabler als der Branchendurchschnitt,

der ebenfalls einen Wert von 1,6 Prozent auf-

weist.

Nach Einschätzung des wissenschaftlichen Lei-

ters der Erhebung, Professor Dr. Willi Diez, zeigt

die diesjährige Erhebung den ungebrochenen

Konsolidierungsdruck in der Branche: „Mit der

Digitalisierung wird der Konsolidierungsprozess im deutschen Automobilhandel nochmals einen

Schub bekommen. Große Automobilhandels-

gruppen sind eher als kleine Händler in der Lage

das gesamte Spektrum des Online-Geschäfts pro-

fessionell zu bearbeiten. Vor allem die Gewin-

nung neuer Kunden erfordert eine starke Integra-

tion von On- und Offline-Aktivitäten in den Händ-

lerbetrieben.“

Mit der nunmehr 13., aktualisierten Auflage setzt

das IFA-Institut seine Analysen zur Entwicklung

der größten Händlergruppen in Deutschland fort.

Die diesjährige Studie enthält eine Liste der 100

größten Händlergruppen in Deutschland sowie

entsprechende Kurzporträts. Außerdem beinhal-

tet die Studie zahlreiche Darstellungen zur länger-

fristigen Entwicklung der Händlergruppen in

Deutschland mit Daten für die Jahre 2007 bis 2016

sowie Detail-Darstellungen der TOP-20-Gruppen.

Die Studie "TOP 100 Händlergruppen in Deutschland

2016" (Arbeitspapier Nr. 1/2017) kann für 149.- € zzgl.

gesetzlicher MwSt. und Versandkosten beim Institut für

Automobilwirtschaft bestellt werden:

Benedikt Maier (M. A.)

Mobilitätsverhalten der Studierenden an der HfWU

Studierende zeigen sich umweltfreundlich

Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU)

hat zum nunmehr dritten Mal eine Untersuchung

zum Mobilitätsverhalten der Studierenden der

Hochschule an Standorten Nürtingen und Geis-

lingen initiiert.

Quelle: HfWU

November 2017 IFA direct

[ 5 ]

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Autobe-

sitzquote unter den Studierenden der HfWU

generell rückläufig ist. Diese Erkenntnis lässt

jedoch keine unmittelbaren Schlussfolgerungen

auf die Einstellung junger Menschen zum Auto

zu.

Studierende in Geislingen wohnen entweder in

direkter Hochschulnähe oder nehmen eine

Anfahrt von 25 und mehr Kilometern in Kauf. Am

Nürtinger Standort ist hingegen die Gruppe der

Fernpendler, mit einer Entfernung zwischen

Wohnort und Hochschule von über 50 Kilome-

tern, nahezu nicht existent (2,5 Prozent).

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die

Studierenden beider Standorte in Nürtingen und

Geislingen sehr umweltbewusst agieren. Nur

rund ein Drittel der Studierenden benutzt einen

PKW – sei es allein oder in einer Fahrgemein-

schaft. Im Vergleich zum Nürtinger Hochschul-

standort scheint in Geislingen insbesondere der

Anteil des Fahrrads und des Buses zur Anfahrt an

die Hochschule ausbaufähig.

Darüber hinaus zeigen sich die befragten

Studierenden gegenüber neuen Mobilitätskon-

zepten sehr aufgeschlossen. Knapp drei Viertel

der Befragungsteilnehmer fände ein exklusiv für

HfWU-Studierende eingerichtetes CarSharing-

Modell interessant. Bei dem CarSharing-Fahr-zeug kommt es den Studierenden vor allem auf

geringe Emissionen, eine hohe Reichweite sowie

aktuelle Sicherheits- und Assistenzsysteme an.

Prof. Dr. Willi Diez

Prozessanalyse im Neuwagenverkauf

Prozessanalyse und -kostenrechnung im Autohaus

Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) führt

im Auftrag eines deutschen Premiumherstellers

eine Prozessanalyse mit einer darauf aufbauen-

den Prozesskostenrechnung für den Neuwagen-

vertrieb durch. Ziel der Untersuchung ist es einer-seits, alle Kostenpositionen sowie die dazugehö-

rigen Kostentreiber entlang des Neuwagenver-

kaufsprozesses im Autohaus zu identifizieren und

den einzelnen Prozessschritten zuzuordnen. An-

dererseits soll die damit erzeugte Transparenz

helfen, Kosteneinsparungspotenziale und neue

Renditemöglichkeiten auf Handelsebene aufzu-

zeigen. Darüber hinaus kann die Untersuchung

Grundlage für aufwands- und kostenbezogene

Vergütungssysteme im Automobilvertrieb bil-

den.

Um ein realitätsnahes Bild zu erhalten, sind die

IFA-Forscher in fünf Autohaus-Betrieben des Au-

tomobilherstellers präsent und führen zahlreiche Interviews mit den am Neuwagenverkauf betei-

ligten Funktionsträgern durch. Darüber hinaus

begleitet das IFA Team Verkaufsberater bei ihrer

täglichen Arbeit, um ein umfassendes Verständ-

nis für Abläufe und Zeitbedarfe im Neuwagenver-

kaufsprozess zu erhalten.

Benedikt Maier (M. A.)

IFA Research

Trend- und Technologieanalyse auf den Automessen in Genf und New York

Autosalon Genf

Im Rahmen einer Trend- und Technologieanalyse

untersuchte das Institut für Automobilwirtschaft

(IFA) aktuelle Produkt- und Technologietrends.

Neben einer Literaturrecherche zu den einzelnen

Themenfeldern flossen die Ergebnisse von Inter-

views mit Herstellervertretern auf dem Autosa-

lon in Genf und der New York Autoshow in die

Untersuchung ein. Um Unterschiede und Ge-meinsamkeiten im Umgang mit einzelnen Trends

zu identifizieren, wurden die Herstellerstrategien

einander gegenübergestellt Cluster gebildet.

Die Untersuchungsergebnisse flossen einerseits

in das Buchprojekt „Wohin steuert die deutsche

Automobilindustrie“ ein. Andererseits halten die Erkenntnisse Einzug in die Lehrveranstaltung in

den automobilwirtschaftlichen Studiengängen.

Benedikt Maier (M. A.)

IFA direct November 2017

[ 6 ]

Automobilwoche Spezial

Autohandel in Deutschland 2016 – Online-Vertriebskanal erfordert neue Margensysteme

Bei Herstellern und Händlern dürfte in den nächs-

ten Monaten viel kalkuliert und gerechnet wer-

den. Denn die Zeit ist reif, dass auch die Automo-bilhersteller den Online-Vertriebskanal öffnen.

Damit wird die Frage nach der Verteilung von

Kosten und Erträgen im Automobilvertrieb neu

aufgeworfen.

Damit das betriebswirtschaftlich zusammengeht

– Onlinevertrieb und stationärer Handel –, sind die Margensysteme grundlegend umzukrempeln.

Das Prinzip, dass man eine Marge nur dann er-

hält, wenn man am Ende das Auto auch verkauft,

passt nicht mehr in eine Welt, in der Verkaufsak-

tivitäten und Verkaufsabschluss nicht notwendi-

gerweise am gleichen Ort stattfinden.

Im Klartext: Wenn der Händler Leistungen im Rahmen des Verkaufsprozesses erbringt, muss er

dafür entlohnt werden – auch wenn der Kunde

am Ende online direkt beim Hersteller kauft. Die

Lösung sind Aktivitäten-basierte Margensyste-

me, bei denen exakt jene Leistungen abgerech-

net werden, die der Händler effektiv vor dem

Kaufabschluss erbracht hat.

Prof. Dr. Willi Diez

Beschäftigung in der Automobilindustrie

Digitalisierung kann Job-Schwund bremsen

Der Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elekt-

roantrieb wird nach etlichen Untersuchungen zu

einem Verlust von Arbeitsplätzen führen. Durch

die Digitalisierung – also die Vernetzung von Fahrzeugen, dem Trend zum autonomen Fahren

sowie neue Mobilitätsdienste – entstehen jedoch

zugleich auch zahlreiche neue Jobs. Darauf macht

eine neue Studie des Instituts für Automobilwirt-

schaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und

Umwelt (HfWU) aufmerksam.

Durch die Digitalisierung könnten demnach bei

Herstellern und Zulieferern bis zum Jahr 2030

knapp 40.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Für Baden-Württemberg wird der positive Be-

schäftigungseffekt auf knapp 15.000 Jobs ge-

schätzt. Nahezu 30 Prozent aller Arbeitsplätze

der deutschen Automobilindustrie entfallen auf

Baden-Württemberg. Wesentlicher Treiber des

Beschäftigungswachstums ist die digitale Vernet-

zung der Fahrzeuge und die zunehmende Auto-

matisierung des Fahrens. Nach Auffassung des

wissenschaftlichen Leiters der Untersuchung, Prof. Dr. Willi Diez, wird der Anteil digitaler Me-

dien und Devices am Gesamtwert eines Fahr-

zeugs von heute knapp 5 Prozent auf rund

14 Prozent im Jahr 2030 steigen. Diese entsprä-

che einer Wertschöpfung von etwa 4.500 Euro je

Fahrzeug.

Die Studie "Der Einfluss der Digitalisierung und Elektrifi-

zierung auf die Beschäftigungsentwicklung in der deut-

schen Automobilindustrie" (September 2017) kann für

69,- € zzgl. gesetzlicher MwSt. und Versandkosten beim

Institut für Automobilwirtschaft bestellt werden.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Importeur kritisiert Markenimage

IFA führt Imageanalyse für Handelsgruppe durch

Nicht erst seit Übernahme des Vertragshändlers

mit mehreren Standorten für Premiumautomo-

bile durch eine führende deutsche Automobil-

handelsgruppe stand das Händlerimage in der Kritik des Importeurs. Der Importeur von Premi-

umautomobilen unterstellte seit längerem, dass

das Image des Händlers nicht im Einklang mit ei-

ner aufstrebenden Premium-Marke stünde. Vor

diesem Hintergrund beauftragte die Automobil-

handelsgruppe das Institut für Automobilwirt-

schaft (IFA), die relevanten Imagewerte zu analy-

sieren und gutachtlich zum Händlerimage Stel-

lung zu nehmen.

Um eine tragfähige Basis für die gutachtliche Stel-

lungnahme zu schaffen, wurde am Institut für Au-

tomobilwirtschaft (IFA) ein Messinstrument zur

Evaluierung von Markenimages von Automobil-

handelsgruppen entwickelt. Der Einsatz des

Messinstrumentes mittels einer Kundenbefra-

gung ließ eine Bewertung des Händlerimages zu.

Benedikt Maier (M. A.)

November 2017 IFA direct

[ 7 ]

Promotionsstudium

Strukturen im Neuwagenvertrieb 2030

Im Rahmen eines berufsbegleitenden Promoti-

onsstudiums an der Universität Hohenheim

forscht IFA-Mitarbeiter Benedikt Maier im Be-

reich der zukünftigen Strukturen im Automobil-

vertrieb. Die Untersuchung verfolgt das Ziel, die künftigen Akteure im Neuwagenvertrieb und de-

ren Vertriebsfunktionen mittels eines Progno-

seinstruments zu identifizieren. Zeithorizont für

die Prognosen ist das Jahr 2030.

Innerhalb von 16 Experteninterviews mit Vertre-

tern der in Frage kommenden Branchenakteure,

wie Automobilhersteller, -händler oder Finanz-dienstleister konnten bereits die relevanten Ver-

änderungstreiber im Neuwagenvertrieb analy-

siert und deren mögliche Entwicklungspfade be-

nannt werden.

Die Analyse und Verdichtung der Interviewergeb-

nisse ließ die ebenfalls die Identifizierung von vier

zentralen Veränderungstreibern für den Auto-

mobilvertrieb zu. Jeder dieser Treiber beinhaltet

bis zu sieben Schlüsselfaktoren, deren potenzi-elle Ausgestaltung wiederum in sogenannten

„Projektionen“ dargestellt wird. Mittels einer

Konsistenzanalyse sollen widerspruchsfreie Zu-

kunftsszenarien für den Automobilvertrieb 2030

entwickelt werden. Dazu fließt je Schlüsselfaktor

eine Projektion in das Zukunftsbild ein. Die Ein-

trittswahrscheinlichkeit dieser Zukunftsszenarien

sowie die daraus resultierenden Auswirkungen

für die Branchenakteure wird noch bis Ende 2017

innerhalb einer schriftlichen Expertenbefragung

in Erfahrung gebracht.

Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme an der

Expertenbefragung haben und von den Untersu-

chungsergebnissen profitieren wollen, so freut

sich Herr Benedikt Maier über eine Kontaktauf-

nahme ([email protected]).

Prof. Dr. Stefan Reindl

Zukunftsdiskussion:

Zehn Thesen zur Zukunft des Handels

In einem Beitrag für die Fachzeitschrift „Auto-

haus“ (Ausgabe 4/2017) hat Professor Diez zehn

Thesen zur Zukunft des Automobilhandels for-

muliert:

These 1: Automobilhandel hat Zukunft

These 2: Digitalisierung aller Kundenprozesse

These 3: Online-Vertrieb wird zum Standard

These 4: Hersteller gewinnen an Einfluss

These 5: Zunehmende Vielfalt der Customer

Touch Points

These 6: Automobilhandel braucht neues

Margen-Modell

These 7: Digitaler Showroom als Erlebnisraum

These 8: Persönlich Kontaktqualität als Differen-

zierungsfaktor

These 9: Shared Mobility erfordert Anpassung

im Handel

These 10: Konsolidierungsprozess geht weiter

Die Thesen von Professor Diez haben zwischen-

zeitlich sowohl bei den Automobilherstellern wie

auch bei den Verbänden des Automobilhandels

für reichlich Diskussionsstoff gesorgt.

Benedikt Maier (M. A.)

Strategiedialog Automobilwirtschaft

Professor Willi Diez in den Transforma-tionsbeirat des Landes Baden-Württem-berg berufen

Der Direktor des Geislinger Instituts für Automo-

bilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft

und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen, Pro-fessor Dr. Willi Diez, wurde in den Transformati-

onsrat Automobilwirtschaft in Baden-Württem-

berg berufen. Unter der Leitung von Wirtschafts-

ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut fand am

vergangenen Donnerstag im Neuen Schloss in

Stuttgart die konstituierende Sitzung des Len-

kungskreises statt.

Aufgabe des Transformationsrates ist es, Hand-

lungsempfehlungen zu erarbeiten, um die weit-

reichenden Veränderungen in der Automobil-wirtschaft durch Elektromobilität und Digitalisie-

rung erfolgreich bewältigen zu können: „Wir

IFA direct November 2017

[ 8 ]

müssen es schaffen, unsere heutige Systemkom-

petenz und Arbeitsplätze auch für die zukünfti-

gen Fahrzeuggenerationen und Mobilitätslösun-

gen zu erhalten,“ forderte die Ministerin im An-

schluss an die Sitzung.

Die Mitglieder des Transformationsrates (Prof. Diez 1. v. r.)

Bereits im Mai dieses Jahres wurde Professor Diez

von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum

Strategiedialog Automobilwirtschaft ins Neue

Schloss nach Stuttgart eingeladen. An der Sitzung

nahmen hochrangige Vertreter der Baden-Würt-

tembergischen Automobilindustrie teil – so u. a. der

Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dr. Dieter

Zetsche, sowie Bosch-Chef Volkmar Denner. Pro-

fessor Diez beschrieb in seinem Statement ein Zu-

kunftsszenario in dem autonom fahrende Automo-

bile das Verkehrssystem der Zukunft ausmachen und privater und öffentlicher Verkehr zusammen-

wachsen. Die Konsequenz für die Baden-Württem-

bergische Automobilindustrie müsse sein, schnell

eine eigene digitale Mobilitätsplattform aufzu-

bauen, um dieses Feld nicht anderen Anbietern zu

überlassen.

Prof. Dr. Stefan Reindl

18. Tag der Automobilwirtschaft

Der Kunde im digitalen Zeitalter

Beim 18. Tag der Automobilwirtschaft stellt das

Institut für Automobilwirtschaft (IFA) denjenigen

in den Mittelpunkt, auf den alles ankommt: Den

Kunden. „Der Kunde im Zeitalter der Digitalisie-

rung“ lautet das diesjährige Tagungsmotto. Da-

mit möchte das Institut ein Zeichen für mehr Kun-denorientierung in der Diskussion um die Digita-

lisierung von Vertrieb und Handel setzen.

Die Digitalisierung enthält viel Zündstoff für die

Beziehung zwischen Herstellern und Händlern.

Aber in der ganzen Auseinandersetzung um neue

Vertriebsformate darf der Kunde nicht aus dem

Blickfeld geraten, denn: der Kunde ist der einzige,

der in das gesamte System einzahlt.

Auch in diesem Jahr konnten hochkarätige Refe-

renten gewonnen werden. Neben den Vertriebs-

chefs verschiedener Marken werden hochran-

gige Vertreter aus der digitalen Welt referieren.

Darüber hinaus wird natürlich auch die Position

des Handels seinen Platz im Programm haben.

So werden Thomas Zahn, Vertriebschef Deutsch-

land der Marke VW, Susanne Franz, verantwort-

lich für das weltweite SEAT-Marketing und

Thomas Bauch, Geschäftsführer von Volvo

Deutschland die künftigen Vertriebsstrategien ih-

rer Unternehmen darstellen. Die Potenziale der Digitalisierung für mehr Kundenorientierung zei-

gen Sabine Scheunert (Daimler) und Thilo

Koslowski (Porsche) auf. Burkhard Weller erläu-

tert die Perspektiven des Handels in der Welt der

Digitalisierung.

Die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-

Württemberg, Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wird die wesentlichen Eckpfeiler des Transforma-

tionsprozesses in der Automobilwirtschaft aus

politischer Sicht beleuchten und die Strategie der

November 2017 IFA direct

[ 9 ]

Landesregierung Baden-Württemberg zur Siche-

rung der heimischen Standorte und Arbeitsplätze

präsentieren.

Prof. Dr. Willi Diez

automotive TopCareer 2017

IFA und Automobilwoche kooperieren

Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) und die

Wirtschafts- und Branchenzeitung Automobilwo-che richten im Jahr 2017 erstmals gemeinsam die

Karrieremesse „automotive TopCareer“ in Nürt-

ingen aus. Mit IFA und Automobilwoche haben

sich dafür zwei starke, etablierte Partner der

Branche zusammengefunden. Das IFA hat als

Hochschulinstitut einen direkten Kontakt zu Stu-

dierenden der eigenen automobilwirtschaftli-

chen Studiengänge sowie deren Alumi. Darüber

hinaus besteht ein breites Netzwerk zu Unter-nehmen und Partnerhochschulen mit automobil-

bezogenen Studienprogrammen. Die Strahlkraft

der Automobilwoche deckt zusätzlich Kontakte

zur gesamten Automobilbranche – vom Zuliefe-

rer, über den Hersteller, bis in das Kfz-Gewerbe

und das breite Dienstleisterfeld – ab. Diese Neu-

ausrichtung des Karriereevents ermöglicht damit

die Ansprache von Studierenden und wechsel-

freudigen Young Professionals.

automotive TopCareer 2016

Am 29. November 2017 präsentierten sich über

40 Unternehmen der Automobilwirtschaft in der

Nürtinger Stadthalle K3N. Neben dem Messebe-

trieb boten die Veranstalter ein umfassendes An-

gebot an Foren und Workshops für Berufseinstei-

ger an.

Im kommenden Jahr möchten die Veranstalter

die Karrieremesse um den „Talent Circle“ erwei-

tern. Dieses Format soll ausgewählte High Poten-

tials und wechselfreudige Young Professionals

mit den Unternehmen der Automobilwirtschaft

in einem exklusiven Rahmen zusammenbringen.

Weiterführende Informationen unter:

www.automotive-topcareer.de

Benedikt Maier (M. A.)

automotive TopCareer AWARD

IFA und Automobilwoche küren attraktivste Arbeitgeber der Branche

Verleihung des automotive TopCareer AWARD auf dem

IFA BusinessTalk am 29. November 2017

Die Studie zum automotive TopCareer AWARD

weist die Arbeitgeberattraktivität ausgewählter

Unternehmen der Autobranche aus. Da zur Ab-

stimmung lediglich Studierende und Young Pro-

fessionals mit einer Arbeitserfahrung von maxi-mal fünf Jahren für die Befragung zugelassen

sind, liefert der TopCareer AWARD den Unter-

nehmen eine unverblümte Standortbestimmung

zu ihren Employer Brandings aus Perspektive ih-

rer zukünftigen Mitarbeiter. Die Untersuchung

wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von

Prof. Dr. Stefan Reindl am Institut für Automobil-

wirtschaft durchgeführt. Im Rahmen des IFA Bu-

sinessTalks wurden der TopCareer AWARD an die

attraktivsten Arbeitgeber in vier Kategorien an die jeweiligen Unternehmensvertreter verliehen.

Attraktivster Automobilzulieferer wurde im Jahr

2017 erneut Bosch (1,92). In der Kategorie Auto-

mobilhersteller sicherte sich Mercedes-Benz mit

einem Wert von 1,81 nicht nur den Spitzenplatz

IFA direct November 2017

[ 10 ]

in der Gruppe, sondern erzielte damit auch den

Bestwert unter allen analysierten Unternehmen

der Branche. Daneben durften Thomas Heringer,

Verlagsleiter der Automobilwoche, und Stefan

Reindl, stellvertretender IFA-Direktor, die Top-

Career AWARDS an die Wellergruppe (2,67) in

der Kategorie attraktivster Automobilhändler

und an die Mercedes-Benz Bank (2,45) für den at-

traktivsten Finanzdienstleister verleihen.

Neben den Attraktivitätsbewertungen, benennt

die Befragung die relevanten Kriterien der Arbeit-

geberwahl aus Perspektive der Generation Y be-ziehungsweise der Führungskräfte von morgen.

Ebenso beurteilten die Umfrageteilnehmer die

Anforderungen an ihre berufliche Tätigkeit, die

Gehaltsvorstellungen und die zur Jobsuche ein-

gesetzten Informationsquellen. Die Unterneh-

mensverantwortlichen sind dazu angehalten, die

Ergebnisse des TopCareer AWARDS sowohl in die

Definition ihre Stellenprofile und Gehaltsniveaus

als auch in die Wahl der eingesetzten Recruiting-

Kanäle einfließen zu lassen.

Weitere Informationen und individuelle Auswertungen

können beim Institut für Automobilwirtschaft angefor-

dert werden ([email protected]).

Benedikt Maier (M. A.)

Mobilität von morgen

Theresia Bauer diskutiert mit Experten über neue Ideen für die Lösung von Ver-kehrsproblemen

Auf Einladung der Baden-Württembergischen

Ministerin für Wissenschaft und Kultur disku-

tierte Professor Diez in einer Veranstaltung am

25. Juli 2017 mit Barbara Lenz von der Humboldt-

Universität Berlin in Heidelberg über die Zukunft

der Mobilität. „Mobilität von morgen: sauber, vernetzt und autonom“ lautete das Thema der

Diskussion von Theresia Bauer mit Prof. Dr. Bar-

bara Lenz und Prof. Dr. Willi Diez. Trotz Dauerre-

gen war der große Saal im Deutsch-Amerikani-

schen Institut gut gefüllt, was zeigt, dass dieses

Thema hochaktuell ist und auf reges Interesse bei

den Heidelbergerinnen und Heidelbergern stößt.

Professor Diez im Gespräch mit Frau Ministerin Bauer und Frau Professor Lenz

Professor Diez erläuterte vor allem die Chancen,

die das autonome Fahren für die Zukunft des Ver-

kehrs im Allgemeinen und des Stadtverkehrs im

Besonderen hat. Nach seiner Auffassung bieten

automatisierte Fahrzeuge die Möglichkeit eines

Zusammenwachsens zwischen Individual- und

Öffentlichem Personennahverkehr. Insbeson-

dere würde es dem CarSharing eine völlig neue

Dimension eröffnen.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Kunstpreis Worpswede:

Auto Macht Mobilität – Künstler beschäf-tigen sich mit der Zukunft des Autos

Autos sind eigentlich sein Metier, doch vor kurzem

hat sich Willi Diez mit Kunst beschäftigt: Der Profes-

sor für Automobilwirtschaft an der Geislinger Hoch-

schule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) war

Schirmherr des Kunstpreises Worpswede 2017.

Nicht ohne Grund – das Thema machte es dem

Geislinger Automobilprofessor einfach: „Auto,

Macht, Mobilität“.

Professor Diez bei der Preisverleihung in Worpswede

Der diesjährige Gewinner ist die Künstlergruppe

BMP aus Heilbronn. Ihr Objekt „Das Reisemobil –

November 2017 IFA direct

[ 11 ]

Universelle Mobilität“ setzte sich in dem internati-

onal ausgeschriebenen Wettbewerb durch und er-

hielt den ersten Preis in Höhe von 10.000 Euro.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Tag der Garagisten

Schweizer Autohändler diskutieren automobile Trends

Alljährlich treffen sich die Schweizer „Garagis-

ten“ zu einem großen Branchenmeeting in Bern.

In diesem Jahr wurden die wichtigsten automobi-

len Trends und die Herausforderungen für den

Automobilhandel breit diskutiert. Mit dabei war

auch IFA-Direktor Professor Diez, der über die Zu-

kunft der Antriebstechnologien und zwar insbe-sondere die Elektromobilität referierte. Nach

Auffassung von Diez wird auch im Zeitalter der

Elektromobilität die Faszination des Autos erhal-

ten bleiben, auch wenn in Zukunft andere As-

pekte in den Vordergrund treten würden: "Die

jungen Menschen interessieren sich wieder für

Autos – vielleicht nicht mehr im gleichen Maß wie

früher, als PS im Fokus standen", sagte Diez und

erzählte von seiner Erfahrung als Testfahrer eines Tesla Model X. "Jugendliche drückten sich an der

Fensterscheibe die Nase platt und starrten ins

Wageninnere. Das machten wir früher zwar auch,

aber uns interessierte, wie weit der Tachometer

geht. Diese Jugendlichen waren fasziniert vom

großen Display", so Diez.

Prof. Dr. Stefan Reindl

13. puls Automobilkongress

Digitaler und stationärer Handel wachsen zusammen

Auf dem diesjährigen 13. Puls Automobilkon-

gress ging es um die Zukunft des stationären Han-dels sowie insbesondere um die Rolle des Ver-

käufers in einer immer stärker digitalisierten

Welt. Professor Diez zeigte im Rahmen seines

Vortrags die großen Perspektiven für die nächs-

ten Jahre im Automobilvertrieb auf. Nach seiner

Auffassung werden die Automobilhersteller mit-

tels Internet und anderen Customer Touchpoints

wie City Stores näher an den Kunden heranrü-

cken. Der stationäre Automobilhandel müsse

sich in der Multi-Channel-Welt positionieren und

den Kunden aus der digitalen Welt in die Welt des

stationären Handels abholen. Dabei müsse der

Showroom in einen digitalen Erlebnisraum ver-

wandelt werden. Gleichzeitig erfordere die Öff-nung des Online-Vertriebskanals neue, leistungs-

basierte Margensysteme. Die Systempartner-

schaft zwischen Hersteller und Handel wird nach

Auffassung von Diez durch die Digitalisierung

nicht gesprengt, aber die Zahl der Handels-

partner und Standorte werde deutlich zurückge-

hen.

Benedikt Maier (M. A.)

Zukunftskongress Autohaus

Digital, stationär oder beides?

Der Automobilhandel hat eine Zukunftschance,

wenn er sowohl für Kunden als auch Hersteller ei-

nen Mehrwert bietet. Dieser kann nur in einer in-

dividuellen und persönlichen Beratung der Kun-

den liegen. Diese Auffassung vertrat Professor

Diez in seinem Keynote-Vortrag beim Autohaus

Zukunftskongress Anfang November dieses Jah-

res.

Nach Auffassung von Diez muss der Handel die

Kunden aus der digitalen Welt abholen und ihnen

ein einmaliges Produkterlebnis im Showroom

und durch die Probefahrt bieten. Dafür müsse

der jeweilige Händler entsprechend entlohnt

werden, auch wenn der Kunde das Auto dann letztlich online kaufe. Er beklagt die geringe „di-

gitale Reife“ des Handels. Insbesondere, dass

viele Autohäuser noch nicht einmal planen wür-

den, in Zukunft die heute schon in vielen Bran-

chen gängigen digitalen Medien und Devices ein-

zusetzen, sei bedenklich. Schuld träfe dabei aber

auch die Hersteller, die den Handel bislang noch

bei der digitalen Transformation ihres Geschäfts-

modells zu wenig unterstützen würden.

Prof. Dr. Stefan Reindl

IFA direct November 2017

[ 12 ]

Volkswagen Future Retail Lab

Neue Geschäftsmodelle für den Automobilhandel

Innerhalb des VW Future

Retail Lab arbeitet das Institut

für Automobilwirtschaft (IFA)

seit 2014 mit der Volkswagen

AG zusammen. Zielsetzung des

Innovation-Labs ist die Ent-

wicklung von innovativen und zugleich praxis-

tauglichen Ansätzen für den Automobilvertrieb.

Workshop im Rahmen des VW Future Retail Lab

„Handel 2.0 – die „Neuerfindung“ des stationä-

ren Handels in einer Multi Channel Welt“ lautete

das Fokusthema im Jahr 2017. Nach einer Vor-

qualifizierung von 55 Geschäftsmodellen der For-

schungsstelle für Customer Insight an der Univer-

sität St. Gallen durch das Institut für Automobil-

wirtschaft, wurden 15 Modelle mit Relevanz für

den Automobilhandel identifiziert.

Innerhalb eines zweitägigen Workshops transfe-

rierten 15 Studierende der automobilwirtschaft-

lichen Studiengänge die ausgewählten Ge-

schäftsmodelle der St. Gallener Forschungsstelle

in den Automobilhandel. Besonderen Fokus leg-

ten die Forscher des VW Future Retail Labs auf

die Übertragbarkeit von Geschäftsmodellen der digitalen Ökonomie auf die Strukturen im Auto-

mobilvertrieb. Die strukturierte und einheitliche

Darstellung der entwickelten Geschäftsmodelle

lässt jeweils die Beantwortung der zentralen Ge-

schäftsmodell-Fragen zu: Wer sind unsere Ziel-

kunden, was bieten wir unseren Kunden, wie

stellen wir die Leistung her und nicht zuletzt, wie

wird der „Wert“ erzielt – also die Frage nach der

dahinterliegenden Ertragsmechanik.

Im Anschluss an den Workshop wurden die Er-

gebnisse am Institut für Automobilwirtschaft

(IFA) weiterentwickelt und verdichtet, bevor Sie

der Volkswagen Vertriebsorganisation vorge-

stellt wurden.

Benedikt Maier (M. A.)

Porsche Automotive Campus (PAC)

Kaderschmiede feiert fünfjähriges Bestehen

Seit Vertragsunterzeichnung im Oktober 2012

durchliefen 37 Studierende das exklusive Pro-

gramm zur Förderung von besonders qualifizier-

ten Studierenden aus den automobilwirtschaftli-

chen Studiengängen. Neben einer finanziellen

steht die kompetenzseitige Förderung im Mittel-

punkt. Dies geschieht durch die Ausarbeitung von

praxisrelevanten Projekten in enger Zusammen-

arbeit mit der Porsche Deutschland GmbH und

dem Institut für Automobilwirtschaft.

Christian Friedl beim Vortrag an der HfWU

Neben den Aktivitäten innerhalb des selektierten

Stipendiatenkreises bilden Workshops, Karriere-

plattformen und Fachvorträge von Porsche-Ma-

nagern an der HfWU Schwerpunkte des Koopera-tionsprogrammes. In diesem Rahmen referierten

im vergangenen Jahr der Werksleiter Zuffenhau-

sen, Christian Friedl, und die europäische Ver-

triebschefin, Frau Barbara Vollert, an der Hoch-

schule in Geislingen.

Die PAC Stipendiaten bei „Porsche auf Sylt“

November 2017 IFA direct

[ 13 ]

Den PAC-Stipendiaten vorbehalten ist die Teil-

nahme an einem Kamingespräch mit der Ge-

schäftsführung der Porsche Deutschland GmbH

sowie je Semester eine mehrtägige Exkursion.

„PAC on Tour“ führte die Stipendiaten im Winter-

semester nach Hamburg und im Sommersemes-

ter zu „Porsche auf Sylt“. Darüber durften die

PAC-Stipendiaten beim Porsche Sports Cup auf

dem Hockenheimring die Motorsportaktivitäten hautnah erleben und erhielten eine exklusive

Standführung über die Porsche-Repräsentanz auf

der 67. IAA in Frankfurt.

Weiterführende Informationen unter:

www.porsche-automotive-campus.de

Benedikt Maier (M. A.)

MBVD setzt auf kreative Ideen

Mit der Generation Y in die Zukunft des Vertriebs

Zum Wintersemester 2016/17 startete der

Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland (MBVD)

seine Initiative „Go Innovative“. Gemeinsam mit

der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in

Geislingen durften im ersten Durchgang bis zu 40

Studierende in praxisnahen Projekten ihr Können

beweisen. Hilfe und Anleitung erhielten sie dabei

von Führungskräften des Mercedes-Benz Ver-

triebs und Fachleuten der Hochschule.

Die Themen der einzelnen Projekte des Pro-

gramms orientieren sich am Bedarf und den künf-

tigen Herausforderungen des Automobilver-

triebs. Das Spektrum reicht dabei von Best Custo-

mer Experience über das veränderte Mobilitäts-

verhalten bis hin zum After Sales der Zukunft. Um

die Arbeit möglichst realitätsnah und spannend zu gestalten, ist die Initiative als Wettbewerb der

Studierenden untereinander angelegt. Den Ge-

winnern winkt als Auszeichnung die Umsetzung

ihrer Projekte in der Praxis des Mercedes-Benz

Vertriebs.

Das Sieger-Team: Studierende der HfWU mit Teamleiter Stephan Pottmann

Auftakt der Initiative war ein gemeinsamer Kick-off aller Beteiligten in Stuttgart. Zwei Tage lang

lernten sich Studierende, Dozenten der HfWU

und Vertreter von Mercedes-Benz kennen; dabei

wählten die Studierenden aus dem Themenpool

ihre Projekte aus. Begleitet wurde das Get to-

gether von einem attraktiven Rahmenprogramm.

Nach dem Kick-off haben die Studierenden

nunmehr acht Wochen Zeit, die Projekte aus-

zuarbeiten. Im Januar 2017 treffen sich alle zu

einem „Mid-Term-Slam“. Dort werden die Zwi-schenstände der Projekte in Kurzform präsentiert

und diskutiert. Nach weiteren sechs Wochen

Projektarbeit bilden im Februar 2017 die

Präsentation vor der Jury, die Bewertung der

Projekte sowie die Preisverleihung an die Gewin-

ner den Abschluss der Initiative. Abschließend

müssen die Gewinnerprojekte in der Praxis des

Mercedes-Benz Vertriebs ihre Qualität und

Praxistauglichkeit beweisen.

Clip zu Go Innovative verfügbar auf YouTube

Quelle: Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland

IFA direct November 2017

[ 14 ]

Exklusives Chance für Automobilwirtschaftler

Mercedes-Benz Vertrieb lädt Studierende zum Assessment Center ein

Teilnehmer des „Probe-AC“ und Vertreter der MBVD

Eine Testfahrt der etwas anderen Art konnten im

September 2017 Studierende der automobilwirt-

schaftlichen Studiengänge erleben. Nach einer Bewerbungsphase durften neun Studierende

nach Berlin reisen und im Mercedes-Benz Ver-

trieb Berlin probeweise ein Assessment Center

durchlaufen. Neben einem Einblick in den AC-Ab-

lauf und die Anforderungskriterien erhielten sie

zudem Entwicklungstipps für den Berufsstart.

Der Rückblick auf das Probe-AC im Jahr 2016

zeigt, dass dieses Format eine wirkliche Chance

für einen Direkteinstieg in den Mercedes-Benz

Vertrieb Deutschland darstellt. Wir sind ge-spannt, ob es den AC-Teilnehmern vom Septem-

ber 2017 ebenfalls gelungen ist, die Führungs-

kräfte und HR-Mitarbeiter von Mercedes-Benz zu

überzeugen und würden uns über eine Neuauf-

lage im Jahr 2018 freuen.

Benedikt Maier (M. A.)

HfWU meets Porsche

Studierende der HfWU nutzen einzigar-tige Kontaktmöglichkeit zum Stuttgarter Sportwagenhersteller

Die über ein Bewerbungsverfahren ausgewählten

Studierenden folgten am 22. Juni der Einladung der

Porsche AG und der Porsche Deutschland GmbH.

Nach einer Führung durch das Porsche Museum

vermittelte ein Porsche Manager die Faszination

Porsche aus erster Hand. Anschließend konnten sich

die Teilnehmer im individuellen Gespräch mit Mitar-beitern aus der Porsche-Personalabteilung über

Praktika und Direkteinstiege informieren. Darüber

hinaus bestand die Möglichkeit, sich mit aktuellen

Praktikanten auszutauschen und somit weitere

wertvolle Informationen auf dem Weg zum Traum-job zu erhalten.

Ein besonderes Highlight der im Rahmen des Porsche

Automotive Campus (PAC) initiierten Veranstaltung

war der direkte Kontakt zu erfahrenen Porsche-Füh-rungskräften aus verschiedenen Fachabteilungen. So

konnten die Studierenden wertvolle Informationen

über individuelle Anforderungsprofile oder Entwick-

lungsmöglichkeiten in den Fachabteilungen sam-

meln und erhielten zudem auch tiefe Einblicke in die

persönliche „Porsche-Story“ der erfahrenen Ma-nager. An „HfWU“ meets Porsche nahmen 25

Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen der HfWU teil.

Alexander Wottge (B. A.)

Elektromobilität in der Praxis

CCUnirent stellt IFA-Institut Tesla Model X zur Verfügung

Elektromobilität auf höchstem Niveau konnten die

Mitarbeiter des IFA-Institutes und ausgewählte

Studierende in diesem Jahr in einem durchaus

wörtlichen Sinne erfahren: Die CC Unirent System

GmbH stellte dem Institut einen Tesla Model X für

Testzwecke zur Verfügung. Auf dem 17. Tag der

Automobilwirtschaft übergab der Geschäftsführer

der CC Unirent System GmbH, Jürgen Lobach, dem

Institut für Automobilwirtschaft (IFA) das Fahr-

zeug und erntete dafür großen Beifall.

Jürgen Lobach, Geschäftsführer von CCUnirent, und Professor Diez bei

der Fahrzeugübergabe am 17. Tag der Automobilwirtschaft

November 2017 IFA direct

[ 15 ]

CC Unirent möchte mit diesem Hochschulsponso-

ring den Mitarbeitern und Studierenden der

HfWU eine Möglichkeit bieten, neue Konzepte

der Mobilität zu erleben. Bereits seit mehreren

Jahren können Beschäftigte und Studierende der

Hochschule den Mitsubishi iMiev als Testfahr-

zeug nutzen.

Prof. Dr. Willi Diez

Executive Automotive Management

Pioniersemester schließt berufs- begleitendes Masterprogramm erfolgreich ab

Neben den beiden Bachelor- und Master-Präsenz-

studiengängen ist im September 2017 der dritte Kurs des berufsbegleitenden Masterprogramms ge-

startet. Damit absolvieren derzeit 37 Kursteilneh-

merinnen und -teilnehmer ein automobilwirtschaft-

liches Externenstudium. Die Strukturen und Inhalte

sind mit dem Präsenzstudiengang identisch. Das Pro-gramm ‚Executive Automotive Management‘ richtet

sich an Absolventen mit Diplom- oder Bachelor-

Abschluss, die ihr Berufsleben nicht durch ein Voll-

zeitstudium unterbrechen möchten oder können. Im

Frühjahr 2017 schlossen die ersten Absolventen das berufsbegleitende Studienprogramm mit dem Abschluss Master of Arts (M. A.) ab.

Das AUX Pioniersemester bei seiner letzten Präsenzphase an der

HfWU

Im Sommersemester 2018 geht zudem das berufsbe-gleitende Bachelor-Studienprogramm an den Start –

der „Executive Bachelor Automotive Business“. „Vor

allem der mehrstufige und modulare Aufbau unserer

Studienprogramme wird den neuen Anforderungen

des Arbeitsmarktes in geeigneter Weise gerecht,

denn er ist auf Durchgängigkeit und Anschluss-fähigkeit ausgelegt“, so Professor Dr. Stefan Reindl,

der als Initiatior der berufsbegleitenden Studienpro-

gramme in Geislingen gilt. „Oftmals nehmen die

Kursteilnehmer im Rahmen von Entwicklungspro-

grammen für Nachwuchsführungskräfte am Pro-

gramm teil oder erfahren unterschiedlichste

Unterstützung durch ihren Arbeutgeber, um das

Studium zeit- und kostenseitig stemmen zu können“, so Reindl weiter.

Für das brufsbegleitende Bachelorprogramm nimmt

die ifa automotive business school bis 28. Februar

entgegen. Die Anmeldefrist für das Masterpro-gramm endet jeweils zum 15. August.

Weiterführende Informationen unter:

www.hfwu.de

Benedikt Maier (M. A.)

China-Partnerschaft

HfWU Automotive goes China

Die automobilwirtschaftlichen Studiengänge der

HfWU haben sich zum Ziel gesetzt, den Austausch

mit China stärker in den Fokus zu rücken. Mittler-weile bestehen Kooperationsverträge mit 3 Uni-

versitäten. Mit der Fakultät „International Trade“

der renommierten University of Business and

Economics (UIBE) in Peking, einer der 100 top ge-

rankten und geförderten Universitäten, der

Shanghai Jian Qiao University SJQU mit einer gro-

ßen Automobiltechnik Fakultät sowie dem Lamb-

ton College an der Jilin University in Changchun,

der Autostadt im Norden Chinas mit Fabriken von

Volkswagen und Audi sowie mit einer Vielzahl re-

levanter Zulieferer.

Vertragsunterzeichnung an der SJQU in Shanghai mit HfWU-Rektor

Prof. Dr. Andreas Frey

Jeweils zwei kostenfreie Studienplätze wurden

pro Hochschule im gegenseitigen Austausch in

den Verträgen vereinbart. Langfristig ist ein ge-

IFA direct November 2017

[ 16 ]

meinsames Studienprogramm mit der UIBE ge-

plant, welches das volle Spektrum bis hin zur Pro-

motion abdecken könnte. Hierzu gilt es aber noch

einige bürokratische Hürden zu nehmen.

Prof. Dr. Stefan Reindl & Prof. Dr. Wolfram Sopha

Chinese Automotive Study Tour

Geschäftsführer chinesischer Unternehmen in der „Summer School“

Vom 26. August bis 03. September nahmen 12 Geschäftsführer und Führungskräfte aus der chi-

nesischen Automobilwirtschaft an der Chinese

Automotive Study Tour teil. Die Studienreise

führte die Teilnehmer zu den automobilen High-

lights in München, Frankfurt und Stuttgart. Ne-

ben Besuchen in den Werken der Automobilher-

steller BMW, Porsche und Mercedes-Benz brach-

ten die Initiatoren die Teilnehmer mit Branchen-

dienstleistern wie MHP, Santander oder der DAT

Group in Kontakt. Fachspezifische Vorträge der Professoren Stenner, Sopha und Reindl sorgten

für den akademischen Charakter der Studien-

reise.

Die Summer School wurde unter der Leitung von

Professor Sopha und Professor Reindl in Zusam-

menarbeit mit Frau Lei Yang, Geschäftsführerin

der SG Auto Consulting (Beijing) Co., Ltd., Durch-geführt. Neben den Kooperationen zu chinesi-

schen Universitäten bildet die Study Tour einen

weiteren Baustein im China-Engagement der

HfWU. Im Sommer 2018 ist eine Neuauflage der

Study Tour geplant.

Prof. Dr. Wolfram Sopha

autoshow 2017

15. Auflage der autoshow

Sommer, Sonne, Autoshow! Zum nunmehr 15. Mal hat das studentische Organisationsteam der

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU),

am Wochenende des 24. und 25. Juni 2017 tau-

sende glückliche Besucher auf der autoshow

Geislingen empfangen.

Impressionen: autoshow Geislingen 2016

Unter den rund 200 ausgestellten Fahrzeugen

der regionalen Handelsbetriebe gab es viele Neu-

heiten zu bestaunen. Der Fokus der Besucher und

Kaufinteressenten lag auf den serienreifen teil-

und vollelektrischen Fahrzeugen der Hersteller,

aber auch die zahlreichen Showcars brachten

Groß und Klein zum Staunen.

Rennfieber kam auch in diesem Jahr wieder beim

Sparkassen Kart-Cup auf. Wer es etwas ruhiger

angehen lassen wollte, konnte das schöne Wet-

ter bei leckerem Essen und toller Live-Musik ge-

nießen. Auch die jüngsten Besucher der autos-

how 2017 kamen bei der Kinderfahrschule voll

auf ihre Kosten.

Die Highlight-Veranstaltung des Automobilsom-

mers ist mittlerweile fester Bestandteil des Geis-

linger Sommer-

programms. Or-

ganisiert wird

das Event von rund 50 Studie-

renden der Au-

tomobilwirt-

schaft. Auch in

diesem Jahr ha-

ben sie wieder

alles darange-

setzt, in Zusam-

menarbeit mit

den regionalen Handelsbetrie-

ben die „Faszination Automobil“ erlebbar zu ma-

chen.

Traditionell stand der Sonntagnachmittag ganz

im Zeichen des automobilen Nachwuchses. Pro-

fessor Dr. Stefan Reindl lud Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zu einer 40-minütigen

November 2017 IFA direct

[ 17 ]

„Vorlesung“ auf dem Messeplatz ein. In diesem

Jahr stand die Kinderhochschule unter dem

Motto „Autofahren in der Zukunft“.

Parallel zur autoshow lockte das Oldtimertreffen

mit rund 300 historischen Fahrzeugen in der Geislinger Altstadt alle Autointeressierten in das

Notzental. In Geislingen drehte sich einmal mehr

alles um das Automobil und die Mobilität.

Rund 200 historische Fahrzeuge in

der Geislinger Altstadt

Weitere Informationen unter:

www.autoshow-geislingen.de

www.oldtimertreffen-geislingen.de

Simon Bugla (B. A.)

Automobilsommer Geislingen 2017

Eine Woche im Zeichen des Automobils

Dass das Automobil weiterhin ein attraktiver

Baustein im heutigen Alltag sowie künftigen Mo-

bilitätssystemen sein wird, zeigte der nunmehr

siebte Geislinger Automobilsommer. Zwölf Ein-

zelveranstaltungen mit insgesamt rund 13.000

Besuchern, stellten im Zeitraum vom 19. bis 25. Juni einmalmehr die Automobilität in den Mittel-

punkt.

Startschuss des Automobilsommers bildete das

„Mobility Forum: Zukunft der Mobilität“, eine

hochkarätige Diskussionsrunde mit Referenten

aus Industrie, Politik und Wissenschaft.

Rundgang beim Automobilzulieferer odelo

Bereits am nächsten Morgen folgten die Studie-

renden der Einladung der Odelo Deutschland

GmbH und warfen einen Blick hinter die Kulissen

des in Geislingen ansässigen Automobilzuliefe-

rers.

Abgerundet wurde der zweite Veranstaltungstag

mit dem Workshop „Do it yourself: Automobilte-

chnik für jedermann“. In Kooperation mit dem

TÜV Süd in Geislingen wurde den Interessenten

das Verständnis über die wichtigsten Komponen-

ten im Fahrzeug nähergebracht.

Do it Yourself: Automobiltechnik für jedermann beim TÜV

Am Mittwochabend durfte die Hochschule für

Wirtschaft und Umwelt (HfWU) mit Frau Barbara

Vollert, Leiterin Vertrieb Europa der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, eine Top-Managerin zu einem

Gastvortrag begrüßen. Ebenfalls ganz im Zeichen

von Porsche stand der Donnerstag mit dem Ver-

anstaltungsformat „HfWU meets Porsche“. Auch

die Nachwuchsautofahrer kamen an diesem Tag

bei der Kinderverkehrsschule in Kooperation mit

der Verkehrswacht Göppingen voll auf ihre Kos-

ten. Highlight des Automobilsommers bildete

einmal mehr die autoshow Geislingen.

Der Automobilsommer Geislingen ist mittler-

weile zur größten Veranstaltungsreihe an der

HfWU avanciert. Das studentische Organisations-

team bestätigt nicht zuletzt aufgrund der hohen

Öffentlichkeitswahrnehmung und Komplexität

der Einzelveranstaltungen jährlich aufs Neue

seine Leistungsbereitschaft und -fähigkeit unter

relevanten Praxisbedingungen.

Weitere Informationen unter:

www.automobilsommer-geislingen.de

Simon Bugla (B. A.)

IFA direct November 2017

[ 18 ]

Mobility Forum: Zukunft der Mobilität

Zukunft der Mobilität

Im Rahmen des Geislinger Automobilsommers

fand auch in diesem Jahr das „Mobility Forum“

mit Vertretern aus Industrie, Politik und Wirt-schaft statt. Unter der Moderation von Professor

Dr. Stefan Reindl wurden die unterschiedlichen

Perspektiven beleuchtet. Thomas Weber, Ge-

schäftsführer der BMW Bank GmbH, fasst sein

Unternehmen nicht mehr nur als reinen Herstel-

ler von Automobilen auf, sondern vielmehr als

Dienstleister der Branche.

Podiumsdiskussion beim Mobility Forum

Interessante Einblicke über aufstrebende Mobili-

tätskonzepte und deren Anbieter, insbesondere

in Dänemark und anderen europäischen Län-

dern, zeigte Søren Riis, Professor am Institut für

Kommunikation und Kunst der Roskilde Universi-

tät Dänemark, auf.

Die politische Perspektive zur „Zukunft der Mobi-

lität“ vertrat Professor Dr. Uwe Lahl, Ministerial-

direktor im Ministerium für Verkehr Baden-Würt-

temberg. Für ihn sind bei der Gestaltung der zu-

künftigen Mobilität insbesondere politische Re-

gularien gefragt, um die Nachhaltigkeit gewähr-

leisten zu können.

Dass sich etwas ändern muss, darüber waren sich

alle Referenten einig. So auch Professor Dr. Sven

Kesselring, Studiendekan des Masterprogram-

mes „Sustainable Mobilities“ an der HfWU.

Weitere Informationen unter:

www.automobilsommer-geislingen.de

Simon Bugla (B. A.)

Porsche Vertriebschefin Europa spricht an der HfWU

Mit dem Handel in die Zukunft

Vor rund 250 Zuhörern referierte Barbara Vollert,

Vertriebsleiterin von Porsche für Europa, im Rah-

men des Automobilsommers an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen.

Die hochkarätige Referentin sprach über die Her-

ausforderungen des Automobilvertriebs der Zu-

kunft und machte deutlich, dass Porsche auch

weiterhin auf ein starkes Vertragshändlernetz

setzen wird.

Trotz hervorragender Absatz-, Umsatz- und Mit-arbeiterzahlen sei es keineswegs an der Zeit, sich

auf den Lorbeeren auszuruhen. „Die Automobil-

industrie steht vor dem größten Wandel aller Zei-

ten.“, betonte Vollert. Neue Herausforderungen

ergäben sich vor allem aus dem Elektroantrieb,

der Digitalisierung, der Vernetzung und dem au-

tonomen Fahren. Für Barbara Vollert bekommen

virtuellen Erlebniswelten so eine immer größere

Bedeutung.

Die Entwicklung von Porsche zur weltweit füh-

renden Marke für sportliche und innovative Mo-

bilität ist einer der zentralen Strategieansätze der

Zukunft. Damit hat für Vollert das klassische Au-

tohaus aber keineswegs ausgedient. Im Gegen-

teil: Das klassische Porsche Zentrum wird zur

„Multi-Erlebnislandschaft“ ausgebaut. Zudem entstehen neue Kundenkontaktpunkte wie die

Erlebniswelt „Porsche auf Sylt“.

Barbara Vollert im Gespräch mit Professor Dr. Willi Diez

Der Vortrag von Barbara Vollert stellte zugleich

den Auftakt für eine neue Runde des Porsche Au-

tomotive Campus (PAC) dar, der durch das Insti-

tut für Automobilwirtschaft (IFA) in Geislingen

betreut wird. Vollert, Professor Dr. Willi Diez, Di-

rektor des Instituts für Automobilwirtschaft, und

Professor Dr. Stefan Reindl, Studiendekan der au-

tomobilwirtschaftlichen Studiengänge in Geislin-

gen, überreichten den neuen Stipendiaten des

November 2017 IFA direct

[ 19 ]

Porsche Automotive Campus ihre Ernennungsur-

kunden.

David Archimio Sosto (B. A.)

Unternehmensplanspiel NUCARS 2017

Automobil-Studierende beim Praxistest in China

Seit knapp 20 Jahren bereitet das Unterneh-

mensplanspiel NUCARS junge Studierende pra-

xisorientiert auf Managementaufgaben im Auto-

mobilhandel vor. In diesem Jahr reisten insge-

samt 20 Studierende der Automobilwirtschaft für

eine Woche nach China. Gastgeber war die Jilin

University in Changchun.

Das Unternehmensplanspiel simuliert über meh-

rere Tage ein dynamisches Marktumfeld, in dem

mehrere Unternehmen konkurrieren. Die virtuel-

len Firmen werden von verschiedenen Teams ge-

führt, die sich jeweils aus Studierenden unter-

schiedlicher Länder im Mix zusammensetzen. Ne-ben den deutschen Studierenden waren dieses

Jahr Studierende aus China, Frankreich, den USA,

den Niederlanden und Dänemark vertreten. Alle-

samt konzentrieren sich in den heimischen Hoch-

schulen auf den Schwerpunkt „Automotive Busi-

ness“ oder „Automotive Management“. Das

Planspiel gilt weltweit als das renommierteste

seiner Art und findet einmal jährlich bei wech-

selnden Gastgebern statt.

Interkulturelle Teams beim Unternehmensplanspiel NUCARS in Changchun (China).

Ergänzt wurde der fachliche Lerneffekt durch Be-

suche bei Händlern der Marken Borgward, Land

Rover und Volkswagen, bei denen die Studieren-

den einen Einblick in den dynamischen und stetig

wachsenden Automobilmarkt Chinas erhielten.

Durch die Zusammenarbeit in internationalen

Teams und durch Besuche von Kunst- und Kultur-

museen wurde die Exkursion um soziale sowie

kulturelle Aspekte bereichert.

David Archimio Sosto (B. A.)

Forum Automotive an der HfWU

Top-Manager aus der Automobilwirt-schaft mittwochs an der HfWU

Patrick Marinoff, Head of Sales at Mercedes-AMG GmbH, brachte

ein Highlight mit ins Geislinger Forum Automotive

Auch in den vergangenen beiden Semestern durf-

ten sich die automobilwirtschaftlichen Studien-

gänge über hochkarätige Gastreferenten im Rah-

men des Forums Automotive Business und Ma-

nagement freuen.

Im forum automotive spricht jeden Mittwoch eine Führungskraft aus

der Autobranche

In der mittlerweile traditionellen Vortragsreihe

geben Führungskräfte, Inhaber und Gründer aus

den verschiedensten Bereichen der automobilen

IFA direct November 2017

[ 20 ]

Wertschöpfungskette tiefe Einblicke in ihre Un-

ternehmen und Tätigkeitsfelder. So durften die

Initiatoren und Gastgeber Prof. Hannes Brachat,

Prof. Dr. Wolfram Sopha und Prof. Dr. Frank Sten-

ner im zurückliegenden Jahr Vertriebschefs von

Automobilherstellern, Führungskräfte der füh-

renden Automobilhandelsgruppen sowie Mana-

ger und Eigentümer von innovativen Branchen-

dienstleistern im Forum Automotive begrüßen.

Besonders wertvoll für die Studierenden sind die

oftmals an Beispielen aus der Praxis erklärten

und veranschaulichten Managemententschei-

dungen der Top-Führungskräfte. Nicht selten er-

hält das durchgehend gut besuchte Forum

dadurch exklusive Insider-Informationen über aktuelle Herausforderungen und zukünftige Stra-

tegien der Unternehmen.

Alexander Wottge (B. A.)

Preise für hervorragende Leistungen

ZDK-Preise für Bestnoten im Bachelor- und Masterstudiengang

Bereits am 09. August 2017 wurden in Geislingen

die Abschlusszeugnisse und Urkunden für die Ab-

solventen des Sommersemesters 2017 überge-

ben. Mit ausgezeichneten Noten konnten Lukas

Milan (1,49) das Bachelor-Studium sowie Cornelia

Heinle (1,49) das Master-Studium besonders er-folgreich abschließen. Bereits im Wintersemester

2016/17 erzielte Marcus Benzinger die Bestnote

1,22 im automobilwirtschaftlichen Bacherlor-Stu-

diengang. Gemeinsam mit dem Master-Absolven-

ten Abdreas Stehle (1,61) erhalten sie die ZDK-

Preise für hervorragende Leistungen im Studium

für das Jahr 2017. Andrea Pickel erzielte mit einer

Note von 1,53 den besten Abschluss im

berufsbegleitenden Masterprogramm.

Die frischgebackenen Absolventen des Jahres

2017 werden am 30. November 2017, dem 18. Tag

der Automobilwirtschaft in Nürtingen, durch eine

Vertreterin des Zentralverbands Deutsches Kraft-

fahrzeuggewerbe (ZDK), mit den ZDK-Preisen

ausgezeichnet. Der ZDK stiftet je Abschluss-

Semester diese mit jeweils 600 € dotierten

Geldpreise für besonders gute Leistungen in den

automobilwirtschaftlichen Bachelor- und Master-

programmen. Das IFA-Team bedankt sich für das

Engagement des Zentralverbands und wünscht den Preisträgern alles Gute für den beruflichen

und persönlichen Werdegang.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Dr. Frank Stenner erhält Honorarprofessur

Herausragendes Engagement

Verleihung der Honorarprofessur an Dr. Frank Stenner (v. l. n. r.

Prof. Dr. Stefan Reindl, Prof. Dr. Valentin Schackmann, Prof. Dr. Frank Stenner)

Während des Auftaktes zum diesjährigen Auto-

mobilsommer ehrte die Hochschule für Wirt-

schaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)

einen langjährigen Lehrbeauftragten: Dr. Frank

Stenner erhielt den Ehrentitel „Honorarprofes-

sor“.

HfWU-Prorektor Professor Dr. Valentin Schack-

mann betonte bei der Verleihung, dass Dr. Sten-

ner nicht nur seit vielen Jahren am Studiengang

Automobilwirtschaft als Lehrbeauftragter tätig sei, sondern auch darüber hinaus die Hochschule

„in besonderer Weise gefördert hat“. Die Hono-

rarprofessur sei die höchste Auszeichnung, die

die Hochschule an externe Persönlichkeiten ver-

geben könne. Als Voraussetzungen verlange die

Hochschule per Gesetz dieselben Qualifikationen

wie für eine reguläre Professur. Hinzu komme,

dass der Senat der Hochschule zustimmen

müsse. All dies erfülle Dr. Stenner, die Zustim-

mung des Senats war einstimmig.

Gerhard Schmücker

CARS automotive consulting e.V.

Jung. digital. vernetzt.

Die studentische Unternehmensberatung „CARS – Consulting Automotive Research by Students“

November 2017 IFA direct

[ 21 ]

ist nicht nur an der Hochschule für Wirtschaft

und Umwelt (HfWU), sogar in ganz Deutschland

einzigartig.

Das Team von CARS automotive consulting e. V.

Florian Hofmann und Marc Eschen, Studierende

des Masterstudiengangs Automotive Manage-

ment, stehen als Gründer und Vorstände an der

Spitze des im Oktober 2017 gegründeten Vereins.

Der Fokus bei CARS liegt auf Beratungsleistungen

für den Automobilhandel. Ziel ist es, besonders

engagierten Studierenden der HfWU die Mög-

lichkeit zu bieten, das theoretische Wissen in der

Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Unterneh-

men profitieren von den Beratungsleistungen durch den direkten Zugang zu Wissenschaft und

„junger“ Expertise.

Bei den jungen Beratern liegt der Fokus der Pro-

jekte auf Themen der Digitalisierung. Das Team

besteht nicht nur aus Studierenden der automo-

bilwirtschaftlichen Studiengänge. Im einzigarti-

gen ThinkTank-Konzept werden Kompetenzen al-

ler Studiengänge der HfWU gebündelt.

Durch die Vielzahl an Studienrichtungen, wie bei-

spielsweise Energie- und Ressourcenmanage-

ment oder Wirtschaftsrecht, kombiniert mit neu-

esten Projektmanagementmethoden werden für

Kunden sowohl Standard-, als auch “out-of-the-box”-Lösungen auf Basis individueller Fragestel-

lungen erarbeitet.

Haben Sie Themen oder Projektvorschläge?

Laura Toscha, Ressortleitung Externes, freut sich

unter [email protected] Sie und Ihr Unternehmen

kennenzulernen.

Weiterführende Informationen unter:

www.cars-ac.de

David Archimio Sosto (B. A.)

IFA direct November 2017

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Notizen

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November 2017 IFA direct

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Institut für Automobilwirtschaft Ausgewählte Studien und Bücher

Diez, W.: Wohin steuert die deutsche Automobilindustrie Verlag: De Gruyter 2017

Reindl, St. (Hrsg.): Autohaus-Management Verlag: Autohaus Buch und Formular 2017

Diez, W.: Automobil-Marketing 6. Auflage Verlag: Vahlen 2015

Diez, W., Reindl, St. Brachat, H.: Grundlagen der Automobilwirt-schaft Verlag: Autohaus Buch und Formular 2016

Diez, W.; Maier, B.: Autohaus 2025 – Die Zukunft des Automobilhandels DEKRA Automobil GmbH 2017

Diez, W.; Maier, B.: TOP 100 Händlergruppen Deutschland 2016 Institut für Automobilwirtschaft (IFA) 2017

Diez, W.; Maier, B.: Junge Gebrauchtwagen - die Factory Outlets der Automobil-branche DEKRA Automobil GmbH 2016

Reindl, St.; Damaschke, C.: Bunt, aber auch profitabel? Der Karosserie- und Lackbereich im Autohaus Springer Fachmedien München GmbH

Diez, W.; Maier, B.: Spreu und Weizen. Welche KMU- Automobil-zulieferer schaffen den Strukturwandel, wel-che nicht? Struktur Management Parnter GmbH 2016

IFA direct November 2017

[ 24 ]

Ihr Weg zu uns…

Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)

Parkstraße 4 | 73312 Geislingen

www.ifa-info.de

E-Mail: [email protected]

Telefon: +49 7331 22 440

Fax: +49 7331 22 450

www.ifa-info.de www.porsche-automotive-campus.de

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