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Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Juni 2017 . A 12041 Zeitarbeitnehmern nur noch begrenzt einsetzbar 24 Unternehmen vernetzen, Wissen teilen, Energie sparen REGINEE verbindet 20 Neues Arbeitnehmer- überlassungsgesetz

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Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg

Juni 2017 . A 12041

Zeitarbeitnehmern nur noch begrenzt einsetzbar

24

Unternehmen vernetzen, Wissen teilen, Energie sparen

REGINEE verbindet

20Neues Arbeitnehmer- überlassungsgesetz

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Unser Engagement für den Mittelstand. Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, Motor für Wachstum und Innovation. Er schafft Aus- bildungs- und Arbeitsplätze und investiert in Forschung und Entwicklung. Bereits jedes zweite Unternehmen in Köln und Bonn vertraut auf die Leistungen unseres Hauses. Damit sind wir der wichtigste Finanzpartner des Mittelstandes in der Region.

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„Kirchturmdenken“ vermeiden„Wettkampf der Regionen“ und „Kirchturm-denken“, diese zwei Schlagworte prägen die Diskussion um die weitere erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung in der Fläche. Doch wie muss eine Region aufgestellt sein, um sich gegen andere in Deutschland be-haupten zu können? Sie muss zum einen für Fachkräfte reiz-voll und gut erreich-bar sein. Sei es für Pen-del- oder Wirtschafts-verkehre, inter- oder intraregional. Zum an-deren ist ausschlag-gebend, ob es in der Region überhaupt nochfreie Flächen gibt, auf denen sich Unterneh-men ansiedeln oder erweitern können.

In der Presse wird nahezu täglich über die Flächenknappheit oder Nutzungskonflik-te zwischen Gewer-be, Wohnen und Er-holung berichtet. Dies ist auch bei uns so. Ei-ne einfache Lösung für dieses Problem gibt es nicht.

Teilweise ist die heutige Situation mit der vor 25 Jahren vergleichbar: Damals wurde aufgrund des Wegfalls der Haupt-stadtfunktion ein Niedergang der Region prognostiziert. Heute sieht man in der Flä-chenknappheit einen Flaschenhals für die weitere Entwicklung. Damals wie heute ist ein Zusammenrücken der Region ein wichti-ger Lösungsansatz, um so gemeinsam diese Herausforderung zu meistern. Die interkom-munale Kooperation auf Planungsebene ist daher ein wichtiger Schritt, um als „Wett-kampfteam“ ein Projekt auf die Beine zu stellen, welches den Unternehmen zusätz-liche Gewerbeflächen zur Verfügung stellt.

Wo man alleine nicht weiterkommt, sei es aufgrund schlechter Flächenzuschnitteoder mangelnder Erreichbarkeit, entstehen durch Kooperation komplett neue Hand-lungs- und Entwicklungspotenziale. Wenn sich Kommunen zusammentun, kann die notwendige, wirtschaftlich vertretbare

Mindestgröße ei-nes Gewerbegebietsleichter erreicht wer-den. Auch die ent-stehenden Lastenwerden so auf meh-rere Schultern ver-teilt. Am Ende der Strecke winkt dann auch der Erfolg: zu-sätzliche Gewerbe-steuern und der Er-halt von Arbeits-plätzen. Mit einem Unternehmen, das aufgrund nicht vor-handener Gewerbe-fläche aus der Regi-on abwandern muss,ist niemandem ge-holfen. Verwaltung

und Politik müssen die Vorteile einer inter-kommunalen Entwicklung von Gewerbeflä-chen erkennen.

„Kirchturmdenken“ darf heute keine Rolle mehr spielen. Die häufig gestellte Fra-ge „Warum soll meine Kommune die Gewer-besteuer teilen?“ darf keine Rolle mehr spie-len. Geteilte Gewerbesteuern sind besser als keine Gewerbesteuern.

Stefan Hagen

Präsident der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg

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INHALTSVERZEICHNIS

Die Wirtschaft Juni 20172

INHALTSVERZEICHNIS

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg,

Bonner Talweg 17, 53113 Bonn,

Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170,

E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de

Redaktion und Gestaltung: Friedhelm Wallnisch, (verantwortlich)

Telefon 0228 2284-132,

E-Mail: [email protected]

Sabine Blome, Telefon 0228 2284-136,

E-Mail: [email protected]

Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130,

E-Mail: [email protected]

Redaktion-Fax: 0228 2284-124

Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe:

Constanze Elter, Ursula Katthöfer

Ausgabe: Juni 2017

Erscheinungsdatum: 16. Juni 2017

ISSN 0176-9162

Titelbild: Michael Marasson,

Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006

Cartoon: Ralf Butschkow

Fotonachweis: jivimages (AdobeStock.com), graf (Fotolia.com), GIZ, Adpic, Much/Neunkirchen-Seelscheid (7), Bornheim (6), Alfter, Stadt Bonn (4), Rhein-Sieg-Kreis, Sander_S. Neßhöver, STILLFX-fotolia, marco2811_fotolia, fotodo_fotolia, kurhan_fotolia, VEA (3), Beethovenfest (5), Volksbank Bonn Rhein-Sieg, kaboompics.com, BINSERV, Gina Sanders (Fotolia.com), Sparkasse KölnBonn, Dr. Walter, kreativrudel, Kreissparkasse Köln, M. Sondermann, detailblick-foto (Fo-tolia.com), T&C, Robert Kneschke (Fotolia.com), VRD (Fotolia.com), GStudio Group (AdobeStock.com), bluedesign (AdobeStock.com), A. Heider (IHK), Wolf H.C. Gatow (Trowista), NicoElNino (Shutterstock.com), Cybrain (Fotolia.com), DIHK, Digital Hub (2), IHK (24), Jo Hempel.

Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,

jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder.

Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Geneh-

migung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch

sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird

an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer

besonderen Bezugsgebühr abgegeben.

Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern und Anzeigen handelt es sich um werbliche In-

formationen von Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/-heftern

liegen allein in der Verantwortlichkeit des Kunden.

Verlag, Anzeigen und Druck: JF. Carthaus GmbH & Co. KG, Stiftsgasse 11, 53111 Bonn

Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260,

E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de

Geschäftsleitung: Heidi Greger-Eitel

zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Februar 2017

Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich, zzgl. gesetzl. MwSt.

Impressum Editorial 1

Aktuelles 4

Titelthema

Gemeinsam mehr erreichen Interkommunale Gewerbeparks 8

Interview mit Norbert Bücher, Bürgermeister von Much und Nicole Sander, Bürgermeisterin Neunkirchen-Seelscheid „Unsere Kooperation funktioniert bestens!“ 17

Inhalt / Impressum 2

Verlag Spezial: Veranstaltungen und Kongresse 28

Reportagen

Einsatz von Zeitarbeitnehmern nur noch begrenzt möglich Neues Arbeitnehmer- überlassungsgesetz 20

Wirtschaftslagebericht zum Frühsommer 2017 Gutes Klima bei hoher Beschäftigung 22

Unternehmen vernetzen, Wissen teilen, Energie sparen REGINEE verbindet 24

Mit Musik erfolgreicher im Job Jung und Neugierig - Beethoven für Azubis 26

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INHALTSVERZEICHNIS

Die Wirtschaft Juni 2017 3

Interkommunale Gewerbeparks

Unsere Region

Firmenberichte 38

Arbeitsjubiläen 42

IHK Intern/DIHK

Neues aus Berlin und Brüssel 53

IHK-Frühjahrsempfang 54

Fragen an... Markus Zink 55

Cartoon/Vorschau 56

Service

Standortpolitik 43

Recht und Steuern 44

Multimedia, Gesundheit 45

Innovation, Umwelt 46

International 47

Berufsbildung und Fachkräftesicherung 48

Veranstaltungskalender 49

IHK-Börsen 51

REGINEE verbindet: Unternehmen vernetzen, Wissen teilen, Energie sparen

Der effiziente Umgang mit der im Betrieb einge-setzten Energie hilft Kosten zu sparen. Hierbei unterstützt das REGIonale Netzwerk für Ener-gieEffizienz, kurz REGINEE (www.reginee.de) die Unternehmen. Diese tauschen sich im Netzwerk zu allen Aspekten rund um die Themen Energie-sparen und Klimaschutz aus. Manche Netzwerk-teilnehmer können so Energiekosten von mehr als 100.000 Euro im Jahr einsparen. 24

Seit Anfang April gel-ten veränderte Rahmen-bedingungen für den Einsatz von Zeitarbei-tern. Die Reform des Ar-beitnehmerüberlassungs-gesetzes trifft nicht nur reine Leiharbeiter, son-dern auch Dienst- und Werkverträge. Arbeitgeber müssen nun auf viele Punkte achten, etwa die Höchstüberlassungsdauer bei Leiharbeit nicht zu überschreiten oder die Überlassungsvereinbarung nicht als solche

zu bezeichnen. Ansonsten entstehen ungewollte Arbeitsver-hältnisse.

Neues Arbeitnehmer-

überlassungsgesetz

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Wirtschaft braucht Flächen. Doch in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis werden die Flä-chen knapp. Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, nicht jedem Erwei-terungs- oder Ansiedlungswunsch ohne weiteres stattgeben zu können. Gemeinsam allerdings geht oft noch etwas. In Born-heim und Alfter, Much und Neunkirchen-Seelscheid hat man sich deshalb zusam-mengetan und gemeinsam Gewerbeflächen

entwickelt. Auch in Bonn denkt man über Kooperationen nach.8

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AKTUELLES

Die Wirtschaft Juni 20174

„Die Wirtschaft" digitalUnsere Zeitschrift gibt es auch digital: als PDF, E-Katalog und schlankere Version für Smart-phones und Tablets:

Die PDF oder den E-Ka-talog finden Sie auf www.ihk-bonn.de | Webcode: 860.

In der mobilen Versi-on finden Sie neben Arti-keln der aktuellen Ausga-be die neuesten IHK-Pres-semeldungen, Nachrichten der Fachbereiche sowie Meldungen

der Unterneh-men aus der Region.

Einfach im Browser „mo-bile.ihk-bonn.de“ eingeben oder den QR-Code scannen – und los geht es.

QR-Code „mobile.ihk-bonn.de“

Marktsondierungsreise Indonesien Anmeldefrist läuft bald ab

Die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die IHK Aa-chen veranstalten vom 15. bis 20. Oktober 2017 zum zweiten Mal gemeinsam eine Marktsondierungsreise nach Indonesien. Interessierte haben noch die Möglichkeit, sich bis zum 14. Juli dafür anzumelden.

Die Reise soll Unternehmerinnen und Unternehmern aus Nordrhein-Westfalen einen möglichst umfassenden Einblick in die Märkte des Inselstaates ermöglichen. Auf dem abwechslungsreichen Programm der Reise stehen Besuche deutscher und indonesischer Firmen, von Messen und Fachsymposien lokaler Institutionen so-wie die Teilnahme an Kooperationsbör-sen. Auf Wunsch können nach Rückspra-che auch Teile des Programms an die je-weiligen Interessen der Teilnehmer ange-passt werden.

Weitere Informationen sind bei IHK-Ansprechpartner Armin Heider, Tel.: 0228 2284 -144, E-Mail: [email protected], oder unter www.ihk-bonn.de | Web-code: 6492042 erhältlich.

5. Ideenmarkt: Best of Startups der Region Online-Abstimmung bis zum 20. Juni

Mit dem 5. Ideenmarkt bieten die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die Synergie im podium49 gemeinsam mit der Universität Bonn am Mittwoch, 21. Juni, 16 bis 19 Uhr, ein öf-fentliches Forum für innovative Entwick-lungen, mögliche Geschäftsideen, zukunfts-trächtige Projekte und Start-ups aus der Region. Noch bis zum 20. Juni können Inte-ressierte unter www.bestofstartups.de ihre Stimme für das ihrer Meinung beste Start-upund Projekt abgeben. Unter dem Titel „Best of Startups: Unternehmertum - Innovatio-nen - Nachhaltigkeit“ präsentieren sich in der CAMPO, der neuen Campusmensa Pop-pelsdorf, Endenicher Allee 19, 53115 Bonn, 25 bis 30 Ideen und Projekte aus diesen Themenbereichen und stellen sich dem kri-tischen Urteil von bis zu 400 fachkundigen Besuchern. Dazu gehören Führungskräfte aus kleinen und mittleren Unternehmen ge-nauso wie an einer selbstständigen Existenz Interessierte sowie Studentinnen und Stu-denten. Die Ideengeber kommen sowohl aus dem wissenschaftlichen Bereich als auch aus der Wirtschaft.

Den Auftakt um 16 Uhr mit einem In-put aus Unternehmen und Wissenschaft machen Professor Dr. Michael Hoch (Rek-tor der Universität Bonn), Professor Dr. Hartmut Ihne (Präsident der Hochschule

Bonn-Rhein-Sieg) und Dr. Hubertus Hil-le (Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg).

In der Talkrunde Unternehmertum kom-men Verena Janssen (Dr. Hobein (Nachf.) GmbH), Dr. Maja Kraas (IFM Therapeu-tics), Kent Hahne (Apeiron Restaurant & Retail Management GmbH) und Professor Dr. Bernd Weber (Center for Economics and Neuroscience (CENS) der Universität Bonn) zu Wort. Die Talkrunde Innovationen schließt sich gegen 16:40 Uhr mit Allin Gas-parian (WeGrow GmbH), Raphael Vollmar (Rheinland Distllers GmbH), Professor Dr. Stefanie Bröring (Universität Bonn) und Ivan Ryzkov (Digital Hub Bonn) an.

Um 17:10 Uhr eröffnet Victoria Appelbe (Leiterin Wirtschaftsförderung Stadt Bonn) die Ausstellung mit der Präsentation von in-novativen und nachhaltigen Projekten und Start-ups aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Publikumsabstimmung vor Ort startet um 18 Uhr, die Preisverlei-hung ist ab 18:30 Uhr vorgesehen.

Die Veranstaltung findet mit freundli-cher Unterstützung der Sparkasse KölnBonn und HDI sowie rund 30 Projektpartnern statt. Anmeldungen für die kostenfreie Leistungsschau können unter www.bestof-startups.de erfolgen.

Best of Startups der Region

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AKTUELLES

Die Wirtschaft Juni 2017 5

Bonner Engagement-Tag Engagement von Unternehmen aufzeigen

Die IHK Bonn/Rhein-Sieg und das CSR-Kompetenzzentrum Rheinland nehmen am Bonner Engagement-Tag am 23. Juni auf dem Münsterplatz teil. „Wir wollen zum einen zeigen wie Unternehmerinnen und Unternehmer sich in ihrer IHK und in unseren Ausschüssen, Initiativen oder Netzwerken engagieren oder beteiligen können,“ so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.Hubertus Hille, „zum anderen wollen wir vor Ort über das gesellschaftliche Engage-ment von Unternehmen (corporate social responsibility) informieren und die Akti-

vitäten unseres Kompetenzzentrums prä-sentieren.“

Die Freiwilligenagentur Bonn feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet am Freitag, 23. Juni 2017, von 10 bis 17 Uhr erstmalig der „Bonner Engagement-Tag“ auf dem Mün-sterplatz statt. Kooperationspartner der Freiwilligenagentur aus dem Bereich „Bür-gerschaftliches Engagement“ präsentieren sich, informieren über ihre Angebote und zeigen die vielfältigen Möglichkeiten frei-willigen Engagements.

Marshallplan mit Afrika? „Afrika meets Business – Afrika neu denken!”

lautet der Titel einer kostenfreien Veranstal-tung, zu der der Afrika-Verein der Deutschen Wirtschaft gemeinsam mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg am Dienstag, 11. Juli, von 18 bis 21 Uhr in den Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, einlädt. Der Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins referiert über Perspektiven für die deutsche Wirtschaft in und mit Af-rika und Dr. Claudia Lücking-Michel (MdB) erläutert, was unter dem „Marshallplan mit Afrika“ von Entwicklungsminister Gerd Mül-

ler zu verstehen ist. Der IHK-Berater für die Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern, Gerhard Weber, stellt Förderinstrumente und Kooperationsmög-lichkeiten für deutsche Unternehmen vor. Im Anschluss folgt eine Diskussionsrunde mit den Referenten sowie ein abschließendes Get-together.

Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.ihk-bonn.de | Webcode 6492064.

Klappe, die Vierte: Film ab! Neuer Image- und Werbefilm: „Bonn/Rhein-Sieg erleben“

Im neuen Firmenfilm, der von der Marketing-agentur FRISCH MEDIA mit Unterstützung der IHK Bonn/Rhein-Sieg produziert und von RPR1 präsentiert wird, haben Unter-nehmerinnen und Unternehmer, große und kleine Firmen wieder die Möglichkeit, sich in Szene zu setzen und Einblicke in ihren Betrieb zu geben. „Wir beteiligen uns sehr gerne an Filmprojekten, die die Attraktivi-tät der Wirtschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg darstellen und interessante Unternehmen in Wort und Bild präsentieren“, so Micha-el Pieck, Pressesprecher IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Auch dieser Film wird einen weiteren Beitrag zur Vermarktung unseres Standor-tes leisten.“ Die ersten Filmbeiträge sind be-reits im Kasten. Bis Ende August haben Fir-men und Unternehmen aus der Region noch die Möglichkeit, mitzumachen und sich im Film zu präsentieren. Der „Firmenfilm 2017“ wird im Herbst erscheinen. Mehr Infos unter www.frisch.media.

schon ...SieWussten

dass die „Gütegemeinschaft Mittelstands-orientierte Kommunalverwaltung e.V.“ der Stadt Sankt Augustin sowie der Wirtschafts-förderungsgesellschaft Sankt Augustin mbH (WFG) wieder das RAL-Gütezeichen für un-ternehmensfreundliche Serviceleistungen verliehen hat?

In einer dreitägigen Überprüfung durch den TÜV-Nord wurde nach der ersten Audi-tierung im Jahr 2015 erneut der Beweis er-bracht, dass alle Kriterien eingehalten werden. Das Gütezeichen ist ein Alleinstellungsmerk-mal für Stadt und Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Sankt Augustin in der Region. Deutschlandweit gibt es nur 40 weitere Städ-te und Kreise, die dieses Prädikat führen dür-fen. Kommunalverwaltungen mit dem RAL-Gütezeichen verpflichten sich gegenüber mit-telständischen Unternehmen zur Einhaltung von 14 Serviceversprechen, darunter zum Bei-spiel die Entscheidung über eine Baugenehmi-gung innerhalb von 40 Arbeitstagen oder die zügige Bezahlung von Auftragsrechnungen in einem Zeitraum von 15 Arbeitstagen.

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AKTUELLES

Die Wirtschaft Juni 20176

Prüfungs- und anmeldeschlusstermine für die abschlussPrüfung winter 2017

Die schriftlichen Prüfungstermine für die Abschlussprüfung im Winter 2017 wurden in Abstimmung mit dem Kultusministerium wie folgt festgelegt:

Kaufmännische Berufe: 1. Tag: 28. November 2017 2. Tag: 29. November 2017

Kaufleute für Büromanagement 25./26. September 2017 Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung (Herbst 2017)

Industriell-gewerbl. Berufe: 5./6. Dezember 2017

Zur Abschlussprüfung Winter 2017 müssen alle Auszubildenden in kaufmän-nischen und industriell-gewerblichen Ausbildungsberufen von ihren Ausbil-dungsbetrieben angemeldet werden, deren Ausbildungsverträge bis spätes-tens 31. März 2018 auslaufen.

Letzter Anmeldetermin:

für die kaufmännischen und IT-Berufe, die industriell-gewerblichen Berufeund das graphische Gewerbe 10. September 2017

Dieser Termin ist gleichzeitig Stichtag für die Abgabe der Projektanträge der IT-Berufe.

Danach eingehende Anmeldungen können aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden.

• Wurden die möglichen Verkürzungen bei Ver-tragsabschluss nicht berücksichtigt, ist eine nachträgliche Verkürzung während der Aus-bildungszeit möglich. Die Vertragsverände-rung ist jedoch spätestens einen Monat vor dem Anmeldeschlusstermin bei der Kam-mer einzureichen. Die Anmeldeformulare für alle zur Prüfung anstehenden Auszubildenden werden den Ausbildungsbetrieben rechtzeitig zugesandt.

• Eine Anmeldung per Telefon, Fax oder E-Mail ist nicht möglich. Die Anmeldeformulare sind im Original bis spätestens zum genannten Stichtag ausgefüllt und unterschrieben an die IHK zurückzusenden.

Anträgen auf vorzeitige Zulassung zur Abschluss-prüfung kann in der Regel entsprochen werden, wenn der Auszubildende während der Ausbil-dungszeit im Betrieb überdurchschnittliche Leis-tungen erbracht und zum Zeitpunkt der Prüfung alle Kenntnisse und Fertigkeiten entsprechend der Ausbildungsordnung erworben hat. In der Be-rufsschule müssen die Leistungen in den für die Berufsbildung wesentlichen Fächern mindestens „befriedigend“ betragen. Antragsformulare auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung kön-nen unter www.ihk-bonn.de im Downloadbereich (Rubrik „Ausbildung: Prüfungen“) heruntergela-den werden.

Sollten Sie ungewollt unser Magazin mehrfach erhalten, rufen Sie an oder schicken eine kurze Mitteilung/E-Mail mit dem Betreff „Die Wirtschaft“ an die IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Bitte vergessen Sie dabei nicht, neben Namen und Adresse auch Ihre Mitgliedsnummer anzugeben.

Ansprechpartnerin: Christiane Richarz,

Tel.: 0228 2284 123 E-Mail: [email protected].

Sie erhalten „Die Wirtschaft“ mehrfach?

Informations- und Diskussionsveranstaltung Aktuelle Entwicklung des Emissionshandels

Am Montag, 19. Juni findet von 14 bis 17:30 Uhr eine gemeinsame Informations- und Diskussionsveranstaltung der EnergieAgen-tur.NRW, des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und der IHK Düs-seldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düs-seldorf, zum Thema „Aktuelle Entwicklung des Emissionshandels“ statt. Nach den Be-schlüssen des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rats im Februar 2017 ist die Umgestaltung des Europäischen Emissi-onshandels (ETS) für die 4. Handelsperiode

(2021 bis 2030) auf gutem Wege. Bereits ab 2018 müssen Betreiber größerer Anlagen er-höhte Berichtspflichten leisten. Ab 2021 soll eine größere Zahl von Emissionszertifikaten in die Marktstabilitätsreserve verschoben und oberhalb einer bestimmten Grenze sol-len Zertifikate dauerhaft gelöscht werden. Auf der Veranstaltung in der IHK geht es ne-ben klimaschutzpolitischen und rechtlichen Aspekten des ETS auch um die Umsetzung. Anmeldung unter www.duesseldorf.ihk.de | Dokumentennr. 11999238.

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*Quelle: GfK Studie zur Nutzung der Verzeichnismedien 2016; repräsentative Befragung von 15 Tsd. Personen ab 16 Jahren

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Die Wirtschaft Juni 2017 9

meinden“, nämlich, so steht es in Paragraf 2 der Ge-meindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, „sind in ihrem Gebiet ausschließliche und eigenver-antwortliche Träger der öffentlichen Verwaltung.“ Überschrieben ist der Paragraf mit „Wirkungskreis“. Damit ist klar: Die Wirkung beschränkt sich auf das Gemeindegebiet und endet an dessen Begrenzung.

So weit die Theorie. Die Praxis sieht natürlichanders aus. Menschen wohnen in der Gemeinde Much und arbeiten in Neunkirchen-Seelscheid. Oder Ruppichteroth. Oder gar Bonn oder Köln. Sie kau-fen hier ein und tanken dort. Wählen weder Arzt noch Friseur noch Kfz-Werkstatt nach Gemeinde-zugehörigkeit, sondern nach Empfehlung, günstiger Lage oder Kostengesichtspunkten aus. Mit anderen Worten: Die Gemeindegrenzen hindern niemanden daran, sie zu überwinden.

... gemeinsam Flächen erschließen

Sie hindern allerdings unter Umständen die Ge-meinden selbst daran, sich so entwickeln zu kön-nen, wie es zur Erfüllung ihrer Aufgaben unerläss-lich wäre. Laut Gemeindeordnung soll das Gebiet

Wirtschaft braucht Flächen. Unternehmen entwickeln und vergrö-ßern sich, neue Firmen siedeln sich an. Doch nicht nur in Bonn, sondern auch im Rhein-Sieg-Kreis werden die Flächen knapp. Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, nicht jedem Erweite-rungs- oder Ansiedlungswunsch ohne weiteres stattgeben zu kön-nen. Gemeinsam allerdings geht oft noch etwas. In Bornheim und Alfter, Much und Neunkirchen-Seelscheid hat man sich deshalb zu-sammengetan und gemeinsam Gewerbeflächen entwickelt. Inter-kommunale Zusammenarbeit lautet das Zauberwort. Auch in Bonn denkt man verstärkt über entsprechende Kooperationen nach.

Kirchturmdenken. Ein scheinbar unverfängliches Wort. Doch wer immer es in den Mund nimmt, spricht es aus, um Kritik zu üben. An Politikern meist oder anderen Akteuren in einer Gemeinde, deren Denken vermeintlich oder tatsächlich nur um den eigenen Kirchturm, sprich: die Belange der ei-genen Gemeinde kreist und dabei das große Ganze außer Acht lässt. Eingefordert wird der Blick über den Tellerrand.

Der Tellerrand – im Fall von Much und Neun-kirchen-Seelscheid ist das die Gemeindegrenze. Auf der offiziellen Karte des Rhein-Sieg-Kreises ent-spricht sie einer lilafarbenen Linie, die sich unge-fähr von Heidgen im Nordwesten bis Hermerath im Südosten schlängelt.

Gemeindegrenzen überwinden ...

In Wirklichkeit ist sie unsichtbar, kaum ein Autofah-rer, kaum eine Wanderin merkt, dass sie gerade das Gebiet der Gemeinde Much verlassen und Neunkir-chen-Seelscheider Terrain betreten oder umgekehrt.

Kaum ein Schild weist auf die Gemeindegren-ze hin. Und doch ist sie wirkungsmächtig. „Die Ge-

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TITELTHEMA

Die Wirtschaft Juni 201710

einer Gemeinde eigentlich so bemessen sein, dass die Leistungsfähigkeit zur Erfüllung ihrer Aufga-ben gesichert ist. In Sachen Industrie- und Ge-werbeflächen ist dies längst nicht mehr in allen Kommunen der Fall. Im Gegenteil: In den 19 Ge-meinden des Rhein-Sieg-Kreises sinkt die Zahl der frei und direkt verfügbaren Flächen rapide. Natür-lich gibt es hier und da noch Flächen, aber oft eher in Form eines Flickenteppichs, kaum noch in aus-reichender Größe.

Potenzialflächen, also Flächen, die unter be-stimmten Voraussetzungen erschlossen und ver-marktet werden könnten, sind in manchen Ge-meinden noch vorhanden, doch haben sich die gesetzlichen Voraussetzungen verschärft. Außer-dem wird es immer mühsamer, einen Ausgleich zwischen den drei Großinteressen Wohnen, Ge-werbe und Natur/Freizeit hinzubekommen.

Ein gemeinsames Kommunal- unternehmen zur Entwicklung von Gewerbeflächen

Deshalb haben sich die Gemeinden Much und Neun-kirchen-Seelscheid schon vor mehreren Jahren zu-sammengetan. 2011 ging ein gemeinsames Kom-munalunternehmen in der Rechtsform einer An-stalt öffentlichen Rechts (AöR) an den Start. Im Rahmen dieses Unternehmens kooperieren die bei-den Kommunen unter anderem bei der Entwicklung und Vermarktung von Gewerbeflächen. „Ziel des gemeinsamen Flächenmanagements ist die regio-nale Ansiedlung von Firmen und Unternehmen und damit langfristig die Stärkung der Wirtschafts- und Steuerkraft der Kommunen“, betont Muchs Bürger-meister Norbert Büscher (s. auch Interview ab Seite 17). „Das interkommunale Gewerbegebiet Much – Neunkirchen-Seelscheid“, ergänzt seine Bür-germeister-Kollegin aus Neunkirchen-Seelscheid, Nicole Sander, „soll sowohl Angebote für Betriebs-

Die Nachfrage von Firmen nach mittleren und größeren Flächen ist in Much und Neunkirchen-Seelscheid hoch. Die beiden interkommunalen Gewerbeparks sind ausgebucht und zum großen Teil schon bebaut.

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verlagerungen aus beiden Orten als auch die Mög-lichkeit der Bündelung themenbezogener Branchen bereitstellen.“

Die Nachfrage von Firmen nach mittleren und größeren Flächen inden beiden Gemeinden ist hoch. Sohoch, dass Anfang 2017 die letz-ten Grundstücke verkauft werden konnten. In dem rund 8,7 Hektar großen Gewerbegebiet Bitzen, das im Gemeindegebiet von Much liegt, über die L318 angeschlossen ist und unmittelbar an das Gebiet von Neun-kirchen-Seelscheid grenzt, stehen schon einige Gebäude. In Bövingen (4,4 Hektar), zen-tral in der Gemeinde Muchgelegen, lässt sich rege Bautätigkeit beobachten.

Die IHK Bonn/Rhein-Siegbegrüßt die interkommuna-

le Zusammenarbeit zur Ausweisung von gemeinsa-men Gewerbegebieten.

’’Unsere Region ist eine Wachstumsregion mit an-haltendem Flächenbedarf, Betriebe haben Schwierig-keiten, sich anzusiedeln oder zu erweitern und verlagern deshalb nicht selten den

Standort ins Umland, ,,

sagte IHK-Präsident

Stefan Hagen

im März beim Empfang zur Er-schließung und Vermarktung der Gewerbegebiete Bitzen und Bö-vingen in Much. Deshalb seien Kooperationen über die kommu-

’’... gemeinsames Flächenmanagement stärkt die Wirtschafts- und Steuerkraft der Kommunen.,,

Neunkirchen-Seelscheids Bürgermeisterin Nicole

Sander und Norbert Büscher, Bürgermeister MuchDie Nachfrage von Firmen nach mittleren und größeren Flächen ist in Much und Neunkirchen-Seelscheid

hoch. Die beiden interkommunalen Gewerbeparks sind ausgebucht und zum großen Teil schon bebaut.

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nalen Grenzen hinweg gefordert. „Dadurch wird es möglich“, so Hagen, „Standorte zu entwickeln, die verkehrsgünstig liegen, aber auch größere zusam-menhängende Flächen bereitzustellen, die einzelnen Gemeinden nicht zur Verfügung stehen können.“

Bornheim und Alfter: Erfolg mit gemeinsamer Flächenvermarktung

In Alfter und Bornheim lässt sich ebenfalls besichti-gen, was möglich ist, wenn Gemeindegrenzen über-wunden werden. 2014 schlossen die beiden Gemein-

den im linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur

Entwicklung und Vermarktung eines ge-meinsamen Gewerbegebiets. Beteiligt an der Kooperation sind auch der Lan-desbetrieb Straßenbau NRW, die Wirt-schaftsförderungsgesellschaft Born-

heim und der Stadtbetrieb Bornheim.Das Gewerbegebiet Bornheim-Süd

existiert schon länger, Joachim Strauß von der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Born-

heim (WFEG) begleitet es schon seit dem Jahr 2000. In mehreren Bauabschnitten

wuchs es kontinuierlich und stieß im Süden irgend-wann an die Gemeindegrenze von Alfter. „Der Bau der neuen L183n, die den Bonner Norden mit Alfter und Bornheim verbindet, bot die Gelegenheit für eine zweite Anbindung des Gewerbeparks Bornheim-Süd an das übergeordnete Straßennetz, so dass hierzu Gespräche mit der Gemeinde Alfter über eine inter-kommunale Zusammenarbeit aufgenommen wurden“, erzählt Strauß.

Der heutige Gewerbepark Bornheim-Süd/Alfter-Nord verfügt über eine Netto-Gewerbefläche von fast 45 Hektar, einen schnellen Anschluss an die Au-tobahn 555 und auch eine gute Schienenanbindung. Erschließung und Vermarktung liefen so erfolgreich, dass auch der jüngste, rund 2,7 Hektar große Abschnitt – der erste auf Alfterer Ge-meindegebiet – schon ausgebucht ist.

Manfred Schier ist mit der Zusammenarbeitmit Alfter sehr zufrie-den. „Das ist eine echte Kooperation mit vielengemeinsamen Ansätzen, meine Erfahrungen sinddurchweg positiv“, betont

Joachim Strauß (l.) und Manfred Schier, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesell-schaft mbH Bornheim (WFEG) sind mit der Zusam-menarbeit mit der Nachbargemeinde Alfter sehr zufrieden.

Der Gewerbepark Bornheim-Süd/Alfter-Nord verfügt über einen schnellen Anschluss an die Autobahn 555 und auch eine gute Schienenanbindung. Erschließung und Vermarktung liefen so erfolgreich, dass auch der jüngste, rund 2,7 Hektar große Abschnitt schon ausgebucht ist.

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Schier, einer von drei Geschäftsführern der WFEG und Erster Beigeordneter der Stadt Bornheim. Außerdem ist er über-zeugt davon, dass beide Gemeinden pro-fitieren. „Es geht nicht nur um Gewerbe-steuer, sondern um Arbeitsplätze und die dauerhafte Ansiedlung der Menschen hier bei uns in der Region“, sagt Schier. „Davon haben alle etwas!“

Auch die Gemeinde Alfter ist mit die-ser gelungenen Kooperation äußerst zu-frieden. „Hierdurch erfährt der Gewer-bestandort Bornheim/Alfter mit seinen hervorragenden infrastrukturellen Vo-raussetzungen eine deutliche Stärkung und Aufwertung“, betont Nico Heinrich, Geschäftsführer der Wirtschaftsförde-rung Alfter GmbH und Kämmerer der Ge-meinde Alfter. Die Unternehmen interes-siere vielfach nicht, ob sie nun in Alfter oder Bornheim einen geeigneten Stand-ort finden. „Wichtig ist, dass die Voraus-setzungen des Standortes den Anforde-rungen genügen“, sagt Heinrich. „Und hier kann man durch interkommunale Koope-ration noch einmal viele Synergieeffekte gewinnen und hervorheben.“

Dem stimmt Dr. Hermann Tengler,Leiter des Referats Wirtschaftsförderungdes Rhein-Sieg-Kreises, zu. Er weiß aus vielen Gesprächen mit Unternehmen, dass

in Zeiten des demografischen Wandels und heraufziehenden Fachkräfteman-gels das Arbeitskräfteangebot in der Re-gion eine immer wichtigere Rolle spielt. „Wenn Firmen an ihrem Standort exzel-lente Fachkräfte und guten Nachwuchs zur Verfügung haben, dann setzen sie das nicht leicht aufs Spiel“, sagt Tengler.

Doch oft stehen die Betriebe vor einem Dilemma. Sie wollen am Standort expandieren, aber die Gemeinde kann die geeignete Fläche nicht oder nicht schnell genug zur Verfügung stellen. Also müss-te das Unternehmen über eine Verlage-rung nachdenken. Andererseits sprechen die guten Fachkräfte dafür, am Standort zu verbleiben. „Deshalb suchen die meis-ten Firmen in einem Umkreis von rund 20 bis 30 Kilometern nach einer Expansions-möglichkeit“, beobachtet Tengler. Ein zwingendes Argument für mehr interkom-munale Zusammenarbeit.

In Bonn gibt es nur noch wenige Hektar freie GewerbeflächenViele Firmen in Bonn stehen genau vor die-sem Problem: Sie schätzen ihren Standort, würden gerne bleiben, entwickeln sich gut – und suchen händeringend Expansions-

’’... der Gewerbestandort Born-heim/Alfter erfährt durch die Zu-sammenarbeit eine deutliche Stär-kung und Aufwertung.,,Nico Heinrich, Wirtschaftsförderung Alfter GmbH

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flächen. Andere wiederum wollen ihren Standort un-bedingt von außerhalb in die Bundesstadt verlegen, denn die genießt zum Beispiel wegen ihres hohen Aka-demikeranteils, der vielfältigen Wissenschaftsland-schaft und anderer Vorzüge einen guten Ruf weit über die Grenzen hinaus. Aber: Freie Flächen sind in Bonn Mangelware.

’’Bonn verfügt über 19 ge-wachsene Gewerbegebiete mit

insgesamt 456 Hektar, in denen viele Firmen schon in zweiter und dritter Ge-neration sitzen, ,,

so Dr. Ulrich Ziegenhagen, stellvertretender Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn.

„In jedem dieser Gewerbegebiete ist mindestens ein großes, weltbe-

kanntes Unternehmen prä-sent.“ Aber: Die Stadt kann nur noch wenige zusam-menhängende Gewerbeflä-chen anbieten, insbesondere elf Hektar im Büro- und Ge-werbepark Bonn-Pützchen.

Dessen Vermarktung be-ginnt voraussichtlich Ende 2017. Erste Anfragen gibt es bereits, auch von Firmen, die im Gewerbepark „Am Mühlenbach“ nicht mehr zum Zuge kamen. Der ver-fügt gerade einmal über 1,9 Hektar und ist damit Teil des für Bonn typischen Flickenteppichs. 2,5 Hektar in Buschdorf, 2,2 Hektar in Bonn-West, 4,9 in Godes-

berg-Nord – das mag für kleine Ansiedlungen reichen, für größere Erweiterungen und Neuansiedlungen je-doch nicht.

„Auf lange Sicht wird die Stadt Bonn aufgrund der anhaltend dynamischen Nachfrage nach Gewer-begrundstücken und des Flächenbedarfs für konkur-rierende Nutzungen wie Wohnen künftig nicht mehr ausreichend Gewerbeflächen auf Bonner Stadtgebiet zur Verfügung stellen können“, heißt es unmissver-ständlich im „Jahreswirtschaftsbericht 2016“. „Daher ist die intensivere regionale Kooperation mit Gemein-den aus dem Rhein-Sieg-Kreis bei der Entwicklung von neuen Gewerbeflächen geplant.“

Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis ist nicht neu. Vorangetrieben durch den Bonn-Berlin-Beschluss 1991 konnte im damals gegründeten „Re-gionalen Arbeitskreis Entwicklung, Planung und Ver-kehr“ zwischen Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler viel Vertrauen aufgebaut und Maß-nahmen umgesetzt werden. „Wir haben interkommu-nales Denken eingeübt und können das auch auf dem Gebiet der gemeinsamen Flächenentwicklung jeder-zeit aktivieren“, sagt Ziegenhagen.

„Die regionale Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bonn und ihrem Umland ist heute schon gut und wird zukünftig noch wichtiger werden“, ist Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan überzeugt. „Wenn es darum geht, Gewerbeflächen und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Bonn zu sichern, ist sie sogar zwingend notwendig. Letztlich trägt das Denken in regionalem Maßstab zur hohen Lebensqualität unserer Region bei.“

So gibt es beispielsweise Überlegungen, den in-terkommunalen Gewerbepark Bornheim-Süd/Alfter-Nord auf Alfterer Gemeindegebiet entlang der neuen L183n stark zu erweitern – und zwar erstmals unter

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Ein neuer Regionalplan, neue Flächenkonzepte und ein spannender WettbewerbAuch deshalb nicht, weil derzeit mehrere spannende Prozesse parallel laufen, die allesamt Auswirkungen

auf die weitere Flächenentwicklung in Bonn und Rhein-Sieg haben werden. Da ist einmal die Be-zirksregierung Köln, die für ihr Gebiet zurzeit einen neuen Regionalplan erarbeitet. Der bildet die zu-sammenfassende, übergeordnete und überörtliche Schnittstelle zwischen der Landesentwicklungspla-nung und der kommunalen Bauleitplanung.

Der Regionalplan gilt als wichtigstes Steu-erungsinstrument zur Koordinierung der unter-schiedlichen Raumansprüche, zu denen ja nicht nur der Bedarf an Industrie- und Gewerbeflächen ge-hört, sondern auch die Siedlungs- und Freiraum-entwicklung, Standortvorsorge technischer Infra-strukturen, Raum für die Gewinnung erneuerbarer

Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan setzt auf die regionale Zu-sammenarbeit zwischen Stadt und Umland – insbesondere bei der Gewer-beflächenerschließung. Denn die in der Stadt vorhandenen Gewerbeflächen wie Beuel-Ost (Foto l.) laufen voll oder sind bis auf wenige Freiflächen bebaut (Bonn-West - Bild oben).

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Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat 11.000 im Handelsregister eingetragene Firmen sämtlicher Branchen und aus allen Ge-meinden des Rhein-Sieg-Kreises dazu befragt, wie sie den Wirtschaftsstand-ort Bonn/Rhein-Sieg bewerten. Die Mitgliedsunternehmen erhielten einen umfangreichen Fragebogen, knapp 1.000 Unternehmen haben geantwor-tet. Untergliedert waren die Fragen in die sechs Themengebiete „Infrastruk-tur“, „Standortkosten“, „Wirtschaftspo-litisches Klima“, „Marktnähe und Netz-werke“, „Arbeitsmarkt und Bildung“

sowie „Lebensqualität in der Region“.Zwei Fragen befassten sich dezi-

diert mit Gewerbeflächen. Sowohl in Bonn als auch im Rhein-Sieg-Kreis sind die Betriebe nur mäßig zu-frieden. Für die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen und Immo-bilien ergibt sich die Gesamtno-te 3,5, noch etwas schlechter fällt die Bewertung der Preise für Gewerbeflächen sowie deren Mieten aus.

Die gesamten Ergeb-nisse der Standortumfra-

ge wird die IHK voraussichtlich Anfang Juli vorstellen. Dann sind die Daten auch

im Netz (www.ihk-bonn.de) verfüg-bar. Die Themen, die der regiona-

len Wirtschaft besonders unter den Nägeln brennen, wird die neue Vollversammlung der IHK in ihre Agenda aufnehmen.

IHK-Standortumfrage: Note 3,5 für Gewerbeflächen

Energien, Rohstoffsicherung sowie Gewässer- und vorbeugender Hochwasserschutz. Derzeit führt die Bezirksregierung mit allen 99 Gemeinden, darunter

die Stadt Bonn und die 19 Rhein-Sieg-Kreis-Kommunen, Gespräche über deren künfti-

gen Flächenbedarf.Gleichzeitig lassen der Rhein-Sieg-

Kreis und die Stadt Bonn derzeit aktu-elle Gewerbeflächenkonzepte erar-beiten. Der beauftragte Gutachter

ist nicht zufällig derselbe.

’’Es ist ja allen Beteiligten klar, dass kei-ne Kommune ihre Flä-chenprobleme alleine lösen kann, ,,

hebt Dr. Hermann Ten-gler, Leiter der Wirtschafts-förderung des Rhein-Sieg-Kreises hervor.

„Wenn es also auf verstärk-te interkommunale Zusammenarbeit hinausläuft, ist es gut, wenn die Datengrundlage dieselbe ist.“

Das sieht man in Bonn genauso. „Für Bonn liegt mittelfristig der Sprung in umliegende Kommu-nen nahe, wenn wir den Bedarf der Unternehmen weiterhin befriedigen wollen“, sagt Bonns zweiter Wirtschaftsförderer Ziegenhagen. „Deshalb möch-ten wir Schulter an Schulter mit dem Kreis eine Basis erarbeiten, auf der wir künftig in Sachen Flä-chen schlagkräftig agieren und Unternehmen eine Perspektive am Standort bieten können.“

Tengler und Ziegenhagen erwarten von den beiden Gutachten ganz konkrete Vorschläge, zwi-

schen welchen Kommunen eine Zusammenarbeit bei der Flächenentwicklung sinnvoll sein könnte. Mit diesen Ergebnissen wollen sie auch in den Ge-sprächen mit der Bezirksregierung an einem Strang ziehen.

Und dann ist da noch der Landeswettbewerb „StadtUmland.NRW“, an dem sich Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis sowie 13 Kreiskommunen mit dem Projekt „BonnUmland – sharegion“ beteiligen. Bei dem Wettbewerb geht es um Zukunftskonzepte für Großstädte und ihre Nachbarkommunen im Bal-lungsraum Nordrhein-Westfalen. Gestartet waren 13 Stadt-Umland-Verbünde, im Herbst 2016 wähl-te eine Jury acht aus, deren Konzepte seitdem mit Fachleuten diskutiert, weiterentwickelt und erneut präsentiert werden. Darunter ist auch „BonnUm-land“.

Kurz gesagt stehen bei „sharegion“ Teilen und Tauschen als Handlungsprinzipien auf der Ziel-, Maßnahmen- und Prozessebene im Vordergrund, sie bilden den roten Faden. Dabei geht es allerdings nicht nur um Flächen, sondern auch um intelligen-te Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger oder Wohnraumversorgung. Das Ziel: Bonn/Rhein-Sieg ist eine Wachstumsregion – und möchte es bleiben. Qualitatives Wachstum geht aber nur noch durch das intelligente und interkommunale Teilen der re-gionalen Potenziale.

„Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis sind extrem stark aufeinander angewiesen“, sagt Tengler, „wenn es darum geht, den Wohlstand in der Region zu si-chern.“ Aus dieser Erkenntnis heraus sowie den vie-len gemeinsamen Ansätzen derzeit wagt Tengler die Prognose: „Es wird bald interkommunale Ge-werbegebiete zwischen der Stadt Bonn und Kom-munen des Rhein-Sieg-Kreises geben.“

Lothar Schmitz, freier Journalist, Bonn

Michael SchmausTelefon 0228 2284 -140 E-Mail: [email protected]

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Gemeindegebiet das gleiche zu wie auf viele andere Gemeinden in wachstumsstarken Regionen: Die frei verfügbaren Flächen, beispielsweise für die Ansied-lung von Industrie und Gewerbe, gehen zur Neige.Norbert Büscher: Auch Much ist leistungsfähig. Zu-gleich gilt: Auch in Much werden die Flächen knapp. Wir können also gar nicht anders als dort, wo es passt, mit anderen Gemeinden zu kooperieren. Denn zur Si-

Die Wirtschaft: „Das Gebiet jeder Gemeinde soll so bemessen sein, dass die Leistungsfähigkeit der Ge-meinde zur Erfüllung ihrer Aufgaben gesichert ist“, heißt es in Paragraf 15 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen. Reichen Ihre Ge-meindegebiete noch aus?Nicole Sander: Die Gemeinde Neunkirchen-Seel-scheid ist leistungsfähig! Allerdings trifft auf unser

Interview mit Nicole Sander, Bürgermeisterin der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid, und Norbert Büscher, Bürgermeister der Gemeinde Much

Die IHK Bonn/Rhein-Sieg sieht Much und Neunkirchen-Seelscheid als Vorreiter bei der interkom-munalen Zusammenarbeit zur Ausweisung von gemeinsamen Gewerbegebieten. Seit mehreren Jahren schon stehen in den beiden Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis die Zeichen auf Kooperation statt Konkurrenz. Mit Bitzen und Bövingen haben sie inzwischen schon zwei Gewerbegebiete ge-meinsam eingerichtet. Anlass genug für ein Gespräch mit Nicole Sander und Norbert Büscher, die beide seit 2014 erste Bürger ihrer Gemeinden sind und die Zusammenarbeit weiter vertiefen wollen.

„Unsere Kooperation funktioniert bestens!“

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Die Wirtschaft Juni 201718

cherung unserer Leistungsfähigkeit gehört es auch, den ansässigen Unternehmen eine Entwicklungsper-spektive zu bieten und neues Gewerbe anzusiedeln. Nur so sichern wir dauerhaft Wohlstand.

Das Kirchturmdenken zu lassen und zusammenzuarbeiten ist also alternativlos?Sander: Kirchturmdenken ist nicht meine Sache. Es stimmt, die Zusammenarbeit ist unbedingt notwen-dig. Wir wollen Unternehmen ein Zuhause geben und wissen aus vielen Gesprächen, dass sie – allein schon wegen der vielen qualifizierten Beschäftigten hier vor Ort – ungerne weichen möchten. Deshalb wollen wir ihnen ein attraktives Angebot machen.

Und das geht nicht allein?Büscher: Nein, nicht in dem Maße, wie es erforder-lich ist. Das hat mit dem begrenzten Flächenangebot zu tun, aber auch mit den ohnehin immer knapperen finanziellen Mitteln vieler Gemeinden. Wir müssen die uns anvertrauten Steuergelder so effizient wie mög-lich einsetzen. Weshalb also nicht Synergien erzeugen und den Personalaufwand sowie die Kosten für Pla-nung, Erschließung und Vermarktung von Gewerbe-flächen teilen!

Die Realität sorgt also für Kooperationsdruck?Sander: Sie können davon ausgehen, dass ich nicht gezwungenermaßen mit Herrn Büscher zusammenar-beite. Ganz im Gegenteil: Die Kooperation zwischen unseren Gemeinden gehört zu den sehr angenehmen und erfolgversprechenden Aspekten meiner Tätigkeit als Bürgermeisterin. Wir kommen sehr gut miteinan-der zurecht!

Büscher: Wir haben viel Vertrauen aufgebaut und arbeiten eng und gut zusammen. Aber natürlich ist das auf der breiten Ebene von Politik und Verwaltung auch ein Gewöhnungsprozess. Doch in beiden Ge-meinden haben alle Akteure inzwischen erkannt, dass eine zukunftsfähige Gewerbeflächenentwicklung vor der eigenen Haustür kaum noch möglich ist, dass es innovative Konzepte und interkommunale Zusam-menarbeit benötigt.

Worauf kommt es denn an, was ist Ihr Erfolgsrezept?Büscher: Erstens eine gemeinsame Überzeugung: Wir alle wollen, dass die Betriebe in der Region bleiben. Die Gewerbesteuer spielt dabei gar nicht die wichtigste Rolle, entscheidend sind die Beschäftigten, die Men-schen also, die hier wohnen, einkaufen, ihre Kinder zur Schule schicken, Steuern zahlen. Denen wollen wir eine Perspektive bieten – und davon sind wir in Much eben-so überzeugt wie in Neunkirchen-Seelscheid.

Sander: Zweitens kommt es natürlich auf die han-delnden Personen an. Dort wo Vertrauen herrscht und das oft zitierte Kirchturmdenken keine Rolle spielt, lässt sich miteinander viel erreichen.

Gibt es weitere Erfolgsfaktoren?Büscher: Ja, zum Beispiel eine faire Aufgabenteilung. Unerlässlich ist zudem ein möglichst breiter Rückhalt in der Politik, über Parteigrenzen hinweg. Ich kann für Much ebenso wie für Neunkirchen-Seelscheid sagen: In den beiden Gemeinderäten, aber auch in den Ver-waltungen besteht grundsätzlich Einigkeit, dass wir gemeinsam agieren müssen, um Firmen Entwicklungs-chancen und Ansiedlungsoptionen bieten zu können.

Wie geht es jetzt, nach der erfolgreichen Entwicklung und Vermarktung der beiden Gewerbe-gebiete Bitzen und Bövingen weiter?Sander: Wie Sie vielleicht wissen, kooperieren Much und Neunkirchen-Seelscheid nicht nur bei den Ge-werbeflächen, sondern betreiben bereits seit 2011 ein gemeinsames Kommunalunternehmen, um die vielfältigen Aufgaben ihrer Bauhöfe gemeinsam noch wirtschaftlicher und qualitätsorientierter wahrzu-nehmen, als es angesichts der angespannten Finanz-situation möglich wäre. Nun planen wir den nächs-ten Schritt: die Zusammenlegung der Bauhöfe beider Kommunen an einem zentralen Standort. Außerdem denken wir über ein drittes gemeinsames Gewerbe-gebiet nach!

gemeinsames Kommunalunter-

nehmen (gKU)

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E-Mail: [email protected]

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REPORTAGE

Einsatz von Zeitarbeitern nur noch begrenzt möglich

Neues Arbeitnehmer-überlassungsgesetzSeit Anfang April gelten veränderte Rahmen-bedingungen für den Einsatz von Zeitarbeitern. Die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsge-setzes trifft nicht nur reine Leiharbeiter, son-dern auch Dienst- und Werkverträge. Arbeit-geber müssen nun auf viele Punkte achten, etwa, die Höchstüberlassungsdauer bei Leih-arbeit nicht zu überschreiten oder die Über-lassungsvereinbarung nicht als solche zu be-zeichnen. Ansonsten entstehen ungewollte Arbeitsverhältnisse.

Der Bundestag hat im Herbst ein neues Arbeitneh-merüberlassungsgesetz verabschiedet. Mit der Re-form soll flächendeckend ein fairer und geregelter Wettbewerb sichergestellt werden. Im Mittelpunkt steht die Einführung einer Überlassungshöchstdauer von 18 Monaten. Nach spätestens 18 Monaten muss der Leiharbeitnehmer von seinem Einsatz abgezogen

werden. „Diese Frist bezieht sich auf die Person und nicht auf den Arbeitsplatz. Der Entleiher kann also nach Fristablauf die Position mit einem anderen Leih-arbeitnehmer besetzen“, erläutert Claudia Steinweg, Fachbereich Recht und Steuern der IHK Bonn. Zeitar-beitseinsätze, die bereits laufen, werden bei der Be-rechnung gesplittet: Überlassungszeiten vor dem 1. April 2017 müssen bei der Berechnung der Höchst-dauer nicht berücksichtigt werden.

Equal Pay für Leiharbeiter

Spätestens nach neun Monaten werden Leiharbeit-nehmer jedoch mit den eigenen Angestellten gleich-gestellt. Die Konsequenz: Sie erhalten die gleiche Be-zahlung. Offen ist jedoch, welche Bestandteile des Arbeitsentgelts als Grundlage gelten. Die neunmo-natige Frist kann durch eine mindestens drei Monate und einen Tag andauernde Unterbrechung unterbro-chen werden. Sie beginnt bei anschließender Aufnah-me der Arbeit neu zu laufen.

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REPORTAGE

Ausnahmen können auch in anderen Tarifverträgen festgelegt werden, jedoch nicht über die Dauer von 15 Monaten hinaus. Verstö-ße gegen diese neue Rege-lung werden mit Bußgeldern bis zu 500.000 Euro geahn-det. Außerdem steht Leihar-beitnehmern die Möglichkeit offen, die Lohndifferenz ein-zuklagen. „Equal Pay in Kom-bination mit der Höchstüber-lassungsdauer zwingen Arbeitgeber dazu, die Über-lassungszeit streng zu kontrollieren und für zukünfti-ge Projekte bereits jetzt das Einsatzlimit zu kalkulie-ren“, erklärt Steinweg.

Fallschirm für immer geschlossenDarüber hinaus wurden die Vorgaben für Verleih-firmen deutlicher formuliert: Den so genannten „Fallschirm“ der vorsorglichen Arbeitnehmerüber-lassungserlaubnis darf es nicht mehr geben. Die Ar-beitnehmerüberlassung muss nun ausdrücklich im Vertrag als solche bezeichnet und die Person des Leiharbeitnehmers konkretisiert werden. Daher bietet eine Vorratserlaubnis keinen Schutz mehr – es kommt im Zweifelsfall automatisch ein Arbeitsverhältnis mit dem Entleiher zustande. Diese „Fiktion“ eines Arbeits-verhältnisses tritt auch ein, wenn die Überlassungs-höchstdauer überschritten wird.

Das – in der Regel ungewollte – Arbeitsverhält-nis zieht einiges nach sich. So kann der Mitarbeiter Nachvergütungsansprüche verlangen, der neue Ar-beitgeber muss Sozialversicherungsbeiträge ab Ein-satzbeginn abführen. Sogar die Möglichkeit einer Strafverfolgung besteht.

Vertragsfreiheit für Zeitarbeiter gesichertDamit aber der Leiharbeitnehmer weiterhin das Recht hat, über seinen Vertragspartner frei zu ent-scheiden, sieht das Gesetz eine Festhaltenserklärung

vor. Damit soll der Arbeitneh-mer die Möglichkeit haben

zu entscheiden, wer sein Arbeitgeber sein soll. Mit dieser Erklärung kann der Leiharbeit-

nehmer am Arbeitsver-trag mit seinem Verleiher

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festhalten und dem Übergang auf einen Arbeitsver-trag mit dem Entleiher widersprechen.

Eine solche Festhaltenserklärung ist aber nur dann wirksam, wenn der Leiharbeitnehmer

diese schriftlich und persön-lich bei der Agentur für Arbeit vorlegt. Außerdem muss der

Zeitarbeiter binnen eines Mo-nats handeln – und die Erklärung

muss innerhalb von drei Tagen nach Vorlage bei der Agentur für Arbeit dem Ver-

oder Entleiher zugehen. Auf diese Weise sollen Blan-ko-Widersprüche in Zukunft ausgeschlossen sein. Die kurze Frist und die persönliche Vorlagepflicht sollen verhindern, dass der Leiharbeitnehmer eine Festhal-tenserklärung unterzeichnet, das Datum aber erst nachträglich von Ver- oder Entleiher eingesetzt wird.

Festhaltenserklärung für Arbeitgeber nicht ohne RisikoFür den Arbeitgeber kann die Festhaltenserklärung zum Bumerang werden. Denn dadurch wird der Agen-tur für Arbeit offengelegt, dass ein Verstoß gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz vorliegt. Die Konse-quenz kann ein Bußgeldverfahren sein – und die ge-samtschuldnerische Haftung für die Zahlung von So-zialversicherungsbeiträgen.

Die Gesetzesreform stellt auch klar, dass Leiharbeitneh-mer nicht als Streikbrecher ein-gesetzt werden dürfen. Ausge-nommen sind Tätigkeiten, die nicht in den Bereich der Strei-kenden fallen. Einfluss hat die Reform auch auf die Rechte des Betriebsrats: Dieser darf jetzt beispielsweise Unterlagen ein-sehen, welche die Arbeitneh-merüberlassung betreffen. Vor dem Einsatz von Leiharbeitern soll der Betriebsrat umfassend über Einsatzdauer, Aufgaben und Einsatzort informiert wer-den. Außerdem werden Leihar-beitnehmer bei den Schwellen-werten für die Mitbestimmung berücksichtigt.

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Die Wirtschaft Juni 201722

REPORTAGE

Der IHK-Konjunkturklimaindikator zeigt, dass sich der zum Jahresbeginn eingeläutete Aufwärtstrend fort-setzt. Mit 127 Punkten erreicht er den höchsten Wert seit dem Frühsommer 2011. Das ist das zentrale Ergeb-nis der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis. Damit zeigen sich die regionale, wie auch die nationale Wirtschaft äußerst robust ge-genüber internationalen Entwicklungen. Ausschlagge-bend für die weitere Verbesserung des Klimas ist die Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen bewertet diese mit gut, nur neun Prozent mit schlecht. Nur leicht verbes-sert schätzen die Unternehmen ihre Zukunftsaussich-ten ein. 31 Prozent erwarten eine Verbesserung der Geschäfte, weitere 57 Prozent gehen von einer kon-stanten Entwicklung aus. Damit wird erneut die Lage deutlich besser als die Aussichten bewertet. Ein Zei-chen dafür, dass noch mit negativen Auswirkungen von politischen Entscheidungen im In- und Ausland kalku-liert wird. Die bisherigen Entwicklungen, wie der Bre-xit und die protektionistischen Tendenzen in den USA, haben die Wirtschaft weniger stark getroffen als be-

fürchtet. Mit der anziehenden Weltwirtschaft erhoffen sich mehr Unternehmen steigende Exporte.

Die gute Lage, verbunden mit dem jetzt schon re-lativ lange andauernden konstanten Wachstum, führt dann auch zu zunehmenden Investitionen. 36 Pro-zent planen eine Ausweitung. Die Zunahme der Be-schäftigung wird in den nächsten Monaten noch einmal Fahrt aufnehmen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Unternehmen auch die gesuchten Fachkräfte finden und halten können.

DienstleistungenAuf einem nahezu unveränderten Niveau entwickelt sich das Geschäftsklima der Dienstleister. Dabei re-lativiert sich die sehr gute Lageeinschätzung aus der Vorumfrage zwar etwas, dennoch bezeichnet weiter-hin mehr als jedes zweite Unternehmen seine Lage als gut. Zum wiederholten Male nahezu unverändert werden die Zukunftsaussichten eingeschätzt. 90 Pro-zent erwarten bessere oder zumindest gleichbleiben-de Geschäfte. Stark ausbauen wollen die Dienstleister

Gutes Klima bei hoher BeschäftigungWirtschaftslagebericht der IHK Bonn/Rhein-Sieg zum Frühsommer 2017

60

70

80

90

100

110

120

130

140

II/17I/17III/16II/16I/16III/15II/15I/15III/14II/14I/14III/13II/13I/13III/12II/12

III/1

3

I/14

III/1

4

II/15

III/1

5I/1

6

I/17

II/17

II/12 I/13

140

130

120

110

100

90

80

70

60

123,4

gut

befriedigend

schlecht

Derzeitige Geschäftslage

Zukünftige Erwartungen

44,1%

46,5%

9,4%

besser

gleichbleibend

schlechter

12,5%

56,9%

III/1

2

115,5

125,5

II/13

110,7

II/14 I/15

II/16

127,2

III/1

6

Konjunkturklimaindikator für alle Branchen

30,6%

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REPORTAGE

Die Wirtschaft Juni 2017 23

ihre Beschäftigungsumfänge. Im Wege stehen könnte dabei einigen Unternehmen die unzureichende Verfüg-barkeit von entsprechend qualifizierten Fachkräften.

Industrie Die sehr hohen Erwartungen vom Jahresbeginn ha-ben sich jetzt in eine deutliche Verbesserung der Ge-schäftslage verwandelt. Die Erwartungen für die kom-menden Monate konnten sich auf einem guten Niveau stabilisieren. Nur jedes zehnte Industrieunternehmen erwartet rückläufige Geschäfte. Untermauert wird dieses Ergebnis durch eine sehr gute Entwicklung der Auftragseingänge und Exporte. Nach dem Einbruch im Herbst 2016 erholen sich jetzt auch die Investiti-onsabsichten wieder.

EinzelhandelZum zweiten Mal in Folge legt der IHK-Geschäftskli-maindex für den Einzelhandel deutlich zu. Grundla-ge ist eine stark verbesserte Bewertung der aktuellen Geschäftslage. Fast 40 Prozent der Einzelhändler be-zeichnen diese als gut, nur sechs Prozent sind unzu-frieden. Dabei profitieren große Unternehmen aktuell am meisten von der Erholung. Dies alles darf nicht da-rüber hinwegtäuschen, dass der Strukturwandel vie-len, insbesondere inhabergeführten Einzelhändlern erhebliche Probleme bereitet – mit Umsatzrückgän-gen und nicht selten auch Geschäftsaufgaben. Leicht zulegen konnten auch die Erwartungen für die kom-menden Monate.

GroßhandelDer Großhandel hat seine Schwäche zum Jahres-wechsel 2016/17 überwunden und kehrt wieder auf das gewohnte Niveau zurück. Der IHK-Geschäftskli-maindex erreicht mit 129 Punkten sogar den höchs-ten Wert seit über fünf Jahren. Ausschlaggebend ist hierfür eine stark verbesserte Bewertung der Ge-schäftslage. Auch für die Zukunft zeigt sich die Bran-

che durchaus optimistisch. Jedes dritte antwortende Unternehmen erwartet eine weitere Verbesserung der Geschäfte. Fast 90 Prozent gehen von gleichbleiben-den Beschäftigtenzahlen aus.

GastgewerbeWeiterhin sehr gut bewerten die Gastwirte ihre aktu-elle Lage. 42 Prozent bezeichnen diese als gut, nur 16 Prozent als schlecht. Dies entspricht gegenüber dem Jahresbeginn einer leichten Verbesserung, kann aber nicht an die starken Werte aus dem Vorjahr heran-reichen. Die Erwartungen für die kommenden Mona-te halten sich dagegen die Waage. Jeweils ein Fünftel rechnet mit zunehmenden beziehungsweise abneh-menden Geschäften. Damit ist in diesem Frühsommer keine saisonal bedingte Euphorie zu beobachten. Wie-der etwas erfreulicher sieht die geplante Entwicklung der Beschäftigung aus. Dies ist allerdings eine für das Gastgewerbe im Frühsommer typische Entwicklung.

VerkehrDas Verkehrsgewerbe blickt wieder deutlich zuver-sichtlicher auf die kommenden Monate. 27 Pro-zent erwarten eine Verbesserung der Geschäfte, nur halb so viele eine Verschlechterung. Die aktuelle Ge-schäftslage wird ebenfalls positiv bewertet. Die guten Aussichten führen bei zahlreichen Logistikern zu einer Erhöhung der geplanten Investitionen. 80 Prozent wollen in Zukunft mehr oder zumindest auf einem gleichbleibenden Niveau investieren. Neben den vie-len Staukilometern bereitet auch der Zustand zahlrei-cher Straßen und Brücken gerade dem Schwertrans-portgewerbe zunehmend Kopfschmerzen.

gut | besser | zunehmend

befriedigend | gleichbleibend

schlecht | schlechter | abnehmend

Veränderung des Saldos zur Vorumfrage …

... um mehr als 15 Punkte

... zwischen 15 und 7,5 Punkte

... zwischen 7,5 und - 7,5 Punkte

... zwischen - 7,5 und -15 Punkte

... um mehr als - 15 Punkte

Die Erwartungen der Branchen zum Frühsommer 2017

Der komplette Wirtschaftslage-

bericht kann als PDF-Datei von den

Seiten der IHK Bonn/Rhein-Sieg

(www.ihk-bonn.de | Webcode 2058) im Bereich Standort-

politik | Konjunktur heruntergeladen

werden.

Michael Schmaus, Telefon 0228 2284-140,

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Ihr Ansprechpartner:

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Beschäftigung

Investitionen

Erwartungen

Lage

32,0 58,4 9,6

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Export

Beschäftigung

Investitionen

Erwartungen

Lage

37,9 51,8 10,3

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Beschäftigung

Investitionen

Erwartungen

Lage

24,3 64,9 10,8

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Beschäftigung

Investitionen

Erwartungen

Lage

33,3 54,2 12,5

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Beschäftigung

Investitionen

Erwartungen

Lage

22,6 58,0 19,4

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Beschäftigung

Investitionen

Erwartungen

Lage

26,7 60,0 13,3

Industrie

Dienstleistung

Einzelhandel

Großhandel

Gastgewerbe

Verkehr

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TITELTHEMA

Die Wirtschaft Juni 201724

Unternehmen vernetzen,

Wissen teilen, Energie sparen

verbindetWie kann eine effektive Abwärmenutzung strukturiert werden? Was ist bei der Umrüstung der Be-leuchtung auf moderne LED-Technik zu beachten? Was sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? Der effiziente Umgang mit der im Betrieb eingesetzten Energie hilft dabei, Kosten zu sparen. Doch viel zu oft sehen sich Unternehmen mit dieser Problematik allein gelassen: An dieser Stelle setzt das REGI-onale Netzwerk für EnergieEffizienz, kurz REGINEE (www.reginee.de), an. Die Unternehmen im Netz-werk tauschen sich zu allen Aspekten rund um die Themen Energiesparen und Klimaschutz aus.

Im regionalen Energieeffizienz-Netzwerk Bonn/Rhein-Sieg arbeiten elf Unternehmen seit April 2016 gemein-sam daran, ihre Energiekosten (kWh) maßgeblich zu senken und so auch CO2 (Kohlenstoffdioxid)-Emissio-nen zu reduzieren. Mit Erfolg: Das Netzwerk arbeitet auf Kosteneinsparungen im sechsstelligen Bereich hin. Ein zweites Netzwerk in der Region ist geplant.

Die Energiewende ist gerade für mittelständi-sche Unternehmen ein massiver Kostenfaktor. „Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde (kWh) ist eine kWh, die man nicht bezahlen muss“, so Magdalena Poppe, Energieexpertin der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Im Bereich der Energieeffizienz gibt es eine Vielzahl an mögli-chen Maßnahmen. Die REGINEE-Netzwerke haben es sich zur Aufgabe gemacht unter anderem folgende Fragen zu beantworten.

� Welche Maßnahme ist die richtige für mein Unternehmen? � Welche Vorteile gibt es und welche Alternativen? � Welche Erfahrungen haben andere Unternehmen gemacht?

In einem REGINEE-Netzwerk kommen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammen. Sie erhal-ten wichtige fachliche und praxisorientierte Unterstüt-zung bei ihren täglichen Herausforderungen im Ener-giebereich, können ihre individuellen Erfahrungen mit einzelnen Energieeffizienzmaßnahmen teilen, vonein-ander lernen und sich über energiepolitische Entwick-lungen austauschen. Zusätzlich wird zweimal jährlich ein netzwerkübergreifender Austausch angeboten, zu-letzt auf der Hannover Messe. Hier haben Unterneh-men die Möglichkeit, auf das Wissen und Know-how aller REGINEE-Initiativen zurückzugreifen und Kontak-te zu knüpfen. Auf den Punkt gebracht steht REGINEE für „Unternehmen vernetzen. Wissen teilen. Energie sparen.“ Diesem Motto folgen seit April letzten Jahres auch Unternehmen aus dem Rhein-Sieg-Kreis.

REGINEE Bonn/Rhein-Sieg zeigt große ErfolgeElf Unternehmen aus unterschiedlichsten Bran-chen (Lebensmittelindustrie, aber auch Stahl- und

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REPORTAGE

Die Wirtschaft Juni 2017 25

Eisenverarbeitung) arbeiten im regionalen Energie-effizienz-Netzwerk Bonn/Rhein-Sieg zusammen. Die Teilnehmer haben sich vorgenommen, bis zum Ende der Netzwerklaufzeit im Jahr 2020 18.274.961 kWh Strom und Wärme und 7.979,0 Tonnen CO2 einzu-sparen. Die ersten Projekte auf dem Weg zu diesem Ziel sind bereits angestoßen:

� Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage, � Modernisierung der Regeltechnik bei der Brennsteuerung eines HD Ofens (Herdwagen Durchschub Ofen), � Umsetzung von Effizienzmaßnahmen in der Drucklufterzeugung,

� Umstellung der Werksbeleuchtung auf LED-Technik.Durch diese Maßnahmen können einzelne Netzwerk-teilnehmer Energiekosteneinsparungen von mehr als 100.000 Euro erzielen – und dies jedes Jahr!

IHK und VEA planen zweites Bonner NetzwerkAufgrund des großen Interesses der Unternehmen planen die Projektpartner, der Verband der Energieab-nehmer (VEA) und die IHK Bonn/Rhein-Sieg, ein zwei-tes Energieeffizienz-Netzwerk in der Region einzu-richten. Erste Unternehmen, wie etwa die Ammann Verdichtung GmbH aus Hennef, stehen als Netz-werksmitglieder des neuen REGINEE bereits fest –aber noch sind Plätze frei.

Magdalena Poppe

Magdalena Poppe,

IHK Bonn/Rhein-Sieg

Tel.: 0228 2284-193,

E-Mail: [email protected]

Michael J. Behrt,

vea rhein-ruhr

Tel.: 02323 925-391,

E-Mail: [email protected]

Ihre Ansprechpartner

Auf der diesjährigen Hannovermesse trafen sich Teilnehmer aus unter-schiedlichen REGINEE-Netzwerken aus ganz Deutschland (ganz oben). Die einzelnen Unternehmen stellten sich auf Betriebsrundgängen vor. Danach diskutierten die Teilnehmer ein selbst gewähltes Thema.

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Die Wirtschaft Juni 201726

REPORTAGE

Persönlichkeitsentwicklung und Teambildung mit afrikanischen Trommeln, Rasseln, Cajons oder anderen Rhythmusinstrumenten: Berufli-che Fortbildung mal anders bietet das Bonner Beethovenfest mit einem eintägigen Work-shop, der sich speziell an Auszubildende rich-tet.

„Eine Firma funktioniert wie ein Orchester, da ist je-mand, der den Takt vorgibt, und die einzelnen Musi-ker müssen sich untereinander verständigen, um eine harmonische Einheit zu bilden“, erklärt Marion Diet-rich, Referentin Education beim Bonner Beethoven-fest, die das Projekt betreut. Teamwork und Kommu-nikationsfähigkeit sind da gefragt.

Diese Idee greift der Workshop auf. Über die Musik soll aus den maximal 25 Teilnehmern ein Team werden. Sie sollen zusammenarbeiten und ihre Stär-ken einbringen, um am Ende des Workshoptags das Ziel zu erreichen: an einem Tag gemeinsam ein Musik-stück komponieren und aufführen.

Der Ablauf: Aus 40 verschiedenen Percussion Inst-rumenten wählt jeder Teilnehmer zunächst eines aus und macht sich damit vertraut. Dann teilen sich die Azubis in kleinere Gruppen auf. Jede Gruppe erarbei-tet eine eigene Komposition, in der jedes Instrument zum Einsatz kommt.

Dazu müssen die Teilnehmer gemeinsam eine gra-fische Partitur entwickeln. Die muss nicht aus Noten, sondern kann zum Beispiel aus Wellenlinien oder Za-cken bestehen. Hauptsache, jeder versteht, wann er dran ist und wie er spielen muss. „Die jungen Leute müssen sich dazu gegenseitig zuhören und aufeinan-der eingehen, Eigenschaften, die auch im Job wichtig sind“, so Dietrich.

Anschließend treffen wieder alle Gruppen aufein-ander. Aus jeder Gruppen-Komposition wählen dann alle das jeweils beste Element heraus, um daraus eine Ge-samtkomposition zu erarbeiten. „Es ist erstaunlich, wie gut das gelingt“, sagt Dietrich. Ihr Werk führen die Teil-nehmer dann vor ihren Ausbildern und Führungskräften auf. „Es geht hier um Mut, Grenzen zu überwinden, um Spaß, Zusammenarbeit und Lust am Gestalten.“

Jung und Neugierig – Beethoven für Azubis

Mit Musik erfolgreicher

im Job

Bereits seit einigen Jahren bietet die Firma Knauber ihren Azubis die Teil-

nahme an diesem Musikworkshop an.

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REPORTAGE

Die Wirtschaft Juni 2017 27

Wie klingt die Ukraine? Unter der Leitung der jungen ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv spielen im Campus-

Projekt 2017 Musiker aus dem Jugendorchester der Ukrai-ne mit den deutschen Kollegen aus dem Bundesjugend- orchester.

Hier zeigen sich auch die verschiedenen Persönlichkeiten, und der ein oder ande-re entdeckt sogar neue Seiten an sich. Viel Entfaltungsraum also für eigene Potenzia-le, die auch im Arbeitsleben gefragt sind. Neben der Praxis darf auch die Theorie nicht fehlen. Da geht es darum, was Musik ausmacht oder welche Parallelen zwi-schen beruflichem und musi-kalischem Erfolg bestehen.

Die Firma Knauber koope-riert schon seit vielen Jahren mit dem Beethovenfest Bonn. „Seit einiger Zeit bieten wirunseren Azubis zusätzlich die Teilnahme an einem Musikworkshop im Rahmen der Veranstaltungsreihe an. Das Besondere: Jungen Menschen – meist ohne mu-sikalische Vorerfahrung – gelingt es, innerhalb eines Tages einen eigenen Song zu präsentieren. Eine wun-derbare Teamleistung und ganz schön beeindruckend für eine Ein-Tages-Veranstaltung“, sagt Ines Knauber-Daubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin der Knauber Unternehmensgruppe.

Betreut werden die Azubis während des Workshops von Musikpädagogen und Trainern der Unterneh-mensberatung Stollsteiner art&business. Zum Ab-schluss besuchen die Teilnehmer das „Campus-Kon-zert“ im Rahmen des diesjährigen Beethovenfestes, bei dem das Bundesjugendorchester auftreten wird.

Barbara Dallheimer www.beethovenfest.de

In rund 135.000 Unternehmen steht bis 2018 die Regelung der

Nachfolge an, schätzt das Institut für Mittelstandsforschung.

Weil die Übergabe ein fachlich, menschlich und auch emotional

anspruchsvoller Prozess ist, sollte sie rechtzeitig geplant werden.

In Kooperation mit ihren Netzwerkpartnern – zum Beispiel den

Kammern – unterstützen die Experten der NRW.BANK mit Fokus

auf Nordrhein-Westfalen sowohl Unternehmen als Übergeber als

auch die mögliche Übernehmerseite.

Steht auch bei Ihnen der Stabwechsel an? Dann gibt es vielfältige

Varianten, wie Sie die Nachfolge organisieren und Ihr Unter-

nehmen übertragen können. Das Wichtigste ist: Planen Sie Ihre

Nachfolge frühzeitig und lassen Sie sich professionell beraten.

Planen Sie frühzeitig die Unternehmensnachfolge

Bei den Fördersprechtagen der NRW.BANK und den Berater-

tagen bei den Kammern vor Ort beraten die Förderberater der

NRW.BANK zu Förderprodukten für konkrete Nachfolgevorhaben.

Das Team Finanzierungsbegleitung der NRW.BANK steht Unter-

nehmen als neutraler Sparringspartner mit dem „Blick einer

Bank“ zur Verfügung, diskutiert mit Unternehmern, die einen

Nachfolger suchen sowie der potenziellen Übernehmerseite erste

Lösungsansätze und Fördermöglichkeiten.

Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter

www.nrwbank.de/finanzierungsbegleitung und

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Bereits zum achten Mal bietet das Beethovenfest den Workshop im Rahmen seines Formats an – maximal 25 Teilnehmer. Der ganztägige Workshop (Kosten 300 Euro) mit Besuch des Campus Konzertes findet statt am 14. September 2017. Bis zum 7. Juli 2017 können Unternehmen ihre Azubis anmelden.

Anmeldung bei Marion Dietrich,

Telefon 0228 2010323

E-Mail: [email protected]

Workshop „Jung und neugierig“

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Die Wirtschaft Juni 201728

Schritt 1: Ein gutes Briefing erspart Zeit und ÄrgerBeim ersten Briefing sollten die wichtigsten Fragen zum Event geklärt werden: Was ist der Anlass? Welche Zielgruppe wird angesprochen? Und natürlich müssen Konzept und Budget festgelegt werden. Wenn Sie auf sämtliche Fragen eine ausführliche Antwort gefunden haben, kön-nen Sie sich an die weitere Planung machen.Schritt 2: Die richtige LocationBei der Auswahl der Veranstaltungsräume können Sie kreativ sein. Sie sollten nur zum Anlass passen. Bei einigen Events empfiehlt es sich, in den eigenen Räumlichkeiten zu feiern. Die Fabrik- oder Lagerhallen des eigenen Unternehmens versprühen nicht nur ihren eigenen Charme, sie schonen auch den Geldbeutel. Wenn Sie sich für eine externe Location

entscheiden, sollten Sie nicht nur die Mietpreise im Auge behalten. Be-rücksichtigen Sie Nebenkosten, Verfügbarkeit und natürlich auch die Erreichbarkeit für Ihre Gäste. Außerdem sollten Sie prüfen, ob hauseige-nes Personal zur Verfügung steht, das dazu gebucht werden kann. Ha-ben Sie und Ihr Team sich für eine Location entschieden, ist eine Be-gehung mit allen Beteiligten unablässig. Schritt 3: Wählen Sie den richtigen Dienstleister ausAngefangen beim Catering bis hin zum Veranstaltungstechniker – man kann sich viel Ärger ersparen, wenn man Fachkräfte engagiert. Natürlich kann sich auch ein geschickter Mitarbeiter oder Praktikant um die Tech-nik kümmern. Das spart zwar viel Geld, kann aber auch zu schlechteren Ergebnissen führen. Bei der Suche nach einem guten Partner sollte man

Event – diese Bezeichnung hört man ständig. Doch was genau versteht man darunter? Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert den Begriff als Veranstaltungen aller Art, die durch Inszenierung, Interaktion zwischen Veranstalter, Teilneh-mer und Dienstleistern sowie multisensorische Ansprache erlebnisorientierte Kommunikationsbotschaften an die Ziel-gruppe herantragen. Der Begriff Event ist aber nicht eindeutig auf ein bestimmtes Ereignis einzugrenzen. Eine Konfe-renz oder Tagung kann, genau wie ein Rockkonzert, als Event bezeichnet werden. Doch egal wie man es nun bezeichnet, um Erfolg zu haben, muss die Veranstaltung richtig durchgeplant werden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen in acht Schritten, wie Sie Ihr nächstes Event zielgerichtet planen.

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Eventplanung, Veranstaltungen und Kongresse

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VERLAG SPEZIAL: VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE

sich nicht nur auf den ersten Eintrag bei der Suchmaschine oder im Branchenbuch verlassen, sondern sich die Mühe machen, nach Online-Bewertungen zu suchen oder auch Empfehlungen von Mitarbeitern ein-zuholen. Schritt 4: Wenn das Geld nicht reicht …Bei einem begrenzten Budget ist es oft schwer, die ganzen guten Ideen umzusetzen. Sponsoren oder Partner können hierbei helfen. So könnte für den Shuttleservice für die Gäste ein Autohaus aus der Region als Sponsor gewonnen werden. Wichtig: Sponsoren und Partner sollten zum Anlass passen.Schritt 5: Mitdenken schont Portemonnaie und UmweltEine große Veranstaltung verschlingt Ressourcen. Das lässt sich nicht leugnen. Trotzdem wirft es ein positives Licht auf Veranstalter und Un-ternehmen, wenn versucht wird, die „Verschwendung“ in Grenzen zu halten. Das gelingt zum Beispiel durch den Einkauf regionaler Produkte beim Essen und bei den Getränken. Mietmöbel und recycelbare Mate-rialien (wie zum Beispiel Porzellanteller, statt Pappteller) können eben-falls helfen, die Umwelt zu schonen.Schritt 6: Von Künstlern und anderen KatastrophenJedes gute Event braucht einen großen Showact. Das stimmt nicht im-mer. Der Grundgedanke eines Firmenevents ist es, mit den Gästen in Kontakt zu treten und in entspannter Runde zu kommunizieren. Wer gerne einen Künstler dabei haben möchte, sollte sehr gründlich planen. Wann tritt der Künstler auf und wie lange dauert der Aufbau? Wird eine Garderobe benötigt? Wieviel Platz wird für die Darbietung gebraucht?

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Außerdem muss geklärt werden, ob der Showact Risiken für das Publi-kum mit sich bringt. Bei Shows mit Feuer oder Pyrotechnik muss bei-spielsweise die Feuerwehr die Location begutachten und für die Perfor-mance freigeben. Ein Moderator ist bei großen Veranstaltungen un-verzichtbar. Er leitet die Gäste durch die Veranstaltung und informiert auf unterhaltsame Weise über die neuen Produkte. Wer keinen teuren Profimoderator einkaufen möchte, kann sich auch unter den Mitarbei-tern umsehen. Oftmals können sie sogar besser über die einzelnen Pro-dukte sprechen, da sie täglich mit der Materie arbeiten. Ein Bereich, an dem auf keinen Fall gespart werden sollte, sind die Hostessen. Freundli-ches und gut gelauntes Empfangspersonal versetzt jeden Gast direkt in positive Grundstimmung. Schritt 7: Ohne Probe geht es nichtProben Sie die Durchgänge mit allen Beteiligten mehrfach und spielen Sie dabei verschiedene Problemstellungen durch, damit alle Mitarbeiter für den Ernstfall gewappnet sind. Wichtig ist, dass jeder seine Verant-wortung kennt und weiß, was er zu tun hat.Schritt 8: Nach dem Event ist vor dem EventDa plant man lange Zeit, bereitet alles sorgfältig vor und dann ist es wie-der vorbei. Jetzt gilt es, das Event im Gedächtnis der Gäste noch einmal aufleben zu lassen. Das funktioniert am besten mit Dankeskarten oder -mails, denen Sie vielleicht ein kleines Video, Fotos oder ein nettes Give-Away beilegen. Zudem sollten Sie die sozialen Medien nutzen, um Fotos und Videos zu posten und die Gäste einzuladen, die Beiträge zu liken und natürlich auch zu teilen.

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Die Wirtschaft Juni 201730

VERLAG SPEZIAL: VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE

Premiumadresse für Veranstaltungen und Kongresse: Das Maritim Hotel und Congress Centrum Bonn

Gerade für kleinere und mittelständische Un-ternehmen stellt die Organisation von Tagun-gen, Seminaren und Kundenveranstaltungen mit passendem Rahmenprogramm oft eine große Herausforderung dar. Von der Auswahl der passenden Location über das notwendige technische Equipment bis hin zum Catering – vieles muss bedacht werden, damit der ge-plante Event zum Erfolg wird.

Wenn es um die professionelle Organisati-on von Großveranstaltungen, Kongressen, Ta-gungen und Events geht, gilt das Maritim Ho-tel und Congress Centrum Bonn als eine der führenden Adressen in der deutschen Hotel-lerie. Mit dem Konzept „Tagen und Wohnen unter einem Dach“ hat sich das Haus eine Spitzenposition in der Branche erobert.

Und dies nicht zuletzt durch das außerge-wöhnlich hohe Kongress-Know-how: Kein an-derer privater Anbieter besitzt ähnlich große räumliche und organisatorische Kapazitäten zur Umsetzung anspruchsvoller Großereignisse, aber auch kleinerer Tagungen oder Seminare.

Das Maritim Hotel und Congress Centrum Bonn bietet 16 Tagungsräume und Kapazitä-ten für bis zu 2.800 Personen sowie einem Foyer mit 1.000 qm Ausstellungsfläche: ideale Voraussetzungen für Events verschiedenster Größe.

Weitere Informationen: www.maritim.de

Advertorial

Foto: Maritim Hotelgesellschaft

Das GOP Varieté-Theater Bonn – Entertainment für alle Sinne.

Advertorial

Wer einen ganz besonderen Rahmen für Firmenevents, Tagungen, Präsentationen oder private Feiern sucht, ist im GOP Varieté-Theater Bonn genau an der richtigen Adresse. Das neue und in Bonn einzigartige Varieté-Theater wird von einer ganz besonderen Ma-gie umhüllt. Zum einen besticht es durch die zentrale Lage, im Herzen des ehemaligen Regierungsviertels, umrahmt vom World Conference Center Bonn und dem Bonn Mar-riott World Conference Hotel, mit dem es sogar räumlich verbunden ist. Zum anderen beeindruckt es durch die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes. Was sich von außen durch die geschwungene Fassade schon zeigt, führt sich im Inneren fort – hier geht es höchst kreativ zu. Warme Farben, elegante Dekorelemente und edle Hölzer ver-binden sich zu einer atemberaubenden Kulisse!

Im GOP Varieté-Theater Bonn erhält Ihre eigene Veranstaltung nicht nur eine einzig-artige Lebendigkeit, sondern bleibt Ihren Gästen im Gedächtnis. Ein Tag, an den alle gerne zurückdenken – Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter oder Freunde. Als Gastge-ber können Sie sich entspannt zurücklehnen, denn die Event-Profis vom GOP kümmern sich um Ihre Veranstaltung und den reibungslosen Ablauf bis ins kleinste Detail. Ob als kleine Gruppe im Rahmen einer regulären Show oder exklusiv für eine besondere Veran-staltung – hier finden Sie den idealen Rahmen für Firmenevents, Präsentationen, Tagun-gen oder private Feiern. Professionell, kreativ und persönlich setzt das GOP Team die individuellen Wünsche um. Hier kommt alles aus einer Hand: Eine Show als einzigartiges Rahmenprogramm, Kulinarisches für den Genuss und das alles in einem traumhaften Ambiente. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne!

Weitere Informationen: www.variete.de

Das stilvolle GOP Restaurant „Leander“, Foto: GOP Kulinarische Genüsse, Foto: GOP

Großer und mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestatteter Varieté-Saal, Foto: GOP

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VERLAG SPEZIAL: VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE

Advertorial

Das World Conference Center Bonn: Flexibilität auf höchstem Niveau

Mit seinen beiden Gebäudekomplexen – dem Plenargebäude und dem neuen Hauptgebäude – bietet das World Conference Center Bonn (WorldCCBonn) Kapazitäten für Veranstaltungen mit bis zu 7.000 Personen. Damit ist in Bonns Kongresszentrum ausreichend Platz gegeben für die großen Konferenzen der Vereinten Nationen – so wie zuletzt im Mai die SB44 des Klimarahmensekretariates mit rund 3.500 Teilnehmern aus der ganzen Welt. Und auch während der Weltklimakonferenz im November wird jeder Saal, jede Foyerfläche und Raum des WorldCCBonn genutzt werden für die großen Ple-numssitzungen, für Workshops, Meetings und kleinere Besprechun-gen sowie für Cateringflächen.

Neben den Vereinten Nationen buchen zahlreiche Kunden aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, von Verbänden oder internationalen Orga-nisationen die Räumlichkeiten für ihre Jahrestagungen, Betriebsver-sammlungen, Produktvorstellungen, Kongresse, Hauptversammlun-gen oder Gala-Veranstaltungen.

Flexibilität ist eine große Stärke des Kongresszentrums, die Größe der Hauptsäle kann den unterschiedlichen Veranstaltungskonzepten

Tagen in neuen Dimensionen Veranstaltungen bis 7.000 Personen

5.000 m2 Ausstellungsfläche

Multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten

Modernste ICT-Infrastruktur und Konferenztechnik

Einzigartiges Ambiente im ehemaligen Plenarsaal

Zentrale Lage am Rhein

Weitere Informationen unter Telefon: +49 (0)228 9267-0 oder www.worldccbonn.com

Plenargebäude

Saal New York

Foyer des Hauptgebäudes

der Kunden angepasst werden. Der größte Saal New York kann mit Trennwänden geteilt werden, so dass beispielsweise in der einen Saalhälfte bis zu 1.100 Personen tagen können während die zweite Saalhälfte für ein abendliches Bankett zur Verfügung steht. Auch die Kombination aus einer Konferenz im Plenarsaal und einer Abendver-anstaltung oder einem Ausstellungsbereich im Hauptgebäude ist möglich. Die beiden Gebäude können als Einheit genutzt werden, die Rheinpassage unterhalb des Platzes der Vereinten verbindet das Ple-nar- und das Hauptgebäude miteinander. Und auch die vier Konfe-renzsäle Nairobi, Wien, Addis Abeba und Bangkok können mittels Trennwänden den individuellen Raumanforderungen der Kunden angepasst werden. Sie können jeweils als ein großer Saal genutzt werden oder in bis zu vier kleinere Säle unterteilt werden. Durch den Einbau eines Konzertzimmers wird der Saal New York zum Konzert-saal, das Beethoven Orchester Bonn nutzte diese Saalvariante be-reits einige Male und im September ist das Beethovenfest mit einer Reihe von Veranstaltungen zu Gast im WorldCCBonn.

Weitere Informationen: www.worldccbonn.com

Foto: World Conference Center BonnFoto: World Conference Center Bonn

Kulinarische Genüsse, Foto: GOP

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Die Wirtschaft Juni 201732

VERLAG SPEZIAL: VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE

Hotel Collegium Leoninum, in der Nova Vita Residenz Bonn – Veranstaltungen im neugotischen Stil

Mitten im Bonner Stadtzentrum steht das stattliche, neugotische Ge-bäude. Es besticht vor allem durch seine harmonische Kombination von imposanter, historischer Bausubstanz und neuen Bauelemen-ten. Neben den 70 Zimmern, jüngst in 2016 renoviert und auf mo-dernsten Standard gebracht, bietet das Hotel 10 historische und moderne Räume mit ganz besonderem Flair für jede Veranstaltung. Ob Konferenzen, Tagungen, Familienfeiern oder Hochzeiten – hier findet jedes Event einen stilvollen Rahmen.

Das Herzstück des Raumangebotes, die „Alte Kirche“ mit Vesti-bül, eignet sich mit dem hohen Deckengewölbe und der perfekten Akustik ebenfalls außerordentlich für Musikveranstaltungen bis zu 160 Personen. Dafür stehen eine Klais Orgel und einer der weltgröß-ten Fazioli Konzertflügel zur Verfügung.

Aktuellste Konferenztechnik und die kompetente Beratung so-wie der erstklassige Service des Teams, sorgen dafür, dass jedes Event ein Erfolg wird und die Gäste diesen in bleibender Erinnerung behalten.

Übernachten, erholen und Kräfte sammeln im klösterlichem Ambiente der StadtBei mehrtägigen Konferenzen oder auch bei langer Anreise empfiehlt sich eine Übernachtung in den komfortablen Zimmern des Hotels. Diese verfügen unter anderem über Flatscreen/DVB-C TV, kostenfrei-en Internetzugang per WLAN- und LAN-Verbindung, USB-Anschlüsse am Schreibtisch und Safes in Laptopgröße. Aufgrund der Historie des Hauses bietet ein Großteil der Zimmer die Barrierefreiheit.

Im Restaurant „Leo’s Bistro“ werden regionale und saisonale Speisen serviert und der Weinkeller hält deutsche und internationa-le Weine bereit. Genießen läßt sich im Restaurant – oder auf der Sommerterrasse mit Blick in den Klostergarten-Innenhof – das Am-biente und die Ruhe inmitten der Stadt. Am Morgen sorgt das Ange-

Seminaris- & avendi Hotel im „rheinischen Nizza“

Hausansicht, Foto: © Michael Eggers

Als „rheinisches Nizza“ beschrieb schon Alexander von Humboldt das milde Klima im Fachwerkstädtchen Bad Honnef. Nur 20 Automi-nuten von Bonn entfernt, ist der Kongresspark Bad Honnef perfekt für effektives Arbeiten in relaxter Atmosphäre.

Die „grüne Tagungsinsel am Rhein“, mit Seminaris- und avendi Hotel, überzeugt seit über 30 Jahren mit Know-how, Servicequalität und maßgeschneiderter Planung – vom kleinsten Meeting bis zum Kon-gress mit bis zu 400 Personen.

Die beiden Hotels punkten mit beachtlichen Tagungskapazitäten: 38 Seminar-, Konferenz- und Tagungsräume, 2 Kongresssäle, 312 First-Class-Zimmer und Suiten, 2 Restaurants und Bars, zwei Wellnessare-ale und natürlich attraktive Tagungspakete und Rahmenprogramme on top. Kein Wunder also, dass das Seminaris Hotel regelmäßig oberste Ränge bei der Wahl der „Besten Tagungshotels in Deutsch-land“ belegt.

Weitere Informationen:Seminaris Kongresspark Bad HonnefHauptstraße 22, 53604 Bad Honnef Telefon: 02224 189-0 E-Mail: [email protected]

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Kursaal, Foto: © Neuland

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VS: VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE

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Eine Verbindung aus Historieund Moderne

Barrierefreies 4-Sterne Hotel in der Bonner Innenstadt

Das Hotel Collegium Leoninum ist stolz darauf, Teil der exklusiven Seniorenresidenz Nova Vita Bonn zu sein. Durch dieses Zusammenspiel schaffen wir für unsere Gäste ein einzigartiges Kleinod innerhalb der Bonner Hotellerie. Die Philosophie des Hauses spiegelt sich nicht nur in der Architektur wieder, sondern auch in dem Zusammenleben der Menschen.

• 70 Zimmer in drei Kategorien, teilweise mit Balkon/Terrasse oder Küchenzeile

• Wellness- und Fitnessbereich, mit Schwimmbad/Sauna und Kardiogeräten

• 10 Veranstaltungsräume in historischem oder modernem Ambiente, für bis zu 160 Personen

• Moderne Veranstaltungstechnik

• Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis

• Restaurant Leo‘s Bistro, mit saisonal regionalem Küchenstil

• Gute Verkehrsanbindung

www.leoninum-bonn.deTel. 0228 - 62 98 0

Historischer Veranstaltungsraum – Kapitelsaal, Foto: Hotel Collegium Leoninum

bot eines umfangreichen Frühstücksbuffets für einen erfolgreichen Start in den Tag.

Der großzügige Gesundheitsbereich mit Sauna, Ruheliegen und Schwimmbad ermöglicht Entspannung nach einem anstrengenden Tag. Wer den sportlichen Ausgleich sucht, kann sich im Fitnessraum mit modernsten Techno-Gym-Geräten auspowern.

Mitten im Leben und Mitten im dritten LebensabschnittDieses Zukunftskonzept des Hauses schafft die Verbindung eines 4-Sterne Hotels und einer exklusiven Seniorenresidenz. Als Teil der Bonner Stadtgeschichte ist es dem Unternehmen auch weiterhin wichtig, die regionale Wirtschaft durch Einbindung von Lieferanten und Partnern zu stärken sowie Werte der Nachhaltigkeit im Rahmen von Sustainable Bonn täglich zu leben.

Weitere Informationen:Hotel Collegium Leoninum in der Nova Vita Residenz Bonn GmbHNoeggerathstraße 34, 53111 BonnE-Mail: [email protected], Telefon: 0228 62980www.leoninum-bonn.de

Außenansicht, Foto: Hotel Collegium Leoninum

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Historisches Ambiente, moderne Events – Klosterkirche Hennef

Staubige Konferenzsäle in irgendwelchen Multifunktionsbauten laden nicht gerade dazu ein, die Kreativität sprudeln zu lassen. Wer für sein nächstes Event eine außergewöhnliche und inspirierende Location sucht, ist in der Klosterkirche Hennef genau richtig. Die Räumlichkeiten der im Jahre 1903 erbauten Kirche strahlen eine große Ruhe und Kraft aus und schaffen so die Rahmenbedingungen, um abseits des hekti-schen Business-Alltags einmal „out-of-the-box“ denken zu können. Das profanierte – also von der Kirche offiziell entweihte – Gebäude eignet sich für Veranstaltungen aller Art. Die Klosterkirche ist zentral, aber dennoch im Grünen gelegen. Die hohen Arkaden bieten ein wunder-schönes Ambiente für Meeting-Points und die ehemalige Altarempore eignet sich als Präsentationsfläche. Ob als Location für Haus-Messen, als kreativer Rückzugsort für Seminare, Konferenzen und Kongresse oder als Schauplatz für kulturelle Events: Die Kontraste zwischen Alt und Neu, Geschichte und Gegenwart fordern geradezu auf, dem Geist freien Lauf zu lassen. Die zentrale Lage im Rheinland, die attraktiven Tagungspauschalen ab 45 Euro (inklusive Raummiete, Tagungsgeträn-ke, Kaffeepausen und Lunch) sowie die Kooperation mit Hotels in der unmittelbaren Umgebung machen das traditionsreiche Klosterareal zu einer echten Alternative für alle, die etwas Neues anpacken wollen.

Kochen in toller AtmosphäreWer nach einer spannenden und abwechslungsreichen Team-Buil-

Foto: Niklas Thiemann FOTODESIGN

IHRE TAGUNG IM BESONDEREN AMBIENTE

WO TRADITION AUF MODERNE TRIFFT

Vier Break-out Rooms, Ausstellungsfl ächen in den Arkaden der Seitenschiffe, Rückzugsmöglichkeiten für kleinere Teammeetings, eine individuell einstellbare LED Beleuchtung in den Farben Ihres Logos und eine erhabene Präsentationsfl äche auf der ehemaligen Altarempore machen die Klosterkirche zum idealen Austragungsort für Ihre Tagung oder Ihren Event.

Perfekt erreichbarAnfahrt

Klosterkirche-HennefKlosterstraße 253773 Hennef (Sieg)

Kostenfreie Prakplätze

mit dem PKW

Flughafen Köln/Bonn 15 Min.Siegburg 10 Min., Bonn 15 Min.

mit der Bahn

ICE Siegburg ca. 15 Min.

Absolut Flexibel• Tagungen • Seminare• Kongresse• Präsentationen• Messen• Events

• Galaveranstaltungen• Kick-Off´s• Kochevents• und vieles mehr

Sehr geräumigFlächen

• EG 750 m²• OG 300 m²

Höhen

• mittleres Schiff 16m• Seitenschiff 7,5m

Tagungsräume

• Kirchenschiff• Sakristei• Engelskapelle• Chorpodest• Orgelempore

Klosterkirche-Hennef • Klosterstraße 2 • 53773 Hennef • Mail: [email protected] • +49 (0) 2242 / 96 94 77-0

ding-Maßnahme sucht, sollte sich die Klosterküche nicht entgehen lassen. Auf dem 150 Quadratmeter großen Orgelpodest können bis zu 60 Personen unter professioneller Anleitung, direkt unterhalb des wunderschönen Rosenfensters, exklusive Köstlichkeiten zubereiten und sie hinterher genießen. Auf modernes Küchenequipment muss hier niemand verzichten. In Kooperation mit dem Premiumpartner Gaggenau, der die hochwertigen Kochgeräte stellt, wird hier das Motto „Tradition trifft Moderne“ eindrücklich gelebt. Ein interessan-tes Event, ideal für Weihnachtsfeiern, Incentives oder Motivations-trainings.

Ideal auch für die HochzeitWer bei einer weltlichen Trauung nicht auf das Ambiente einer Kirche verzichten möchte, ist in der Klosterkirche Hennef genau richtig. Hier dürfen seit der Profanierung auch standesamtliche oder freie Trauun-gen durchgeführt werden.

Weitere Informationen: E-Mail: [email protected] für Tagungen und Events: Daniela Böhme Telefon: 02242 9694770www.klosterkirche-hennef.de

Foto: Klosterkirche Hennef

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R(h)ein schauen…

Das AMERON Hotel Königshof mit seiner einzigartigen Lage bietet einen spektakulä-ren Blick auf den Rhein, das Siebengebirge und den Drachenfels. Das Gefühl von ewiger Weite und doch mitten im Geschehen zu sein, machen den Königshof so besonders.

Gediegener Charme, Glanz und Glamour der goldenen Ära der „Bonner Republik“ und die über 400 m² große Terrasse bieten den bes-ten Platz für einzigartige Momente.

Ob Hochzeit, Jubiläum, Geburtstag, Famili-en- oder Weihnachtsfeier – der Königshof hat den passenden Rahmen. Events im Kö-

Adenauerallee 9 I 53111 Bonn I T. +49 (0) 228-2601 0 I hotel-koenigshof-bonn.de

Königlich Übernachten I Geniessen I Tagen

nigshof sind innovativ, kreativ und nachhal-tig. 4 lichtdurchflutete und klimatisierte Sa-lons und 3 Säle je mit eigener Rheinterrasse laden zum Feiern ein. Die Salons erfassen eine Größe von 11 bis 60 m² und bieten da-mit Platz für 11 bis 50 Personen. Die Festsä-le sind zwischen 120 und 300m² groß und eignen sich für größere Feierlichkeiten und Kongresse von 60 bis 350 Personen. 129 neugestaltete Zimmer im smarten Stil der 50er und 60er Jahre mit samtige Sitzgrup-pen, gradlinigen Konturen, verschiedenen Textileinrichtungen, Komfort und Design des 21. Jahrhunderts unterstreichen das ge-lungene Interior-Design des Hauses.

Foto: AMERON Hotel KönigshofFoto: AMERON Hotel Königshof

Das Restaurant Oliveto auch bekannt als „Bonns bester Italiener“ – mit Küchenchef Marcus Bunzel machen den Königshof kom-plett.

Die „Grand Dame“ von Bonn ist auch nach 60 Jahren noch immer einzigartig!

Weitere Informationen: AMERON Hotel KönigshofAdenauerallee 9, 53111 BonnTelefon: 0228 2601 0E-Mail: [email protected]

Foto: AMERON Hotel Königshof

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Rheinhotel Schulz – direkt am Rhein Lassen Sie sich verwöhnen und genießen Sie eine Auszeit vom Gewöhnlichen

Im Rheinhotel Schulz am Fuße des legendären Drachenfels und des landschaftlich reizvollen Siebengebirges bleibt die Alltagshektik außen vor. Egal ob im Business oder in der Freizeit – Natur pur!

In dem mit viel Liebe zum Detail restaurierten Kleinod aus dem 17. Jahrhundert, mit seinen 37 Zimmern (11 davon barrierefrei) in drei verschiedenen Kategorien, 6 Veranstaltungsräumen und einem Res-taurant mit direktem Rheinblick, wird Komfort und Gastlichkeit mit modernen Ansprüchen harmonisch gepaart.

Die hohe Qualität und Kreativität der Küche und die exzellenten Weine machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Der Sonntags-

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brunch und die traditionelle Hotelbar runden das kulinarische Pro-gramm ab.

Das Team des Rheinhotels freut sich darauf Sie für einen Kurzurlaub, eine Tagung, eine Feierlichkeit, oder einfach als Ihr Zuhause „unter-wegs“ und als Ausgangspunkt für erfolgreiche Geschäftstermine be-grüßen zu dürfen. Herzlich Willkommen!

Weitere Informationen:Rheinhotel Schulz GmbHVogtsgasse 4-7, 53572 Unkel am Rheinwww.rheinhotel-schulz.de

Foto:Rheinhotel Schulz

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Brähler Convention – Seit über 55 Jahren Ihr Partner für Konferenz- und Veranstaltungstechnik

Ob Konferenzen, Tagungen oder Events – damit eine Veranstaltung gelingt, muss vor allem die Technik stimmen. Brähler Convention, der Full-Service-Geschäftsbereich der Brähler ICS AG, bietet ein komplettes Spektrum verfügbarer Technik, wie Audio-, Video-, Kon-ferenz- und Dolmetschertechnik bis hin zu Licht und IT-Lösungen.

Dank ausgefeilter Logistik ist ein schneller und reibungsloser Auf- und Abbau garantiert. Das kompetente und erfahrene Team von Brähler Convention führt ausführliche Beratungen vor Ort durch und plant dann mit Ihnen gemeinsam Ihre individuelle Veranstaltung. Jede Location ist anders, daher braucht jedes Event ein eigenes dif-ferenziertes Technikkonzept. Die Projektleiter analysieren nicht nur die jeweiligen Raumbedingungen, auf dessen Basis das technische Gesamtkonzept erarbeitet wird, sondern beraten auch gerne vorab bei der Locationauswahl.

Sicherheitskonzepte, Netzwerkplanung, Stromverteilung und opti-male Bestuhlung werden mit Ihnen besprochen und sorgfältig ge-plant. Auf Wunsch erhalten Sie eine 3D-Visualisierung Ihrer Veran-staltung.

Brähler Convention ist mit sieben Standorten in Deutschland vertre-ten: Königswinter, Berlin, Hamburg, Dresden, München, Stuttgart und Frankfurt am Main. Darüber hinaus ist Brähler an 40 Standorten weltweit präsent.

Weitere Informationen: Brähler ICS Konferenztechnik AGWahlfelder Mühle 3 53639 KönigswinterTelefon: 02244 930200E-Mail: [email protected] www.braehler-convention.de

Foto: Brähler ICS AGFoto: Brähler ICS AG

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UNSERE REGION

UNSERE REGION

artegic AGMit „E-Mail Award 2017“ ausgezeichnet

Die Mediengruppe RTL Deutschland und der Bonner Online-CRM-Technologieanbieter wurden Anfang Mai auf der DialogSummit, der europäischen Konferenz für Data-Dri-ven-Marketing in Frankfurt, in der Katego-rie „E-Mailing“ für die Kundengewinnungs-kampagne zum Start von „TV NOW“ mit dem „E-Mail Award 2017“ ausgezeichnet. Der jedes Jahr von den E-Mail-Marketing-Experten Absolit Consulting vergebene Preis zeichnet die besten E-Mail- und Data-Dri-ven-Marketing-Kampagnen des Jahres aus. Mit dem Award würdigte die Jury die mehr-stufige Kampagne zur Neukundengewin-nung mit teilautomatisierten, multivariaten Tests mit mehr als 150 Kommunikationsva-rianten. Dafür hatte der Technologieanbie-ter eigens eine neue Lösung zur effizienten Steuerung von multivariater Optimierung entwickelt, die auf künstlicher Intelligenz basiert und zum Patent angemeldet wurde.

www.artegic.de

Volksbank Bonn Rhein-Sieg eGVertreterversammlung stimmt für Fusion mit der Kölner Bank

Mit großer Mehrheit stimmte die Vertreterversammlung, die am 30. Mai im Forum des Bon-ner Volksbank-Hauses tagte, für eine Fusion mit der Kölner Bank eG. „Wir freuen uns über den Zuspruch der Vertreter. Diese haben heute den Weg freigemacht für eine neue Volks-bank, die genossenschaftliches Wirken und Nähe erlebbar macht und sich zukunftsgerichtet in der Region Köln-Bonn aufstellt“, so der Vorstandsvorsitzende Jürgen Pütz. Nachdem die Vertreterversammlung der Kölner Bank am Vorabend ebenfalls der Fusion zugestimmt hat-te, kann noch in diesem Jahr rückwirkend zum 1. Januar 2017 fusioniert werden. Mit über 200.000 Kunden, 110.000 Mitgliedern und einer Bilanzsumme in Höhe von knapp 5 Milli-arden Euro gehört die neue „Volksbank Köln Bonn e.G.“ künftig zu den großen Genossen-schaftsbanken in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 86 Standorte unterhält die neue Bank in der starken Wirtschaftsregion Köln/Bonn/Rhein-Sieg. Durch die Fusion auf Augenhöhe wer-den laut Pütz die „Weichen für ein solides und nachhaltiges Wachstum gestellt“.

Aus Sicht der Volksbank ist die wirtschaftliche Betrachtung des Jahres 2016 trotz der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen und der anhaltenden Minuszins-Politik der Europäischen Zentralbank geprägt von kräftigen Zuwächsen auf allen Geschäftsfeldern. Der Jahresüberschuss (Gewinn nach Steuern) der Bank beträgt 5 Millionen Euro. Er wird weitge-hend zur Stärkung der Rücklagen verwendet. Aber auch die Eigentümer der Volksbank parti-zipieren am guten Erfolg der Genossenschaftsbank. Von dem gegenüber dem Vorjahr unver-änderten Ausschüttungsvolumen in Höhe von 5 Prozent erhalten die Mitglieder eine Dividen-de von 4,9 Prozent (entspricht 2,73 Millionen Euro). 0,1 Prozent (oder 55.800 Euro) fließen als Spende in die Stiftung „Solidaritätsfonds der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG“.

Die Vertreterversammlung bestätigte die Aufsichtsratsmitglieder Andreas Gemein, Gerd Linden und Paul Mandt in ihren Ämtern. Im Zuge der bereits beschlossenen Fusion mit der Spar- und Darlehenskasse Aegidienberg wurde Frank Grabow in den Aufsichtsrat hinzugewählt. Aus dem Aufsichtsrat schieden wegen Erreichens des Höchstalters der bis-herige Vorsitzende Helmut Dick und Norbert Nettekoven aus.

www.vobaworld.de

SolarWorld AGHorst Piepenburg vorläu-figer Insolvenzverwalter

Das Bonner Amtsgericht als zuständiges In-solvenzgericht hat den renommierten Sa-nierungsexperten Horst Piepenburg von der Kanzlei Piepenburg-Gerling zum vorläufigen Insolvenzverwalter der SolarWorld AG sowie der Tochtergesellschaften SolarWorld In-dustries Sachsen GmbH, SolarWorld Indust-ries Thüringen GmbH, SolarWorld Industries Deutschland GmbH und der SolarWorld In-novations GmbH bestellt. Der vorläufige In-solvenzverwalter hat sich bereits mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie den Arbeitnehmervertretern in Ver-bindung gesetzt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Bonn in einer Belegschaftsversammlung über den aktu-ellen Stand des Verfahrens informiert. Den Geschäftsbetrieb so reibungslos wie mög-lich aufrechtzuerhalten sei jetzt von we-sentlicher Bedeutung.

www.solarworld.de

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Die Wirtschaft Juni 2017 39

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B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Studie: Mobile Arbeitsformen weiter auf dem Vormarsch

Mobiles Arbeiten, digitale Kompetenz/Wissensgesellschaft, Familienarbeitszeit und Humani-sierung der Arbeit wird für Unternehmen immer wichtiger. Das ergab eine Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Bonner Experten für Arbeits- und Gesund-heitsschutz durchgeführt hat. Für die Studie wurden 1.676 Kunden des Unternehmens be-fragt. Demnach gewinnen mobile Arbeitsformen in 75 Prozent der Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern an Bedeutung, in kleineren Betrieben mit bis zu 100 Mitarbeitern ist dies bereits bei 53 Prozent der Fall. Während Befragte aus dem oberen Management Faktoren wie „Wissensgesellschaft“ (51 Prozent), „Mobiles Arbeiten“ (50 Prozent) sowie „Familienarbeits-zeit“ (47 Prozent) künftig wachsende Bedeutung beimaßen, ist für 65 Prozent der in großen Betrieben und für 46 Prozent der in kleineren Unternehmen Beschäftigten „Zeitsouveräni-tät“ das Zukunftsthema. Laut Geschäftsführer Prof. Bernd Siegemund verlangen die vielfälti-gen Gestaltungsmöglichkeiten der digitalen Arbeitsformen Modifikationen im Arbeitsschutz. Daher passe das Unternehmen seine Beratungsleistungen permanent an die sich ändernden Bedingungen an. So sei es etwa wichtig, für die spezifischen Anforderungen des mobilen Arbeiten angemessene Regelungen für Geltungsbereiche oder Arbeitszeiten zu entwickeln.

www.bad-gmbh.deACT GruppeNach DIN EN ISO/IEC 27001 zertifiziert

Kürzlich wurde die Schwestergesellschaft der mittelständischen Unternehmens-gruppe mit Sitz in Niederkassel nach DIN EN ISO/IEC 27001 zertifiziert. Damit wird der ACT Expert Services GmbH beschei-nigt, europaweit Dienstleistungen in den Bereichen Managed- und Professional Services zu erbringen sowie das Know-how, erfolgreich ein Managementsystem nach ISO/IEC 27001:2013 betreiben zu können. Das Unternehmen führt Beratun-gen und Projekte im Bereich der IT-Infra-struktur, Business Analytics und IT-Con-sulting durch. Mit der Erarbeitung der ISO 27001 werden die Anforderungen für die Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhal-tung und fortlaufende Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsys-tems (ISMS) definiert. Während des Zerti-fizierungsprozesses konnte das Unterneh-men ein hohes Sicherheitsniveau sowie ein ausgeprägtes Sicherheitsverständ-nis der Mitarbeiter und des Managements nachweisen.

www.actgruppe.de

Knauber EnergieZum vierten Mal als bundesweit bester Gas-anbieter ausgezeichnet

Nicht nur beim Preis, auch bei der Service-qualität gibt es große Unterschiede – das belegt eine aktuell veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Service-Quali-tät GmbH & Co. KG (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv, bei der 31 regio-nale und überregionale Gasversorger mit-einander verglichen wurden. Bereits zum vierten Mal erzielte der Bonner Energie-versorger ein Top-Gesamtergebnis. Vor-ausgegangen waren dem Testurteil 961 Servicekontakte, die das DISQ verdeckt per Telefon und E-Mail Kontakt bei 31 Gasanbietern durchführte. Zudem wurden die Internetauftritte auf Informations-wert und Bedienfreundlichkeit geprüft so-wie eine Stichtagsanalyse von Preisen und Vertragsbedingungen für Gas und Ökogas durchgeführt. Ziel der Studie ist laut DISQ, Verbrauchern anhand der Testergebnisse Anhaltspunkte für ihre Kaufentscheidung an die Hand zu geben.

www.knauber-energie.de

BINSERV GmbHÜber 30 Prozent der Mitarbeiter haben die Ausbilder-eignungsprüfung erfolgreich abgeschlossen

Bei dem IT-Beratungsunternehmen aus Königswinter wird das Engagement und die qualifi-zierte Betreuung für den Nachwuchs groß geschrieben. Nachdem Ende April fünf Mitarbei-ter erfolgreich die Ausbildereignungsprüfung bestanden haben, stehen nun im Unternehmen zwölf pädagogisch qualifizierte Personen für die Betreuung von Schülern und Auszubilden-den bereit. „Als Unternehmen ist für uns vor allem eine exzellente Qualität bei der Betreuung der jungen Menschen wichtig“, so Markus Jakob, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Insgesamt erreiche die Zahl der geprüften Ausbilder bei den Mitarbeitern eine Quote von über 30 Prozent. Dank der hohen Qualität der Ausbildung gelänge es trotz des herrschenden Fachkräftemangels jedes Jahr, neue Nachwuchskräfte für das Unternehmen zu gewinnen.

www.binserv.de

Die zwölf Ausbilder und Ausbilderinnen der BINSERV GmbH.

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Die Wirtschaft Juni 201740

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT...

Asendia Germany GmbHInternationales Netzwerk erweitert: Mehr Service durch Zusammenarbeit mit privaten Postdienstleistern

Die deutsche und österreichische Niederlassung des Joint Venture Unternehmen von La Poste und Swiss Post erweitern ihre Zusammenarbeit mit „Privaten Postdienstleistern“, um künftig noch mehr Services anbieten zu können. Nach Angabe des Unternehmens, das seinen deutschen Sitz in Troisdorf hat, sind die sogenannten alternativen Zustelldienste oft besonders flexibel, bieten günstige Lösungen an und zeichnen sich durch einen hohen Spezialisierungsgrad aus. Insgesamt arbeiten die deutsche und österreichische Zweigstel-len weltweit mit rund 40 Alternativen Zustelldiensten zusammen. „Unser Ziel ist es, natio-nale und internationale Lösungen für den E-Commerce und Postversand zu erweitern und zu vereinfachen“, so Dorothe Eickholt, Geschäftsführerin von Asendia Austria und Asen-dia Germany. Um möglichst viele zusätzliche Dienste international anbieten zu können, kooperiere man in einigen Staaten gleich mit mehreren Partnern. So arbeite man in den Ländern, in denen es keine „Pick-up-Points“ für die Abgabe von Pakete gebe mit privaten Zustellorganisationen zusammen, die bereits ein entsprechendes Netz aufgebaut hätten.

www.asendia.de

Sparkasse KölnBonnVorstandsvorsitzender Artur Grzesiek geht Ende 2017 in Ruhestand

Am 31. Mai hat Artur Grzesiek, Vor-standsvorsitzender der Sparkasse, dem Verwaltungsratsvorsitzenden Martin Börschel seinen Entschluss mitgeteilt, zum Jahresende 2017 in den Ruhestand zu treten. „Seit dem Frühjahr und insbe-sondere in den zwei Wochen seit mei-nem Geburtstag ist der Entschluss ge-reift, in den Ruhestand zu treten und mehr Zeit für meine Frau und unse-re Familie zu haben. Ich bedanke mich

sehr bei meinen Kollegen im Vorstand und bei allen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern. Wir sind ein tolles Team, das in den vergangenen Jahren gemeinsam durch dick und dünn gegangen ist“, so Grzesiek.

Martin Börschel, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Köln-Bonn, sagte: „Mit Artur Grzesiek hatten wir in den vergangenen und zum Teil sehr schwierigen Jahren, sowohl für die Finanzmärkte als auch für die Sparkasse KölnBonn, einen besonnenen, erfahre-nen und zielorientierten Vorstandsvor-sitzenden an der Spitze unserer Spar-kasse. Aus diesem Grund respektiere ich persönlich seinen Entschluss und bin mir bewusst, dass wir im Verwaltungs-rat nun eine verantwortungsvolle Auf-gabe zu erfüllen haben.“

www.sparkasse-koelnbonn.de

Artur Grzesiek

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Die Wirtschaft Juni 2017 41

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT...

Dr. Walter GmbHKonjunkturumfrage 2017: Au-pair weltweit beliebt

Trotz einiger Unruhe durch den Bre-xit und die Trump-Präsidentschaft bleibt das Interesse deutscher Au-pairs an Großbritannien und den USA ungebrochen. Auch das Gastland Deutschland bleibt attraktiv: 2016 kamen mit rund 13.000 Au-pairs aus

dem Ausland 1.000 Personen mehr als im Vorjahr.

Dies ist das Ergebnis einer aktuel-len Umfrage zu „Au-pairs in Deutsch-land und weltweit“ des Reiseversiche-rers aus Neunkirchen-Seelscheid. Die Studie beruht auf einer repräsentati-ven Umfrage unter 65 Au-pair-Agen-turen und Gesprächen mit Au-pair-Experten. Insgesamt 7000 und da-mit über die Hälfte der ausländischen Au-Pairs kamen aus Europa, die übri-gen 6000 reisten mit einem Visum aus der Ukraine, Georgien, Nepal, Tansania und Kolumbien an. Junge Deutsche steuerten am liebsten die USA, Aus-tralien und Neuseeland an. In Europa sind Großbritannien, Frankreich, Irland und Spanien die beliebtesten Länder.

www.dr-walter.com

Die Studie mit aktuellen Zahlen und Fakten zum Au-pair-Wesen.

kreativrudel GmbH & Co. KGGeschäftsführer jetzt neuer Chairman des UN-zertifizierten Kommunikations-Forums

Der Geschäftsführer der Bonner Werbeagentur Johannes Goering leitet seit kur-zem das „Global Corporate Communications Forum“ des „Diplomatic Council“, ein bei den Vereinten Nationen mit Beraterstatus akkreditierter globaler Think Tank und Business-Netzwerk. Ziel des Forums sei es, Kommunikationskanäle und künftige kommunikative Trends auch jenseits von Facebook, Twitter & Co. zu identifizieren. „Unternehmen, die auf den digitalen Wandel vorbereitet sind, ständig neue Stra-tegien entwickeln und die Ausrichtung ihrer Kommunikation richtig positionieren, werden den Wettbewerbsvorteil deutlich spüren. Wir möchten Hilfestellung zu dem Thema geben und kanalübergreifende Maßnahmen für die Praxis erarbeiten“, so Go-ering. Da der Vice-Chair im Forum von Erika Waibel übernommen wurde, die als PR Account Director bei euromarcom public relations die Expertise für die Verknüpfung von PR, Presse und Social Media miteinbringe, sei das notwendige Know-how von Marketing und PR aus der Praxis komplett.

www.kreativrudel.de

v.l.: Johannes Goering, Chairman des Global Corporate Communications Forum des Diplomatic Council, Hang Nguyen, Generalsekretärin des Diplomatic Council, und

Buddhi K. Athauda, Gründungspräsident des Diplomatic Council, Ständiger Vertreter der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation für das Verbot chemischer

Waffen und Chairman beim Ständigen Schiedshof.

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Die Wirtschaft Juni 201742

UNSERE REGION

25 Jahre

Debeka Krankenversicherungsverein a. G. Debeka Lebensversicherungsverein a. G., BonnChristiane Voigt

Eckes-Granini Deutschland GmbH, Hennef/SiegTurhan Özyurt Vladimir Böttcher Gerhard Zapf

KESSKO KESSLER & COMP. GMBH & CO KG, BonnMarkus Marquardt

Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, SiegburgRalf Dunell

Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren.

40 Jahre

Behälter- und Stahlbau Josef Hecker Nachf. K.H. Hüsken, BonnUli Büchler

Magnetfabrik Bonn GmbH, BonnWalter Röttinger

OBI Heimwerkermarkt GmbH & Co. KG, Markt 262 EuskirchenIris Caspers Bettina Friederich

KESSKO KESSLER & COMP. GMBH & CO KG, BonnEvaristo Morcuende

WECO Pyrotechnische Fabrik GmbH, EitorfGabriele Abel

30 Jahre

35 Jahre

Behälter- und Stahlbau Josef Hecker Nachf. K.H. Hüsken, BonnWolfgang Brosig

Arbeitsjubiläen

NOVO-Organisationsmittel GmbHNeuer Ordner komplett recycelbar

Das Bonner Unternehmen bringt mit „ERGO Ecolite“ zum ersten Mal einen ökologischen Ringordner auf den Markt, der aus recycel-tem Polypropylen besteht und selbst zu 100 Prozent recycelt werden kann - ohne De-

montage oder Mate-rialtrennung. Alle Be-standteile vom Ord-nerrücken über den stabilen Rundum-Kanten-Schutz bis

hin zur Schließme-chanik bestehen ausPP-Kunststoff. „Es ist eine Fortentwicklung

des bewährten ER-GO-Ordners, den wir bereits im Programm

haben“, so Geschäftsfüh-rer Thomas Ehm. Der ökolo-

gische Ordner ist in den Farben schwarz, rot und blau erhältlich.

www.novo-orga.de

Kreissparkasse Köln Neuer Direktor in der Filiale in MondorfMaurice Schrage (l.) ist der neue Filialdirektor in Mondorf. Vor seinem Wechsel war der Bankkaufmann fünf Jahre als Privatkundenberater in der Filiale Ranzel tätig. In der Filiale Mondorf folgt er auf Justine Pollak, die als Filialdirektorin nach Sankt Au-gustin-Niederpleis gewechselt ist.

www.ksk-koeln.de

Comma Soft AGWorkshops erweitert: Keine Chance für Ransomware

Wie gehen die Angreifer vor, was können wir für Maßnahmen ergreifen und wie verwund-bar ist unsere IT derzeit? Aktuell stellen sich zahlreiche Unternehmen die gleichen Fragen, denn der Angriff des WannaCry-Trojaners hat spürbare Verunsicherung hinterlassen. Um auf die steigende Kundennachfrage zu re-agieren, hat das Bonner Unternehmen das Angebot der „Counter Ransomware“-Work-shops ausgebaut. In den Seminaren vermit-telt der Spezialist für IT-Consulting und Data Business alle relevanten Aspekte zum Schutz vor Ransomware – von der Perspektive der Angreifer bis hin zu individuellen Gegenmaß-nahmen. Um das Risiko durch Trojaner und Co. zu minimieren, setzt das Unternehmen nun mit seiner erweiterten Workshop-Reihe „Counter Ransomware“ auf ein ganzheitliches Konzept. Denn: Zum Schutz reiche es keines-falls aus, alle Betriebssysteme, Firewalls und Antivirenprogramme regelmäßig zu aktuali-sieren. „Dies bietet keine hundertprozentige Sicherheit wie im Fall von sogenannten Zero-Day-Attacken, die auf bisher unbekannte Se-curity-Lücken abzielen.“

www.comma-soft.com

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Die Wirtschaft Juni 2017 43

Prof. Dr. Stephan WimmersTelefon 0228 2284-142,[email protected]

Standortpolitik / Handel, Verkehr, Tourismus, Kultur

IHK-Tourismusumfrage zum Frühjahr 2017 Neuer Übernachtungsrekord in der RegionDie Region Bonn/Rhein-Sieg steuert auf einen neuen Übernach-tungsrekord zu. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Landesbetriebs IT.NRW. Während in Bonn die Übernachtungen im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent gestiegen sind, be-trägt das Plus im Rhein-Sieg-Kreis 2,5 Prozent. Somit liegt die Regi-on Bonn/Rhein-Sieg für das erste Quartal mit einem Wachstum von etwa sechs Prozent im Landestrend. Stark überdurchschnittlich sind die Übernachtungen ausländischer Gäste gestiegen. Hier verzeichnet die Region einen Anstieg von 18,2 Prozent, während Nordrhein-West-falen bei 12,5 Prozent liegt.

„Die Entwicklung im ersten Quartal 2017 ist für die Region äu-ßerst erfreulich und setzt den Wachstumstrend der letzten sechs Jahre fort“, so Professor Dr. Stephan Wimmers, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. „Der Grund-stein für weiterhin steigende Übernachtungszahlen ist gelegt, auch die weiteren Aussichten für 2017 sind, besonders in Hinblick auf die UN-Weltklimakonferenz im November, positiv.“

Leichte Eintrübung im Sommer erwartetFür die Sommermonate rechnen die Unternehmen allerdings mit ei-ner leichten Eintrübung. So werden viele Hotelzimmer wochentags hauptsächlich durch Tagungs- und Kongressgäste belegt, am Wo-chenende bleiben sie nicht selten leer. Der private Tourismus reicht nicht, um die durch die Sommerpause im Tagungs- und Kongressge-schäft entstehenden Einbußen zu kompensieren.

Investitionen und Beschäftigung90 Prozent der Unternehmen aus dem Hotel- und Gastgewerbe

sowie dem Reisegewerbe (Rei-sebüros, Reiseveranstalter, Per-sonenbeförderung, Event etc.) beabsichtigen in den kommen-den Monaten zu investieren. Die Investitionsneigung der Un-ternehmen – 28 Prozent wollen mehr investieren und nur 17 Prozent weniger – ist gestiegen. Um dem gestiegenen Qualitäts-bewusstsein der Gäste auch zu-

künftig zu genügen investiert das Gastgewerbe überwiegend in die Modernisierung, gefolgt von Produktinnovationen. Im Reisegewerbe wollen gut 50 Prozent der Betriebe in die Modernisierung und rund 42 Prozent in Produktinnovationen investieren.

18 Prozent der Unternehmen wollen ihre Mitarbeiterzahl erhöhen, 13 Prozent planen einen Beschäftigungsabbau. Die gute Entwicklung könnte aber durch den Fachkräftemangel im Gastgewerbe erheblich gebremst werden. 57 Prozent der Unternehmen können Stellen nicht adäquat besetzen, da es immer schwerer wird qualifizierte Fachkräfte zu finden. Ganz besonders fehlen Köche und Servicekräfte.

GeschäftsrisikenAuch andere Branchen profitieren über die Umwegrendite von mehr Besuchern. So lassen in der Summe mehr Gäste auch mehr Geld bei lokalen Geschäften und Dienstleistern, wie etwa Einzelhändlern und Gastronomen. Aber die gefühlte Sicherheitslage in Deutschland kann für ausländische Besucher ein Hemmnis darstellen. Und be-sonders im Reisegewerbe fürchtet man krisen- oder politikbedingte Veränderungen in einigen Tourismusdestinationen. Als Beispiel lässt sich der Rückgang von Buchungen in das Reiseland Türkei anfüh-ren, der sich aufgrund der veränderten politischen Beziehungen zu Deutschland ergeben hat. Aber auch wirtschaftspolitische Maßnah-men spielen eine Rolle. Wimmers: „Entscheidend wird auch sein, dass die künftige Landesregierung bürokratische Hindernisse zü-gig abschafft. Dies betrifft insbesondere die Hygieneampel und die Pflichtgebühren in der Lebensmittelkontrolle.“

KostensteigerungenIn den Arbeitskosten sieht gut die Hälfte der Betriebe hohe Risi-ken für eine positive Geschäftsentwicklung. Insbesondere der Min-destlohn und die damit verbundenen Auflagen erschweren es den Unternehmen, ihre Kosten zu stabilisieren. Aufgrund des harten Preiswettbewerbs können Kostensteigerungen kaum an die Kunden weitergegeben werden.

Auch die Energie- und Rohstoffpreise bereiten einem Viertel der Antwortenden Sorge. Weiterhin steigende Abgaben für die er-neuerbaren Energien machen sich im Strompreis bemerkbar. Zudem werden die Ölpreise in Zukunft eher wieder steigen, als nochmals deutlich zurückzugehen. Das trifft auch die Unternehmen der Touris-musbranche empfindlich.

Stephan Wimmers, Till Bornstedt und Michael Schmaus

Verbraucherpreisindex für Deutschland April 2017Basisjahr 2010 = 100 April 2017 März 2017 Vergleich April 17

Gesamt 109,0 109,0 2,0 %

Der Verbraucherpreisindex für Deutschland (private Haushalte) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistun-gen. Weitere Infos: www.destatis.de>Zahlen & Fakten>Verbraucherindizes>Verbraucherpreise.

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| SERVICE

Die Wirtschaft Juni 201744

RECHT UND STEUERN | SERVICE

WettbeWerbsrecht

Grundpreis auch bei „Set-Angeboten“ verpflichtendNach einer Entscheidung des Landgerichts (LG) Ko-blenz greift die Pflicht zur Grundpreisangabe auch dann, wenn verschiedene Produkte der gleichen Pro-duktgruppe zu einem Angebot zusammengefasst werden (Urteil v. 21.03.2017, Az. 1 HK O 93/16). Der Beklagte hatte auf eBay Kabelschutzrohre angeboten. Diese wurden als Sets von Roh-ren mit verschiedenen Durchmessern verkauft, ein Grundpreis war nicht angegeben. Der klagende Verein sah hierin einen Ver-stoß gegen die Pflicht zur Angabe von Grundpreisen. Auch nach Ansicht der Richter war im vorliegenden Fall die Regelung der Preisangabenverordnung (§ 9 Abs. 4 Nr. 2 PAngV) nicht wirksam, die bei einer Zusammenstellung von verschiedenartigen Erzeug-nissen eine Ausnahme vorsieht. Verschiedenartig seien Erzeug-nisse nur dann, wenn sie in ihren charakteristischen Merkmalen nicht übereinstimmten und sich daher in ihrer Funktion, ihren Wirkungen oder ihrem Geschmack unterschieden. Im vorliegen-den Fall sei zwar der Durchmesser der Schläuche unterschied-lich, nicht jedoch der Zweck, der Schutz von Kabeln.

Quelle: Wettbewerbszentrale

Detlev LangerTelefon 0228 2284-134,[email protected]

Claudia Steinweg Telefon 0228 2284-183,[email protected]

Recht und Steuern

Bundeszentralamt für Steuern: Warnung vor Internet-BetrugsversuchenBetrüger versenden zurzeit wie-der E-Mails im Namen des Bundeszentralamtes für Steu-ern (BZSt). Auf seiner Internet-seite (www.bzst.de) warnt das BZSt vor amtlich aussehenden Schreiben, in denen eine kos-tenpflichtige Registrierung und Veröffentlichung von Umsatz-steuer-Ids angeboten wird. Das Bundeszentralamt weist darauf hin, dass diese Schreiben weder vom ihm noch einer anderen amtlichen Stelle stammen. Die Vergabe der Umsatzsteuer-Id erfolge zudem stets kostenfrei.

Darüber hinaus wird aktu-ell versucht, mit sogenannten Phishing-Mails an Konto- und

Kreditkarteninformationen von Steuerzahlern zu gelangen. Die Absender geben sich in den Schreiben als „Bundeszen-tralamt für Steuern“ aus und behaupten, die betroffenen Bürger hätten Anspruch auf eine Steuerrückerstattung. Um diese zu erhalten, müsse ein in der E-Mail verlinktes Formular ausgefüllt werden. Das BZSt warnt davor, auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren. Steuererstattungen müssen nichtper E-Mail beantragt werden und Kontenverbindungen wer-den nie in dieser Form abge-fragt.

Quelle: DIHK

Änderungskündigung mit neuem BeschäftigungsortWill ein Arbeitgeber das Ar-beitsverhältnis mit einem Ar-beitnehmer durch eine Än-derungskündigung an einem neuen Beschäftigungsort fort- setzen, ist die Kündigung un-verhältnismäßig, wenn die Än-derung des Beschäftigungsor-tes durch Ausübung des Direk-tionsrechts möglich wäre. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) im Fall eines Arbeitgebers entschieden, der die Anzahl sei-ner Betriebsstätten von sechsauf zwei reduzieren wollte und daher gegenüber einem Arbeitnehmer eine Änderungs-kündigung aussprach, um den Einsatz an einem anderen Standort zu ermöglichen. Der

Arbeitnehmer lehnte das An-gebot ab und klagte gegen die Änderungskündigung. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Kündigung zum Zweck der Änderung des Beschäftigungsortes wegen der damit verbundenen Bestands-gefährdung unverhältnismäßig und damit sozial ungerecht-fertigt sei. Eine Änderung der Vertragsbedingungen sei nicht erforderlich, weil der Arbeitge-ber die Änderung durch Aus-übung seines Direktionsrechts vornehmen könne. Die Ände-rungskündigung sei daher un-wirksam.

BAG v. 26.01.2017; Az.: 2 AZR 508/15

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Die Wirtschaft Juni 2017 45

Heiko OberliesTelefon 0228 2284-138,[email protected]

IT, Multimedia und Gesundheitswirtschaft

SERVICE | MULTIMEDIA, GESUNDHEIT

ITK Innovativ: Big Data im Sales, Business Dash-board, Customer Journey, künstliche IntelligenzMontag, 4. September 2017, 19:00 - 21:30 Uhr podium 49, Schlossstraße 49, 53115 Bonn Infos und Anmeldung: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491799

Internet für ExistenzgründerMittwoch, 6. September 2017, 16:00 - 20:30 Uhr IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Infos und Anmeldung: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6492046

KfW erweitert Innovationsförderung um den Schwerpunkt DigitalisierungDie KfW unterstützt ab dem 1. Juli 2017 gezielt die digitale Transformation und die Innova-tionstätigkeit des Mittelstandes mit neuen Förderprogrammen. Wie Untersuchungen von KfW-Research zeigen, schöpfen wei-te Teile der mittelständischen Unternehmen in Deutschland das Potenzial der Digitalisierung bei Weitem nicht aus. Der neue „ERP-Digitalisierungs- und In-novationskredit“ ist zur Finan-zierung von Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben breit einsetzbar. Gefördert wird die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Ver-fahren – beispielsweise die Ver-netzung der Produktionssyste-

me unter dem Stichwort Indus-trie 4.0. Auch Maßnahmen zur Ausrichtung der Unternehmens-strategie bzw. Unternehmens-organisation auf die Digitalisie-rung können begleitet werden. Darüber hinaus werden Inno-vationsvorhaben finanziert, bei denen Unternehmen neue oder substantiell verbesserte Produk-te, Verfahren oder Dienstleistun-gen entwickeln. Zudem steht das Programm allen Unternehmen, die im Sinne des Programms Horizon 2020 der Europäischen Union als innovativ gelten, zur Abdeckung ihres Finanzierungs-bedarfs offen. Quelle: Bundesministerium für

Wirtschaft und Energie

21 Millionen Steuererklärung per InternetDie Zahl elektronischer Steuer-erklärungen ist 2016 auf einen neuen Höchstwert gestiegen: So wurden 21 Millionen Einkom-menssteuererklärungen über die elektronischen Schnittstellen beider Finanzverwaltung einge-reicht. 2012 waren es erst zwölf Millionen, wie der Digitalverband Bitkom mitteilt. Im gewerblichen

Bereich akzeptiert die Finanz-verwaltung Steuererklärungen mittlerweile ausschließlich in elektronischer Form. Gibt ein Un-ternehmer eine Steuererklärung in Papierform ab, ohne dass ein Härtefall vorliegt, wird diese als gegenstandslos gewertet und es drohen Verspätungszuschläge.

Quelle: Bitkom e.V.

Tipps fürs E-Mail-Marketing im MittelstandDer eco – Verband der Internet-wirtschaft e.V. hat „Best Prac-tices fürs E-Mail-Marketing“ veröffentlicht. In dem Leitfa-den geben Experten Tipps für kleine und mittelständige Un-ternehmen (KMU), wie sich mit einfachen Maßnahmen ein er-folgreiches E-Mail-Marketing aufbauen lässt. So kommen

Werbemails auch wirklich beim Empfänger an, weil die Mail-server sie nicht in den Junk- oder Spam-Ordner einsortie-ren. Der Leitfaden kann unter https://e-mail.eco.de/down-loads.html heruntergeladen we-rden.

Quelle: eco — Verband der Internetwirtschaft e.V.

IT-Sicherheitsvorfälle: BSI fordert bessere Koope-ration internationaler InternetdiensteanbieterDamit das Bundesamt für Si-cherheit in der Informations-technik (BSI) seine gesetzlichen Aufgaben als nationale Cyber-Sicherheitsbehörde wahrneh-men kann, sollten beispielswei-se systemrelevante Schwach-stellen mitgeteilt werden. Im Interesse der deutschen Nutzer hatte die Behörde auch mit Yahoo Kontakt aufgenommen, das sich aber laut BSI nicht ko-operativ zeigte. Das Bundesamt fordert international agierende Internetdiensteanbieter auf, beiIT-Sicherheitsvorfällen, bei de-nen auch deutsche Bürgerin-nen und Bürger betroffen sind,

zukünftig stärker mit dem BSI zu kooperieren. Beispielsweisesollten systemrelevante Schwach-stellen mitgeteilt werden, damit das BSI seine gesetzlichen Auf-gaben als nationale Cyber-Si-cherheitsbehörde wahrnehmen kann. Dazu gehört, deutsche Nutzer in Fragen der Informati-onssicherheit zu sensibilisieren, zu beraten und zu warnen, auch in Bezug auf die möglichen Folgen fehlender oder unzurei-chender Sicherheitsvorkehrun-gen seitens der Anbieter der Internetdienstleistungen.

Quelle: ZDNet Deutschland

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| SERVICE

Die Wirtschaft Juni 201746

INNVOVATION, UMWELT | SERVICE

Dr. Rainer NeuerbourgTelefon 0228 2284-164,[email protected]

Magdalena PoppeTelefon 0228 2284-193,[email protected]

Innovation, Umwelt, Industrie und Energie

AwSV im Bundesgesetzblatt veröffentlicht

Die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefähr-denden Stoffen (AwSV) wur-de am 21. April im Bundesge-setzblatt veröffentlicht. Mit Aus-nahme der Anforderungen an Gütergemeinschaften und Fach-prüfer, die bereits ab dem 22. April gelten, treten die neuen Anforderungen am 1. August 2017 in Kraft. Die AwSV verein-heitlicht bundesweit die stoff- und anlagenbezogenen Anfor-derungen an den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Da die bisherigen Landesverord-nungen an vielen Stellen vonein-ander abweichen, wird die AwSV veränderte Anforderungen für etliche Anlagen in Deutschland bringen. Für die Mehrzahl der

kleineren Anlagen wird aller-dings vorerst keine Nachrüstung notwendig. Dies könnte erst auf-grund von Festlegungen der Lan-desbehörden eintreten. Für viele der ca. 1,3 Millionen größeren Anlagen, die einer regelmäßigenPrüfpflicht unterliegen, könn-ten sich ab dem 1. August vorerst vor allem Pflichten zur regelmäßigen Prüfung ändern. Fallen Anlagen erstmals unter diese Pflicht, gelten für sie je-doch Übergangsbestimmungen abhängig vom Alter der Anla-ge. Auch hier müssen Nach-rüstungen erst auf Anordnung von Behörden erfolgen, die auf Grundlage der ersten Sachver-ständigenprüfung basieren.

Quelle: DIHK

Sachkundepflicht für Umgang mit F-Gasen erweitert

Mitte Februar trat die Anpas-sung der Chemikalien-Klima-schutzverordnung (ChemKlimaV) an die europäische F-Gase-

Verordnung in Kraft. Ab dem 1. Juli wird die bisherige Sach-kundepflicht für Tätigkeiten anKlima-, Kälteanlagen, Wärme-pumpen und Hochspannungs-schaltanlagen auch für Tätig-keiten an Kühlaggregaten in

Kühlkraftfahrzeugen sowie elek-trischen (d. h. auch Niederspan-nungs-) Schaltanlagen mit F-Ga-sen verbindlich. Das Umwelt-

bundesamt informiert Unter-nehmen mit einem Merkblatt und einem umfangreichen Fra-ge-Antwort-Katalog. Weitere In-formationen unter www.um-weltbundesamt.de.

Quelle: DIHK

Neue Innovationsagenda vorgelegtBundeswirtschaftsministerin Zypries hat am 18. April 2017 in Berlin Eckpunkte für eine neue Innovationsagenda vor-gelegt. Ein zentraler Bestand-teil ist dabei die Einführung einer steuerlichen Forschungs-förderung für den Mittelstand. Die Innovationsagenda sowie eine Kurzfassung sind auf der Homepage des BMWi (www.bmwi.de) abrufbar.

Eine Auswahl der Kernin-halte der Innovationsagenda:• Einführung einer steuer-

liche FuE-Förderung für Unternehmen bis 1000 Be-schäftigte,

• Erhöhung der Mittel für das Zentrale Innovationspro-gramm Mittelstand (ZIM), die Industrielle Gemein-schaftsforschung (IGF) und das Programm INNO-KOM

• Ausweitung des EXIST-Programms,

• Auflegung eines High-Tech Gründerfonds III,

• Start einer neue Digitalisie-rungsoffensive Mittelstand

• Einsatz des KMU-Investi-tionsförderprogramm für digitale Technologien und digitales Know-how,

• Ziel: 50 Mbit/s bis 2018 für alle Haushalte, bis 2025 flächendeckend Zugangs-geschwindigkeiten von rund 1 Gbit/s,

• Innovationscheck für neue Gesetze und Regulierungen aller Art,

• Stärkung der Zusammen-arbeit zwischen der For-schung und der Wirtschaft und aktive Begleitung von Industrie 4.0.

Quelle: BMWi

Bundesnetzagentur veröffentlicht Deutschlandkarte mit LadesäulenDie Bundesnetzagentur hat un-ter www.bundesnetzagentur.de/ladesaeulenkarte eine Deutsch-land-Karte mit den Normal- und Schnellladesäulen für Elektro-fahrzeuge veröffentlicht. Die

Karte umfasst aktuell 1.600 Stationen mit insgesamt 3.335 Ladepunkten von über 300 Be-treibern. Davon entfallen etwa 128 auf Schnellladepunkte.

Quelle: DIHK

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Die Wirtschaft Juni 2017 47

SERVICE | INTERNATIONAL

Infoveranstaltung: LieferantenerklärungMontag, 3. Juli 2017, 16:00 bis 18:00 Uhr IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6492060

Außenhandel, EU-Informationen

Tobias ImbergeTelefon 0228 2284-167,[email protected]

Armin HeiderTelefon 0228 2284-144,[email protected]

Beschaffungsmarkt IndonesienMontag, 10. Juli 2017, 14:00 bis 17:00 Uhr IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6492063

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DIN EN ISO 9001:2015 Q-Werkzeuge ● Ishikawa ● QM-Handbuch ● 8D-Analyse ● PDCA Prozessoptimierung ● Dienstleistung ● QMS ● Kennzahlen ● QS Mitarbeiterzufriedenheit ● DIN EN ISO 9001:2008 ● Kennzahlen FMEA ● Kundenorientierung ● Auditor ● Kundenzufriedenheit

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Unternehmerreise Indonesien15. bis 20. Oktober 2017 Anmeldeschluss: Freitag, 14. Juli 2017 Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6492042

Internationaler GesprächskreisDonnerstag, 13. Juli 2017, 17:00 bis 20:00 Uhr IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6492065

Indonesien: Ausbau von 24 strategischen Häfen geplantIndonesiens Seefrachtverkehr wächst kontinuierlich. Laut Pro-gnose des nationalen Verkehrs-ministeriums wird zwischen 2015 und 2020 mit einem Zu-wachs von elf Prozent gerechnet, bis 2030 wird eine weitere Stei-gerung um 18 Prozent erwartet. Dringend müssen daher die Ha-fenkapazitäten ausgebaut und neue Schiffe in Dienst gestellt werden. Laut Präsident Joko Wi-dodo soll sich Indonesien sogar als globale maritime Achse eta-blieren. Die notwendigen Inves-titionskosten für sein Programm

belaufen sich nach Angaben der Planungsbehörde Bappenas zwischen 2015 und 2019 auf 52 Milliarden Dollar. Für 24 strate-gische Hafenprojekte sind dabei 18 Milliarden Dollar vorgesehen. Weitere 15 Milliarden Dollar sol-len der Entwicklung von rund 1.500 kleineren Hafenanlagen zugutekommen. Dabei handelt es sich wohlgemerkt um reine Zielgrößen. Die allermeisten Vor-haben befanden sich im Frühjahr 2017 noch im Planungsstadium.

Quelle: www.gtai.de/indonesien

Neues Portal vorgestellt: EAWU.ahk.deDas gemeinsame Informations-portal der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) und Germany Trade & Invest (GTAI) zur Eurasischen Wirt-schaftsunion (EAWU) liefert Informationen zur Geschichte und makroökonomische Daten zur Wirtschafts- und Finanz-politik sowie zu verschiedenen EAWU-Projekten.

So ist etwa der EAWU-Mitgliedsstaat Belarus noch stark durch die Branchen Agrar-industrie und Maschinenbau geprägt. Doch die starke Dy-namik im Bereich Informa-

tionstechnologie weist das osteuropäische Land auch alszukunftsträchtigen Wirtschafts-standort aus. Darüber hinaus bietet Weißrussland einen wichtigen Zugang zum gro-ßen, sich entwickelnden EAWU-Markt.

Unter den nordrhein-west-fälischen Industrie- und Han-delskammern ist die IHK Bonn/Rhein-Sieg für die Unterstüt-zung von Unternehmen aus NRW zuständig, die in der Re-publik Belarus Handelsmöglich-keiten oder -partner suchen.

http://eawu.ahk.de

Zahnersatz… …wer soll das bezahlen???

Jörg Scheuer – Fontainengraben 20 – 53123 BonnTel.: 0228/96 292 96 – Mobil: 0173/54 29 222E-mail: [email protected]

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Die Wirtschaft Juni 201748

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Jürgen HindenbergTelefon 0228 2284-146,[email protected]

Gertrud Auf der MauerTelefon 0228 2284-147,[email protected]

Berufsbildung und Fachkräftesicherung

IGK Bildungs-Akademie Bonn/Rhein-Sieg e.V.: Neue Lehrwerkstatt in Troisdorf eröffnet

Im Beisein von Landrat Sebasti-an Schuster, IHK-Präsident Ste-fan Hagen sowie des Troisdorfer Bürgermeisters Klaus-Werner Jablonski und geladenen Gästen aus Politik, Industrie und Bildung eröffnete die Interessengemein-schaft Kunststoff e.V. (IGK) am 16. Mai die Lehrwerkstatt der neu gegründeten Bildungs-Aka-demie Bonn/Rhein-Sieg in der Josef-Kitz-Straße 9 in Troisdorf. Unter dem Leitsatz „Für ge-wachsene Ziele – für die nächste Generation“ werden auf den ins-gesamt 700 m² die Kunststoff-berufe Verfahrensmechaniker Kunststoffe, Zerspanungsmecha-niker, Werkzeugmacher, Pro-duktdesigner Anlagenbau, Me-

chatroniker und Industriemecha-niker ausgebildet. Die neuen Schulungsräume bieten Platz für bis zu 150 Auszubildende der Kunststoffbranche.

In der Zukunft sollen in ei-ner Übungsfirma Produkte für die Mitgliedsunternehmen pro-duziert werden - die Herstellung wird Prozessplanung und techni-sche Kommunikation bishin zur Realisierung umfassen. Dabei kön-nen die Azubis die vierzehn ge-stifteten, untereinander vernet-zen Computer für die 2D- bzw. 3D-Zeichnungen nutzen und sichso auch dem Thema Industrie 4.0 nähern.

Weitere Informationen sind unter www.igk-ev.de zu finden.

BERUFSBILDUNG/FACHKRÄFTE | SERVICE

Praktikumsdatenbank Geflüchtete

Fast 1.000 Unternehmen nutzen die überregionale Praktikums-datenbank für geflüchtete Men-schen. Unter dem Motto „Integra-tion braucht Betrieb“ können in-teressierten Betrieben unter www.iq-netzwerk-nrw.de/integrati-

onsbetrieb Praktikumsplätze an-geboten werden. Auch die Will-kommenslotsen der IHK nehmen Anfragen entgegen. Mehr Infor-mationen zur Beschäftigung Ge-flüchteter unter www.ihk-bonn.de | Webcode 2761.

Bildungskongress der IHK NRW in Düsseldorf

Am Mittwoch, 8. November, findet in der Turbinenhalle Düs-seldorf der landesweite Bil-dungskongress der nordrhein-westfälischen IHKs statt. Unter dem Motto WISSEN.WEITER.BILDUNG erwarten Interessier-

te Fachbeiträge zu Verände-rungsprozessen im Bildungssy-stem und den damit verbunde-nen Herausforderungen für die berufliche Bildung.

Weitere Informationen un-ter www.ausbildung-nrw.net.

„Ausbildungs-Ass“ gesucht

Zum 21. Mal können sich Unter-nehmen, Initiativen, Institutionen und Schulen um die Auszeich-nung „Ausbildungs-Ass“ bewer-ben, die besondere Leistungen bei der Ausbildung junger Men-schen würdigt. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2017. Gemeinsam mit den Medienpartnern „hand-werk magazin“ und „Der Handel“

vergeben die Wirtschaftsjunio-ren Deutschland (WJD), die Ju-nioren des Handwerks und die Inter Versicherungsgruppe das „Ausbildungs-Ass“ in den Kate-gorien „Industrie, Handel, Dienst-leistungen“, „Handwerk“ sowie „Ausbildungsinitiativen“. WeitereInformationen unter www.aus-bildungsass.de.

Ausbilder Rolf Simonis mit Azubis in der neuen IGK-Lehrwerkstatt.

Anhänger-, LKW-, Scheren- und selbstfahrende Arbeitsbühnen von 7,8 m bis 31 m Arbeitshöhe

Fahrzeughalle: Am Kreuzeck 2c 53757 Sankt Augustin

Tel.: 0 22 41 / 92 49 40 Fax: 0 22 41 / 92 49 42

www.hublift-wasser.de

Mehr Informationen unter www.inpuncto-asmuth.de

Persönliche Beratung 2 Standorte: Bonn + Köln

druck + medien gmbh

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SERVICE |

Die Wirtschaft Juni 2017 49

SERVICE | WEITERBILDUNG%

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Weiterbildung — Tagesveranstaltungen, Zertifikatslehrgänge, Fortbildungsprüfungen

Franziska DüßdorfTelefon 0228 [email protected]

Otto BrandenburgTelefon 0228 97574-13 [email protected]

Anmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH, Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574 -16, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de

Mehr Veranstaltungen unter ihk-die-weiterbildung.de. Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de.

Auf Wunsch bieten wir Inhouse-Seminare in Ihrem Unter-nehmen – speziell auf Sie bzw. Ihre Mitarbeiter zuge-schnitten. Sprechen Sie uns an: [email protected]

Ansprechpartnerin:Ingrid BrunswigTelefon 0228 97574-17Telefax 0228 [email protected]

Termin23.08.2017 – 1.12.2017mittwochs 18:00 – 21:15 Uhrfreitags 18:00 – 21:15 Uhr

108 Unterrichtsstunden

Preis:1.450,00 Euro

Förderung:www.bildungsscheck.dewww.lernet.de

Weitere Infos:www.ihk-die-weiterbildung.de Webcode: 822

Immobilienmakler/-in (IHK)

Der Lehrgang vermittelt einen systematischen und praxisnahen Einblick in das Kerngeschäft des Immobilienmaklers und soll für die gestiegenen Anforderungen an die Dienstleistungsqualität sensibi-lisieren. Zu den Seminarinhalten gehören u.a. Grundlagen der Im-mobilienwirtschaft, Immobilien-Bewertung und Marketingpraxis für das Immobiliengeschäft. Desweiteren werden Organisationsfragen bei steigendem Geschäftsumfang und Grundlagen des Steuerrechts erörtert.

Das IHK-Zertifikat gibt es nach erfolgreicher Teilnahme am Lehrgang (erforderliche Anwesenheit 80 Prozent der Unterrichts-tage) und an den Tests. Zielgruppe dieses Zertifikatslehrgangs sind Interessierte, die in der Immobilienwirtschaft tätig sind oder sein wollen sowie Personen, die im Maklergeschäft tätig sein möchten.

Sichere Gestaltung von MietverträgenTermin: Mittwoch, 5. Juli 2017 Zeiten: 9:30 bis 17:00 Uhr Kosten: 250,00 Euro Webcode: www.ihk-die-weiterbildung.de I 875721

Zeit- und Prioritätenmanagement – Den Büroalltag gelassen meisternTermin: Montag, 10. Juli 2017 Zeiten: 9:00 bis 16:30 Uhr Kosten: 250,00 Euro Webcode: www.ihk-die-weiterbildung.de I 836547

Ausbilderlehrgang nach AEVO - VollzeitTermin: 17. Juli bis 28. Juli 2017 montags bis freitags Zeiten: 9:00 Uhr bis 16:15 Uhr Kosten: 570,00 Euro Webcode: www.ihk-die-weiterbildung.de | 803

Finanzbuchhalter/-in (IHK)Termin: 28. August bis 20. Dezember 2017 montags und mittwochs Zeiten: 18:00 bis 21:15 Uhr Kosten: 1.200,00 Euro Webcode: www.ihk-die-weiterbildung.de | 840

Endspurtseminar für Auszubildende: Rechnungswesen intensivTermin: 31. August bis 16. November 2017 donnerstags Zeiten: 18:00 bis 19:30 Uhr Kosten: 180,00 Euro Webcode: www.ihk-die-weiterbildung.de I 892348

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| SERVICE

Die Wirtschaft Juni 201750 %%

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IHK-VERANSTALTUNGEN | SERVICE

Ausführliche Veranstaltungsbeschreibungen finden Sie auf der Webseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein.

LieferantenerklärungWorkshop am 3. Juli

Am Montag, 3. Juli, findet ab 16 Uhr ein zweistündiger Workshop zur „Lieferantenerklärung“ in der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, statt. In der kostenfreien Veranstaltung werden die Regelungen für Notwendigkeit, Erstellung und Prüfung von Lieferantenerklärungen für Waren mit Präferenzursprungsei-genschaft nach dem neuen Unionzollkodex vorgestellt und durch praxisnahe Übungen vertieft. Der Seminarleiter, Trainer und Fach-buchautor Martin Thorwesten gibt zudem Empfehlungen, wie sich die häufigsten Fehler bei der Ausfertigung vermeiden lassen.

Lieferantenerklärungen sind innerhalb der EU häufig not-wendige Ursprungsnachweise, die für den Import im Partnerland obligatorisch sein oder durch Zollbegünstigung einen Wettbe-werbsvorteil verschaffen können. Exportunternehmen benötigen die Erklärungen, um bei den EU-Zollstellen die Warenverkehrsbe-scheinigung EUR.1 oder EUR-MED beantragen zu können. Darüber hinaus stellen die IHKs bei Vorlage einer Lieferantenerklärung ein entsprechendes Ursprungszeugnis aus, das ggfs. von den Banken des Käufers bzw. den Zollverwaltungen im Empfängerland ver-langt wird.

Interessierte können sich bis zum 26. Juni unter www.ihk-bonn.de | Webcode 6492060 für den Workshop anmelden.

Termin:Montag, 3. Juli 2017

Ansprechpartner:Armin Heider Telefon 0228 2284-144 E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen:www.ihk-bonn.de | Webcode: 6492060

Wie finde ich einen Nachfolger? Termin: Dienstag, 20. Juni 2017 Zeit: 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6492038

Buchhaltung für Gründer Termin: Montag, 3. Juli 2017 Zeit: 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6491762

Bonner Ideenbörse Termin: Montag, 3. Juli 2017 Zeit: 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr Kosten: 10 Euro p. P. (inkl. Wein und Imbiss) Infos: www.ihk-bonn.de | 6492051

Lieferantenerklärung Termin: Montag, 3. Juli 2017 Zeit: 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6492060

Praxisseminar EU-Datenschutz-Grundverordnung - Auswirkungen auf die betriebliche Praxis Termin: Mittwoch, 5. Juli 2017 Zeit: 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6492066

Beschaffungsmarkt Indonesien Termin: Montag, 10. Juli 2017 Zeit: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6492063

„Afrika meets Business - Afrika neu denken!“ Termin: Dienstag, 11. Juli 2017 Zeit: 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6492064

Internationaler Gesprächskreis Termin: Donnerstag, 13. Juli 2017 Zeit: 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr Kosten: Kostenfrei Infos: www.ihk-bonn.de | 6492065

ITK Innovativ - Big Data im Sales, Business Dashboard, Customer Journey, künstliche Intelligenz Termin: Montag, 4. September 2017 Zeit: 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr Kosten: 15 Euro Infos: www.ihk-bonn.de | 6491799

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SERVICE |

Die Wirtschaft Juni 2017 51

SERVICE | BÖRSEN

Sabine Plagwitz Telefon 0228 2284-165 E-Mail: [email protected]

Nadine OdenthalTelefon 0228 2284-169,[email protected]

IHK-Börsen (Recycling, Unternehmensnachfolge)

UNTERNEHMENS-NACHFOLGEBÖRSE

AngeboteZukunftssichere Existenz mit hoher Rendite zu verkaufen: Es handelt sich um ein Home-Office Konzept, welches standortunabhängig ist. Vorkenntnis-se sind aufgrund detaillierter Einar-beitung, Produkt- und Vertriebsschu-lungen sowie persönlicher Betreuung nicht nötig. Top Standorte wie Saturn, Mc Donalds sowie eine große Tank-stellengruppe aus dem Rhein-Sieg-Kreis gehören zum Portfolio.

BN-A-3242

Distressed M&A Projekt 20229 – Maschinenbau Karp GmbH: Zuliefe-rer und Lohnfertiger für den Maschi-nen-, Anlagen- und Stahlbau. Eine Übernahme solle in Form eines Asset Deals vorbereitet werden und wird von einem vorläufigen Insolvenzverwalter begleitet. Die Firma ist aktuell weiter voll geschäftsfähig.

BN-A-3243

Nachfolge für den Handel mit Berufs- und Arbeitsschutzkleidung gesucht: Traditionsbetrieb seit über 50 Jahren in der Region Bonn/Rhein-Sieg mit lang-jährigem festen Kundenstamm sucht Nachfolger ab Sept. 2017.

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RECYCLING- BÖRSE

Die kompletten und tagesaktuellen Inserate finden Sie unter:

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Die kompletten und tagesaktuellen Inserate finden Sie unter:

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Ausschließlich schriftliche, ernst-gemeinte Anfragen, die nur mit vollständigen Angaben – Chiffre-Nr., vollständiger Adresse, Tele-fonnummer und Qualifikationen – an die Inserenten weitergeleitet werden.

Anzeigenannahme: Bitte informie-ren Sie sich telefonisch oder per E-Mail über die Möglichkeit der Anzeigenschaltung.

Ansprechpartnerin:Nadine Odenthal

Siebüberlauf aus der Biokompostie-rung, regelmäßig anfallend.

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Matratzen Stoffe: Für div. osteuro-päische Kunden dringend Matratzen Stoffe gesucht – Jersey Doppeltuch etc. II Wahl, Sonderposten, mindes-tens 5 to, regelmäßig gesucht.

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Teerkork (AVV 170303) typischerwei-se als Isolationsschicht in Kühlhäu-sern, alten Brauereien, Eisfabriken und auf Dächern. Eventuell anhaf-tende mineralische Bestandteile (Putz oder Holz- bzw. Dachpappen-anhaftungen) sind nicht störend.

KR-N-3647-10GesucheTeamplayer und Betriebswirt mit Persönlichkeit: 43-Jahre junger Be-triebswirt mit 17 Jahre Management- und Beratungserfahrung, strategisch denkend „hands on“ und umsetzungs-stark sucht Unternehmen zur Betriebs-übernahme.

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Suche kleinen Betrieb, Dienstleistung, Handel oder ähnlich: Gesucht wird ein kleiner, überschaubarer, technischer Be-trieb, Handel, Werbung, Dienstleister oder Makler, möglichst ohne Mitarbeiter.

BN-N-868

Hotel zur Übernahme gesucht: Betrei-ber eines Hotel garni im Rhein-Sieg-

Kreis möchten expandieren. Hierzu wird ein weiteres Haus mit 40 bis 100 Zimmern (Kauf oder Pacht), das als Pri-vathotel geführt werden soll, gesucht.

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Unternehmen im Bereich Medizinpro-dukte oder -technik gesucht: Als Tra-ditionsunternehmen würden wir gerne in Betriebe (Handel oder Produktion) aus diesen Branchen investieren bzw. übernehmen und in die jetzige Firmen-struktur integrieren.

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Die Wirtschaft Juni 2017 53

NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL

Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V. / Breite Straße 29, 10178 BerlinTelefon 030 20308-0 / E-Mail: [email protected]

EU-CSR-Richtlinie: 1:1 in deutsches Recht umgesetzt

Berlin. Zusätzliche Bürokratie für Unternehmen ver-meiden – deshalb hat sich der DIHK in Gesprächen und Stellungnahmen für eine 1:1-Umsetzung der EU-Vor-gaben zum CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz stark gemacht. Das ist weitgehend gelungen: So sieht das Gesetz keine verpflichtende inhaltliche Prüfung des Berichts durch den Wirtschaftsprüfer vor. Wird der Bericht aber geprüft, ist die Beurteilung allerdings ab dem Geschäftsjahr 2019 auch öffentlich zu machen. Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeit, un-ter bestimmen Voraussetzungen nachteilige Informa-tionen wegzulassen, um Betriebsinterna zu schützen. Zudem können sie die Erklärung auch als gesonderten Bericht außerhalb des Lageberichts erstellen. Dieser muss dann spätestens vier Monate nach dem Ab-schlussstichtag veröffentlicht werden.

Das neue „Gesetz zur Stärkung der nicht-finanziellen Berichterstattung der Unterneh-men in ihren Lage- und Konzernlageberich-ten“ verpflichtet insbesondere größere Unter-nehmen zu einer Beschreibung des Geschäfts-modells sowie zu Angaben zu Umwelt-, Arbeit-nehmer- und Sozialbelangen, zur Achtung der Men-schenrechte und zur Bekämpfung der Korruption und Bestechung. Die Pflicht gilt insbesondere für große ka-pitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften sowie haf-tungsbeschränkte Personenhandelsgesellschaften mit

mehr als 500 Arbeitnehmern. Auch große Kreditinstitute und

Versicherungsunternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern sind

erfasst. Betroffene Unternehmen müs-sen erstmals für das laufende Geschäftsjahr

seit dem 1. Januar 2017 berichten. Ansprechpartner: [email protected];

[email protected]

Kleine Betriebe von ein klein wenig Bürokratie entlastet

Berlin. Der Bundestag hat bei der Verabschiedung des zweiten Bürokratieentlastungsgesetzes auch DIHK-Forderungen aufgegriffen. Diese entlasten insbesonde-re kleine Betriebe: So können Arbeitgeber bei der So-zialversicherung die Beiträge in Höhe des Vormonats abführen, wenn sie die exakte Höhe für den laufenden Monat noch nicht kennen. Lieferscheine müssen nicht mehr archiviert werden, sofern sie kein Buchungsbeleg sind. Ebenso wird die Grenze für Kleinbetragsrechnun-gen von 150 Euro auf 250 Euro angehoben. Bis zu die-ser Grenze können Unternehmen Vorsteuern beim Fi-nanzamt nach vereinfachten Regeln geltend machen.

Ansprechpartner: [email protected]; [email protected]

Handelsbeziehungen mit Indien sollen verstärkt werden

Brüssel. EU-Handelskommissarin Cecillia Malmström unterstützt die Forderungen des europäischen Kam-merdachverbandes EUROCHAMBRES nach verstärkten Handelsbeziehungen mit Indien. EUROCHAMBRES hat

Anfang März weitere ehrgeizige und umfassende Frei-handelsverhandlungen mit Indien sowie eine schnel-le Anschlusslösung für die von indischer Seite im Jahr 2016 aufgekündigten bilateralen Investitionsschutzab-kommen angeregt.

Ansprechpartner: [email protected]

Bürokratisch und unverständlich

Berlin. Für Betriebe sind die seit 2015 geltenden Vor-schriften zur Buchführung überwiegend unverständ-lich und teilweise fern von der Unternehmensrealität. So das Ergebnis einer DIHK-Umfrage. Die Bundesregie-rung sollte die „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Füh-rung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Da-tenzugriff“ (GoBD) nach der Wahl dringend überarbei-ten, so wie sie es schon Ende 2014 angekündigt hatte.

Ansprechpartner: [email protected]; [email protected]

Es gibt keine verpflichtende inhaltliche Prüfung des CSR-Berichts durch den Wirt-schaftsprüfer.

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Die Wirtschaft Juni 201754

Die regionale Kooperation stand im Mittelpunkt des Frühjahrsempfangs der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg in der Siegburger Rhein-Sieg-Halle. Vor rund 300 Gästen diskutierten unter der Mo-deration von GA-Redakteurin Delphine Sachsenröder IHK-Präsident Stefan Hagen, Professor Michael Hoch (Rektor der Universität Bonn), Professor Harmut Ihne (Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Land-rat Sebastian Schuster und Bonns Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe über die Ausgestaltung der regionalen Kooperation, zu der sich alle Diskutanten bekannten.

Während die Vertreter der Wissenschaft von kom-munalen Grenzen im 21. Jahrhundert nichts hielten, plädierten Appelbe, Hagen und Schuster für die Zu-sammenarbeit entlang Funktionalitäten und Themen-feldern. Schuster sprach sich dabei für einheitliches Tarifgebiet im Rheinland und die Fusion der Verkehrs-verbünde aus. Hagen warnte vor einer zweiten Rutsch-bahn durch die Abwanderung von Unternehmen aus Bonn: „Wir brauchen mehr Tempo bei der gemeinsamen Ausweisung von Gewerbeflächen.“ Die Bedarfe – so der Rhein-Sieg-Landrat – könnten nur interkommunal an-gemeldet werden, wobei Appelbe auf jetzt anstehen-de Beschlüsse in Bonn hinwies: „Wir haben zwar wenig Potenzial an Gewerbeflächen in Bonn, aber Flächen für Dienstleister im Bundesviertel.“

Im Themenfeld Fachkräfte forderte Hagen die Stärkung der dualen Ausbildung – auch durch die

Frühjahrsempfang der IHK in der Rhein-Sieg-Halle in Siegburg

Mehr regionale Kooperation in Bonn/Rhein-Sieg

IHK-Unternehmen: „Wir sehen doch eine fürchterli-che Ressourcenverschwendung durch hohe Studien-abbrecherquoten, müssen aber auch etwa mit Blick auf die Gastronomie oder die Pflegeberufe attrakti-ve Arbeitsplätze bieten.“ Ihne konnte mit den Klagen über eine zunehmende Akademisierung nichts anfan-gen: „Dieser Begriff muss neu definiert werden. Wir haben es heute mit einer Komplexität etwa in der Al-tenpflege zu tun, die ein Mehr an Können und Kom-petenzen erfordert. Und ja, das Studium ist attraktiv.“ Hoch wies auf die zunehmende regionale Veranke-rung der Universität hin: „50 bis 60 Prozent der Ab-solventen bleiben in der Region und 90 Prozent der Doktoranden erhalten später keine Professur. Hier müssen wir den Gründungsgedanken früher in der Uni einpflanzen.“ Ihne sprach die Investitionen in Steine mit dem Business Campus in Sankt Augustin und der Entwicklung von Rheinbach zum Science Campus mit High End-Unternehmen an. Die Hochschule plane fer-ner gerade ein Pilotprojekt mit einem neuen Studien-standort in Neunkirchen-Seelscheid.

Landrat Schuster wies auf den Breitbandausbau im Rhein-Sieg-Kreis hin und bezeichnete die Regionale 2025 als großen Wurf mit hohen Investitionen im drei-stelligen Millionenbereich. „Unsere Unternehmen sind wettbewerbsfähig“, schloss der IHK-Präsident, „wir wollen mit unserer neuen Industrieinitiative aber auch diese Branche stärken.“

EHRENAMT

(o. l.) Dr. Hubertus Hille und Stefan Hagen; Impressio-nen vom Frühlings-empfang.

Podiumsdiskussion über Infrastruktur, Innovation und Fachkräfte in der Region Bonn/Rhein-Sieg: (v. l.) Sebastian Schus-ter, Hartmut Ihne, Stefan Hagen, Delphine Sachsen-röder, Victoria Appelbe und Michael Hoch.

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Die Wirtschaft Juni 2017 55

FRAGEN AN ...

12Fragen ...

... an Markus Zink

Markus Zink …

… ist Vorstand der Digital Hub Region Bonn AG und hat 18 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Vermark-tung von digitalen Produk-ten. Der Digital Hub in Bonn unterstützt Start-ups mit di-gitalen Geschäftsideen mit Hilfe von Infrastruktur so-wie als wachstumsbegleiten-der Brutkasten. Bestehenden Unternehmen bietet der Hub zahlreiche Leistungen zur Entwicklung von digitalen In-novationen und dient mit ei-nem Coworking-Angebot als ausgelagerte Innovationswerk-statt.

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Welche Eigenschaften zeichnen einen erfolgreichen

Unternehmer aus?

Eine klare Transparenz der eigenen Unternehmensziele für alle Mitarbei-ter ist essentiell – selbstverständlich auch die Einbindung eben all die-ser Mitarbeiter. Neben der Weitergabe von Aufgaben bedeutet das auch gleichzeitig die Weitergabe von Kompetenzen und Verantwortung.

Was treibt Sie an? Digitale Innovationen, die die Zukunft gestalten! Es gibt nichts Span-nenderes als tolle und erfolgreiche Innovationen mit Start-ups und Unternehmen zu entwickeln und dabei zu wissen, dass diese die Welt von morgen verändern und verbessern werden.

Ihr Lebensmotto? Ich bin Segler: Du kannst den Wind nicht planen und musst ihn an-nehmen, wie er kommt ... Dafür kannst du die Segel anders setzen und somit dein Ziel trotzdem erreichen.

An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern?

Daran ein dezentrales und großes Team weltweit aufgebaut zu ha-ben, das gemeinsam großartige Projekte gemeistert und gefeiert hat.

An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gern?

Ein von mir verantwortetes Software Projekt. Trotz positiver Tests ist die Vermarktung völlig gescheitert.

Welche Vorbilder haben Sie im privaten und/oder

geschäftlichem Leben?

Visionäre, die trotz aller Widrigkeiten und anfänglich belächelter Kri-tik nach dem „Tipping Point“ unglaublich erfolgreich sind, dabei klare Werte im Leben haben und bodenständig bleiben.

Was wünschen Sie sich für die nächsten zwölf Monate?

Wir sind in einer extrem spannenden Wachstumsphase. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, mit dem Digital Hub zahlreiche neue Start-ups aufzubauen und mit vielen Unternehmen zusammenarbeiten. Ziel ist es ein großes, nachhaltiges digitales Ökosystem aufzubauen.

Der Wirtschaft geht es gut, wenn ...

... sie mehr in Chancen und weniger in Risiken denkt. Weg mit den Beden- kenträgern/Zweiflern und her mit den Machern/Gestaltern von morgen.

Die soziale Marktwirtschaft ist ... ... für unser Wertesystem in Deutschland wichtig und muss in regel-mäßigen Abständen inhaltlich auf den Prüfstand und justiert werden, da eine funktionierende Wirtschaftsordnung nicht von selbst entsteht.

Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein?

Wir haben es mit einem starken, weltoffenen und internationalen Wirtschaftsstandort zu tun, der eine hohe Lebensqualität bietet. Über-all verbergen sich spannende Hidden Champions und viel Potential an Menschen mit neuen Ideen, die nur darauf warten entdeckt zu werden.

Was würden Sie an Ihrem ersten Arbeitstag als

Wirtschaftsminister anpacken?

Ein digitales Ministerium aufbauen, das weniger, aber klarere und effi-zientere Programme für die Digitalisierung bietet.

Welche berufliche Alternative hätten Sie sich vorstellen können?

Weltumsegler

Markus Zink (3. v. l.) mit dem Team des DIGITAL HUB Region Bonn.

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Die Wirtschaft Juni 201756

„Entscheider im Mittelstand“Mit einer Anzeige in den Magazinen der In-dustrie- und Handelskammern erreichen Sie 40,1 Prozent der Entscheider im deut-schen Mittelstand.

Quelle: TNS Emnid 2015

Ihr Ansprechpartner für „Die Wirtschaft“:

JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20 [email protected]

Vorschau Juli/August 2017 (erscheint am 31. Juli 2017)

Erfolgsbeispiele für zukünftige Titelgeschichten gesucht: Unsere Autoren recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, können aber na-türlich nicht alle Unternehmen berücksichtigen. Melden Sie sich per E-Mail bei [email protected] oder [email protected], wenn Sie der Ansicht sind, das Sie zur nebenstehenden Titelgeschichte ein innovatives und erfolgreiches Konzept unseren Autoren vorstellen können.

Querdenken, zupacken, Nischen besetzen – die neue GründergenerationPhantasie, Know-how, Engagement – das sind die Zutaten, aus denen Gründer in Bonn/Rhein-Sieg neue Produkte und Dienstleistungen entwi-ckeln. Sie setzen Akzente, von denen sich auch erfahrene Unternehmer in-spirieren lassen können. Wir stellen Gründer/-innen und ihre Ideen vor – von der türkischen Ofenkartoffel bis zum digitalen Familienplaner.

Bundestagswahl 2017Am 24. September 2017 ist Bundestagswahl. Wir stellen Ihnen Kandidatinnen und Kandidaten aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis vor. Und „Die Wirtschaft“ fragt nach, wie sich die Parteien für die Region engagieren wollen.

September 2017 Innovations- und Wissensbilanz 2.0 Ergebnisse einer Studie zur Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft

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