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An der Ludwig-Maximilians-Universität München wird zum 1. Juli 2019 der Sonderforschungsbereich 1369 „Vigilanzkulturen: Transformationen - Räume - Techniken“ eingerichtet. Er umfasst die Ge- schichtswissenschaft, Ethnologie und Europäischer Ethnologie, Osmanistik, Kriminologie, Rechts- und Medizingeschichte, Nordamerikanistik, Germanistischer Mediävistik, Anglistik und Theater- wissenschaft und erstreckt sich zeitlich Zeitspanne vom Assyrischen Reich bis in die Gegenwart. Er untersucht die historischen und kulturellen Grundlagen von Wachsamkeit sowie die Indienstnahme von individueller Aufmerksamkeit für überindividuelle Ziele. In diesem Rahmen ist im Teilprojekt „Bewertungsambivalenz im Whistleblowingdiskurs“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Kölbel ab sofort eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Facham Lehrstuhl „Strafrecht und Kriminologie“ zu besetzen. Die Stelle ist eine Teilzeitstelle und bis zum 30.06.2023 befristet (65%, E 13 TV-L). Ihre Aufgaben Forschungsarbeit im Rahmen des SFB-Teilprojektes mit dem dezidierten Qualifizierungsziel Promotion (alternative Anfertigung einer Habilitationsarbeit denkbar) Mitarbeit an projektbasierten Publikationen Mitarbeit an der Organisation projektbezogener Veranstaltungen Teilnahme an und Mitgestaltung von Veranstaltungen des SFBs und des Integrierten Graduiertenkollegs des SFBs Ihr Profil Erstes und / oder Zweites Juristisches Staatsexamen mit einem Abschluss, der an der Juristischen Fakultät der LMU zur Promotion berechtigt (alternativ: Universitätsstudium mit einem Schwerpunkt im Fach Soziologie und / oder Kriminologie und einem zur Promotion berechtigenden Abschluss) Interesse an Themen des Teilprojektes / des SFBs Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit innerhalb des SFBs arbeitsfähige Kenntnisse in der englischen Sprache Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt. Der örtliche Arbeitsschwerpunkt liegt in München. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in zentraler Innenstadtlage und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Weitere Informationen zum SFB https://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2019/dfg_sfbs.html Bewerbung Aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in einem PDF sind zu richten an Prof. Dr. Ralf Kölbel, Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie, Juristische Fakultät der LMU, Geschwister- Scholl-Platz 1, 80539 München. Bewerbungsfrist 2812. Juni 2019 (danach nur nach vorheriger Nachfrage). Kontakt/Fragen Bei Fragen wenden Sie sich bitte an [email protected]

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An der Ludwig-Maximilians-Universität München wird zum 1. Juli 2019 der Sonderforschungsbereich

1369 „Vigilanzkulturen: Transformationen - Räume - Techniken“ eingerichtet. Er umfasst die Ge-

schichtswissenschaft, Ethnologie und Europäischer Ethnologie, Osmanistik, Kriminologie, Rechts- und

Medizingeschichte, Nordamerikanistik, Germanistischer Mediävistik, Anglistik und Theater-

wissenschaft und erstreckt sich zeitlich Zeitspanne vom Assyrischen Reich bis in die Gegenwart. Er

untersucht die historischen und kulturellen Grundlagen von Wachsamkeit sowie die Indienstnahme von

individueller Aufmerksamkeit für überindividuelle Ziele. In diesem Rahmen ist im Teilprojekt

„Bewertungsambivalenz im Whistleblowingdiskurs“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Kölbel ab

sofort eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im

Facham Lehrstuhl „Strafrecht und Kriminologie“ zu besetzen. Die Stelle ist eine Teilzeitstelle und bis

zum 30.06.2023 befristet (65%, E 13 TV-L).

Ihre Aufgaben

• Forschungsarbeit im Rahmen des SFB-Teilprojektes mit dem dezidierten Qualifizierungsziel

Promotion (alternative Anfertigung einer Habilitationsarbeit denkbar)

• Mitarbeit an projektbasierten Publikationen

• Mitarbeit an der Organisation projektbezogener Veranstaltungen

• Teilnahme an und Mitgestaltung von Veranstaltungen des SFBs und des Integrierten

Graduiertenkollegs des SFBs

Ihr Profil

• Erstes und / oder Zweites Juristisches Staatsexamen mit einem Abschluss, der an der

Juristischen Fakultät der LMU zur Promotion berechtigt (alternativ: Universitätsstudium mit

einem Schwerpunkt im Fach Soziologie und / oder Kriminologie und einem zur Promotion

berechtigenden Abschluss)

• Interesse an Themen des Teilprojektes / des SFBs

• Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit innerhalb des SFBs

• arbeitsfähige Kenntnisse in der englischen Sprache

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher

Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt.

Der örtliche Arbeitsschwerpunkt liegt in München. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in zentraler

Innenstadtlage und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Weitere Informationen zum SFB

https://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2019/dfg_sfbs.html

Bewerbung

Aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in einem PDF sind zu richten an Prof. Dr.

Ralf Kölbel, Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie, Juristische Fakultät der LMU, Geschwister-

Scholl-Platz 1, 80539 München.

Bewerbungsfrist 2812. Juni 2019 (danach nur nach vorheriger Nachfrage).

Kontakt/Fragen

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an [email protected]

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Verwaltung

Referat I/2 - Studienbezogene Rechtsangelegenheiten

Stellenausschreibungder Universität Regensburg | Nummer 19.100

Die Universität Regensburg ist mit ihren über 21.000 Studierenden eine innovative undinterdisziplinär ausgerichtete Campus-Universität mit vielseitigen Forschungsaktivitäten undeinem breiten Studienangebot für junge Menschen aus dem In- und Ausland. Die zentraleVerwaltung der Universität unterstützt die Universitätsleitung in den Bereichen Studien-,Gremien- und Rechtsangelegenheiten, Personal, Haushalt und Finanzen sowie technischeVersorgung. Sie ist in fünf Abteilungen gegliedert. In Abteilung I ist das Referat I/2 fürstudienbezogene Rechtsangelegenheiten zuständig. Dort ist zum nächstmöglichen Zeitpunkteine Stelle als

Juristin / Jurist (m/w/d) mit dem SchwerpunktHochschul(prüfungs)rechtin Vollzeit (40,1 Stunden pro Woche) für 2 Jahre zu besetzen. Die Stelle ist grundsätzlichteilzeitgeeignet. Da die Einstellung nach § 14 Abs. 2 des Teilzeit- und Befristungsgesetzesbefristet ist, können Bewerberinnen und Bewerber, die bereits in einem Arbeitsverhältniszum Freistaat Bayern gestanden haben bzw. derzeit stehen, nicht berücksichtigt werden. DieVergütung erfolgt nach TV-L E 13.

Ihre Aufgaben:

Bearbeitung juristischer Fragestellungen der Abteilung I, schwerpunktmäßig imPrüfungsrecht, einschließlich der Führung entsprechender Gerichts- und Vorverfahren

Erstellung von Hochschulsatzungen mit Schwerpunkt im Bereich Studium und Lehre

Unterstützung des Projekts Qualitätsmanagement und Koordination in Studium und Lehre

Beratung weiterer Verwaltungsstellen und der Fakultäten in studienbezogenenRechtsangelegenheiten

Unsere Anforderungen:

mit mindestens der Note "befriedigend" bestandene Juristische Staatsexamina

vertiefte und sichere Kenntnisse im Verwaltungsrecht; Kenntnisse im Hochschulrecht sindvon Vorteil

hohes Maß an Einsatz- und Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit und Entscheidungsfreude

gewandtes Auftreten und überzeugende mündliche/schriftliche Ausdrucksfähigkeit

Fähigkeit zu selbständiger und konzeptioneller Arbeit

sicherer Umgang mit den gängigen Büromedien einschließlich der EDV

kommunikative Fähigkeiten in der Vermittlung komplexer Sachverhalte und Rechtslagenin Beratungssituationen, Organisationsgeschick und Teamgeist

Die Universität Regensburg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daherqualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Die Universität Regensburg setzt sichbesonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein (nähere Informationen unterhttp://www.uni-regensburg.de/chancengleichheit).

Bei im Wesentlichen gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerberinnen undBewerber bevorzugt eingestellt. Bitte weisen Sie auf eine vorliegende Schwerbehinderungggf. bereits in der Bewerbung hin.

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Bitte beachten Sie, dass wir Kosten, die bei einem etwaigen Vorstellungsgespräch für Sieanfallen sollten, nicht übernehmen können.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Daniel Schäffner (E-Mail:[email protected]/Telefon: 0941 943-5523). Wir freuen uns auf Ihre ausführlicheBewerbung, die Sie bitte bis zum 18. Juni 2019 an folgende Adresse senden:

Universität RegensburgKennwort: Jurist I VZ93040 Regensburg

Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter https://www.uni-regensburg.de/verwaltung/medien/dokumente/datenschutz_stellenausschreibungen.pdf

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Verwaltung

Referat I/2 - StudienbezogeneRechtsangelegenheiten

Stellenausschreibungder Universität Regensburg | Nummer 19.095

Die Universität Regensburg ist mit ihren über 21.000 Studierenden eine innovative und interdisziplinär ausgerichtete Campus-Universität mit vielseitigen Forschungsaktivitäten und einem breiten Studienangebot für junge Menschen aus dem In- und Ausland. Die zentrale Verwaltung der Universität Regensburg unterstützt die Universitätsleitung in den Bereichen Studien-, Gremien- und Rechtsangelegenheiten, Personal, Haushalt und Finanzen sowie technische Versorgung. Sie ist in fünf Abteilungen mit rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegliedert. In Abteilung I ist das Referat I/2 für studienbezogene Rechtsangelegenheiten zuständig. Dort ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Juristin / Jurist (m/w/d) mit dem SchwerpunktHochschul(prüfungs)rechtin Teilzeit (20 Stunden pro Woche) befristet als Vertretung (Elternzeit) für zunächst 2 Jahre zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach TV-L E13.

Ihre Aufgaben:

Bearbeitung juristischer Fragestellungen der Abteilung I, schwerpunktmäßig imPrüfungsrecht, einschließlich der Führung entsprechender Gerichts- und Vorverfahren

Erstellung von Hochschulsatzungen mit Schwerpunkt im Bereich Studium und Lehre

Unterstützung des Projekts Qualitätsmanagement und Koordination in Studium und Lehre

Beratung weiterer Verwaltungsstellen und der Fakultäten in studienbezogenenRechtsangelegenheiten

Unsere Anforderungen:

Mit mindestens der Note „befriedigend“ bestandene Juristische Staatsexamina

Vertiefte und sichere Kenntnisse im Verwaltungsrecht; Kenntnisse im Hochschulrecht sindvon Vorteil

Hohes Maß an Einsatz- und Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit und Entscheidungsfreude

Gewandtes Auftreten und überzeugende mündliche/schriftliche Ausdrucksfähigkeit

Fähigkeit zu selbständiger und konzeptioneller Arbeit

Sicherer Umgang mit den gängigen Büromedien einschließlich der EDV

Kommunikative Fähigkeiten in der Vermittlung komplexer Sachverhalte und Rechtslagenin Beratungssituationen, Organisationsgeschick und Teamgeist.

Die Universität Regensburg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daherqualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Die Universität Regensburg setzt sichbesonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein (nähere Informationen unterhttp://www.uni-regensburg.de/chancengleichheit).

Bei im Wesentlichen gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerberinnen undBewerber bevorzugt eingestellt. Bitte weisen Sie auf eine vorliegende Schwerbehinderungggf. bereits in der Bewerbung hin.

Bitte beachten Sie, dass wir Kosten, die bei einem etwaigen Vorstellungsgespräch für Sieanfallen sollten, nicht übernehmen können.

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Daniel Schäffner (E-Mail:[email protected]/Telefon: 0941 943-5523). Wir freuen uns auf Ihre ausführliche Bewerbung, die Sie bitte bis zum 11. Juni 2019 an folgende Adresse senden:

Universität RegensburgKennwort: Jurist I TZ93040 Regensburg

Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter https://www.uni-regensburg.de/verwaltung/medien/dokumente/datenschutz_stellenausschreibungen.pdf

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Datenschutzbeauftragter

Stellenausschreibungder Universität Regensburg | Nummer 19.097

Die Universität Regensburg ist mit ihren über 21.000 Studierenden eine innovative undinterdisziplinär ausgerichtete Campus-Universität mit vielseitigen Forschungsaktivitäten undeinem breiten Studienangebot für junge Menschen aus dem In- und Ausland. Derbehördliche Datenschutzbeauftragte berät die Universität in allen Angelegenheiten desDatenschutzes und überwacht intern die Einhaltung des Datenschutzrechtes. Dort ist zumnächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Juristische Sachbearbeiterin / Juristischer Sachbearbeiter (m/w/d)

in Vollzeit (40,1 Stunden pro Woche) für 2 Jahre zu besetzen. Die Stelle ist nichtteilzeitgeeignet. Da die Einstellung nach § 14 Abs. 2 des Teilzeit- und Befristungsgesetzesbefristet ist, können Bewerberinnen und Bewerber, die bereits in einem Arbeitsverhältniszum Freistaat Bayern gestanden haben bzw. derzeit stehen, nicht berücksichtigt werden. DieVergütung erfolgt nach TV-L E 13.

Ihre Aufgaben:

Konzeptionelle Mitwirkung am Projekt „IT-Sicherheit und Datenschutz an der UniversitätRegensburg“.

Datenschutzrechtliche Sachbearbeitung, Erstellung von Rechtsgutachten und Konzepten,Handlungsempfehlungen sowie Beratungen und Schulungen im Bereich desDatenschutzes.

Unsere Anforderungen:

Befähigung zum Richteramt (zwei juristische Staatsexamina erfolgreich bestanden).

Sichere und vertiefte Kenntnisse im Datenschutzrecht, Verwaltungsrecht sowie inforschungsrelevanten Rechtsgebieten (z.B. Medizinrecht) bzw. in Rechtsgebieten vonbesonderer Bedeutung für die öffentliche Verwaltung (z.B. Arbeitsrecht oderHochschulrecht) und/oder dem Recht der Informationsgesellscha

Technisches Grundverständnis auf dem Gebiet der IT-Sicherheit undInformationstechnologie.

Kommunikative Fähigkeiten in der Vermittlung komplexer Sachverhalte und Rechtslagenin Beratungssituationen sowie bei Schulungen.

Verhandlungssichere Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort undSchrift.

Wünschenswert wären Berufserfahrung, vorzugsweise in der öffentlichen Verwaltung, ineinem wissenschaftlichen oder wissenschaftsnahen oder rechtsberatenden Berufsfeld

sowie Kenntnisse und Erfahrungen bei der Neugestaltung komplexer Prozesse undStrukturen in Wirtschaft oder Verwaltung

sowie Erfahrungen in der Anwendung des Datenschutzrechtes.

Die Universität Regensburg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daherqualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Die Universität Regensburg setzt sichbesonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein (nähere Informationen unterhttp://www.uni-regensburg.de/chancengleichheit).

Bei im Wesentlichen gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerberinnen undBewerber bevorzugt eingestellt. Bitte weisen Sie auf eine vorliegende Schwerbehinderungggf. bereits in der Bewerbung hin.

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Datenschutzbeauftragter

Bitte beachten Sie, dass wir Kosten, die bei einem etwaigen Vorstellungsgespräch für Sieanfallen sollten, nicht übernehmen können.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Jan von Hassel (E-Mail:[email protected]/Telefon: 0941 943-5373). Wir freuen uns auf Ihreausführliche Bewerbung, die Sie bitte in einer PDF-Datei bis zum 15. Juni 2019 per E-Mailan [email protected] senden.

Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter https://www.uni-regensburg.de/verwaltung/medien/dokumente/datenschutz_stellenausschreibungen.pdf

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„Sachbearbeitung (w/m/d) Statistik und Analyse“ -

Direktion Kriminalpolizei/Landeskriminalamt

In der Polizei Bremen, Direktion Kriminalpolizei/Landeskriminalamt, ist zum nächstmöglichen

Zeitpunkt nachfolgend für Teilzeit geeignete - Stelle zu besetzen:

Sachbearbeitung (w/m/d) Statistik und Analyse

Besoldungsgruppe A 13 BremBesO / Entgeltgruppe 13 TV-L

Berufsgruppe

Verwaltungspersonal / Controlling / Verwaltungsmanagement

Bereich

Wir suchen für das Referat K03 Strategische Analyse der Direktion Kriminalpolizei/

Landeskriminalamt der Polizei Bremen (zugleich Landeskriminalamt) eine/n hochkompetente/n

und motivierte/n Mitarbeiter/in für den Aufgabenbereich Statistik und Analyse.

Eingruppierung

Besoldungsgruppe A 13 BremBesO / Entgeltgruppe 13 TV-L

Besetzbar

zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Aufgabengebiet

• Führen der Polizeilichen Kriminalstatistik als Aufgabe des Landeskriminalamtes

• Selbstständige Auswertungen und Analysen bezogen auf die Kriminalitätsentwicklung im Land

Bremen

• Gewährleistung der behördlichen Datenqualität

• Strategische Kriminalitätsanalyse unter Einbezug wissenschaftlicher Methoden

• Akquise, Durchführung und Betreuung von kriminologisch-kriminalistischen

Forschungsvorhaben

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• Gremienarbeit auf lokaler, Landes- und Bundesebene

Voraussetzungen

Erforderlich ist:

• Mit einem (auch ausländischen) Hochschulabschluss abgeschlossenes wissenschaftliches

Studium in einem akkreditierten Studiengang (Diplom-, Magister-, oder Masterstudiengang)

der Fachrichtung Kriminologie, Soziologie, Sozialwissenschaften, Staats- und

Sozialwissenschaften oder Psychologie

• Eine durch wissenschaftliche Befassung nachgewiesene Spezialisierung im

Themenfeld Kriminologie und/oder Kriminalistik

• Nachgewiesene Fähigkeiten in den Methoden quantitativer Sozialforschung sowie

Erfahrungen im Umgang mit Datenbanksystemen

• Nachgewiesene sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift (mindestens

Sprachniveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens). Ein

deutschsprachiger Hochschulabschluss oder der erfolgreiche Abschluss der deutschen

Sekundarstufe II ersetzen den Sprachnachweis

• Straffreiheit (d.h. die/der Bewerber/in ist bislang nicht wegen einer vorsätzlichen Straftat

rechtskräftig verurteilt worden)

.

Bei einem ausländischen Bildungsabschluss ist die Bewertung durch die Zentralstelle für

ausländisches Bildungswesen mit vorzulegen.

Vorzugsweise kommen Bewerberinnen und Bewerber in Betracht, die nachgewiesen bereits

entweder im Rahmen von Forschungsprojekten, Qualifikationsarbeiten oder in anderen

anwendungsorientierten Kontexten mit Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik bzw. (polizei-)

behördlichen Daten gearbeitet haben. Im Rahmen der Bewerbung sind diesbezügliche

Erfahrungen nachvollziehbar darzustellen.

Von Vorteil sind gute Sprachkenntnisse in englischer Sprache.

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Erwartet werden weiterhin:

• Erfahrungen bei der Aufbereitung und Systematisierung von Informationen

• Erfahrung bei der Erarbeitung fachübergreifender Konzepte und im Verfassen einschlägiger

wissenschaftlicher Publikationen (z.B. Artikel in Fachzeitschriften)

• Erfahrungen bei der Konzeptionierung und Durchführung von Vorträgen und Workshops

• Bereitschaft in einem dynamischen Arbeitsumfeld mit wechselnden Rahmenbedingungen tätig

zu sein und an landesweiten Arbeitsgruppen sowie an nationalen und internationalen

Konferenzen teilzunehmen

• Bereitschaft zur Mitwirkung in der Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen im

Bereich Kriminologie im Studiengang Polizeivollzugsdienst der HfÖV Bremen

• Fundierte IT-Kenntnisse, insbesondere in den Microsoft Office-Anwendungen

• Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit

Wir gehen darüber hinaus davon aus, dass Sie bereit und in der Lage sind, auch außerhalb der

normalen Arbeitszeit Dienst zu leisten, sofern dies erforderlich ist.

Kennzeichen

K 03-24 - extern

Bewerbungsfrist

04.06.2019

Allgemeine Hinweise

Im Falle einer Einstellung erfolgt abhängig von den persönlichen Voraussetzungen die

Einstellung als Tarifbeschäftigte/r in der Entgeltgruppe 13 TV-L oder direkt im

Beamtenverhältnis. Bei Vorliegen der beamten- und laufbahnrechtlichen Voraussetzungen wird

eine Übernahme in das Beamtenverhältnis angestrebt. Bei bereits verbeamteten

Bewerber_innen ist bei Vorliegen der beamten- und laufbahnrechtlichen Voraussetzungen eine

direkte Übernahme im bestehenden Beamtenverhältnis möglich.

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Um die Unterrepräsentanz von Frauen in diesem Bereich abzubauen, sind Frauen bei gleicher

Qualifikation wie ihre männlichen Mitbewerber vorrangig zu berücksichtigen, sofern nicht in der

Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Frauen werden deshalb ausdrücklich

aufgefordert, sich zu bewerben.

Bewerbungen von Menschen mit einem Migrationshintergrund werden begrüßt.

Schwerbehinderten Bewerberinnen bzw. Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher

fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.

Bewerbungshinweise

Bitte reichen Sie uns nur Kopien von Ihren Bewerbungsunterlagen ein (keine Mappen), da diese

aus Kostengründen nicht zurückgesendet werden können. Sofern Ihnen eine schriftliche

Ablehnung zugeht, werden Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum Ablauf der Frist gemäß §15

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) aufbewahrt und anschließend vernichtet.

Bewerberinnen und Bewerber aus dem Bereich des öffentlichen Dienstes bitten wir, mit den

Bewerbungsunterlagen eine Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in ihre Personalakte

sowie eine aktuelle Beurteilung einzureichen.

Fahrkosten oder andere im Zusammenhang mit der Bewerbung stehende Auslagen werden

nicht erstattet.

Ansprechperson

Weitere Informationen zur konkreten Tätigkeit können bei Dr. Daniela Hunold, Telefon

0421-362-76246, erfragt werden.

Ihre aussagefähige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Studiennachweis, Zeugnisse, ggf.

Nachweis Schwerbehinderung) richten Sie bitte schriftlich per Post unter Angabe der Kennziffer

an die Zentrale Polizeidirektion.

Kontakt

Polizei Bremen

FP 12 - Herr Kreitzireck

In der Vahr 76

28329 Bremen

Telefon: 0421 / 362 - 12134

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Fax-Nr.: 0421 / 362 - 12163

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Am Department Informatik und am Fachbereich Rechtswissenschaft der FAU sind ab 1.10.2019

insgesamt zehn Stellen für

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d)

(Entgeltgruppe 13 TV-L) mit Stellenumfang 100% (Informatik) bzw. 75% (Rechtswissenschaften)

und eine Stelle für eine/n

Postdoktorandin/en in den Rechtswissenschaften (m/w/d)

(Entgeltgruppe 13 TV-L, Stellenumfang 100%)

im DFG-Graduiertenkolleg 2475 "Cyberkriminalität und forensische Informatik" zu besetzen.

Das Graduiertenkolleg will das Forschungsfeld Cyberkriminalität sowie Strafbarkeit und

Strafverfolgung von Cyberkriminalität systematisch erschließen, grundlegende Zusammenhänge

aufdecken und das Gebiet durch Stärkung des interdisziplinären Dialogs besser zugänglich machen.

Die folgende Themenliste beschreibt die Expertise der am Graduiertenkolleg beteiligten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und umreißt damit die inhaltliche Breite möglicher

Forschungsthemen:

• IT-Sicherheit, digitale Forensik

• Strafrecht, Strafprozessrecht, und Kriminologie

• Theoretische Informatik (Logik, Semantik, Automaten)

• Mustererkennung, Bildverarbeitung, Bildforensik

• Kryptographie

• Hardware-Software-Co-Design

Weitere Informationen zu den Projekten sind zu finden unter https://cybercrime.fau.de

Gesucht werden hochqualifizierte und motivierte Master-Absolventen/innen in Informatik bzw.

Jurist/inn/en mit mindestens der Ersten Juristischen Prüfung (oder einem vergleichbaren Abschluss

im Ausland) mit dem Ziel, eine Promotion innerhalb von drei Jahren abzuschließen. Voraussetzung

für Bewerber/innen für die Stelle der/des Postdoktorandin/en ist eine abgeschlossene Promotion im

Fach Rechtswissenschaft.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg fördert die berufliche Gleichstellung der

Frauen. Frauen werden deshalb nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Die Stellen sind für

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schwerbehinderte Menschen geeignet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei

gleicher fachlicher Qualifikation und persönlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 12.06.2019 als pdf-Datei per E-Mail an

[email protected]. Nennen Sie dabei in Ihrem Anschreiben mindestens zwei

Forschungsthemen aus der obigen Liste, die Sie besonders interessieren. Auswahlgespräche finden

zwischen dem 3.7.2019 und 12.7.2019 in Erlangen statt. Nähere Auskünfte erteilen gerne die beiden

Sprecher des Kollegs Felix Freiling ([email protected]) für Interessenten aus der Informatik und

Hans Kudlich ([email protected]) für Interessenten aus der Rechtswissenschaft.

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Am Department Informatik und am Fachbereich Rechtswissenschaft der FAU

sind ab 1.10.2019 insgesamt zehn Stellen für

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d)

(Entgeltgruppe 13 TV-L) mit Stellenumfang 100% (Informatik) bzw. 75%

(Rechtswissenschaften)

und eine Stelle für eine/n

Postdoktorandin/en in den Rechtswissenschaften (m/w/d)

(Entgeltgruppe 13 TV-L, Stellenumfang 100%)

im DFG-Graduiertenkolleg 2475 "Cyberkriminalität und forensische

Informatik" zu besetzen.

Das Graduiertenkolleg will das Forschungsfeld Cyberkriminalität sowie

Strafbarkeit und Strafverfolgung von Cyberkriminalität systematisch

erschließen, grundlegende Zusammenhänge aufdecken und das Gebiet durch

Stärkung des interdisziplinären Dialogs besser zugänglich machen. Die

folgende Themenliste beschreibt die Expertise der am Graduiertenkolleg

beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und umreißt damit

die inhaltliche Breite möglicher Forschungsthemen:

o IT-Sicherheit, digitale Forensik

o Strafrecht, Strafprozessrecht, und Kriminologie

o Theoretische Informatik (Logik, Semantik, Automaten)

o Mustererkennung, Bildverarbeitung, Bildforensik

o Kryptographie

o Hardware-Software-Co-Design

Weitere Informationen zu den Projekten sind zu finden unter

https://cybercrime.fau.de

Gesucht werden hochqualifizierte und motivierte Master-Absolventen/innen

in Informatik bzw. Jurist/inn/en mit mindestens der Ersten Juristischen

Prüfung (oder einem vergleichbaren Abschluss im Ausland) mit dem Ziel,

eine Promotion innerhalb von drei Jahren abzuschließen. Voraussetzung für

Bewerber/innen für die Stelle der/des Postdoktorandin/en ist eine

abgeschlossene Promotion im Fach Rechtswissenschaft.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg fördert die

berufliche Gleichstellung der Frauen. Frauen werden deshalb nachdrücklich

aufgefordert, sich zu bewerben. Die Stellen sind für schwerbehinderte

Menschen geeignet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei

gleicher fachlicher Qualifikation und persönlicher Eignung bevorzugt

berücksichtigt.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 12.06.2019 als pdf-

Datei per E-Mail an [email protected]. Nennen Sie dabei in

Ihrem Anschreiben mindestens zwei Forschungsthemen aus der obigen Liste,

die Sie besonders interessieren. Auswahlgespräche finden zwischen dem

3.7.2019 und 12.7.2019 in Erlangen statt. Nähere Auskünfte erteilen gerne

die beiden Sprecher des Kollegs Felix Freiling ([email protected])

für Interessenten aus der Informatik und Hans Kudlich

([email protected]) für Interessenten aus der Rechtswissenschaft.

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Die Universität Siegen ist mit knapp 20.000 Studierenden, ca. 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Technik und Verwaltung eine innovative und interdisziplinär ausgerichtete Universität. Sie bietet mit einem breiten Fächerspektrum von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Wirtschaftswissenschaften bis zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein hervorragendes Lehr- und Forschungsumfeld mit zahlreichen inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten. Die Universität Siegen bietet vielfältige Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren. Sie ist deswegen seit 2006 als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bietet einen Dual Career Service an. In der Fakultät II sind im Department Erziehungswissenschaft – Psychologie, Lehrgebiet Soziale Arbeit, zum 1.7.2019 zwei Stellen für

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im Drittmittelprojekt „RESIST – Resilienz im Strafvollzug“

(Entgeltgruppe 13 TV-L) in Teilzeit (65%) für die Dauer von drei Jahren zu besetzen. Die Beschäftigungsdauer richtet sich nach den Vorschriften des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes. Die Einstellung erfolgt voraussichtlich zum 01. Juli 2019. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre und endet am 30. Juni 2022. Es handelt sich um Stellen zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation (Promotion). Hierzu wird im Rahmen der Dienstaufgaben Gelegenheit gegeben. Mit dem aufkommenden Diskurs um die Radikalisierung in Haft wird die Handlungsaufforderung an den Strafvollzug und die hier tätigen Mitarbeiter*innen explizit, neben resozialisierenden Maßnahmen Sicherheit aktiv hervorzubringen, indem eine Radikalisierung von Inhaftierten verhindert bzw. unterbrochen werden soll. Radikalisierung wird angenommen, erkannt und bearbeitet. Dabei geraten zwei zentrale Aspekte ins Hintertreffen. Zum einen bleibt implizit, wie sich das Wissen der Fachkräfte in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit praktisch vollzieht. Wie bringen sie welches Wissen an? Wie sensibilisieren sie, klären auf und nehmen Setzungen vor? Zum anderen stellt Radikalität für viele Inhaftierte keine Option dar. Ihre Wahrnehmungen und ihr Repertoire bleiben ungehört. Die Widerständigkeiten entgegen einer Radikalisierung sollen daher einer Analyse unterzogen werden. Das Vorhaben fragt nach den Gelingensbedingungen und Mechanismen, die das Zusammenspiel der alltäglichen und professionellen Methoden im Gefängnis organisieren. Hierzu werden sowohl Fachkräfte in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit als auch Inhaftierte im Haftalltag ethnographisch begleitet. Zentrales Anliegen des Vorhabens ist die Rekonstruktion der Abläufe, Bezugspunkte und Techniken, um sie einer Auseinandersetzung zugänglich zu machen. Ihre Aufgaben:

• Sie erheben Daten in einem Feld der Deradikalisierungs- oder Ausstiegsarbeit und werten diese mittels qualitativer Forschungsmethoden aus.

• Die Ergebnisse werden in Vorträgen und Fachartikeln publiziert.

• Auf der empirischen Grundlage erarbeiten Sie im Team ein Modul für die Präventionsarbeit.

• Sie unterstützen die Projektleitung durch Zuarbeiten zu Berichten und organisieren Workshops mit den Praxispartner*innen.

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Ihr Profil:

• Sie verfügen über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Fach Soziologie, Sozialpädagogik, Soziale Arbeit, Sozialwissenschaften, Bildungswissenschaften, Kriminologie, Erziehungswissenschaften, Ethnologie, Kulturwissenschaften, Psychologie oder haben einen vergleichbaren Abschluss (Diplom, Master).

• Sie verfügen über erste Forschungserfahrungen in der qualitativen Sozialforschung und haben ethnographisch oder mit leitfadengestützten Interviews gearbeitet.

• Sie arbeiten selbstständig und im Team und haben gute Organisations-, Team- und Kommunikationsfähigkeiten.

• Idealerweise besitzen Sie Kenntnisse im Praxisfeld der Präventions- und Interventionsarbeit oder des Strafvollzugs.

Die zu besetzenden Stellen sind Qualifizierungsstellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Angesprochen sind daher Absolvent*innen der o.g. oder vergleichbarer Disziplinen. Die Gelegenheit zur Promotion wird gegeben. Die Universität Siegen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an. Entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen werden ausdrücklich um ihre Bewerbung gebeten. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter sind erwünscht. Auskunft erteilt: Jun.-Prof.‘in Dr. Dörte Negnal, [email protected] Richten Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, Zeugnisse) bis 26. Mai 2019 unter Angabe der Ausschreibungskennziffer 2019/II/SA/WM/64 an das Dekanat der Fakultät II, Universität Siegen, 57068 Siegen. Informationen über die Universität Siegen finden Sie auf unserer Homepage https://www.bildung.uni-siegen.de/mitarbeiter/negnal/index.html?lang=de

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An der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster sind innerhalb des Departments Kriminal- und Rechtswissenschaften im Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Krimi-nalprävention vorbehaltlich der Bewilligung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung zum 1.8.2019 im Rahmen einer Studie zu Gewaltstraftaten gegenüber Pflegebedürf-tigen sowie zur Verfolgung und Prävention derartiger Delikte zwei Stellen als

Wissenschaftliche Mitarbeiter (m/w/d)

mit jeweils 60% der normalen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stellen sind befristet bis zum 31.07.2021. Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 13 TV-L.

Die Deutsche Hochschule der Polizei ist als verwaltungs- und polizeiwissenschaftliche Univer-sität eine gemeinsame auf den Polizeidienst ausgerichtete Hochschule der Länder und des Bun-des. Sie bietet zukünftigen Führungskräften der Polizei eine interdisziplinäre, berufsfeldbezo-gene und international orientierte Hochschulausbildung auf universitärem Niveau.

Der Aufgabenbereich der zu besetzenden Stelle umfasst die Mitarbeit in einem Forschungspro-jekt zu Gewaltdelikten gegenüber pflegebedürftigen Menschen. Zu den Aufgaben gehören ins-besondere die Mitwirkung an einer Analyse staatsanwaltschaftlicher Verfahrensakten sowie an einer qualitativen Interviewstudie, die Aufbereitung von Ergebnissen für die Entwicklung von Handlungskonzepten und Schulungsmaterialien, die Mitgestaltung von Workshops / Tagungen, die Mitwirkung an Berichten sowie die Vertretung der Forschungsarbeiten und -ergebnisse im Forschungskonsortium und nach außen. Die Studie wird als Verbundprojekt in enger Zusam-menarbeit mit einem Landeskriminalamt durchgeführt.

Anforderungen:

qualifizierter Studienabschluss (Master, Diplom, Magister) in Kriminologie, Soziologie / Sozialwissenschaften, Psychologie, Pflege- bzw. Gesundheitswissenschaften oder ei-ner anderen sozialwissenschaftlichen Disziplin;

fundierte sozialwissenschaftliche Methodenkenntnisse, insbesondere im Bereich von qualitativen Interviews sowie Dokumentenanalysen;

sehr gute Englischkenntnisse;

möglichst Erfahrung in der Organisation wissenschaftlicher Studien.

Erwartet werden Kommunikations-, Organisations- und Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit. Die Aufnahme eines Promotionsvorhabens im Rahmen der Tätigkeit ist erwünscht.

Die Deutsche Hochschule der Polizei strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen an und be-grüßt daher Bewerbungen von Frauen besonders. In Bereichen, in denen Frauen noch unterre-präsentiert sind, werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung Frauen nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Per-son eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Weiter ist die Deutsche Hochschule der Polizei bestrebt, die Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen zu fördern. Bewerbungen von geeigneten schwerbehinderten und diesen gleichgestellten Menschen im Sinne des § 2 Abs. 3 SGB IX werden ausdrücklich begrüßt.

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Weitere Informationen erteilt:

Univ.-Prof. Dr. Thomas Görgen Deutsche Hochschule der Polizei

Zum Roten Berge 18-24, D-48165 Münster [email protected]

+49 2501 806327

Interessierte richten ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen unter Anga-be des Aktenzeichens PaRis bis zum 17.06.2019 an die

Deutsche Hochschule der Polizei Dezernat HV III – Personal, Drittmittel -

Zum Roten Berge 18 – 24 48165 Münster

Auf die Übersendung aufwendiger Bewerbungsmappen bitten wir zu verzichten. Gerne können Sie Ihre Bewerbung auch per E-Mail an [email protected] senden. Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommuni-kation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können.

Mit der Abgabe der Bewerbung erklären sich die Bewerberinnen und Bewerber mit der Ein-sicht in die Personalakte (sofern vorhanden) einverstanden.

Mit Abgabe der Bewerbung stimmen die Bewerberinnen und Bewerber der Speicherung der erforderlichen Daten für die Dauer und den Umfang des Auswahlverfahrens gemäß der Daten-schutzverordnung DSGVO zu.

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Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. 1. Vorsitzender: RiOLG Klaus Michael Böhm

Sitz: Karlsruhe ▪ Amtsgericht Karlsruhe ▪ Vereinsregister 3390 ▪ Steuernummer: 35022/15293 Volksbank Pforzheim eG ▪ IBAN: DE83 6669 0000 0000 0043 93 ▪ BIC: VBPFDE66

Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V.

BIOS-BW e.V. ▪ Stephanienstraße 28b ▪ 76133 Karlsruhe

„Stopp – bevor was passiert!“ ein Projekt der Behandlungsinitiative Opferschutz

(BIOS-BW) e.V.

Therapieangebot

Die Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) bietet im Rahmen ihres allgemeinen Präventionsprojektes Keine Gewalt- und Sexualstraftat begehen mit dem Programm

„Stopp – bevor was passiert!“

Therapien für Personen an, die sich zu Kindern und Jugendlichen hingezogen fühlen. Grundlegendes Ziel der Behandlung von Tatgeneigten ist die Verhinderung eines -erstmaligen- gewalttätigen oder sexuellen Übergriffs. Das Projektangebot steht allen Teilnahmewilligen offen, die sich selbst melden oder von Dritten vermittelt werden und sich zu einer therapeutischen Behandlung bereit erklären. Therapeutisches Konzept

Zuerst gilt es, hierfür eine tragfähige therapeutische Beziehung zu den Patienten aufzubauen, die durch Vertrauen und Offenheit gekennzeichnet ist. Weiterhin gilt es, die Therapiemotivation zu stärken und zu stabilisieren. In geschütztem Rahmen können die Patienten über ihre Fantasien sprechen, auf Wunsch des Patienten auch anonym. An oberster Stelle des therapeutischen Angebots stehen die Schweigepflicht des/r Therapeuten/in und der Datenschutz. Die Daten bleiben geheim, auch die Krankenkassen werden nicht über die Therapie informiert.

Gleich zu Beginn der Behandlung wird gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Störungsmodell erarbeitet, d.h. die Faktoren, die für die Tatneigung verantwortlich sind, werden herausgearbeitet. Hier kann es sich um lebensgeschichtliche Ereignisse und damit verbundene Prägungen handeln, aber auch um bestimmte problematische Einstellungen,

Behandlungsinitiative

Opferschutz (BIOS-BW) e.V.

Stephanienstraße 28b

76133 Karlsruhe

Telefon: 0721 47043-935

Fax: 0721 47043-932

Email: [email protected]

Karlsruhe, den 24.03.2019

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Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. 1. Vorsitzender: RiOLG Klaus Michael Böhm

Sitz: Karlsruhe ▪ Amtsgericht Karlsruhe ▪ Vereinsregister 3390 ▪ Steuernummer: 35022/15293 Volksbank Pforzheim eG ▪ IBAN: DE83 6669 0000 0000 0043 93 ▪ BIC: VBPFDE66

Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V.

Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen, die mit der Tatneigung assoziiert sind. Basierend auf diesen Faktoren (Therapieziele) ist die Therapie zu gestalten und das therapeutische Ziel auszuwählen. Diagnostik Ein wesentlicher Teil der Therapie ist eine umfangreiche Diagnostik. Hierfür müssen die Patienten zu Beginn und im Laufe der Behandlung anonymisierte Diagnosefragebögen auszufüllen.

Finanzierung

Das Angebot wird als Modellvorhaben nach § 65d SGB V durch den GKV-Spitzenverband und durch das Land-Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Soziales und Integration, finanziell gefördert. Für die Klienten mit einer ICD-Diagnose der Pädophilie ist das Angebot kostenfrei, wenn Sie an dem Forschungsvorhaben mitwirken, ansonsten fallen Kosten - angepasst an die Einkommensverhältnisse - anteilig an. Im Übrigen trägt diese der Verein aus Spenden und anderen Zuweisungen.

Kontaktaufnahme

Teilnahmewillige können uns telefonisch oder über Email kontaktieren. Beim Erstkontakt werden das Anliegen des Klienten sowie mögliche und verfügbare Termine für ein Erstgespräch mit einem/r Therapeuten/in abgeklärt. Telefonische Sprechzeiten sind Montag bis Freitag von 9.00 bis 16.00 Uhr.

Ihre Daten werden vertraulich behandelt.

Weitere Informationen unter www.bevor-was-passiert.de

Kontakt: Telefon: 0721 470 43935

E-Mail: [email protected]

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Programmübersicht

bmbf.de

Ansprechpartner

Dr. Nicholas Eschenbruch

Fachdialog Sicherheitsforschung Centre for Security and Society CSS Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Werthmannstraße 15 | 79098 Freiburg i. Br. [email protected] | sifo-dialog.de

Veranstaltungsort Harnack-Haus Ihnestraße 16-20 14195 Berlin-Dahlem

Impressum

Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Zivile Sicherheitsforschung 53170 Bonn

Stand

April 2019

Gestaltung Goldfieber Werbeagentur goldfieber.com

Druck

MKL Druck GmbH & Co. KG

Bildnachweise Titelbild: kerenby – stockadobe.com Inhaltsbild: David Ausserhofer

Diese Publikation wird als Fachinformation des Bundesministe-riums für Bildung und Forschung kostenlos herausgegeben. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt und darf nicht zur Wahlwerbung politischer Parteien oder Gruppen eingesetzt werden.

Vielfältige SicherheitenGesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung

Konferenzprogramm am 27. und 28. Juni 201909:00 Registrierung

10:00 ERÖFFNUNG DER KONFERENZ IM PLENUM (Goethesaal)

•Dr. Michael Meister, MdB, Parlamentarischer Staats- sekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung

•Prof. Dr. Teresa Koloma Beck, Institut für Soziologie und Volkswirtschaftslehre an der Universität der Bundeswehr München sowie Hamburger Institut für Sozialforschung Sicherheit als Alltagspraxis. Auswirkungen ver- änderter Sicherheitswahrnehmungen und deren politische Implikationen

•Prof. Dr. Dr. Ino Augsberg, Lehrstuhl für Rechts- philosophie und Öffentliches Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Sicherheit als soziale Imagination. Die Rolle des Rechts bei der Konstruktion ziviler Sicherheit

Moderation: Elif Şenel, Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk

12:30 Mittagsimbiss

14:00 – 15:30 START DER SESSIONEN 1 – 3

15:30 Kaffeepause

16:00 – 17:30 FORTSETZUNG DER SESSIONEN 1 – 3

18:00 ERÖFFNUNG DER POSTERAUSSTELLUNG

18:30 Abendbuffet mit Musik

09:15 – 10:45 FORTSETZUNG DER SESSIONEN 1 – 3

10:45 Kaffeepause

11:15 RESÜMEE AUS DEN SESSIONEN durch die Moderatoren

11:45 PODIUMSGESPRÄCH (Goethesaal)

13:30 Mittagsimbiss

Donnerstag, 27. Juni 2019

Freitag, 28. Juni 2019

Sicherheitswahrnehmungen sind heute ebenso vielfältig

wie die Akteure, Maßnahmen und Technologien zur Her-

stellung und Aufrechterhaltung von Sicherheit. Die Kon-

ferenz des Fachdialogs Sicherheitsforschung steht in

diesem Jahr unter dem Titel „Vielfältige Sicherheiten.

Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung“.

Im Fokus stehen dabei die Komplexität und auch die

Widersprüchlichkeiten von Sicherheit in der heutigen

Gesellschaft. Schwerpunkte liegen auf der Gestaltung und

Steuerung von Sicherheit, auf Strukturen der Verletzlich-

keit und auf neuer Forschung zu Einsatzkräften. Durch-

gehend werden Bezüge zum Rahmenprogramm „For-

schung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung

hergestellt.

Angesichts der Vielfalt im Themenfeld zivile Sicherheit

stellt sich auch die Frage nach Weichenstellungen für die

Zukunft: Wenn sich Wahrnehmungen und Deutungen von

Sicherheit in der Öffentlichkeit schnell wandeln; wenn

Informationstechnologie alle Lebensbereiche durchdringt

und zentraler Bestandteil aller Infrastruktur wird; und

wenn Entwicklungen wie Klimawandel, Migration und

globale wechselseitige Abhängigkeiten an Gewicht ge-

winnen, stehen die Akteure im Feld der zivilen Sicherheit

vor neuen Herausforderungen. Diese sollen im Rahmen

der Konferenz herausgearbeitet und diskutiert werden.

Die Konferenz

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Podiumsgespräch

09:00 Registrierung

10:00 ERÖFFNUNG DER KONFERENZ IM PLENUM (Goethesaal)

12:30 Mittagsimbiss

14:00 SESSION 1 – Gestaltung und Steuerung bis vielfältiger Sicherheiten 15:30 Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer, Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung, Institut für Politikwissenschaft der

TU Dresden

Problemverschiebungen. Zur Zukunft der zivilen Sicherheitsforschung

•Prof. Dr. Wolfgang Bonß, Lehrstuhl für allgemeine Soziologie an der Universität der Bundeswehr München Zwischen Normalisierung und Veränderung. Zur Zukunft der zivilen Sicherheitsforschung

•Prof. Dr. Christopher Daase, Institut für Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main Progressive und degenerative Problemverschiebungen. Eine kritische Würdigung der zivilen Sicherheitsforschung

15:30 Kaffeepause

16:00 Sicherheit in föderalen Strukturen bis •Prof. Dr. Wolfgang Seibel, Fachbereich Politik- und 17:30 Verwaltungswissenschaften der Universität Konstanz

Sicherheit in föderalen Strukturen. Das Beispiel der NSU-Morde

•Prof. Dr. Ursula Münch, Akademie für Politische Bildung Tutzing Wie gefährlich ist der Bundesstaat? Die föderale Sicherheits-

architektur in der politischen und öffentlichen Debatte

18:00 ERÖFFNUNG DER POSTERAUSSTELLUNG

18:30 Abendbuffet mit Musik

Freitag, 28. Juni 2019 09:15 SESSION 1 – Gestaltung und Steuerung vielfältiger bis Sicherheiten 10:45 Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer

Digitalität, Demokratie und Sicherheit

10:45

11:15

•Dr. Timo Leimbach, School of Communication and Culture - Information Science, Aarhus University Internetplattformen als Quelle der (Un-)Sicherheit

•Dr. Lena Ulbricht, Weizenbaum Institut für die vernetzte Gesellschaft, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) Sicherheitsgovernance durch Algorithmen. Demokratische Implikationen und Gestaltungsmöglichkeiten

•Kaffeepause

RESÜMEE AUS DEN SESSIONEN (Goethesaal)

11:45 PODIUMSGESPRÄCH (Goethesaal)

13:30 Mittagsimbiss

SESSION 2 – Strukturen der Verletzlichkeit

Moderation: Prof. Dr. Thomas Görgen, Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), Münster

Migration und Sicherheit. Befunde und Diskurse

•Prof. Dr. Elisa Hoven, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Medienstrafrecht der Universität Leipzig Die Angst vor kriminellen Migranten als politische Strategie

•Prof. Dr. Eva Groß, Professur für Kriminologie, Hochschule in der Akademie der Polizei Hamburg Furcht vor Kriminalität im Einfluss von sichtbarer ethnischer Vielfalt und allgemeinen sozialen Ängsten

Gefährliche Orte?

•Prof. Dr. Rita Haverkamp, Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement, Juristische Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen und Dr. Tim Lukas, Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Kata- strophenhilfe und Objektsicherheit der Bergischen Universität Wuppertal Öffentlicher Raum für alle? Umgang mit marginalisierten Gruppen im Bahnhofsviertel

•Gabriel Bartl M.A., Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin und Dipl.-Soz. Wiss. Niklas Creemers, Center for Metropolitan Studies, Technische Universität Berlin sowie Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin Kommunale Zusammenarbeit für sichere und vielfältige Städte

SESSION 2 – Strukturen der Verletzlichkeit

Moderation: Prof. Dr. Thomas Görgen

Gesellschaftliche und analytische Dimensionen von Verletzlichkeit

•Prof. em. Dr. Helmut Kury, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Sicherheit und Verletzlichkeit: Was wissen wir darüber und welche politische Bedeutung haben die Konzepte

•Prof. Dr. Martin Voss, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin Der dreifach vulnerable Mensch – Nutzen und (Neben-)Wirkungen von Analysekategorien und Zuschreibungen

SESSION 3 – Einsatzkräfte: Herausforderungen, Ressourcen, Reflexionen

Moderation: Prof. Dr. Maja Apelt, Professur für Organisations- und Verwaltungssoziologie, Universität Potsdam

Polizei und Gesellschaft

•PD Dr. Fabien Jobard, Centre de recherches sociologiques sur le droit et les institutions pénales (CESDIP), Guyancourt sowie Centre Marc Bloch (CMB), Berlin Die Franzosen und die Polizei: Erklärungen einer Vertrauenskrise

•Dr. Daniela Hunold, Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol), Münster Was weiß die Polizei über die Gesellschaft? – Zum Verhältnis von Fakten- und Erfahrungswissen im Polizeialltag

Diversität in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben

•Prof. Dr. Antonio Vera, Fachgebiet Organisation und Personalmanagement, Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), Münster Weibliche Führungskräfte in einer männlichen Organisation: Eine empirische Analyse von Führer-Prototypikalität, Macht und Geschlecht in der Polizei

•Prof. Dr. Ilona Horwath, Juniorprofessur für Technik und Diversity an der Fakultät für Maschinenbau, Universität Paderborn Brandherd Diversity? Aktuelle Entwicklungen im Feuerwehrwesen

SESSION 3 – Einsatzkräfte: Herausforderungen, Ressourcen, Reflexionen

Moderation: Prof. Dr. Maja Apelt

Gewalt gegen und durch Einsatzkräfte

•Prof. Dr. Karoline Ellrich, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Hochschule für Polizei Baden-Württemberg Gewalt gegen die Polizei: Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen

•Prof. Dr. Tobias Singelnstein, Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik, Polizeiwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen

Donnerstag, 27. Juni 2019

Freitag, 28. Juni 2019

11:15 RESÜMEE AUS DEN SESSIONEN durch die Moderatoren (Goethesaal)

11:45 PODIUMSGESPRÄCH: VIELFÄLTIGE HERAUSFORDERUNGEN, VIELFÄLTIGE SICHERHEITEN - NEUE WEGE IN DER SICHERHEITS-

FORSCHUNGModeration: Elif Şenel,

Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk

PODIUM:

•Prof. Dr. Wolfgang Bonß, Professor für allgemeine Sozio- logie und Sprecher des Forschungszentrums RISK an der

Universität der Bundeswehr München

•Mindgt. Burkhard Freier, Leiter der Abteilung Verfassungs- schutz im Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-

Westfalen

•Prof. Ines Geipel, Schriftstellerin sowie Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin

•Dr. Ralf Köbler, Präsident des Landgerichts Darmstadt

•Prof. Dr. Oliver Nachtwey, Professor für Sozialstruktur- analyse, Department Gesellschaftswissenschaften,

Universität Basel

Bitte melden Sie sich bis spätestens 15. Juni 2019verbindlich über das Online-Formular unter

www.sifo-dialog.de/anmeldeformular zur Konferenz an.

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12. Fachtagung zum Entlassungs- und Übergangsmanagement

Herausforderungen und Chancen zur beruflichen Wiedereingliede-rung von Straffälligen

Aktuelle Modelle und Projekte zur (Arbeitsmarkt-) Integration

24. und 25. Juni 2019 in Frankfurt A-3119

Ein entscheidender Faktor für eine gelungene Resozialisierung von Straffälligen ist die Vermitt-lungsunterstützung bei der beruflichen Integration. Doch wie kann eine nachhaltige Integration, insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderen Schwierigkeiten beim Zugang zu Arbeit oder Ausbildung, in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden? Mit der zwölften Fach-tagung zum Thema Übergangsmanagement wollen wir uns im Schwerpunkt mit verschiedenen Handlungsansätzen zur beruflichen Wiedereingliederung von ehemaligen Strafgefangenen und Straffälligen befassen. Dafür haben wir zum einen unterschiedliche Modelle und Projekte aus der Bundesrepublik ausgewählt, die Ihre Ansätze und bisherigen Erfahrungen in Workshops präsen-tieren werden. Zum anderen unterliegt die Arbeitswelt und die damit verbundenen Anforderungen und Erwartungen an die Arbeit und Berufsausbildung einem ständigen Wandel. Vielfach ist von der Arbeitswelt 4.0 oder von der Berufsausbildung 4.0 zu lesen. Doch was steckt dahinter und welche beruflichen Kompetenzen werden morgen nachgefragt? Mit diesen und weiteren Themen und Fragen wollen wir uns in Plenarvorträgen und verschiedenen Workshops auseinandersetzen. Die Fachtagung schließt mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeitsmarkt von Morgen: Die Zukunft der beruflichen Wiedereingliederung“ ab. Zielgruppe: Praktiker*innen aus der staatlichen und freien Straffälligen- und Bewährungshilfe, Mitarbeiter*in-nen aus dem Maßregelvollzug, dem Strafvollzug, den Justizverwaltungen, kommunaler und freier Träger sowie fachlich Interessierte. Veranstalter: DBH e.V. – Fachverband für Soziale Arbeit, Straf-recht und Kriminalpolitik Aachener Str. 1064, 50858 Köln Tel. 02 21 / 94 86 51 20, Fax 02 21 / 94 86 51 21 Internet: www.dbh-online.de E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsort: hoffmanns höfe, (www.hoffmanns-hoefe.de), Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main

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Teilnahmebeitrag inkl. Verpflegung*: Normalpreis: 163,- Euro (Tagungsgebühr 120,- Euro + Verpflegung 43,- Euro) Frühbucherpreis bei Anmeldung bis zum 30.04.2019: 153,- Euro für DBH-Einzelmitglieder beträgt der Teilnahmebeitrag: 153,- Euro Studierende (Nachweis erforderlich): 50,- Euro Tagesticket inkl. Verpflegung: 75,- Euro *beinhaltet Mittagsimbiss am 06. und 07.05. sowie Tagungsgetränke und Pausenverpflegung. Übernachtung Die Übernachtung muss selbstständig unter dem Stichwort „DBH“ in der Tagungsstätte hoff-manns höfe gebucht werden. Kontingente sind bis zum 10.05.2019 reserviert: 74,- Euro (inkl. Frühstück) Anmeldungen zur Tagung erbitten wir bis zum 31.05.2019 online auf www.dbh-online.de Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) - Stornierung Der Rücktritt hat in Textform zu erfolgen. Eine kostenlose Stornierung ist bis zum 14. April 2019 (Anmeldeschluss) möglich. Bei einem späteren Rücktritt wird eine Ausfallgebühr in Höhe von 50 % der Tickets zzgl. der vollständigen Verpflegungspauschale berechnet. Bei Absage am Ver-anstaltungstag wird der vollständige Teilnahmebeitrag (Ticketpreis inkl. Verpflegungspauschale) fällig. Weitere Informationen finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen: https://www.dbh-online.de/agb Bildungsurlaub Die Veranstaltung ist nach dem Weiterbildungsgesetz des Landes NRW anerkannt. Sie können bei uns auch den Bildungsscheck des Landes NRW zur Verrechnung einreichen. Bitte informie-ren Sie sich über die Anerkennung in den anderen Bundesländern. Anreise: Wir empfehlen die Anreise mit der Deutschen Bahn zu unseren Veranstaltungen. Das Veran-staltungsticket kann zum Preis ab 99,00 Euro für die Hin- und Rückreise (2.Klasse) gebucht werden. Weitere Informationen: Veranstaltungsticket Reisende mit dem Auto: Bitte beachten, dass nur wenige Parkplätze vor Ort zur Verfügung ste-hen!

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Fachtagung Übergangsmanagement

Tagungsprogramm Montag, 24. Juni 2019

12:30 Anmeldung und Mittagsimbiss

13:00 Begrüßung und Einführung (Daniel Wolter, DBH-Fachverband)

13:15 Knast - Qualifikation – los geht’s.Erfahrungen und Ideen in die Arbeitswelt in Nie-dersachsen Katharina Wendt, Geschäftsführerin Bildungshorizonte gGmbH Braunschweig

14:15 Zugang zum Arbeitsmarkt und Leistungen des SGB II und III für Straffällige (N.N.)

15:00 Kaffeepause

16:00 Workshops: RESTART -REintegration (ehemaliger) Straffälliger in ARbeiT oder Ausbildung in Nürnberg Bernd Hunger, bfz Nürnberg

INSA + Integration Straffälliger in Arbeit Sascha Oechsle, Bezirksverein für soziale Rechtspflege Pforzheim

17:00 Projekt Heimspiel – wo Inhaftierung endet und Freiheit beginnt. Evaluationsergeb-nisse 2012-2019 Sarah Blume und Julia Milán, Verein für soziale Rechtspflege Dresden e.V. Projekt Heim-spiel

18:00 Abendessen

Dienstag, 25. Juni 2019

09:00 Integration von Strafgefangenen: Kooperationsvereinbarungen mit dem Jobcenter Farschid Dehnad, Entlassungskoordinator, Fachbereich Behandlung & Sozialer Dienst, Justizvollzugsanstalt Hannover

10:00 ArJus, Arbeitsmarktintegration für jugendliche Strafentlassene im Berufsfortbil-dungswerk des DGB; Hessisches Mentoring-Programm zur Resozialisierung – Die Rolle des Mentorings Dr. Lutz Klein, Berufsfortbildungswerk des DGB, Projekt Arbeitsmarktintegration für ju-gendliche Strafentlassene (ArJus), Wiesbaden FamilienRat / Familien-Gruppen-Konferenz als Ergänzung bzw. Alternative im Hilfe-planverfahren Andreas Prause, Opfer und Täter Hilfe e.V., Mainz Angela Kunz, Übergangskoordinatorin Jugendstrafanstalt Schifferstadt

11:00 Kaffeepause

11:30 Podiumsdiskussion: Arbeitsmarkt von Morgen: Die Zukunft der beruflichen Wiedereinglie-derung mit Katharina Wendt, Andreas Prause, Sarah Blume, Dr. Lutz Klein

12:30 Zusammenfassung der Ergebnisse und der Fachtagung Ende der Veranstaltung & Mittagsimbiss

Stand: 02.05.2019

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Termin17. und 18. Juni 2019

VeranstaltungsortRadisson Blu Hotel HamburgMarseiller Strasse 220355 Hamburg

FürMitarbeiterinnen und Mitarbeiter der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern von NGO, Parteien, Behörden und Polizei, Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler

VeranstalterinBundeszentrale für politische Bildung/bpb

KontaktBundeszentrale für politische BildungHanne WurzelLeiterin Fachbereich ExtremismusAdenauerallee 8653113 [email protected]

PressekontaktBundeszentrale für politische Bildung/bpbStabsstelle KommunikationAdenauerallee 8653113 BonnTel +49 (0)228 [email protected]

Foto: Roland Geisheimer /www.attenzione-photo.com

Anmeldung und aktuelles Programm online unterwww.bpb.de/protesttagung

Für organisatorische Fragen zur Teilnahme wenden Sie sich bitte an: [email protected]

Bitte melden Sie sich bis zum 5. Juni 2018 an. Die Teilnehmenden- zahl ist begrenzt. Die Anmeldung wird erst wirksam, wenn Sie von der Veranstalterin eine Teilnahmezusage erhalten haben. Der Teil-nahmebeitrag beträgt unabhängig von in Anspruch genommenen Leistungen ohne Übernachtung, inkl. Verpflegung und Getränken 30 Euro. Eine Teilnahme mit Übernachtung im Doppelzimmer inkl. Verpflegung und Getränken kostet 50 Euro, eine Teilnahme mit Übernachtung im Einzelzimmer inkl. Verpflegung und Getränken 75 Euro.* Mit der Teilnahmezusage erhalten Sie eine Kontover- bindung, auf die der Teilnahmebeitrag vorab zu überweisen ist.

*In Ausnahmefällen ist eine Anreise am Vortag möglich, wenn bei beabsichtigter

pünktlicher Anreise zum Tagungsbeginn der Reiseantritt am ersten Veranstaltungs-

tag vor 6.00 Uhr morgens liegt. Dies bedarf der gesonderten Erläuterung. In diesem

Fall kostet die Teilnahme an der Veranstaltung mit zwei Übernachtungen im Doppel-

zimmer inkl. Verpflegung und Getränken 75 Euro, mit zwei Übernachtungen im Einzelzimmer inkl. Verpflegung und Getränken 120 Euro.

Reisekosten werden nicht erstattet. Teilnehmende mit Übernachtungswunsch werden

im Radisson Blu Hotel Hamburg, Marseiller Strasse 2, 20355 Hamburg oder im

InterCityHotel Hamburg-Dammtor, St. Petersburger Str. 1, 20355 Hamburg unter-

gebracht.

Kosten für die Stornierung der Hotelunterbringung, die durch eine Absage bezie-

hungsweise Nichtanreise entstehen, müssen wir Ihnen leider in voller Höhe in

Rechnung stellen. Die Rückerstattung eines etwaigen Teilnahmebeitrags ist nicht

möglich. Der Teilnahmebeitrag wird jedoch auf die Kosten für die Stornierung

der Hotelunterbringung angerechnet.

17. und 18. Juni 2019, Radisson Blu Hotel Hamburg

Auf die Straße!Politischer Protest in Deutschland

Das Tagungshotel ist in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Hamburg-Dammtor. Bitte verlassen Sie den Bahnhof durch den Ausgang Dag-Hammarskjöld-Platz / CCH / Messe. Wenden Sie sich nach rechts, dann werden Sie bereits das Hotel Radisson SAS mit seinen 32 Etagen sehen.

Radisson Blu

CCH – CongressCenter Hamburg

HamburgDammtorMarseiller Straße

Roth

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Dag-Hammar-skjöld-Platz

Tropengewächshäuserdes Botanischen Gartens

Wallgraben

CONTIPARKTiefgarage

Radisson Blu

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Anfahrt Anmeldung Organisation

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In Deutschland wird protestiert. Gegen Stuttgart 21, gegen G20 oder gegen die Unterbringung von Geflüchteten. Für den Erhalt des Hambacher Forst, bezahlbaren Wohnraum oder Ortsumgehungen. Sechs Beispiele … unzählige weitere könnten genannt werden. Viele gesellschaftliche Themen und Entwicklungen reizen Bürgerinnen und Bürger, gegen oder für etwas zu protestieren.

In Deutschland hat Protest eine lange Geschichte – in Ost wie West. Er drückt sich in Transparenten, Sprechchören und Unterschriftenlis-ten aus, wird mit Liedern formuliert und über Logos, Shirts und Buttons popularisiert. Oft findet Protest auf der Straße statt – in Großstädten, aber auch im kleinsten Dorf. Das Netz und insbesondere die Sozialen Medien schließlich haben viele Formen des Protestes erweitert.

Protest ermöglicht so eine direkte politische Beteiligung, jenseits von Wahlen und anderen klassischen Formen politischer Mitbestimmung. Ist Protest also „das Salz“ der Demokratie? Oder, wie Kritikerinnen und Kritiker bemängeln, erschweren Proteste politisch gestalterisches Handeln jener, die dafür gewählt wurden? Zunächst jedoch gilt es, grundsätzlichere Fragen zu stellen: Was genau ist Protest eigentlich? Wie funktioniert er? Regen nur bestimmte Themen auf, andere aber nicht? Wer ist direkt und indirekt beteiligt? Wen adressiert er? Und warum eskaliert er von Zeit zu Zeit?

Montag, 17. Juni 2019

8.00 – 9.15 Uhr

Anmeldung

9.15 – 9.30 Uhr

Begrüßung

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für

politische Bildung, Bonn

Hanne Wurzel, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn

9.30 – 10.45 Uhr

Protest! Eine Einführung

Protest zu äußern ist eine Form politischer Partizipation. Er ist

eine Wortmeldung in der ersten Person. Der so formulierte

Widerspruch gegen etwas – eine politische Entscheidung, eine

gesellschaftliche Veränderung, eine ökonomische Entwicklung –

stört und möchte auch stören. Und er gewinnt an immer

größerer Bedeutung, obwohl die repräsentative Demokratie

über ein ausgefeiltes Regelwerk mit zahlreichen Möglich-

keiten institutioneller Mitwirkung verfügt. Doch was genau

ist Protest? Ein Einstieg mit thematischem Aufriss.

Prof. Dr. Dieter Rucht, Wissenschaftszentrum Berlin für

Sozialforschung und Institut für Protest- und Bewegungs-

forschung

Moderation: Hanne Wurzel, Bundeszentrale für politische

Bildung, Bonn

10.45 – 11.45 Uhr

Im Schatten von ’68 und ’89. Schlaglichter der deutschen Protestgeschichte

Die Geschichte Deutschlands ist eng verbunden mit Protest,

mit hunderten, tausenden, zehntausenden Ereignissen. Einige

wenige sind noch im kollektiven Gedächtnis präsent, andere

über die Jahre vergessen, obwohl auch sie Geschichte ge-

schrieben haben. Sie in den Fokus zu heben ermöglicht Pers-

pektiven auf gesellschaftliche Streitthemen zu verdeutlichen,

die das Land bewegten, die das Land veränderten – die

zeigen, wie zentral Protest in Demokratien ist.

Prof. Dr. Sven Reichardt, Universität Konstanz

Moderation: Martin Langebach, Bundeszentrale für politi-

sche Bildung, Bonn

11.45 – 13.15 Uhr

Mittagessen

Editorial Programm

13.15 – 14.45 Uhr

Parallele Paneldiskussionen

A1) 1956. 1961. 1976. 1989. Der 17. Juni 1953 und seine Bedeutung für Proteste in der DDR

Der 17. Juni 1953 war bis 1989 das Protestereignis der

DDR-Geschichte. Er war eine Zäsur – nicht nur für die Herr-

schaftsabsicherung der SED, sondern auch für die Oppo-

sition. Doch was führte eigentlich zu dem Aufstand? Was

wurde aus den Protestakteuren? Was aus jenen, die sie

verfolgten? Und wie wirkte sich die Repression gegen die

Aufständischen auf künftige Protestakteure aus?

Dr. Ilko Sascha Kowalczuk, Der Bundesbeauftragte für

die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen

DDR (BStU), Berlin

Ulrike Poppe, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Berlin

Moderation: Lena Gürtler, freie Journalistin, Norddeutscher

Rundfunk, Hamburg

A2) Warum hier und nicht dort? Entstehungs- hintergründe von Protesten

Zu allen Aspekten, die das gesellschaftliche Miteinander

betreffen, haben Menschen Meinungen – und unterschied-

liche Positionen. Doch nicht bei allen Themen ertönt Protest.

Mancherorts werden beispielsweise Umgehungsstraßen

lautlos gebaut, anderswo rufen entsprechende Vorhaben die

Bürgerinnen und Bürger auf den Plan. Wann und wie aber

entsteht Protest? Hat es mit Themen zu tun? Mit Anlässen?

Mit Akteuren?

Prof. Dr. Philipp Gassert, Universität Mannheim

PD Dr. Ansgar Klein, Hg. des Forschungsjournals Soziale

Bewegungen

Moderation: Axel Schröder, Deutschlandfunk, Hamburg

A3) Das nützt doch nichts … Über Erfolge, Misserfolge und Erfolgsbedingungen

Während Protestakteure resignieren und beklagen, dass ihre

Widerrede nicht gehört werde, ist im kollektiven Gedächtnis

Protest oft mit Erfolg verknüpft: Das Atomkraftwerk Wyhl

und die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf wurden

nicht gebaut. 1989 dankte die DDR ab. 1993 beschloss der

Bundestag die Änderung des Asylrechts. Doch wie steht es

denn generell um das Verhältnis von Erfolg und Misserfolg von

Protest? Was bringt Protest? Und schließlich: Was bedeutet

erfolgreicher Protest?

Prof. Dr. Sebastian Haunss, Universität Bremen

Dr. Gerald Neubauer, Campact

Moderation: Jana Kärgel, Bundeszentrale für politische

Bildung, Bonn

A4) „1 like = geht gar nicht“. Der Wandel von Protest im digitalen Zeitalter

Wo früher Leserbriefe an die Zeitung die Wut zu Wort

brachten, wird heute gepostet, geliked und es werden

Online-Petitionen eröffnet. Und der Effekt ist im Vergleich

zum Regionalblatt enorm. Wie verändert das die Öffent-lichkeit von Protest? Verstärkt die „digitale Demonstration“

lediglich Positionen ohne einen konstruktiven Ansatz?

Oder ist es ein ehrbares Instrument der Basisdemokratie?

Lisa Villioth, Universität Siegen

Gina Schad, Universität Siegen

Moderation: Cornelius Strobel, Bundeszentrale für

politische Bildung, Bonn

A5) Stets dabei! Polizei und Protest

Bei Protesten ist die Polizei stets dabei – sie sperrt ab,

regelt den Verkehr und sichert Gebäude. Sie überwacht

aber auch die Abläufe, soll die Einhaltung von Gesetzen

kontrollieren, Verstöße ahnden und Störungen unterbinden.

Doch wer oder was bestimmt polizeiliches Handeln? Folgt

die Polizei dabei spezifischen Konzepten oder bleiben

Handlungsspielräume offen? Und welche Rolle und Funktion schreibt sie sich selbst zu?

Prof. Dr. Hartmut Aden, Hochschule für Wirtschaft und

Recht, Berlin

Dr. Dr. Peter Ullrich, Technische Universität Berlin

Moderation: Stefanie Beck, Landeszentrale für politische

Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart

A6) „Gegen den modernen Fußball!“ Proteste im Stadion

Stimmungsboykott, Choreografien, „Krieg dem DFB“ … Fußballstadien sind nicht mehr nur Räume des Sports,

in denen zwei Mannschaften kicken. Längst werden

politische und gesellschaftliche Debatten geführt – mal

per Spruchband, mal per Gesang. Ist das bloß Beiwerk

zum eigentlichen Spektakel, lediglich eine politische Fußnote?

Oder entwickelt sich hier eine neue Form von Protest?

Dr. Jörg-Uwe Nieland, Zeppelin-Universität Friedrichshafen

Julia Zeyn, Koordinationsstelle Fanprojekte,

Frankfurt a.M.

Moderation: Tom Waurig, Veto-Magazin, Dresden

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A7) „Die Männerwelt zum Wanken bringen!“ Proteste für Geschlechtergerechtigkeit

Wie kam es eigentlich dazu, dass Frauen ihre Diskriminierung

nicht mehr als gottgegeben hingenommen haben? Die laut-

starke Forderung nach der Gleichbehandlung der Geschlech-

ter ist – historisch betrachtet – keine Selbstverständlichkeit

und ein junges Phänomen. Die #MeToo-Debatte scheint „nur“

ein neuer Meilenstein dieser Kämpfe zu sein. Welche Erfolge

konnten Frauenrechtlerinnen bereits erzielen? Wogegen

protestierten und protestieren Frauen? Und wann ist eine

Geschlechtergerechtigkeit erreicht?

PD Dr. Hedwig Richter, Hamburger Institut für Sozialforschung

Dr. Antje Schrupp, Politikwissenschaftlerin, Frankfurt a.M.

Moderation: Franziska Hilfenhaus, Westdeutscher Rundfunk,

Köln

A8) Rebel without a cause? Jugend zwischen Protest und Anpassung

In der deutschen Protestgeschichte nimmt die Alterskohorte

der Jugendlichen einen besonderen Platz ein. Schon in den

1950er Jahren rebellierten sie – gegen enge gesellschaftliche

Normen, gegen Autoritäten und für Freiheit – oft in Verbindung

mit musikalischen Subkulturen. Doch was genau ist Jugend-

protest? Wie unterscheidet er sich von dem der „Erwachsenen“?

Geht es um konkrete politische Forderungen, ums Rebellisch

sein oder um beides?

PD Dr. Knud Andresen, Forschungsstelle für Zeitgeschichte,

Hamburg

Gabriele Rohmann, Leiterin Archiv der Jugendkulturen e. V.,

Berlin

Moderation: Andreas Speit, die tageszeitung, Hamburg

14.45 – 15.15 Uhr

Kaffeepause

15.15 –

16.45 Uhr

Parallele Diskussionsrunden

I) Ein Wechselspiel – Medien und Protest

Protest braucht Medien – ohne sie bekommt er selten Gehör.

Doch die Berichterstattung ist selektiv. Friedliche Demonstra-

tionen werden nur am Rande erwähnt, Eskalationen schaffen es schnell in die Schlagzeilen. Doch können die Medien allen

Ansprüchen gerecht werden? Sind sie nicht selbst in ein

Korsett von Notwendigkeiten geschnürt? Oder verstellt die

Prämisse „Schlagzeile“ den Blick auf den Inhalt?

Dr. Simon Teune, Instituts für Protest- und Bewegungsfor-

schung, Berlin

Marcus Bornheim, Tagesschau, Hamburg

Michael Hopf, Greenpeace Deutschland

Moderation: Nalan Sipar, Deutsche Welle

Programm Montag, 17. Juni 2019 (Fortsetzung)

II) „Vorsicht, seltene Fledermaus!“ Verunmöglichen Proteste Großprojekte?

Kaum ein Großprojekt in Deutschland, das nicht von massiven

Protesten begleitet wird. Dabei liegen dem Ausbau von Au-

tobahnen, dem Neubau von Bahnhöfen oder der Errichtung

von Stromtrassen nicht nur demokratisch legitimierte politi-

sche Entscheidungen zugrunde, sondern auch umfangreiche

Planungs- und Beteiligungsprozesse. Stellt Protest nicht

diese Prozesse grundsätzlich in Frage? Auf welche demokra-

tische Legitimität können sich denn Protestierende berufen,

wenn sie sich gegen Projekte stellen? Zudem: Sind diese

heute überhaupt noch realisierbar?

Prof. Dr. Volker Kronenberg, Universität Bonn

Dr. Anna-Lena Schönauer, Ruhr-Universität Bochum

Malte Siegert, Naturschutzbund Deutschland, Hamburg

Julia Zilles, Göttinger Institut für Demokratieforschung

Moderation: Dr. Jens Meyer-Wellmann, Hamburger

Abendblatt

III) Wieso Weshalb Warum? Eskalationen bei Protesten

In Deutschland gibt es tausende Protestereignisse jährlich, mit

unzähligen Kundgebungen und Demonstrationen. Bei einigen,

prozentual wenigen, kommt es zu Gewalt und Sachbeschä-

digungen. Doch warum? Sind derartige Eskalationen bereits

in den Protestthemen oder Anlässen angelegt? Gehen sie

mit spezifischen Akteursgruppen einher? Sind sie Ergebnis eskalativer Prozesse? Wie können Eskalationen verhindert

werden?

Udo Behrendes, Leitender Polizeidirektor a. D., Köln

Antje Grothus, Initiative Buirer für Buir

Dr. Stefan Malthaner, Hamburger Institut für

Sozialforschung

Dr. Colette Vogeler, Universität Heidelberg

Moderation: Djamila Benkhelouf, Journalistin, Hamburg

16.45 – 17.15 Uhr

Kaffeepause mit Snacks

17.15 – 18.45 Uhr

Parallele Paneldiskussionen

B1) Überall Zufriedenheit? Proteste in den neuen Län-dern zwischen 1991 bis 1994

1989 gingen Zehntausende in der DDR auf die Straße. Doch

mit dem 3. Oktober 1990 ebbten Proteste nicht ab. Alte

Konfliktfelder bestanden fort, neue kamen hinzu, vor allem im Rahmen der Abwicklung der staatlichen Betriebe der

DDR. Doch wogegen und wofür protestierten die Menschen

im Osten? Wie erfolgreich war ihr Protest? Und warum ist

das heute in der Regel fast vergessen?

Dr. Marcus Böick, Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Dieter Rink, Helmholtz-Zentrum für Umweltfor-

schung, Leipzig

Moderation: Lena Gürtler, freie Journalistin, Norddeut-

scher Rundfunk, Hamburg

B2) Typisch! Über die soziale Basis und Interessenlagen von Protest

Karikaturen über Proteste zeigen überspitzt die bestehen-

den stereotypen Vorstellungen über Protestierende, die bei

unterschiedlichen Anlässen variieren. Gegen Windkraftan-

lagen protestieren spießige Kleinbürger, gegen Wirtschaft-

streffen vermummte Chaoten und vor Wohnheimen von Geflüchteten tumbe Glatzköpfe. Aber lässt sich das wirklich so verallgemeinern? Wer protestiert eigentlich genau in

Deutschland? Und welche Interessen leiten sie?

Eva Eichenauer, Leibniz-Institut für Raumbezogene

Sozialforschung e. V. (IRS), Erkner

Prof. Dr. Sabrina Zajak, Institut für soziale

Bewegungen, Bochum

Moderation: Linda Blöchl, Landeszentrale für

politische Bildung Bremen

B3) „Rein in die Parlamente!“ Aus Protest wird Partei

Die Umweltbewegung der 1970er Jahre gilt als Wiege der

Partei „Die Grünen“, die Bürgerbewegungen und Oppositions-

gruppen in der DDR standen Paten für das „Bündnis 90“.

Und auch die „Alternative für Deutschland“ wird mitunter als

eine solche Protestpartei verstanden. Doch wie kommt es

zu solchen Gründungen? In welchem Spannungsverhältnis

stehen sie zur (ursprünglichen) Protestagenda? Wie wird

ein Fortbestehen auf Dauer gesichert?

Alexander Hensel, Universität Göttingen

PD Dr. Andreas Pettenkofer, Universität Erfurt

Moderation: Dr. Daniela Kallinich, Niedersächsische

Landeszentrale für politische Bildung, Hannover

B4) Im Zwiespalt? Recht und Protest

Protest in Form von Versammlungen ist von Artikel 8 des

Grundgesetzes geschützt. Als elementarer Bestandteil der

Demokratie ist er gesetzlich nur in engen Grenzen durch

den Staat beschränkbar. Die Interessen aller Beteiligten

stehen hierbei manchmal im Konflikt. Hier das Bedürfnis, die eigene Meinung auf die Straße zu tragen – da der

Auftrag, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Doch welchen Rahmen steckt das Recht eigentlich genau für

Proteste ab – für Protestierende, Ordnungsbehörden, Ein-

satzkräfte? Wo bestehen die Grenzen für die Beteiligten?

Prof. Dr. Clemens Arzt, Hochschule für Wirtschaft und

Recht Berlin

Ulrike Donat, Rechtsanwältin, Hamburg

Moderation: Annett Freier, DemokratieLaden Anklam

B5) Feindbild Polizist – Feindbild Demonstrant. Ge-nese, Ausprägung, Problematik

Auf Seiten von manchen Demonstranten ist der Schuldige

schnell benannt: Die Polizei vertrete die Interessen der

jeweiligen Gegenseite, man selbst sei ihr schutzlos aus-

geliefert. Manche Polizisten wiederum sehen in Protestie-

renden nur den Krawallmacher. Die wechselseitigen Bilder

sitzen tief. Der Darstellung und Analyse dieser Feindbilder

folgt die Diskussion, wie dieses Denken zu durchbrechen ist.

Prof. Dr. Christoph Kopke, Hochschule für Wirtschaft

und Recht, Berlin

Kai Seidensticker, Kriminalistisch-Kriminologische

Forschungsstelle des LKA NRW, Düsseldorf

Moderation: Grit Hanneforth, Bundesverband Mobile

Beratung

B6) Über kommende Proteste. Die Suche nach einem Endlager für Atommüll

Es war immer klar: Irgendwohin muss der Müll aus den

Atomkraftwerken, die unser aller Strom erzeugten und er-

zeugen. Doch wohin genau? Früh gab es eine Festlegung

auf Gorleben. Dann kam die Wende. Bundesweit soll nun

nach dem richtigen Standort gesucht werden. Ergebnis-

offen. 2031 soll das Ergebnis stehen. Klingt einfach. Oder? Es diskutieren:

Edo Günther, BUND, Schweinfurt / Grafenrheinfeld

Elisabeth Hafner-Reckers, Bürgerinitiative Umwelt-

schutz Lüchow-Dannenberg e. V., Lüchow

Jochen Ahlswede, Bundesamt für kerntechnische

Entsorgungssicherheit (BfE), Berlin

Jorina Suckow, Nationales Begleitgremium

Moderation: Axel Schröder, Deutschlandfunk, Hamburg

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Kaffeepause

tionen werden nur am Rande erwähnt, Eskalationen schaffen

mit spezifischen Akteursgruppen einher? Sind sie Ergebnis

Kaffeepause mit Snacks

Programm Montag, 17. Juni 2019

B7) Von der Instandbesetzung bis hin zur Rekommu- nalisierung. Wohnungsproteste gestern und heute

Der begrenzte Wohnraum in Städten ist immer wieder Aus-

gangspunkt von Protesten. Schon in den 1960er Jahren

begannen Anwohnerinnen und Anwohner ein „Recht auf die

Stadt“ für sich zu reklamieren. In den 1970er und 1980er

Jahren entwickelte sich daraus gar eine Bewegung. Kurzfris-

tig waren die Proteste oft sehr erfolgreich. Und doch reißen sie

nicht ab. Woran genau entzünden sie sich immer wieder?

Welche Ziele verfolgen heutige städtische Protestbewegungen?

Barbara Sichtermann, Schriftstellerin, Berlin

Dr. Lisa Vollmer, Bauhaus-Universität Weimar

Moderation: Kerstin Schumann, Arbeit und Leben Hamburg

B8) „Die sollen weg hier!“ Proteste gegen „Fremde“

Mit wenig Begeisterung wurden nach dem Krieg Geflüchtete

aus dem Osten im Westen und die Stationierungen von

Rotarmisten in der DDR begrüßt. Später wurden „Gastarbeiter“

und „Vertragsarbeiter“ angefeindet. Und seit Anfang der

1990er Jahre sind „Flüchtlinge“ zu einem dauerhaften Streit-

thema geworden – vorläufige Höhepunkte waren die Proteste 2015/16. Doch bei genauerer Betrachtung lassen sich bun-

desweit regionale Unterschiede erkennen. Wann genau also

beginnt sich ein sol-her Protest zu regen? Welche Motive und

Ziele lassen sich differenzieren?Stefan Locke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Dresden

Verena Stern, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich

Konfliktsoziologie im Projekt „Willkommen oder beschimpft“, Universität Bielefeld

Moderation: Mark Sauer, Verein Miteinander leben e. V., Mölln

Dienstag, 18. Juni 2019

8.30 – 9.30 Uhr

Die Ästhetik des Protestes

„Ästhetik“, „Protest“ … klangvolle Worte, unter denen man

sich einiges vorstellen kann. Doch was genau? Che Guevara

auf der Flagge? Das „Atomkraft? Nein danke!“-Symbol? Oder

fallen darunter auch Bilder von Aufmärschen, vielleicht sogar

von Vermummung, Barrikaden und Feuer auf den Straßen?

Falls ja: Was macht den Reiz davon aus? Was bewirkt die

Ästhetik von Protest bei Außenstehenden und bei Protestie-

renden?

Dr. Dorna Safaian, Universität Siegen

Moderation: Cornelius Strobel, Bundeszentrale für

politische Bildung, Bonn

9.30 – 10.00 Uhr

Kaffeepause mit Snacks

10.00 – 11.30 Uhr

Parallele Paneldiskussionen

C1) „Merkel muss weg!“ Die Wendeerfahrung ‘89 als Basis heutiger Proteste

Viele, die bei PEGIDA oder ähnlichen Demonstrationen in den

„neuen“ Ländern mitliefen, teilen eine (vermeintliche) Gewissheit:

Wer lang genug protestiert, kann selbst scheinbar Unverän-

derliches verändern. Als Referenz dienen ihnen die Erfahrungen

der Jahre 1989 und 1990. Aber wollen die Protestierenden

heute wirklich einen Systemwechsel? Woher rührt die Wahr-

nehmung, erneut am Ende eines politischen Systems zu

stehen? Und was genau soll heute überwunden werden?

Dr. Alexander Leistner, Universität Leipzig

Antonie Rietzschel, Süddeutsche Zeitung, Leipzig

Moderation: David Begrich, Miteinander e. V., Magdeburg

C2) Mit Wut und Witz. Emotionen und Protest

Gesellschaftliche und politische Debatten sind mit Emotionen

verbunden. Sie tangieren moralische Überzeugungen, berühren

das Selbstverständnis von Menschen oder Vorstellungen

davon, wie das gesellschaftliche Miteinander gestaltet sein

sollte. Doch welche Rolle spielen Gefühle genau bei Protesten?

Können rationale Argumente bei emotional aufgeladener

Stimmung überhaupt wahrgenommen werden? Wie emotional

darf Protest sein?

Prof. Dr. Nicole Doerr, Københavns Universitet,

Kopenhagen

Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter, Universität Bonn

Moderation: Stephanie Schmidt, Universität Innsbruck

C3) Wendland, Kreuzberg, Dresden? Aus Protest wird Milieu

„Alternative Szene“ ist ein stehender Begriff für ein bestimm-

tes Milieu geworden. Sein Ursprung findet er in Protesten, beispielsweise gegen ein atomares Entsorgungszentrum im

Landkreis Lüchow-Dannenberg oder für bezahlbaren Wohn-

raum in Berlin, die mitunter über Jahre und Jahrzehnte an-

dauern. Doch was macht solche Milieus aus? Entstehen sie

immer dort, wo Protest andauert? Und wie wirken sie sich auf

die Bereitschaft zur politischen Partizipation im Allgemeinen aus?

Prof. Dr. Sebastian Haunss, Universität Bremen

Prof. Dr. Sven Reichardt, Universität Konstanz

Moderation: Andreas Tietze, Aktion Zivilcourage e. V., Pirna

C4) Plakate, Transparente, Trillerpfeifen. Inszenie-rungsformen von Protest

Selbstgemalte Schilder, gedruckte Transparente und Parolen

machen Proteste ebenso aus wie Pfeifen, Flugblätter und

Reden. Doch zum Repertoire von Protesten gehören auch

Formen wie Ankettaktionen, Kundgebungen und zuweilen

auch ziviler Ungehorsam. Doch wie erwächst aus der

Vielfalt ein Gesamtbild eines Protestereignisses? Wie viel

Selbstbild steckt in den Außendarstellungen? Lassen sich

dabei Eigenheiten unterscheiden?

Dr. Lisa Bogerts, Institut für Protest- und Bewegungs-

forschung, Berlin

Dr. Simon Teune, Instituts für Protest- und Bewegungs-

forschung, Berlin

Moderation: Dr. Gereon Flümann, Bundeszentrale für

politische Bildung, Bonn

C5) „Keine Macht für niemand!“ Protestmusik in der Bundesrepublik

Proteste werden in vielen Fällen musikalisch flankiert. Insbe-

sondere das linksalternative Spektrum zeichnet eine lange

Geschichte der Protestmusik aus, von Liedermachern über

Punk bis hin zu HipHop. Ist der Protestsong also eine ge-

nuin linke Eigenart? Ist die rechte Protestmusik bloß Kopie?

Welche Inhalte werden eigentlich durch Protestmusik trans-

portiert? Was macht denn Protestmusik zu Protestmusik?

Felix Klopotek, StadtRevue, Köln

Dr. Melanie Schiller, Universität Groningen

Moderation: Jan Raabe, Sozialpädagoge, Bielefeld

C6) Gipfelprotest. Der G20 in Hamburg

Das Treffen der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellen- länder ist stets auch ein zentrales Protestereignis, so auch

im Juli 2017. Aber von der Breite der Proteste, der unter-

schiedlichen Ziele und Forderungen der Demonstrierenden

sprach schnell niemand mehr – der Fokus richtete sich

einzig auf die Eskalationen. Wer war aber denn nun in der

Hansestadt auf der Straße? Mit welchen Motivationen? Wel-

chen Zielen? Und warum eskalierten manche Proteste?

Dr. Nils Schuhmacher, Universität Hamburg

Prof. Dr. Rafael Behr, Akademie der Polizei Hamburg

Moderation: Claudia Brüninghaus, Falling Walls, Berlin

C7) „Kein 10. Opfer!“ Proteste von Geflüchteten, Migranten und Neuen Deutschen

Seit Jahrzehnten nutzen in Deutschland Menschen mit

Migrationsgeschichte Protest als Mittel, um politische

Forderungen zu artikulieren. Die inhaltliche Bandbreite

reicht dabei von Widerstand gegen rassistische Gewalt,

Protest für Rechte von Asylsuchenden, Forderungen nach

einer offenen Gesellschaft sowie nach Demokratisierung und Menschenrechten in Herkunftsländern. Trotz ihrer

Häufigkeit nimmt eine breitere Öffentlichkeit von der- artigen Protesten nur selten Notiz. Worum geht es bei

diesen Protesten im Kern? Warum bleiben sie oft

„unsichtbar“? Welchen spezifischen Herausforderungen unterliegen sie?

Dr. Ilker Ataç, Hochschule RheinMain, Wiesbaden

Dr. Elias Steinhilper, Deutsches Zentrum für

Integrations- und Migrationsforschung, Berlin

Moderation: Anna Catherin Loll, Journalistin, Berlin

11.30 – 12.00 Uhr

Kaffeepause

12.00 – 13.00 Uhr

„Nur noch kurz die Welt retten!“ Schüler*innenpro-teste

Tausende gehen im Winter und Frühjahr 2019 auf die Straße,

inspiriert von der 16jährigen Schwedin Greta Thunberg.

Auf den „Fridays for Future“ fordern sie einen Wandel der

Klimapolitik. Sofort. Denn alle jetzigen Versäumnisse habe

ihre Generation auszubaden. Es sind aber nicht die ersten

Proteste von Schülerinnen und Schülern. Vor zehn Jahren

streikten in vielen Ländern Tausende gegen die Verkürzung

des Gymnasiums auf G8 und die Bildungspolitik. Über

Motivationen, Ziele und schulische Konsequenzen, aber

auch über die Bedeutung des Engagements für sich

selbst diskutieren:

Lou-Marleen Appuhn, stv. hessische Landesschulspre-

cherin, Kronberg

Christian Miethaner, Schulstreik 2010, München

Julia Oepen, Fridays for Future, Hamburg

Linus Steinmetz, Fridays for Future, Göttingen

Moderation: Max von Malotki, Westdeutscher Rundfunk,

Köln

13.00 Uhr Schlusswort

Hanne Wurzel, Bundeszentrale für politische Bildung,

Bonn

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Publicus 21.05.2019

Zwischen Anpassung und Differenzmarkierung Interview mit Bernd Hallenberg zum neuen Migrantenmilieu-Survey

vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. veröffentlicht „Migrantenmilieu-Survey 2018“ | © Osterland - stock.adobe.com

Das Interesse am ersten Sinus-Migranten-Milieumodell von 2008 war bereits groß, der Einfluss auf die Sozialforschung ebenso. Zehn Jahre später aber schien es dem vhw erforderlich, das Modell der Lebenswelten und Grundorientierungen zu aktualisieren. Die Gründe sind ebenso zahlreich wie naheliegend: Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist seit 2005 um mehr als ein Viertel gewachsen und stellt mit 19 Millionen Menschen 2018 knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Sie umfasst Ausländer, Doppelstaater und deutsche Staatsangehörige mit und ohne eigene Zuwanderungserfahrung. Sie sind als Aus- und Übersiedler, Arbeitsmigranten und Experten oder auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und sozialer Perspektivlosigkeit nach Deutschland gekommen. Frank Jost vom Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) sprach mit Bernd Hallenberg über den neuen Survey.

FWS: Herr Hallenberg, ist es heute überhaupt noch sinnvoll, die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in einer Befragung abzugrenzen? Dies wird doch häufig auch kritisch gesehen. Bernd Hallenberg: Die Frage ist berechtigt. Tatsächlich ist die Mehrheit jener Bürger, die ihre Wurzeln in anderen Ländern und Kulturen haben, heute in jeder Hinsicht integriert und selbstverständlicher Teil der Gesellschaft. Aus dieser Perspektive macht eine solche Abgrenzung also keinen Sinn. Doch bei dieser Fokussierung geht es darum, Unterschiede bei Bedürfnissen, kulturelle

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Besonderheiten, aber auch fortbestehende Integrationshindernisse oder Benachteiligungen zu ermitteln und abzubauen. Dazu benötigen wir derzeit noch eine solche Abgrenzung. Die Definition stammt im Übrigen nicht von uns, sondern vom Statistischen Bundesamt und der Bundesagentur für Arbeit. Viele Studien beschränken sich inzwischen auf die Befragung von Teilgruppen, etwa Türkei-Stämmige oder Muslime. Ein solches Vorgehen würde für unsere Arbeit aber viel zu kurz greifen.

Wie würden Sie den neuen Survey in der aktuellen Integrationsdebatte einordnen? Die Arbeit des vhw zielt auf eine bessere und gerechte Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen und eine Stärkung des Zusammenhalts. Um dieses Ziel aktiv zu verfolgen, brauchen wir aktuelle und differenzierte Kenntnisse über die Lebensumstände, Einstellungen und Werte aller Gruppen der Gesellschaft, gerade auch solcher mit Zuwanderungsgeschichte. Zudem konkurrieren unterschiedliche Vorstellungen darüber, was Integration bewirken soll. Wir liefern dazu einen wesentlichen Beitrag: Die Sicht der Betroffenen auf ihr Leben hierzulande.

Welchen Vorteil hat die Milieuforschung im Vergleich zu anderen Ansätzen, Vielfalt abzubilden? Der vhw hat damit ja bereits 2002 begonnen, aus einer simplen Erkenntnis heraus: Herkömmliche Merkmale, etwa zur sozialen Lage, zum Alter oder zum Haushaltstyp, reichen alleine nicht mehr aus, um Einstellungen oder typische Verhaltensmuster sozialer Gruppen zu erklären und zu verstehen. Gerne haben wir dabei auf die „sozio-demografischen Zwillinge“ verwiesen, die sich nach traditioneller Lesart so ähnlich sind – und am Ende doch ganz anders unterschiedlich handeln. Hier füllt der Milieuansatz eine Lücke – aber als Ergänzung, nicht als Ersatz etwa von Lebenslage oder Lebensphase. Dies gilt natürlich entsprechend für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.

Die Debatte über die Integration von Zugewanderten im Allgemeinen und von Geflüchteten im Besonderen ist sehr heftig geworden und hat die Gesellschaft polarisiert. Was sagt der Survey zum Stand der Integration von Zugewanderten in Deutschland? Eingangs habe ich erwähnt, dass die Integration insgesamt weit fortgeschritten ist, gerade auch im Vergleich zur ersten Migranten-Milieustudie 2008. Doch es bleiben auch aus Sicht der Befragten durchaus unterschiedliche Vorstellungen darüber, was Integration bedeutet. Einige, vor allem die Milieus der Mitte, wollen sich umfassend anpassen; die Soziologie nennt dies Assimilation. Ein breiterer Teil orientiert sich ganz selbstverständlich bi-kulturell. Die Allermeisten wollen sich an Deutschland und die Einheimischen anpassen, aber zugleich unbedingt ihre kulturellen Wurzeln und Gepflogenheiten bewahren. Ein kleiner Teil der Befragten ist in eine Abwärtsspirale aus Abwendung, Rückzug, Ausgrenzung und sozialer Benachteiligung und geraten. Besonders interessant ist die Entwicklung, die sich am besten im Statusbewussten Milieu zeigt: Man ist aufstiegsorientiert, hält sich an Regeln, Gesetze und Gepflogenheiten und markiert zugleich offensiv das –

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kulturelle – Anderssein. Ähnliches haben renommierte Soziologen festgestellt; Heinz Bude hat etwa von „prononcierter Differenzmarkierung“ gesprochen. Die Geflüchteten wollen sich unbedingt anpassen und ankommen, befinden sich aber meist noch in einer Übergangsphase.

Wie nehmen die Menschen mit Zuwanderungshintergrund die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre wahr? Welche Sorgen und Probleme treiben sie um? Bemerkenswert ist die Ähnlichkeit oder weitgehende Übereinstimmung mit vielen Ansichten der Herkunfts-Deutschen. Gerade hierin zeigt sich das breite und längst erfolgte Angekommen-Sein und die Verankerung in der Gesellschaft. Diese Übereinstimmungen zeigen sich in der Kritik an vielen gesellschaftlichen Zuständen, Politikern oder etlichen globalen Entwicklungen. Auch Medienkritik ist weit verbreitet. Sorgen bereitet vielen natürlich der zugespitzte Diskurs und das Aufkommen des Rechtspopulismus – und nicht zuletzt der Fortbestand von Benachteiligungen aller Art, ob bei der Wohnungssuche oder im Umgang mit Behörden. Dies ist ja in der #MeTwo-Debatte noch einmal sehr deutlich geworden. Und ähnlich wie in der Gesamtgesellschaft wird der sorgenvolle Blick in Land und Welt bei den meisten Befragten von einem optimistischen Blick in die eigene oder familiäre Zukunft begleitet – außer bei den „abgehängten“ Milieus.

Welche Rolle spielen Religion und Religiosität für die Identität der Menschen? Haben sich die Be-funde, die in den letzten Jahren ermittelt wurden – etwa durch das Exzellenz-Cluster der Uni Münster oder das Zentrum für Türkeistudien – auch in dieser Befragung bestätigt? Teils, teils. Insgesamt hat die Religion nicht an Bedeutung zugenommen. Doch dieses Bild geht lebensweltlich auseinander. Manche Milieus haben sich, durchaus mit unterschiedlichen Motiven, stärker der Religion zugewandt – als Identitätsanker oder zur Markierung des kulturellen Unterschieds, manchmal ohne sie konkret zu praktizieren, wie etwa bei den Prekären oder Hedonisten. Am „modernen Ende“ des Milieuspektrums verläuft die Entwicklung entgegengesetzt, die Religion verliert dort an Gewicht. Dies gilt auch innerhalb der einzelnen Religionen, etwa bei Muslimen oder orthodoxen Christen. Gerade hier zeigt sich der fatale Fehler undifferenzierter Zuschreibungen, die dann diskursleitend werden. Religion bleibt ein wichtiger Anker oder sogar Rückzugsraum für manche, verliert aber mit neuen lebensweltlichen Orientierungen sichtbar an Be-deutung.

Das Aufkommen des Rechtspopulismus und die Fluchtzuwanderung der letzten Jahre haben die Stimmung im Lande geprägt. Wie bewerten die Befragten auch vor diesem Hintergrund das Zu-sammenleben im Land? Bemerkenswert gut, aber nicht sorgenfrei. Zwei Drittel bezeichnen das Zusammenleben als „sehr“ oder „eher“ gut, ein gutes Viertel als „eher“ oder „sehr“ schlecht; letzteres allerdings nur mit 2%. Die relative Mehrheit meint zudem, es habe sich in den letzten Jahren nicht verändert. Doch immerhin 30% finden, es sei schlechter geworden und nur 22%, es habe sich verbessert. Interessant sind zwei Aspekte: Zum einen wird eine Verschlechterung sowohl bei den ins Abseits

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geratenen Milieus als auch bei den gesellschaftskritischen Kosmopolitisch-Intellektuellen besonders häufig gesehen, also in ganz unterschiedlichen Milieus. Zum anderen zeigt sich gerade bei dieser Frage die enorme Bedeutung von vielfältigen Kontakten in die Gesamtgesellschaft. Je häufiger die persönlichen Kontakte zu Einheimischen sind, desto besser wird das Zusammenleben bewertet – und umgekehrt.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie und in vielen einzelnen Beiträgen ist vor allem von einer „sichtbaren Diskriminierung“ die Rede, die an das äußere Erscheinungsbild der Betroffenen an-knüpft. Gibt es dazu entsprechende Befunde in dem Survey? Ja, und diese sind sehr eindeutig. Viele derjenigen, die sich diskriminiert fühlen, berichten zudem von Kontaktablehnung durch die Herkunftsdeutschen. Die stärksten Diskriminierungswahrnehmungen sind bei Befragten mit Wurzeln in Nordafrika, dem nahöstlichen Raum oder der Türkei zu finden, gefolgt von Afrikanern. Interessant ist, dass sich das Empfinden von Benachteiligungen vor allem auf die nicht-persönlichen Felder wie Wohnungsmarkt, Behörden oder Arbeitsmarkt verlagert hat. Diskriminierungen am Arbeitsplatz, in Uni oder Schule sind dagegen leicht rückläufig. Im Übrigen gilt auch in diesem Feld: Je kontaktärmer die Befragten sind, desto stärker werden Benachteiligungen wahrgenommen.

Welche Rolle spielen typische Muster von Mediennutzung und Kommunikation für das Thema „soziale Teilhabe“ in den Städten? Wie informieren sich die Befragten? Das ist ein breites Feld. Zum einen ist das generelle Interesse an Vorgängen im Wohnquartier oder auch in der Gesamtstadt zwischen den Milieus durchaus unterschiedlich ausgeprägt. Gerade die abgehängten Milieus zeigen oft weniger Interesse. Die dominierende Rolle fällt weiterhin den Informationen aus der Familie oder dem Freundeskreis zu. Auch die Lokalzeitung ist für einige, gerade die modernen Milieus, relevant. Wesentlich weniger bedeutend für Informationen über das Quartier oder die Stadt sind Internet und soziale Medien, was durchaus überraschen kann. Wichtig wird sein, die Kontaktvielfalt auch für die Randgruppen zu stärken, da bei ihnen ansonsten Informationen nur durch wenige Kanäle ankommen. Dies gilt auch für die Hinwendung einiger Milieus zu Herkunfts-homogenen Vereinen, denn Intermediäre spielen eine wichtige Rolle für Information und Meinungsbildung.

Die Wohnungsknappheit wird in vielen Städten zu einem immer mehr drängenden Problem. Wie sehen die Befragten ihre Situation? Wollen und können sie etwas an ihrer derzeitigen Lage ändern? Viele sind – gerade auch unter den Bedingungen des Wohnungsmangels in vielen Städten – unzufrieden mit ihrer Wohnsituation, knapp die Hälfte möchte ihre Situation verbessern – und zwar in den meisten Milieus. Denn die Wohnsituation ist nur einer Minderheit eher gleichgültig. Ein bemerkenswerter, bereits zweistelliger Teil der Befragten strebt in den nächsten Jahren Wohneigentum an,

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besonders ausgeprägt bei den jüngeren oder statusorientierten Milieus. Das deckt sich mit den Erkenntnissen aus dem Mikrozensus und anderen Studien. Wichtig sind den Befragten – neben Mieten und Preisen – bei einem möglichen Umzug die Sicherheitslage, Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und auch eine gute Anbindung. Nur ein Viertel möchte in ethnisch homogenen Nachbarschaften leben, die allermeisten wollen in gemischten Quartieren wohnen.

Welche Fragen ergeben sich daraus für die Stadtentwicklung, etwa im Zusammenhang mit ge-mischt zusammengesetzten Quartieren? Ein Problem entsteht daraus, dass sich gerade solche Milieus, die sich selbst als Kulturmittler oder Brückenbauer verstehen, eine Verbesserung der Wohnsituation oder die Wohneigentumsbildung vorstellen können. Sie könnten dann in jenen Quartieren fehlen, wo solche Funktionen besonders wichtig sind. Hier sollte versucht werden, die Ansprüche der aufstrebenden Milieus mit den Bridging-Zielen in Einklang zu bringen, etwa durch neue Angebote vor Ort.

Der vhw will unter anderem die Kommunen dabei unterstützen, mit der größer werdenden Vielfalt der Gesellschaft umzugehen. Welchen Beitrag kann der Survey dazu leisten? In der Tat ist die Vielfalt in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen größer geworden, vom Wertespektrum bis zur Gestaltung des Alltagslebens. Wer unter den Bedingungen von Vielfalt handeln will, den Zusammenhalt stärken und Maßnahmen bedürfnisnah zuschneiden will, muss diese zunehmende Vielfalt kennen und verstehen. Deshalb haben wir ein dreistufiges Projekt durchgeführt, an dessen Ende die von uns seit langem genutzte mikrogeografische Abbildung der neuen Milieus steht. Damit können Kommunen feststellen, welche Gruppen stark oder weniger stark vertreten sind und damit sehr viel gezielter auf deren Bedürfnisse und Einstellungen eingehen, als mit herkömmlichen Daten. Die Befragung liefert Anhaltspunkte für konkretes Handeln in vielen Feldern, von Wohnwünschen über die Ansprüche an den öffentlichen Raum, die Rolle von Vereinen und Initiativen bis zu den Hürden für eine breitere Partizipation vor Ort. Hier kann angesetzt werden.

Alles in allem: Wenn Sie die aktuellen Ergebnisse der Befragung mit jenen von 2008 vergleichen, was sind die wichtigsten Änderungen? Das Werte- und Einstellungsspektrum ist erneut breiter geworden, die Vielfalt in diesem Sinne größer. Die deutliche Mehrheit der Befragten ist besser integriert als 2008. Doch zu den ausgegrenzten und sich zurückziehenden Milieus an den sozialen und lebensweltlichen „Rändern“ ist die Kluft etwas gewachsen. Dies gilt insbesondere für das weiterhin kleine religiös-verwurzelte Milieu, aber auch für die prekären Milieus. Überdeutlich ist der Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz, Kontaktvielfalt und den Folgen für das Zusammenleben. Hier muss weiter und intensiv gearbeitet werden, gerade auch bei den Geflüchteten. Interessant ist die Kombination aus Aufstiegsorientierung und Tradition, wie sie sich bei den Statusbewussten herausgebildet hat. Dieses Muster darf nicht zu gesellschaftlichen Abwehrreaktionen führen, sondern sollte als Normalität Anerkennung finden.

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Relativ langsam zeigen sich neue Orientierungen bei traditionellen Familien- und Rollenbildern, in diesem Feld bleiben die Geschwindigkeiten unterschiedlich. Gerade hinsichtlich der Bedeutung von Familienbindung sehen die meisten Befragten den größten Unterschied zur Gesamtgesellschaft. Die jüngeren Milieus entfernen sich allerdings zunehmend von den traditionellen Rollenbildern ihrer Eltern oder Großeltern – da ist einiges in Bewegung geraten.

Was bedeutet diese Entwicklung für das Milieumodell der Gesamtgesellschaft? Der moderne, teilweise auch der bürgerliche Teil der neuen Milieulandschaft ist praktisch nicht mehr vom gesamtgesellschaftlichen Modell der Sinus-Milieus© zu unterscheiden. Dies schlägt sich übrigens auch in der Angleichung der Milieubezeichnungen nieder. Beide Modelle wachsen lebensweltlich zusammen – bis auf den traditionellen Rand.

Wie will der vhw die Ergebnisse für seine vielfältige Arbeit für und mit den Kommunen künftig nutzen? Der vhw beschäftigt sich eingehend mit Themen der lokalen Integration und arbeitet aktiv mit vielen Kommunen zusammen. Damit eng verbunden sind Fragen des Zugangs zu allen gesellschaftlichen Gruppen, der Partizipation vor Ort und damit letztlich des sozialen Zusammenhalts. Wie können wir Menschen mit Migrationshintergrund besser einbinden und gerecht teilhaben lassen? Wie können wir kommunale Integration resilient, also belastungsfest machen? Gerade hier haben wir wichtige Hinweise gewonnen, die es in den kommenden Jahren im Zusammenspiel mit anderen Akteuren zu nutzen gilt.

Herr Hallenberg, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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Generalsekretariat Geschwister-Scholl-Straße 2

55131 Mainz

25. April 2019

Joachim Vogel-Gedächtnismedaille

Prof. Dr. iur. Joachim Vogel (* 2. Juni 1963 † 17. August 2013) war Professor für Strafrecht, Straf-

prozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München und zu-

gleich Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Joachim Vogel gehörte

national wie international zu den führenden und zugleich engagiertesten Vertretern seines Fachs.

Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte und Interessen lagen dabei auf dem Gebiet des Strafrechts,

insbesondere des Wirtschaftsstrafrechts, des europäischen und internationalen Strafrechts, des Aus-

lieferungsrechts, des Strafprozessrechts und der Strafrechtsvergleichung. Die Förderung des wissen-

schaftlichen Nachwuchses war ihm dabei stets ein besonderes Anliegen.

Stiftung Im Gedenken an Joachim Vogel lobt die Akademie die Joachim Vogel-Gedächtnismedaille aus. Die

Medaille, die mit einem von der Familie des Verstorbenen gestifteten Preisgeld in Höhe von 3.000 € dotiert ist, wird alle zwei Jahre im Rahmen der Jahresfeier der Akademie der Wissenschaften und

der Literatur feierlich vergeben. Sie soll an eine Nachwuchswissenschaftlerin oder an einen Nach-

wuchswissenschaftler (Höchstalter 40 Jahre) verliehen werden, die/der auf dem Gebiet des Straf-

rechts und Strafprozessrechts bereits ein herausragendes Profil entwickelt hat und mit einer exzellen-

ten Qualifikationsarbeit (Promotion oder Habilitation) hervorgetreten ist. Die Gedächtnismedaille

wird erstmals am 8. November 2019 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur im

Rahmen der Jahresfeier verliehen.

Antragsverfahren Vorschlagsberechtigt sind alle fachlich einschlägigen Professorinnen und Professoren an deutsch-

sprachigen Universitäten. Vorschläge mit einem Exemplar der Arbeit sowie den entsprechenden

Begutachtungsunterlagen, den Prüfungszeugnissen sowie Curricula der Kandidatinnen und Kandida-

ten sind an das Generalsekretariat der Akademie zu richten (möglichst in einer einzigen PDF-Datei).

Bei der Benennung soll mitgeteilt werden, ob der Kandidat / die Kandidatin bereits anderweitig für

einen Preis vorgeschlagen wurde oder schon einen Preis erhalten hat.

Bewerbungsfrist

31.07.2019

Anschrift Akademie der Wissenschaften und der Literatur

Generalsekretariat

Geschwister-Scholl-Straße 2

55131 Mainz

Falls das Exemplar der Arbeit im PDF-Format vorliegt, wäre es vorzugswürdig, die gesamten Unterlagen per

Email an [email protected] zu senden.

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR

JOACHIM VOGEL-GEDÄCHTNISMEDAILLE