Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen Tagungsdokumentation€¦ · gendliche im Kontext häuslicher...

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LWL-Landesjugendamt Westfalen Vom Nebeneinander zum Miteinander – Netzwerke gegen Gewalt – Impulse für Schulen, Jugendhilfe und Polizei am 2. März 2010 in Münster Tagungsdokumentation Eine Kooperationsveranstaltung von: Fachtagung des Landesarbeitskreises Jugendhilfe, Polizei, Schule Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen e. V.

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LWL-Landesjugendamt Westfalen

Vom Nebeneinander zumMiteinander– Netzwerke gegen Gewalt –Impulse für Schulen, Jugendhilfeund Polizei

am 2. März 2010 in Münster

TagungsdokumentationEine Kooperationsveranstaltung von:

Fachtagung desLandesarbeitskreises Jugendhilfe,Polizei, Schule

KatholischeLandesarbeitsgemeinschaftKinder- und JugendschutzNordrhein-Westfalen e. V.

KatholischeLandesarbeitsgemeinschaftKinder- und JugendschutzNordrhein-Westfalen e. V.

LandesarbeitskreisJugendhilfe, Polizei und Schule

• 1983 Gründung des LAK Jugendhilfe und Polizei

• 2005 Erweiterung des LAK durch Aufnahme des Ministeriumsfür Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen

• Ziel: Vernetzung der Prävention(Schwerpunkt: Jugendkriminalität) in NRW

• bisher 16 Fachtagungen durchgeführt

• Mitglieder des LAK

– AJS, Katholische LAG und Evangelischer AK Kinder- undJugendschutz Nordrhein-Westfalen

– LWL-Landesjugendamt Westfalen

– LVR-Landesjugendamt RheinlandLandeskriminalamt Nordrhein-Westfalen

– Landesamt für Ausbildung und Fortbildung und Personal-angelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen

– Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen

– Ministerium für Schule und Weiterbildung desLandesNordrhein-Westfalen

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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Programm der Tagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Beginn der Tagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Über Fallstricke und Fettnäpfchen in der Kooperation und Vernetzung.Prof. Dr. Christian Schrapper

Netzwerk Gewaltprävention & Konfliktregelung Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Michael Geringhoff und Olaf Schawe

Einführung in das Worldcafé . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Ludwig Weitz und Martina Leshwange

Die Ergebnisse des Worldcafés . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Plakate von Karina Antons, Kommunikationslotsin

Eindrücke vom Worldcafé . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Talk im Plenum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Informationsangebote im Foyer des Stadtweinhauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Literatur und Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

Kooperation und Vernetzung in der Gewalt-prävention sind Qualitätsmerkmale für dieArbeit von Jugendhilfe, Polizei und Schule. Dergemeinsame Runderlass vom 31.08.2007 zurZusammenarbeit bei der Verhütung undBekämpfung der Jugendkriminalität und dasSchulgesetz NRW verlangen eine verstärkteZusammenarbeit der Lehrkräfte, Fachkräfte derKinder- und Jugendhilfe und der Polizei.Entscheidend ist deshalb eine zielgerichtete undverlässliche Kooperation.

Bündeln wir vorhandene Ressourcen ausrei-chend, um junge Menschen darin zu unterstüt-zen, körperliche Gewalt, Ausgrenzung, Mobbingund ausländerfeindliche Aktionen gar nicht erstaufkommen zu lassen? Was brauchen wir selbst,um dieser Herausforderung zu begegnen? Wassind Bausteine für die Netzwerkbildung?

Diese und andere Fragen haben rund 180Teilnehmende aus ganz Nordrhein-Westfalen imRahmen eines Worldcafés diskutiert. Ziel derVeranstaltung war es, durch Dialogrunden, soge-nannte „Café-Gespräche“, mit Fachkräften derlandesweit im Bereich Kinder- und Jugendschutztätigen Organisationen, Jugendhilfefachkräfte,Lehrkräfte, Polizeibeamtinnen und -beamtensowie Vertreterinnen und Vertretern des Schul-ministeriums und des LandeskriminalamtesImpulse, Anregungen und Ideen für die eigenePraxis vor Ort zu erhalten.

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Die Teilnehmenden waren sich in denDiskussionsrunden einig, dass vermehrtHandlungsmöglichkeiten entwickelt werden müs-sen, mit denen die Gewalt durch das Eingreifenvon Lehrern, Polizisten, Mitarbeitern derJugendhilfe oder auch der Jugendlichen selbstgestoppt werden kann.

Die vorliegende Dokumentation macht deutlich,dass es neben einem interessanten Vortrag vonProf. Dr. Christian Schrapper und der Präsen-tation eines Praxisbeispiels einen lebendigenAustausch und viele anregende Diskussionenund Begegnungen gab.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!

Mit freundlichen GrüßenIm Auftrag

Hans MeyerLWL-Jugenddezernent

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Programm der Tagung

9.30 Uhr Anreise / StehkaffeeEs spielt die Jazzcombo des Landespolizeiorchesters

10.00 Uhr Begrüßung / Eröffnung der Tagung:Hans Meyer, LWL-Jugenddezernent Westfalen

Grußwort:Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson, Stadt Münster

10.15 Uhr Vortrag: "... warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist?"Über Fallstricke und Fettnäpfchen der Kooperation und VernetzungProf. Dr. Christian Schrapper, Universität Koblenz-Landau

11.00 Uhr Best practise:Netzwerk Gewaltprävention & Konfliktregelung MünsterOlaf Schawe, Sprecher des NetzwerksMichael Geringhoff, Stadt Münster

11.20 Uhr kurze Pause

11.30 Uhr Worldcafé „Die Stärke in der Kooperation entdecken“Einführung in die Methode „Worldcafé“Ludwig Weitz, Vision BonnMartina Leshwange, LVR-Landschaftsverband Rheinland

Dialogrunde I: Gute Netzwerkarbeit: Erfahrungen!

12.30 Uhr Mittagessen / Gelegenheit zur Wahrnehmung der Informationsangebote im Foyer

13.45 Uhr Dialogrunde II: Was braucht es: die "Zutaten" gelungener Netzwerkarbeit!

Dialogrunde III: Einwände und Bedenken: Strategien für Hindernisse undHerausforderungen!

Dialogrunde IV: Was brauchen wir für die Netzwerkarbeit: Mein Beitrag!

15.30 Uhr Kaffeepause / Zeit für Begegnung und Austausch (Foyer)

16.00 Uhr Talk im PlenumLudwig Weitz, Martina Leshwange

Präsentation des visuellen ProtokollsKommunikationslotsin Karina Antons

17.00 Uhr Ende

Moderation: Jutta Möllers, LWL-Landesjugendamt Westfalen

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Die Jazzcombo des Landespolizeiorchestershat für einen wunderbaren musikalischen Auftaktder Veranstaltung gesorgt. Herzlichen Dank.

Nachdem LWL-Jugenddezernent HansMeyer die Teilnehmenden begrüßt und dieTagung eröffnet hatte, wies die BürgermeisterinWendela-Beate Vilhjalmsson als Repräsen-tantin der Stadt Münster in ihrem Grußwort daraufhin, dass der Westfälische Frieden sich vor zweiJahren zum 360sten Male gejährt hat.

Damals kamen viele Menschen unterschiedlicherNationen und Professionen hier in Münsterzusammen - nicht um Netzwerke gegen Gewaltzu gestalten, sondern um die Gewalt und dasElend des 30-jährigen Krieges zu beenden. Dasist in einem mehrjährigen Prozess gelungen.

Wenn man Netzwerke gegen Gewalt gestaltenwolle, so sei dies nicht von heute auf morgenmöglich, brauche viel Verständnis undVerständigung und Geduld. Es lohne sich, sichauf den Weg zu machen.

Sie lud alle Teilnehmenden ein, in den vorgesehe-nen Pausen kostenlos den Friedenssaal zu be-sichtigen, was rege in Anspruch genommenwurde.

Prof. Dr. Christian Schrapper von der UniversitätKoblenz-Landau hielt einen Vortrag zu demThema „...warum tun Menschen nicht, was ver-nünftig ist“ Über Fallstricke und Fettnäpfchen inder Kooperation und Vernetzung.

Beginn der Tagung

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...warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist?

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...warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist?

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...warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist?

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...warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist?

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...warum tun Menschen nicht, was vernünftig ist?

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Netzwerk Gewaltprävention und KonfliktregelungMichael Geringhoff von der Stadt Münster und Olaf Schawe, Sprecher des NetzwerksGewaltprävention und Konfliktregelung Münster vermittelten einen Eindruck über ihre gelungeneNetzwerkarbeit in Münster.

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Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung

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Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung

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Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung

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Einführung in das WorldcaféIn die Methode Worldcafé eingeführt und das Worldcafé moderiert haben Martina Leshwange vomLandschaftsverband Rheinland und Ludwig Weitz von Vision, Bonn.

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Einführung in das Worldcafé

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Einführung in das Worldcafé

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Einführung in das Worldcafé

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Die Ergebnisse des WorldcafésDialogrunde IIn welchen Netzwerken (der Gewaltprävention) arbeite ich / bzw. habe ich gearbeitet?Wie funktionieren diese Netzwerke und welcher Nutzen wird dadurch gestiftet?

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Die Ergebnisse des Worldcafés

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Dialogrunde IIWelche „Zutaten“ sind hilfreich und notwendig für eine gelungene Arbeit in den (existierenden oderzukünftigen) Netzwerken zur Gewaltprävention?

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Die Ergebnisse des Worldcafés

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Dialogrunde IIIWelche Hindernisse und Schwierigkeiten sehen oder befürchten Sie in der Netzwerkarbeit?Welche Lösungen und Strategien im Umgang mit diesen Herausforderungen gibt es bereits?

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Die Ergebnisse des Worldcafés

Dialogrunde IVWas tun wir, was tue ich, um (m)ein Netzwerk zu gründen oder / und voranzubringen?Was ist mein persönlicher Beitrag dazu?

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Die Ergebnisse des Worldcafés

Visuelles Protokoll der TagungWährend der Tagung wurde von der Kommunikationslotsin Karina Antons ein visuelles Protokoll erstellt!

Bilder beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln. Bilder sind schneller und direkter als Worte,und als Bedeutungsträger wirken sie oft ohne Umweg direkt ins Herz. „Visual Facilitating“ bedeutet,Bildsprache in der Arbeit mit Gruppen zu nutzen.

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worldcafé

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Eindrücke vom Worldcafé

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Eindrücke vom Worldcafé

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Tischdecken (optische Ergebnisse)Sämtliche Tischdecken sind unterhttp://www.lwl.org/LWL/Jugend/Landesjugendamt/LJA/erzhilf/1268231036/Bildergalerie 4: Tischdecken zu finden und lassen sich zum Lesen heranzoomen.

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Eindrücke vom Worldcafé

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Statements

Carmen TrenzIn Nordrhein-Westfalen ist der LandesarbeitskreisJugendhilfe und Polizei seit 1983 aktiv. Bis 1991nannte er sich Landesarbeitskreis Sozialarbeitund Polizei NRW (LAK).

Der LAK hat sich zum Ziel gesetzt, die Präven-tionsarbeit zwischen Jugendhilfe und Polizei inNRW zu vernetzen. Seit 2005 ist auch das

Ministerium für Schule und Weiterbildung NRWim Arbeitskreis vertreten.

Der Landesarbeitskreis Jugendhilfe, Polizei und(neu) Schule führt in wechselnder VerantwortungFachtagungen zu aktuellen Themen durch. Dieerste Tagung, veranstaltet von der AJS(Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz)und dem LKA NRW, fand bereits Ende 1983 zumThema „Sozialarbeit und Polizei – Möglichkeitenund Grenzen der Zusammenarbeit“ statt.

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Talk im Plenum

v. l. n. r.: Dr. Heiner Wichterich (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen),Carmen Trenz (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz AJS, Köln), Ludwig Weitz (Vision, Bonn), MartinaLeshwange (Landschaftsverband Rheinland), Karina Antons (Kommunikationslotsen), Manfred Gerhards(Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen)

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Weitere Veranstaltungen des Landesarbeits-kreises gab es u.a. zu diesen Themen:

• „Heute Opfer – morgen Täter: Kinder und Ju-gendliche im Kontext häuslicher Gewalt – einverkanntes Problem“ am 02.11.2004 inMünsterVeranstalter: Landespräventionsrat NRW/Lan-desjugendamt Westfalen-Lippe

• „Kinder in schwierigen Situationen“ am08.03.2006 in KölnVeranstalter: Landschaftsverband Rheinland –Landesjugendamt

• „Damit Gewalt nicht Schule macht“ vom08.02.-09.02.2008 in SelmVeranstalter: Landeskriminalamt NRW undLandesamt für Ausbildung, Fortbildung undPersonalangelegenheiten der Polizei NRW

Im LAK vertreten sind:

• Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugend-schutz (AJS) NRW,

• LWL-Landesjugendamt Westfalen,

• LVR-Landesjugendamt Rheinland,

• Landeskriminalamt NRW,

• Landesamt für Ausbildung, Fortbildung undPersonalangelegenheiten der Polizei NRW(LAFP NRW – BZ Neuss),

• Landespräventionsrat NRW,

• Katholische LandesarbeitsgemeinschaftKinder- und Jugendschutz NW,

• Evangelischer Arbeitskreis für Kinder- undJugendschutz NRW

• Ministerium für Schule und Weiterbildung.

Die Einschätzung der Mitglieder des Landes-arbeitskreises ist, dass sich die Zusammenarbeitzwischen Jugendhilfe, Polizei und Schule in Nord-rhein-Westfalen in den zurückliegenden Jahrenkontinuierlich verbessert hat. Indikatoren hierfürsind, dass auf den Fachtagungen zunehmendTeilnehmende aus allen Bereichen (Polizei,Jugendhilfe, Schule) in einen fruchtbaren Aus-tausch gehen und es viele „goodpractise“Beispiele auf NRW-Ebene gibt.

Dr. Heiner WichterichSchulen müssen mit Jugendhilfe und der Polizeizusammenarbeiten, beispielsweise um die Ju-gendkriminalität zu bekämpfen oder um „jedemAnschein von Vernachlässigung oder Misshand-lung“ von Schülerinnen und Schülern nachzuge-hen, wie es im Schulgesetz NRW heißt.

Die Zusammenarbeit ist nicht nur vorgeschrieben,sie ist auch Praxis in den Schulen; nur so könnendie vielfältigen erzieherischen Aufgaben mit Erfolgbewältigt werden.

Die Zusammenarbeit bewährt sich aber nicht nurin schwierigen Situationen, auch bei den präven-tiven Projekten wirken Schule, Jugendhilfe undPolizei zusammen und weitere lokale Initiativen,Gruppen und Träger von Maßnahmen werdeneinbezogen.

Deshalb ist es sinnvoll, dass nicht nur dieZusammenarbeit vor Ort gepflegt wird, sondernauch im Land die Bedingungen für dieZusammenarbeit immer wieder geprüft und ver-bessert werden. Eine Tagung, die sich anVertreter der unterschiedlichen Partner undProfessionen aus allen Landesteilen wendet,kann hierzu Anregungen und Impulse geben.

Manfred GerhardsKooperationsveranstaltungen unter interdiszipli-närer Beteiligung verschiedener Professionenmachen m.E. sehr viel Sinn, weil sie den Blicküber den Tellerrand in Bezug auf andere Arbeits-ansätze, Denkstrukturen sowie Organisations-und Handlungsabläufe ermöglichen. Wünschens-wert wäre, dass diese Veranstaltung den Funkenauf die örtliche Ebene überspringen lässt und beidenen, die auch im Alltag persönlich miteinanderarbeiten, dazu beiträgt, die Anforderungen unterNutzung von Synergieeffekten erfolgreich zubewältigen.

Talk im Plenum

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Auch für eine direkte Beteiligung der Kinder undJugendlichen, also für die, um die es ja letztend-lich geht, möchte ich eine Lanze brechen. DerJugendkongress des LandespräventionsratsNRW 2006 hat das Experiment gewagt,Schülerinnen und Schüler als Akteure mit ihren

Ansichten, Ideen und Vorschlägen zurKriminalprävention in den Mittelpunkt zu stellen,während die Erwachsenen den Rahmen derZuhörer bildeten. Schaut man sich das Ergebnisan, welches die jungen Experten erarbeiteten,kann man nur sagen: Experiment gelungen!

Talk im Plenum

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Das Publikum beteiligte sich rege an der Diskussion.

Gesamtmoderation der Tagung

Jutta Möllers, LWL-Landesjugendamt Westfalen

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Informationsangebote und -gesprächeim Foyer des Stadtweinhauses

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AnhangWestfälische Nachrichten,03. März 2010

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Karina AntonsPädagogin, Erwachsenenbildnerin und VisualFacilitator: Wandbilder, Plakate, visualisierteEchtzeit-Protokolle, Road- und Mind-Maps, etc.;Referentin für Visualisierungs-Workshops.www.kommunikationslotsen.de

Die Fotos der Veranstaltung habenFranziska Nacke und Gesa Bertels gemacht.

Herzlichen Dank.

Ludwig WeitzBeratung, Moderation, Training für Menschen undOrganisationenMeßdorfer Str. 166 53123 [email protected] im Netzwerk VIS!ON

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Literatur und nützliche Links

Alle Vorträge zum Download und die weiteren Fotos der Tagungfinden Sie im Netz!http://www.lwl.org/LWL/Jugend/Landesjugendamt/LJA/erzhilf/1268231036/

Förderung von Vernetzung und Kooperation insbesondere durch Aus-, Fort- und Weiterbildung amBeispiel von Polizei und Jugendsozialarbeit in der Gewaltprävention - Bericht des Arbeitskreises desDeutschen Forums für Kriminalpräventionhttp://www.kriminalpraevention.de/downloads/as/gewaltpraev/kj/Aus_und_Fortbildung.pdf

Impulse für das Kommunale Präventionsmanagement - Erkenntnisse und Empfehlungen zuOrganisation und Arbeit kriminalpräventiver Gremien auf kommunaler Ebene (Ein Leitfaden für die kom-munale Praxis)http://www.kriminalpraevention.de/downloads/as/kommunal/Leitfaden_Impulse.pdf

Position der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ) zurJugendkriminalpräventionhttp://www.dvjj.de/artikel.php?artikel=749

Forschungsbericht über den Jugendkongress "Wer will, kann was bewegen" durchgeführt von demLandespräventionsrat NRW am 21. Oktober 2006http://www.justiz.nrw.de/JM/praevention/jugend/jugendkongress.pdf