Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz...guten Zutaten, verfeinert mit dem gewissen...

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In dieser Ausgabe: Geschichte des S. 2 Schöneberger Südgeländes Der Wasserriese S. 4 ist eingefangen Charlys Tante im S. 5 Schloßpark Theater Die Geschichte der S. 5 Kufsteiner Straße Neues aus dem S. 6 Bismarck-Kiez 25 Jahre S. 7 Shalom-Chor Eine Segelschule S. 8 in Friedenau Parade und S. 10 Purzelbaum Edle Seifen, S. 10 feines Curry Jugendseite: S 12 Thema: Besuch v. Dilek Kolat Die Stadtteilzeitung Ausgabe Nr. 161 - Mai 2019 Zeitung für bürgerschaftliches Engagement und Stadtteilkultur Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz Aus der Bezirksverordnetenversammlung Teilzeitausbildung in Friedenau Kochkurs bei Fabio Essen ist eine wunderbare Sache. Wenn da nur nicht das Kochen wäre! Manche Männer sind ja begeisterte Köche. Meiner leider nicht. Er kocht einen fabelhaften Kaffee, das schon, aber köstlich Nahrhaftes – Fehlanzeige. Sein Onkel dagegen hat jahrelang ein- mal im Monat mit seinem Koch- club ein Menü gezaubert, dessen Zutaten das Gehalt eines Minis- terialdirigenten erforderten und das für die Bewirtung einer ganz normalen Gästerunde weder logi- stisch noch personell zu stemmen wäre. Als mich daher Fabio auf seinen Kochkurs hinwies, war meine Stunde gekommen. Seine Koch- lehrlinge, so sagte er, sollten eine bodenständige und zugleich hoch- wertige Küche kennenlernen, mit wiederholbaren Gerichten aus guten Zutaten, verfeinert mit dem gewissen Pfiff, den man eben nicht im Kochbuch findet. Das war‘s! Ich meldete meinen Mann an, und weil ich schon mal dabei war, auch gleich den Freund mei - ner Tochter, der nur ein Gericht zu kochen versteht, und das auch nur, wenn sein bester Kumpel dabei ist. Die zwei ahnten nichts. Fortsetzung Seite 8 Von Schweiß zu Schweiß Wer selbst von einer staatlichen Maßnahme betroffen ist, passt naturgemäß besser auf als je- mand, der zum demokratischen Aufpassen bestellt ist. Und beide passen zusammen besser auf als die Planer der Maßnahme, auch wenn diese nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln glau- ben. Das Unterhemd ist nun mal näher als das Hemd, und das Hemd näher als die Hose. Die bloße Ankündigung staatlichen Handelns kann mitunter ausrei - chen, um den Angstschweiß der Betroffenen vom Unterhemd bis ins Hemd zu treiben, ohne dass die Bügelfalte der Planer-Hose davon berührt werden muss. Doch in dem zu berichtenden Fall geriet nicht nur die Bügelfalte in Unordnung, sondern die ganze Hose musste in die Ausbesserung. Anlass zum Aufeinandertreffen von Arbeits- und Angstschweiß war die Knappheit freier Flächen. Denn der Flächenverbrauch in der wachsenden Stadt führt inzwi - schen zu einem Wettlauf um die letzten Reserven, und zwar unter Beteiligung auch der Senatsver- waltungen. Und das geht nicht ohne Konflikte vonstatten. Fortsetzung Seite 4 „Es war nicht immer leicht“ Die Aktivierungshilfe „Vollzeit- mutter sucht Teilzeitausbildung“ ist ein Angebot von Life e.V. in Friedenau für junge Mütter ohne Berufsausbildung. „Eine Ausbil- dung in Teilzeit zu machen, war die beste Entscheidung in meinem Leben!“ meint Damenmaßschnei- derin C. Ünder im Interview mit Margot Hübner-Umbach. Wie kam es dazu, dass Sie eine Ausbildung zur Maßschnei- derin gemacht haben? Ich bin vor 16 Jahren nach Berlin gezogen. Vorher lebte ich in der Türkei. Ich habe in der Türkei eine Ausbildung als Erzieherin ge- macht. Nach meiner Hochzeit bin ich zu meinem Mann nach Berlin gezogen. Das war ein großer Schritt für mich. Ich habe Deutsch- kurse besucht, um mich weiterzu- bilden. Dann habe ich mein erstes Kind bekommen und machte danach meinen Führerschein. Mit 29 Jahren hatte ich drei Kinder. Da habe ich durch eine gute Freundin von der Möglichkeit erfahren, eine Ausbildung als Damenmaß- schneiderin in Teilzeit machen zu können. In der Türkei arbeitete meine Mutter auch als Schneide- rin. Von ihr lernte ich Vieles, was zu dieser Ausbildung sehr gut passte. Fortsetzung Seite 11 www.stadtteilzeitung.nbhs.de Fabio (l) mit seinen Kochlehrlingen Foto: Thomas Protz Machen Sie mit Unsere Bäume brauchen Wasser [PM BA TS] In der aktuell anhaltenden Trocken-Periode, ohne nennenswerte Nieder- schläge, bit tet das Bezirksamt alle Bürger_in- nen, das Grünflächenamt dabei zu unterstüt- zen, die Bäume im Bezirk vor dem Vertrocknen zu schützen. Besonders viel Wasser brauchen neu gepflanzte Bäume. Im Straßenland und auf öffentlichen Grünflächen des Bezirks ste- hen insgesamt 68.000 Bäume. Gerade im Frühjahr benötigen vor allem junge Bäume zum Zeitpunkt des Austriebes ausrei - chende Feuchtigkeit. Aktuell liegt die Boden- feuchte nur bei 30 bis 40 % mit stark fallen - der Tendenz. Jungbäume haben noch keine tiefreichenden Wurzeln, um sich selbst zu ver - sorgen. Da die Erdkruste durch die Trockenheit wie wasserabweisend wirkt, wäre es sinnvoll, den Baum zunächst anzugießen und zu warten, bis etwas Feuchtigkeit eingezogen ist, so nimmt der Boden auch den Rest des Wassers besser auf. Auf den mit Splitt angelegten Baumschei- ben oder den Bäumen mit einem Gießring aus Kunststoff kann das Wasser direkt eindringen und steht dem Baum sofort zur Verfügung. Ein Jungbaum benötigt wöchentlich 150 Liter. Optimal wären täglich 2 bis 4 Eimer (20 bis 40 Liter) Wasser pro Baum. Jede Bewäs- serung hilft dabei, die Bäume und Vegetation vor dem Absterben durch Vertrocknung zu schützen. Das Bezirksamt dankt für Ihre Mithilfe! Andrea und Fabio la Mantia und das Pane al Caffé von Sanna v. Zedlitz Liebe Leserinnen und Leser, auch wenn es sich ein wenig abgekühlt hat, ich könnte den ganzen Tag an der frischen Luft ver- bringen. Wie gut, dass auch die Straßenfest- saison eröffnet ist. Viele Freiluft-Angebote lo- cken wie das Blütenmeer die Bienen. Schon am ersten Maiwochenende erinnert „DENK MAL AM ORT“ mit 26 Veranstaltungen, darun- ter vielen in Schöneberg, an Menschen, die in der NS-Zeit aus der Gesellschaft ausgegrenzt, verfolgt, deportiert, ermordet wurden. Das Programm finden Sie im Netz unter www.denk- malamort.de. Am 4.5. lädt die Bürgerinitiative Breitenbachplatz zu einem Nachbarschaftsfest. Am 5.5. gibt’s ein Hoffest und offene Türen im Deutschlandfunk Kultur am Hans-Rosenthal- Platz, und der ADFC lädt zu einer Fahrradtour durch Schöneberg und Kreuzberg. Am Sa 11.05. bietet Olaf Tetzinski eine Pflanzen- Erlebnis-Führung im Naturpark Schöneberger Südgelände. Ein Tag später zeigt ebenda der Biologe Detlev Dahlemann bahnbrechende Natur. Gleich mehrere Angebote gibt es am Tag der Nachbarn am 24.05.2019, unter anderem ein Straßenfest an der Kaisereiche von der Friedenauer Initiative „Nur Mut“. Am Sa 25.05. muss man sich wohl entscheiden: entweder zum Langen Tag der Stadtnatur ins Südge- lände, zum 2. Nachbarschaftsfest am Rathaus Schöneberg oder zum 11. CrelleChorfest in der Crellestraße, die an diesem Tag den Ton angibt. Alle Informationen zu diesen Angeboten finden Sie in unserem Kulturkalender auf den Mittel- seiten und noch viel mehr online unter www.schoeneberger-kulturkalender. So gibt es in diesem Monat ein breites Angebot an Führungen durch den Bezirk und viele weitere Konzerte und Ausstellungen, die es nicht in unseren Printkalender geschafft haben. Wir wünschen Ihnen einen schönen Mai. Bleiben Sie uns gewogen, Ihre Redaktion der Stadtteilzeitung

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In dieser Ausgabe:

Geschichte des S. 2Schöneberger Südgeländes

Der Wasserriese S. 4ist eingefangen

Charlys Tante im S. 5Schloßpark Theater

Die Geschichte der S. 5Kufsteiner Straße

Neues aus dem S. 6Bismarck-Kiez

25 Jahre S. 7Shalom-Chor

Eine Segelschule S. 8in Friedenau

Parade und S. 10Purzelbaum

Edle Seifen, S. 10feines Curry

Jugendseite: S 12Thema: Besuch v. Dilek Kolat

Die Stadtteilzeitung

Ausgabe Nr. 161 - Mai 2019

Zeitung für bürgerschaftliches Engagement und Stadtteilkultur

Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - SteglitzIhre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz

Aus der Bezirksverordnetenversammlung

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Teilzeitausbildung in Friedenau

sKochkurs bei FabioEssen ist eine wunderbare Sache.Wenn da nur nicht das Kochenwäre! Manche Männer sind jabegeisterte Köche. Meiner leidernicht. Er kocht einen fabelhaftenKaffee, das schon, aber köstlichNahrhaftes – Fehlanzeige. SeinOnkel dagegen hat jahrelang ein-mal im Monat mit seinem Koch-club ein Menü gezaubert, dessenZutaten das Gehalt eines Minis-terialdirigenten erforderten und

das für die Bewirtung einer ganznormalen Gästerunde weder logi-stisch noch personell zu stemmenwäre.

Als mich daher Fabio auf seinenKochkurs hinwies, war meineStunde gekommen. Seine Koch-lehrlinge, so sagte er, sollten einebodenständige und zugleich hoch-wertige Küche kennenlernen, mitwiederholbaren Gerichten aus

guten Zutaten, verfeinert mit demgewissen Pfiff, den man ebennicht im Kochbuch findet. Daswar‘s! Ich meldete meinen Mannan, und weil ich schon mal dabeiwar, auch gleich den Freund mei-ner Tochter, der nur ein Gericht zukochen versteht, und das auchnur, wenn sein bester Kumpeldabei ist. Die zwei ahnten nichts.

Fortsetzung Seite 8

Von Schweiß zu Schweiß

Wer selbst von einer staatlichenMaßnahme betroffen ist, passtnaturgemäß besser auf als je-mand, der zum demokratischenAufpassen bestellt ist. Und beidepassen zusammen besser auf alsdie Planer der Maßnahme, auchwenn diese nach bestem Wissenund Gewissen zu handeln glau-ben. Das Unterhemd ist nun malnäher als das Hemd, und dasHemd näher als die Hose. Diebloße Ankündigung staatlichenHandelns kann mitunter ausrei -chen, um den Angstschweiß derBetroffenen vom Unterhemd bisins Hemd zu treiben, ohne dassdie Bügelfalte der Planer-Hosedavon berührt werden muss.Doch in dem zu berichtenden Fall

geriet nicht nur die Bügelfalte inUnordnung, sondern die ganzeHose musste in die Ausbesserung.

Anlass zum Aufeinandertreffenvon Arbeits- und Angstschweißwar die Knappheit freier Flächen.Denn der Flächenverbrauch in derwachsenden Stadt führt inzwi -schen zu einem Wettlauf um dieletzten Reserven, und zwar unterBeteiligung auch der Senatsver-waltungen. Und das geht nichtohne Konflikte vonstatten.

Fortsetzung Seite 4

„Es war nicht immer leicht“Die Aktivierungshilfe „Vollzeit-mutter sucht Teilzeitausbildung“ist ein Angebot von Life e.V. inFriedenau für junge Mütter ohneBerufsausbildung. „Eine Ausbil-dung in Teilzeit zu machen, wardie beste Entscheidung in meinemLeben!“ meint Damenmaßschnei-derin C. Ünder im Interview mitMargot Hübner-Umbach.

Wie kam es dazu, dass Sie eineAusbildung zur Maßschnei-derin gemacht haben?Ich bin vor 16 Jahren nach Berlingezogen. Vorher lebte ich in derTürkei. Ich habe in der Türkei eineAusbildung als Erzieherin ge-macht. Nach meiner Hochzeit binich zu meinem Mann nach Berlin

gezogen. Das war ein großerSchritt für mich. Ich habe Deutsch-kurse besucht, um mich weiterzu-bilden. Dann habe ich mein erstesKind bekommen und machtedanach meinen Führerschein. Mit29 Jahren hatte ich drei Kinder. Dahabe ich durch eine gute Freundinvon der Möglichkeit erfahren,eine Ausbildung als Damenmaß-schneiderin in Teilzeit machen zukönnen. In der Türkei arbeitetemeine Mutter auch als Schneide-rin. Von ihr lernte ich Vieles, waszu dieser Ausbildung sehr gutpasste.

Fortsetzung Seite 11

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Fabio (l) mit seinen Kochlehrlingen Foto: Thomas Protz

Machen Sie mit

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Unsere Bäume brauchen Wasser[PM BA TS] In der aktuell anhaltendenTrocken-Periode, ohne nennenswerte Nieder-schläge, bit tet das Bezirksamt alle Bürger_in-nen, das Grün flächenamt dabei zu unterstüt-zen, die Bäume im Bezirk vor dem Vertrocknenzu schützen. Besonders viel Wasser brauchenneu gepflanzte Bäume. Im Straßenland undauf öffentlichen Grünflächen des Bezirks ste-hen insgesamt 68.000 Bäume.

Gerade im Frühjahr benötigen vor allem jungeBäume zum Zeitpunkt des Austriebes ausrei -chende Feuchtigkeit. Aktuell liegt die Boden-feuchte nur bei 30 bis 40 % mit stark fallen -der Tendenz. Jungbäume haben noch keinetiefreichenden Wurzeln, um sich selbst zu ver-sorgen.

Da die Erdkruste durch die Trockenheit wiewasserabweisend wirkt, wäre es sinnvoll, denBaum zunächst anzugießen und zu warten, bisetwas Feuchtigkeit eingezogen ist, so nimmtder Boden auch den Rest des Wassers besserauf. Auf den mit Splitt angelegten Baumschei-ben oder den Bäumen mit einem Gießring ausKunststoff kann das Wasser direkt eindringenund steht dem Baum sofort zur Verfügung.

Ein Jungbaum benötigt wöchentlich 150 Liter.Optimal wären täglich 2 bis 4 Eimer (20 bis40 Liter) Wasser pro Baum. Jede Bewäs-serung hilft dabei, die Bäume und Vegetationvor dem Absterben durch Vertrocknung zuschützen.

Das Bezirksamt dankt für Ihre Mithilfe!

Andrea und Fabio la Mantia und das Pane al Caffé von Sanna v. Zedlitz

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Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn es sich ein wenig abgekühlt hat, ichkönnte den ganzen Tag an der frischen Luft ver-bringen. Wie gut, dass auch die Straßenfest-saison eröffnet ist. Viele Freiluft-Angebote lo-cken wie das Blütenmeer die Bienen. Schonam ersten Maiwochenende erinnert „DENKMAL AM ORT“ mit 26 Veranstaltungen, darun-ter vielen in Schöneberg, an Menschen, die inder NS-Zeit aus der Gesellschaft ausgegrenzt,verfolgt, deportiert, ermordet wurden. DasProgramm finden Sie im Netz unter www.denk-malamort.de. Am 4.5. lädt die BürgerinitiativeBreitenbachplatz zu einem Nachbarschaftsfest.Am 5.5. gibt’s ein Hoffest und offene Türen imDeutschlandfunk Kultur am Hans-Rosenthal-Platz, und der ADFC lädt zu einer Fahrradtourdurch Schöneberg und Kreuzberg. Am Sa11.05. bietet Olaf Tetzinski eine Pflanzen-Erlebnis-Führung im Naturpark SchönebergerSüdgelände. Ein Tag später zeigt ebenda derBiologe Detlev Dahlemann bahnbrechendeNatur. Gleich mehrere Angebote gibt es am Tagder Nachbarn am 24.05.2019, unter anderemein Straßenfest an der Kaisereiche von derFriedenauer Initiative „Nur Mut“. Am Sa 25.05.muss man sich wohl entscheiden: entwederzum Langen Tag der Stadtnatur ins Südge-lände, zum 2. Nachbarschaftsfest am RathausSchöneberg oder zum 11. CrelleChorfest in derCrellestraße, die an diesem Tag den Ton angibt.Alle Informationen zu diesen Angeboten findenSie in unserem Kulturkalender auf den Mittel-seiten und noch viel mehr online unterwww.schoeneberger-kulturkalender. So gibt esin diesem Monat ein breites Angebot anFührungen durch den Bezirk und viele weitereKonzerte und Ausstellungen, die es nicht inunseren Printkalender geschafft haben. Wirwünschen Ihnen einen schönen Mai. BleibenSie uns gewogen,

Ihre Redaktion der Stadtteilzeitung

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Die Stadtteilzeitung Nr. 161 - Mai 2019Seite 2

www.cdu-friedenau.de

Tempelhof-SchönebergOrtsverband Friedenau

Für ein starkesEuropa

eine starke CDU.Ihre Stimme für

Manfred Weberund

Hildegard Bentele

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Die Eroberung einer Industriebrache: Ein politisch – ökologisches Lehrstück

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Kurze Geschichte des Schöneberger SüdgeländesBis in die 40er Jahre galten dasBahngelände am Gleisdreieckund die Verbindung über den„Flaschenhals“ zum Südgüter-bahnhof als die größten Rangier-und Verschiebeanlagen für den

Güterverkehr der Bahn innerhalbdes Deutschen Reiches. Nachdem 2. Weltkrieg, der BlockadeBerlins und dem Mauerbau wur-den die zur Deutschen Reichs-bahn gehörenden Bahnanlagensukzessive abgebaut. Die DDRerrichtete ihre Anlagen vor allemin Wustermark. In West-Berlinwurde der Güterverkehr über-wiegend über die Anlagen Gru-newald und Tempelhof geleitet.Bis auf wenige Aktivitäten (z.B.Reparaturen im Reichsbahnaus-besserungswerk) wurde der ehe-malige Südgüterbahnhof funk-tionslos. Mutter Natur begannnahezu ungestört von mensch-lichen Eingriffen ihr Eroberungs-werk.

Aktuell kann man bei Wikipediaüber die Geschichte des Südge-ländes lediglich nachlesen: „En-de der 70er Jahre kamen Überle-gungen auf, auf dem Geländeeinen neuen Südgüterbahnhofzu errichten, der alle Güterbahn-höfe im Süden Berlins ersetzen

sollte. Hierzu wurden entspre-chende Vereinbarungen zwi -schen dem Berliner Senat undder Reichsbahn getroffen, letzt-lich jedoch nicht umgesetzt. Als1980 mit den Rodungen des teil-weise überwachsenen Gebietsbegonnen werden sollte, konn-ten Bürgerinitiativen den Nach-weis des ökologischen Wertesdes Geländes erbringen und dieRodung verhindern. 1989 wur-den die Planungen für den Süd-güterbahnhof endgültig aufge-geben.“Aber die Wirklichkeit war – imSpannungsfeld des Kalten Krie-ges - verzwickter, komplexer undzugleich ein Lehrstück für In-transparenz diesseits und jenseitsder Mauer, sowie im Westteil derStadt ein Kampf zwischen Goli-ath (Politik und Verwaltung) ge-gen David, einem gemeinsamenBündnis von Bürgerinitiativenund ortsverbundenen Parteior-ganisationen verschiedensterCouleur, endend mit einem Siegder Vernunft.

Prolog: 21.2.1974: Grundsatz-vereinbarung zwischen Senatund Reichsbahn: Der Senatwünschte sich von der DeutschenReichsbahn die Überlassung desbrachliegenden Geländes am An-halter Bahnhof für eine Bebau-ung mit Wohnungen und Gewer-be, die Bahntrasse neben derWannseebahn für den Bau einerautogerechten Westtangenteund vor allem die Genehmigungfür die Unterquerung der Sach-sendammbrücken für den Wei-terbau der Stadtautobahn, dennam Schöneberger Kreuz war derStadtring zu Ende. Dafür sollteder ehemalige Rangier- und Ver-schiebebahnhof mitten in Schö-neberg/Tempelhof für die Reichs-bahn reaktiviert und moderni-siert werden. 500 Millionen DMwurden dafür vereinbart. An dieBelastungen der Bürger durchLärm und Verkehr hatte mannicht gedacht; ebenso waren dieBegriffe ökologische Konsequen-zen und Naturschutz damalsnoch Fremdwörter.

1. Akt – Auftritt der Politik:28.6.1979 stimmte das Abge-ordnetenhaus einem inzwischenausgehandelten Geheimvertragzu. Die Unterzeichnung diesesVertrags durch Senat und DDRfolgte am 24.1.1980. Im Okto-ber 1980 sollten die Rodungsar-beiten des „wilden Grüns“ alsbauvorbereitende Maßnahmenohne das dafür notwendigePlanfeststellungsverfahren nachdem Muster „ Politik der vollen-deten Tatsachen“ beginnen.

2. Akt – Auftritt Davids: Oktober1980: Gründung der Bürgerini-tiative (BI) Schöneberger Südge-lände, die mit einstweiliger Ver-fügung gegen die geplantenRodungsarbeiten drohte. Unter-stützt wurde die BI durch die Al-ternative Liste und im Novemberdurch die BVV Schöneberg. DasStadtökologische Symposium derIBA forderte, die Einrichtung des„einzigartigen Phänomens Süd-gelände in Europa, das in seinerArtenvielfalt alle künstlich ange-

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Die StadtteilzeitungNr. 161 - Mai 2019 Seite 3

SPD-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg

Neuer Standort für GERTRUD-KOLMAR-BIBLIOTHEK - derSchöneberger Norden braucht eine gute Kiez-Bibliothek

SPD

Die Eroberung einer Industriebrache: Ein politisch – ökologisches Lehrstück

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Impressionen aus dem Naturpark Südgelände Fotos: Dieter Hoppe

legten und herkömmlichen Kul-turparks übertreffen“ als Natur-schutzgelände auszuweisen. Am4. November 1980 legte der Se-nat das 1. Planfeststellungsver-fahren vor. Bis zum 11. Dezem-ber gingen 2.000 Einwendungenwegen formaler Fehler ein, vorallem wegen zu kurzer Ausle-gungsfrist der Unterlagen undfehlender Berücksichtigung desNaturschutzgesetzes und derUmweltverträglichkeitsprüfung.Die geplanten Rodungsarbeitenwurden ausgesetzt.

3. Akt – Auftritt Goliaths: Ab 2.August 1982 (Ferienzeit!!) folgtedie Auslegung der 2. Planungs-unterlagen im weit von Schöne-berg entfernten Berlin-Pavillonam S-Bahnhof Tiergarten. Natur-schutz und Ökologie sah mandamals so: Als „landschaftspfle-gerische Maßnahmen“ sollte dieBevölkerung zugunsten der Bau-maßnahmen, grotesk formuliert,u.a. akzeptieren: „... die Zerstö-rung eines einmaligen naturna-hen Landschaftstyps der Innen-stadt mit reich gegliedertenVegetationsstrukturen, vielfälti-ger Wildflora, seltenen Faunen-elementen und technischenWahrzeichen, die die Geschichtedieser Stadt widerspiegeln …“

4. Akt – Auftritte des mehrstim-migen Chores: In der lt. TAZapostrophierten „Volksfront ge-gen Umweltzerstörung und Steu-erverschwendung“ vom 12.8.82sammelten sich nunmehr zahlrei-che widerborstige Gruppierun-gen gegen das Projekt: Kleingärt-ner der SchutzgemeinschaftSchöneberger Südgelände, Ber-liner LandesarbeitsgemeinschaftNaturschutz, Studienkreis Berli-ner Schienenverkehr, SpediteureGleisdreieck, AL-Schöneberg undTempelhof. Die AL-Fraktion be-antragte im Abgeordnetenhausdie Vorlage eines Gesamtkon-zepts Berliner Güterverkehr undeine Neuplanung. Im November1982 folgte eine Pressekonfe-renz der BI-Südgelände im Nach-barschaftsheim Schöneberg zurAufklärung der Bürgerschaft.Thema: Der aktuelle Planungs-stand und die Planungsabsichtendes Senats. Dabei wurde auchdas Klimagutachten der TU vor-gestellt, in dem das gesamteSüdgelände als eines der wich-tigsten Durchfeuchtungs- undKaltluftentstehungsgebiete derInnenstadt erklärt wurde. Bereitsim Februar 1983 lagen 3000Einwände gegen das Planfest-stellungsverfahren vor. Die SPD-Fraktion schloss sich im März1983 dem AL-Antrag im Abge-ordnetenhaus an.

5. Akt – Intermezzo: Es folgtenzahlreiche Diskussionen, Aus-schuss-Sitzungen, Pressekonfe-renzen, Gutachterstreitgesprä-che, deren Darstellung den Rah-men unserer Zeitung sprengenwürden. Neuverhandlungen mitder DDR erhielten mehr undmehr oberste Priorität, und derGedanke eines Grünzuges(Grüntangente zwischen Potsda-mer Platz und Zehlendorf) wur-de geboren.

6. Akt – Finale: 1989 wurden diePlanungen des Südgüterbahn-hofs aufgrund der massivenProteste, der Überdimensionie-rung und der veränderten politi-schen Lage aufgegeben.

7. Epilog – Fortuna überlässt derNatur das Südgelände: DieReichsbahn beendete1993 end-gültig die Nutzung ihres ehemali-gen Bahnbetriebswerkes; 1995übereignete die Deutsche Bahndem Senat das gesamte Geländeals Ausgleich für Eingriffe in dieNatur beim Ausbau der neuenVerkehrswege in der Innenstadt.Die landeseigene „Grün BerlinGmbH“ übernimmt das Geländeund baut es mit Unterstützungder „Allianz-Umweltstiftung“mit zunächst 1,8 Mio DM zumheutigen Naturpark aus. MutterNatur kann nunmehr ihr leisesEroberungswerk fortsetzen. FrauSuhrhoff von „Grün Berlin“übernimmt die Koordination. DieKünstlergruppe ODIOUS gestal-tet die eisernen Wege und Mo-numente im Landschafts- undNaturschutzgebiet. Der „Giar-dino segreto“ entsteht. DasGelände heißt nunmehr NaturKunstPark. Dank weiterer groß-zügiger Unterstützung der Alli-anz-Umweltstiftung wird 2018die Ausstellung vor dem Wasser-turm eröffnet. Sie zeigt einenÜberblick über die vielfältigen,z.T. sehr seltenen floristischenund faunistischen Arten in denverschiedenen Habitaten des Ge-ländes. Zahlreiche ökologischeGutachten bestätigen den ein-maligen biologischen und klima-tischen Wert des Geländes.Quelle: Das verborgene Grün vonSchöneberg. BI – Südgelände. Berlin1985

Langer Tag der StadtNatur imNaturpark Schöneberger –SüdgeländeMotto: Natur-Kunst meets Land-Art25. Mai von 15 bis 20 Uhr und26. Mai von 11 bis 17 Uhr

Hier können Jung und Alt dievielfältige Symbiose von Naturund Kunst erleben.

Schwerpunkte sind Führungenzu den ansässigen Einrichtungender Künstlergruppe ODIOUS,Kostproben aus dem Theater-Programm von Frl. Brehm undder Shakespeare-Company so-wie der biologische Rundgang„Die Kunst der Pflanzen zur Er-oberung der Industriebrache“mit Dr. Gottfried Wiedenmann.

Hinzugekommen sind vielfältigeAngebote für Blinde bzw. Perso-nen mit eingeschränkter Sehfä-higkeit in Zusammenarbeit mitder Senatsverwaltung für Um-welt, Verkehr und Klimaschutz.Greenpeace stellt sein Projekt„Gefährdung der Bienen“ vor.

Die Mantidenfreunde Berlin-Brandenburg bieten Einsichten indas Leben der Mantis religiosa(Gottesanbeterin), dem Insektdes Jahres 2017, an. Auch fürKinder gibt es zahlreiche Ange-bote.

Am Sonntag stellt sich die Schö-neberger Musikschule Leo Kes-tenberg mit einem vielseitigenMusikprogramm vor.

Das gesamte Programm findenSie unter: info@suedgelände.deund Tel. 700 906 760Der Haupteingang befindet sichdirekt am südlichen Ausgang desS-Bahnhofs Priesterweg.

Der Eintritt ist nur möglich mitdem StadtNatur-Tickett und kos-tet für beide Tage 7.- ermäßigt5.- Euro.

Text: Hartmut UlrichFotos: Dieter Hoppe

SchönebergerKulturkalender

Ihre Buchhandlung in Friedenauam Friedrich-Wilhelm-Platz

Bundesallee 77 - 12161 Berlin(030) 852 79 08 - www.thaer.de

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Die Stadtteilzeitung Nr. 161 - Mai 2019Seite 4

Kleingartenentwicklungsplan als Streitsache

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Kleingartenflächen sind hochbegehrt. Foto: Thomas Protz

Entwässerung der Friedenauer Senke

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Fortsetzung von Seite 1:So kündigte soeben das in Span-dau mit 350 Beschäftigten ansäs -sige Start-up-Unternehmen Hypo-port an, seine Zentrale nach Lü-beck verlegen zu wollen, weil dieSenatsverwaltung für Finanzenwegen Eigenbedarfs das Vor-kaufsrecht für jenes Gebäude aus-üben will, das bislang vom Unter-nehmen zur Miete genutzt wurde.Und ebenso konfliktträchtig ge-staltet sich mittlerweile die Flä-chensuche für Wohnungsbau,aber auch für soziale Infrastruktur.Denn wo mehr Menschen woh-nen, entsteht zwangsläufig auchein Mehrbedarf an Kitas undSchulen, Jugendfreizeitflächenund Sportplätzen.

Aus diesem Grund hatte die Se-natsverwaltung ein Soziales Infra-strukturkonzept (SIKO) erarbeitet,das vor allem einen Vergleich vonlandeseigenen Flächen und er-rechneten Bedarfen ermöglichensoll. Eine erste und überschlägigeBetrachtung ergab nun ein wenigüberraschendes Überwiegen derBedarfsflächen gegenüber denvorhandenen Potenzialen. Undebenso wenig überraschend rich-tete sich der Blick der Planer dar-aufhin auch auf die vorhandenenGrünflächen. Ein neuer Kleingar-tenentwicklungsplan (KEP) wurdeaufgestellt. Und beim Abgleichmit den errechneten Flächenan-forderungen des SIKO ergab sich,dass etwa 4% der Kleingartenflä-chen, als nicht dauerhaft ge-schützte Flächen, verplant werdenkönnten. Doch dann traf der Ar-beitsschweiß der Planer auf denAngstschweiß der potenziell Be-troffenen.

Nachdem vor etwa einem halbenJahr die Abstimmungsgesprächemit den Bezirksverbänden derKleingärtner aufgenommen wor-den waren, griff besonders injenen Kolonien die Sorge um denVerlust des eigenen Gartens umsich, die in den Blick der Planergeraten waren. Und von denBetroffenen sickerte die Verlust-angst in den Grünflächen-Aus-

schuss der BVV, wo seither innahezu ununterbrochener Folgedie Frage erörtert wird, was zumErhalt auch der bedrohten Para-dies-Gärtlein getan werden kann,ohne die Entwicklung der Stadt zugefährden. Die Profis im Aus-schuss beugten sich also auchüber den KEP-Vorgänger aus demJahre 2004, und siehe da, es fieleine Unstimmigkeit ins Auge, dieFolgen hätte haben können.

Nachdem auch die alarmiertenFachämter bei ihrer Überprüfungder alten und neuen Pläne fest -stellen mussten, dass zwei Flächenin der Tempelhofer Bezirkshälftebei der Übertragung von Alt inNeu ihren dauerhaften Schutzsta-tus verloren hatten, war die Über -raschung auf allen Seiten kom-plett. Der Zähringer-Korso zurGänze und der Hansa-Korso zumTeil waren plötzlich nicht mehr alsschutzwürdig ausgewiesen unddrohten dem Großvorhaben NeueTempelhofer Mitte zum Opfer zufallen. Doch glücklicherweisekommt die Entdeckung des Über -tragungsfehlers gerade noch

rechtzeitig, denn der neue KEP2030 befindet sich zur Zeit nochim Stadium der Entwurfsplanung.

Und so konnte Stadtrat Oltmann(Grüne) in der April-Sitzung derBVV denn auch Entwarnunggeben. In seiner Beantwortungder Einwohneranfrage einer be-sorgten Kleingärtnerin teilte ermit, dass die genannten Flächenim SIKO nicht hätten aufgeführtwerden dürfen, sondern als dau-erhaft zu erhaltene Kleingärtenanzusehen seien: „Der Bezirk wirdumgehend eine entsprechendeStellungnahme an die Senatsver-waltung für Umwelt, Verkehr undKlimaschutz abgeben.“

Ottmar Fischer

Der Düker im Bau Foto: Berliner Wasserbetriebe

Querflöten- Gitarrenunterrichtvon Musiklehrer

alle Altersstufen, langjährigeErfahrung, Tel.: 84 41 17 88

Von Schweiß zu Schweiß

Impressum der Stadtteilzeitung Schöneberg

Herausgeber: Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.Redaktions- Holsteinische Straße 30, 12161 Berlinadresse: www.nbhs.de

Redaktion:

Kontakt zurRedaktion:

Anzeigen / Thomas ProtzKontakt: Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin

Tel. 86 87 02 76 79, Fax 86 87 02 76 [email protected]

Druck / Auflage LR Medienverlag und Druckerei GmbH / 10.000 St.

Redaktions-schluss fürJuni 2019:15.05.2019

Christine Bitterwolf, Ottmar Fischer, ThomasGeisler, Elfie Hartmann, Dieter Hoppe, RitaMaikowski, Isolde Peter, Thomas Protz (V.i.S.d.P.),Christine Sugg, Hartmut Ulrich, Sigrid Wiegand.

Schöneberger Kulturkalender: Dieter Hoppe,Thomas Hopskins Protz (V.i.S.d.P.)

Tel. 772 08 405 oder 0173 48 25 100redaktion@stadtteilzeitung-schoeneberg.dewww.stadtteilzeitung.nbhs.de

Wasserriese eingefangen

Der graue März-Himmel hat andiesem Tage gar nicht erst ver -sucht, sein riesenhaftes Wasserge-sicht zu zeigen. Nur wenige Au-genblicke lang ging die Luftfeuch-tigkeit überhaupt in einen leichtenNiesel über. Der Wasserriese hatvor den Anstrengungen der Berli-ner Wasserbetriebe (BWB) offen-bar kapituliert. Aus Anlass der Be-endigung der Bauarbeiten zu sei-ner Bändigung hatten die BWBzum Pressetermin an den Süd-westkorso geladen, um noch ein -mal Rückschau zu halten auf einGroßprojekt, das als sein Neben-produkt zehn Jahre lang denParkplatzsuchverkehr rund um dieFriedenauer Senke noch über dasgewohnte Maß hinaus beträcht -lich hatte anschwellen lassen. Insieben Bauabschnitten war esdem scheinbar unbesiegbaren Was-serriesen an den Kragen gegan-gen, der im wiederkehrenden Ab-stand von wenigen Jahren dasGebiet rund um den Friedrich-Wil-helm-Platz mit Starkregen heimzu-suchen pflegt und in der Vergan-genheit in eine nur mit Gummi-stiefeln passierbare Flussland-schaft zu verwandeln beliebte.Das kann er nun nicht mehr!

Denn im Zuge der 21 MillionenEuro teuren Baumaßnahme wurdedie gesamte Friedenauer Wasser-infrastruktur runderneuert. Vongroßer Bedeutung für die Funk-tionstüchtigkeit des erneuertenSystems ist ein zwei Kilometer lan-ger Mischwasser-Entlastungska-nal, der die einst oberirdischenFluten nun unterirdisch fassenkann und an der Varziner Straßeinfolge des Anschlusses an dasSchöneberger Entwässerungssys-tem nunmehr auch abgebenkann. Die größte Herausforderungfür den systemischen Zusammen-schluss bildete dabei die Unter-querung der U-Bahn an der Ein-mündung des Südwestkorsos indie Bundesallee. In dreijährigerBauzeit wurde hier unter Einsatzvon Tauchern der Kampf mit demGrundwasser bestanden und in20m Tiefe ein voluminöser Dükereingebaut, der wie das Knie unter

dem häuslichen Abwaschbeckenfunktioniert. An dieser Stelle fanddeswegen auch der Presseterminstatt. Und einige Fotografen derBerliner Presse nutzten die vonden BWB angebotene und vorbe-reitete Gelegenheit zum Abstiegin die Tiefe. In Schutzkleidung undunter Aufsicht des Fachpersonals.

Aber die Bauleitung hatte nichtnur an dieser Stelle große Heraus-forderungen zu bewältigen. Somussten über weite Streckenparallele Abwasserkanäle undTrinkwasserrohre verlegt werden,was wegen der beengten Verhält-nisse den Einsatz einer Tunnelbohr-maschine erforderlich machte.Über sechs Kilometer Kanäle unddrei Kilometer Trinkwasserleitun-gen wurden vergrößert, saniertoder erneuert. Es wurden genau268 Schächte und andere Bau-werke errichtet, sowie 150 Arma-turen ausgewechselt. Und wie aufjeder Baustelle, lief auch hier nichtimmer alles glatt. Kurz vor Voll-endung des Entlastungsgrabensgrüßte noch einmal der Wasser-riese mit einem seiner Starkregen-überfälle und ließ die Baugrubeabsaufen. An anderer und uner-warteter Stelle kamen angeknacks-te Graugussrohre aus der Friede-nauer Gründerzeit zum Vorschein.Und die wegen ihres Standortsüber den zu erneuernden Leitun-gen notwendige Fällung der sechsKirschbäume am Schillerplatz riefdie allerdings unvermeidlichenAnwohnerproteste hervor.

Doch inzwischen sind nicht nurdie Bäume neu gepflanzt. Derganze Platz wurde neu gestaltetund zeigt nun ein viel freundliche-res Gesicht. Er ist nicht mehr soverwunschen wie früher, sondernvon allen Seiten einsehbar als lich-te und sonnige Aufenthaltsein-ladung. Und nasse Füße gibt es inZukunft auch nicht mehr. In derganzen Gegend nicht.

Ottmar Fischer

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Die StadtteilzeitungNr. 161 - Mai 2019 Seite 5

Straßen und ihre Geschichte

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Neu im Schloßpark Theater

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Die „Tante“ streubt sich Foto: © DERDEHMEL/Urbschat Foto: Dieter Hoppe

Charlys Tante

Komödie von Brandon Thomas in einer Überarbeitung von René Heinersdorff

Premiere im Schlosspark-Theateram 4. April 2019 mit MarkusMajowski, Johannes Hallervorden,Daniel Wobetzky, Kim ZarahLangner, Selma Zikell u.a., Regie René Heinersdorff

Fast 130 Jahre und eine Unzahlvon Bearbeitungen sind vergan-gen, seit das Schlosspark-Theatereine weitere Fassung der altenKlamotte des englischen AutorsBrandon Thomas auf die Bühnegebracht hat. Am bekanntestensind wohl die Verfilmungen mitHeinz Rühmann von 1955 undPeter Alexander von 1963 – werhat sie nicht einst im Kino gese-hen? Brandon Thomas, eigentlichSchiffszimmermann, ließ sichdiese Figur – oder sagen wir die-sen Typen – Ende des 19. Jahr-hunderts einfallen, 1892 erschiendas Stück in London auf derBühne und brachte dem Autor diefinanzielle Unabhängigkeit. Diedeutsche Erstaufführung fand1893 in Hamburg statt. Es warbald eines der meist gespieltenBühnenstücke in Deutschland.Später gab es sogar eine sowjeti-sche Fernsehadaption aus demJahr 1975.

In der Bearbeitung von René Hei-nersdorff, die das Schlosspark-Theater jetzt auf die Bühne brach-te, spielt der bekannte Schau-spieler Markus Majowski die Titel-rolle, und er spielt sie hervorra-gend. Überhaupt sind alle Rollenausgezeichnet besetzt: JohannesHallervorden und Daniel Wobetz-ky geben die beiden StudentenJack und Charly, dessen Tante aus

Brasilien, Charlys Titel gebendeTante eben, von ihnen zum Be-such erwartet wird, was sich aberzu ihrem Leidwesen verzögert,denn sie war als Anstandswau-wau vorgesehen. Man bedenke,wann das Stück entstand: in einerZeit, als es noch als sehr unschick-lich galt, wenn zwei junge Mäd-chen unbeaufsichtigt mit zweiMännern zusammen waren – washätte da alles passieren können!

Die beiden jungen Damen,Schwestern, hatten die Studentenzu einem Brunch eingeladen undstanden nun ohne einen Aufpas-ser da. Damit das Rendezvousnicht in die Brüche ging, mussteetwas geschehen. Hier kommtnun der als Tante verkleideteBabbs, der Gärtner, ins Spiel, derseinen Namen noch aus der ur-sprünglichen Originalfassung desStücks herleitet, wo ein adligerFreund von Charly die Rolle alsdessen Tante übernimmt, ein LordBabberly. Er wird dazu verdonnert,als Charlys Tante zu fungieren,was er nur unter Protest über-nimmt.

Da das Stück von René Heiners-dorff nun in der Gegenwart spielt,in der man derartige Aufpassernicht mehr benötigt, ist der Vaterder beiden Angebeteten Türke,der ein wachsamen Auge auf dieJungfräulichkeit seiner Töchterhat. Bei dieser Gelegenheit fälltihm die angebliche brasilianischeTante in Gestalt von Babbs soangenehm auf, dass er ihr nacheiniger Zeit einen Heiratsantragmacht. Die abstrusen Situationen,die dadurch entstehen, bilden denHauptspaß im zweiten Teil desStückes. Auch Jacks Vater hatnämlich ein Auge auf die soge-

nannte Tante geworfen, die ihmmit ihrem Reichtum gerade recht-zeitig kommt, um ihn aus seinerdrohenden Pleite zu retten. Diebeiden Freier versuchen sichgegenseitig das Wasser abzugra-ben, und der Gärtner Babbs musssich einiges einfallen lassen, umdie Situation zu retten. Als dannschließlich die echte Tante ausBrasilien auftaucht, ist das Chaosperfekt, und das Publikum kommtaus dem Lachen nicht heraus.

Johannes Hallervorden und DanielWobetzky legen zum Schluss ei-nen rasanten Tanz auf die Bretter,und alle ernten einen stürmischenBeifall für ihre Leistung.

Sigrid Wiegand

Weitere Aufführungen:8.5.,9.5.10.,11.5.,12.5.(18h),13.-18.5.So 19.5.,18hWeiterhin in Juni.Sommerpause im Juli

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Kufsteiner Straße

Die Kufsteiner Straße ist eineGrenzstraße zwischen Schönebergund Wilmersdorf. Sie verläuft vonder Berliner Straße bis zur Wex-straße. Die östliche Seite mit denungeraden Hausnummern gehörtzu Schöneberg. Die westliche Seitemit den geraden Hausnummernund auch das Straßenland gehörenzu Wilmersdorf. Die Straße ist 820Meter lang.

Diese Straße war anfangs nur mitder Bezeichnung Straße 51 ge-kennzeichnet und begann bereitsweiter nördlich bei der heutigenGeisbergstraße. Um 1900 erhieltsie dann den Namen BambergerStraße. Aber schon 1906 wurdedie lange Bamberger Straße geteilt,

und die südliche Hälfte bekam am15. Juni 1906 den Namen Kufstei-ner Straße, nach der österreichi-schen Stadt in Tirol. Damals gehör-te die Straße noch in ihrer gesam-ten Breite zu Schöneberg. Erst nachdem sie zu einer fest aus-gebauten Straße entwickelt wor-den war, wurde sie 1909 in dasoffizielle Straßenverzeichnis aufge-nommen.Am 2.4.1993 wurde die KufsteinerStraße vor dem Grundstück Nr. 69,dem RIAS-Gebäude, unterbrochenund in Hans-Rosenthal-Platz um-benannt. Damit wurde der BerlinerFunk- und Fernseh-Quizmaster ge-ehrt.

Christine Bitterwolf

Kontakt:Vivian Monteiro Copertino, Tel. (030) 85 99 51 [email protected]

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Shalom-Chor Foto: Shalom-Chor

Sa 18.05.2019, 15:00 bis 17:00 UhrTreffpunkt für angemeldeteTeilnehmer_innen: Potsdamer Straße97, 10785 BerlinPotsdamer StraßeGalerientour I: Neue Kunstorte inhistorischen Räumen. Ein Rundgangmit Sibylle Nägele und Joy Markert.Die Teilnahme ist kostenlos aberbegrenzt, wir bitten herzlich umAnmeldung: Tel.: 030-90277 6163, E-Mail: museum(at)ba-ts.berlin.de

So 19.05.2019, 11:00 bis 13:00 UhrSchloßpark Theater, Schloßstraße 48,

12165 BerlinBenefiz-Lesung für das HospizSchöneberg-SteglitzZwanzig Jahre Ambulanter Hospiz-dienst und fünfzehn Jahre stationä-res Hospiz. Anläßlich dieser Jubiläenfindet am 19. Mail im SchlossparkTheater eine Benefizlesung mitHarald Martenstein, Jochen MartinGutsch und Rainer Erlinger statt, diemusikalisch am Flügel begleitet wirdvon Michael Theede. Kartenvorver-kauf über das Schlosspark Theater.

So 19.05.2019, 15:00 bis 16:00 UhrNachbarschaftshaus Friedenau,Holsteinische Straße 30, 12161 BerlinIsaak und der Elefant Abul-AbbasDas jüdische Puppentheater Bubalestritt im Rahmen des Projekts"Lebendige Nachbarschaft" desNachbarschaftsheim Schöneberg e.V.auf.Der jüdische Handelsmann Isaak solleinen weißen Elefanten namens AbulAbbas von Bagdad nach Aachenbringen und bei König Karl dem Gro-ßen abliefern. Die gefährliche Reisedauert fast zwei Jahre. Werden diebeiden es bis nach Deutschlandschaffen? Das zweisprachige Stückentstand in Kooperation mit syri-schen Künstlern. Für Kinder ab 6Jahre geeignet. Eintritt: Kostenlos.

So 19.05.2019, 17:00 bis 19:00 UhrFriedenauer Kammermusiksaal,Isoldestr. 9, 12159 Berlin“Ein Abend in Versailles am HofeLudwig XIV.”Les Passions, Barockorchester ausMontauban/FrankreichWerke von Francois Couperin, Jean-Marie Leclair u.a.Eintritt 16 bzw. 10 Euro ermäßigt

Do 16.05.2019, 19:30 bis 21:30 UhrThomas-Dehler-Bibliothek, Martin-Luther-Straße 77, 10825 BerlinAutorenlesung mit Harald MartensteinHarald Martenstein liest aus seinemBuch "Jeder lügt so gut er kann -Alternativen für Wahrheitssucher".Eintritt frei.

Do 16.05.2019, 19:30 bis 21:00 UhrWalthers Buchladen, Bismarckstraße71, 12157 BerlinIngrid Wiener und die Kunst derBefreiung - Wien ´69 Berlin ´72

Lesung mit der Autorin Carolin Wür-fel. Carolin Würfel lässt die außerge-wöhnliche Atmosphäre jener Zeitwiedererstehen und zeichnet dasPorträt einer inspirierenden Frauen-figur. Eintritt 5 / ermässigt 3 Euro.Über Voranmeldungen, per Telefon,Email oder persönlich im Laden,freuen wir uns. Tel: 030 855 94 72,[email protected]

Do 16.05.2019, 20:00 bis 22:00 UhrBuchhandlung Thaer, Bundesallee 77,12161 Berlin"Gott wohnt im Wedding"Regina Scheer liest aus ihremRoman. Die Geschichte eines Hausesim Wedding - über ein Jahrhunderthinweg. Eintritt 6, ermäßigt 5 Euro.Wegen der erwarteten hohen Nach-frage bitte diesmal unbedingt vorherbei uns anmelden! Tel. 852 79 08

Fr 17.05.2019, 15:00 bis 19:30 UhrNatur-Park SchönebergerSüdgelände, Treffpunkt ParkeingangS-Bahnhof PriesterwegGesundheitstag im Natur-ParkSüdgeländeQigong, Heilpflanzen, Wilde Kostpro-ben, Blumen und Blüten … Der Rü-cken - Die Säule des Lebens, Mär-chen, Mythen, Klangerlebnisse undmehr. Beitrag: 12 plus 1 Euro Park-eintritt, V: Natalie Mackel Tel. 796 9386; oder Olaf Tetzinski Tel. 787 48 29

Sa 18.05.2019, 15:30 bis 17:30 UhrTreffpunkt: Jugend- und Familienzen-trum JeverNeun, Jeverstr. 9, 12157 B.Historischer Kiezspaziergangdurch den BismarckkiezSpaziergang mit Wolfgang Holtz undHanne Voget-Berkenkamp.

Sa 11.05.2019, 17:00 bis 18:30 UhrMann-O-Meter e.V., Bülowstraße106, 10783 BerlinLesung: Schöneberger SteinigungDer Autor Peter Fuchs liest aus sei-nem ersten Kriminalroman.

So 12.05.2019, 10:00 bis 12:00 UhrTreffpunkt: Hungerharke vor demKleiderbügel (Luftbrückendenkmalam Platz der Luftbrücke)70 Jahre Ende der Berliner LuftbrückeLiterarischer Spaziergang mit MarionFeise

Für die Leseratten unter denErinnernden. Die Veranstaltung istkostenlos. Eine Anmeldung ist nichtnotwendig.

So 12.05.2019, 14:00 bis 16:00 UhrNatur-Park SchönebergerSüdgelände, Treffpunkt ParkeingangS-Bahnhof PriesterwegBahnbrechende NaturErfahren Sie auf einer Führung mehrüber die Entstehung und die Pflegedes Natur-Parks Südgelände. Preis:8, erm. 6,50 plus 1 Euro Parkeintritt;V: BUND, Detlev Dahlmann, Tel.: 4502 31 89, [email protected]

So 12.05.2019, 15:00 bis 17:00 UhrTreffpunkt: Eingang, Großgörschen-straße 12-14, 10829 BerlinKulturhistorische Führung überden Alten St.-Matthäus-KirchhofRundgang mit Sibylle Nägele und JoyMarkert. Die Teilnahme ist kostenlos.

Do 16.05.2019, 18:00 bis 20:00 UhrDer Nachbar - Stadtteiltreff,Cranachstraße 7 , 12157 BerlinInfoabend zur Gründung einerneuen Gesprächsgruppe für pfle-gende AngehörigeAm Infoabend steht das gegenseitigeKennenlernen, ihre Hoffnungen undErwartungen, aber auch die Formunserer Treffen und die Terminfin-dung im Raum. Anmeldung undInformation: Tel.: (030) 32 50 08 51,Gertraude Langbehn, Koordinatorinder Kontaktstelle PflegeEngagementim Stadtteiltreff "Der Nachbar"

Die Stadtteilzeitung Nr. 161 - Mai 2019Seite 8 Seite 9

Sa 04.05.2019, 13:00 bis 15:00 UhrHaberlandstraße 8, IV.Stock, Berlin-Schöneberg„Ich lebe meine Tagträume inMusik“Musik, Dokumentation und Gesprächim Rahmen der Veranstaltung "DENKMAL AM ORT"Um Interessierten jenen Blick zu er-möglichen, den Professor Albert Ein-stein von 1917-1932 aus dem Fensterhatte, öffnet Gregorio Ortega Cotoseine Wohnung. Eine Annäherung andas Genie, den Musiker und Visionärmit einer elektro-akustischen Kom-position von Marion Fabian, derVioline von Claudia Teschner und mitdokumentarischem Material vonGregorio Ortega Coto.

Sa 04.05.2019, 14:00 bis 17:00 UhrTreff: Mitteleingang des U-Bhfs.BreitenbachplatzNachbarschaftsfestAnwohner der Breitenbachplatzesund der angrenzenden Straßenladen ein. Die Veranstalter wollenRaum bieten, um darüber zu reden,wie es mit dem Platz weitergehensoll. Sie erhalten Informationen auserster Hand. Es gibt eine Kleinigkeitzum Essen und Trinken. Wer mag,kann einen Klappstuhl und etwaszum Picknicken mitbringen.

Sa 04.05.2019, 16:00 bis 17:30 UhrTreffpunkt: Pallasstraße 12, 10781 B.Maria Leo - Musikpädagogin undFrauenrechtlerinGespräch und Rundgang mit SibylleNägele und Joy Markert. Maria Leo gründete 1911 einMusiklehrerinnenseminar. 1933wurde ihr die Leitung des Seminarsentzogen. Unmittelbar vor ihrerDeportation nahm sich Maria Leoam 2. September 1942 das Leben.

Sa 04.05.2019, 19:00 bis 21:00 UhrORT: PRIMOBUCH, Herderstr. 24,12163 BerlinSchwarze Sterne - vertonteGedichte von Else Lasker-SchülerZhenja Oks (Komposition, Stimme,Gitarre, Klavier). Eintritt: 5 Euro(erm. 3 Euro) Bitte reservieren!

So 05.05.2019, 11:00 bis 18:00 UhrDeutschlandfunk Kultur, Hans-Rosenthal-Platz, 10825 BerlinTag der offenen Tür inklusive Hoffest. Deutschlandradiowird in diesem Jahr 25 Jahre alt.

So 05.05.2019, 14:00 bis 16:00 UhrStartpunkt: Rathaus Schöneberg,Eingang Freiherr-vom Stein-Str. 1Fahrrad-Kieztour durchSchöneberg und KreuzbergAktive der Stadtteilgruppe und desNetzwerks fahren mit den Teilneh-mer/innen in gemütlichem Tempoverschiedene Orte an und haltendort kleine Vorträge zu Geschichte,(Rad-)Verkehr, Stadtentwicklung. DieKieztour ist 10 km lang führt überKaiser-Wilhelm Platz, Monumenten-brücke, Chamissoplatz, Hasenheide,Engelbecken bis zur ehemaligenBrommybrücke. Die Teilnahme istkostenlos, eine Anmeldung ist nichterforderlich.

So 05.05.2019, 16:00 bis 18:00 UhrTreffpunkt: U-Bhf. Bülowstraße,Bülowstraße Ecke Potsdamer StraßeQueer durch SchönebergBegeben Sie sich mit Tobias Schwabeauf eine historische Spurensuche imNorden Schönebergs und erfahrenSie etwas über die Menschen undStätten, die zwischen dem ErstenWeltkrieg und dem Machtantritt derNazis das vielfältige schwul-lesbischeLeben vor Ort prägten. Das Angebotist kostenlos. Anmeldung nicht erfor-derlich.

Do 09.05.2019, 19:00 bis 21:00 UhrGutshaus Steglitz, Schloßstraße 48,12165 Berlin-SteglitzKindgerechtes Spielzeug derBauhaus-Künstlerin AlmaSiedhoff-BuscherLesung und Gespräch. Ihren Namenkennen nur wenige, aber ihr kindge-rechtes Spielzeug gehört bis heute zuden erfolgreichsten Artikeln, die dasBauhaus jemals vertrieben hat. IhrSohn, der Schauspieler Joost Sied-hoff, stellt seine Mutter vor, deren120. Geburtstag sich am 4. Januar2019 jährte. Eintritt frei. Um Anmel-dung unter [email protected] gebeten.

Fr 10.05.2019, 19:00 bis 20:00 UhrNachbarschaftshaus Friedenau,Holsteinische Str. 30, 12161 BerlinStunde der MusikDas hochkarätige Duo Rabus-Kuhz,bestehend aus dem ehemaligen So-locellisten der Berliner SymphonikerH. Rabus und dem KonzertgitarristenP. Kuhz begeistert mit internationalerMusik. Der Eintritt ist frei. Wir freuenuns über eine Spende.

Fr 10.05.2019, 17:00 bis 18:30 UhrNathanael-Kirche am Grazer Platz,12157 BerlinAusstellungseröffnung "SPEK-TRUM" von Elke von NormannDie Ausstellung zeigt die großeVielfalt ihres künstlerischenSchaffens, von der Malerei bis zurFotografie. Die Bilder können wäh-rend der Vernissage erworben wer-den. Ein Teil des Erlöses kommt demProjekt Frauen & Kunst zugute. DieAusstellung läuft vom 10. Mai biszum 16. Juni 2019 und ist währendder Kirchenöffnungszeiten (sieheWebseite www.philippus-nathanael.de) zu besuchen.

Sa 11.05.2019, 12:00 bis 14:00 UhrNatur-Park SchönebergerSüdgelände, Treffpunkt ParkeingangS-Bahnhof PriesterwegPflanzen-Erlebnis-FührungEntdecken Sie die Heil- und Symbol-kraft von (essbaren) Wild- und Kul-turpflanzen. Preis: 10 plus 1 EuroParkeintritt; V: Olaf Tetzinski, Tel. 78748 29, [email protected]

Sa 11.05.2019, 15:00 bis 17:00 UhrPRIMOBUCH, Herderstr. 24, 12163 B.„RegenbogenSTILLE in Farbe undKlang“Künstlergespräch im Rahmen derAusstellung „RegenbogenSTILLE inFarbe und Klang“ Bilder und Musikvon Marleen Luisa Menke.

Di 21.05.2019, 14:30 bis 16:00 UhrNatur-Park SchönebergerSüdgelände, Treffpunkt ParkeingangS-Bahnhof Priesterweg„Natur am Zug“Naturkundliche Entdeckung (Füh-rung) zwischen den Gleisen. Preis: 5plus 1 Euro Parkeintritt; V: Dr. Gott-fried Wiedenmann, [email protected]

Fr 24.05.2019, 15:00 bis 18:00 UhrWendekreis Moselstraße, 12159FriedenauStraßenfest zum Tag derNachbarnWir von der Friedenauer Initiative„NUR-MUT!“ möchten dieNachbarschaft zu einem interessan-ten, unterhaltsamen und genüss-lichen Nachmittag einladen, um sogemeinsam den „Tag der Nachbarn“zu begehen und zu feiern. Es wirdsicherlich auch Zeit dazu geben, überunser Projekt „Bürger*innenräteFriedenau“ zu erzählen – einMitwirkungsmodell bei dem Politikerden Rat der Bürger einholen. Wirbringen Musik mit – bringen Sieauch Getränke und Kuchen mit ?

Fr 24.05.2019, 15:00 bis 19:00 UhrKommRum e.V., Schnackenburgstr. 4,12159 BerlinCRAZY-CHEESE-CAKE-DAYKäsekuchenfans kommen heute vollauf ihre Kosten, ran ans hausge-machte Käsekuchenbuffet! Unddamit Sie uns kennenlernen, zeigenwir uns von unserer besten Seite mitkostenlosen Mitmach-Workshops zuEntspannungsverfahren und Körper-arbeit ("Ich habe Rücken" um 15Uhr, "Lass deine Seele baumeln" um16 Uhr), English Conversation Groupum 15:30 - 17 Uhr, Bücherfalten von15:30 - 17:30 Uhr und Aikido um17:30 Uhr.

Fr 24.05.2019, 19:00 bis 21:00 UhrAula des Rheingau-Gymnasiums,Schwalbacher Str. 3-4, 12161 Berlin,Zugang über die HomuthstraßeFrühlingsmusikabend der 7. bis10. KlassenDie Musik-AGs, Kurse und Klassender Jahrgänge 7-12 musizieren einbuntes Programm verschiedenerMusikstile und Epochen. Karten ander Abendkasse. Eintritt: 3 /ermässigt2 Euro

Sa 25.05., 15-20 Uhr & So26.05.2019, 11-17 UhrNatur-Park SchönebergerSüdgelände, S-Bahnhof Priesterweg,südlicher Ausgang.LANGER TAG DER STADTNATUR:Natur-Kunst meets Land ArtKunst und Natur gehen im Natur-Park Südgelände schon immer einefast symbiotische Verbindung ein. Daliegt es nahe, den „Langen Tag derStadtNatur“ im Natur-Park unter dasMotto Natur-Kunst zu stellen.Künstlerische Begegnung mit derNatur prägen viele Programmpunkte,die die Gäste Kunst auf eine beson-dere Art erfahren lassen. Teilnahmenur mit StadtNatur-Ticket, 2019.lan-gertagderstadtnatur.de

Sa 25.05.2019, 12:00 bis 19:00 UhrJohn-F.-Kennedy-Platz und Freiherr-vom-Stein-Straße, 10825 Berlin2. „Nachbarschaftsfest amRathaus Schöneberg“Um 12:30 Uhr wird Bezirksbürger-meisterin Angelika Schöttler als Gast-geberin das Fest auf der Hauptbühnevor dem Rathaus Schöneberg eröff-nen. Schon ab 12 Uhr können sichalle Besucher_innen auf tolle Acts –unter anderem von der Leo Kesten-berg Musikschule und dem Nachbar-schaftsheim Schöneberg e. V. (KifrieMusiktage) – freuen. In der Freiherr-vom-Stein-Straße wird es eine Kin-derbühne geben. Zahlreiche Stände,die Sie über regionale Angebote undMöglichkeiten informieren und bera-ten sowie kulinarische Köstlichkeitenanbieten, runden das Fest ab.

Sa 25.05.2019, 14:00 bis 21:00 UhrCrellestraße in Schöneberg11. CrelleChorfestDie Crellestraße gibt den Ton an. 30Chöre auf 4 Bühnen, von After WorkChor bis Urban yodeling und zumAusklang die Firefrogs Big Band.Programm auf www.crelleton.de.

Sa 25.05.2019, 15:00 bis 17:15 UhrTreffpunkt für angemeldete Teilneh-mende: U-Bahnstation Kleistpark(U7), Ausgang: Potsdamer Str. /GrunewaldstraßeRund um das PallasseumStadtführung mit Sibylle Nägele undJoy Markert. Auf der einen Seite dasGartendenkmal Heinrich-von-Kleist-Park mit Kammergericht, Sophie-Scholl-Schule und Hochbunker. Hierwar früher der Botanische Garten.Auf der anderen Seite das Pallasse-um, eine der größten WohnanlagenSchönebergs, mit ca. 2000 Bewoh-nern aus rund 25 Nationen. Auf demGelände stand von 1910-1973 derBerliner Sportpalast, eine der wich-tigsten volkstümlichen Veranstal-tungsstätten. Vorherige Anmeldungbei der VHS Tempelhof-Schönebergnotwendig: Kursnummer: TS101.028F.Entgelt: 6.66 EUR, erm. 4.83 EUR.

So 26.05.2019, 20:00 bis 22:00 UhrALTE BAHNHOFSHALLE FRIEDENAU,Bahnhofstr. 4a-d, 12157 BerlinWASTELAND GREEN – Songs füreinen SommerabendDas Quartett aus Berlin lädt ein zueinem Spaziergang durch 15 JahreBandgeschichte und präsentiert wun-derbare akustische Musik für denbeseelten Abschluss eines Früh-Sommertages. Dabei stehenEigenkompositionen und wenigerbekannte „Evergreens“ auf demProgramm.Eintritt: 15,- / erm. 10,- Euro.

Mo 27.05.2019, 19:00 bis 21:30 UhrAula des Rheingau-Gymnasiums,Schwalbacher Str. 3-4, 12161 Berlin,Zugang über die HomuthstraßeGroßer FrühlingsmusikabendDie Musik-AGs, Kurse und Klassender Jahrgänge 7-12 musizieren einbuntes Programm verschiedenerMusikstile und Epochen. Am 28.05.,19 Uhr: Frühlings-Soirée.Karten an der Abendkasse. Eintritt: 3/ermässigt 2 Euro.

Schöneberger Kulturkalender Mai 2019

www.schoeneberger-KULTURkalender.de

Sa 18.05.2019, 17:00 bis 20:00 Uhrverschiedene Orte in Friedenau

3. FriedenauerTreppenhauskonzerteVier Chöre – Let’s sing! Singen ist die eigentliche Muttersprache desMenschen – so der Dirigent Yehudi Menuhin. Deswegen widmet dieInitiative Südwestpassage e.V. die 3. Friedenauer Treppenhauskonzerte denChören. Sie präsentiert Kiezgrößen: Akazien-Grazien, Fisch im Wasser, dieLindgrüns aus Schöneberg, Prenzlauer Berg und Rixdorf singen und präsen-tieren ganz unterschiedliche Genres, die begeistern. Divertimento nenntsich ein erfolgreicher Meisterchor aus dem Westerwald, der mit einemRiesenrepertoire sofort Verbindung zum Publikum aufnimmt. In denTreppenhäusern rund um den Perelsplatz tritt jeder Chor von 17 bis 20 Uhrzweimal 30 Minuten auf. Weitere Infos unter www.suedwestpassage.com

Die Karten werden zu jeweils 10 /8 Euro erm. direkt an den Spielorten ver-kauft und berechtigen zum Eintritt in alle vier Treppenhäuser. Achtung: Begrenzte Platzzahl!

25 Jahre Shalom-Chor Berlin

Der Shalom-Chor Berlin hat sich vorge-nommen, das Jubiläumsjahr 2019 zur In-tensivierung des Verständnisses zwischenDeutschland und Israel zu nutzen. Geradein Zeiten wieder aufkommendem Antise-mitismus in Deutschland und anderenLändern halten wir die Musik für ein be-sonders wirksames Mittel, um zu zeigen,welchen kulturellen Reichtum die gemein-same Geschichte von Deutschen undJuden auf europäischem Boden hervorge-bracht hat.Einer der Höhepunkte wird unser Jubilä-umskonzert am Sonntag, den 26. Mai um18 Uhr in der Kirche der Steglitzer Baptis-tengemeinde, Rothenburgstraße 12 a sein,zu dem wir Sie sehr herzlich einladen.Unter der Leitung von Kantor Assaf Levitinund begleitet von der Pianistin SvetlanaStepovaja erwartet Sie ein musikalischabwechslungsreiches Programm, in demSie die Vielfalt der mehrtausendjährigensynagogalen Musik bis hin zur Moderneerleben können. Auch das bekannte Trio„Die Drei Kantoren“ werden mitwirken.

Kurzes Porträt des ChoresIm Jahre 1993, vier Jahre nach demMauerfall, organisierten die Botschaft desStaates Israel in Bad Godesberg und dasGeneralkonsulat Berlin eine Konzert-Reisefür den Philharmonischen Chor Tel Avivnach Berlin und die neuen Bundesländer.Am 17. November 1993 fand ein Konzertin der Kirche der Steglitzer Baptistenge-

meinde mit synagogalen und israelischenGesängen statt. Dieses unvergessliche Er-lebnis inspirierte zu dem Gedanken, die-ses Liedgut weiterhin zu singen. Es ent-stand eine enge Zusammenarbeit zwi-schen dem Chor der Baptistengemeindeund der Jüdischen Gemeinde mit ihremOberkantor Estrongo Nachama s.A. ImNovember 1994 gab es mit ihm das ersteKonzert in Steglitz. Angetan vom synago-galen Liedgut und dem großen positivenEcho der Zuhörer entstand der Shalom-Chor Berlin, der in den Folgejahren mehrund mehr zu einem Chor für Juden undChristen wurde. Am 5. Dezember 1999 konzertierten wirzum letzten Mal mit dem OberkantorEstrongo Nachama bei einem Konzert inHannover und konnten seine wunderschö-ne Stimme hören. Leider verstarb er imJanuar 2000.Wir haben in diesen ersten fünf Jahrenerkannt, dass die Chorarbeit mit Deut-schen und Israelis bzw. Christen undJuden etwas ganz besonders Bereichern-des und Schönes ist und unbedingt wei-tergeführt werden muss. Seit vier Jahrenist Kantor Assaf Levitin unser Chorleiterund Solist. Der Chor besteht aus 35 Sän-gerinnen und Sängern, die zu verschiede-nen Jüdischen Gemeinden und Kirchen-gemeinden in Berlin und Brandenburg ge-hören.

Walter Löhr

Neues aus dem Bismarck-KiezFotoprojekt imBismarckkiezIm Rahmen des Projektes: „Ichbin ein Stadtteil“ planen wireine Fotoausstellung im Bis-marckkiez zum Straßenfest am14.9.. Dabei stehen Nachba-rinnen und Nachbarn der Kiezund die Vielfalt im Mittelpunktund werden porträtiert. Ebensowerden Interviews zu Themenwie inklusive Nachbarschaft,Teilhabe und Diversität doku-mentiert und bei der Ausstel-lung präsentiert.

WirtschaftsstammtischAm 03. April 2019 um 18.30Uhr fand der After-Work Wirt-schaftsstammtisch in den Ge-meinschaftsräumen der Ge-meinnützigen Baugenossen-schaft Steglitz eG (GBSt) statt.Ziel ist, sich mit anderen Unter-nehmerInnen aus dem Bis-marckkiez zu vernetzen, sichauszutauschen und gegenseitigzu unterstützen. Themen wa-

ren unter anderem die Sicher-heit im Bismarckkiez, die Bau-stelle in der Feuerbachstr. unddie Sperrung in der Bismarckstr.In diesem Zusammenhang for-dern die Unternehmen dieWegnahme des Sackgassen-schildes Ecke Bismarck / Berg-straße. Weiteres Thema ist dieAusbildungssituation in denUnternehmen.Am nächsten Treffen nimmt derzuständige Kontaktbereichs-beamte der Polizei und Vertre-terInnen des Amts für Wirt-schaftsförderung des BezirkSteglitz-Zehlendorf teil.

Monja Grimmig & SebastianSingerN a c h b a r s c h a f t s h e i mSchöneberg e. V.Jever NeunJeverstraße 912157 BerlinFon (030) 81 82 71 42, Fax (030) 79 74 78 [email protected]@nbhs.de

Blick vom Lukasturm Richtung Lauenburger Platz Foto: Thomas Protz

Neues aus dem Bismarck-Kiez

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Angebot im Nachbarschaftsheim

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MannSchafft– offener Männertreff

„Habt ihr was gegen Frauen?“ werde ichmanchmal gefragt. Ganz klar nein! Einigeder regelmäßigen Teilnehmer sind auch ingemischten Gruppen anzutreffen.

Wir haben festgestellt, dass sich Männeranders unterhalten, wenn keine Frauendabei sind und dass es genau das ist, waswir manchmal brauchen. Ich rede hiernicht von Machogehabe oder „Stamm-tischparolen“. Vielmehr geht es um inten-sive Gespräche darüber, was uns Männerso bewegt. Da wir ein offener Treff sindund kein festes Thema haben, ist esimmer wieder spannend: wer ist heute daund über was werden wir sprechen. AmAnfang gibt es eine kurze Vorstellungs-runde und wir schauen, wer ein Themamitbringt, über das er gerne reden würde.Dies können ganz unterschiedliche Dingesein. Hier ein paar Beispiele: Wie prägtuns unser Elternhaus und wie kann mansich davon lösen? Wie ist es, alleine inUrlaub zu fahren? Wie wirken sich chroni-sche Erkrankungen auf die Partnerschaftaus? Wie kann man nach einen Burnoutwieder in den Job zurück finden? Wieschafft man es, auch mal Nein zu sagenund es nicht immer Allen Recht machenzu wollen? Wie ist unsere Rolle als Mannin der heutigen Gesellschafft? Ich kannhier nicht in die Tiefe gehen, denn es gilt,was wir besprechen, bleibt im Raum.

Einfach mal vorbeikommen und sich sel-ber ein Bild machen.

Die Idee zur MannSchafft ist Anfang 2016bei der Auftakt-Veranstaltung zur Initiative„Männer in der Selbsthilfe“ entstanden.Ziel ist es, mehr Männer für die Selbsthilfezu begeistern, denn 80 Prozent derTeilnehmenden in Selbsthilfegruppen sindweiblich. Die Initiatoren wissen aber:„Selbsthilfe wirkt! Auch bei Männern!“Bei dieser Veranstaltung haben wir unsdamit auseinandergesetzt, woran diesliegt und wie die Selbsthilfe sich entwik-keln muss, damit mehr Männer zu denGruppen kommen. Den anwesendenMännern fehlte eine Gruppe, wo sie sichunabhängig von Krankheiten und Diagno-sen austauschen könnten. Somit habenwir diesen Treff entwickelt.Seitdem treffen wir uns jeden erstenDienstag im Monat, von 18:00 – 20:00Uhr, im Stadtteiltreff „der Nachbar“,Cranachstr. 7, 12157 Berlin. Neue Männersind jederzeit willkommen!

www.maennerselbsthilfe.de

Auch interessant: Seit dem 13. März 2019trifft sich eine interkulturelle Männergrup-pe in der Holsteinische Str. 30, 12161Berlin. Weitere Information bei StefanieKusan 85 99 51 -367 .

Fest der Nachbarn

Kommt her, macht mit, habt Spaß!

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Nachbarschaft verbindet! Wir möchten mitIhnen und vielen netten Menschen aus derNachbarschaft einen schönen Nachmittagverbringen. Ganz gleich, ob Groß oder Klein,Alt oder Jung, Dick oder Dünn, Deutschoder Nicht-Deutsch, Eingeschränkt oderNicht-Eingeschränkt. Alle sind willkommen.Ab 16.00 Uhr kann bei DrehorgelmusikPapier geschöpft oder Servietten gefaltetwerden. In unserer Jurte wird vorgelesen,es werden Spiele gespielt, und Kinder kön-nen in einer Leseecke Bücher entdecken.Um 18.00 Uhr beginnt Origami für Erwach-sene und eine Vorstellung der Gruppe desNachbarschaftshauses Friedenau "Die Bi-bliothek der besonderen Bücher".Lassen Sie sich inspirieren, nehmen Sie

etwas selbst Gemachtes mit nach Hauseoder genießen Sie einfach die Gemein-schaft in der Nachbarschaft bei einemStück selbst gebackenem Kuchen und einerTasse Kaffee oder einem Saft für kleinesGeld. Wir freuen uns auf Sie!

24.05.2019, von 16 bis 20 Uhr,Nachbarschaftshaus Friedenau,Holsteinische Straße 30, 12161 BerlinVeranstaltet vom Nachbarschaftshaus Frie-denau gemeinsam mit Eltern beraten Eltern,Kita Fregestraße und FamilienzentrumInfos unter www.nbhs.deKontakt: Alexandra [email protected].: 030/859951311

Jubiläumskonzert

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Friedenauer Frauenchor

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„Tonight, Tonight“

„Tonight, Tonight“ singt die verliebte Maria indem Musical West Side Story von LeonardBernstein, bevor sie ihren Freund Toni trifft. Das Thema des Konzerts ist also die Liebe.So vielfältig wie die Liebe ist auch dasProgramm. Der Frauenchor besingt dieLiebe mit Liedern aus den verschiedenstenEpochen und Musikrichtungen, vonWolfgang Amadeus Mozart zu den Beatles,

von einem traditionellen irischen Volksliedzu französischen Liebesliedern, von EdwardElgar zu George Gershwin.Der Friedenauer Frauenchor lädt Sie sehrherzlich zu diesem Konzert ein!Das Konzert findet am 15.06.2019 um 19Uhr in der Kirche zum Heilsbronnen,Heilbronner Straße 20, 10779 Berlin statt.

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Die Stadtteilzeitung Nr. 161 - Mai 2019Seite 8

Das Pane all Caffé in der Rheinstraße

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EineSegelschuleinFriedenauSegeln ist ein Wassersport. Segelnist in einer Großstadt wie Berlinmit fast 60 km2 Wasserfläche keinProblem. Eine Segelschule in Frie-denau ist allerdings erstaunlich.Wer in der Holsteinischen Straßean dem alten Fabrikgelände vor -beigeht, ist überrascht, hier dasSchild einer Segelschule zu finden.

Jetzt im Frühjahr, wenn die erstenAusflügler ans Wasser kommen,sehen sie vom Ufer aus die erstenSegelboote. Anfang April war dasgroße Ansegeln auf der Unterha-vel in Kladow. Da wurde geflaggtund gefeiert, und seitdem werdenimmer mehr Boote zu Wasser ge-bracht. Dabei kommt schon mal der Ge-danke auf, selber auch zu segeln.Vielleicht, weil es ein herrlicherSport ist, vielleicht, weil die frischeLuft auf dem Wasser noch besserist als auf den Berliner Straßen,vielleicht, weil man eine eigeneSonneninsel haben möchte oderauch nur, weil es ein wunderbaresGefühl ist, sich allein mit der Kraftdes Windes über das Wasser zubewegen.

Doch was tut so ein Segler imWinter? Da könnte er sich z.B. aufden theoretischen Teil der Prüfungfür den Sportbootführerschein vor-bereiten. Für die Theorie brauchtman noch kein Wasser, das gehtauch in einer Schöneberger Fa-brikhalle. Und deshalb hat HerrRathke das Büro und den Schu-lungsraum für seine Segelschulein der Holsteinischen Straße 39angesiedelt.

Dirk Rathke ist in Schöneberg auf -gewachsen. Schon als Kind liebte

er die Hinterhöfe und die altenFabrikhallen, wo man herrlich her-umtoben konnte. Aber seineFamilie hatte immer ein Boot amWannsee. Nach der Schulzeit ver-suchte er zwar eine Lehre alsGärtner, entschloss sich aber dochbald, lieber das Hobby zum Berufzu machen und wurde Segelleh-rer. In den ersten Jahren erwarb eralle erforderlichen Scheine, die erfür seine Berufsausübung brauch-te, und danach war er weitere 18Jahre lang in einer großen BerlinerSegelschule tätig. Dazu gehörtenauch Auslandseinsätze und Schu-lungsfahrten auf dem Mittelmeer.

2005 wagte er dann den Schritt indie Selbständigkeit und eröffneteseine eigene kleine Segelschule.Wie schön, dass er die Räumedafür wieder in einer der gelieb-ten Schöneberger Fabrikhallenentdeckt hatte. Platz für seineBoote fand er an einem privatenBootssteg am Seglerweg in Wann-see.Zur Segelschule Wannsee gehören7 Segelboote, offene Jollen undkleine Kajütboote und 2 Motor-boote. Er bietet ein breites Spek-trum an Kursen an, vom Segel-

schein bis zum Sportküstenschif-ferschein, aber man kann bei ihmauch Surfen lernen. Da er in klei-nen Kursen unterrichtet, kann erdie Termine individuell abspre-chen, nur vormittags oder nach-mittags oder nur an den Wochen-enden, je nach Wunsch. Gele-gentlich führt er auch Schulungenin großen Vereinen durch, wie z.B.dem Verein Seglerhaus am Wann-see (VSaW), wenn dort neue Mit-glieder oder Nachwuchssegler diePrüfungen machen wollen.Herr Rathke sagt selbst, dass er imSommer manchmal 12 Stundenam Tag auf dem Wasser ist.

Viel Werbung braucht Dirk Rathkefür seine Segelschule Wannseenicht zu machen. Die meisten Teil-nehmer kommen durch Mundpro-paganda. Gute und solide Ausbil-dung spricht sich rum. Viele Schü-ler kommen auch aus der Nach-barschaft. Erstaunlich oft findet erbei den Anmeldungen Adressenaus dem umliegenden Schöne-berger Bereich.Also dann: Schiff ahoi und Mast-und Schotbruch!

Christine Bitterwolf

Foto: Thomas Protz

Kochkurs bei Fabio

Fortsetzung von Seite 1:„Samstag 18 Uhr bei Fabio“, sagteich. „Wir kommen dann auchdahin.“ Als meine Tochter und ichzwei Stunden später eintrafen,standen zehn Männer und Frauenin Kochschürzen im Raum, teilsdiskutierend, teils in Töpfen rüh-rend, mal mit, mal ohne Glas inder Hand, mit erhitzten Wangenund in gehobener Stimmung.Mein Mann strahlte. Der Freundmeiner Tochter stand ganz hintenin der Küche und wendete verson-nen Auberginenscheiben in hei -ßem Fett. Es sah aus wie einemeditative Übung. Überhauptwirkten alle sehr zufrieden undhatten die Uhrzeit völlig vergessen.

An der längsten Stelle des Raumeswar eine lange Tafel gedeckt.Wasser und Wein standen bereit,und an jedem zweiten Platz lag –aber vielleicht verrate ich zuviel.Nur noch soviel: Selten bin ich sonett mit meinen Tischnachbarn insGespräch gekommen wie bei die-sem Essen, weil sich die Köche undKöchinnen über die gemeinsameArbeit schon kennengelernt hat-ten und wir als Gäste die Ergeb-nisse dieser Arbeit zusammen mitdem stolzen Zubereitungsteamgenießen und bejubeln konnten.Und ich habe dabei zum Beispiel

gelernt, wie man Ricotta – oh, bei-nahe hätte ich schon wieder wasverraten. Also, kurz zusammenge-fasst: Die Überraschung hat sichfür alle gelohnt!

Sanna v. Zedlitz

Pane al CafféRheinstr. 61, 12159 BerlinTel.: 030 60406479

Fabio bietet einmal im Monat zwei Kochkurse an:

Kochkurs für Erwachsene2 Köche, 10 Personen, Samstag, 18-20 UhrPreis: 70 Euro pro Person, inkl. ge-meinsamen Essen mit einem Gastseiner/Ihrer Wahl, inkl. Getränke.

Kochkurs für Jugendliche(ab 16 Jahren)2 Köche, 10 Personen, Samstag, 18-20 UhrPreis: 90 Euro pro Person, inkl.gemeinsamen Essen mit zweiGästen seiner/Ihrer Wahl, inkl.Getränke.

Gekocht werden jeweils drei Ge-richte aus Andreas und FabiosKochbuch, das im Pane al Cafféerhältlich ist. Anmeldungen telefo-nisch oder direkt im Caffé.

OASE im ALLTAG

www.elljot.com Elfie Hartmann

Und Blumen kommen

Dirk Rathke Foto: Christine Bitterwolf

Segelschule Wannsee

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Die StadtteilzeitungNr. 161 - Mai 2019 Seite 9

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BUCHTIPP

H.P. DanielsRUNAWAYTransit Verlag | 20 Euro

HP Daniels, 1951 in München geboren, lebtseit langem in Berlin. Er schreibt Features,Reportagen und Kurzgeschichten für ver-schiedene Zeitungen und Rundfunksender.Für den Tagesspiegel schreibt er alsMusikjournalist über Rock- und Pop-Musik.Daniels ist selbst Musiker – und jetzt auchnoch Romanautor.

Es ist die Zeit der Proteste gegen dieNotstandsgesetze, die Jugend lehnt sichgegen elterliche und andere Autoritäten auf,beispielsweise gegen Lehrer mit Nazivergan-genheit. Und es ist die Zeit, in der Rockmu-sik das Versprechen auf andere Lebensfor-men verheißt.

Der 16-jährige Petty und sein bester Freundbeschließen, aus dem ihnen unerträglicherscheinenden Alltag mit Spießereltern undverknöcherten Schulstrukturen auszubrechen.Heimlich machen sie sich auf den Weg vonMünchen nach Hamburg, wo sie von SDS-„Genossen“ im Kampf gegen Notstands-gesetze aufgenommen werden, fleißigFlugblätter verteilen, zu Rocksessions gehenund von einer WG in die nächste umziehen.Petty nimmt Kontakt zu einer Ferienliebe auf,deren Eltern die jungen Leute in ihrerRebellion unterstützen. Ein schlechtesGewissen gegenüber den Eltern haben siezwar, doch das wird erfolgreich verdrängt.Zu aufregend ist das Leben als Ausreißer –sie machen Musik, zeichnen, schreiben, ver-lieben sich – sie probieren sich aus. Dochdie beiden Runaways werden gefunden undmüssen nach Hause zurückkehren. DerRoman beginnt und endet mit derStandpauke, die sich Petty von seinem Vateranhören muss.Doch diesen Hauch von Freiheit, vonRebellion und von toller Musik, den habensie gespürt während dieser Wochen in derFremde. Und einmal verspürte Freiheit ver -schwindet nie mehr ganz wieder aus derErinnerung und dem weiteren Leben.

H.P. Daniels ist mit diesem Roman eineschöne Coming-of-Age Geschichte gelungen.Gleichzeitig eine treffende Erinnerung an die68er Bewegung, an die Zeit, in der dieJugend begann, gegen das Establishment zuprotestieren. Klar war das Kennenlernen voninteressanten Menschen wie rebellierendenStudenten, coolen Mädchen und dasEintauchen in die Musikszene, dieHauptsache für die jugendlichenProtagonisten, aber Politik war ein nichtunbeträchtlicher Teil des Lebens.Richtig gut an dem Buch fand ich seinenHumor, die Art, wie es uns Leser immer wie-der auflachen und mitunter auch eigeneErinnerungen an diese Zeit, an deren Musikund an eigene Träume wach werden lässt.Daniels begleitet die beiden Jungs mit herr-licher Ironie, er beschreibt Stationen dieserReise ins Unbekannte mit großer Komik,doch auch immer mit Sympathie, nie führt erdie jugendlichen Helden vor.Das ist literarischer Rock’n Roll!

Elvira Hanemann

Frau Knöttke unddas Zeitgeschehen...

Uffjepasst!Also Leute, jetz bin ick ja einijer-massen wieder uffe Beene, abernoch wacklich. Hat mich janzschön mitjenommen, diese Grip-pe, von der euch ja unsa Thomasberichtet hat - danke nochmal fürdie juten Wünsche. Passt bloss uffund zieht euch nich leichtsinnichdünne Klamotten an und so wei-ter, wenn ihr erstma uffe Neeseliegt, kommta nich so schnell wie-der hoch. Ihr jloobt janich, wiebelämmert man sich fühlt, wennman da so rumliegt, während dieandern ins Insulanerbad jehn undSpaß ham. Der Wuffke kiekt janzschief, wenna mich so rumhum-peln sieht und an jeder Ecke uffmich warten muss. Also hört uffmich und wartet uff den Sommer,kommt ja bald mahnt

Elfriede Knöttke

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Die andere Perspektive Idee und Foto: Elfie Hartmann

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… das schmiedeeiserne, freistehende Tor auf Säulen aus dem Jahre 1876. Es führt zu denHäusern der Rheinstraße Nr. 66 und 67. Zu den Häusern Nr.15-18 der Hedwigstraße führt einöffentlicher direkter Durchgang.

Das ist doch ...

Kiezgeschichte

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Böse Hexen unterwegs?Es tut oft einfach nur gut, ab undzu mal ein bißchen von derunbändigen Lebensfreude undUnbeschwertheit mitzunehmen,die Kinder auf Spielplätzen ver-breiten. Ein halbes Stündchenstill und möglichst unbemerktauf einer Bank am Rande verwei-lend, kann man interessantesteStudien betreiben.

Bedenklich stimmte mich aller-dings nachfolgend erzählte un-schöne Begebenheit auf demSpielplatz am RIAS in Schöne-berg.Besonders fiel dort neulich einkleines, aufgewecktes Mädchenauf, etwa 6 -7 Jahre alt, das herr-

lich unbeschwert, ja, beinaheetwas waghalsig herumsprang.Kein noch so großes Kletter-gerüst schien ihr unbezwingbarzu sein. Sie versprühte einfachnur pure Lebenslust. Und sieschien bewundernde Blicke undunübersehbares Staunen andererKinder zusätzlich zu genießen.Sie lachte und jauchzte indesdermaßen unbefangen und un-gezwungen, dass es nur anste-cken konnte. Man erfreute sichallerseits an ihr, wie ich aus mei-nen Augenwinkeln wahrnehmenkonnte.

Irgendwann stürzte sie dannaber leider unversehens. Zum

Glück wenigstens erst, als siewieder auf den Boden gesprun-gen war. Da rutschte sie plötzlichrecht unglücklich aus und tatsich anscheinend auch sehr weh,denn sie weinte mit schmerzver-zerrtem Gesichtchen und bliebliegen. Bevor der junge Vater aufsie zueilte, hörte man eine ältereFrau, die am Rande stehengeblieben war, laut auflachenund höhnisch rufen: „Ditt schad´dir janüscht!“Und somit wäre die Frage in derÜberschrift beantwortet: BöseHexen gibt´s also nicht nur inMärchen.

Elfie Hartmann

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Die StadtteilzeitungSeite 10 Nr. 161 - Mai 2019

Gewerbe in Schöneberg

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Foto: Elfie Hartmann

Pressegespräch mit der Bürgermeisterin

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Bürgermeisterin und Filmteam Foto: Pressestelle BA TS

Edle Seifen, feines Curry

chische Familie Vossos, Zakynthoserzeugt „Olivenöl, extra nativ“ di-rekt bei sich zu Hause in Grie-chenland: Ein Olivenöl, bezeichnetals koroneiki, sortenrein und un-gefiltert. Es wird kontinuierlich aufund in traditioneller Basis herge-stellt. Die letzte Ernte ist im No-vember und Dezember 2018 er-folgt. Nachweisbar auf den klei -nen Kanistern, die außer Düften &Co. hier in diesem auffällig-unauf -fälligen Laden nahe des Innsbru-cker Platzes in Schöneberg zu er-werben sind.

Als Besucher und Kunde kannman jedenfalls über so viel sozia-les Engagement und glühendeLeidenschaft der Beiden nur stau-nen und auf eine ganz besondereArt fast beseelt sein oder vielleichtsogar schnell werden. Sie sehensich, schlicht und nach eigenerAussage, durch ihre selbst ent -wickelten Duftkompositionen alsVermittler zwischen grob - undfeinstofflicher Welt: Düfte undGerüche würden Tag und Nachtunbewusst und unfreiwillig wahr -genommen. Augen und Ohrenruhten während des Schlafes,unsere Geruchsempfindung abernie, so Günter Rother.

Und alles fand seinen Anfang inzwei kleinen Wohnungen im 4.Stock am Prenzlauer Berg vor vie-len vielen Jahren. Jeder Liter Ölwurde in die 4. Etage geschleppt,als Seife wieder hinuntergetragen,um dann auf Wochenmärktenangeboten, deklariert und be-kannt gemacht zu werden. Ineiner Wohnung wurde die Seifegekocht und in der anderen ge-wohnt ...

Elfie Hartmann

GünterRother undDagmar-Maria Rother-DegenMitarbeiterin: Melanie Zorembikwww.amba-seifenmanufaktur.de

Martin-Luther-Str. 11310825 BerlinTel. +49(0) 30 78 09 65 88

authentisches, natürliches undvollkommen reines Naturproduktmit individuellem Charakter undeigener Duftkomposition gefer-tigt“. Dazu käme die Gewissheitder Herkunft, so das Ehepaar,„von Zutaten aus 100% biologi-schem Anbau und garantiertnachwachsender Rohstoffe.“Aus eigener Seifenherstellung kön-nen hier individuelle Parfüm-Düfteganz ohne Zeitdruck in nahezuprivater Atmosphäre, gern unterAnleitung, selbst zusammenge-stellt werden. Die fachlich kompe-tente Beratung hierbei würdeselbstverständlich und kostenfreiübernommen werden.

Doch das alles ist noch lange nichtdie einzige Leidenschaft des sym-pathischen Ehepaares.

College CurriesDie Geschäftsinhaber halten sichseit Jahrzehnten regelmäßig in derkleinen Stadt Auroville in der Nähevon Madras in Südindien auf. Dortfinanzieren sie zwei jungen Men-schen ein Hochschulstudium freierWahl, indem sie die privaten Re-zepte für ganz individuelle Curriesder jeweiligen Mütter als Gegen-leistung „forderten“. Deren Ge-würze sind direkt hier im Geschäftmit dem Foto der jeweiligen Müt-ter auf jedem Glas erhältlich. Diezwei hochwertigen Curry-Gewürz-mischungen, die gegenwärtig an-geboten werden, sollen nur der An-fang sein. In Deutschland gibt esdie Begabtenförderung und BaFöG. In Indien schicken nur die-jenigen Eltern, die in der Lagesind, es bezahlen zu können, ihreKinder zur Universität.Um den hohen europäischen Le-bensmittelstandards zu entspre-chen und nicht in kompliziertenImportbestimmungen unterzuge-hen, wird das hochwertige Ge-würz exakt nach den originalenRezepturen in einer deutschenGewürzmühle produziert undinnerhalb einer Betriebsstätte fürMenschen mit Beeinträchtigun-gen verpackt.

Olivenöl vom ErzeugerDie, inzwischen befreundete, grie-

„Einfach eintreten und sich wohl-fühlen“, so der ausdrücklicheWunsch der Ladenbetreiber in derMartin-Luther-Str. 113. Und dassganz genau dies passiert, kann dieAutorin nur bestätigen. Dann soll-te man nur noch ganz still genie-ßen. Zuerst sind es diese intensi-ven Düfte, deren Entstehung undInhaltsstoffe im Folgenden von denHerstellenden präzise beschriebenwerden. Das charismatische Ehe-paar, das diese Düfte seit Jahr-zehnten selbst kreiert, zieht sicherso manchen Besucher schnell inseinen Bann. Ihre Leidenschaft fürdie Herstellung von absolut reinenNaturprodukten führte sie vorüber 30 Jahren zusammen.Und noch immer handelt es sichnach Aussage der Betreiber umeine Nischenproduktion hier inSchöneberg. In Berlin, ja, in ganzDeutschland seien sie einzigartigund untermauern dies sogleichausführlich in ihren mit großerLeidenschaft vorgetragenen, wis-senschaftlichen Deklarationen.

Nach eigenen Angaben werdenihre Seifen und Düfte zu 100%ohne jeglichen synthetischen In-haltsstoff und Zusatzstoff selbstund nach eigener Mixtur in Hand-arbeit hergestellt. Auf diese Weiseentstünden ihre Kreationen in Formder puren Natur für Haut undSinne. Die Seele der Pflanzen sollespürbar bleiben. Und das nicht nurhier innnerhalb dieser Geschäfts-räumlichkeiten. Denn auf demGendarmenmarkt, dem dort jähr-lich stattfindenden Weihnachts-markt, sind sie vor Ort inzwischensehr gut bekannt und regelmäßigseit fast 20 Jahren präsent. Ganzgenauso wie seit 2005 ihre Mitar-beiterin auf dem Winterfeldtplatzin Schönberg zu finden ist. (wet-terabhängig).Im Laden selbst finden auf An-frage für 4-6 Teilnehmer Aroma-workshops zur Herstellung vontraditioneller Seifenproduktionstatt. Die 500 Gramm selbst kre-ierter Seife können behalten wer-den. Allerdings müssen sie 3-4Wochen liegen, bis sie zu gebrau-chen sind. Man versichert: „Dannhat man ein ehrliches, absolut

Parade und Purzelbaum

Das diesjährige Pressegesprächmit Bürgermeisterin AngelikaSchöttler (SPD) fand im gemüt-lichen Marlene-Dietrich-Raum derRatsstuben statt und hatte zumSchwerpunkt die Arbeit der ihrdirekt unterstellten Beauftragtenfür Querschnittsaufgaben. Wäh-rend Marlene auf dem berühmtenZylinder-Foto aus ihrem Erfolgs-film „Der Blaue Engel“ großfor -matig von der Wand auf dieRunde blickte, nahm die Bürger-meisterin von der Stirnseite desTisches aus die Jahresaufgaben inden Blick. „Nach langen Jahrendes Sparens“ freue sie sich aktuellüber die Neueinstellung eines Kli-maschutzbeauftragten, der „eingesamtbezirkliches Klimaschutz-konzept zusammen mit allen Be-reichen des Bezirksamts ausarbei-tet und Beratungsangebote fürdie Bürger_innen fördert“, sobegann die Sitzung.

Daneben könne sich die Integra-tionsbeauftragte über Drittmitteldes Bundes in Höhe von 100.000Euro freuen, mit denen Projektefinanziert werden sollen, in denenJugendliche über die Zusammen-arbeit mit lokalen Jugendfreizeit-einrichtungen und zivilgesell -schaftlichen Organisationen ei-genständige Formate für Demo-kratie und gegen Diskriminierungentwickeln und umsetzen kön-nen. Für die Frauen- und Gleich-stellungsbeauftragte bleibe einwichtiger Schwerpunkt die Netz-werkarbeit zur Bekämpfung häus -licher Gewalt: „Ich will, dass alleMenschen wissen, wo sie Hilfebekommen bzw. Betroffene wei-tervermitteln können“, so dieBürgermeisterin. Häusliche Ge-walt sei immer noch ein tabuisier -tes und schambehaftetes Themaund müsse daher verstärkt sicht -bar gemacht werden, weswegenein Aktionsplan zur Ausführungkomme, der neben einer Not-fall-karte für den niederschwelligenZugang zum Hilfesystem auchinterdisziplinäre Weiterbildungs-angebote vorsieht.

Direkt der Bürgermeisterin zuge-ordnet ist auch die bezirkliche

Wirtschaftsförderung. Hier sei inletzter Zeit im Einklang mit denEntwicklungen in der Stadt dieVereinbarkeit von Leben&Arbeitins Zentrum der Aufmerksamkeitgerückt. Es komme darauf an,„eine integrierte smarte Wachs-tumsstrategie für die Gewerbege-biete zu entwickeln“. Das mitMitteln von Land und Bund inHöhe von 750.000 Euro geförder-te Gesamtkonzept sehe dabei vor,„die Wettbewerbsfähigkeit derlokalen kleinen und mittelständi-schen Unternehmen zu stärken“.Gelingen soll das mithilfe einesSechs-Punkte-Plans, der auf Ini-tiative der Bürgermeisterin im ver-gangenen Jahr vom Rat derBürgermeister verabschiedet wor-den ist. Neben gesetzgeberischenInitiativen (Anpassung des Erb-baurechts und Maßnahmen ge-gen „Landbanking“) geht es da-bei vor allem um den Erhalt derbestehenden Gewerbeflächenund deren Erweiterung, um dieSicherung bestehender Gewer-behöfe, sowie um die Schaffungvon Handwerkermeilen und Krea-tivhöfen mit Unterstützung einerlandeseigenen Gewerbesiedlungs-gesellschaft.

Bei allem Ernst der vorgetragenenProjekte gab es aber auch Erhei-terndes im Angebot. Zur Auffüh-rung gelangte nämlich der neuevon der Wirtschaftsförderungbeauftragte Image-Film, der sichder Tourismus-Werbung im Rap-per-Format widmet. Zu sehen isteine Bezirksbesichtigung alsKunststück von jugendlichenKönnern. Und einer von ihnenarbeitet sogar im Bezirksamt. Undweil man das einfach gesehenhaben muss, ist der kurze Filminzwischen auch online gestelltund unter dem folgenden Linkabrufbar:https:www.berlin.de/ba-tempel -hof-schoeneberg/tourismus

Ottmar Fischer

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Die Stadtteilzeitung Seite 11 Nr. 161 - Mai 2019

Starkdeutsch-Dichter malt auch starke Bilder

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Ausbildung

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Schneiderinnenwerkstatt Foto: Thomas Protz Koeppel bei der Grundsteinlegung Humboldt-Forum. Foto: Hartmut Ulrich

Fortsetzung von Seite 1:Ich habe mich dann beim Ausbil-dungs- und Kulturcentrum e.V.und beim Jobcenter informiertund erfahren, dass zur Vorberei-tung auf die Ausbildung in Teil-zeit, es erforderlich ist, an derAktivierungshilfe „Vollzeitmuttersucht Teilzeitausbildung“ teilzu -nehmen. Im März 2015 habe ichdann bei LIFE e.V. begonnen.

Worin lag die Unterstützungder Aktivierungshilfe für Sie?Für mich war es einfach gut, dieMöglichkeit zu bekommen, sichmit verschiedenen Berufen be-schäftigen zu können. Es gab Er-kundungstage in den BerufenT i s c h l e r i n / B o o t s b a u e r i n ,Maßschneiderin/Goldschmiedin,Kauffrau für Büromanagementoder Kauffrau im Einzelhandel.Außerdem haben wir bei einemBerufe-Parcours an verschiedenenStationen uns ausprobieren kön-nen in den Bereichen Handwerk/Technik, Administration / Verwal-tung sowie Pflege / Medizin. Ichhabe dann recht schnell gemerkt,dass mir das Schneidern viel Spaßmacht.

Wie hilfreich war es für Sie, aneinem Angebot speziell fürMütter teilzunehmen?Ich fand es sehr hilfreich für mich,mich mit anderen Müttern aus -tauschen zu können, auch überpersönliche und private Probleme,z.B. über Probleme mit den Kin-dern. Und dann waren auch dieAnwesenheitszeiten bei der Akti-vierungshilfe und bei der Ausbil-dung so, dass ich sie gut mit mei-nen Familienaufgaben vereinba-ren konnte.

Was war das Besondere an derAktivierungshilfe für Sie?Für mich war es super, mich aus -probieren zu können, andere Be-rufe kennenzulernen und michdann bewusst für einen Beruf ent -scheiden zu können. Im Laufe derAktivierungshilfe wurde meineEntscheidung immer klarer. Unddann war es sehr hilfreich fürmich, dass wir während der Ak-tivierungshilfe Deutsch- und Ma-

theunterricht hatten zur Vorbe-reitung auf die Berufsschule. Undauch während der Ausbildunghatten wir noch Förderunterricht.Das hat mir so sehr geholfen.

Was war Ihr persönlichesHighlight bei der Aktivie-rungshilfe?Neues über mich zu erfahren,meine Stärken kennenzulernen,eine bewusste Entscheidung tref-fen zu können, Unterstützung zubekommen, wenn ich sie brauch-te.

Wie war es für Sie, die Ausbil-dung beim Ausbildungs- undKulturcentrum zu machen?Es war nicht immer leicht. AmAnfang und auch zwischendurchhatte ich manchmal Angst, ob ichdas schaffe. Aber ich bin drange-blieben. Besonders die Berufs-schule war schwer für mich. Aberes gab immer jemanden, der mirgeholfen hat und ein offenes Ohrfür mich hatte: die Meisterin, dieFörderlehrerin, die Sozialpädago-gin, die Kolleginnen … Und wennich in der Werkstatt sein konnte,dann war ich immer einfach nurglücklich. Ich habe mir dann auchvorgenommen, Schritt für Schrittzu gehen und mir nicht so vieleGedanken zu machen, schaffe ichdas denn auch.

Was hat sich für Sie durch dieAusbildung verändert?Wenn ich zurückblicke, dannmerke ich, ich bin viel selbstbe-wusster geworden und traue mirviel mehr zu. Zu Ämtern z.B. geheich heute alleine oder kläre Pro-bleme in der Schule meiner Kinderselbständig. Und ich habe so vielgelernt. Auch in der Berufsschule,bei Gruppenarbeit haben wir unsimmer gegenseitig unterstützt.Wenn man mir vor 17 Jahren ge-sagt hätte, wie ich heute bin, ichhätte es nicht geglaubt.Im Februar habe ich dann meinepraktische Prüfung zur Gesellinbestanden. Jetzt bin ich also fertigausgebildete Damenmaßschnei-derin. Und habe auch einen Job,nämlich dort, wo ich während derAusbildung ein zweimonatiges

Praktikum gemacht habe. Ich ar-beite in Teilzeit in einem Mode-atelier für Film- und Theaterkos-tüme und nähe gerade eineHerrenweste. Wenn die Kindergrößer sind, werde ich meineWochenstunden aufstocken. Eineüberbetriebliche Ausbildung inTeilzeit zu machen, war die besteEntscheidung in meinem Leben.Heute bin ich überzeugt davon,ich kann eine Lösung für jedesProblem finden.

Das Interview mit C. Ünder wurdegeführt von Margot Hübner-Um-bach, Mitarbeiterin im Projekt„Vollzeitmutter sucht Teilzeitaus-bildung“, bei Life e.V., Rheinstr.45, 12161 Berlin, Tel. 030 308798 11, [email protected],www.life-online.de.

Das Ausbildungs- und Kulturcen-trum e.V. – die Ausbildungsma-nufaktur – befindet sich in derLauterstr. 12/13, 12159 Berlin-Friedenau, Tel. 030 85 99 60 - 00,[email protected], www.akc-ber-lin.de.

Wenn sie Mutter sind und Inte-resse haben an einer Ausbildungin Teilzeit, dann rufen sie einfachan unter 030 308 798 11 und ver-einbaren ein erstes Infogespräch.

Vom Apparul mitMatthias Koeppel 2.Verehrte Leserrrr und Leserrrriii-innnen, diesmal wollen wir Sieüber die sperrige Anrede hinausnicht noch einmal in die Wirrnissedes in unserer letzten Ausgabeheißen Herzens empfohlenenStarckdeutschen locken. Wir wol-len vielmehr aus dem von unsselbst geschaffenen Irrgarten wie-der herausführen. Denn, wir müs-sen es gestehen, wir sind inWahrheit gar nicht den Versu-chungen des Starckdeutschenerlegen, obwohl wir die Wort-schöpfungen des Starckdeutsch-Erfinders Mathias Koeppel durch-aus zu schätzen wissen. Nein, wirsind den bekannten Täuschungs-manövern des Monats April ge-folgt, von dem bis heute derVolksmund sagt:„April, April –macht was er will!“ Und wie die Altvorderen die Wet-terwendigkeit des Aprils gerndazu genutzt haben, um ihreMitmenschen auch selbst einmal„in den April“ zu schicken, indemsie ihnen etwas vorgeflunkerthaben, so konnten auch wir derVersuchung nicht widerstehen, esihnen einmal gleichzutun. Wir bit-ten um Vergebung! Wir werdenSie also künftig nicht seitenlangmit starckdeutschen Eskapadenbehelligen, wie von uns behaup-tet, sondern brav bei der gewohn-ten Umgangssprache bleiben.Wer jedoch bei der Lektüre unse-res Artikels „Arramsuhl im Appa-rul“ aufgepasst hat, konnte darinauch einige Hinweise darauf fin-den, dass damit etwas nichtstimmt. So hatten wir mit derGroßschreibung APRIL eine kleineWarnung eingebaut. Unser Dank

gilt aber denen, die es nicht recht -zeitig bemerkt haben. Denn einApril-Scherz ist schließlich nurdann gelungen, wenn auch je-mand darauf hereinfällt.

Die App zu ApparulDoch sind wir noch weitere Auf-klärung schuldig. Aus Platzgrün-den können wir jedoch nicht hierder Frage nachgehen, woher die-ses sperrige Starckdeutsch eigent -lich kommt. Neugierige müssenwir daher auf unsere Online-Aus-gabe verweisen, wo der unge-kürzte Text nachzulesen ist, denSie unter www.stadtteilzeitung-schoeneberg.de aufrufen können.Wir wollen uns an dieser Stelleaber nicht ohne ein schönes Ge-dicht des Starckdeutsch-ErfindersMathias Koeppel auf den Maikäferverabschieden, das ein bekanntesKinderlied aus schweren Zeitenauf hintergründige Weise auf denmodernsten Stand bringt:

MuikaiffurMuikaiffur pfleigg,deun Pvattur warr mm Kreigck,deun Mottur warr nnPommburlund,Peude snnd nöcht oppgeprunnt,prachte se drr Kreiggck nüchtomm,daten´z Pleu ont Cardmijomm.

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Page 11: Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz...guten Zutaten, verfeinert mit dem gewissen Pfiff, den man eben nicht im Kochbuch findet. Das war‘s! Ich meldete meinen Mann

Die Stadtteilzeitung Nr. 161 - Mai 2019Seite 12

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