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Frank Bahr Das große Buch der Ohrakupunktur by naturmed Fachbuchvertrieb Aidenbachstr. 78, 81379 München Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157 Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de zum Bestellen hier klicken

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Vor etwa 15 Jahren meldete sich der Hippokrates Verlag bei mir mit der Bitte um ein Lehrbuch zur Ohrakupunktur. Damals meinte Prof. Bahr, dass er ein solches Buch doch lieber selbst schreiben woll-te. Schließlich stammten die allermeisten Techni-ken der Ohrakupunktur von ihm. Allerdings war er permanent beschäftigt mit Forschung und weiteren Neuentwicklungen im Bereich der Ohrakupunktur sowie der Organisation unserer großen Akademie für Akupunktur, der DAA, sodass es zum Schreiben nie wirklich gereicht hat. In der Folgezeit entstanden jedoch mit seiner Unterstützung meine Bücher Der Störherd und seine Entstörung, der Taschenatlas Ohr-akupunkur und das interaktive PC-Programm Ohr-akupunktur (heute für unsere Mitglieder im Internet verfügbar).

Jetzt, nach 25 Jahren Zusammenarbeit, bot ich Prof. Bahr noch einmal an, sein Lebenswerk aufzu-schreiben. Es war gedacht als Geschenk an meinen Lehrer, der mein berufliches Leben und Fortkommen in entscheidendem Maße beeinflusst hat. Außerdem lag es mir seit vielen Jahren auf der Seele, dass man einige der wertvollsten und zugleich einfachsten und praktischsten Techniken, die wir in der Ohraku-punktur haben, entweder gar nicht oder nicht zu-sammenhängend nachlesen konnte.

Herausgekommen ist ein gemeinsames Lehrbuch mit allen Techniken, die uns zur Zeit zur Verfügung stehen: von den Anfängertechniken der exakten Auf-findung der Ohrpunkte mittels elektrischer Messung bis hin zur Anwendung des Lasers, des Polarisations-filters und der RAC-kontrollierten Testmethoden von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, homöopathi-schen und pflanzlichen Mitteln oder zahnärztlichen Werkstoffen.

Der Text bezüglich der neurologischen Lokalisati-onen entstand in enger Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Matthias Strittmatter. Als Neurologe mit For-

schungsschwerpunkt Schmerzverarbeitung hat er mir bei der Beschäftigung mit den neurologischen Strukturen am Ohr geholfen, viele Zusammenhänge zu verstehen. Damit wurden für mich und natürlich für viele andere Akupunkteure die neurologischen Reflexzonen und -punkte am Ohr besser nutzbar. Gerade in der Neurologie hilft uns die Kenntnis ei-nes Reflexpunktes am Ohr nur so viel, wie wir über die Funktion der abgebildeten Struktur wissen. Ich möchte ihm hier meinen Dank ausdrücken für die Geduld und die Zeit, mit der er mir auch bei meiner Forschungsarbeit bezüglich der vor 15 Jahren von mir neu kartografierten neurologischen Lokalisatio-nen am Ohr zur Seite gestanden hat.

Den beiden Kolleginnen Rita Klowersa aus Berlin und Dr. Martina Jacob aus Bad Sobernheim möchte ich danken, die mit mir die Tabelle über „die ver-schiedenen möglichen Positionen der Hochvolt-Stäbe“ erstellt haben. Manchmal schafft man solche Sisyphus-Arbeiten einfach nicht alleine.

Zum Kapitel über die Übersäuerung: Hier bin ich ich meinem Freund und Kollegen Dr. Carlos Grosz aus Zürich sehr verbunden, der mir dieses Thema vor ei-nigen Jahren mit viel Sachkenntnis nahe brachte und damit einer ersten Veröffentlichung über den Zusam-menhang Übersäuerung/Akupunktur die Grundlage gab. Er hat sich auf dieses Thema spezialisiert und wesentlich an dem Kapitel mitgearbeitet. Ein über-säuertes Terrain torpediert den Erfolg der besten Akupunktur! Frank Bahr wurde durch unsere Be-schäftigung mit diesem Thema dazu inspiriert, den neuen Ohrpunkt für den ph-Wert zu finden.

Last not least – ich bin glücklich, dass wir es nach so vielen Jahren doch noch geschafft haben – es gibt Das große Buch der Ohrakupunktur!

Saabrücken, im Juni 2010Dr. Beate Strittmatter

Vorwort

aus: Bahr, Strittmatter, Das große Buch der Ohrakupunktur (ISBN 9783830454137) © 2010 Hippokrates Verlag

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Vorwort

Im Jahr 1972 lernte ich die Ohrakupunktur von Dr. Paul Nogier persönlich. Damals interessierten sich nur eine Handvoll Kollegen dafür. Infolge meiner kontinuierlichen Beschäftigung mit dieser Methode gründete ich die Deutsche Akademie für Akupunk-tur und Aurikulomedizin und durch die konsequen-te Ausbildungsarbeit für Ärzte hat sich die Ohraku-punktur zu einer der wichtigsten, am häufigsten angewendeten und am meisten beachteten Metho-den der Komplementärmedizin in Europa entwi-ckelt. Einen herausragenden Anteil an der Weiter-entwicklung und Verbreitung dieser Heilmethode hat die Kollegin Frau Dr. Beate Strittmatter, seit über 20 Jahren Ausbildungsleiterin der Deutschen Akade-mie.

Durch zahlreiche Publikationen hat sie wesentlich dazu beigetragen, das bis dahin oftmals fragmentari-sche Wissen um die Möglichkeiten der Ohrakupunk-tur in eine systematische Form zu bringen und es so einer großen interessierten Leserschaft erst zugäng-lich zu machen. Gleichzeitig hat sie es in ihrer lang-jährigen Ausbildungsarbeit immer verstanden, die Ohrakupunktur gleichermaßen pragmatisch, praxis-orientiert und passioniert darzustellen. Auch hat sie mit Beharrlichkeit und Leidenschaft unser Wissen in die USA und nach Kanada getragen und dort wurde, dank ihrer Aktivität, inzwischen eine eigene Schule der Europäischen Ohrakupunktur gegründet. Auch in anderen Ländern war sie gern eingeladene Gastre-ferentin. Auf dieser weltweiten Mission ist ihr noch immer kein Aufwand zu hoch und keine Anreise zu weit. Es ist nur konsequent, dass ihre beiden Lehrbü-cher (Taschenatlas Ohrakupunktur nach Nogier/Bahr

und Der Störherd und seine Entstörung) bereits seit 10 Jahren in Englisch vorliegen.

Seit Jahren lag sie mir in den Ohren, dass wir end-lich auch das kostbare Wissen für die weiter Fortge-schrittenen in der Ohrakupunktur in Buchform brin-gen müssten. Aber wie sie bereits in ihrem eigenen Vorwort erwähnt, fand ich dafür nie wirklich Zeit.

Nun hat sie mir, selbst seit vielen Jahren Do-zentin, diese Arbeit abgenommen, als Geschenk an mich, ihren eigenen Lehrer. Gleichzeitig hat sie die Gelegenheit wahrgenommen, auch ihre eigenen Forschungen mit einzubringen, die seit Langem Be-standteil unseres Ausbildungscurriculums sind. Be-sonders im Bereich der Neurologie konnte die alte Karte der Reflexzonen wesentlich erweitert werden. Auch war sie die Erste, die entdeckte, wie man ver-deckte Zahnstörherde finden kann, die sich in der normalen Störherddiagnostik nicht zeigen, und die, wenn man sie nicht aufdeckt oder ignoriert, den ganzen Behandlungserfolg einer guten Ohrakupunk-tur torpedieren können.

Auf dieser Basis ist ein unter didaktischen Ge-sichtspunkten hervorragendes Buch entstanden, das unser langjähriges Wissen auf den Punkt bringt. Möge dieses Lehrbuch viele zu einer vertieften Anwendung dieser Methode führen, denn Anwendung ist die Voraussetzung für Erfahrung, und Erfahrung schafft letztendlich Evidenz. So soll es den zahlreichen Pati-enten dienen, denen bislang keine noch so gute und evidenz-basierte Methode hat helfen können.

München, im Juni 2010Prof. mult. h.c. VCR, Dr. med. Frank R. Bahr

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Inhaltsverzeichnis

Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI

1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1 Geschichte der Ohrakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2 Ohrakupunktur ist zuallererst Diagnostik . . . . . . . . 6

2 Anatomie/ReflexzonenamOhr . . . . . . . . . . . . . . . . 82.1 Die Anatomie des Ohres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 .1 .1 Areale am Ohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.2 LokalisationderwichtigstenOhrreflexpunkte . . . 102 .2 .1 Die wichtigsten Ohrlokalisationen der Anthelix,

der Scapha und der Fossa triangularis . . . . . . . . . . . 102 .2 .2 Die wichtigsten Ohrlokalisationen

im Cavum conchae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 .2 .3 Die wichtigsten Ohrlokalisationen am Lobulus . . . . 182 .2 .4 Die wichtigsten Ohrlokalisationen im Bereich

des Tragus und vor der Ohrmuschel . . . . . . . . . . . . . 252 .2 .5 Die wichtigsten Ohrlokalisationen im Bereich

der Helix und verdeckte Lokalisationen . . . . . . . . . . 272 .2 .6 Die wichtigsten Ohrlokalisationen auf

der medialen (retroaurikulären) Ohrseite . . . . . . . . 312 .2 .7 Die wichtigsten Psychischen Punkte . . . . . . . . . . . . . 352 .2 .8 Weiterführende und spezielle Lokalisationen . . . . . 412.3 Energetische Schwächen der Organe

mit Bedeutung für den Bewegungsapparat . . . . . 422 .3 .1 Niere, Leber, Milz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422 .3 .2 Energetische Schwäche der Mitte . . . . . . . . . . . . . . . 432.4 Hilfslinien und Achsen am Ohr . . . . . . . . . . . . . . . . 442 .4 .1 Hilfslinien durch den Nullpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . 442 .4 .2 Andere Hilfslinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462.5 Selbstüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

B. Strittmatter

3 PraxishinweisefürLinkshänder . . . . . . . . . . . . . . . 503.1 Punkte unabhängig von der Händigkeit . . . . . . . . 503 .1 .1 Organpunkte, Schmerzpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . 503 .1 .2 Störherdpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513 .1 .3 Wahl des Nadelmetalls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513.2 Punkte abhängig von der Händigkeit . . . . . . . . . . . 533 .2 .1 Übergeordnete Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533.3 Voruntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 633.4 Dauernadeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

4 Diagnostik Wissensstufe 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 654.1 Notwendige Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . 654.2 DasAuffindenderOhrpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . 664 .2 .1 Mechanische Punktsuche mit dem Drucktaster . . . 664 .2 .2 Elektrische Punktsuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 674.3 Zusammenfassung der Diagnostik

der Wissensstufe 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

5 Störherde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 785.1 Wie alles entdeckt wurde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

5.2 Auswirkungen von Störherden . . . . . . . . . . . . . . . . 795.3 Mögliche Störherde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 805 .3 .1 Chronisch entzündliche Störherde . . . . . . . . . . . . . . 805 .3 .2 Zahnstörherde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 805 .3 .3 Narbenstörherde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 815.4 Das Finden von Störherden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 875.5 Störherd beseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895.6 Wie geht es weiter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

6 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 936.1 Hinweise zu den Akupunkturnadeln . . . . . . . . . . . . 936 .1 .1 Die Dauernadel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 936.2 Notwendige Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 966.3 Therapie Wissensstufe 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 966.4 Anmerkungen zur Therapie bei Linkshändern . . . 996.5 Praktische Hinweise zur Therapie . . . . . . . . . . . . . . 996.6 Unterstützende Maßnahmen zur Therapie . . . . . 1006 .6 .1 Massage von Akupunkturpunkten

durch den Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1006 .6 .2 Transkutane Nervenstimulation (TNS) . . . . . . . . . . 1006 .6 .3 Verbesserung der muskulären Balance

und der Statik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026.7 Therapiehindernisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026 .7 .1 Therapiehindernis

Nahrungsmittel-Unverträglichkeit . . . . . . . . . . . . . . 1026 .7 .2 Therapiehindernis Darmdysbiose . . . . . . . . . . . . . . 1036 .7 .3 Therapiehindernis „blockierte Mitte“ . . . . . . . . . . . 1046 .7 .4 Therapiehindernis Übersäuerung . . . . . . . . . . . . . . 1056.8 Probleme bei der Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1086 .8 .1 Keine Besserung der Symptomatik . . . . . . . . . . . . . 1086 .8 .2 Ohr nach Dauernadel entzündet . . . . . . . . . . . . . . . 1086 .8 .3 Zustand nach Ohrmuschelanlegeplastik . . . . . . . . 1096 .8 .4 Unklare Händigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 .8 .5 Erstverschlimmerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 .8 .6 Nadelangst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 .8 .7 Therapiehindernisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106.9 Zusammenfassung der Therapie

in der Wissensstufe 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106.10 Vorgehen bei einer Amalgambelastung . . . . . . . . 1106 .10 .1 Medikamentöse Unterstützung durch Präparate . 112

7 IndikationenderOhrakupunktur . . . . . . . . . . . . 116Frank Bahr

7.1 Allergische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1167 .1 .1 Heuschnupfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1167 .1 .2 Allergisches Asthma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1177 .1 .3 Neurodermitis/Allergisches Ekzem . . . . . . . . . . . . . 1177.2 Atemwegserkrankungen und Krankheiten

im Mund- und Rachenraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1187 .2 .1 Asthma bronchiale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1187 .2 .2 Bronchitis, bronchopulmonaler Infekt . . . . . . . . . . 1187 .2 .3 Sinusitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1187 .2 .4 Tonsillitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

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7 .2 .5 Parotitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1187.3 Erkrankungen des Bewegungsapparates . . . . . . . 1187 .3 .1 Oberes zervikales Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1197 .3 .2 Mittleres zervikales Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . 1197 .3 .3 Unteres zervikales Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1197 .3 .4 Blockade der 1 . Rippe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1197 .3 .5 Bandscheibenvorfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1207 .3 .6 Lumbago, Lumboischialgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1207 .3 .7 Ileosakralgelenkblockade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1207 .3 .8 Morbus Bechterew . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1217 .3 .9 Kokzygodynie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1217 .3 .10 Schulterbeschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1217 .3 .11 Epicondylitis lateralis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1217 .3 .12 Karpaltunnelsyndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1227 .3 .13 Morbus Sudeck der Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1227 .3 .14 Arthrose des Daumengrundgelenks

und Polyarthrose der Hände . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1227 .3 .15 Koxarthrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1227 .3 .16 Gonarthrose, Meniskopathien,

Chondropathia patellae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1237 .3 .17 Sprunggelenk

(Arthrosen, Bandläsionen, Distorsionen) . . . . . . . . 1237 .3 .18 Achillodynie (Achillessehnenreizung) . . . . . . . . . . . 1237 .3 .19 Fersensporn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1237 .3 .20 Fußbrennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1247 .3 .21 Gichtzehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1247 .3 .22 Chronische Polyarthritis (PcP, Rheuma) . . . . . . . . . 1247 .3 .23 Fibromyalgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1247 .3 .24 Phantomschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1257.4 Gastrointestinale Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . 1257 .4 .1 Gastritis und Ulcus pepticum . . . . . . . . . . . . . . . . . 1257 .4 .2 Hepatitis, Hepatopathien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1257 .4 .3 Entzündliche und funktionelle

Darmerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1257.5 Herz-Kreislauf-Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1267 .5 .1 Arterieller Hypertonus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1267 .5 .2 Arterieller Hypotonus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1267.5.3 Herzinsuffizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1277 .5 .4 Herzrhythmusstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1277 .5 .5 Angina pectoris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1277.6 Hormonelle Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1287 .6 .1 Prämenstruelles Syndrom/

Menstruationsbeschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1287 .6 .2 Klimakterische Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . 1287 .6 .3 Kinderwunsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1287 .6 .4 Hyperemesis gravidarum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1287.7 Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerz . . . . . . . . . . 1297 .7 .1 Spannungskopfschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1297 .7 .2 Migräne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1297 .7 .3 Clusterkopfschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1307 .7 .4 Trigeminusneuralgien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1317 .7 .5 Myoarthropathie des Kiefergelenks . . . . . . . . . . . . 131

7.8 Tinnitus/Hörsturz/Morbus Menière . . . . . . . . . . . 1317.9 Psychische und vegetative Beschwerden . . . . . . . 1327 .9 .1 Angstsyndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1327 .9 .2 Depressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1327 .9 .3 Konzentrationsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1327 .9 .4 Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1327 .9 .5 Schwindel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1337.10 Suchterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1337 .10 .1 Adipositas/Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1337 .10 .2 Anorexia nervosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1347 .10 .3 Nikotinsucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1347.11 Urogenitaler Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1347 .11 .1 Reizblase/Rezidivierende Harnwegsinfekte . . . . . . 1347 .11 .2 Enuresis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1357 .11 .3 Potenzstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1357 .11 .4 Prostatitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1357 .11 .5 Ureterkolik/Harnleiterstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

8 LaseranwendunginderAkupunktur . . . . . . . . . 1368.1 Grundlagen des Lasers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 .1 .1 Was ist Laserlicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 .1 .2 Merkmale von Laserlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378 .1 .3 Warum Lasertherapie für biologische Systeme? . . 1398 .1 .4 Laserakupunktur und optische Resonanz . . . . . . . . 1428 .1 .5 Art und Dauer der Lasertherapie . . . . . . . . . . . . . . . 1458 .1 .6 Indikationen für die Laserakupunktur . . . . . . . . . . . 1458 .1 .7 Für wen ist die Laserakupunktur geeignet? . . . . . . 1458 .1 .8 Resonanz-RAC durch Bestrahlen

bestimmter Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1468 .1 .9 Praktische Anwendung des Lasers . . . . . . . . . . . . . 1488 .1 .10 Therapie mittels Laser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1498 .1 .11 Laserbestrahlung des Blutes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1508 .1 .12 Wahl des Lasergerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

9 DiagnostikmittelsNogier-Reflex (syn. RAC; Wissensstufe 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

9.1 Was der RAC bietet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1549.2 Entdeckung des RAC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1559.3 Wissenschaftliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . 1579 .3 .1 Das Analogmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1579.4 RAC -Nachweis mit der bidirektionalen

Doppler-Sonografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1639.4.1 DerRebound-Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1639.5 Technik der Pulstastung (RAC) . . . . . . . . . . . . . . . 1669 .5 .1 Fehlerquellen beim RAC-Tasten . . . . . . . . . . . . . . . . 1689.6 Das Elektro hämmerchen

(3-Volt-Hämmerchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1699 .6 .1 Anwendung des 3-Volt-Hämmerchens . . . . . . . . . . 1719.7 9-Volt-Stab nach Bahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1719 .7 .1 Die drei Gewebeschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1719 .7 .2 Elektrische Hilfsmittel zur Untersuchung

der Gewebeschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1739 .7 .3 Die Steuerpunkte der Gewebeschichten . . . . . . . . 175

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X

9.8 Systematisches Vorgehen inderPraxis . . . . . . . . 1779 .8 .1 Voruntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1779 .8 .2 Störherddiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1879.9 Zusammenfassung Wissensstufe 2 . . . . . . . . . . . . 2029 .9 .1 Vorteile der Techniken der Wissensstufe 2

gegenüber den Techniken der Wissensstufe 1 . . . . 2039.10 Weitere Anwendung des 9-Volt-Stabes . . . . . . . . 204

10 LaseranwendungfürFortgeschrittene . . . . . . . . 20810.1 Die Frequenzanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20810.2 Laser statt 3-Volt-Hämmerchen . . . . . . . . . . . . . . . 20910 .2 .1 Vorteil des Lasers gegenüber

dem 3-Volt-Hämmerchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21010.3 Weiteres Verfahren zur Bestimmung

der Lateralität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21410 .3 .1 Persönlicher Punkt gegen Oszillation (PgO) . . . . . 21610.4 Verdeckte (isolierte) Zahnherde . . . . . . . . . . . . . . 21610 .4 .1 Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23010.5 Anwendungsstudie zu den verdeckten Herden

im Zahn-Kiefer-Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

11 FortgeschritteneTherapie(Wissensstufe2) . . . 23411.1 Störherd behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23511.1.1 InfiltrationeinerNarbeunterRAC-Kontrolle . . . . . . 23611 .1 .2 Therapiekontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23811 .1 .3 Unterstützende Maßnahmen zur Therapie . . . . . . 23911 .1 .4 Langfristiger Therapieverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . 24011 .1 .5 RAC-gestützte Diagnostik von Tendinopathien . . . 24111 .1 .6 Diagnostische TLA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24111.2 Selbstüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

12 Einführung in weit fortgeschrittene Techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245

12.1 Das Polarisationsphänomen – DieArbeitmitdemPolarisationsfilter . . . . . . . . . . . 245

12.1.1 Polarisationsfilter–Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . 24612.1.2 TestungmitdemPolarisationsfilter . . . . . . . . . . . . 24912.2 RAC verstärken: Hochvolt-Technik . . . . . . . . . . . . 25712 .2 .1 Suche von Energieverlusten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25712 .2 .2 Hochvolt-Technik

für die mittlere Gewebeschicht . . . . . . . . . . . . . . . 25912 .2 .3 Besonderheit der mittleren Gewebeschicht mit

Hochvolt-Stäben: Gewebeschicht M2 . . . . . . . . . . . 26112 .2 .4 Entdeckung des überstarken Störherds . . . . . . . . . 26212.2.5 MgO–CherryPlum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26512.3 Energetische Ohrakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . 26712 .3 .1 Der sog . Yin-Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26712 .3 .2 Der sog . Yang-Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27112 .3 .3 Weitere Möglichkeit der energetischen

Stärkung Meisterpunkt der Qi-Bewegung . . . . . . . 27412.4 Ohrakupunktur und Schmerzgedächtnis –

Neue Therapiemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 27512 .4 .1 Behandlungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279

12.5 Die Cerebrale Regenerations-Akupunktur (CRA) 281Leopold Dorfer

12 .5 .1 Vordenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28312 .5 .2 Vergleichbare Beobachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . 28512 .5 .3 Grundsätzliche Überlegungen und Ziele der CRA . 28512 .5 .4 Praktische Anwendung der CRA . . . . . . . . . . . . . . . 28612 .5 .5 Indikationen für die CRA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28712 .5 .6 Testergebnisse nach der Therapie . . . . . . . . . . . . . . 28712 .5 .7 Reaktionen der Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28812.6 DiepychischenBlockadepunkteinderPraxis . . . 28812 .6 .1 Verdeckte psychische Störfelder . . . . . . . . . . . . . . . 29212.7 Übersäuerung als Ursache für Therapieversagen

in der Schmerzakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29812.7.1 EinigeGrundbegriffezumStoffwechsel . . . . . . . . . 29812 .7 .2 Folgen der Übersäuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30012 .7 .3 Säure-Basen-Gleichgewicht und Krankheit . . . . . . . 30012 .7 .4 Praktische Diagnostik einer Übersäuerung . . . . . . 30112 .7 .5 Therapiemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30412 .7 .6 Möglichkeiten einer Diagnostik der Übersäuerung

für Fortgeschrittene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30512.8 Praktischer Nutzen der Meridiane am Ohr . . . . . 30612 .8 .1 Lungen-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30712 .8 .2 Dickdarm-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30812 .8 .3 Magen-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30812 .8 .4 Milz-Pankreas-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30812 .8 .5 Herz-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30912 .8 .6 Dünndarm-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30912 .8 .7 Blasen-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30912 .8 .8 Nieren-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31012 .8 .9 Kreislauf-Sexus-Meridian (Perikard) . . . . . . . . . . . . 31012 .8 .10 3-Erwärmer-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31012 .8 .11 Gallen-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31112 .8 .12 Leber-Meridian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31112 .8 .13 Konzeptionsgefäß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31212 .8 .14 Lenkergefäß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312

13 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31513.1 Patienten information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31613 .1 .1 Anti-Raucher- Akupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

Frank Bahr13 .1 .2 Dauernadeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317

Frank Bahr13 .1 .3 Was ist Akupunktur? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318

Frank Bahr13 .1 .4 Ohrakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31813 .1 .5 Was ist Laserakupunktur? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

Petra Dahlhausen13 .1 .6 Die Bedeutung von Störherden . . . . . . . . . . . . . . . . 32013 .1 .7 Wer kann mit Laserakupunktur

behandelt werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32013 .1 .8 Heilungshindernis Störherd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322

Beate Strittmatter

aus: Bahr, Strittmatter, Das große Buch der Ohrakupunktur (ISBN 9783830454137) © 2010 Hippokrates Verlag

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XI

13 .1 .9 Störung der Mitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323Beate Strittmatter

13 .1 .10 Testtabelle Nahrungsmittel-Unverträglichkeit . . . . 325Beate Strittmatter

13 .1 .11 Nahrungsmittel-Unverträglichkeit . . . . . . . . . . . . . . 327Beate Strittmatter

13 .1 .12 Amalgam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330Petra Dahlhausen

13 .1 .13 Formaldehyd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332Heike-Dorit Schmid (†)

13 .1 .14 Säure-Basen-Balance und Akupunktur . . . . . . . . . . 334Beate Strittmatter

13 .1 .15 Übergewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335Beate Strittmatter

13.2 Auricular Acupuncture Stimulation Measured On Functional Magnetic Resonance Imaging . . . 338David Alimi, MD, Alfred Geissmann, MD, Denis Gardeur, MD

13.3 Ergebnisse klinischer Forschung: Transkutane elektrische Stimulation eines Ohrakupunkturpunktes verringert den Bedarf an Anästhetika . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341Sonja Laciny und Robert Greif

13 .3 .1 Hintergrund der Studie zur Aurikulo-Elektro-Stimulations-Anästhesie . . . . . 341

13 .3 .2 Das Protokoll der Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34213 .3 .3 Der standardisierte Schmerzreiz

und die Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34313 .3 .4 Die Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34313 .3 .5 Diskussion der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34313.4 Kontaktadressen zur Ausbildung . . . . . . . . . . . . . 34613.5 Bezugsadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34713.6 Mitarbeiterverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34913.7 Abbildungs nachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35013.8 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352

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2 – Anatomie/Reflexzonen am Ohr42

2.3

Energetische Schwächen der Organe mit Bedeutung für den Bewegungsapparat

Niere2.3.1 , Leber, MilzAus klassisch-chinesischer Sicht ist die Niere ener-getisch für die Knochen zuständig, und ganz beson-ders ist eine Schwäche der Niere für Schmerzen im Lendenbereich verantwortlich zu machen. Es wer-den daher die wichtigsten Punkte zur Stärkung der Niere angegeben. Der Parenchym-Punkt der Niere entspricht dem Tonisierungspunkt Ni 7, der ergänzt werden kann durch seinen Quellpunkt Ni 3. Am Ohr finden wir diesen Punkt knapp vor der Mitte des Ohrläppchens (▶ Abb. 2.77).

In der klassisch-chinesischen Akupunktur ist die Leber für die Dynamik zuständig. Soll bei orthopä-dischen Krankheitsbildern eine Verbesserung der Muskeldynamik erreicht werden, sind daher die energetischen Punkte zur Stärkung der Leber zu be-handeln. Da auch Ärger zu muskulären Verspannun-gen, besonders im Rückenbereich führen kann, sollte immer auch der sog. nervale Leber-Punkt (▶ Abb. 2.78) mitgenadelt werden. Interessanterweise gilt er in der traditionellen Akupunktur als wichtiger Punkt der Spasmolyse.

In der klassisch-chinesischen Akupunktur ist die Milz für die Ernährung zuständig, wäre also zur Förderung der Durchblutung einzusetzen (▶ Abb. 2.79). In Bezug auf orthopädische Erkrankungen ist

Abb. 2.77 ▶ Der Parenchym-Punkt der Niere (1) (verdeckt im Bereich der aufsteigenden Helix) entspricht dem Tonisierungs-punkt Ni 7, der ergänzt werden kann durch seinen Quellpunkt Ni 3 (2).

Abb. 2.78 ▶ Der Parenchym-Punkt der Leber am Ohr (1) ent-spricht dem Tonisierungspunkt Le 8, der ergänzt werden kann durch seinen Quellpunkt Le 3. In der Ohrakupunktur hat er (2) auch den Beinamen „Ärgerpunkt“.

Abb. 2.79 ▶ Der Parenchym-Punkt der Milz am Ohr entspricht dem Tonisierungspunkt MP 2.

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2.3  Energetische Schwächen der Organe mit Bedeutung für den Bewegungsapparat   43

hier vorrangig an die Behandlung von Arthrosen zu denken.

Unglücklicherweise steht das Metall Titan in ei-ner gewissen Resonanz zu diesem Milz-Punkt. Wenn z. B. ein künstliches Hüftgelenk notwendig wurde oder nach einer Operation wegen eines Traumas Titanschrauben in den Körper eingebracht wurden (Gleiches gilt auch für Zahnimplantate), muss dieser Milz-Punkt besonders überprüft und ggf. genadelt werden.

Energetische Schwäche der Mitte2.3.2

Der Punkt Lenkergefäß 4 gilt als der energetische Yang-Pol der Niere (der Nieren-Meridian selbst ist ein Yin-Meridian).

In der klassisch-chinesischen Akupunktur hat der Punkt LG 4 eine überragende energetische Be-deutung, sowohl im lokoregionalen LWS-Bereich als

auch durch seine Beziehung zur Niere (▶ Abb. 2.80). Wie bereits ausgeführt, ist die Niere wiederum aus traditioneller Sicht für die Knochen zuständig. Bei hartnäckigen Störungen im Bewegungsapparat kann man davon ausgehen, dass eine energetische Schwä-che im Bereich des Lenkergefäßes 4 vorliegt und die-ser Punkt tonisiert werden muss. Beim Rechtshänder sticht man diesen Punkt links retroaurikulär.

Der Nullpunkt, der bekanntlich dem Plexus coe-liacus entspricht, hat ebenfalls eine überragende energetische Bedeutung, die auch im lokoregionalen Bereich des Nabels zum Tragen kommt. In der medi-zinischen Tradition verschiedener Kulturkreise (z. B. Indien) ist eine energetische Ergänzung zwischen dem Nabel und dem Bereich des Punkts LG 4, die ungefähr auf der gleichen Höhe in der energetischen „Mitte“ des Körpers liegen, bekannt. In der Ohraku-punktur hat sich eine gleichzeitige Behandlung bei-der Punkte bewährt (▶ Kap. 6.7.2).

Abb. 2.80 ▶ In einer engen energetischen Beziehung stehen der Nullpunkt als Resonanzpunkt des Nabels und der Punkt LG 4 (links Gold beim Rechtshänder) kurz unterhalb der Mitte der Ohrrückseite an der Anwachsungszone der Ohrmuschel (evtl. kann der Nullpunkt auf beiden Ohrseiten gestochen werden).

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2 – Anatomie/Reflexzonen am Ohr44

2.4

Hilfslinien und Achsen am Ohr

Dem Anfänger erscheint die Punktsuche oft schwie-rig, zumal jedes Ohr etwas anders aussieht. Unab-hängig vom Gesamterscheinungsbild des Ohrre-liefs gibt es jedoch bestimmte Übereinstimmungen der Proportionen, die für jedes Ohr gleich zu sein scheinen.

Durch diese Gesetzmäßigkeiten wird es möglich, für alle Ohrformen allgemein gültige Hilfslinien an-zugeben, die das sichere Auffinden einiger wichtiger Punkte sehr erleichtern.

Besonders eindrucksvoll sieht man das an den sog. Achsen, die durch den Nullpunkt ziehen: Man stellt immer wieder erstaunt fest, dass diese angege-benen Punkte tatsächlich exakt auf einer Linie liegen (z. B. die sog. Omega-Achse). Kennt man also zwei der Punkte, kann man leicht auf die übrigen schlie-ßen (Lineal anlegen).

Erstaunlicherweise ist diese Gesetzmäßigkeit für alle Ohrformen nachvollziehbar. Ebenso ergeben sich für viele andere Strukturen am Ohr feste ana-tomische oder geometrische Beziehungen. Manche Achsen sind lediglich Hilfslinien, um über bekannte Punkte andere Punkte besser orten zu können, an-dere Achsen sind in genau dieser Kombination ver-stärkt wirksam für die enthaltenen Punkte (z. B. die Achse der Abwehr, antiallergische Achse).

Die hier beschriebenen Hilfslinien können eine wertvolle Hilfe zum exakten Auffinden der gesuchten Strukturen am Ohr sein. Sie nützen jedoch nur, wenn man sich vor der Untersuchung die Mühe macht, sie am Ohr festzulegen. Insbesondere der Anfänger soll-te sie vor der eigentlichen Punktsuche zunächst mit einem feinen Filzstift markieren, der Fortgeschritte-ne arbeitet mit Augenmaß und RAC.

Hinweis: Am 3-dimensionalen, natürlichen !

Ohr sind die folgenden Achsenlinien weitest-gehend gerade oder allenfalls leicht ge-krümmt, in der 2-dimensionalen Darstellung auf Papier können diese Linien naturgemäß nicht ganz gerade verlaufen.

Hilfslinien2.4.1 durch den Nullpunkt

Omega-Achse

Abb. 2.81 ▶ (1) Omega-Hauptpunkt, (2) Punkt Omega II,  (3) Punkt Omega I.

Hormonelle Achse

Abb. 2.82 ▶ (1) Gestagen-Punkt, (2) Nullpunkt, (3) Östrogen-Punkt, (4) Gonadotropin-Punkt.

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2.4  Hilfslinien und Achsen am Ohr 45

Antiallergische Achse

Abb. 2.83 ▶ (1) Kortison-Punkt, (2) ACTH-Punkt, (3) Null-punkt.

Achse der Abwehr

Abb. 2.84 ▶ (1) Thymus-Punkt, (2) Nullpunkt, (3) Interferon-Punkt, (4) Lateralitätssteuerpunkt.

Achse der Sedation

Abb. 2.85 ▶ (1) Valium-vergleichbarer Punkt, (2) Nullpunkt, (3) Punkt der Milz.

Achse Nullpunkt – Antidepressiver Punkt – Trigeminus

Abb. 2.86 ▶ (1) Nullpunkt, (2) C 0, (3) Antidepressiver Punkt, (4) Tonsillen-Punkt, (5) Kiefergelenk, (6) Areal des N. trigeminus.

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2 – Anatomie/Reflexzonen am Ohr46

Achse Nullpunkt – Punkt der 1. Rippe

Abb. 2.87 ▶ (1) Nullpunkt, (2) C 7, (3) Punkt der ersten Rip-pe, (4) Beta-1-Rezeptorenpunkt, (5) Beta-2-Rezeptoren-Punkt.

Andere Hilfslinien2.4.2

Punkte des Tragus

Abb. 2.88 ▶ (1) Epiphyse, (2) Nikotin-analoger Punkt, (3) Vali-um-Punkt, (4) Phosphat-analoger Punkt, (5) Frustrationspunkt.

Kniegelenk – Handgelenk

Abb. 2.89 ▶ (1) Punkt Handgelenk, (2) Punkt Kniegelenk,  (3) Punkt Niere.

Untere Extremität

Abb. 2.90 ▶ (1) Punkt Hüftgenk, (2) Punkt Kniegelenk,  (3) Punkt Sprunggelenk.

Praxistipp P

Zur Therapieverstärkung können identische Punkte der Körper- und Ohrakupunktur gleichzeitig ange-wandt werden (▶ Tab. 2.2).

Tab. 2.2 ▶ Körper- und Ohrkorrespondenzpunkte.

Lu 1 Angstpunkt, re in Silber Sorgepunkt, li in Silber

Lu 7 Lungenareal, ergänzende antidepressive Wirkung, Resonanzpunkt zur Erbnosode „Tuberculinum“, re in Gold

Lu 11 Tonsillen-Punkt, betroffene Seite in Gold

Lu 11-1 vergleichbarer Punkt zum Yintang

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7.7 Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerz 129

7.7

Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerz

Nach meinen nun fast 20-jährigen Erfahrungen im Bereich der Schmerztherapie ist der Übergang von einem Kopfschmerztyp zum anderen, z. B. vom sog. Spannungskopfschmerz zur Migräne, fließend. Man sieht das ganz deutlich auch daran, dass ein bishe-riger Migränepatient unter der Akupunkturtherapie berichtet, dass seine Migräne zunächst nur noch ab-geschwächt und in längerem Abstand auftritt und schließlich nur noch ab und zu mit den typischen Symptomen des Spannungskopfschmerzes wahrge-nommen wird. Trat die Migräne z. B. üblicherweise zu Beginn der Regel auf, dann berichtet eine solche Patientin unter Akupunkturtherapie häufig als Zei-chen der Besserung, dass statt der Migräne ein Span-nungskopfschmerz exakt zum gewohnten Zeitpunkt aufgetreten sei. Auch die Symptome des Spannungs-kopfschmerzes kennt der Migränepatient durchaus, sind doch ein Hartspann im oberen Trapeziusbereich und im Bereich des Okziputs häufig die Vorläufer einer Migräneattacke bzw. werden Attacken durch lange einseitige und verspannte Körperhaltung, z. B. am Schreibtisch, auch getriggert.

Aus Sicht der Akupunkturuntersuchung liegt in vielen Fällen von Migräne eine Schwäche des Gallen-Meridians zugrunde. Fragt man Patienten nach der Schmerzausbreitung im Anfall, zeichnen sie mit den Finger oft sehr genau den Verlauf dieses Meridians am Kopf nach: An den Schläfen, neben und hinter den Augen (!), an der Stirn, am Hinterkopf, im Na-ckenbereich. Interessant ist auch, dass viele Patien-ten sehr früh morgens mit beginnender Migräne erwachen, dies deckt sich mit der Tonisierungszeit des Gallen-Meridians (23.00–1.00 Uhr nachts). Man beobachtet im Übrigen häufig, dass Beschwerden in einem bestimmten Meridianverlauf um die Uhrzeit der Tonisierungszeit herum auftreten.

Es sollte deshalb bei allen Migräneformen der Punkt der Galle am Ohr immer mituntersucht wer-den (syn. mit dem Tonisierungspunkt der Galle, dem Punkt Gb 43).

Spannungskopfschmerz7.7.1

Häufig durch muskulären Hartspann der Schulter- und Nackenmuskulatur ausgelöst (Fehlhaltung am Arbeitsplatz, Muskelhartspann durch Stress).

TherapieMuskelbereich der HWS am Ohr auf Aktivität ●absuchen, sensibel (Goldpunkte) und motorisch (Silberpunkte retroaurikulär)Punkte des Halsgrenzstrangs auf Aktivität absu- ●chen (Ganglion cervicale superius, medium, infe-rius = Ggl. stellatum) re in Goldspasmolytisch: Punkt Dü 3 (syn. Plexus coeliacus ●retroaurikulär) re retro in Gold, Le 3 re in Silber (syn. Ärgerpunkt)antischmerzwirksam: Di 4 (syn. Thalamus) re in ●Goldbei Bedarf Psychische Punkte: Valium-Punkt li in ●Gold, Depressionspunkt re in Gold, Omega-Haupt-punkt re in Gold, Bourdiol-Punkt re in Silberfalls vorhanden: Punkt der Galle re in Gold ●

Migräne7.7.2

Wie oben erwähnt findet man hier in den allermeisten Fällen einen aktiven Gallen-Punkt am Ohr, was wiede-rum rückschließen lässt, dass eine Schwäche des Gal-len-Meridians vorliegen muss. Viele Patienten geben die Schmerzausbreitung vor und während des Anfalls exakt im Verlauf des Gallen-Meridians am Kopf an. Auch stimmt der Beginn oft mit der Tonisierungszeit des Gallenblasen-Meridians überein (sehr früher Mor-gen oder direkt nach dem Aufwachen). Die Schmerzen hinter den Augen sind mit dem mehrfachen inneren und äußeren Verlauf des Gb-Meridians hinter und in der Nähe der Augen zu erklären (außerdem entspricht der Punkt Gb 1 am Ohr dem Punkt des Auges).

Auch von wissenschaftlicher Seite ergeben sich Hinweise auf eine Beteiligung des Systems der Gal-lenwege: Die sonografischen Untersuchungen der Gallenwege bei 30 Migränepatienten ergab, dass 29 Patienten eine ihnen bisher nicht bekannte Verände-rung in diesem Bereich hatten (Steine, Verdickung der Gallenblasenwand usw.).

Die Stärkung des Gallen-Meridians ist in solchen Fällen verblüffend schnell und durchgreifend wirk-

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7 – Indikationen der Ohrakupunktur130

sam. Deshalb sollte man im Migränefall immer den Punkt der Galle am Ohr (syn. Punkt Gb 43 am Kör-per) und weitere Punkte des Gallenblasen-Meridians am Ohr auf Aktivität untersuchen und mitbehan-deln. Energetischer Partner der Galle ist die Leber, auch hier auf Aktivität untersuchen und ggf. mitbe-handeln.

Durch Störherde kann eine Migräne unterhalten werden, aber auch (bei entsprechender Disposition) neu auftreten. Beispiel: Bei einer Operation am Au-ßenknöchel wird der Gallen-Meridian durchtrennt. Als Folge kann postoperativ erstmals eine Migräne auftreten.

Von der Klinik her unterscheidet man in der Aku-punktur verschiedene Formen der Migräne:

GallenmigräneDiese Patienten haben eine augenscheinliche Schwä-che des Funktionskreises Galle: Sie sorgen sich um al-les und jedes (Organkoppelung Galle-Sorge im chine-sischen Sinne), die Migräne beginnt typischerweise am frühen Morgen oder mitten in der Nacht (Tonisie-rungszeit des Gb-Meridians 23.00–1.00 Uhr nachts).

TherapiePunkt der Galle re in Gold ●evtl. zusätzlich Gb 40 am Ohr re in Gold, den ●Quellpunkt des Meridians (▶ Kap. 12.8.10)Punkt der Sorge li in Silber ●falls starke Schmerzen hinter den Augen ange- ●geben werden: Punkt des Auges (entspricht Gb 1 am Ohr) auf der Seite der Schmerzen in Goldvegetative Stabilisierung: Punkt Hypothalamus ●re in Gold (entspricht dem Punkt Gb 21 am Ohr), Ganglion stellatum rechts in GoldPunkt C 0/C1, betroffene Seite in Gold (atlanto- ●okzipitales Gelenk oft blockiert)im Anfall zusätzlich: Antitragus auf aktive Punk- ●te absuchen; dort befinden sich alle Punkte des Gb-Meridians im Kopfbereich (Gb 1–20) (▶ Kap. 12.8.10)

Merke: Störherdsuche (auch anamnestisch *

nach Neuauftreten bzw. Verschlimmerung der Migräne fragen)!

Unterstützend können alle Medikamente und Maß-nahmen zum Einsatz kommen, die die Funktion der Galle unterstützen: z. B. Senf am Abend, Magnesium mittags, Pflanzenextrakte wie Cholagogum usw., abends eingenommen.

Hormonelle MigräneDer Hormonabfall kurz vor der Regelblutung scheint bei zugrundeliegender Schwäche des Leber- oder Gallenblasen-Meridians ein so starker Reiz zu sein, dass die Migräne ausgelöst wird. Das heißt, auch hier findet man oft einen aktiven Punkt der Gallenblase.

TherapieHormonpunkte (Östrogen-Punkt re in Gold, evtl. ●Gestagen-Punkt und Gonadotropin-Punkt in Silber bzw. Gold, Nadelmetall individuell bestim-men)ansonsten: grundsätzlich wie Gallenmigräne, ●evtl. anstatt Punkt der Galle Punkt der Leber re in Gold (Punktsuchgerät)

Zervikale MigräneTherapie

Punkte der HWS in Gold, nach Blockierungen ●suchenansonsten: grundsätzlich wie Gallenmigräne ●

Clusterkopfschmerz7.7.3

Hier sind sehr gute Erfolge durch Ohrakupunktur möglich. Diese Patienten sollten nach Erreichen von Beschwerdefreiheit sinnvollerweise etwa halbjähr-lich einige Akupunkturbehandlungen erhalten, um die Situation stabil zu halten. Auch hier liegt der Schlüssel zur Therapie oft in einer Schwäche des Gal-lenblasen-Meridians! In manchen Fällen kann eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit die Anfälle auslö-sen. Hier ist eine genaue Anamnese vorzunehmen.

TherapiePunkte absuchen, die unter Gallenmigräne ange- ●geben sind

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7.8 Tinnitus/Hörsturz/Morbus Menière 131

Trigeminus7.7.4 neuralgienTherapie

Symptomatik: Trigeminusareal, betroffene Seite ●in Goldantischmerzwirksam: Di 4 (syn. Thalamus) re in ●Goldantirheumatisch, antientzündlich: Interferon- ●Punkt li in Gold, Punkt PE1 re in Gold, Thymus-Punkt li in Goldbei Bedarf Psychische Punkte: Valium-Punkt li ●in Gold, Depressionspunkt re in Gold, Omega-Hauptpunkt re in Gold, Bourdiol-Punkt re in Silber

Myoarthropathie7.7.5 des KiefergelenksDie Myoarthropathie des Kiefergelenks ist im wei-testen Sinne nicht nur den Kopfschmerzen, sondern auch dem Bewegungsapparat zuzuordnen, hat doch eine Fehlfunktion des Kiefergelenks, wie z. B. eine entzündliche Veränderung durch Fehlbelastung bei falscher Bisslage, Knirschen (Bruxismus) durch Stress oder Malokklusion, nicht nur eine Verspan-nung der Kaumuskulatur zur Folge. Sie hat viel-mehr entscheidenden Einfluss auf die Pathogenese von Muskelverspannungen im oberen und unteren Rückenbereich. Die Patienten klagen außerdem oft über Kopf- und Gesichtsschmerzen, unklare Zahn-schmerzen, morgendliche Schulter-Nacken- und/oder Rückenschmerzen.

In der Therapie ist das Hauptziel zunächst die Entspannung der zugehörigen Kaumuskulatur (über Ohrakupunktur gut möglich). Grundsatz: Weichge-webe formt Hartgewebe. Aus diesem Grund kann schon die wirksame Entspannung von Kau- und Halsmuskulatur zu einer Veränderung der Okklu-sionsverhältnisse im Kiefergelenk führen! (Zusätz-lich sinnvoll: TNS-Behandlung, Bisskontrolle durch den Zahnarzt, Aufbissschiene, Entspannungsthera-pie.)

Außerdem kann man die entzündlichen Verän-derungen im Kiefergelenk durch Nadeln in den zu-gehörigen Reflexpunkten am Ohr gut beeinflussen: Punkt für das betroffene Kiefergelenk auf der einen oder besser auf beiden Seiten, vorne und retroauri-kulär (hier in Silber), Interferon-Punkt sowie Punkte der Halswirbelsäule (insbesondere bei Fehlhaltung). Da bei Bruxismus häufig eine Stresssituation u. a.

auch mit Ärger zugrunde liegt, sind auch allgemein entspannende Punkte sinnvoll, wie Plexus coeliacus retroaurikulär und psychisch ausgleichende Punkte, wie z. B. nervaler Leber-Punkt, syn. Ärgerpunkt; aus diesem Grund auch Valium-Punkt, Interferon-Punkt (wirkt antientzündlich).

TherapieSymptompunkte: Punkt betroffenes Kiefergelenk ●(oder beide) in Gold, verspannte Kaumuskulatur (M. masseter, M. temporalis, evtl. M. digastricus) in Goldbesonders auch retroaurikulär ●Punkte der Wirbelsäule (z. B. HWS) ●spasmolytisch: Plexus coeliacus retroaurikulär ●in Gold, nervaler Leber-Punkt Le 3 (syn. Ärger-punkt) re in Silber, Valium-Punkt li in Goldallgemein antientzündlich: Interferon-Punkt li in ●Goldantirheumatisch: PE1-Punkt re in Gold, Thymus- ●Punkt li in Goldschmerzdämpfend: Thalamus-Punkt re in Gold ●

7.8

Tinnitus/Hörsturz/Morbus Menière

Behandelt man einen neu aufgetretenen Tinnitus oder einen frischen Hörsturz mit Tinnitus innerhalb der ersten Tage nach dem Auftreten, kann man fast immer eine rasche Institutio ad integrum (Beschwer-defreiheit) erreichen. Bei älteren Beschwerden, ins-besondere bei jahrelang bestehendem Tinnitus, sind meine eigenen Erfahrungen mit Ohrakupunktur im Vergleich zu anderen Indikationen nicht so gut (nur noch etwa 30 % Heilungsrate bzw. Linderung).

TherapieLinie der Töne, betroffene Seite in Silber (ent- ●spricht der Hörzone im Temporallappen, ▶Abb. 2.34, S. 22), mehrere Nadeln in einer Linie; Na-delmetall unbedingt individuell bestimmenPunkt Ohr, betroffene Seite in Gold ●N. statoaccusticus, betroffene Seite in Gold ●Ganglion cervicale superius, betroffene Seite ●in Gold (Nadelmetall bestimmen), Suche nach

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7 – Indikationen der Ohrakupunktur132

weiteren aktiven Punkten im Bereich des Grenz-strangsPunkte der HWS ●Psychische Punkte wie Valium-Punkt li in Gold, ●Omega-Hauptpunkt re in Gold, Bourdiol-Punkt re in Silber

Merke: Störherde, besonders Narben im Be- *

reich des 3E-Meridians, der das Ohr versorgt (Zustand nach Facelifting, Ohroperationen!)

Die Therapie muss im Falle eines frischen Tinnitus unbedingt mindestens einmal wöchentlich durchge-führt werden, mehrere Anwendungen wären jedoch besser.

7.9

Psychische und vegetative Beschwerden

Angstsyndrom7.9.1 eHier wird man sorgfältig abwägen müssen, ob man Ohrakupunktur einsetzt. Begleitend zu einer evtl. notwendigen medikamentösen Therapie ist es je-doch sinnvoll. Bei kurzfristigen und begründbaren Angstzuständen ist die Ohrakupunktur eine Metho-de der Wahl. Beispiel: Prüfungsangst.

TherapieSymptomatik: Angstpunkt re in Silber ●wegen energetischer Bezüge im chinesischen ●Sinne: Punkt der Milz li in Gold, Punkt der Lunge re in Goldvegetative Stabilisierung: Hypothalamus re in ●Goldweitere Psychische Punkte: Barbiturat-Punkt li ●in Gold, Valium-Punkt li in Gold, Omega-Haupt-punkt re in Goldwegen häufig durch akuten Stress gestörter Late- ●ralität: Lateralitätssteuerpunkt re in Gold (unbe-dingt Händigkeit genau bestimmen, eine auf der falschen Seite gesetzte Nadel kann die Lateralität schwächen, d. h. die Koordination der Hirnhälften weiter stören)

Depression7.9.2 enHier wird man den Einsatz von Ohrakupunktur ebenfalls sorgfältig abwägen müssen. Sie ist jedoch begleitend zu einer evtl. notwendigen medikamen-tösen Therapie sinnvoll.

TherapieSymptomatik: Depressionspunkt re in Gold ●wegen energetischer Bezüge im chinesischen ●Sinne: Punkt der Lunge re in Goldweitere Psychische Punkte: Barbiturat-Punkt li ●in Gold, Valium-Punkt li in Gold, Omega-Haupt-punkt re in Gold, Bourdiol-Punkt re in Silber

Konzentrationsstörungen7.9.3

Häufige Grundlage von Konzentrationsstörungen ist eine gestörte Lateralität, oft ausgelöst durch Stress, Schlafmangel, auf rechts umerzogene Linkshändig-keit, Störherde. Begleitend zur Akupunktur unbe-dingt Evaluierung der Lebensumstände (vorrangig auch Ernährungsgewohnheiten prüfen: Weißer Zu-cker, Farb- und Konservierungsstoffe in der Nahrung können besonders bei Kindern mit auslösend sein).

TherapieLateralitätssteuerpunkt re in Gold ●Nullpunkt re in Gold ●aktive Punkte im Bereich Frontalhirn (Frontallap- ●pen) suchen und nadeln

Schlafstörungen7.9.4

Hier sind sehr gute Behandlungserfolge möglich. Durchschlafstörungen sind manchmal durch eine Schwäche im Funktionskreis Leber ausgelöst (To-nisierungszeit Leber-Meridian 1.00–3.00 Uhr mor-gens). Man sollte hier die Leber entlasten (kein Alko-hol) und stützen (z. B. Präparate mit Mariendistel).

Falls Störherde vorhanden sind, reguliert oft schon deren Behandlung das physiologische Gleichgewicht. Wir sehen häufig Patienten, die eine Akupunkturbe-handlung inklusive Störherdtherapie wegen anderer Beschwerden bekommen und die dann „nebenbei“ erwähnen, dass sie auf einmal auch wieder gut schla-fen können. Manche Narben stören wegen ihrer Wir-

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7.10 Suchterkrankungen 133

kung auf Meridiane mit nächtlicher Tonisierungszeit gezielt den Schlafrhythmus, z. B. Narben im Bereich des Leber- oder Gallenblasen-Meridians.

TherapiePunkt Hypothalamus re in Gold ●Punkt Leber re in Gold (falls aktiv) ●nervaler Punkt der Leber re in Silber ●Sedierung: Barbiturat-Punkt li in Gold, Valium- ●Punkt li in GoldPunkt der Epiphyse (syn. Bl 62 am Ohr, wirkt auf ●Schlaf- und Wachrhythmus)Lateralitätssteuerpunkt re in Gold ●

Merke: An Störherde denken! *

Schwindel7.9.5

Schwindel kann mannigfaltige Ursachen haben: Stö-rungen im Innenohr, der HWS, des Kiefergelenks, Malokklusion der Zähne, Durchblutungsstörungen, ophthalmologische, internistische (z. B. Rhymth-musstörungen), zerebelläre (Kleinhirn), zentrale (z. B. Tumore) Störungen usw. Ohrakupunktur sollte erst nach fachärztlicher Abklärung angewandt wer-den, insbesondere nach Tumorausschluss (zentral, Hirnstamm, Innenohr) beginnen. Der Ohrakupunk-tur besonders gut zugänglich ist der Schwindel, der durch Probleme im Bereich der HWS ausgelöst wird. Auch ein Schwindel kann durch eine Narbe als Stör-herd ausgelöst werden (z. B. eine Narbe im Bereich des Gallenblasen- oder Blasen-Meridians, da beide Meridiane den gesamten Kopf versorgen, der Gallen-blasen-Meridian sogar mit mehreren Schleifen).

TherapiePunkte im Bereich der HWS bds. ●Punkte im Bereich des HWS-Grenzstrangs ●Punkte auf dem Antitragus beachten (hier befin- ●den sich alle im Kopfbereich liegenden Punkte des Gallen-Meridians)prüfen: Cerebellum, Hirnstamm, jeweils re in ●Goldevtl. Punkt der Galle ●

7.10

Suchterkrankungen

Adipositas7.10.1 /EssstörungenDie meisten übergewichtigen Menschen sind bereits Kalorien-Experten und haben verschieden Diäten hinter sich. Die meisten Diäten beinhalten starke Einschränkungen, die auf Dauer nicht durchzuhalten sind oder sie bewirken über verschiedene Mecha-nismen einen späteren Jo-Jo-Effekt der erneuten Ge-wichtszunahme. Über die Ohrakupunkturdiagnostik wissen wir, dass die meisten Übergewichtigen, wie übrigens auch alle Suchtpatienten, eine stark gestör-te Lateralität aufweisen. Sie versuchen, sich durch Essen (Rauchen) zu stabilisieren – der Lateralitäts-steuerpunkt verschwindet kurzfristig nach Nah-rungsaufnahme bzw. dem Rauchen einer Zigarette!

Man kann den Patienten schon allein durch Na-delung des Lateralitätssteuerpunkts so stabilisie-ren, dass oben genannter Mechanismus nicht mehr greift. Außerdem kann man sie über verschiedene Ohrpunkte vegetativ und psychisch stabilisieren.

Das alles ersetzt natürlich nicht ein intensives Ge-spräch über mögliche weitere Hintergründe für das Übergewicht, wie Kompensations- bzw. Belohnungs-mechanismen, Stressverhalten oder ganz simpel Un-verträglichkeit von Nahrungsmitteln im chinesisch-energetischen Sinne (eine Belastung der Milz mit zuviel Milchprodukten, Zucker oder kalten Nahrungsmitteln kann z. B. eine hartnäckige Fehlverteilung von Fett und Wasser zur Folge haben). Man sollte auch mit dem Pa-tienten besprechen, dass durch die Akupunktur der Appetit weniger wird, und dass sie deshalb wirklich nur bei Bedarf und nicht aus Gewohnheit essen sollen.

Man kann zunächst Goldnadeln in die aktiven Punkte setzen oder man verwendet sofort Dauer-nadeln (bis zu 6 sind problemlos möglich, den Pa-tienten genau über die Behandlung der Dauernadel aufklären, ▶ Kap. 13.1.2).

Therapiewichtig: Lateralitätssteuerpunkt re in Gold (Cave: ●Händigkeit, unbedingt vorher feststellen, bei Linkshänder li stechen)in jedem Fall untersuchen: Punkt Hypothalamus ●re in Gold (Zentrum für Regulation der Nah-rungsaufnahme)

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