Im Haifisch-Becken...wacht das Tor zur Unterwelt und lässt weder Lebendige noch Tote in den Hades...

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„Mit der Akquisition der BFL Leasing wird für die Bawag Group eine Grundlage geschaf- fen, um ihr Leasing-Franchise in Deutschland zu etablieren. Wir freuen uns darauf, mit unse- ren Geschäftspartnern zusam- menzuarbeiten und Lösungen voranzutreiben, wobei wir uns zu einer technologiegetriebe- nen Retail- und KMU-orientier- ten Bankengruppe weiterent- wickeln. Ich bin zuversichtlich, dass sie ein guter Partner sein wird, um unsere Wachstums- strategie fortzusetzen“, erklärt Anas Abuzaakouk, Geschäfts- führer der Bawag Group AG in Wien, anlässlich der beabsich- tigten Übernahme der BFL Lea- sing GmbH & Co. KG. Ein offizielles Statement mit weiter führenden Erläuterungen Nr. 1/2019 40. Jahrgang 09.01.2019 • 2. Woche F 20080 Bawag-Geschäftsführer Anas Abuzaakouk: „Ich bin zuversicht- lich, dass die BFL ein guter Part- ner sein wird, um unsere Wachs- tumsstrategie fortzusetzen.“ Inhalt Seite BFL/Bawag Group Im Haifisch-Becken 1 Cerebus-Beteiligung Schockstarre ausgelöst 4 winwin Finance/ winwin Office Network AG Verbund-System 6 Soennecken „Verlässlicher Anker im Markt“ 8 Heidelberger Druckmaschinen „Leuchtturm des Maschinenbaus“ 9 Ricoh „go digital“ 10 Namen und Nachrichten 11 BFL/BAWAG GROUP Im Haifisch-Becken Eine sehr ‚bemerkenswerte‘ Liaison entsteht durch die angekündigte Beteiligung der Banken-Gruppe an der deutschen Leasing-Gesell- schaft. Denn auf der einen Seite begegnen sich über die österreichi- sche Bawag-Gruppe mit einem Mehrheitsanteil von insgesamt 60,8 Prozent zwei US-amerikanische Heuschrecken, die sich mit ihren exponierten Wachstums- und Rendite-Erwartungen im hiesigen Lea- singgeschäft ausbreiten wollen. Auf der anderen Seite des Tisches sitzen ihnen 140 vergleichsweise eher bescheiden anmutende und solide geprägte deutsche BFL-Mittelständler gegenüber. Sehr irritie- rend auf Außenstehende wirkt zudem neben einer Diskriminierung von Bawag-Kunden mit kubanischer Abstammung auch die überaus kriminelle Energie ehemaliger Bawag-Banker. Beide Affären sind zwar mit saftigen Haftstrafen längst abgearbeitet. Aber die BFL-In- haber dürften sie, gelinde gesagt, mit Sicherheit als äußerst gewöh- nungsbedürftig einzuschätzen wissen. aus der Geschäftsführung der Leasing-Gesellschaft in Eschborn ist, seltsam genug, uns bis dato nicht bekannt. Immerhin, so die letzten Verlautbarungen aus der BFL, sollte der neue Investor mit gleichem Habitus und ähnlichen Zielsetzungen geschmeidig un- ter die Haut der bodenständigen BFL-Gesellschaft schlüpfen. Der neue BFL-Partner ist eine börsennotierte Holdinggesell- schaft der Bawag P.S.K. mit Sitz in Wien. Nach eigener Darstellung ist sie mit mehr als 2,5 Millionen Kunden eine der größten Ban- ken in Österreich. Sie verfolgt ein „einfaches und transparentes Ge- schäftsmodell, das auf niedriges Risiko, Effizienz sowie regional auf Österreich, Deutschland und entwickelte Märkte ausgerichtet ist. Die Bawag P.S.K. entstand 2005 durch einen Zusammenschluss der Bank für Arbeit und Wirt- schaft mit der Österreichischen Postsparkasse. Die viertgrößte Bank Österreichs musste 2006 durch eine milliardenteure Auf- fangaktion des Staates vor dem Konkurs gerettet werden und ver- nichtete dabei rund 3,5 Milliarden Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-Markt The Research Company E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt Folgen Sie uns auf Twitter @infomarkt_news

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  • „Mit der Akquisition der BFL Leasing wird für die Bawag Group eine Grundlage geschaf-fen, um ihr Leasing-Franchise in Deutschland zu etablieren. Wir freuen uns darauf, mit unse-ren Geschäftspartnern zusam-menzuarbeiten und Lösungen voranzutreiben, wobei wir uns zu einer technologiegetriebe-nen Retail- und KMU-orientier-ten Bankengruppe weiterent-wickeln. Ich bin zuversichtlich, dass sie ein guter Partner sein wird, um unsere Wachstums-strategie fortzusetzen“, erklärt Anas Abuzaakouk, Geschäfts-führer der Bawag Group AG in Wien, anlässlich der beabsich-tigten Übernahme der BFL Lea-sing GmbH & Co. KG.

    Ein offizielles Statement mit weiter führenden Erläuterungen

    Nr. 1/2019 • 40. Jahrgang 09.01.2019 • 2. Woche • F 20080

    Bawag-Geschäftsführer Anas Abuzaakouk: „Ich bin zuversicht-lich, dass die BFL ein guter Part-ner sein wird, um unsere Wachs-tumsstrategie fortzusetzen.“

    Inhalt Seite

    BFL/Bawag GroupIm Haifisch-Becken 1

    Cerebus-BeteiligungSchockstarre ausgelöst 4

    winwin Finance/ winwin Office Network AGVerbund-System 6

    Soennecken„Verlässlicher Anker im Markt“ 8

    Heidelberger Druckmaschinen„Leuchtturm des Maschinenbaus“ 9

    Ricoh„go digital“ 10Namen und Nachrichten 11

    BFL/BAWAG GROUP

    Im Haifisch-BeckenEine sehr ‚bemerkenswerte‘ Liaison entsteht durch die angekündigte Beteiligung der Banken-Gruppe an der deutschen Leasing-Gesell-schaft. Denn auf der einen Seite begegnen sich über die österreichi-sche Bawag-Gruppe mit einem Mehrheitsanteil von insgesamt 60,8 Prozent zwei US-amerikanische Heuschrecken, die sich mit ihren exponierten Wachstums- und Rendite-Erwartungen im hiesigen Lea-singgeschäft ausbreiten wollen. Auf der anderen Seite des Tisches sitzen ihnen 140 vergleichsweise eher bescheiden anmutende und solide geprägte deutsche BFL-Mittelständler gegenüber. Sehr irritie-rend auf Außenstehende wirkt zudem neben einer Diskriminierung von Bawag-Kunden mit kubanischer Abstammung auch die überaus kriminelle Energie ehemaliger Bawag-Banker. Beide Affären sind zwar mit saftigen Haftstrafen längst abgearbeitet. Aber die BFL-In-haber dürften sie, gelinde gesagt, mit Sicherheit als äußerst gewöh-nungsbedürftig einzuschätzen wissen.

    aus der Geschäftsführung der Leasing-Gesellschaft in Eschborn ist, seltsam genug, uns bis dato nicht bekannt. Immerhin, so die letzten Verlautbarungen aus der BFL, sollte der neue Investor mit gleichem Habitus und ähnlichen Zielsetzungen geschmeidig un-ter die Haut der bodenständigen BFL-Gesellschaft schlüpfen.

    Der neue BFL-Partner ist eine börsennotierte Holdinggesell-schaft der Bawag P.S.K. mit Sitz in Wien. Nach eigener Darstellung ist sie mit mehr als 2,5 Millionen Kunden eine der größten Ban-ken in Österreich. Sie verfolgt ein „einfaches und transparentes Ge-schäftsmodell, das auf niedriges Risiko, Effizienz sowie regional auf Österreich, Deutschland und entwickelte Märkte ausgerichtet ist.

    Die Bawag P.S.K. entstand 2005 durch einen Zusammenschluss der Bank für Arbeit und Wirt-schaft mit der Österreichischen Postsparkasse. Die viertgrößte Bank Österreichs musste 2006 durch eine milliardenteure Auf-fangaktion des Staates vor dem Konkurs gerettet werden und ver-nichtete dabei rund 3,5 Milliarden

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    Sascha Lerchl, Geschäftsführer der BFL Leasing: INFO-MARKT fragt sich allerdings, ob die als speziell einzuschätzende Unter-nehmenskultur und die ehemali-gen kriminellen Machenschaften dieses neuen BFL-Partners ohne Rückstände aus dem Anzug ge-klopft wurden.

    Euro. Seit dem Gang an die Börse in 2017 sind die GoldenTree Asset Management (25,7 Prozent) und die Cerberus Capital Manage-ment (35,1 Prozent) in Wien die Großaktionäre.

    Die GoldenTree Asset Manage-ment hat ihren Hauptsitz in New

    York und wurde 2000 von A. Tan-nenbaum gegründet. Das Un-ternehmen mit 220 Mitarbeitern verwaltet ein Vermögen von rund 28 Milliarden US-Dollar und ist bei Bloombergs 100 Top-Hedge-Fonds mit einer hohen Perfor-mance gelistet.

    Die Cerberus Capital Manage-ment ist ein Investmentfonds ebenfalls aus New York, der 1992 von Stephen Feinberg gegründet wurde. Dieser US-amerikanische Hedge-Fonds-Manager und Mil-liardär beteiligt sich an Unter-nehmen und veräußert sie nach einer Umstrukturierung weiter. Feinberg wurde 1999 von Fortune als einer der reichsten Amerika-ner gelistet. Bei der Namensge-bung ließ er sich vom Fabeltier Kerberus in der griechischen Mythologie, einem mehrköpfigen Höllen-Hund, inspirieren. Der be-wacht das Tor zur Unterwelt und lässt weder Lebendige noch Tote in den Hades passieren.

    In der deutschen Leasing-Bran-che lösen nicht nur die Analogi-en zu der griechischen Sagen-welt, sondern vor allem die noch frische Erinnerung an die „Kari-bik-Affäre“ der Bawag erhebliches Befremden aus. In 2006 leitete die österreichische Finanzmarkt-Auf-

    sichtsbehörde wegen hoch ris-kanter „Karibik-Geschäfte“ eine Ermittlung gegen das Kreditinsti-tut ein. Angeblich wurde bei den dubiosen Transaktionen rund eine Milliarde Euro versenkt. Bei der Verschleierung der eingetre-tenen Mega-Verluste etablierten die verantwortlichen Bank-Ma-nager diver-se Briefkas-ten-Firmen im steuermilden Klima der In-seln in der Ka-ribik (Anguilla).

    Als die Wirt- schaftsprüfer für die Bilanz von den Bawag-Managern eine Garantie für die Werthaltigkeit der Kredite an die vielen Stiftun-gen und Gesellschaften, in denen die „Karibik-Verluste“ versteckt waren, verlangten, nahm das Un-heil seinen Lauf. Der damalige Präsident des Österreichischen

    Gewerkschaft Bundes (ÖGB), Fritz Verzetnitsch, erteilte die Garantie, ohne über entsprechende Infor-mationen zu verfügen. Er verzich-tete auch auf die Zustimmung der hierfür zuständigen Organe (Bawag-Aufsichtsrat) und verwen-dete dazu als Besicherung den Streikfonds des ÖGB, der durch Zahlungen aus Mitgliedsbeiträ-gen liquide gehalten wird.

    Letztendlich mussten Verzet-nitsch sowie der Aufsichtsratsvor-sitzende Günter Weninger von ih-ren Posten zurücktreten. In einem Gerichtsverfahren wurden neun Angeklagte schuldig gesprochen und wanderten für viele Jahre in den Knast. Der Hauptangeklagte und Vorstandschef Helmut Els-ner erhielt wegen Untreue und Betrugs 9 1/2 Jahre Haft. Sein Nachfolger Johannes Zwettler kam mit fünf Jahren davon. Der in den USA lebende Spekulant Wolf-gang Flöttl, der innerhalb weniger Jahre bei Spekulationen der Bank mehrere Milliarden Euro verspiel-te, wurde zu 2 1/2 Jahren zum Teil auf Bewährung verurteilt.

    Am 13. April 2007 geriet die Ba-wag P.S.K. wegen einer weiteren

    Affäre in die Schlagzeilen. Und zwar wegen der Diskriminierung österreichischer Staatsbürger mit kubanischer Herkunft. Diesen Privatkunden wurden die Konten mit Verweis auf ihre Abstammung gekündigt. Begründet wurde die-se Maßnahme mit der Ablehnung

    Bawag-Residenz in Wien: In der deut-

    schen Leasing-Bran-che lösen nicht nur

    die Analogien zu der griechischen

    Sagenwelt, sondern vor allem die noch frische Erinnerung

    an die „Karibik- Affäre“ der Bawag

    erhebliches Befrem-den aus.

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    des neuen US-Eigentümers Cer-berus, der Geschäftsbeziehungen zu „Kubanisch-Stämmigen“ nicht duldet.

    Diese delikate Debatte zog in unserem Nachbarland erhebli-che Reaktionen nach sich und mündete als Konsequenz in die Forderung nach der Auflösung österreichischer Staatskonten in der Bawag. Die seinerzeitige Außenministerin Ursula Plass-nik leitete ein Verwaltungs-Straf-verfahren gegen die vornehmen Banker in ihren blauen Westen ein und berief sich dabei auf eine EG-Verordnung, die „zum Schutz vor den Auswirkungen der extraterritorialen Anwendung von einem Drittland erlassener Rechtsakte sowie von darauf be-ruhenden oder sich daraus erge-benden Maßnahmen“ erlassen wurde.

    Danach kann jeder Geschäfts-stellenleiter und jedes Vorstands-mitglied (als Anstifter) für jede einzelne Kündigung eines Kontos bestraft werden, wobei der Straf-rahmen bis zu 72.673 Euro betra-gen kann. Die Strafe kann – wie bei Falschparken – auch öfters verhängt werden. Inzwischen ist in Wien wieder Ruhe eingekehrt und die Kunden aus der Karibik mit ihrer kubanischen Provenienz sind als Kontoinhaber wieder ge-litten.

    Wir fragen uns allerdings, ob die als speziell einzuschätzen-de Unternehmenskultur und die ehemals kriminellen Ma-chenschaften dieses neuen BFL-Partners ohne Rückstände aus dem Anzug geklopft wur-den und auf welche Überra-schungen sich die BFL künftig einstellen sollte.

    Immerhin sind die beiden „Heuschrecken“ aus New York

    CEREBUS-BETEILIGUNG

    Schockstarre ausgelöst„Der zurzeit aktivste Investor in

    der deutschen Banken-Branche erhöht seine Durchsetzungs-kraft. Matt Zames, viele Jahre zweitwichtigster Manager der Großbank JP Morgan hinter Starbanker Jamie Dimon, wird Chef für sämtliche Bank-En-gagements des Finanzinvestors Cerberus“, berichtete das Ham-burger Manager Magazin im November letzten Jahres.

    Der US-Fonds, der 1992 von Stephen Feinberg gegründet wurde (-> Artikel auf Seite 1), beteiligte sich in 2018 mit drei Prozent an der sanierungs-bedürftigen Deutschen Bank AG sowie mit mehr als fünf Prozent an der teilstaatlichen Commerzbank AG, und als Kopf einer Investorengruppe kaufte er die Landesbank HSH Nordbank. Überdies wollen die Amerikaner bei einer Privati-sierung auch bei der NordLB zuschlagen. – Vor einem Jahr hatte Cerberus über seine ös-terreichische Bankbeteiligung Bawag die Südwestbank ge-kauft.

    „Matt Zames wird nun sei-nen argumentativen Druck auf sämtliche deutschen Bank-In-vestments erhöhen können“, berichtete das Magazin aus Hamburg. Und weiter: Der Ame-rikaner hatte zuletzt von April 2013 bis August 2017 als Chief Operating Officer (COO) an der Seite von Dimon bei JP Morgan

    gearbeitet, der derzeit erfolg-reichsten Universalbank der Welt. Der COO zeichnet für die gesamte Infrastruktur wie die IT und die internen Abläufe ver-antwortlich – was angesichts strengerer regulatorischer Vor-gaben und galoppierender Di-gitalisierung für das Funktionie-ren einer Bank immer wichtiger wird. Fehlüberweisungen durch die Deutsche Bank in Höhe von 28 Milliarden Euro will man sich offenbar nicht noch einmal leisten.

    Dem neuen Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing und Com-merzbank-Chef Martin Zielke wird durch die Verpflichtung Zames‘ nun erstmals von einem Bank-Experten richtig auf die Finger geschaut. Wie so etwas abläuft, zeigte sich in Stuttgart beim Auftritt des neuen Süd-westbank-Eigentümers, der Wie-ner Bank Bawag.

    Bei seinem Antrittsbesuch verglich Bawag-Chef Anas Abu-zaakouk die Südwestbank mit einem Juwel. Doch dieser Edel-stein muss offenbar noch richtig abgeschliffen werden. „Denn die Bawag, hinter der der gefürchte-te amerikanische Finanzinvestor Cerberus steht, hat ihr durch den massiven Abbau der Belegschaft ein drastisches Sparprogramm und einen Kurswechsel verord-net. Es herrscht Schockstarre“, berichtete die Stuttgarter Zei-tung. ■

    an der Bawag mit einem Anteil von insgesamt 60,8 Prozent ver-treten und dürften daher indi-rekt über diese Beteiligung die

    unbedarften mittelständischen deutschen Gesellschafter an der Strippe führen. Mit einer Wohl-fühl-Atmosphäre ist wohl kaum

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    Winwin-Finance-Geschäftsführe-rin Claudia Müller: „Knapp zwei

    Jahre nach dem Teilerwerb der inzwischen umbenannten FCS GmbH zeichnet sich schon ab,

    dass die Akquisition ein Erfolg ist und die wirtschaftlichen und stra-

    tegischen Ziele erreicht werden.“

    zu rechnen. Die alljährlich statt-findenden BFL-Veranstaltungen könnten ihren Charakter als „Fa-milien-Treffen“ (BFL-Chef Sascha Lerchl) wie zuletzt in Amsterdam bald verlieren (-> INFO-MARKT Nr. 37/2018).

    Und überhaupt: Die US-Mehr-heits-Gesellschafter haben den Bawag-Deal mit der BFL abge-nickt. Welche Perspektiven über

    eine zu erwartende Expansion im angespannten deutschen Lea-sing-Geschäft hinaus hat man ih-nen vorgetragen und welche Ren-diten in Aussicht gestellt, damit das OK aus New York gesichert war? – Durchaus möglich daher, dass künftig kognitive Dissonan-zen bei den US-Heuschrecken den Unterhaltungswert der BFL erheblich bereichern. ■

    WINWIN FINANCE/WINWIN OFFICE NETWORK AG

    Verbund-SystemDie Vorteile eines Zusammenschlusses von Fachhandelsunterneh-men mit angeschlossener Finanzierungs-Einheit können sich unter anderem auch bei spezifischen Ausschreibungen in Verbindung mit einem hohen Auftragsvolumen zeigen. Denn ‚normale‘ Leasingge-sellschaften favorisieren oft genug die Direktvertriebs-Organisation. So sehen es jedenfalls die Manager der winwin-Gruppe.

    „Knapp zwei Jahre nach dem Teilerwerb der inzwischen um-benannten FCS GmbH zeichnet sich schon ab, dass die Akqui-sition ein Erfolg ist und die wirt-schaftlichen und strategischen Ziele erreicht werden“, erklärt

    Claudia Müller. Der Firmenwert beziehungsweise der Substanz-wert kletterte in den ersten 9 Monaten letzten Jahres von 5,64 Millionen Euro auf 6,85 Milli-onen Euro und damit um 21,5 Prozent, berichtet die geschäfts-führende Gesellschafterin der winwin Finance GmbH in Waib-lingen bei Stuttgart.

    Bei dem Kauf der Gesellschaft durch die winwin-Gruppe im De-zember 2016 wurde ein Anstieg des Neugeschäfts von damals 10,7 Millionen Euro auf 25 Mil-lionen bis zum Ende des Jahres 2021 budgetiert. In 2017 war

    der Anstieg auf 19,2 Millionen Euro ungeplant stark. Daher wurden in 2018 viele Aktivitä-ten, die nicht direkt der Ent-wicklung der winwin dienen

    – oder auf langjährigen, sehr guten und vertrauensvollen Ge-schäftsbeziehungen basieren – heruntergefahren. Für 2018 er-gibt sich derzeit ein Umsatz von knapp 21 Millionen Euro.

    Nach Meinung von Müller ba-siert die positive Entwicklung unter anderem auch darauf, dass schon zu Zeiten der FCS

    eine sehr starke Kundenbindung bestand. Sie beruhte vor allem auf einem Paket von Rahmenbe-dingungen und einer Koopera-tions-Vereinbarung, die „meines Wissens auf dem Markt ihres-gleichen sucht“ (Müller). Ein In-diz für die „Zufriedenheit der Kooperations-Partner mit uns ist, dass die winwin Office Network AG heute zu mehr als 80 Pro-zent aus Geschäftspartnern der ehemaligen FCS besteht und sie vertrauensvoll in eine erweiterte Partnerschaft gefolgt sind“, sagt die winwin-Managerin.

    Ein wesentlicher Baustein ist die konditionelle Unterstützung

    der Mitgliedsunternehmen

    Damit konnte ein komplettes, ganzheitliches Konzept beim Kunden umgesetzt werden – vom bundesweiten Service unter der Marke winwin, der über ein eigens programmiertes System gesteuert wird, mit den Vorteilen eines lokalen Anbieters wie etwa die lokale Nähe zum Kunden bis hin zu einer Finanzierung durch die winwin Finance.

    Ein wesentlicher Baustein in-nerhalb der strategischen Be-teiligung der winwin an der winwin Finance ist neben dem einheitlichen Auftritt der ge-samten Wertschöpfungs-Kette die konditionelle Unterstützung der Mitgliedsunternehmen bei der Bearbeitung bestimmter Zielbranchen. Das sind derzeit schwerpunktmäßig folgende Branchen: (1) Gesundheitswe-sen, (2) Finanzbranche und (3) Automobilbranche.

    Die Kooperation zwischen den beiden Schwestergesellschaften ist für die Mitgliedsunterneh-men der winwin-Gruppe zu-

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    Ksoll-Systemhaus-Geschäftsführer Joa-chim Vollmer: Es konnte gerade eine Aus-schreibung mit einem „Anbieter aus dem Bereich medizinisches Verbrauchsmaterial und Serviceleistungen“ mit bundesweit zirka 1.000 Mitarbeitern bei einem Finan-zierungs-Volumen im hohen sechsstelli-gen Bereich gewonnen werden.

    gleich von zusätzlichem Nutzen. Denn im Bereich dieser ausge-wählten Branchen können sich die Anbieter mit zusätzlicher Spezialisierung profilieren. Im Durchschnitt ergibt sich dabei nochmals ein Vorteil von unge-fähr 5 Prozent der vom Herstel-ler gewährten Sonderpreise bei einer Finanzie-rung der Mitglie-der über winwin Finance.

    Einen weiteren Support stellt die winwin Finan-ce – seit Verkauf von 50 Prozent ihrer Anteile an die winwin Office Network AG ausschließlich für deren Mit-glieder – im Bereich Projektge-schäft bereit. Neben Sonderkon-ditionen wird dabei die gesamte Vorfinanzierung ab der Vorlage des unterschriebenen Vertrages abgebildet. Hierfür steht der winwin über die winwin Finance ein Betrag im zweistelligen Mil-lionen-Bereich zur Verfügung, den die Mitglieder bei Projekt-

    geschäften mit einem längeren Rollout nutzen können.

    Damit nicht genug: Vor allem bei individuellen und überregi-onalen Ausschreibungen und Projekten ergeben sich weitere Vorteile. Und zwar wenn vom Endkunden sowohl individuelle Vertragskomponenten, überregi-

    onale Erfordernisse im Hinblick auf den Service und ein Durch-griff auf die Finanzierung ver-langt werden. Die winwin-Ma-nager Roland Müller und Frank Eismann, letzterer Vorstands-sprecher der winwin-AG, beto-nen in diesem Zusammenhang, dass hier in der Regel nur fi-nanzstarke Direktvertriebs-Or-ganisationen zum Zuge kom-men.

    Das gilt auch bei sehr spe-zifischen Ausschreibungen in Verbindung mit einem hohen monatlichen Volumen, weil Lea-singgesellschaften im Allgemei-nen der Umsetzung mit mittel-ständischen Fachhändlern oft genug nur mit der Kneifzange anfassen. „Hier zeigt sich die

    Stärke eines Ver-bundes wie win-win/winwin Fi-nance. So konnte gerade eine Aus-schreibung mit einem „Anbieter aus dem Be- reich medizi-nisches Ver-

    brauchsmaterial und Service-leistungen“ mit bundesweit zirka 1.000 Mitarbeitern bei ei-nem Finanzierungs-Volumen im hohen sechsstelligen Bereich gewonnen werden. Eine Finan-zierung außerhalb des win-win-Verbundes war ausdrück-lich nicht gewünscht“, berichtet uns Joachim Vollmer, Geschäfts-führer der Ksoll Systemhaus GmbH in Geest hacht. ■

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    SOENNECKEN

    „Verlässlicher Anker im Markt“Anlässlich ihres Lieferantentages gab die Genossenschaft ihr Ergeb-nis per Ende Oktober 2018 bekannt. Demnach stieg der Gesamtum-satz um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine besondere Steige-rung verzeichnete in diesem Jahr die LogServe GmbH, die mit einem Plus von 17,5 Prozent weit über Plan liegt. Dieses gute Ergebnis ist insbesondere auf gestiegene Erlöse der bestehenden Mitglieder zu-rückzuführen.

    „Wir erreichen unseren Umsatz durch sorgfältige, solide Arbeit“, erklärte Vorstandssprecher Dr. Benedikt Erdmann. Der Lieferan-tentag mit dem Treffen der Indust-rievertreter wurde in 2018 zum 18. Mal veranstaltet. 2001 entstand er durch eine wirtschaftliche

    Schieflage der Genossenschaft. „Heute ist die Soennecken einer der wenigen verlässlichen Anker im Markt“, erklärt der Soenne-cken-Chef.

    Ein großer Anteil an den gu-ten Ergebnissen beruht auch auf dem Ausbau des Sortimen-tes in den vergangenen Jahren. „Dieser ist Teil unserer langjäh-rigen Strategie, dem Bürokun-

    den eine Rundum-Versorgung zu ermöglichen, betont Vorstand Dr. Rainer Barth. Die logistische Performance bleibt dabei unver-ändert ausgezeichnet, trotz sich ändernder Auftragsstruktur und logistischem Aufwand. So stehen 42 Prozent mehr Umsatz über die

    vergangenen vier Jahre 70 Pro-zent mehr Pakete gegenüber.

    Einen mächtigen Schub für weiteres Umsatz-Wachstum dürf-te die Genossenschaft in diesem Jahr sicherlich durch die Plei-te der Adveo Group realisieren. Der größte PBS-Großhändler in Europa befand sich seit länge-rem in einer Schieflage. Im letz-ten Monat musste die spanische

    Gesellschaft Konkurs anmelden. Von der Insolvenz sind auch alle Tochtergesellschaften, also auch die Adveo Deutschland GmbH in Sehnde bei Hannover betroffen.

    Die deutsche Dependance von Adveo lieferte in 2017 einen Um-satz von über 187 Millionen Euro ab. „Wenn das Unternehmen in Sehnde vor die Pumpe läuft, so sind nach meiner Meinung die Auffangmöglichkeiten durch an-dere Lieferanten derzeit nur ein-geschränkt vorhanden“, erklärte uns im Frühjahr letzten Jahres ein Marktbeobachter (-> INFO-MARKT Nr. 10/2018).

    Egal wie: Soennecken wird mit großer Freude in die entstande-ne Lücke einspringen und bringt durch den Lagerneubau mit Hugo Hamann in Kiel beste Vorausset-zungen mit, sich einen Löwenan-teil zu sichern. Im kommenden Jahr soll der Investitionskurs fort-gesetzt werden.

    Unter anderem im Bereich Bü-roeinrichtungen, wo das Angebot an komplexen Lösungen aus-geweitet werden soll. In diesem Geschäftsfeld will Soennecken zukünftig noch aktiver als Dienst-leister im Hintergrund auftreten. „Wir müssen wissen, was den Kunden bewegt“, sagte Torsten Buchholz, dessen Geschäftsbe-reich Büroeinrichtung mit knapp 10 Prozent Umsatzplus wächst. Mit arbeitsteiligen Netzwerken sollen auch komplexe Aufträge gemeinsam mit den Fachhänd-lern umgesetzt werden können.

    Das als „Büro der Zukunft“ be-schriebene neue WorkLund, die Umsetzung einer neuen Arbeits- und Kommunikationskultur, kam bei den Teilnehmern gut an. Überzeugt hat auch das Konzept für Ortloff. Hier stieg nicht nur der Umsatz, sondern auch die

    Soennecken-Lieferanten-Tagung mit Vorstand Dr. Benedikt Erd-mann: „Wir erreichen unseren Umsatz durch sorgfältige, solide Arbeit. Heute ist die Soennecken einer der wenigen verlässlichen Anker im Markt.“

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    „Leuchtturm des Maschinenbaus“Rund 50 Millionen Euro investierte der Bran-chen-Primus in sein neues „weltweit modernstes Forschungs- und Innovationszentrum (IVZ)“. Der Konzern will sich als künftiger Technologie-Füh-rer in der Druckbranche positionieren und den digitalen Transformations-Prozess in der Bran-che gestalten. Von der Idee und Patentierung über die Bildung eines digitalen Zwillings bis hin zur Qualifizierung von Einzelkomponenten und des Gesamtprodukts befindet sich der gesamte Entwicklungsprozess in Wiesloch-Walldorf und bildet mit den anderen Standorten in Kiel, Lud-wigsburg, Weiden und St. Gallen eine einzigarti-ge Branchenexpertise.

    „Die Stärke des deutschen Maschinenbaus wird weltweit hoch geschätzt und in diesem Bereich sind wir nach wie vor die Nummer eins“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender bei der Heidelberger Druckmaschinen AG. Mit dem neuen Zentrum soll die Technologie-Führerschaft auch im Bereich der Digitalisierung der Printme-dien-Industrie weiter ausgebaut werden.

    Das Unternehmen belegt eine erst im Oktober 2018 veröffentlichte Analyse des Weltwirtschafts-forums (WEF) aus Genf, die zu dem Ergebnis kam, dass Deutschland das innovationsfähigste Land der Welt sei, vor den USA. Bislang war das die Schweiz. Der baden-württembergische Minis-terpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete das Innovationszentrum, in dem mehr als 1.000 Mitarbeiter einen Arbeitsplatz erhalten, als „ei-nen Leuchtturm des baden-württembergischen Maschinenbaus“.

    Strukturell bedingt geht der Druck von Zeitun-gen und Zeitschriften zurück. Gleichwohl wächst die Branche insgesamt weltweit. Wesentlich ge-trieben wird sie durch Verpackungen und Eti-

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    ketten. Der jährliche Umsatz der Druckindustrie wird auf über 400 Milliarden Euro eingeschätzt. Heidelberg will sich zunehmend auch neue Marktsegmente au-ßerhalb der grafischen Industrie, wie etwa den Bereich der E-Mobi-lität, erschließen.

    Mit dem neuen Innovationszen-trum beginnt auch für die Mitar-beiter ein neues Zeitalter bei der Gestaltung ihrer Arbeitswelt. Mo-dernste Techniken gelangen zum Einsatz, Teamarbeit und Kommu-nikation, Arbeiten an unterschied-lichen Orten und eine Kombinati-on aus privatem Arbeitsplatz und Kommunikationszonen sorgen für eine kreative, angenehme At-mosphäre. Das Gebäudekonzept zielt darauf ab, die Kommunika-tion zwischen den Mitarbeitern bzw. die Teamarbeit so einfach wie möglich zu machen. So gibt es neben persönlichen Arbeits-plätzen nicht fest zugeordnete Büroumgebungen sowie aufgelo-ckerte Sitzmöglichkeiten und so-gar Arbeitsmöglichkeiten im Frei-en zur Förderung der Teamarbeit. Interaktive Monitore ermöglichen digitale Reviews. Ein Bistro und verschiedene Pausenzonen und Kaffeeküchen stehen sowohl den Mitarbeitern als auch Gästen zur Verfügung. Zugleich gibt es zahl-reiche Rückzugszonen für ruhi-ges und ungestörtes Arbeiten.

    Der Umbau einer ehemaligen Produktionshalle in ein Innovati-onszentrum für über 1.000 Per-sonen ist global einmalig. Auf insgesamt rund 40.000 Quadrat-metern Bruttofläche entstanden in Wiesloch-Walldorf rund 26.000 Quadratmeter modernste Büroflä-che und zirka 14.000 Quadratme-ter Fläche für Labore.

    Neues Innovationszentrum von Heidelberg in Wiesloch-Walldorf: „Es ist das Herz unseres Unternehmens und des künftigen High-Tech-Cam-pus, zu dem wir unseren Standort Wiesloch-Walldorf Schritt für Schritt ausbauen.“

    „Das neue Innovationszent-rum ist eine auf Kommunikati-on und Transparenz beruhende Innovationsplattform und damit Schlüssel und Symbol für den kulturellen Wandel bei Heidel-berg. Es ist das Herz unseres Unternehmens und des künf-tigen High-Tech-Campus, zu dem wir unseren Standort Wies-loch-Walldorf Schritt für Schritt ausbauen“, erklärt Stephan Plenz, Heidelberg-Vorstand für Digital Technology. ■

    RICOH

    „go digital“Der MFP- und Drucker-Hersteller ist ab sofort ein sogenanntes au-torisiertes Beratungs-Unternehmen für kleine und mittlere Unter-nehmen (KMU) im Rahmen des Förderprogramms „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Das Pro-gramm unterstützt kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Optimierung ihrer Geschäfts-Prozesse durch den Einsatz digita-ler Lösungen.

    Die Bestandteile des Förderpro-gramms sind gezielte Beratungs- und Umsetzungs-Leistungen in drei Modulen. Und zwar Digitali-sierte Geschäftsprozesse, Digitale Markterschließung sowie IT-Si-cherheit. Ricoh ist vom BMWi als Beratungsunternehmen für das Modul „Digitalisierte Geschäfts-prozesse“ autorisiert und wird KMU im Rahmen einer ganz-heitlichen Prozessanalyse dabei unterstützen, Geschäftsabläufe innerhalb ihres Unternehmens zu digitalisieren. „Das Programm

    des BMWi ist eine wichtige Initi-ative für die deutsche Wirtschaft, denn die Zukunft der KMUs wird jetzt entschieden“, erklärt Marcus Mauch, Director Sales bei Ricoh Deutschland GmbH in Hannover.

    Wie kritisch Innovationsbereit-schaft im Mittelstand angesichts des fortschreitenden digitalen Wandels ist, zeigt die Ricoh-Stu-die „Generation Innovate“. Dem-nach laufen die KMU Gefahr, vom Markt verdrängt zu werden, wenn sie nicht innerhalb der nächsten zwei Jahre beginnen, in neue

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    Nr. 1/2019 • 40. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

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    Marcus Mauch, Director Sales bei Ricoh Deutschland: „Das

    Förderprogramm des BMWi ist eine wichtige Initiative für die deutsche Wirtschaft, denn die Zukunft kleiner und mittlerer Unternehmen wird jetzt ent-

    schieden.“

    Namen und Nachrichten

    Technologien zu investieren und Innovation voranzutreiben. Inno-vations-Bereitschaft ist bei den KMUs zur echten Existenzfrage avanciert. Dies ist zwar vielen

    bewusst, jedoch hindert die ver-meintliche Komplexität des digi-talen Wandels nach wie vor viele am konkreten Handeln.

    Gefördert werden vom BMWi kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder des Handwerks, die folgende Vo-raussetzungen erfüllen: (1) Die

    Betriebsstätte oder eine Niederlassung liegt in Deutsch-land. (2) Das Un-ternehmen hat weniger als 100 Be-schäftigte. (3) Die Vorjahresbilanz- summe liegt unter 20 Millionen Euro

    und (4) die Firma ist förderfähig nach der De-minimis-Verordnung. – Weitere Informationen unter www.bmwi-go-digital.de. ■

    T-Systems

    Ab 1. Januar 2019 zählt die Geschäftsführung nur noch vier statt bisher sechs Mitglieder. Sie besteht neben dem Vorsitzen-den aus einem Geschäftsführer ‚Commercial‘, einem für Finan-zen und einem für Personal. Die Stelle des Geschäftsführers Com-mercial ist neu. Er bündelt alle Kundenbelange einschließlich Vertrieb, Marketing, Partner- und Vertrags-Management.

    François Fleutiaux wurde in die neu geschaffene Position des Ge-schäftsführers Commercial beru-fen. Fleutiaux war bisher in der Geschäftsführung für die Einheit ‚IT Division‘ zuständig. Neben Fleu-tiaux verbleiben Christoph Ahrendt (Finanzen) und Georg Pepping (Personal) für ihre Ressorts unver-ändert in der Geschäftsführung.

    Mit den neuen Portfolio-Ein-heiten laufen die bisherigen drei

    Organisations-Einheiten (für In-formationstechnik, Telekommuni-kation und Digitalgeschäft) zum Jahresende aus. Anette Bronder (Digital Division) verlässt das Un-ternehmen und Patrick Molck-Ude (Telecommunications Division) übernimmt zum 1. Januar 2019 die Leitung der Portfolio-Einheit ‚TC Services‘. Damit führt er die größte Portfolio-Einheit. Sie stellt nationalen und internationalen Großkunden globale Netze für ih-ren digitalen Umbau bereit.

    Epson

    Nach neuesten Erhebungen des Marktforschungs-Unterneh-mens Futuresource konnte Ep-son in der Region EMEAR und CIS im Bereich des Pro-AV- und Installationsmarktes für Projek-toren mit mehr als 6.000 Lumen seinen Marktanteil auf 34 Pro-zent ausbauen. Dies entspricht

    LIEFERANTEN-LEXIKON

    Green IT Das Systemhaus GmbH

    Kyocera Partner

    34 TA-Niederlassungen von Berlin bis Wangen

    TA Triumph-Adler Deutschland GmbH

    MR Datentechnik Vertriebs- und Service GmbH

    BFL Leasing GmbH

    A-Z Bürosysteme GmbH

    MKS Software Management AG

    winwin Finance GmbH

    MLF Mercator-Leasing GmbH & Co. Finanz KG

    https://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Ahttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Bhttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Khttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Ghttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Mhttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Mhttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Mhttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=Thttps://www.infomarkt.de/lieferanten-lexikon/?s=W

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    Nr. 1/2019 • 40. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

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    M INFO-MARKT GmbH Fischerstraße 49 D-40477 Düsseldorf Tel.-Nr. 0211/687855-0 Fax 0211/687855-25 [email protected] INFO-MARKT ist eine wirtschaftlich unabhängige Publikation, die aktuell über die Büro- und Informationstechnik berichtet ■ Sie ist urheberrecht-lich geschützt ■ Nachdruck, Vervielfältigung und E-Mail-Versendung sind gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 1. Januar 2017 nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet ■ Gerichtsstand ist Düsseldorf ■ Alle Nachrichten erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr ■ Geschäftsführung und Herausgeber: Dipl.-Volkswirt Hans-Joachim Schneider ■ Chefredaktion: Hans-Joachim Schneider ■ Redaktion: Sven Han- sel, Carola Merten, Irina Müller ■ Layout+Grafik: Kirsten Gottschalk ■ Preise INFO-MARKT E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt: 216 Euro/Jahr zzgl. gesetzl. MwSt., Einzelartikel über unseren Online-Shop unter www.infomarkt.de für 10,30 Euro zzgl. gesetzl. MwSt.

    einem Anstieg von rund 12 Pro-zent gegenüber dem Vorjahres-zeitraum.

    Global hält Epson seit nunmehr 17 Jahren die Marktführerschaft bei Projektoren insgesamt und erreicht nun auch im Segment der 6.000+-Lumen-Maschinen mit einem Anteil von etwa 31 Pro-zent weltweit die erste Position. Das Unternehmen will diese Ent-wicklung in 2019 mit neuen Lö-sungen weiter fortsetzen. So wird im Laufe des Jahres der lange erwartete 20k-Lumen-WUXGA- Projektor L20000U und das Mo-dell L12000Q mit 12k Lumen so-wie nativer 4K-Auflösung auf den Markt kommen.

    d.velop/Implexis

    Die beiden Unternehmen schließen eine Vertriebspartner-schaft im Markt-Segment Retail ab. Gemeinsam bieten die Part-ner dokumenten-gebundene Lö-sungen für die jeweiligen Wert-schöpfungs-Ketten im Handel an. Durch die Kooperation sollen Kunden noch bessere Lösungen für das Dokumenten- Vertrags- so-wie Qualitäts-Management und die Eingangs-Rechnungs-Verar-beitung erhalten.

    Die Implexis GmbH zählt sich „zu den weltweit führenden Software-Spezialisten für Busi-ness-Lösungen auf Basis von Microsoft-Technologien“. Das 1993 in Nürnberg gegründete

    Unternehmen beschäftigt über 250 Mitarbeiter an sechs Stand-orten in ganz Deutschland sowie einem US-Standort. Der Micro-soft-Partner deckt unter anderem die Schwerpunkte Omnichan-nel-ERP- und CRM-Lösungen speziell für Handelsunternehmen sowie Portallösungen für Cloud- und Analytics-Lösungen ab.

    All for One Steeb

    Der IT-Anbieter übernimmt mit seiner Tochtergesellschaft KWP inside HR GmbH in Heilbronn zum 1. Januar 2019 alle Anteile an der TalentChamp Consulting GmbH in Wien und ihrer Tochter, der TalentChamp Deutschland GmbH in München. Die Talent-Champ ist ein Dienstleister rund um HR und HR IT. Mit dieser Ak-quise soll die Position der digi-talen Wertschöpfungspotenziale von HR-Abteilungen voll ausge-schöpft werden.

    Die österreichische Firma wur-de 2001 gegründet und gilt heu-te als Talent-Management- und Cloud-Spezialist im DACH-Raum mit SAP-SuccessFactors-Expertise. Den Mittelpunkt des Geschäfts-modells bilden Implementie-rungs-Projekte für mittelgroße und große Unternehmen, aber auch „Ready-to-use“-Lösungspa-kete mit vorkonfigurierten Suc-cessFactors-Modulen und einem durchgängigen Betreuungskon-zept zu Festpreisen.

    „Mit dieser Transaktion vollzieht TalentChamp eine strategische Weichenstellung für die Zukunft. All for One Steeb und KWP inside HR zusammen betreuen die größte SAP-HR-Kundenbasis in Deutsch-land. Der Weg in die HR-Cloud steht den meisten Unternehmen erst noch bevor. Unser gemeinsa-mes Potenzial ist riesig. Bereits seit 2016 arbeiten wir in ausgewählten Kundenprojekten zusammen und unterstützen uns gegenseitig bei der Gewinnung neuer Kunden. Die Chemie stimmt, und die Resultate sind ausgezeichnet“, lautet das Sta-tement zu dieser Übernahme.

    Brother

    Mit dem neuesten Farbtinten-strahl-Drucker soll eine hohe Leis-tung bei niedrigen Kosten erzielt werden. Die Business-Smart-X-Se-rie umfasst fünf Geräte – drei All-in-One-Geräte und zwei Drucker. Die Zielgruppe ist der SMB-Markt. Die Modelle bieten den A3-Druck auf allen Modellen und A3-Scan auf den Geräten MFC-J6945DW und MFC-J6947DW.

    Alle Produkte drucken bis zu 22 Drucke pro Minute. Die erste Druckzeit (FPOT) beträgt weniger als 6 Sekunden. Das Top-Gerät MFC-J6947DW und der Drucker HL-J6100DW sind mit drei Papier-kassetten ausgestattet. Die Kapa-zität der Tintenpatronen ist mit 6.000 schwarze und 5.000 Farb-seiten angegeben.