Im Land der Anangus Teil 3
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the Universe
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessenten,
Bestellung ans Universum (Gott)
Als ich nach Yulara kam und die verschiedene Tourangebote sah, wollte ich gerne ein paar Touren
unternehmen, doch selbst nach dem Rabatt von Voyages, waren die Touren noch immer viel zu
teurer. Ich erinnerte mich an Brisbane, damals bat ich Gott (Universum), er möge mir Menschen
zusenden, die mich bei meiner Homepage unterstützen können und kurz vor meinem Geburtstag
habe ich diese Menschen kennen gelernt. Vielleicht klappt dies auch in Yulara. Also bat ich Gott
(Universum), ich hätte gerne eine freie Helikoptertour, Kameltour, ein Fahrrad, damit ich die
Gegend erkunden kann für meine Liebesbotschaften, Treffen mit Anangus und eventuell eine neue
Kamera. Ich bedankte mich dafür und sagte mir, das vollkommen Beste wird für mich und meine
Umwelt eintreffen. Dies tat ich am Januar. Meine innere Stimme beruhigte: „Alles wird kommen zur
rechten Zeit, habe Geduld.“
Unter der Woche arbeite ich von 12:00 bis 19:30 Uhr, da die Bauarbeiten am Kraftwerk immer noch
andauern. Ich bin Gott dankbar, dass ich erst am Nachmittag anfange zu arbeiten. Denn meine WG-
Kollegen arbeiten im 5-Sterne Hotel in der Tali-Bar und kommen erst nach Mitternacht zurück.
Ab und zu kommen noch ein paar Freunde bei uns vorbei. Oder wir gehen zu einer Share Party. Je
nach dem Veranstalter gibt es koreanische oder japanische Küche. Wir müssen / können was zu
trinken mitbringen und dann wird gefeiert.
Doch ich muss meine WG-Freunde loben, wir geben untereinander auf uns Acht. Muss jemand am
nächsten Morgen früh aufstehen, sind wir leise oder wir feiern irgendwo anders.
Die Kamel-Tour
Eines Abends ging ich zum Outback Pioneer. Dort lernte ich den
Boss von der Kameltour kennen. Er lud mich zu einer Tour ein
und meinte, ich sollte zur Sonnenuntergangstour mit Aussicht
auf den Uluru kommen.
Eine Woche später ging ich zur Tour. Ich setzte mich zusammen
mit einer New Yorkerin auf dem Sattel des Kamels. Der
Kamelführer sagte: „ Jeff up!“ (Jeff, steh auf) und das Tier
begann sich aufzustellen. Alleine das war schon ein Abenteuer. Zuerst stellte es sich auf die vorderen
Knie, dann auf die Hinterbeine. Ich kam mir vor, als würde ich jetzt auf einem steilen Abhang sitzen.
Mit einem zweiten Ruck stand das Tier auf den Vorderfüßen.
Während der Tour erzählte uns der Kamelführer etwas über die bezaubernden Tiere. Ein Kamel kann
in 10 Minuten über 100 Liter Wasser trinken und kann bis zu zwei Wochen ohne Wasser
auskommen. Die ersten Tiere wurden im Jahre 1840 aus Indien nach Australien importiert und von
den Engländern als Lasttiere zur Erkundung des Landes benutzt. Heute gibt es zirka eine Million
Kamele, da sie in Australien keine Feinde außer dem Menschen haben.
Die Tiere sind in Australien inzwischen zu einer Plage geworden, weil sie durch ihre Wassersuche die
Vegetation zerfressen und zertrampeln und das Trinkwasser verschmutzen. Dies ist nicht nur für die
Farmer, sondern auch für die Siedlungen der Aborigine-Stämme Existenz bedrohend.
Am Aussichtspunkt angekommen, sahen wir den Uluru und die
Kata Tjuta. Als die Sonne unterging, konnten wir das Farbenspiel
am Uluru verfolgen. Doch spektakulärer waren die Kata Tjuta,
denn dort ging die Sonne hinter den Bergen unter und
verwandelte den Himmel in ein strahlendes Gelborange. Die Tour
dauerte zwei Stunden, danach gab es Snacks mit Wein oder Bier,
bis der Bus kam und uns zum Ressort zurückbrachte.
Cross Training (Praktikum) an der Rezeption.
Für uns Mitarbeiter gibt es das Cross Training, bei dem wir die Möglichkeit haben verschiedene
Berufe ohne Bezahlung auszuprobieren. Haben wir das Cross Training erfolgreich absolviert, können
wir diesen Beruf als Multihire (Nebenjob) ausüben. Ich bewarb mich als Rezeptionist. Dabei war ein
glücklicher Zufall, dass ich den Front Office Manager (Personalleiter für die Rezeption) auf der
Abschiedsparty von meinem Manager kennengelernt hatte und wir uns auf Anhieb verstanden.
Dadurch bekam ich die Stelle. Das Cross Training dauert 40 Stunden, die ich in 1 ½ Monaten
absolvierte. Der Grund dafür war, dass ich nur an Wochenenden arbeiten konnte und manchmal
gab es keinen Platz auf dem Register für einen Praktikanten. Jedoch habe ich erfahren, als
Rezeptionist bekommen wir ein paar Touren, die wir den Hotelgästen verkaufen, kostenfrei, damit
wir den Gästen erklären können, was sie auf der Tour erwarten wird.
Auch ich als Praktikant hatte schon ein paar Touren verkauft und die Tourveranstalter kannten
bereits meinen Namen. Eines Tages ging ich zum Schalter für Helikoptertouren und fragte, ob es
möglich sei einen freien Flug zu bekommen. Er schaute in seinen Kalender und meinte: „Wie wäre es
Morgen früh?“ Ich war erstaunt, wie schnell ich eine freie Tour bekam und sagte sofort zu.
Helikopter -Tour zum Uluru und den Kata Tjuta
Am nächsten Morgen wurde ich um 9:00 Uhr vom Outback Pioneer
abgeholt. Am Flughafen wurde die Gruppe in zwei Helikopter aufgeteilt
und ich bekam den Copilotensitz. Der Pilot schaltete die Maschine ein
und die Rotorblätter setzten sich über uns in Bewegung. Etwas später
begannen wir über dem Boden zu schweben, bis der Pilot die Maschine
sachte mit dem Joystick in die Höhe zog. Der Flughafen unter mir
verwandelte sich in einen kleinen Modellflughafen. Wir flogen über das
Ressort hinweg Richtung Uluru, der sich majestätisch vor uns erstreckte.
Die Wüstenlandschaft glich durch den starken Regen in den letzen
Monaten einer Oase. Dieses Naturphänomen gab es das letzte Mal 1975.
Es dauerte keine 10 Minuten, da flogen wir auch schon seitlich am Uluru vorbei.
Er sah aus wie eine gewaltige Lavamasse, die abgekühlt ist. Dabei veränderte er die eintönige grüne
Landschaft durch sein stichiges Rot in einen magischen Ort. Anschließend flogen wir auf die Kata
Tjuta zu, die sich wie ein Gebirge von Tälern durchzogen eindrucksvoll vor uns erhoben. Die Wolken
über uns tauchten einen Teil der Berge und des flachen Umlandes in Schatten und gaben der
Landschaft das besondere „Creme de la Creme“.
Fahrrad
Von meiner neuen Managerin hatte ich erfahren, dass ihr Freund Fahrräder repariert. Sie meinte, ich
sollte mal bei ihm vorbeischauen. Nach der Arbeit fuhr ich zu ihrem Freund Tim. Als ich ihn sah, war
ich überrascht, denn auch ihn hatte ich auf der Abschiedsparty kennen gelernt. Er zeigte mir seinen
Garten mit seiner Fahrradkollektion und meinte: „Suche dir eins aus und ich richte es für dich.“ Dabei
deutete er gezielt auf einen nackten silbernen Fahrradrahmen und meinte: „Nimm den, er wird ein
stabiler Rahmen für ein gutes Fahrrad sein.“ Ich entschied mich für diesen Rahmen und fragte, bis
wann ich das Fahrrad abholen könnte und was es kosten würde. Er meinte, am Wochenende und ich
könne bezahlen was es mir wert sei, es müsse nicht unbedingt Geld sein.
Nach dem Cross Training ging ich zu ihm und musste ernüchtert feststellen, dass der Rahmen noch
immer am selben Platz lag wie zuvor. Er erklärte, es täte ihm leid, doch er hatte keine Zeit gehabt.
Ich war enttäuscht, zeigte jedoch Verständnis und fragte, ob es vielleicht möglich wäre, alleine das
Fahrrad zusammen zu bauen? Er entgegnete, ich könnte nächstes Wochenende anfangen. Erneut
kam ich nach dem Cross Training zu ihm und brachte ein Sixpack-Bier mit. Er schraubte bereits schon
an einem Rad herum. Wir tranken ein Bier und redeten. Später holte ich den Rahmen und entfernte
von einem Sperrmüllrad die Räder und setzte sie meinem Fahrrad ein. Danach baute ich die Bremsen
ein, wobei mir Tim half und zum Schluss brachten wir die Gangschaltung an. Dabei mussten wir
jedoch feststellen, dass der Draht zu kurz war, nachdem wir ihn durch eine Röhre gezogen hatten.
Tim meinte: „Jetzt trinken wir erst einmal ein Bier
und dann entfernen wir den Draht von einem
anderen Bike“. Er zeigte dabei eine genüssliche
Ruhe, die auch mich ansteckte.
Nach der etwas größeren Pause begann es auch
schon zu dämmern. Wir fanden einen Draht, der
lang genug war und ersetzten den alten durch ihn.
Tim wackelte an den Pedalen und fand, dass die
Kugellager ausgewechselt werden müssten. Wir
versuchten durch gezielte Schläge die Pedale
hinaus zu schlagen, doch da wir nicht über das
entsprechende Werkzeug verfügten, verging schnell eine Stunde, ohne dass wir auch einen Schritt
vorwärts gekommen waren. Tim stellte fest: „ Zeit für ein kaltes Bier.“ Seine Gestik strahlt eine
besondere Ruhe aus. Er ist ein lebensfroher Mensch mit besonderen Weisheiten, zum Beispiel:
Lächle und ein Lächeln kommt zu dir zurück; sei dankbar für jeden Tag; usw. Es war schon Nacht, als
wir die Pedale entfernten.
3 Wochen später bauten wir die neuen Pedale ein und mein Bike war komplett. Es war ein tolles
Gefühl, als ich zu meinem Apartment radelte.
Mein Fahrradausflug zum Uluru
Am Freitag kam es über mich, ich musste am nächsten Tag zum Uluru
radeln! Also richtete ich am Morgen zwei Wasserflaschen mit je zwei
Liter Wasser und ein Sandwich. Danach radelte ich los zum National
Park, der 15 km vom Ressort entfernt ist. Von dort aus sind es noch
einmal 15 km bis zum Uluru. Ich ließ mir viel Zeit, stoppte öfter und
bekam eine atemberaubende Landschaft zu sehen.
An diesem Morgen war die Temperatur sehr angenehm, ab und zu
regnete es mal kurz, doch da die Straße durch die Sonne aufgeheizt
wurde, kam ich mir vor, als wäre ich in einem
Dampfbad. Nach dem Regen trockneten meine
Kleider sofort. Endlich kam ich am Kultur
Center an, das nahe am Uluru liegt. Erneut kamen dunkle Regenwolken
und es war nur eine Frage der Zeit, bis
das Becken der Wolke brach und mich
nass einkleiden würde. Ich fuhr gerade
den Liru Walk entlang als der Regenguss auch schon über mich
kam. In letzter Sekunde konnte ich unter ein Strohdach flüchten,
auch zwei Italiener taten dasselbe. Es war atemberaubend, die
entstandenen Wasserfälle am Uluru zu betrachten, bis der
Regennebel den gigantischen Berg für eine kurze Zeit komplett
verschwinden ließ. Sonne und Regen trugen einen Kampf aus, die
Sonne durchbrach die Wolken und ich bekam die Gelegenheit kurz
den nassen Rock zu fotografieren, darauf folgte auch schon der
nächste Regenguss und unser Strohdach saugte das Wasser wie ein
Schwamm auf, bis es die Wassermenge nicht mehr halten konnte
und undicht wurde. Ich flüchtete darauf zum Kultur Center. Als ich
ankam, waren meine Kleider bis zur Unterhose nass. Dort bekam ich Serviertücher, da sie kein
Handtuch griffbereit hatten. Ich lief zum Kunst-Center, in dem Anangu-
Gemälde ausgestellt waren. Fast jedes Bild hatte einen Kreis. Die Anangu-
Frau am Schalter klärte mich über die Kreise auf. Es bedeutet: Frau und
Mann sind eins. Als es aufhörte zu regnen, fuhr ich zum Uluru, die
Spazierwege waren überflutet und es machte Spaß mit dem Rad dort
durchzufahren, auch wenn mein Rad und ich danach dementsprechend
aussahen. Immer noch kamen Wasserfälle vom Berg hinab. Während ich
den Base Walk entlang fuhr, begegnete ich ein paar Anangu-Kindern, die Spaß hatten in den Pfützen
zu spielten. Sie trugen dieselbe Kleidung wie wir, doch sie hatten keine Schuhe an. Einer von ihnen
fragte mich in gebrochenem Englisch, ob er mit meinem Fahrrad radeln dürfe. Ich stimmte zu und
veränderte die Sattelhöhe, als ich ihm das Fahrrad gab. Ich lief mit den Kindern am Uluru entlang. Sie
sagten, ihr Dorf liege hier ganz in der Nähe. Als der Weg endete, gab der Junge mir das Fahrrad
zurück. Und ich begegnete erneut den Italienern, diesmal mit ihrem Auto. Wir sprachen uns ab, dass
sie mich später nach Yulara zurücknehmen. Wir tauschten die Handynummern aus, doch dies hatte
keinen Sinn, da es keinen Empfang gab. Deshalb vereinbarten wir einen Treffpunkt. Sollte ich nicht da
sein, habe ich bereits eine andere Mitfahrgelegenheit gefunden.
Ich wusste, dass Gott auf mich achtet und sich auch eine andere Mitfahrgelegenheit ergeben würde,
wenn ich diese verpassen sollte. Ich vergaß die Zeit und genoss bewusst jede Sekunde am Uluru.
Doch dann sah ich, die Sonne würde bald untergehen. Ich radelte am Berg entlang, doch welche
Richtung bringt mich zurück zum Kultur Center? Der Berg wollte einfach kein Ende nehmen. Mein
Bauchgefühl war mit der Richtung nicht einverstanden. Somit drehte ich kurzer Hand um und nach
einer Weile sah ich das Schild zum Kultur Center. Meine Knie schmerzten und ich hatte kaum noch
Lust in die Pedale zu treten. Ich kam am Kultur Center an, das bereits geschlossen hatte. Jetzt
breitete sich langsam Sorge aus. Erneut hörte ich meine innere Stimme: „Vertraue, alles ist schon für
dich organisiert!“ Als ich auf dem Parkplatz fuhr, sah ich einen Tour- LKW, der auf der Ladefläche eine
Kabine trug und wie ein Geländebus aussah. Ich fragte außer Atem den Busfahrer, ob er mich
vielleicht nach Yulara mitnehmen könne, gerne lasse ich auch das Fahrrad hier. Der Busfahrer
meinte: „Wir fahren erst zum Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Danach kann ich dich bis zur
Grenze vom Nationalpark bringen. Bist du damit einverstanden?“ Ich konnte es kaum glauben.
Zuerst sah ich den Berg im Regen, traf Anangus und jetzt darf ich noch zur Sonnenuntergangstour
mit. Wow !!! Mein Fahrrad wurde aufgeladen und ich saß im Vorderraum des Busses zusammen mit
dem Reiseleiter. Als ich ihnen erzählte, dass ich im Ressort arbeite, meinte der Busfahrer: „Na, dann
können wir dich auch nach Hause bringen.“ In Gedanken bedankte ich mich bei Gott. Juhu, endlich
nicht mehr radeln!
Der Aussichtspunkt glich einem Fuhrpark mit Bussen. Jeder Veranstalter stellte einen Tisch mit
Snacks und alkoholischen Getränken zur Verfügung. Ich stärkte mich mit ein paar Snacks, danach sah
ich wie die Sonne am Uluru unterging und langsam der Vollmond zum Vorschein kam, die Wolken
verwandelten sich von einem Feuergelb in ein Rosa bis hin zu einem dunklen Blau. Danach ging es
zum Ressort zurück.
In der Nacht konnte ich kaum schlafen. Es kam mir vor, als hätte der Uluru mich komplett mit seiner
Energie aufgeladen.
Wasserversorgung
Ihr fragt euch vielleicht wie es möglich ist, dass hier in der Wüste eine Stadt entstehen konnte ohne
einen See, von dem Wasser bezogen werden kann.
Nun, die Anangus nutzten die Wasserquelle vom Uluru. Bevor die Stadt Yulara gegründet wurde,
wurden Bohrungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass unter uns mehre unterirdische Seen
sind. Aus diesen Seen wird heute die Stadt versorgt. Das überschüssige Wasser wird gereinigt und
anschließend wieder in die unterirdischen Seen zurück gepumpt.
Energieversorgung
Das Ressort wird von der Power Station (Kraftwerk) versorgt. Das Kraftwerk besitzt 10 Generatoren,
die entweder mit Gas oder Diesel angetrieben werden.
Einmal täglich kommt ein LKW mit zwei Hängern Gasladung von Alice Springs vorbei. Im Winter
kommt der LKW zwei Mal am Tag, je nachdem, wie das Ressort ausgelastet ist. Das Kraftwerk könnte
circa 6.000 Menschen im Ressort versorgen.
Treffen mit Anangu
Ich dachte mir, wenn Gott mich zum Uluru führte, werde ich bestimmt auch eines Tages in das Dorf
der Anangus kommen, doch dieses war nicht meine Bestimmung gewesen. Ich dachte, ich müsste ins
Dorf kommen, um einen weisen Anangu kennen zu lernen, der mir etwas über seine Kultur erzählen
konnte. Erneut kam es jedoch ganz anders. Ich wusste, dass die Anangus am Donnerstag ab und zu
bei uns in die Bar kamen um Dart zu spielen. Doch als ich in der Bar war, habe ich nur besoffene
Anangus und Weiße getroffen. In dieser Situation würde es kein Sinn machen mit denen über ihre
Kultur zu sprechen. Enttäuscht verließ ich die Bar. Eine Woche später kam ich sehr spät von der
Arbeit nach Hause und wollte nur noch ins Bett. Da dachte ich mir, einmal probierst du es noch.
Erneut habe ich wieder Besoffene im Pub getroffen. Doch ich gesellte mich zu zwei Anangus, die
gerade Billard spielten. Einer von diesen war besonders gut. Später spielte ich bei ihnen mit und
Mark, der besonders gut war, zeigte mir ein paar Techniken. Ich versuchte nach ihre Kultur zu fragen,
doch es war nicht die richtige Zeit dazu. Eine Woche darauf ging ich erneut zum Pub und traf die
zwei wieder. Sie begrüßten mich mit „Paila“ (Hallo). Mark konnte etwas Englisch sprechen. Wir
setzten uns in den Biergarten und dann kam es über mich. Ich fragte ihn einfach direkt und erzählte
ihm etwas über meine Reise. Er schaute mir tief in die Augen und fing plötzlich an etwas über den
Glauben des Uluru zu erzählen und was der Grund ist, warum ich jetzt an diesem Platz bin. Dabei
sagte er mir mehrfach, ich solle nur auf mein „Mind“ (Hirn) und auf mein Bauchgefühl hören. Für die
Anangus ist „Mind“ aber nicht das Hirn sondern das Herz. Dabei berührte er mich mehrfach am Herz
und am Bauch. Dann legte er seine Hand auf meine Schulter und sagte etwas in seiner Sprache.
Danach erklärte er mir, dass er die Energien zwischen mir und ihn (Uluru) ausgetauscht habe. Bevor
das Gespräch zu Ende war, sagte er mir, ich bin beschützt, die Geister wachen über mich.
Dies war ein tiefes besonders Erlebnis für mich. Danach war mir das Dorf egal. Ich hatte genau die
Information bekommen, die ich wissen musste.
Kamera
Um eine höhere Bilderqualität für die Liebesbotschaften bieten zu können, wurde es Zeit für eine
neue Kamera. Doch ich hatte nicht wirklich das Bedürfnis dazu. Auch wenn ich wusste, um in die
„Profiliga“ zu kommen, brauche ich eine Spiegelreflexkamera.
Doch das Universum erkannte es besser und eines Tages war der Bildschirm an meiner Kamera
defekt. Ich konnte danach immer noch fotografieren, doch ich nahm dies als Zeichen und kaufte mir
eine Spiegelreflexkamera „Canon EOS 550“.
Wie ihr aus dem Bericht herauslesen könnt, habe ich alle meine Universum-Bestellungen auf
verschiedenen Wegen erfüllt bekommen. Das Geheimnis ist, sich zu trauen! Bestelle es dir und Gott
wird dich reich mit Liebe beschenken, wenn es gut für dich ist. Denn du bist das Kind Gottes und er
will für dich, dass du dein Erdenleben in vollen Zügen genießt.