in Mio. EUR 2009 · der am 24. Februar 2009 in den Aufsichtsrat bestellte Franz Josef Pschierer...

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2009 Geschäftsbericht Die Bank, die Ihre Sprache spricht. Ein Unternehmen der Bayerischen Landesbank

Transcript of in Mio. EUR 2009 · der am 24. Februar 2009 in den Aufsichtsrat bestellte Franz Josef Pschierer...

  • DIE DEUTSCHE KREDITBANK AG AUF EINEN BLICK

    2009Geschäftsbericht

    Die Bank, die Ihre Sprache spricht.

    Ges

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    009

    DKB

    990

    310

    -09/

    10

    Ein Unternehmen der Bayerischen LandesbankEin Unternehmen der Bayerischen Landesbank

    2005HGB

    2006IFRS

    2007IFRS

    2008IFRS

    2009IFRS

    Bilanzkennzahlenin Mio. EUR

    Bilanzsumme 31.749 35.514 40.610 48.119 50.823

    Eigenkapital 1.544 1.647 2.042 1.948 1.962

    Geschäftsvolumen 32.269 35.985 41.166 48.674 51.230

    Kreditvolumen 29.251 33.355 38.846 45.870 48.567

    Kundeneinlagen 10.330 11.867 15.446 17.041 25.368

    Erfolgskennzahlenin Mio. EUR

    Zinsüberschuss 485 652 822 424 511

    Risikovorsorge 45 143 70 66 100

    Provisionsergebnis 1 -1 -35 -40 -56

    Personalaufwendungen 91 91 91 89 86

    Sachaufwendungen 65 90 135 142 146

    Jahresüberschuss/-fehlbetrag(vor Ergebnisabführung) 303 213 479 -10 129

    Cost-Income-Ratio (CIR) 28,3 % 25,6 % 27,8 % 50,7 % 51,7 %

    Eigenkapitalrendite (ROE) 21,2 % 19,5 % 32,8 % 1,5 % 6,4 %

    Mitarbeiter (Kapazitäten) 1.259 1.232 1.252 1.267 1.177

  • DIE DEUTSCHE KREDITBANK AG AUF EINEN BLICK

    2005HGB

    2006IFRS

    2007IFRS

    2008IFRS

    2009IFRS

    Bilanzkennzahlenin Mio. EUR

    Bilanzsumme 31.749 35.514 40.610 48.119 50.823

    Eigenkapital 1.544 1.647 2.042 1.948 1.962

    Geschäftsvolumen 32.269 35.985 41.166 48.674 51.230

    Kreditvolumen 29.251 33.355 38.846 45.870 48.567

    Kundeneinlagen 10.330 11.867 15.446 17.041 25.368

    Erfolgskennzahlenin Mio. EUR

    Zinsüberschuss 485 652 822 424 511

    Risikovorsorge 45 143 70 66 100

    Provisionsergebnis 1 -1 -35 -40 -56

    Personalaufwendungen 91 91 91 89 86

    Sachaufwendungen 65 90 135 142 146

    Jahresüberschuss/-fehlbetrag(vor Ergebnisabführung) 303 213 479 -10 129

    Cost-Income-Ratio (CIR) 28,3 % 25,6 % 27,8 % 50,7 % 51,7 %

    Eigenkapitalrendite (ROE) 21,2 % 19,5 % 32,8 % 1,5 % 6,4 %

    Mitarbeiter (Kapazitäten) 1.259 1.232 1.252 1.267 1.177

  • Impressum

    Herausgeber: Deutsche Kreditbank AG Taubenstraße 7–9 10117 Berlin Tel. 030/20155-0 www.DKB.de [email protected]

    Gestaltung: www.binzcom.com

    DIE DEUTSCHE KREDITBANK AG IM BILD

    30

    25

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    15

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    303

    213

    479

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    Bilanzsummein Mrd. EUR (ab 2006 IFRS)

    Privatkunden

    Mitarbeiter (Kapazitäten zum 31.12.)

    Jahresüberschuss/-fehlbetragin Mio. EUR vor Ergebnisabführung (ab 2006 IFRS)

    Kreditvolumenin Mrd. EUR (ab 2006 IFRS)

    Kundeneinlagenin Mrd. EUR (ab 2006 IFRS)

    gedruckt auf FSC-zertifiziertem PapierZert.-Nr. XXX-XXX-000

  • Impressum

    Herausgeber: Deutsche Kreditbank AG Taubenstraße 7–9 10117 Berlin Tel. 030/20155-0 www.DKB.de [email protected]

    Gestaltung: www.binzcom.com

    DIE DEUTSCHE KREDITBANK AG IM BILD

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    Bilanzsummein Mrd. EUR (ab 2006 IFRS)

    Privatkunden

    Mitarbeiter (Kapazitäten zum 31.12.)

    Jahresüberschuss/-fehlbetragin Mio. EUR vor Ergebnisabführung (ab 2006 IFRS)

    Kreditvolumenin Mrd. EUR (ab 2006 IFRS)

    Kundeneinlagenin Mrd. EUR (ab 2006 IFRS)

    gedruckt auf FSC-zertifiziertem PapierZert.-Nr. XXX-XXX-000

  • Geschäftsbericht2009

  • 2 |

    INHALT

    Vorwort des Vorstands 3

    Aufsichtsrat 5

    Vorstand/Generalbevollmächtigte/Direktorinnen und Direktoren 6

    Treuhänder 7

    Bericht des Aufsichtsrats 8

    Konzernlagebericht 10

    Abschluss des DKB-Konzerns zum 31. Dezember 2009 73

    Anhang (Notes) 82

    •GrundlagenderKonzernrechnungslegung 86

    •AllgemeineBilanzierungs-undBewertungsmethoden 87

    •SpezifischeBilanzierungs-undBewertungsmethoden 89

    •Segmentberichterstattung 107

    •AngabenzurGesamtergebnisrechnungundGewinn-undVerlustrechnung 113

    •AngabenzurBilanz 122

    •AngabenzuFinanzinstrumenten 152

    •SonstigeAngaben 160

    Versicherung der Gesetzlichen Vertreter 187

    BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers 188

  • Vorwort des Vorstands | 3

    SehrgeehrteDamenundHerren,

    das vergangene Geschäftsjahr wurde in hohem Maße beeinflusst von der anhaltenden Wirtschafts-undFinanzkrise–auchwennsichdieSituationinderzweitenJahreshälfteetwasstabilisierteunddieAnzeichenfüreineweitereErholungzunahmen.

    Der DKB-Konzern konnte sich den negativen Tendenzen am Markt zwar nicht ganz ent- ziehen, hat jedoch seine Widerstandsfähigkeit in diesem außergewöhnlich schwierigenMarktumfeldbewiesenundzumStichtageinpositivesErgebniserzielt.DiesgelangvorallemdurcheinbewusstesRisikomanagement,eineumsichtigeKreditvergabepolitiksowiediederStrategieentsprechendkonsequenteAusrichtungaufausgewählteKundengruppen.

    UnsergutesErgebnisbelegt,dassdasGeschäftsmodelldesDKB-Konzernsertragsorientiertund stabil ist. Es bietet darüber hinaus nachwie vor Potenzial für denweiteren Ausbau der Kundenbeziehungen in unseren Kernsegmenten Privatkunden, Infrastruktur und Firmenkunden.Die2009indiesemZusammenhangergriffenenMaßnahmenzeigtenbereits Wirkung,insbesondereindenKundengruppenWohnen,LandwirtschaftsowieErneuerbareEnergien.AuchimPrivatkundensegmentbildenunserestarkeKundenbasisvoninzwischenmehrals1,8MillionenKunden,unserleistungsfähigesInternet-Bankingundunsereeffizien-teKundenanspracheeineguteGrundlagefürdieZukunft.

    Wirsinddaherdavonüberzeugt,dassderDKB-KonzerngutaufgestelltistunddankseinerWettbewerbsfähigkeitauchindennächstenJahrenpositiveErgebnisseerzielenwird.

    FürdenDKB-Konzern istnachhaltigesHandeln inHinsichtaufökonomische,ökologische und soziale Aspekte von großer Bedeutung. Im Berichtsjahr wurden diese Aktivitäten intensiviertundunteranderemeinUmweltmanagementeingeführt.Darüberhinaushatdie DKB AGmit ihrer DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement auch 2009 zahlreiche ProjekteindenBereichenAusbildung,KulturundDenkmalschutzinitiiertundbegleitet.

    VorworT des VorsTANds

  • 4 | Vorwort des Vorstands

    DieErfolgedesvergangenenGeschäftsjahresverdankenwirmaßgeblichunserenMitarbeite-rinnenundMitarbeitern.MitihrerKompetenzundaußerordentlichenMotivationhabensieauchbeiallenausdenäußerenUmständenresultierendenZusatzbelastungendasKunden-geschäftgestärktsowiedieZukunfts-undWettbewerbsfähigkeitdesDKB-Konzernsvorange-trieben.DeshalbgiltihnenandieserStelleunserganzbesondererDank.

    BeiunserenKundenundGeschäftspartnernbedankenwirunsfürdasinunsgesetzteVer-trauenundverstehendiesesgleichzeitigalsAnsporn,Kurszuhaltenundergebnisorientiertzu wirtschaften.

    WirsehenunsfürdiekommendenHerausforderungengutgerüstet.

    IhrVorstandderDeutschenKreditbankAG

    G.Troppmann S.UnterlandstättnerDr.P.WildenR. Mähliß

  • Vorstand/Generalbevollmächtigte/Direktorinnen und Direktoren | 5

    AufsIcHTsrAT

    Jan-ChristianDreesen VorsitzenderdesAufsichtsrats MitglieddesVorstandsderBayernLB (Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 10.01.2010) (Mitglied des Aufsichtsrats seit 01.10.2009)

    StefanErmisch VorsitzenderdesVorstandsderBayernLB(kommissarisch)

    AloisHagl bis31.08.2009VorsitzenderdesVorstands derSparkasseimLandkreisSchwandorf

    WalterPache VorsitzenderdesVorstands derSparkasseGünzburg-Krumbach (Mitglied des Aufsichtsrats seit 09.07.2009)

    TheoZellner LandratdesLandkreisesCham (Mitglied des Aufsichtsrats seit 09.07.2009)

    Dr.EdgarZoller MitglieddesVorstandsderBayernLB (Mitglied des Aufsichtsrats seit 06.05.2009)

    ChristineEnz Arbeitnehmervertreterin

    BiancaHäsen Arbeitnehmervertreterin (stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats seit 16.03.2009)

    JensHübler Arbeitnehmervertreter

    WolfhardMöller Arbeitnehmervertreter

    FrankRadtke Arbeitnehmervertreter

    Dr.FriedrichSendelbeck Arbeitnehmervertreter

    ChristineWollweber Arbeitnehmervertreterin

    Ufuk Yasar Arbeitnehmervertreter

    Ehrenmitglied Dr.PeterKahn stellv.VorsitzenderdesVorstandsderBayernLBi.R.

    Ehrenmitglied FranzNeubauer Staatsministera.D.

    Stand: 25.02.2010

  • 6 | Aufsichtsrat

    GüntherTroppmann VorsitzenderdesVorstands

    Rolf Mähliß Mitglied des Vorstands

    Dr.PatrickWilden MitglieddesVorstands

    StefanUnterlandstättner MitglieddesVorstands

    VorsTANd

    Stand: 31.12.2009

    dIrekTorINNeN uNd dIrekToreN

    BettinaStark

    TiloHacke (seit 01.10.2009)

    GeNerALbeVoLLmäcHTIGTe

    Thomas Abrokat

    ChristofBecker

    HaraldBergmann

    ChristianBreitbach

    Mark Buhl

    Matthias Burger

    ThiessHarder-Heun

    SteffenHaumann

    FrankHeß

    MartinHonerla

    MarioHotz

    JensHübler

    Andreas Kaunath

    HerbertKlein

    Ralf Klenk

    CorneliaKotthaus

  • Treuhänder | 7

    TreuHäNder

    dIrekTorINNeN uNd dIrekToreN

    Stand: 31.12.2009

    Dr.StefanKremp

    JanaKröselberg

    CarstenKümmerlin

    WolfgangLohfink

    Dr.IngridPankraz (bis 31.10.2009)

    Dr.StefanPopp

    RolandPozniak

    Wolfgang Reinert

    JohannScheiblhuber

    ChristianSchramm

    OttoSchwendner (ExecutiveVicePresident)

    Dr.JensSchwope

    BurkhardStibbe

    Thomas Teuber

    JanWalther

    FriedrichWehrmann

    EkkehardWeiß

    Roland Weiß

    JürgenWenzler

    Thomas Wichmann

    Andreas Wilmbusse

    Dr.ThomasWolff

    Dr. Bernhard Krewerth Vorstandsmitglied a. D.

    JosefBaiz Vorstandsmitglieda.D.

  • 8 | Bericht des Aufsichtsrats

    DieanhaltendeFinanz-undWirtschaftskrisesowiedietiefeRezessionsorgtenauch2009füreineangespannteSituationamdeutschenBankenmarkt.Dennochkonnte imVerlaufdesGeschäftsjahresdasVertrauen indieFinanzmärkte schrittweise zurückgewonnenwerden,sodasssichdieBrancheleichtstabilisierte.VordiesemHintergrundhabendieDKBAGundder DKB-Konzern ihre Geschäftsstrategie kontinuierlich überprüft sowie – wenn nötig – AnpassungenvorgenommenundkönnensoineinemschwierigenJahreingutesErgebnisvorweisen.

    DerAufsichtsratbefasstesich imBerichtsjahr intensivmitderwirtschaftlichenLagesowiederstrategischenEntwicklungderDKBAGunddesDKB-Konzerns.Dabeinahmerdieihmnach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr und überwachte die Ordnungs- mäßigkeitderGeschäftsführung.InseinenvierturnusmäßigenundeineraußerordentlichenSitzung erörterte der Aufsichtsrat bedeutende Geschäftsvorgänge, vor allem die Auswir-kungenderKriseandenFinanzmärktenaufdieGeschäftsentwicklungderDKBAGunddes DKB-Konzerns, und stimmte– soweit erforderlich– entsprechendenMaßnahmen zu.Der Aufsichtsratwar2009inalleEntscheidungenvongrundlegenderBedeutungeingebunden.

    Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für die DKBAGunddenDKB-KonzernwesentlichenAspekteunterrichtet.DazugehörtendieStra-tegie,diePlanungsowiedieÜberwachungderWirksamkeitdes internenKontrollsystems,desRisikomanagementsundderinternenRevision.ImMittelpunktderBeratungenmitdemVorstandstandenimBerichtsjahrinsbesonderedieMaßnahmen,dieimZusammenhangmitdemRestrukturierungskonzeptdesBayernLB-Konzernsabgestimmtundeingeleitetwurden.

    GemäßdenvomAufsichtsratfestgelegtenKompetenzregelungenbefasstesichderKredit-ausschuss in seinen vier Sitzungen im Jahr 2009mit dennachGesetz oder Satzung vor-lagepflichtigen Krediten und Geschäftsvorgängen. Er erhielt darüber hinaus umfassende Informationen zur Geschäftslage, zur Struktur des Kreditportfolios und zum Risiko- management.DerPersonalausschusskonzentriertesich inseinenebenfallsvierSitzungenim Berichtszeitraum vor allem auf aktuelle Rahmenentscheidungen der Personalpolitik sowie die Entwicklungen im Personalbereich und überwachte die Angemessenheit der Vergütungssysteme.

    DerAufsichtsratistdavonüberzeugt,dassdieDKBAGundderDKB-Konzerngutpositioniertsind,umauchkünftigerfolgreichamMarktzubestehen.

    Dr. Michael Kemmer legte am 14. Dezember 2009 sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzen-dernieder, das Jan-ChristianDreesen, seit 1.Oktober 2009MitglieddesAufsichtsratsder DKBAG,am10.Januar2010übernahm.DieArbeitnehmervertreterinBiancaHäsenwurdeam 16. März 2009 zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Als Vertreter der Anteilseigner kamenam6.Mai2009Dr.EdgarZollerundam9.Juli2009WalterPachesowieTheoZellner neu in den Aufsichtsrat. Gemäß dem am 29. Mai 2009 in Kraft getretenen Bilanzrechtsmo-dernisierungsgesetz wurde Walter Pache in der Aufsichtsratssitzung vom 10. Dezember2009zumunabhängigenFinanzexpertenernannt.AusdemAufsichtsratausgeschiedensind Dr. Ralph Schmidt zum12. Februar 2010, Theo Harnischmacher und Dr. Siegfried Naser

    berIcHT des AufsIcHTsrATs

  • Bericht des Aufsichtsrats | 9

    jeweilszum30.Juni2009sowieDr.RudolphHanischzum30.April2009.Darüberhinauslegtederam24.Februar2009indenAufsichtsratbestellteFranzJosefPschiererseinMandatzum24. März 2009 nieder.

    DerKonzernabschlusseinschließlichdesKonzernlageberichtssowiedieBuchführungfürdasGeschäftsjahr2009sindvonderdurchdieHauptversammlungalsAbschlussprüferbestelltenKPMGAGWirtschaftsprüfungsgesellschaft,Berlin,geprüftundmiteinemuneingeschränktenBestätigungsvermerk versehen worden.

    NacheingehenderErörterungundPrüfungdesvorgelegtenKonzernabschlussesstimmtderAufsichtsratdemErgebnisderAbschlussprüfungzu.EswerdenkeineEinwendungengegendasPrüfungsergebnisdesKonzernabschlussesunddesKonzernlageberichtszum31.Dezem-ber 2009 erhoben.

    DerAufsichtsrathatinseinerheutigenSitzungdenvomVorstandvorgelegtenKonzernab-schluss gebilligt.

    FürdashohepersönlicheEngagementunddieerbrachtenLeistungenimGeschäftsjahr2009dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

    Berlin,den11.März2010Der Aufsichtsrat

    Jan-ChristianDreesenVorsitzender des Aufsichtsrats

  • konzernlagebericht

  • Konzernlagebericht | 11

    Die Deutsche Kreditbank AG, Berlin, ist Muttergesellschaft für den Konzern Deutsche Kreditbank,Berlin.DieErstellungdesKonzernabschlussesderDeutschenKreditbankfürdas Geschäftsjahr2009erfolgtinÜbereinstimmungmit§315aAbs.1HGBundderVerordnung(EG) Nr. 1606/2002 (IAS-Verordnung) des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 sowie weiteren Verordnungen zur Übernahme bestimmter internationalerRechnungslegungsstandards auf der Grundlage der vom IASB verabschiedeten und ver-öffentlichten International FinancialReportingStandards (IFRS)unddenergänzendnach §315aAbs.1HGBanzuwendendenhandelsrechtlichenVorschriften.

    ÜBERBLICK

    Zur Erläuterungder Konzernaktivitätenwurde eineUnterteilung indie Segmente Privat- kunden, Infrastruktur, Firmenkunden, Finanzmärkte und Nicht-Kerngeschäft vorge-nommen. Das Nicht-Kerngeschäft beinhaltet die strategischen Abbauportfolios inklusiveder wohnwirtschaftlichen Gesellschaften des DKB-Konzerns. Diese geschäftliche Neu-organisationdientder stringentenFokussierungaufdieKernaktivitätenunderfolgte vordem Hintergrund der Restrukturierungsmaßnahmen innerhalb des BayernLB-Konzerns.Die sich hieraus ergebenden Auswirkungen auf die Geschäftsstrategie des DKB-Konzerns sind inden entsprechendenAbschnitten erläutert.DieAusführungendiesesDokumentsbetreffeninsbesonderedieDeutscheKreditbankAG(DKBAG)sowieihreTochtergesellschaft SKGBANKAG.

    Geschäfts- und Rahmenbedingungen

    DasJahr2009warinDeutschlandstarkgeprägtvonderweiterhinanhaltendenWirtschafts-undFinanzkrise.WährendsichdieKonjunkturlage indenerstensechsMonatenzunächstdeutlich verschlechterte, waren im zweiten Halbjahr – unterstützt durch umfangreichegeld-undfiskalpolitischeImpulsederBundesregierung–ersteAnzeichenfüreinepositiveKonjunkturentwicklungzuerkennen.DiedeutscheWirtschafterholtesichvomEinbruchdesWinterhalbjahres 2008/2009 und wies im zweiten Quartal erstmals wieder ein Wachstum aus.AufgrunddertiefenRezessionAnfang2009schrumpftedieWirtschaftinDeutschlandimBerichtsjahrinsgesamtdennochum5,0Prozent.

    DieFinanzmärktestandenzuBeginndesJahresunverändertstarkunterdemnegativenEin-flussderglobalenBanken-undWirtschaftskrise,inderenVerlaufdieEuropäischeZentralbank(EZB)mehrfachdenLeitzinsbisauf1,0ProzentsenktesowieweiteregeldpolitischeSchritteeinleitete.ZieldieserMaßnahmenwares,einedrohendeKreditklemmezuverhindernunddieRefinanzierungderBankenzuverbessern.DiesesVorgehenderEZBsowiediemilliar-denschwerenKonjunkturpaketederBundesregierungzeigtenWirkungundführtenzueinerleichtenStabilisierungderFinanzmärkte imzweitenQuartal,diesichbiszumJahresendefortsetzte.VordemHintergrunddieserEntwicklungbeschlossdieEZBAnfangDezember,diewegenderschwerenKriseamInterbankenmarkteingeführtenlanglaufendenRefinan-zierungsgeschäfte nicht mehr fortzusetzen und ihre erweiterten Kredithilfen schrittweise zurückzunehmen.

    koNzerNLAGeberIcHT

  • 12 | Konzernlagebericht

    Der DKB-Konzern ist als Bestandteil des BayernLB-Konzerns in dessen Restrukturierungs-konzept einbezogen. Im Zusammenhang mit den erfolgten StabilisierungsmaßnahmenaufEbenederBayernLBwurdevondiesereinneuesGeschäftsmodellerarbeitet,dassichderzeit inderUmsetzungbefindet,wobeidie aktuelle PlanungunterdemVorbehaltdernoch offenen Entscheidung der Europäischen Union (EU) steht. Dem Restrukturierungs- konzept der BayernLB folgend wurden im Berichtsjahr individuell auf den DKB-Konzern abgestimmteMaßnahmeneingeleitet.DieZielstellunghierbeiist,RisikoaktivazureduzierensowieKostenzusenken.SohatderDKB-KonzernAbbauportfolios,wienichtmehrstrate-giekonformeBeteiligungen,Wertpapiere(DepotA)undKundenkreditbestände,identifiziertunddenNicht-Kerngeschäftsaktivitätenzugewiesen.DieÜberwachungdesAbbauserfolgtindemneugeschaffenenSegmentNicht-Kerngeschäft.EntsprechenddieserNeuordnungsind dieVorjahreszahlen in allen Segmenten angepasst worden. Das Gesamtforderungs- volumen des DKB-Konzerns im Nicht-Kerngeschäft (vor Konsolidierung) beträgt im Berichts-jahr2,9Mrd.EUR(zum1.Januar20093,4Mrd.EUR).

    DerDKB-KonzernkonntehinsichtlichderbilanziellenAusprägungseinerGeschäftsstrukturvon derNormalisierung der Zinssituation sowie von seinemGeschäftsmodell profitieren.Dies spiegelt sich insbesondere indemum27,6Prozentauf483,3Mio. EURgestiegenenZinsüberschusswider.ZumStichtagerzieltederDKB-Konzernmit106,0Mio.EUR(Vorjahr-26,4Mio.EUR)eingutesErgebnisvorSteuern.DieKonzernbilanzsummestieggegenüberdemVorjahrum2,5Mrd.EURauf51,8Mrd.EUR.DieDKBAGweist2009eineBilanzsummevon50,8Mrd.EUR(Vorjahr48,1Mrd.EUR)aus.

    Der DKB-Konzern konzentrierte sich im Berichtsjahr trotz der schwierigen Umstände, ausgelöstdurchdieallgemeineWirtschafts-undFinanzlage,konsequentaufseineStrate-gie in den Segmenten Privatkunden, Infrastruktur und Firmenkunden. Im Privatkunden- geschäft setzte er weiter verstärkt auf die Vorteile einer Internetbank und kann hier inzwischenmehrals1,8MillionenKundenaufweisen.ZurVerbesserungderPräsenzimInter-netundzurGewinnungneuerStrategiekooperationengingimJuniderneueInternetauftrittderDKBAGonline.IndenSegmentenInfrastrukturundFirmenkundenstandenvorallemdieidentifiziertenZielkundenbranchenimFokus.Hiertrugen2009insbesonderedieKunden-gruppenWohnen,EnergieundVersorgungsowieErneuerbareEnergienzumErgebnisdes DKB-Konzerns bei. Das Hauptaugenmerk war in diesen Segmenten vor allem auf den AusbaudesPassivvolumensund–fürzusätzlicheAbsatz-undEntwicklungschancensowiezur Generierung von Neugeschäft – auf die Vernetzung der einzelnen Kundengruppengerichtet.DashoheEinlagenwachstumum45,9Prozentauf25,8Mrd.EURzeigtdenErfolgdieserFokussierung.MitdemdeutlichenZuflussanKundeneinlagenimBerichtsjahrkonntederDKB-KonzernseinNeukundenkreditgeschäftvollständigrefinanzierenundzudemdurchvorgenommeneTilgungendieVerbindlichkeitengegenüberKreditinstitutendeutlichredu-zieren.

    DieKundenforderungendesDKB-Konzernslagenzum31.Dezember2009bei47,6Mrd.EUR(Vorjahr45,2Mrd.EUR),fürdieDKBAGbei46,7Mrd.EUR(Vorjahr44,3Mrd.EUR).

  • Konzernlagebericht | 13

    Zur Liquiditätssicherung nutzte der DKB-Konzern auch im vergangenen Geschäftsjahrhauptsächlich die Refinanzierung über Kundeneinlagen, Pfandbriefemissionen und dasFörderbankengeschäft. Neben dem deutlichen Zuwachs an Kundeneinlagen konntemitder erfolgreichen Debütemission des Hypothekenpfandbriefs im Juli 2009 insbesonderedasPfandbriefgeschäftweiterausgebautwerden.SowurdennebenderfortlaufendenEmis-sion vonÖffentlichenPfandbriefen auchHypothekenpfandbriefe imRahmenvonPrivat- platzierungenangebotenundbegeben.ZumJahresabschlusstagbeliefsichderenVolumenbereitsauf rund1,2Mrd.EUR,vondenen0,35Mrd.EURals imEigenbestandbefindliche PapiereimKonzernabschlussnichtausgewiesenwerden.

    ImRahmenderEinführungeineswertorientiertenSteuerungsmodellsimBayernLB-KonzernwurdederEconomicValueAdded (EVA)alsneueSteuerungsgröße implementiert.DieserberechnetsichgemäßKonzernvorgabeausdemoperativenErgebnisabzüglichSteuernundFremdanteilensowieKapitalkostenfürdassogenanntewirtschaftlicheEigenkapital.

    DerReturnonEquity(ROE)istdasVerhältnisdesoperativenErgebnisseszumeingesetztenEigenkapital. Für denDKB-Konzern betrug er im vergangenenGeschäftsjahr 5,8 Prozent(Vorjahr-1,5Prozent).FürdieDKBAGistderROEfürdengleichenZeitraummit6,4Prozent(Vorjahr1,5Prozent)ausgewiesen.1

    DasVerhältnisdesVerwaltungsaufwandszumErtragwirdmitderCost-Income-Ratio(CIR)ermittelt.Diese Kennzahl für die Produktivität ist einwesentliches SteuerungsinstrumentdesDKB-KonzernsundderDKBAG. ImBerichtsjahr lagdieCIR fürdenDKB-Konzernbei 61,1Prozent(Vorjahr61,6Prozent),fürdieDKBAGbei51,7Prozent(Vorjahr50,7Prozent).

    Privatkunden

    Neben der Neukundengewinnung wurde im Privatkundensegment im Berichtsjahr der Fokus auf den Bestandskunden gerichtet. Zur Beibehaltung und weiteren Stärkung derMarktpositionsindindiesemZusammenhangzusätzlicheAnstrengungenzurEtablierungder DKB AG als„Hausbank im Internet“ vorgenommen worden. Dazu gehörte die ziel- orientierte,konsequentaufdieKundenbedürfnisseausgerichteteErweiterungdesProdukt-portfoliosebensowiediefortlaufendeVerbesserungderGeschäftsprozesse.

    Vor diesem Hintergrund entwickelte sich das Segment trotz des schwierigen gesamt-wirtschaftlichen Umfelds stetig weiter und weist 2009 ein deutliches Wachstum auf. Der DKB-Konzern konnte seine Kundenzahlen und das Passivvolumen in diesem Segmentauch2009kontinuierlichsteigern.SobetrugdieZahlderPrivatkundenzumStichtagrund 1,83Millionen(Vorjahr1,52Millionen),davonentfallen1,79Millionen(Vorjahr1,48Millionen) aufdieDKBAG.DengrößtenAnteil andiesemNeukundenwachstumhatdasDKB-Cash,dasHauptproduktderDKBAG für Privatkunden.Die KundeneinlagendesDKB-Konzernsstiegen in dieser Kundengruppe insgesamt um 65,4 Prozent auf 8,2 Mrd. EUR deutlichan.Davonentfallen7,7Mrd.EUR(Vorjahr4,4Mrd.EUR)aufdieDKBAGund0,4Mrd.EUR (Vorjahr0,5Mrd.EUR)aufdieSKGBANKAG.

    1 Die Vorjahreszahlen wurden vom bilanziellen auf das wirtschaftliche Eigenkapital angepasst.

  • 14 | Konzernlagebericht

    Im Immobilienfinanzierungsgeschäft erfolgte im Rahmen der Ausrichtung der DKB AGals„Hausbank im Internet“einestärkereFokussierungaufdiebestehendenKunden.Der Gesamtbestand im DKB-Konzern blieb mit insgesamt rund 136.000 Stück gegenüberdemVorjahr nahezu konstant. Zum Stichtag betrug das Volumen bei den Immobilien-finanzierungen15,1Mrd.EUR(Vorjahr14,7Mrd.EUR).InsgesamterhöhtesichdasForde-rungsvolumen (nominal)desDKB-Konzerns imBereichPrivatkundenum4,4Prozentauf 16,9Mrd.EUR.

    DarüberhinaushatdieDKBAGimBerichtszeitraumihreAktivitätenintensiviert,deutscheStaatsbürgermiteinemWohnsitzaußerhalbvonDeutschlandalsKundenzugewinnen.

    Produkte und Prozesse

    ImJahr2009wurdedieAngebotspalettederDKBAGfürPrivatkundenumneue,bedarfs-gerechte Produkte erweitert. Daneben sind bestehende Produkte,wie zumBeispiel das DKB-Cash, das DKB-Policendarlehen und der DKB-Studenten-Bildungsfonds, modifiziertbzw. weiterentwickelt worden.

    Entsprechend den gesetzlichen Anforderungen wurde zur Erhöhung der Sicherheit imUmgang mit Kreditkarten im vierten Quartal schrittweise damit begonnen, alle sich imUmlauf befindlichen DKB-Kreditkarten auszutauschen. Die neuen Karten sindmit einem EMV-Prozessorchipausgestattet,mitdemsieimGegensatzzumMagnetstreifenwirksamergegen eineDuplizierung oderVeränderung geschütztwerden. Darüber hinaus verfügensie über einen 3-D-Secure-Code, der zusätzliche Sicherheit bei Online-Kreditkartentrans-aktionenbietet.MitdiesenbeidenneuenSicherheitsmerkmalenträgtdieDKBAGaktivdazubei,dasBetrugsrisikounddenAusfallvonZahlungendurchKartenmissbrauchzureduzieren.

    skG bANk AG

    Die SKG BANK AG hat 2009 die Integration in den DKB-Konzern weiter vorangetrieben.Schwerpunkt hierbeiwarweiterhin die Angleichung der betrieblichen und vertraglichenProzesse, unter anderem im Rahmen der Projekte IT-Migration und konzerneinheitliche Liquiditätsrisikolimitierung. Entsprechend der Konzernausrichtung wurden auch bei der SKG BANK AG Anpassungen im Bereich der Immobilienfinanzierungen vorgenommen. InsgesamtentwickeltesichdasForderungsvolumenderSKGBANKAGvorallemaufgrundihrerFokussierungaufdasPrivatkundengeschäftmit1,4Mrd.EUR (Vorjahr1,5Mrd.EUR)rückläufig.ImEinlagengeschäftmitPrivatkundenkonntedasdeutlicheWachstumausdenersten sechs Monaten fortgesetzt werden. MitWirkung zum 1. Januar 2009 schloss die DKBAGmitderSKGBANKAGeinenErgebnisabführungsvertragab.

    dkb Grundbesitzvermittlung GmbH

    Die Geschäftsentwicklung der DKB Grundbesitzvermittlung GmbH wurde 2009 vor allem durch die Anpassungen im Bereich der Immobilienfinanzierungen innerhalb des DKB-Konzerns nachhaltig beeinflusst. Daraus resultierte ein erwartungsgemäß starker

  • Konzernlagebericht | 15

    Rückgang bei Finanzierungsvermittlungen an die DKB AG. Um dem entgegenzuwirken, definierte die Gesellschaft ein Maßnahmenpaket zur Intensivierung der Vertriebs- aktivitäten für Immobilien, DKB-Cash und Privatdarlehen. DesWeiteren wurde die Basisfür die Zusammenarbeitmit anderen Banken bei derVermittlung von Immobilienfinan- zierungengeschaffen.

    Infrastruktur

    Im Segment Infrastruktur konnte sich die DKB AG im Berichtsjahr als Spezialist bei den definiertenZielkundengruppenstärkeretablieren.IndiesemZusammenhangprofitiertesietrotzWirtschafts-undFinanzkrisesowieverschiedenerpolitischerEntscheidungenvonihrerhohenMarktpräsenz.DarüberhinauskonzentriertesichdieBank2009aufdenweiterenAus-bauderVernetzungderKundengruppenuntereinander,wiebeispielsweiseGesundheitundPflegemitderKundengruppeWohnenbeimbetreutenWohnen.ZieldiesesVernetzungs-ansatzesistes,SynergienzuhebenunddenhierausentstehendenWettbewerbsvorteilzunutzen.InsgesamtwardasGeschäftsjahr2009imSegmentInfrastrukturgeprägtvondeut-lichsteigendenErträgenbeiunverändertgeringenKreditausfällensowieeinemWachstumbeidenKundeneinlagenauf13,3Mrd.EUR(Vorjahr9,0Mrd.EUR).DieKundenforderungen(nominal)stiegenleichtauf22,1Mrd.EUR(Vorjahr21,1Mrd.EUR).ImWesentlichenwurdendieZuwächseimSegmentInfrastrukturvondenKundengruppenEnergieundVersorgungsowie Wohnen getragen.

    wohnen

    In der KundengruppeWohnen setzte die DKB AG 2009 ihrenWachstumskurs fort und festigteihrePositionalsPartnerderWohnungswirtschaft.AufgrundderFinanzkrisewareinedeutlicheZurückhaltungbeiInvestitionenzuverzeichnen.ZudemverstärktesichbeiUnter-nehmen mit guter Bonität der Konditionswettbewerb. Das Kreditgeschäft konnte trotz einer hohenTilgungsrateweiterausgebautwerden.DasForderungsvolumen(nominal)indieserKundengruppe stieg in einemweiterhin schwierigenMarktumfeld um 0,5Mrd. EUR auf 14,4Mrd.EUR.DieKundeneinlagenerhöhtensichum0,6Mrd.EURauf2,9Mrd.EUR.Zu diesemWachstumhatunteranderemdieDKB-Verwalterplattform,dieAnfang2009funktio-nalerweitertwurde,beigetragen.

    InsgesamtkonntedieDKBAG ihrePositionalsBankderWohnungswirtschaftnachhaltig stärken.Hierzuging sieunteranderem imMärz2009eineneuePremiumfördermitglied-schaftbeimGdWBundesverbanddeutscherWohnungs-undImmobilienunternehmene.V.ein.ZudemveranstaltetedieBankEndeApril2009gemeinsammitderDKBManagementSchool auf Schloss & Gut Liebenberg das 1. DKB-EliteforumWohnen. Rund 500Teilneh-mer, darunterWohnungsunternehmen,wohnwirtschaftliche Investoren sowie Haus- und Immobilienverwalter,nutztendiesesVeranstaltungsformatderDKBAG,umsichüberaktuel-leEntwicklungenundZukunftschancenderWohnungswirtschaftzuinformierensowiemitVertreternderVerbändeundPolitikinAustauschzutreten.

  • 16 | Konzernlagebericht

    Der Marktanteil bei Wohnungsunternehmen stieg im vergangenen Geschäftsjahr nach eigenenAuswertungenleicht:ErbetrugzumStichtag88Prozent(Vorjahr87Prozent)indenneuenBundesländernundlagbeirund52Prozent(Vorjahr50Prozent)indenaltenBundes-ländern.

    energie und Versorgung

    Im vergangenen Geschäftsjahr hielten wie prognostiziert die InvestitionsmaßnahmenimRahmendesRegierungspakets„Klimaagenda2020“unvermindert an, sodass sichderWachstumstrendüberalleZielbranchenderKundengruppefortsetzte.DerFinanzierungs- bedarfbetrafinsbesonderedieBereichedererneuerbarenEnergienundderalternativenVer-undEntsorgungskonzepte.VordiesemHintergrundkonntenimEnergie-undVersorgungs-bereich (ohne Kommunalkunden) die Kundenforderungen (nominal) um 9,3 Prozent auf 2,3Mrd.EURgesteigertwerden.EinewesentlicheTriebkraftdieserGeschäftsentwicklungwar die verstärkte Neukundenakquisition von Stadtwerken in den alten Bundesländern. Darüberhinauswurden imRahmenderRekommunalisierungverschiedeneProjektemit-finanziert.

    Im Jahr 2009 ist mit der Übernahme mittelständischer Energie- und Versorgungsunter- nehmen von der BayernLB begonnenworden. Ziel hierbei ist es, die DKBAG in diesem BereichalsKompetenzzentruminnerhalbdesBayernLB-Konzernsauszurichten.

    ImKreditgeschäftmitKommunalkundenwarauchimBerichtsjahreinunveränderthoherWettbewerb zu verzeichnen. Dennoch konnte die DKB AG hier nach 2006 bei den Kunden-forderungen (nominal)erstmalswiedereinWachstumum0,2Mrd.EURauf4,1Mrd.EURvorweisen.

    DasPassivvolumenindergesamtenKundengruppeEnergieundVersorgungwurde2009um45,8Prozentauf7,1Mrd.EURsignifikantgesteigert.

    Gesundheit und Pflege

    Die Gesundheitsbranche in Deutschland entwickelte sich im Berichtsjahr aufgrund verschie-dener politischer Maßnahmen, wie der Einführung des Gesundheitsfonds, der Honorar-reformsowiederBeschlüssevonKonjunkturpaketIIunddesKrankenhaus-Finanzierungs-Reformgesetzes,entgegendemallgemeinenwirtschaftlichenTrendstabil.

    DieKundengruppeGesundheitundPflegekannfürdasJahr2009einenkonstantpositivwachsenden Geschäftsverlauf vorweisen sowie einen deutlichen Neukundenzuwachs um 20,7 Prozent verzeichnen. Insbesondere die Konditionsanpassungen der ersten Monatebei denPassivproduktenwurden sehrgut amMarkt aufgenommen, sodassdas Einlage- volumensichhierum94,7Prozentauf2,7Mrd.EURerhöhte.DagegenbliebdieNachfrage nach Finanzierungsmitteln im Vergleich zur Gesamtwirtschaft weiterhin unterdurch- schnittlichausgeprägt.DasForderungsvolumen(nominal)indieserKundengruppeerhöhtesichdennochum8,3Prozentauf1,1Mrd.EUR.

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    bildung und forschung

    DieMarktentwicklung der Kundengruppe Bildung und Forschungwurde 2009 getragendurch die Bundesoffensive„Bildungsrepublik Deutschland“ und die damit einhergehen-denBestrebungen,DeutschlandalsattraktivenWissenschafts-undForschungsstandortzu stärken. Hierdurch konnte das Forderungsvolumen (nominal) in dieser Kundengruppe gegenüber demVorjahr um 21Mio. EUR auf 144Mio. EUR erhöhtwerden. Im gleichen ZeitraumentwickeltensichdieKundeneinlagenvon348Mio.EURauf544Mio.EUR.

    Public Private Partnership

    Für die Kundengruppe Public Private Partnership (PPP) gestaltete sich im vergangenen Geschäftsjahr im Zuge der Finanzkrise dasMarktumfeld schwierig. So führten beispiels-weisedieKonjunkturpaketedesBundesverstärktzuEigenrealisierungenderöffentlichenHand.AufgrunddergutenPositionierungderDKBAGaufdemPPP-Marktkonntendennoch ProjektemiteinemFinanzierungsvolumenvonrund123Mio.EURabgeschlossenwerden.Dabeiblieb–entsprechenddenBayernLB-Konzernvorgaben–derFokusderFinanzierungenaufkleinteiligenPPP-ProjektenmiteinemInvestitionsvolumenvonbiszu15Mio.EUR im BereichvonSchulenundVerwaltungsgebäuden.

    Firmenkunden

    DerDKB-KonzernsetzteimJahr2009imSegmentFirmenkundenseineStrategiefortundkonzentriertesichaufKundengruppenmitstabilenCashflowsundgutbesichertenklein-teiligen Kreditengagements. Die Geschäftsentwicklung wurde auch in diesem SegmentvonderwirtschaftlichenGesamtsituationbeeinflusst.DasMarktumfeldderKundengruppeLandwirtschaftundErnährungbeispielsweisegestaltetesichvorallemaufgrundderPreis-entwicklungvonAgrarprodukten imBerichtszeitraum schwierig.Dagegen zeigten inderKundengruppeUmwelttechnikdieEinspeisevergütungsowiediePreispolitikderAnbieterauchbeidemschwachenwirtschaftlichenUmfeldWirkung.HiernahmdieNachfragenachFinanzierungen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen im Jahresverlauf stetig zu. NebendemFinanzierungsgeschäftindenZielbranchenstandimSegmentFirmenkundenvorallemdieGenerierungvonPassivvolumenimVordergrund,waszueinemAnstiegderKundeneinlagen auf insgesamt 1,6 Mrd. EUR (Vorjahr 1,2 Mrd. EUR) führte. Gleichzeitig erhöhtesichdasForderungsvolumen(nominal)auf5,7Mrd.EUR(Vorjahr4,6Mrd.EUR).

    Im Segment Firmenkunden wurde im vergangenen Geschäftsjahr die Kundengruppe Gewerbliche Investoren neu strukturiert. In diesem Zusammenhang erfolgte die Über- führung einzelner Firmenkundenportfolios in das Segment Nicht-Kerngeschäft. Darüberhinaus zählt – entsprechendden strategischen Leitlinien – dieDKB FinanceGmbH, eineTochtergesellschaftderDKBAG,ab2009zumSegmentFirmenkunden.

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    umwelttechnik

    InderKundengruppeUmwelttechniksorgtendieweiterhinpositivenRahmenbedingungen,ausgelöstdurchdiezumJahresbeginninKraftgetreteneNovellierungdesGesetzesfürdenVorrangderErneuerbarenEnergien(EEG),auchbeischwierigenwirtschaftlichenBedingun-genfüreindeutlichesWachstum.DietemporäreZurückhaltungeinzelnerMarktteilnehmerindererstenJahreshälfteließgegenEnde2009nachundhatteeinenzunehmendenWett-bewerbzurFolge.DieNachfragebeiPhotovoltaikmodulenstiegaufgrunddeserheblichenPreisrückgangsüberproportional an.Damit erreichtedasDarlehensneugeschäft indieserKundengruppeeinVolumen(nominal)von0,9Mrd.EUR(Vorjahr0,5Mrd.EUR).

    Landwirtschaft und ernährung

    Auf den landwirtschaftlichen Märkten nahm die positive Stimmung aus dem Vorjahr deutlichab.DieUrsachenhierfürwarenweltweitsinkendeAgrarrohstoffpreiseundinderFolge sinkende Preise für Raps, Getreide undMilch. Dieser Preisverfall führte bei vielen LandwirtschaftsbetriebenzueinemRückgangderLiquiditätsausstattung.Hiervonbeson-ders betroffen waren spezialisierte Milchviehbetriebe, darunter auch viele DKB-Kunden,derenLiquiditätzumEndedesJahresnahezuaufgebrauchtwar.DieDKBAGunterstütztezahlreicheLandwirtschaftsunternehmenmitMittelnausdemLiquiditätshilfeprogrammderLandwirtschaftlichenRentenbank.ZudemwirktedieguteErnteimKernmarktOstdeutsch-landdenniedrigenPreisenaufdenAgrarmärktenentgegen.DerWettbewerbmitanderenBankenzogimBerichtsjahrwiederspürbaran.

    DasDarlehensneugeschäftderDKBAG inderKundengruppeLandwirtschaftundErnäh-rungentwickeltesichvordiesemHintergrunddennochpositiv.InsgesamtkonntensowohldasForderungsvolumen(nominal)derKundengruppeLandwirtschaftundErnährungzumStichtagum0,2Mrd.EURauf1,7Mrd.EURalsauchdasPassivvolumenum0,2Mrd.EURauf0,8Mrd.EURgesteigertwerden.

    DieNeukundenzahldieserKundengruppestiegindenneuenBundesländerndeutlichan.DerMarktanteilbetrughiernacheigenenAuswertungenzumStichtag39,0Prozent(Vorjahr36,5Prozent).IndenaltenBundesländernführtedieDKBAGihreGeschäftsaktivitätenüberdiehieragierendenNiederlassungenkonsequentfortundsteigertesodenKundenbestandum20,5Prozentauf471.

    Gewerbliche Investoren

    DerFokusderDKBAGindieserKundengruppewarimGeschäftsjahr2009konsequentaufausgewählteMarktsegmenteundRegionengerichtet.DiekonjunkturelleEntwicklunginderBranchestärktedasInteressenachUrlaubszielenimInlandundhieltdieProjektnachfrageimDKB-KernsegmentFerientourismusaufeinemkonstantenNiveau.DerTeilmarktFerienhotel-leriewarentgegendemHotelgesamtmarktnuringeringemUmfangvonUmsatzrückgängenbetroffen.DiemarktbedingterhöhtenAnforderungenhinsichtlichderErtragserwartungen

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    undderRisikoübernahmehatteneinverhaltenesNeugeschäftimTourismusinsgesamtzurFolge.AufgrundderselektivenKreditneuvergabebeträgtdasForderungsvolumen(nominal)indieserKundengruppenahezuunverändert0,9Mrd.EUR(Vorjahr0,7Mrd.EUR).

    freie berufe

    DieKundengruppeFreieBerufeweistimBerichtsjahreinkonstantesWachstumbeiRechts-anwälten und Steuerberatern aus. Die Zahl der Kunden stieg hier um 23,4 Prozent aufrund9.100. Insgesamtbeträgtdas Einlagevolumenbei den FreienBerufen zumStichtag 0,5Mrd.EUR.DiesentsprichteinemAnstiegzumVorjahrum31,7Prozent.DieGeschäfte mit der Finanzierung von Kanzleiübernahmen und Immobilien entwickelten sich 2009 aufgrund des insgesamt schwierigeren Marktumfelds eher verhalten.

    dkb finance-Gruppe (ohne stadtwerke cottbus GmbH)

    DieDKBFinance-GruppewurdeentsprechenddenstrategischenLeitliniendesDKB-Konzerns imBerichtsjahrdemFirmenkundensegmentzugeordnet.DieDKBFinance-Gruppe ist imDKB-KonzerndasKompetenzzentrumfürdieÜbernahmeundEntwicklungvonUnterneh-mensbeteiligungenundgewerblichenImmobilienprojekten.VordemHintergrundderallge- meinenwirtschaftlichenLagewardieDynamikderEntwicklungdereinzelnenBeteiligungs-unternehmenimJahr2009merklichgebremst.Trotzdemkonnte,insbesonderedurchdenerfolgreichenVerkauf einer Beteiligung,wie prognostiziert, ein positives Jahresergebnis erreichtwerden.DarüberhinausistdasPortfolioderDKBFinance-GruppeimBerichtszeit-raumdurch dieÜbernahmeweiterer Beteiligungen, beispielsweise aus der Ernährungs-branche,unddenKaufvonBüro-undFreizeitimmobilienerweitertworden.

    Finanzmärkte

    Das Jahr 2009 war hinsichtlich der Finanzmärkte hauptsächlich gekennzeichnet von den Unsicherheiten bezüglich der weiteren konjunkturellen Entwicklung. Nachdem sich dieMärkte zumEndedes Jahres 2008 von ihrenTiefstständen erholen konnten, führtenerneute Sorgen um den Zustand der Finanzwirtschaft und auch die sich abzeichnende GrößenordnungderAuswirkungenderKrisezuneuenTurbulenzenimerstenQuartaldesJahres2009.

    InderFolgewurdenandenAktienmärktenweltweitneueTiefstständeverzeichnet.SoverlorbeispielsweisederDeutscheAktienindexDAXvonJahresbeginnbisAnfangMärzmehrals25Prozent.DieFluchtinerstklassigeStaatsanleihenfandihrenHöhepunktebenfallsAnfangMärzmiteinerRenditevonunter3Prozent fürzehnjährigeAnleihenderBundesrepublikDeutschland. Diese bewegte sich zum Jahresende um 3,38 Prozent. Auch die Risikoprä- mienemittierterBanken-undFirmenanleihenstiegensteilanundübertrafenihrebisherigenHöchstständeausdemSeptember2008deutlich.

    DiemassivenstaatlichenRettungspaketesowieweitereMaßnahmenderZentralbankenundstaatlicheKonjunkturprogrammehalfenjedoch,diePanikandenMärkteneinzudämmen.

  • 20 | Konzernlagebericht

    SosenktedieEZBdenLeitzinsvon2,5ProzentzumJahresanfangimVerlaufdeserstenHalb-jahresweiterbisauf1,0Prozent.DarüberhinauswurdezumBeispieleinAnkaufprogrammfürCoveredBondsinHöhevon60Mrd.EURaufgelegt.DieUS-amerikanischeNotenbankFED beließ im Berichtszeitraum die Leitzinsen auf dem historisch niedrigen Niveau von 0bis0,25Prozent.

    DieseMaßnahmen–zusammenmitderHoffnungaufeinebaldigekonjunkturelleBesse-rung – führten zu einer deutlichen und bis zum Jahresende andauernden Erholung derMärkte.DerDAXlegtevonseinenTiefstständenimMärzinderSpitzemehrals63Prozentzu.DerdeutscheLeitindexschlosszumJahresendebei5.957Punkten.

    DieBonitätsaufschlägefürAnleihenfielen2009wiederweitunterdasNiveau,dassienachdemZusammenbruchderUS-InvestmentbankLehmanBrothersimJahr2008innegehabthatten.DasVertrauenderInvestorenkehrtenachundnachzurückundesfandendeutlichmehrKapitalmarkttransaktionenstatt.

    refinanzierung

    AufgrunddesdeutlichenZuflussesanKundeneinlagenum8,1Mrd.EURauf25,8Mrd.EURgelangendemDKB-KonzernimJahr2009dievollständigeRefinanzierungdesNeukunden-kreditgeschäftssowiedieSchaffungzusätzlicherLiquiditätspuffer.SowohldieVerbindlich-keitengegenüberBankenalsauchgegenüberderEZBwurdendeutlichum3,0Mrd.EURbzw. 3,3Mrd. EUR reduziert. Die bei der EZB zwecks Nutzung der OffenmarktgeschäfteeingereichtenKreditforderungenstabilisiertensichmit7,1Mrd.EURaufdemhohenNiveaudesVorjahres, während sich dasVolumen von verpfändetenWertpapieren aufgrund der OptimierungdesCollateralManagementunddesstrategischenAbbausderRisikoaktivaimBereichderEigenanlagenumrund1Mrd.EURreduzierte.InsgesamterhöhtesichdernichtinAnspruchgenommeneTeilderEZB-Linieum2,2Mrd.EURauf2,6Mrd.EUR.

    Darüber hinaus konnte im Programmkreditgeschäft mit Förderbanken – insbesonderemit der KfW Bankengruppe – im Berichtsjahr ein Neugeschäft mit einemVolumen von 1,6Mrd.EURverzeichnetwerden.AuchwennderZuwachsdamitgeringerals imVorjahrausfiel,bliebderFörderanteilamDarlehensneugeschäftmit19,2Prozentannäherndgleich.

    ZudemhatdieDKBAGdieEmissionvonPfandbriefenalsweitereswichtigesStandbeinderRefinanzierungkonsequentausgebaut.SodebütiertedieBankimJuli2009mitihremerstenHypothekenpfandbrief,dermit einemvierfachüberzeichnetenOrderbuchaufeinehohe Investorennachfrage traf. Mit dieser erfolgreichen Debütemission kann die DKB AG nunmehr–nebendenbereitsseitNovember2006emittiertenÖffentlichenPfandbriefen– auch hypothekarisch besicherte Pfandbriefe als Refinanzierungsinstrumente nutzen. Insgesamt konnten im BerichtszeitraumPfandbriefe imVolumen von rund 1,6Mrd. EURemittiertwerden,wovonca.358Mio.EURaufÖffentlichePfandbriefeundca.1,2Mrd.EURaufHypothekenpfandbriefeentfielen,vondenen0,35Mrd.EURalsimEigenbestandbefind-lichePapiereimKonzernabschlussnichtausgewiesenwerden.DieRatingagenturMoody’sbewertetsowohldieÖffentlichenPfandbriefealsauchdieHypothekenpfandbriefeweiter-

  • Konzernlagebericht | 21

    hinmitderBestnoteAaa.InsgesamthatdieDKBAGauchhierdurchimJahr2009ihreLiqui-ditätspositionsignifikantstärkenkönnen.

    Nicht-Kerngeschäft

    Das SegmentNicht-Kerngeschäft ist im vergangenenGeschäftsjahr infolgeder strate-gischenNeuausrichtungderDKBAGundaufderGrundlagederAbbaustrategie fürden DKB-Konzernneugegründetworden.DarinsinddiePortfoliosgebündelt,diealsnichtmehrstrategiekonformidentifiziertwurden.DazugehörenunteranderemdienichtstrategischenBeteiligungen(einschließlichdervonderDKBAGausgereichtenRefinanzierungsmittel),derWertpapierbestand(DepotA)undKundenkreditbestände.

    DerdemNicht-Kerngeschäft zugeordneteWertpapierbestandderDKBAG (DepotA)wurde im Geschäftsjahr 2009 durch Verkäufe strategiekonform abgebaut. Die Wertent- wicklungderRentenpapiereverliefvordemHintergrundderwiederzunehmendenLiquidi-tätderMärkte,dereinengendenCreditSpreadsunddesniedrigenZinsniveausinsgesamtdeutlichpositiv.AuchdieaktiennahenInvestments(Fonds)profitierten–bezogenaufdasGesamtjahr–erheblichvondenpositivenEntwicklungenderAktienmärkte.

    dkb Immobilien AG-Gruppe (bisher wohnungswirtschaft)

    DieDKBImmobilienAGsteuertimDKB-KonzernsämtlicheGeschäftsaktivitätenimBereich der Wohnungswirtschaft. Sie führt als Management-Holding alle Gesellschaften der DKB Immobilien AG-Gruppe im Kerngeschäftsfeld Bestandsmanagement sowie in denbeiden ergänzenden Geschäftsfeldern Service und Baumanagement. Zusätzlich zu den bereitslangjährigbestehendenAktivitätenwurdenzurJahresmittedieFacility-Management-LeistungenunddaswohnwirtschaftlicheRechnungswesenvonderDKBServiceGmbHindieDKBImmobilienServiceGmbHverlagert.

    DieMarktstellungalsführenderüberregionalerAnbietervonpreiswertemWohnraumindenneuen Bundesländern konnte im Berichtszeitraumweiter ausgebautwerden. Der Eigen- bestanderhöhtesichaufrund25.600Wohnungen.ZusammenmitdemfürDritteverwalte-tenBestandbewirtschaftetedieDKBImmobilienAG-GruppezumStichtageinenGesamt-bestandvonrund31.800Wohnungen.InsgesamtdientedasvergangeneGeschäftsjahrderverstärktenFokussierungaufdasKerngeschäft,derKonsolidierungsowiederÜberprüfungvonProzessen.

    bestandsmanagement

    DieDKBImmobilienAG-Gruppeistausschließlich indenneuenBundesländernaktiv.DerWohnungsmarkt zeigte sich im vergangenen Geschäftsjahr insbesondere in dieser Region vonderanhaltendenschwierigenkonjunkturellenSituationweiterhinwenigbeeindruckt.SokonntedieDKBImmobilienAG-GruppeimJahr2009diepositiveVermietungsentwicklungdervergangenenJahrefortsetzenunddenLeerstandinnerhalbderGruppeweiterreduzie-ren.MitdenAnkäufenneuerBeständeüberTochtergesellschaftenundderÜbertragungvonrund1.000WohneinheiteninThüringenaufzweiTochtergesellschaftenwurdedasRegional-

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    konzeptkonsequentumgesetzt.DieansteigendeZahlvonkleinenregionalenTransaktionenkonntezurVerdichtungdesPortfoliosgenutztwerden.InsgesamtwurdensozumBeispielinder Region Berlin-Brandenburg 900 Mieteinheiten angekauft.

    GeplanteTransaktionenkonnten infolgederAuswirkungenderFinanzkriseaufdie regio-nalen Immobilienmärkte nicht vollumfänglich realisiert werden, sodass die anvisierten ErgebnisbeiträgeausdemImmobilienhandelnurteilweiseerreichtwurden.DieUmwand-lung vonMietwohnungen inWohneigentumwurdeweiter forciert, sodass dasVolumenhierimVergleichzumVorjahrumrund30Prozenterhöhtwerdenkonnte.KleinereVerkäufewurden insbesondere zur Portfoliobereinigung sowie zur Reduzierung von Streubesitzdurchgeführt.

    service

    DieFMPForderungsmanagementPotsdamGmbHhatsichimBerichtsjahraufdieBearbei-tungderindenVorjahrenerworbenenKreditportfoliosauswohnwirtschaftlichenundunbe-sichertenForderungenkonzentriert.AufgrunddesniedrigenHandelsvolumens indiesemspeziellenMarktsegmentkameszuVerzögerungeninderAbwicklung,inderenFolgediegeplantenErgebnisbeiträgenurinTeilenerzieltwerdenkonnten.

    DieDKB ImmobilienServiceGmbHverwaltetseitAnfang2007 innerhalbderDKB Immo-bilien AG-Gruppe die Wohnungsbestände für Dritte. Als Kompetenzzentrum in diesem Segment betreute sie zum Stichtag rund 4.400 Wohnungen. Mit der Verlagerung der Facility-Management-Leistungenunddeswohnwirtschaftlichen Rechnungswesens in dieGesellschaftsindindererstenJahreshälfteallewohnwirtschaftlichenDienstleistungender DKB-Gruppe unter demDachderDKB ImmobilienAG zusammengefasstworden. In derFolgewardaszweiteHalbjahrgeprägtvonderIntegrationderbeidenBetriebsteileindieOrganisationderDKBImmobilienAG-Gruppe.DiehierbeientstandenenIntegrationskostenführtenzueinemleichtnegativenErgebnisderDKBImmobilienServiceGmbH.

    baumanagement

    DieAufbaugesellschaftBayernGmbHnimmtdieAufgabenimGeschäftsfeldBaumanage-mentwahr.DerSchwerpunkthierbeiliegtvorallemaufBaubetreuungsleistungenfürRegio-nalgesellschaftenderDKBImmobilienAG-GruppeindenneuenBundesländern.ZusätzlichübernimmtdieGesellschaftinBayerndieBaubetreuungfürProjekteDritter.

    Insgesamt erzielte die DKB Immobilien AG-Gruppe 2009mit 0,25Mio. EUR ein leicht positivesErgebnis.

    sonstige

    DieDKBWohnungsbauundStadtentwicklungGmbHsetztemitihrenTochterunternehmenDKBWohnenGmbHundBaulandGmbHimGeschäftsjahr2009dieAbarbeitungdesAltge-schäfts der Baumanagementunternehmen und die Abwicklung der in diesem Geschäftsfeld verbliebenenGeschäftsaktivitätenzielstrebigfort.VordemHintergrundderbereitsumge-setztenMaßnahmenwurdedieGruppezum31.Dezember2009entkonsolidiert,dasienun-mehrinsgesamtfürdenKonzernabschlussvonuntergeordneterBedeutungist.

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    FürdieStadtwerkeCottbusGmbHwurdenimvergangenenGeschäftsjahrmitdemRückkaufdes Fernwärmenetzes sowie dem Erwerb desHeizkraftwerkswesentliche Eckpunkte des Sanierungskonzeptsabgeschlossen.

    Personal

    DasGeschäftsjahr2009standvordemHintergrundderkonzernstrategischenUmstruktu-rierungenimPersonalmanagementganzimZeichenderNeuausrichtungderMitarbeiter-kapazitätensowiedesoptimiertenEinsatzesderMitarbeiterindenimBerichtszeitraumein-geführtenneuenStrukturen.EswarwieprognostiziertgeprägtvoneinerbedarfsgerechtenKonsolidierung.DerDKB-Konzernbeschäftigte2009imJahresdurchschnitt1.738Mitarbei-ter (Kapazitäten),davonwaren1.177beiderDKBAGangestellt.DamitbliebdieZahlderMitarbeiter im DKB-Konzern im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

    ImZugederMaßnahmen zur Konzentration aufdieKernkompetenzenderDKBAG sindzu Beginn des Jahres 2009 Aufgaben und Prozesse des Privatkundengeschäfts aus den BereichenProduktionundBetriebsservicesowieausverschiedenenNiederlassungenindieTochtergesellschaftDKBServiceGmbHübergeleitetworden.ZusammenmitdenAufgabenwechseltenauchdieentsprechendenMitarbeiterinnerhalbdesDKB-Konzerns.ErforderlichePersonalkapazitäten konnten konzernintern rekrutiert werden. Insgesamt reduzierte sich der Personalbestand der DKB AG aufgrund dieser Neuordnung von Arbeitsabläufen um rund7Prozent.

    DenPrinzipienundStandardsdes Financial StabilityBoard folgend,haben sich2009dieaufsichtsrechtlichenAnforderungenandieVergütungssystemevonInstitutengeändert.FürdieVorstandsmitgliederderDKBAGwurdeentsprechenddenveröffentlichtenRegelungendasbisherigeVergütungssystemmitWirkungzum1.Januar2010angepasst.Danachorien-tiertsichdieVergütungnochstärkerandernachhaltigenwirtschaftlichenEntwicklungderBankundberücksichtigtdie eingegangenenGeschäftsrisiken.Die vereinbartenvariablenVergütungsbestandteilesindnichtgarantiert,siewerdeninihrerHöheundinihrerZahlungjährlich inAbhängigkeit vondenZielvorgabenneubestimmt.Dabei orientieren sichdie zugrunde liegenden Bemessungskriterien am mittel- und langfristigen wirtschaftlichen und individuellenErfolgderDKBAGundandenLeistungenihrerVorstände.DieZahlungeinesTeilsdervariablenVergütungerfolgtzeitverzögert,umderlangfristigenKomponentedesmessbaren Erfolgs Rechnung zu tragen. Bezüglich quantitativer Angaben zurVorstands-vergütungwirdaufdieAngabenimAnhangdiesesDokumentsverwiesen.

    Aus- und weiterbildung

    DerDKB-Konzernhat sich imvergangenenGeschäftsjahr vor allemaufdie Stärkungder strategischenKompetenzenseinerMitarbeiterundFührungskräftekonzentriert.Insbeson-dereindenZielkundensegmenten,wiezumBeispielLandwirtschaft,ErneuerbareEnergien,Gesundheitswirtschaft undWohnen, galt es, den erreichten Kenntnisstand und Speziali-sierungsgradweiterzuerhöhen.DarüberhinauswarderFokusaufdieberufsbegleitende WeiterbildungderBeschäftigtengerichtet.HierfürbotdieDKBManagementSchoolauch

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    2009 ein umfangreiches Seminarprogramm, das neben der Fachweiterbildung und dem Kompetenztraining inManagement-undFührungsaufgabenauchWorkshops zuThemeneinergesundenLebensweiseundzurErhaltungderLeistungsfähigkeitbeinhaltete.Erfah-reneTrainerundExpertensichertenhierbeiaufderBasiswissenschaftlicherErkenntnissemitmarktorientierter Ausrichtung eine hohe Qualität der jeweiligen Veranstaltung.

    ImBerichtsjahrwurden97Seminareangeboten,andeneninsgesamtmehrals2.103Mitar-beiterundFührungskräfteteilnahmen.Darüberhinausnahmen2009256MitarbeiterundFührungskräftedieWeiterbildungsangeboteexternerAnbieterwahr.

    29 jungeMenschenbefandensich2009 imDKB-Konzern inderAusbildung.Sie sindvor-nehmlichinderDKBServiceGmbHundderDKBImmobilienAG-Gruppeangestellt.

    Vereinbarkeit von beruf und familie

    DerDKB-KonzernlegtbeiseinenMitarbeiterngroßenWertaufdieFörderungderVereinbar-keitvonBerufundFamilie.GrundlegendesInstrumenthierfüristdasumfassendeArbeitszeit-modellmitderMöglichkeit,verschiedeneTeilzeitmodellezunutzen.AuchwerdenmehrereVariantendesHome-Officeangeboten.FürihreBeschäftigungspolitikundihrPersonalma-nagementwurdedieDKBAG2009zumwiederholtenMalmitdemArbeitsplatzsiegelderEvangelischenKircheinDeutschland„ArbeitPlus“ausgezeichnet.

    Umweltmanagement

    FürdieDKBAGistdienachhaltigeEntwicklunginBezugaufökonomische,ökologischeundsozialeAspektealswichtigeLeitliniedesunternehmerischenHandelnsindieUnternehmens-strategieintegriert.ÖkonomischeZielsetzungenwurdenverstärktmitökologischenInteres-senverknüpft.MitderWeiterentwicklungdesUmweltmanagementsimBerichtsjahrverfolgtdie DKB AG eine nachhaltige und kontinuierliche Verbesserung des Geschäftsansatzes in allenzentralenunddezentralenBereichensowiedenNiederlassungen.EinesderZiele imvergangenenGeschäftsjahrwardieSenkungdesinnerbetrieblichenRessourcenverbrauchs,unteranderemdurchdiesukzessiveUmstellungderEnergieversorgungaufStrom,derzu100ProzentauserneuerbarenEnergiengewonnenwird.DarüberhinauswurdenersteMaß-nahmenzurVermeidungvonAbfallundzurReduzierungdesPapier-undEnergieverbrauchseingeleitet.DieVorgehensweiseerfolgtedabei inengerAnlehnungandieSystematikdereuropäischenEnvironmentalManagementandAuditScheme(EMAS)-Verordnung.

    DasJahr2009warvordiesemHintergrundgekennzeichnetdurcheineumfangreicheAnalyse der betriebsökologischen Kennzahlen. In diesem Zusammenhang ist der Ressourcenver-brauchentlangderWertschöpfungskette–vomAntragseingangeinesNeukundenbishinzurArchivierungvonUnterlagen–erfasstworden.DieverbrauchsbedingtenUmweltauswir-kungen,diederGeschäftsbetriebderDKBAGverursacht,wurdengemessenunddiedamitverbundenen Prozesse analysiert. Darüber hinaus sind alle Treibhausgasemissionen der DKBAGfürdiejeweiligenStandorteaufgezeichnetworden,umkünftigeEinsparpotenzialeundUmsetzungserfolgedokumentierenzukönnen.

  • Konzernlagebericht | 25

    01.01.-31.12.2009

    01.01.-31.12.2008

    Veränderungin Mio. EUR absolut in %

    Zinsüberschuss 483,3 378,7 104,6 27,6

    –Zinserträge 2.280,8 2.162,6 118,2 5,5

    –Zinsaufwendungen 1.797,5 1.783,9 13,6 0,8

    Risikovorsorgeaufwendungen 99,2 68,0 31,2 45,9

    zinsüberschuss nach risikovorsorge 384,1 310,7 73,4 23,6

    Provisionsergebnis -45,6 -35,0 -10,6 -30,3

    –Provisionserträge 208,3 159,8 48,5 30,4

    –Provisionsaufwendungen 253,9 194,8 59,1 30,3

    ErgebnisausderFair-Value-Bewertung 14,0 12,7 1,3 10,2

    ErgebnisausSicherungsgeschäften (HedgeAccounting) -16,7 70,8 -87,5 100,0

    Verwaltungsaufwand 327,5 299,4 28,1 9,4

    SonstigesErgebnis 100,6 58,9 41,7 70,8

    operatives ergebnis 111,1 -26,4 137,5 >100,0

    Restrukturierungsaufwendungen 5,1 0,0 5,1 100,0

    konzernergebnis vor steuern 106,0 -26,4 132,4 >100,0

    SteuernvomEinkommenundvomErtrag 7,2 5,9 1,3 22,0

    AbgeführterGewinn 0,1 0,1 0,0 0,0

    konzernergebnis nach steuern 113,1 -20,6 133,7 >100,0

    cost-Income-ratio 61,1 % 61,6 % -0,5 %-Punkte

    Während die erste Jahreshälfte 2009 noch von der anhaltenden Rezession derWeltwirt- schaft sowie starken konjunkturellen Belastungender deutschenWirtschaft geprägtwar, stabilisiertesichimzweitenHalbjahrdiewirtschaftlicheLage.PositivwirkteninsbesonderedieZinssenkungsmaßnahmenderEZBsowiedieNormalisierungderCreditSpreads.ObwohldieErholungstendenzenabJahresmitteanBreitegewonnenhaben,kannnochnichtvoneinerÜberwindungderFinanz-undWirtschaftskriseausgegangenwerden. InAnbetrachtdieserschwierigenMarktbedingungenunddesweiterhinkompetitivenUmfeldsimPrivat-kundengeschäftkonntederDKB-Konzernmit111,1Mio.EUReingutesoperativesErgebniserzielen.

    ERTRAGSLAGE

  • 26 | Konzernlagebericht

    Hervorzuheben ist insbesondere die deutliche Erhöhung des Zinsüberschusses, die auf gestiegenekreditinduzierteZinserträgesowiegesunkeneRefinanzierungskosteninfolgederRückkehrzueinernormalenZinsstrukturzurückzuführenist.PositivaufdasoperativeErgeb-niswirktensichdarüberhinausdieimVergleichzumVorjahrausgebliebenenBelastungenimErgebnisausFinanzanlagenaus.GegenläufigentwickeltesichdasErgebnisausSicherungs-geschäften.DiedurchdieschwachegesamtwirtschaftlicheEntwicklungbedingteErhöhungderKreditrisikovorsorgeentsprichtdenErwartungen.DergestiegeneVerwaltungsaufwandkorrespondiertmitderErhöhungdessonstigenErgebnissesundistvorallemdurchEinmal-effekteauseinemimSachanlagevermögenbilanziertenLeasingobjektbegründet. Die Cost-Income-Ratio, die sich aus dem Verhältnis von Verwaltungsaufwendungen zur Summe der Ergebniskomponenten Zinsüberschuss, Provisionsergebnis, den ErgebnissenausderFair-Value-BewertungundausSicherungsgeschäftensowiedemsonstigenErgebnisermittelt,konnteum0,5Prozentpunkteauf61,1Prozentverbessertwerden.

    Der zinsüberschuss, einschließlich der Ergebnisse aus Finanzanlagen und Derivaten,erhöhtesich2009um104,6Mio.EURauf483,3Mio.EUR.DerAnstiegkorrespondiertmitdemgegenüberdemVorjahrspürbargesunkenenZinsniveauundderdamitverbundenen Verbesserung der Refinanzierungsmöglichkeiten, der deutlichen Zunahme der Kunden einlagenindenSegmentenInfrastrukturundPrivatkundensowiegestiegenenZinserträgenaufgrund des Aktivwachstums im Vorjahr.

    DassignifikanteWachstumderZinserträgespiegeltinsbesonderedieAusweitungdesdurch-schnittlichen Kreditvolumens sowie die Verbesserung der Konditionen im mittel- und lang-fristigenKreditgeschäftmitKundenwider.DieErhöhungderZinsaufwendungenist,bedingt

    01.01.-31.12.2009

    01.01.-31.12.2008

    Veränderungin Mio. EUR absolut in %

    Zinserträge

    –ZinserträgeausGeld-und Kapitalmarktgeschäft 2.197,0 2.040,0 157,0 7,7

    –ZinserträgeausFinanzanlagen 61,8 87,4 -25,6 -29,3

    –ZinserträgeausDerivaten 22,0 35,2 -13,2 -37,5

    SummederZinserträge 2.280,8 2.162,6 118,2 5,5

    Zinsaufwendungen

    –ZinsaufwendungenfürVerbindlichkeiten 1.434,3 1.751,3 -317,0 -18,1

    –ZinsaufwendungenausDerivaten 340,8 8,9 331,9 >100,0

    –sonstigeZinsaufwendungen 22,4 23,7 -1,3 -5,5

    SummederZinsaufwendungen 1.797,5 1.783,9 13,6 0,8

    zinsüberschuss 483,3 378,7 104,6 27,6

  • Konzernlagebericht | 27

    durchdasgesunkeneZinsniveau,ehermoderatausgefallen,wobeierheblichgesunkenenRefinanzierungskostengegenüber Kreditinstituten signifikant gestiegeneAufwendungenausZinstauschvereinbarungengegenüberstehen.

    Die risikovorsorgeaufwendungen betragen 99,2 Mio. EUR und liegen damit – bedingtdurchdiewirtschaftlichschlechtenRahmenbedingungen–31,2Mio.EURüberdemVor-jahresniveau.DengeringerenErträgenausZuschreibungenundEingängenausabgeschrie-benenForderungenstehenAufwendungenausAbschreibungenundWertberichtigungeninHöhedesVorjahresgegenüber.

    Das Provisionsergebnis,dasstrukturelldurchdieNeukundengewinnungunddasKredit-kartengeschäftimSegmentPrivatkundengeprägtist,beträgt-45,6Mio.EURundliegtdamitunterdemVorjahresniveauvon-35,0Mio.EUR.HierfürverantwortlichsindinsbesonderediemitdemgestiegenenKundenbestandkorrespondierendenhöherenAufwendungenfürdenZahlungsverkehr.Diesekonntennur teilweisedurchrückläufigeAufwendungenausdemKreditgeschäftkompensiertwerden.

    Das ergebnis aus der fair-Value-bewertungvon14,0Mio.EUR(Vorjahr12,7Mio.EUR)beinhaltetAufwendungenausderAmortisationderausderDesignationvonFair-Value-HedgesaufPortfolioebeneresultierendenLineItemssowiederFair-Value-Bewertungvonzinsbezogenen, nicht demHedgeAccounting zugeordnetenDerivaten.DemgegenüberstehenErträgeausdenalsFair-Value-OptiondesigniertenFinanzinstrumenten.

    01.01.-31.12.2009

    01.01.-31.12.2008

    Veränderungin Mio. EUR absolut in%

    ErträgeausderZuschreibungzuForderungen,derAuflösungvonRückstellungensowieausEingängenaufabgeschriebeneForderungen

    54,8 82,1 -27,3 -33,3

    Aufwendungen aus Abschreibungen und WertberichtigungenaufForderungen sowieZuführungenzuRückstellungen

    154,0 150,1 3,9 2,6

    risikovorsorge 99,2 68,0 31,2 45,9

    01.01.-31.12.2009

    01.01.-31.12.2008

    Veränderungin Mio. EUR absolut in %

    Kreditgeschäft -28,1 -32,7 4,6 14,1

    Zahlungsverkehr -26,7 -13,2 -13,5

  • 28 | Konzernlagebericht

    Das ergebnis aus sicherungsgeschäften (Hedge Accounting) von-16,7Mio.EUR(Vorjahr70,8Mio.EUR)zeigtdasBewertungsergebnisauseffektivenFair-Value-Hedge-Beziehungen.

    Das ergebnis aus finanzanlagenerhöhtesich2009um147,3Mio.EURauf2,2Mio.EUR.DerAnstiegistinsbesonderedurchhöhereErträgeausdemWertpapiergeschäftsowiedeutlichrückläufigeBelastungenausderFinanzkrisegeprägt.

    DieVerwaltungsaufwendungenbetrugen327,5Mio.EUR(Vorjahr299,4Mio.EUR)undsetzensich wie folgt zusammen:

    Die Personal- und anderen Verwaltungsaufwendungenbewegensichmit124,4Mio.EURbzw.166,9Mio.EURaufdemNiveaudesVorjahres,wobeiderleichteAnstiegderanderenVerwaltungsaufwendungen 2009 mit dem Wachstum des durchschnittlichen Geschäfts-volumens sowie den damit zusammenhängenden Transaktionsvolumina korrespondiert.DieErhöhungderAbschreibungenauf36,2Mio.EURresultiertvorallemauseinemimSach-anlagevermögenbilanziertenLeasingobjekt.

    Das sonstige ergebniserhöhtesichimJahr2009um41,7Mio.EURauf100,6Mio.EURundbeinhaltetimWesentlichenErträgeundAufwendungenausdenImmobilien-undEnergie-versorgungsaktivitäten des DKB-Konzerns sowie aus der Zuführung und Auflösung vonRückstellungen. Der Anstieg ist insbesondere auf einmalige Erträge aus vertraglichen Änderungen eines im Sachanlagevermögen bilanzierten Leasingobjekts imGeschäftsfeldEnergie-undWärmeversorgungzurückzuführen.

    InderPositionsteuern vom einkommen und vom ertragwerdenErträgevoninsgesamt7,2Mio. EUR (Vorjahr 5,9Mio. EUR) ausgewiesen. Die ausgewiesene Steuerposition wird

    01.01.-31.12.2009

    01.01.-31.12.2008

    Veränderungin Mio. EUR absolut in %

    Personalaufwendungen 124,4 124,4 0,0 0,0

    Andere Verwaltungsaufwendungen 166,9 163,8 3,1 1,9

    AbschreibungenaufSachanlagenund immaterielleVermögenswerte 36,2 11,2 25,0 >100,0

    Verwaltungsaufwendungen 327,5 299,4 28,1 9,4

    01.01.-31.12.2009

    01.01.-31.12.2008

    Veränderungin Mio. EUR absolut in %

    ErgebnisausWertpapieren -1,6 -143,9 142,3 98,9

    ErgebnisausAnteilenanTochter- unternehmen und Beteiligungen 3,8 -1,2 5,0 >100,0

    ergebnis aus finanzanlagen 2,2 -145,1 147,3 >100,0

  • Konzernlagebericht | 29

    maßgeblichvondemzum1.Januar2009mitderBayernLBgeschlossenenErgebnisab-führungsvertragunddendamitzudenwesentlichenKonzerngesellschaftenbegründetensteuerlichen Organschaften beeinflusst.

    VERMÖGENSLAGE

    HinsichtlichderPostenfürdieVermögenslagewirdaufdiediesbezüglichenDarstellungenin den Notes verwiesen.

    Die Bilanzsumme des DKB-Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2009 gegenüber demVorjahr um 5,1 Prozent auf 51,8 Mrd. EUR erhöht. Der Zuwachs ist maßgeblich auf die ForderungenanKunden,dieum2,4Mrd.EURauf47,6Mrd.EURangestiegensind,zurück-zuführen.DerAnstiegderKundenforderungenkonnteaufderPassivseitedurchdasdeut-licheWachstumderKundeneinlagenum8,1Mrd.EURsowiediekontinuierlicheEmissionvon Inhaberpfandbriefen um 0,7 Mrd. EUR vollständig refinanziert werden. Infolge der gestiegenen Kundeneinlagen sind zusätzlich die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- institutenum6,3Mrd.EURreduziertworden.

    Der Anstieg des Geschäftsvolumens (bestehend aus Bilanzsumme und Verbindlichkeiten aus BürgschaftenundGewährleistungsverträgen)um2,3Mrd.EURauf52,2Mrd.EURverteiltsichnahezugleichmäßigaufdieMarktsegmentePrivatkunden,InfrastrukturundFirmenkunden.GleichzeitigkonntedieAnzahlderPrivatkundenimGeschäftsjahrumüber300.000aufmehrals 1,8Millionen Kunden, insbesondere durch neueDKB-Cash-Kunden, strategiekonform erhöhtwerden.

  • 30 | Konzernlagebericht

    Die forderungen an kreditinstitutebetragen0,7Mrd.EURundliegendamit0,5Mrd.EURüberdemVorjahreswert.

    Die forderungen an kunden konnten gegenüber dem Vorjahresstichtag deutlich um5,4 Prozent auf 47,6Mrd. EUR gesteigert werden. Die darin enthaltenen hochgranularen ForderungenimSegmentPrivatkundenerhöhtensichimBerichtszeitraumum0,7Mrd.EUR2 auf16,9Mrd.EUR.

    Durch das kontinuierlicheWachstum in den alten Bundesländern, die Intensivierung derKundenbeziehungen in den neuen Bundesländern sowie die strategiebedingte Neuord-nung wurde das Geschäftsvolumen im Segment Infrastruktur im Berichtszeitraum um 1,0Mrd.EUR2auf22,1Mrd.EURbeidenKundenforderungenausgebaut.

    Durch die konsequente Ausrichtung auf ausgewählte Zielbranchen – insbesondere Umwelttechnik sowie Landwirtschaft und Ernährung – konnte im Berichtsjahr strategie- konformderstetigeAusbaudesAktivvolumensimSegmentFirmenkundenum1,1Mrd.EUR2 auf5,7Mrd.EURerfolgreichfortgesetztwerden.

    Aktiva

    31.12.2009 31.12.2008Veränderung

    in Mio. EUR absolut in %

    Barreserve 512,3 290,0 222,3 76,7

    ForderungenanKreditinstitute 742,0 288,1 453,9 >100,0

    ForderungenanKunden 47.602,1 45.175,1 2.427,0 5,4

    Risikovorsorge -337,1 -418,6 81,5 19,5

    Portfolio-Hedge-Adjustment 716,5 583,6 132,9 22,8

    Handelsaktiva 21,3 20,4 0,9 4,4

    PositiveMarktwerteausderivativen Finanzinstrumenten(HedgeAccounting) 0,4 0,0 0,4 100,0

    Finanzanlagen 1.587,6 1.790,4 -202,8 -11,3

    AlsFinanzinvestitiongehaltene GrundstückeundGebäude 624,1 701,0 -76,9 -11,0

    Sachanlagen 96,3 152,0 -55,7 -36,6

    ImmaterielleVermögenswerte 4,2 5,9 -1,7 -28,8

    Ertragsteueransprüche 62,3 420,5 -358,2 -85,2

    SonstigeAktiva 209,6 340,9 -131,3 -38,5

    summe der Aktiva 51.841,6 49.349,3 2.492,3 5,1

    2 Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte an die im Zusammenhang mit der Umsetzung des Restrukturierungskonzepts definierten Abbauportfolios und die nunmehr geltende Kundenstruktur angepasst.

  • Konzernlagebericht | 31

    DerDKB-Konzern istalsBestandteildesBayernLB-Konzerns indessenUmstrukturierungs-konzept einbezogen. Die entsprechend dem individuell angepassten GeschäftsmodellderDKBAG imSegmentNicht-KerngeschäftvorKonsolidierungausgewiesenenKunden- forderungenkonnten2009um0,4Mrd.EUR3auf2,7Mrd.EURreduziertwerden.

    Der Bestand der risikovorsorge wurde insbesondere durch die Ausbuchung von unein-bringlichen Forderungen und die Inanspruchnahme gebildeterWertberichtigungen um 0,1Mrd.EURauf0,3Mrd.EURverringert.

    Das Portfolio-Hedge-Adjustmentvon0,7Mrd.EURresultiertausdengebildetenFair-Value-Hedges von Zinsrisiken auf Portfolioebene. Demgegenüber werden auf der Passivseite negativeMarktwerteausderivativenFinanzinstrumenten(HedgeAccounting)inannäherndgleicherHöheausgewiesen.

    Die Handelsaktiva bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres und beinhalten derivativeFinanzinstrumente mit positiven Marktwerten, die nicht als Sicherungsinstrument im RahmendesHedgeAccountingdesigniertsind.

    Der Bestand an finanzanlagenwirdmit1,6Mrd.EURausgewiesenundwurdeimBerichts-jahraufgrundvonVerkäufenum0,2Mrd.EURreduziert.

    Die als finanzinvestition gehaltenen Grundstücke und Gebäudeliegenmit0,6Mrd.EURum0,1Mrd.EURunterdemVorjahresniveau.DerRückgangistimWesentlichendurchdieEntkonsolidierungsmaßnahmenbegründet.

    Der Bestand an sachanlageninHöhevon0,1Mrd.EURhatsichinsbesondereaufgrundvonVertragsänderungenbeiLeasingobjektenderStadtwerkeCottbusGmbHsowiedurchEnt-konsolidierungsmaßnahmen reduziert.

    Die immateriellen Vermögenswerte haben sich abschreibungsbedingt verringert.

    Die tatsächlichen und latenten ertragsteueransprüche haben sich im Berichtszeitraum um insgesamt0,3Mrd.EURauf0,1Mrd.EURreduziert.DerdeutlicheRückgangistimWesent-lichendurchdenmitderBayernLBmitWirkungzum1.Januar2009geschlossenenErgebnis-abführungsvertragunddiedamitverbundeneAusbuchungderErtragsteueransprüchederOrgangesellschaftenaufEbenedesDKB-Konzernsbegründet.

    Die sonstigen Aktivamit0,2Mrd.EUR(Vorjahr0,3Mrd.EUR)beinhaltenvorallemdiezuNettoveräußerungserlösenausgewiesenenImmobiliendesVorratsvermögens,ForderungenausdenImmobilienaktivitätendesDKB-KonzernssowieRechnungsabgrenzungsposten.

    3 Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte an die im Zusammenhang mit der Umsetzung des Restrukturierungskonzepts definierten Abbauportfolios und die nunmehr geltende Kundenstruktur angepasst.

  • 32 | Konzernlagebericht

    Die Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten werden mit 18,6 Mrd. EUR um6,3 Mrd. EUR geringer als im Vorjahr ausgewiesen. Der Rückgang der Refinanzierungs-verbindlichkeitengegenüberKreditinstituten ist insbesonderedurchdieRückzahlungbeiFälligkeit von Termingeldern und Darlehen sowie die geringere Inanspruchnahme von OffenmarktgeschäfteninderDKBAGbegründet.

    Die Verbindlichkeiten gegenüber kundenerhöhtensichdurchdenAnstiegderKunden-einlagenunddiekontinuierlicheEmissionvonNamenspfandbriefengegenüberdemVorjahrum45,9Prozentauf25,8Mrd.EUR.HervorzuhebenisthierbeiinsbesonderedieSteigerungdes Anlagevolumens der Infrastrukturkunden um 48,1 Prozent auf 13,3Mrd. EUR4 sowie derPrivatkundenum3,3Mrd.EUR4auf8,2Mrd.EUR.ZudemerhöhtensichdieEinlagenderFirmenkundenum36,8Prozent4auf1,6Mrd.EUR.

    Passiva

    31.12.2009 31.12.2008Veränderung

    in Mio. EUR absolut in %

    VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 18.592,1 24.887,0 -6.294,9 -25,3

    VerbindlichkeitengegenüberKunden 25.789,5 17.677,0 8.112,5 45,9

    Verbriefte Verbindlichkeiten 3.255,2 2.593,5 661,7 25,5

    Handelspassiva 61,2 76,4 -15,2 -19,9

    Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten(HedgeAccounting) 1.343,9 990,4 353,5 35,7

    Rückstellungen 59,0 123,9 -64,9 -52,4

    Ertragsteuerverpflichtungen 30,5 424,5 -394,0 -92,8

    SonstigePassiva 268,6 165,1 103,5 62,7

    Nachrang-undGenussrechtskapital 419,0 422,8 -3,8 -0,9

    Eigenkapital 2.022,6 1.988,7 33,9 1,7

    –gezeichnetesKapital 339,3 339,3 0,0 0,0

    –hybrideKapitalinstrumente 0,0 17,6 -17,6 -100,0

    –Kapitalrücklage 764,6 764,6 0,0 0,0

    –Gewinnrücklage 934,7 797,3 137,4 17,2

    –Neubewertungsrücklage -1,4 -36,0 34,6 -96,1

    –AnteileimFremdbesitz 4,2 -2,0 6,2 >100,0

    –Konzernbilanzgewinn -18,8 107,9 -126,7

  • Konzernlagebericht | 33

    Der Bestand an verbrieften Verbindlichkeiten, indenenöffentlicheundhypothekarischePfandbriefe und Inhaberschuldverschreibungen ausgewiesen werden, konnte 2009 um 0,7Mrd.EURauf3,3Mrd.EURerhöhtwerden.

    Die HandelspassivahabeneinVolumenvon0,1Mrd.EUR(Vorjahr0,1Mrd.EUR)undbe-inhaltenderivativeFinanzinstrumentemitnegativenMarktwerten,dienichtalsSicherungs-instrumentimRahmendesHedgeAccountingdesigniertsind.

    Die negativen marktwerte aus derivativen finanzinstrumenten (Hedge Accounting)werdenmit1,3Mrd.EUR(Vorjahr1,0Mrd.EUR)ausgewiesen.DerdeutlicheAnstiegistAus- druckderEntwicklungenamZinsmarktunddesumgesetztenPortfolio-Hedge-Account-ing,dasaufderAktivseiteindenPositionen„ForderungenanKunden“und „Portfolio-Hedge-Adjustment“bilanziertwird.

    Der Bestand an rückstellungenbeträgt0,1Mrd.EUR.DerRückgang ist insbesondereaufEntkonsolidierungsmaßnahmen sowie Umbuchungen von Personalrückstellungen in diesonstigen Passiva und die anteilige Auflösung von Rückstellungen für Risiken aus dem Kreditgeschäftzurückzuführen.

    Die tatsächlichen und latenten ertragsteuerverpflichtungen werden insgesamt mit30,5Mio.EUR(Vorjahr424,5Mio.EUR)ausgewiesen.DerdeutlicheRückgangistimWesent-lichendurchdenmitderBayernLBmitWirkungzum1.Januar2009geschlossenenErgebnis-abführungsvertragunddiedamitverbundeneAusbuchungderErtragsteuerverpflichtungenderOrgangesellschaftenaufEbenedesDKB-Konzernsbegründet.

    DerPostensonstige Passivamit0,3Mrd.EUR(Vorjahr0,2Mrd.EUR)beinhaltetvorallemdieAbführungsverpflichtungausdemErgebnisabführungsvertrag sowieVerpflichtungenausdenImmobilien-,Energie-undWärmeversorgungsaktivitätendesDKB-Konzerns.

    Das NachrangkapitalwirdunverändertmiteinemVolumenvon0,4Mrd.EURausgewiesenundsetzt sichausnachrangigenSchuldscheindarlehenunddemGenussrechtskapital zu-sammen.

    Das bilanzielle eigenkapitaldesDKB-Konzernsbeträgt2,0Mrd.EUR(Vorjahr2,0Mrd.EUR).DemAnstiegderGewinnrücklagenum0,1Mrd.EURstehtderRückgangdesKonzernbilanz-gewinns,bedingtdurchdenmitderBayernLBgeschlossenenErgebnisabführungsvertrag,entgegen.

    FINANZLAGE

    DieLiquiditätssteuerungberuhtaufdenausdemKWGabgeleitetenGrundsätzen,die imRisikoberichterläutert sind.DaherwirdandieserStelle aufeineausführlicheAnalysederKapitalflussrechnungverzichtetundaufdieDarstellungen imRisikobericht sowie aufdieKapitalflussrechnungverwiesen.

  • 34 | Konzernlagebericht

    RISIKOBERICHT

    DieEntwicklungderRisikosituation

    Die Risikotragfähigkeit des DKB-Konzerns war im Berichtsjahr durchgehend gewährleistet. 2009habensichkeinenegativenAuswirkungenausdemFortgangderweltweitenFinanz-und Wirtschaftskrise und den weiterhin bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten ergeben.DiesverdanktderDKB-KonzernseinervorsichtigenRisikopolitik.

    ImKreditgeschäftmit inländischenPrivatkunden,FirmenkundenundInfrastrukturkundengab es keine wesentlichen negativen Veränderungen des Risikoprofils. Das vergangeneGeschäftsjahrwar gekennzeichnet von geringen Risikokosten, die deutlich unter demerwarteten Verlust lagen. Der DKB-Konzern wird auch 2010 seine Strategie fortsetzen,durch den Ausbau risikoarmer Kundengruppen mit granularem Volumen das Risikoprofilweiterzuverstetigen.Geschäftsaktivitäten,dienichtmehrimstrategischenFokusstehen,wurdenindieinterneRestrukturierungseinheitüberführtunddortimAbbaubegleitet.DadieGründungderinternenRestrukturierungseinheitnichtrisikomotiviertist,wirdimfolgendenRisikobericht nicht mehr explizit auf dieses Teilportfolio eingegangen. Die betroffenen AdressausfallrisikensindjedochTeildesdargestelltenGesamtexposures.

    DieVerringerung des Risikokapitalbedarfs derMarktpreisrisiken desWertpapierportfolios resultiert auseiner kontinuierlich rückgängigenVolatilitätundBestandsverkäufen infolgederNeujustierungderGeschäftsstrategiedesDKB-Konzerns.DerstarkeZuwachsanKunden-einlagen,diesichalseinestabileKomponentederRefinanzierungerwiesenhaben,hatdazugeführt,dassderDKB-KonzernmitausreichendLiquiditätausgestattet ist.Mitderzuneh-menden Bedeutung wachsen jedoch die Anforderungen an dasManagement der Zins-änderungsrisiken,dieaberimJahresvergleichunterHerausrechnungderAuswirkungenderMaRisk-Novelle weitgehend stabil geblieben sind.

    Die durchdas internetbasierte Privatkundengeschäft verstärkteTechnologieabhängigkeitund die zunehmenden Risiken aus kriminellen Handlungen haben die Bedeutung der operationellenRisikenunddasdamitverbundeneVolumenderSchädenerhöht.

    NACHTRAGSBERICHT

    Ereignisse nach demBilanzstichtag, die sichwesentlich auf dieVermögens-, Finanz- und Ertragslageauswirken,habensichnichtergeben.

  • Konzernlagebericht | 35

    Ausgestaltung des Risikomanagementsystems

    Grundlagen der risikosteuerung

    DieRisikostrategielegt(konsistentzurbestehendenGeschäftsstrategie)fürdengesamtenDKB-KonzerndieGrundhaltungzurRisikoübernahmeundzumRisikomanagementfest.SiebeschreibtdierisikopolitischenLeitlinienimUmgangmitRisikenunddenGradderRisiko-neigung.

    ErstesZielderRisikostrategieistdieSicherstellungderErreichungderZielederGeschäfts-strategie desDKB-Konzerns auf der Grundlage des angestrebten Risikoprofils. DazuwirddasbereitgestellteRisikokapitalbestimmtundaufdieRisikoartenverteilt.Darüberhinausdefiniert die Risikostrategie Rahmenbedingungen für dieNeukundenakquisition bzw. fürdie Asset Allocation desWertpapierportfolios. Zuletzt beschreibt die Risikostrategie das RisikomanagementsystemdesDKB-KonzernsundliefertAnsatzpunktefürdiesichausderGeschäftsstrategieergebendenotwendigeWeiterentwicklungderbestehendenInstrumen-teundProzesse.DieTochterunternehmensindBestandteilderRisikostrategieundwerdenentsprechendihrerWesentlichkeitfürdasGesamtrisikoprofilinderFormulierungstrate-gischerVorgabenundderBeschreibungdesRisikomanagementsystemsberücksichtigt.Zu-sätzlichzurRisikostrategieexistierenindeneinzelnenRisikoartenPoliciesundHandbücher,diedieinderRisikostrategiedefiniertenZielsetzungenkonkretisieren.

    FürdieIdentifikation,Messung,AggregationundSteuerungderRisikoartenwerdengeeig-neteundmiteinanderkompatibleVerfahreneingesetzt.AlsMitglieddesBayernLB-Konzernsist der DKB-Konzern in die konzernweite Risikosteuerung eingebunden. Der DKB-Konzern übernimmt, soweitmöglich, die geltenden Standards undMethoden der BayernLB bzw.setzt nur eigene Methoden und Parameter ein, die mit dem zentralen Risikocontrolling abgestimmt sind.

    InallenwesentlichenRisikoartenwerdensachgerechteLimiteeingesetztund regelmäßigkontrolliert. Für alle Risikoarten bestehen klar definierte Prozesse und Organisations- strukturen,andenensichdieAufgaben,KompetenzenundVerantwortungenderBeteiligtenorientieren.

    organisation des risikomanagements

    DurcheineadäquateAufbau-undAblauforganisationstelltderDKB-Konzernsicher,dassdie Anforderungen der MaRisk an die organisatorische Trennung von Risikomanagement undVertrieb erfülltwerden undAufgaben, Kompetenzen undVerantwortlichkeiten klardefiniertsind.

    DerGesamtvorstandistfürdieMessung,IdentifizierungunddasManagementderRisikenimDKB-Konzernverantwortlich.DarüberhinausistderAufsichtsratdesDKB-KonzernsüberdieEntwicklungderRisikenzuunterrichten.

  • 36 | Konzernlagebericht

    Den organisatorischen Rahmen für das Risikomanagement- und ÜberwachungssystembildendieBereiche,dieindenmarktunabhängigenDezernatenangesiedeltsind:

    • DerBereichRiskOfficeistmitderRisikotragfähigkeitsbetrachtung,derMessungdesRisikosunddermethodischenWeiterentwicklungvonMessverfahren,derÜberwachungderLimiteunddemRisikoreportingfürdasGesamtrisikoundalleRisikoartenbefasst.

    • DerBereichKreditanalyseundVotierungverantwortetnebenderAuswertungderJahres-abschlüsseundwesentlicherKomponentenderRatingerstellungdieAnalysevonAusfall-risikenunddasmarktunabhängigeZweitvotumimRahmenderKreditgenehmigung.

    • ImBereichMidOfficesinddiePrüfungderSicherheitensowiedieMethodenverant- wortungfürdieRating-undScoringsystemezentralisiert.

    • DerBereichKreditConsultübernimmtdieBetreuungvonProblemengagements indenAusfallklassenund inZusammenarbeitmitdenNiederlassungendie IntensivbetreuungausfallgefährdeterEngagements.

    • Zum15.Juli2009hatdieinterneRestrukturierungseinheitihreArbeitaufgenommen.SiewirdnebenderAbwicklungausgefallenerForderungendieimRahmendesRestrukturie-rungsprojektsdesBayernLB-KonzernsdefiniertenNicht-Kernaktivitätenabbauenbzw.dieAbbaumaßnahmen begleiten.

    • DemBereichFinanzenobliegt imRahmenderSteuerungderZinsänderungsrisikendiefortlaufendeÜberwachungderEffektivitätendergebildetenHedge-Beziehungen.

    DarüberhinausnimmtdieinterneRevisionihreAufgabenentsprechenddenAnforderungennachBT2derMaRiskwahr.Die regelmäßigeBerichterstattungüberdie EntwicklungderBeteiligungen des DKB-Konzerns obliegt dem im Bereich Unternehmensentwicklung ange-siedeltenFachbereichStrategieundBeteiligungen.BeideEinheitensinddemVorsitzendendes Vorstands unterstellt.

    DieTochterunternehmenderDKBAGverfügenzurSteuerungundÜberwachungderinstituts-spezifischen Risiken über ein eigenes angemessenes Risikomanagementsystem.Die Ein-bindung der Tochterunternehmen in das Risikomanagementsystem des DKB-Konzerns erfolgt entsprechendden Ergebnissender regelmäßig durchgeführten Risikoinventuren.Alswesentliche Beteiligungenhinsichtlich der potenziellen RisikenundderWirkung aufden konsolidierten Jahresüberschuss des DKB-Konzerns wurden die SKG BANK AG, die DKBImmobilienAGunddieDKBFinanceGmbHbewertet.

    WährendfürdieSKGBANKAGdieIntegrationderEinzelrisiken(Durchschau)indieRisiko-messungundBerichterstattungpraktiziertwird,werdenalleanderenBeteiligungeninderRisikoberichterstattungmitihremgesamtenKreditexposureundihremaktuellenBuchwertinderRisikoberechnungberücksichtigtundalsKredit-bzw.Beteiligungsrisikoausgewiesen.Darüber hinaus ist hiermit die Einbindung aller Beteiligungen in die Stresstestverfahren

  • Konzernlagebericht | 37

    gewährleistet. Die AnwendungdesDurchschauprinzips für dieDKB ImmobilienAGunddieDKBFinanceGmbHistimHinblickaufdieHoldingfunktionbeidenBeteiligungennichterforderlich.

    HinsichtlichderErfassungoperationellerRisiken sindalleTöchter indasMeldewesenzurSchadenfallerfassungeingebunden.

    Kapitalmanagement

    Aufsichtsrechtliche kapitaladäquanz

    Seit1.Januar2008erfolgtdieBeurteilungderAngemessenheitderEigenmittelnachdemKreditrisikostandardansatz(KSA).DieentsprechendenbankaufsichtsrechtlichenKennzahlensind folgender Tabelle zu entnehmen:

    Die aufsichtsrechtlichgeforderteMindestquote von8,0 Prozent für die Eigenmittelunter-legungwarimBerichtsjahrjederzeiterfüllt.

    ImJahr2008hatdieDKBAGdasZulassungsverfahrenderBundesanstaltfürFinanzdienst-leistungsaufsichtzumauf internenRatingsbasierendenAnsatz(IRB-Ansatz)fürdieSteue-rungderAngemessenheitderEigenmittel fürdie InstitutsgruppedesBayernLB-Konzernserfolgreichdurchlaufen.SeitdemdrittenQuartal2008istdieDKBAGdeshalbindieEigen-mittelsteuerung des BayernLB-Konzerns nach dem IRB-Ansatz einbezogen. Auf Einzel- institutsebene erfolgen die Meldungen unverändert auf Basis des Kreditrisikostandard-ansatzes.

    Ökonomische risiko tragfähigkeit

    NebenderSicherstellungderaufsichtsrechtlichenKapitalanforderungenistdieSicherungderökonomischenRisikotragfähigkeitzentralerBestandteilderSteuerungdesDKB-Konzerns.Risikotragfähigkeit ist gegeben,wenn sowohl das vorhandene als auchdas verteilteoperativeRisikokapitalausreicht,umzukünftigeRisikenausdenzugrundeliegendenGeschäften abzudecken.

    in Mio. EUR 31.12.2009 31.12.2008

    Risikoaktiva 24.629 24.448

    AnrechnungsbetragfüroperationelleRisiken 47 55

    Eigenmittel 2.155 2.311

    davon:Kernkapital 1.782 1.906

    Eigenmittelquote 8,55% 9,19%

    Kernkapitalquote 7,07% 7,58%

  • 38 | Konzernlagebericht

    Grundlagen des risikotragfähigkeitssystems

    DieökonomischeRisikodeckungsmassesetztsichausdenIFRS-Ergebniskomponentendesrealisiertenbzw.geplantenErgebnisses,demEigenkapitalunddenEigenkapitaläquivalentennachIFRSzusammen,wobeiLetzterenichtalsRisikokapitalverwendetwerden.DadieDKBAGunddieBayernLBeinenErgebnisabführungsvertragabgeschlossenhaben,stehteinTeildesIFRS-ErgebnissesnurunterjährigzurVerfügung.

    Das verfügbareökonomischeRisikokapital gibtAuskunft darüber, inwelcherHöheuner-warteteVerluste aus eingegangenenRisiken tatsächlich getragenwerden können.Dabeiwerden die Kapitalbestandteile nach ihrer Liquidierbarkeit bzw. der Außenwirkung ihrerVeränderung bewertet und eingestuft.

    DaszurUnterlegungoperativerundaußergewöhnlicherRisikenvorhandeneRisikokapitalverändertesichimBerichtsjahrum162Mio.EUR.DerDKB-Konzernhältweiterhindenüber-wiegendenAnteil seinesRisikokapitalsalsPuffer füraußergewöhnlicheRisikosituationenbereit.

    Das ökonomische Risikokapital wird mindestens jährlich durch den Gesamtvorstand im RahmenderRisikokapitalplanung festgelegtundaufdieRisikoartenAusfallrisiken,Markt-preisrisikendesHandelsgeschäfts,ZinsänderungsrisikendesKreditbuchs,BeteiligungsrisikenundoperationelleRisikenaufgeteilt.

    FürdieErmittlungdesRisikokapitalbedarfswähltderDKB-KonzernbeiVerfahrenderöko-nomischen Risikomessung ein einheitliches Konfidenzniveau von 99,95 Prozent (Vorjahr99,96Prozent).InderRegelbeträgtdieangesetzteHaltedauereinJahr.BeiMarktpreisrisikenwerdenjenachLiquidierbarkeitderAssetsbzw.ZeitraumderAbsicherungunterschiedlicheHaltedauernverwendet.BeiBeteiligungs-undoperationellenRisiken,fürdiekeinValue-at-Risk-Verfahren angewendet wird, greift der DKB-Konzern auf aufsichtsrechtliche Anrech-nungsvorschriftenzurück.

    DieAuslastungdesGesamtrisikokapitalsundderTeillimitefürdieRisikoartenwirdvomBereichRiskOfficeüberprüftundimRahmendesmonatlichenRisikotragfähigkeitsreportsandenVorstandberichtet.BeiÜberschreitungderRisikoartenlimitewerdendieimjewei-ligenEskalationsmodellaufgeführtenMaßnahmeneingeleitet.DarüberhinausversorgtderDKB-Konzerndie verantwortlichen zentralenEinheitenderBayernLBvierteljährlichmit den zur Darstellung des Konzernrisikos und der konzernweiten Risikotragfähigkeit erforderlichen Daten.

    in Mio. EUR 31.12.2009 31.12.2008

    risikokapital gesamt 2.145 1.983

    a)RisikokapitalfürdieUnterlegungdes operativenGeschäfts 970 653

    b)Risikokapitalfüraußergewöhnliche Risikosituationen 1.175 1.330

  • Konzernlagebericht | 39

    weiterentwicklung der messmethodik

    Um sowohl den geänderten institutsspezifischen aufsichtsrechtlichen Anforderungen alsauch den Modifikationen im Risikomanagementsystem des BayernLB-Konzerns zu ent- sprechen,hatderDKB-KonzernimBerichtsjahrseineMethodenzurökonomischenRisiko-tragfähigkeitssteuerunginfolgendenPunktenweiterentwickeltunddengeändertengesetz-lichenBestimmungenangepasst:

    • Durch den Ratingdowngrade der BayernLB reduziert sich dasmittelfristig angestrebte ZielratingdesBayernLB-KonzernsvonA+aufA.Dadurchhatsichzum30.Juni2009dasKonfidenzniveaukonzerneinheitlichvon99,96Prozentauf99,95Prozentreduziert.

    • DieErmittlungdesBeteiligungsrisikosimRahmenderinternenRisikomessungistandieVorgehensweisederBayernLBzum1.Januar2009angepasstworden.DerDKB-KonzernermitteltdieHöhedesBeteiligungsrisikosnichtmehrnachderIRBA-Risikogewichtungs-methode,sondernverwendet–unterBerücksichtigungderGrandfathering-RegelungfürBestandspositionen–dieRisikogewichtungnachKSA.

    • ImZinsänderungsrisikowurdebereitsimOktober2009–wiedurchdieneuenMindest-anforderungen(MaRisk)vorgeschrieben–dasEigenkapitalausderRisikoberechnungentnommen.

    • DieHaltedauer fürMarktpreisrisikenwurdezum23.November2009entsprechenddenVorgabenderBayernLBerhöht.FürPositionen,fürdiederzeitkeinMarkt(-preis)bestehtoderdiemiteinerlängerenHalteabsichtumgewidmetwurden,wirdeineHaltedauervoneinemJahrunterstellt.AlleanderenliquidenPapierewerdenentsprechendderdefiniertenLiquidierungsannahmeberücksichtigt.

    • DiebonitätsbezogenenspezifischenZinsrisikendesWertpapierbestands(Credit-Spread-Risiken)werden seit 23.November 2009 aus denMarktpreisrisiken separiert und als Bestandteil des Adressausfallrisikos ausgewiesen.

    • DerDKB-KonzernhatimBerichtsjahrdieStresstestsweiterverfeinertundandieinstituts-spezifischenBesonderheitendesRisikoprofilsangepasst.

    Limitanpassungen

    ImBerichtsjahrhatderDKB-KonzernfolgendeVeränderungenderRisikokapitallimitevorge-nommen:

    • DasoperativeRisikokapitalfürAdressausfallrisikenistaufgrundderErhöhungderHalte-dauerfürWertpapiereundderZurechnungderspezifischenbonitätsinduziertenZinsrisiken (Credit-Spread-Risiken)zudenAdressausfallrisikenum200Mio.EURauf550Mio.EUR erhöhtworden.

    • DemsinkendenRisikokapitalbedarffürMarktpreisrisikeninfolgevonBestandsverkäufenundderAbspaltungdesspezifischenZinsrisikoswurdedurchAbsenkungdeszugeteiltenRisikokapitalsum10Mio.EURauf50Mio.EURRechnunggetragen.

  • 40 | Konzernlagebericht

    • ZuJahresbeginnhatdieDKBAGdasRisikokapitalfürZinsänderungsrisikenum7Mio.EURangehoben. Aufgrund der durch die neuen Mindestanforderungen vorgeschriebenen EntnahmederEigenkapitalbestandteileohnefesteLaufzeitausderRisikoberechnungistunterjährigdieAufstockungdesRisikokapitalsfürZinsänderungsrisikenum110Mio.EURauf250Mio.EURerforderlichgeworden.

    • DasRisikokapitalfüroperationelleRisikenwurdeinfolgederErtragsplanungundderdamit verbundenenEigenmittelbindungnachdemStandardansatzzuBeginndesGeschäfts-jahresum10Mio.EURerhöht.

    entwicklung der risikotragfähigkeit

    DieRisikotragfähigkeitwardurchgängiggegeben.ZumaktuellenStichtagergibt sich fürdenDKB-KonzernfolgendesRisikoprofil:

    DieErhöhungdesRisikokapitalbedarfsresultiertzumeinenausdenbereitsbeschriebenenEffektendermethodischenVeränderungen.HierbeiwirkensichdieVerlängerungderHalte- dauerfürWertpapiereunddieUmsetzungderMaRiskhinsichtlichdesWegfallsdesEigen-kapitalsausderBerechnungdesZinsrisikosamstärkstenaufdasRisikokapitalaus.Zum anderenhatsichdergestiegeneEinflussderKundeneinlagenaufdieRefinanzierungunddamiterhöhendaufdieZinsänderungsrisikenausgewirkt.

    ZusätzlichführtderDKB-KonzernStressszenariendurchunduntersuchtderenWirkungaufdenJahresüberschussunddamitdasRisikokapital.DieseSzenarienwerdennachStandardsdesBayernLB-KonzernsdurchgeführtundumfassenbeispielsweiseeinenbreitenKonjunktur- abschwung,einzelneBranchenkrisen,denAusfallvonKlumpenengagementssowiedieAus-wirkungenvonMarkt-undLiquiditätskrisenaufdasfüraußergewöhnlicheRisikosituationenbereitgestellteRisikokapital.

    risikotragfähigkeitrisikokapital Auslastung risikokapital Auslastung

    in Mio. EUR 31.12.2009 31.12.2008

    Adressausfallrisiken spezifischeZinsänderungsrisiken1 550 393 350 257

    MarktpreisrisikenDepotA 50 11 60 44

    Marktpreisrisiken 250 167 133 108

    Beteiligungsrisiken 30 11 30 23

    OperationelleRisiken 90 48 80 56

    Gesamtrisiko 970 630 653 488

    1Die bonitätsbezogenen spezifischen Zinsrisiken des Wertpapierbestands (Credit-Spread-Risiken) werden aus den Marktpreisrisiken sepa-riert und als Bestandteil des Adressausfallrisikos ausgewiesen.

  • Konzernlagebericht | 41

    ZumBerichtsstichtagergibtsichfolgenderRisikokapitalbedarf:

    WährenddesgesamtenGeschäftsjahreshatauchdasfüraußergewöhnlicheRisikosituationenbereitgestellteRisikokapital ausgereicht,umdienegativenAuswirkungenderdefiniertenSzenarienabzudecken.

    DerDKB-KonzernhatimBerichtsjahrdieStresstestsweiterverfeinertundandieinstituts-spezifischen Besonderheiten des Risikoprofils angepasst. Neben institutsspezifischenModellierungen der oben genannten Standardszenarien des BayernLB-KonzernswurdenweitereRisikoszenariendefiniert.Hierbeihandelt es sichbeispielsweiseumMarktanteils-verluste in bedeutenden Geschäftsfeldern, die Auswirkungen des aufsichtsrechtlichen