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01/2007DE The world of seals and service The world of seals and service Alternative Energien Werkstoffkompetenz Werkstoffe von Busak+Shamban nach 3A zertifiziert Busak+Shamban groove in the deutsche Ausgabe Peak Oil – Herausforderung an alternative Energien Erdgas: Autofahren zum halben Preis Interview mit Erwin Weh, Illertissen. Technologieführer in Sachen Erdgas- und Wasserstoff Betankung

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01/2007DE

The world of seals and serviceThe world of seals and service

Alternative Energien

Werkstoffkompetenz

Werkstoffe von Busak+Shamban nach 3A zertifiziert

Busak+Shamban

groovein thedeutsche Ausgabe

Peak Oil – Herausforderungan alternative EnergienErdgas: Autofahren zum halben Preis

Interview mit Erwin Weh, Illertissen. Technologieführer in Sachen Erdgas- und Wasserstoff Betankung

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InhaltInhalt

Fachwissen

ISC

Titelstory

Editorial 3

News 4

Wissen aus dem WebProf. Dr. Heinz Konrad Müller hat zusammen 6mit Dr. Bernard Nau eine Plattform für Dichtungs-wissen geschaffen, die ein paar Sterne verdient: www.fachwissen-dichtungstechnik.de.

CPI Special - alternative EnergienHinterm Gipfel geht’s bergab 7Editorial: Innovatives Wachstum mit Zukunft 10Impressum 11Pistole neu erfunden 12Standard mit weltweiter Geltung 14Sichere Trinkwasserversorgung für Alle 16Formteile der Spitzenklasse 18

14. Internationale DichtungstagungSpiegel weltweiter Forschung - Alle zwei Jahre 19wird Stuttgart für ein paar Tage zum Mekka der Dichtungstechnik.

WerksprofilPfundige Lösungen aus dem britischen Südwesten - 22Percy Wills hat vor gut siebzig Jahren in Bridgwater mit der Produktion von gasgefüllten O-Ringen aus Metall begonnen.

Extras

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Die allgemeinen Wirtschaftsprognosen sind auf ein erfreuliches Wachstum ausgerichtet, wie wir es

seit vielen Jahren nicht mehr hatten. Dadurch stoßen die Beschaffung von Vorprodukten und

neuen Maschinen an Grenzen und limitieren die Ausweitung der eigenen Kapazitäten. So stellt

selbst die gute Konjunktur eine Herausforderung für alle Bereiche eines Unternehmens dar.

Unabhängig hiervon ist die mittelbare Zukunft am Standort Deutschland jedoch durch innovative

Entwicklungen geprägt, und fordert das Management und die Mitarbeiter auf, den Innovations-

prozessen in ihrer gesamten Tragweite gerecht zu werden. Da dies nicht frei von Kosten und

Investitionen sowie von “Return on Sales-Gedanken” möglich ist, erfordert die Abstimmung

zwischen Vertrieb, Beschaffung, Controlling und Entwicklung so manche Güterabwägung. Unsere

Unternehmensgruppe setzt auf zukunftsweisende Technologien und neue Märkte sowie Anwen-

dungen. Dies sehen wir als eine Grundvoraussetzung um den Wünschen und Anforderungen unserer

Kunden und Partner gerecht zu werden. Vor einigen Monaten hatten wir das Projekt

Neue Dichtungskonzepte/Werkstoffe für den Bereich - Alternative Energien

gestartet, und sind heute stolz darauf, sowohl im Bereich der Windkraftenergie als auch in der

Gas- und Wasserstoffbetankung mit den Marktführern die richtigen Konzepte und Ideen umge-

setzt zu haben. Der heutige Stand ist nur ein Zwischenschritt und wird für uns auch in der Zukunft

eine wesentliche Säule für Wachstum durch Innovation darstellen. Ich bin mir sicher, dass wir mit

Ihren Entwicklungsabteilungen die Herausforderungen für morgen und für die fernere Zukunft

gemeinsam bewältigen können. Zugleich bitte ich Sie, uns als Partner für dichtungstechnische

Fragen und Entwicklungen so früh wie möglich in Ihre Projekte einzubinden. Nehmen Sie gerne

auch die Gelegenheit wahr, Ihre Gedanken und Visionen auf der Hannover Messe (16.-20. April)

mit uns zu besprechen. Wir stellen aus in Halle 20, Stand B12, im Bereich der Leitmesse MDA Motion,

Drive and Automation. Unser Messeteam und ich freuen uns auf Sie.

Viele unserer Kunden kennen Friedrich Mezger, Geschäftsführer

Vertrieb Industrial Deutschland, durch seine 22-jährige Tätigkeit im

Vertrieb bei Busak+Shamban. Friedrich Mezger, hat bei Busak+Shamban

alle Stationen im Vertrieb durchlaufen. Dadurch kennt er alle Branchen

und alle Produktlinien aus dem Effeff. Vom technologieorientierten

Automotive-Bereich über alle Segmente der Industrie bis hin zum Handel.

Editorial

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newsnewsÜbersicht Messen

Mehr als 1280 Aussteller aus 35 Nationennutzten im April die internationaleLeitmesse MDA Motion, Drive & Auto-mation als Schaufenster für das komplette Weltmarktangebot der neuesten Technologien der Branchen.

Als eine der größten Zulieferindustrien innerhalb desMaschinen- und Anlagenbaus befindet sich dieAntriebs- und Fluidtechnik weiter im Aufwind, die Nachfrage nach elektrischen Antrieben etwa steigtglobal. Gleichzeitig etablieren sich neue Themen undtechnologische Innovationen, die Türen zu neuenAnwenderbranchen öffnen. Das global wichtigste Event der Antriebs- und Fluid-technik treibt die entscheidenden Zukunftsthemenaktiv voran. Neben ihrer klaren Ausrichtung auf dieMärkte von morgen steht die Motion, Drive & Automa-tion für eine einmalige Ausstellungsvielfalt. Bei denvorgestellten Produkten und Systemen spielt das ThemaLife Cycle Management eine wichtige Rolle. Die Weltmesse MDA - Motion, Drive & Automation 2007zeigt Technologien, die sowohl Industrieanlagen zumLaufen bringen wie auch betriebliche Investitionen vorantreiben. Unter dem großen Dach der HANNOVERMESSE wird der Zusammenschluss der Industriezweigedemonstriert.

Busak+Shamban stellt aus in Halle 20 Stand B12

fung, Materialbestimmung oder dem Einkauf zu tunhaben, eine absolute Pflichtveranstaltung.

Die vom 8. bis 10. Mai 2007 stattfindende Veranstaltungist zentral und in der Nähe zahlreicher weltweit führenderAutomobilhersteller in der europäischen Automobil-hauptstadt Stuttgart angesiedelt.

Diese Messe ist die größte aus-schließlich für Industriekundenausgelegte Veranstaltung inEuropa. Zutritt erhalten dabeinur Mitarbeiter aus der Auto-

mobilindustrie. Die Messe ist für die Öffentlichkeit nichtzugänglich. Sie bietet die einmalige Chance, sich überdie neuesten Innovationen und Technologien zu infor-mieren, die die Automobilbranche zu bieten hat.

Busak+Shamban stellt aus in Halle 10 Stand 1153

Vom 9.-11. Oktober 2007 findet in Karlsruhe die zweite HygieniCon statt. Dieser Kongress ist für die Maschi-

nenhersteller der Nahrungsmittelindustrie, den Kompo-nentenlieferanten, Anlagenplanern und allen, die sichmit Hygienic Design, Produkthygiene und Anlagendesignbeschäftigen.Der Kongress wird in Zusammenarbeit mit vielen Partnern,darunter dem Lehrstuhl für Maschinen- und Apparate-kunde der TU München, den Fraunhofer Instituten AVVund IVV sowie der EHEDG (European Hygienc EngineeringDesign Group) organisiert und durchgeführt.

Busak+Shamban stellt aus!

Die European Automotive Components Expo ist einewichtige, jährlich stattfindende Fachmesse für OEM dereuropäischen Automobilindustrie. In Kombination mitden weiteren Fachmessen Engine Expo, Vehicle DynamicsExpo und Automotive Testing Expo, die nunmehr zumneunten Mal in Folge gemeinsam abgehalten werden,ist die European Automotive Components Expo 2007 füralle, die es mit neuen Technologien, Materialbeschaf-

MDA - Motion, Drive & AutomationDie Welt der Antriebs- und Fluidtechnik trifft

sich alle zwei Jahre auf der HANNOVER MESSE

EACE - European AutomotiveComponents Expo

HygieniCon 2007 – die Fachmessezum Thema Hygienic Design

www. hannovermesse.de

www. eac-expo.com

www. hygienicon.de

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CAD-Daten online

CAD Modelle aller Dichtungen vonBusak+Shamban: Mit einem Klick in Ihre Konstruktion

“My TraceParts”: MaßgeschneiderteLösung für anspruchsvolle Kunden

Auf www.busakshamban.de erhalten Sie nicht nur ihreDichtungen sondern auch gleich die entsprechendenCAD-Daten um sie in Ihre Konstruktionen einzufügen.

“Um unseren Kunden den bestmöglichen Service bietenzu können, entschieden wir uns für TraceParts, einemPartner, der uns bei der Umsetzung eines digitalen CAD-Kataloges helfen konnte”, erzählt Ingrid Wiedemann,Manager Technical Documentation bei Busak+Shamban.Das Anforderungsprofil für den elektronischen Produkt-katalog mit integriertem CAD-Service hatte es in sich:Zum einen sollte der Katalog sowohl auf CD als auch imInternet im Look & Feel des Unternehmens umgesetztwerden und zum anderen gab es zahlreiche technischeAnforderungen, die es zu lösen galt.

Heute werden die Einzelteilgeometrien bis ins letzteDetail maßstabsgetreu dargestellt, anstatt wie sonst oftüblich mit Vereinfachungen zu arbeiten. Neben derDichtung selbst, wird auch der Einbauraum dargestellt –und bei der Änderung eines Parameters ändert sichlediglich der Einbauraum, keineswegs aber die Geometrieder Dichtung.

Wahlweise hat der Anwender die Möglichkeit, dieDaten auf der Festplatte seines PCs zu speichern oder siesich per Mail zuschicken zu lassen. “Diese hohe Flexibilität und Serviceorientierung gefälltmir bei ‚My TraceParts’ von Anfang an besonders gut”,betont Ingrid Wiedemann.

“Unseren Anwendern wird hier die größtmögliche Frei-heit und Bequemlichkeit geboten. Dies gilt beispielsweiseauch für die von uns gewünschte Datenbankfunktiona-lität, bei der der Anwender nur die von ihm gewünschteProduktnummer eingeben muss und sofort ohne weitereSuche die benötigten CAD-Daten zur Verfügung hat.”

“Letztendlich war es eine Bauchentscheidung”,beschreibt Ingrid Wiedemann die Entscheidung für denAnbieter. “Bei TraceParts überzeugte uns hinsichtlichder technischen Kompetenz und der uneingeschränktenErfüllung unseres Pflichtenheftes - außerdem stimmteauch die Chemie.” Mit Sitz im oberpfälzerischen Ambergist TraceParts ein beratungsorientiertes Softwareunter-nehmen mit hoher Kompetenz für Bauteilkataloge imMaschinenbau und CAD-Bereich. Das Unternehmengehört zu der 1989 gegründeten französischen TraceSoftware Group.

Weitere Informationen:

www.busakshamban.dewww.traceparts.de

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Wissen aus dem WebAuf den ersten Blick wirkt das Internet mitunter wie eine Mülldeponie, auf der nichts

verrottet. Doch hat man seine Favoriten erst einmal gefunden und gespeichert,

erlangt es die Qualität der besten Wissensplattform, die es je gab. Zu den Juwelen der

Dichtungstechnik gehört zweifellos www.fachwissen-dichtungstechnik.de. Dahinter

steht der Gründer der Abteilung Dichtungstechnik des Instituts für Maschinenelemen-

te an der Universität Stuttgart, Professor Dr. Heinz K. Müller. Unterstützt wird er von

Dr. Bernard S. Nau.

Dichtungstechnik-Kompendium

Mit ihrem dichtungstechnischen Kompendium haben Pro-fessor Dr. Müller und Dr. Nau ein vorbildliches Werkgeschaffen. Klar gegliedert, kompetent und anschaulichzugleich. Dennoch kostet das Herunterladen der zum Teilumfangreichen Kapitel keinen Cent – sofern der stets mit-gelieferte Hinweis auf das Urheberrecht beachtet wird.Nicht juristisch verwinkelt Kleingedrucktes, sondern ganzeinfach der Hinweis, dass die Internetpublikation ganz oderin Teilen nur für den persönlichen Gebrauch kopiert wer-den darf.

In 24 Fachkapiteln werden die physikalischen Grundlagenund die vielfältigen Techniken des Abdichtens in klarerSprache und mit prägnanten Bildern beschrieben. JedesKapitel steht als PDF-File bereit und kann durch einfachesAnklicken heruntergeladen werden. Die Dokumente sindzwischen 940 KB und 1,5 MB groß. Ein Inhaltsverzeichnisund die Abstracts der Kapitelinhalte geben einen Überblicküber den Inhalt dieses Wissensangebotes.

Die Autoren von www.fachwissen-dichtungstechnik.de sindProf. Dr. Heinz Konrad Müller und Dr. Bernard Nau. Prof.Müller ist Begründer und war bis 1995 Leiter der AbteilungDichtungstechnik am Institut für Maschinenelemente derUniversität Stuttgart. Dr. Nau war bis 1998 Leiter der Abtei-lung Fluid Sealing Technology der British HydromechanicResearch Group.

Das umfangreiche Fachwissen der Autoren wird dem Nut-zer unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Zur Finanzierungdes Projekts www.fachwissen-dichtungstechnik.de tragenSponsoren bei, so auch Busak+Shamban. Zusätzlich zumangebotenen Fachwissen bietet die Sektion “Adressen &Links” die Möglichkeit, mit Instituten und Verbänden inKontakt zu kommen, die sich wissenschaftlich mit demThema Dichtungstechnik befassen. Außerdem finden Siedort auch Hinweise auf ausgewählte Fachliteratur.

Prof. Dr. Heinz Konrad Müller hat zusammen mit Dr. Bernard Nau eine Plattform für Dichtungs-

wissen geschaffen, die ein paar Sterne verdient: www.fachwissen-dichtungstechnik.de.

Papierloses Buch zum Nulltarif

Gesponsert von der Dichtungsindustrie – auch von Busak+Shamban

Dichtungstechnisches Wissen der Premiumklasse

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Alternative Energien

Noch decken fossile Brennstoffe den Löwenanteil des weltweiten Energiebedarfs.

Zurzeit werden Jahr für Jahr rund 107 Millionen Gigawattstunden verschlungen - bis

zum Jahr 2030 soll der Verbrauch auf gigantische 160 Millionen Gigawattstunden

klettern. Das stimmt nachdenklich, zumal wir uns sehr schnell dem “Peak Oil” nähern,

also dem Punkt, an dem die weltweite Ölförderung ihr Maximum überschritten hat.

Und Erdgas allein wird die Unterdeckung nicht schließen können.

Hinterm Gipfelgeht’s bergab

Hinterm Gipfelgeht’s bergab

Für die Brennstoffzellentechnologie entwickelt Busak+Shamban innovative

Produkte, wie diesen Wellendichtring der Bauart “PDR-Seal”, in dessen

Gehäuse zwei Dichtlippen aus unterschiedlichen PTFE-Werkstoffen sitzen,

dichtet den “Luftraum” gegen das Ölbad ab. Wobei die Dichtlippe luftseitig

trotz der hohen Drehzahlen schmierungsfrei an der Welle anliegt.

CPI Special

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In einer Stunde pumpen Kompressoren des schwedischen Herstellers Opcon Autorotor bis zu 9.720 Kubikmeter Luft in die Brennstoffzellenmoderner Fahrzeuge.

Das Modell eines Brennstoffzellenantriebs zeigt,wie Wasserstoff emissionsfrei in elektrische undkinetische Energie umgesetzt werden kann.

Ob hinter dem Gipfel nur die Ölförderung abnimmt, oderauch Wachstum und Wohlstand auf der Erde, hängt davonab, ob es gelingt, sich schnell genug aus der Abhängigkeitvon den fossilen Brennstoffen zu lösen. Gleich zu Beginndes neuen Jahres hat unsere Bundeskanzlerin einen neuenEnergiemix gefordert. Dass daran das Erdgas, aber auch dieregenerativen Energien mit höheren Versorgungsanteilenbeteiligt sein müssen, steht für den Leiter des renommier-ten Wuppertal-Instituts, Professor Dr. Peter Hennicke außerFrage.

Wo immer es geht, engagiert sich Busak+Shamban, damitdie Industriestaaten die Energiewende schaffen. Denn woes um alternative Energie- und Antriebssysteme geht, istmeist Hightech gefordert. Sei es beim Bau von Brennstoff-zellen, die Wasserstoff verbrennungsfrei in elektrischenStrom transformieren oder bei Reformerzellen, die Metha-nol, also aus Biomasse gewonnenem Alkohol, für die Ener-giegewinnung in der Brennstoffzelle aufbereiten.

CPI Special

Wie immer der Energiemix der Zukunft aussieht: Vom Erdgas über den Wasserstoffbis hin zu Biomasse-Prozessen: Speziell entwickelte Dichtungswerkstoffe tragenzum sicheren Betrieb der Anlagen bei.

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Bei Drücken bis zu 450 bar werden Dichtungenvon Busak+Shamban künftig den Wasserstoffdaran hindern, in die Umwelt zu gelangen.

Mit neu entwickelten Dichtungen und Werk-stoffen wird Busak+Shamban der künftigen

Energieversorgung und -nutzung gerecht.

Natürlich spiegelt die Abdichtung der Brennstoffzellen nureinen kleinen Teilbereich der Dichtungsaufgaben im Zugeder Energiewende wider. Greift man exemplarisch die was-serstoffbetriebenen Fahrzeuge heraus, reiht sich auch hiereine Dichtungsaufgabe an die andere. So werden zum Beispiel Hochleistungskompressoren eingesetzt, die Brenn-stoffzellen in großen Mengen Luft zuführen. Dichtungen insolchen Kompressoren müssen bei Drehzahlen zwischen10.000 und 24.000 Umdrehungen pro Minute die Schrau-benwellen hermetisch abdichten. Damit kein TröpfchenSchmieröl über den Luftstrom in die Zellen gelangt – aberauch keine Luftblasen das Ölbad zum Schäumen bringen.

Dem Entwicklerteam von Busak+Shamban gelang es, mitnur einer Dichtung den “Luftraum” und das Ölbad gegen-einander abzuschotten. Dafür wurde ein Wellendichtringder Bauart “PDR-Seal” entwickelt, in dessen Aluminium-gehäuse zwei Dichtlippen aus unterschiedlichen PTFE-Werk-stoffen sitzen. Dass die Dichtlippe luftseitig trotz der hohenDrehzahlen schmierungsfrei gegen die Welle abdichtet,stellt höchste Anforderungen an den PTFE-Werkstoff, dereigens für diese Problemlösung entwickelt wurde. Im fir-meneigenen PTFE-Entwicklungslabor, das Werkstoffe exaktauf die Anforderungen der Anwendung hin formuliert.

Parallel zur Entwicklung wasserstoffbetriebener Fahrzeugeverläuft der Aufbau von Versorgungsnetzen für Wasser-stoff. Daran ist das süddeutsche Unternehmen Weh ausIllertissen maßgeblich beteiligt. Denn wie zuvor schon beimAufbau des Tankstellennetzes für komprimiertes Erdgas,muss auch beim Wasserstoff das Selbsttanken möglich sein.Und schnell müssen die Betankungen obendrein ablaufen.

Deshalb wird der Treibstoff mit Drücken bis zu 450 bar indie Tanks gepresst. Dabei können an den Dichtungen Tem-peraturen von minus 263°C auftreten. Außerdem dürfenan den Dichtungen zwischen den Inspektionen keinerleiSchäden auftreten. Die Lösung der Aufgabe betrifft dasDesign der Dichtungen und Nuten ebenso wie speziell ent-wickelte Werkstoffe.

Entwicklungspartnerschaften verkürzen die Time-to-Market und bieten die optimaleNutzung unseres dichtungstechnischenFachwissens.

Neue Werkstoffe verhindern in der Gaspro-zesstechnik die explosive Dekompression.

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CPI Special - Editorial

Die Preise für Öl und Benzin sind explodiert und auch am Gasmarkt steht eine Verteue-rung an. Versorger wollen die Preise für Gas um 10 bis 15 % anheben.Rund 20 Mio. Haushalte in Deutschland müssen sich somit auf weiter steigende Ener-giekosten einstellen. Die Versorger haben Nachholbedarf, weil der Heizölpreis im Jahresvergleich um 75 % gestiegen ist.

Das Schwerpunktthema dieser BranchenNews ist deshalb:Gasantrieb – neue Energie tanken?

Durch einen geringeren Steueranteil ist Erdgas billiger als Benzin und Diesel; eine Subvention erfolgt insofern durch den Staat, und: mehr als 70 lokale Energieversorgerunterstützen die Entscheidung für ein Erdgasfahrzeug mit einem einmaligen Zuschussbzw. in Form von Tankgutscheinen. Interessierte sollten ihren regionalen Energieversor-ger konkret ansprechen.Die richtigen Dichtungen und Dichtungswerkstoffe für dieses Tanksystem zu finden, welche die geforderten Tieftemperaturen von statisch bis zu minus 35ºC vertragen, warnicht ganz leicht, aber lesen Sie selbst...

Zur Entwicklung eines neuen, SB-fähigen Betankungssy-

stems von WEH hat unser Gebietsverkaufsleiter und

Anwendungsberater Stephan Brändle mit dichtungs-

technischem Wissen beigetragen.

Von der Garagenfirma zumWeltmarktführer: v.r.n.l.:

Erwin Weh, Ehefrau KarolinaWeh und Sohn Wolfgang.

Innovationen erschließen

weiteres Wachstum

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Busak+Shamban - in the groove - deutsche Ausgabe 01/2007DE© Busak+Shamban, 2007. Alle Rechte vorbehalten.® Alle Warenzeichen sind Eigentum von Busak+Shamban und Trelleborg AB.

Anschrift:Busak+Shamban Deutschland GmbH, Handwerkstraße 5-7,70565 Stuttgart, Germany Email: [email protected] Web: www.busakshamban.de

Autoren:Stephan Brändle, Simone Frick, Gisela Mayer-Marc, FriedrichMezger, Ferdinand Schwabe, Elke Vöhringer-Klein, IngridWiedemann, Hermann Zöllner

Redaktion:Gisela Mayer-MarcTelefon: 0711 7864 368Fax: 0711 7864 344E-Mail: [email protected]

Redaktionsbeirat:Matthias Keck, Manager Product Development EuropeGisela Mayer-Marc, Leiterin Marketing DeutschlandFriedrich Mezger, Geschäftsführer Vertrieb IndustrialRolf Poethig, Technical DirectorGerhard Vogel, energy press

Gestaltung: dialogart, Stuttgart, GermanyDruck: W. Kohlhammer, Stuttgart, Germany

*Ausschluss: *Die Angaben in diesem Magazin sollen der all-gemeinen Referenz dienen und nicht als spezifische Empfeh-lung für einzelne Anwendungen. Die angegebenen Einsatz-grenzwerte für Druck, Temperatur, Geschwindigkeit undMedien sind Höchstwerte, die unter Laborbedingungenermittelt wurden. Bei der Anwendung werden die Höchst-werte auf Grund der wechselseitigen Beeinflussung derBetriebsparameter möglicherweise nicht erreicht. Deshalb istes wichtig, dass die Kunden selbst herausfinden, ob Produktund Werkstoff für die einzelnen Anwendungen geeignetsind. Ein Einsatz der Produkte ohne eigene Prüfung und nurauf Grund der hier angegebenen Informationen erfolgt des-halb auf eigenes Risiko. Wir haben uns zwar bemüht, die Kor-rektheit der in dieser Broschüre enthaltenen Informationenzu gewährleisten, können aber trotzdem keine Garantie fürKorrektheit oder Vollständigkeit geben. Im Fall von außerge-wöhnlichen Betriebsbedingungen wenden Sie sich bitte anIhren Ansprechpartner bei Busak+Shamban.

IMPRESSUM

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Die Erfindung der Pistole geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Doch die Pistolen, die

Erwin Weh erfunden hat, haben mit Faustfeuerwaffen nichts zu tun: sie dienen dem

gefahrlosen Tanken von Gas und Wasserstoff. Im internationalen Wettbewerb erwei-

sen sie sich allerdings als scharfe Waffen.

Herr Weh, vom Lohnfertiger für Drehteile den Sprung zumweltweit bekannten Technologieführer für Betankungssy-steme zu schaffen, ist schon etwas ganz Besonderes...

Das hätte ich mir 1973 auch nicht träumen lassen, da kön-nen Sie ganz sicher sein. Und mein Weg war oft so, wie derSänger Xavier Naidoo heute singt: steinig und schwer.

Wieso?

Wir fingen im Keller des Wohnhauses mit einer Drehbankan, doch je mehr Aufträge wir bekamen, desto mehr litt derKontakt zu den Nachbarn darunter.

Dann bauten wir am Stadtrand von Illertissen, bekamenAufträge zur Produktion von Pneumatikzylindern und Ven-tilen, doch je mehr meine Frau auf Dichtheit prüfen musste,desto schlimmer wurde ihre Sehnenscheidenentzündung.Aus dieser Not wurde die Idee zu Schnellverschlusskupplun-gen für hohe Drücke geboren.

War das der Startschuss zum Durchbruch?

In gewisser Weise ja. Wir komplettierten diese Kupplungenmit ganzen Prüfständen für Hydraulik- und Pneumatiksy-steme, aber auch für Verbrennungsmotoren. So wurdeunser kleines Unternehmen zum Global Player – dafürwaren wir eine Partnerschaft eingegangen. Doch dannmussten wir Lehrgeld bezahlen, weil wir dem Partner einwenig blind vertraut hatten.

Doch nach der Lösung dieser Partnerschaft kamen IhnenIhre weltweiten Kontakte zugute.

Eine patentrechtlich verworrene Situation hatte michgezwungen, unseren guten Ideen bessere folgen zu lassen, um diese für uns selbst schützen zu können. Daraus entstanden relativ bald Betankungssysteme für CNG, alsofür verdichtetes Erdgas. Und unsere Kunden merktenschnell, dass unsere Technik perfekt ist und wir zugleichverlässliche Geschäftspartner sind. Also ging es aufwärts.

Vom Erdgas-Selbsttanken war damals aber noch nicht die Rede?

Das kam erst in den Neunzigerjahren auf – als logische Kon-sequenz der steigenden Nachfrage nach Erdgasfahrzeugen.Dafür entwickelten wir dann Zapfpistolen, die für denAutofahrer so einfach zu handhaben sind, wie die derKraftstoffe auf Mineralölbasis. Diese Entwicklung mündete

Als Entwickler und Hersteller von SB-Tankgarnituren für Erdgas und Wasserstoff genießt Weh weltweit Anerkennung.

Die WEH GmbH Gas Technology in Illertissen, Deutsch-land, hat weltweit als einzige Firma die Zertifizierung

gemäß SAE J2600 bestanden und damit den von der California Fuel Cell Partnership (CaFCP) ausgelobten

Preis, den “Incentive Award” gewonnen.

Pistole neuerfunden

Vom regionalen Drehteilefertiger zumweltweiten Technologieführer avanciert

Rund um den Globus kennen alle Energie-versorger die Marke “WEH” aus Illertissen

CPI Special

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in unsere Tankarmatur TK 17, die aus dem Stand weltweitalle notwendigen Zulassungen für das SB –Tanken von Com-pressed Natural Gas (CNG) erhielt – und uns hohe Auszeich-nungen einbrachte.

War an deren Entwicklung indirekt nicht auchBusak+Shamban beteiligt?

Ja. Stephan Brändle und andere Spezialisten vonBusak+Shamban haben uns gut beraten, wenn es um Fra-gen der hohen Drücke bis 250 bar oder der niedrigen Tem-peraturen bis –163°C ging. Als später die Entwicklung vonBetankungssystemen für Wasserstoff auf uns zukam, mus-sten wir sogar mit Drücken bis 700 bar und Temperaturenbis –263°C fertig werden. Wie wir das hinbekommen haben,verrate ich natürlich nicht.

Fahren Sie selbst ein gasbetriebenes Auto?

Aber selbstverständlich. Ich bin mit einem Mercedes 200NGT unterwegs. Das nützt der Umwelt und meinem Geld-beutel zugleich. Die Umwelt freut sich über einen 60 bis 70Prozent niedrigeren Schadstoffausstoß, der selbst beim CO2um 25 bis 30 Prozent unter dem von Benzinern liegt. Undmeine Finanzministerin und Frau freut sich über den umrund 25 Prozent billigeren Kraftstoff – verglichen mitSuperbenzin.

Dabei entspricht ein Kilogramm Erdgas noch nicht einmaleinem Liter Benzin.

Das macht die Sache noch interessanter für mich: Ein Kilo-gramm Erdgas – darauf bezieht sich die Preisangabe an derZapfsäule – entspricht 1,5 bis 1,6 Liter Benzin.

Als Benziner verbraucht dieses Fahrzeug rund 9 Liter auf100 Kilometer und mit Erdgas betrieben 6,1 Kilogramm beiErdgas der Gruppe “H”. Mit dem Benziner käme ichmomentan auf Treibstoffkosten von rund 11 Euro pro 100Kilometer, mit Gas fahre ich für knapp 6 Euro.

Aber wehe, Sie müssen eine Fernreise antreten...

Da tun Sie den Erdgasversorgern unrecht. Alle 50 km findenSie in Deutschland garantiert eine Tankstelle. Aber ich gebeIhnen recht, man muss das Erdgastanken ein wenig planen.Doch dafür gibt es im Internet hervorragende Portale, dieAuskunft über die mehr als 1.000 Erdgastankstellen inDeutschland bieten. Und man tankt eben mal zwi-schendurch, wenn man gerade an einer CNG-Zapfsäule vor-beikommt.

Und wie klappt es, wenn Sie in der Nacht tanken müssen?

Immer mehr Tankstellen haben unsere SB-Kupplungen imEinsatz, aber in der Regel tanke ich am Abend wieder vollund dann klappt das ganz gut. Im Übrigen verfügt der Mer-cedes-Benz E 200 NGT über einen bivalenten Antrieb. Dasheißt, dass er einen zusätzlichen Benzintank für rund 700km Fahrt besitzt und sich während der Fahrt auf Knopf-druck von Benzin auf Gas umstellen lässt. Fahre ich mit Gasund der Gastank wird leer, schaltet die Elektronik sogarautomatisch auf Benzin um. Ich bin sicher, dass die Gruppeder “Erdgasfahrer” immer größer wird – um Geld zu spa-ren, aber auch um nicht von Fahrverboten in Großstadtzen-tren betroffen zu sein. Und wenn dadurch das Netz derGastankstellen dichter wird, haben wir von Weh etwasdavon, aber Sie von Busak+Shamban auch.

Erwin Weh ist ein Unternehmer, der selbst klein angefangen hatund weiß, worauf es Kunden ankommt: auf erstklassige Produkteund verlässliche Geschäftspartner.

Natürlich fährt Erwin Weh auch ein Erdgasauto, denMercedes-Benz E 200 NGT. Das schont die Umwelt undseinen Geldbeutel. Während andere für 100 km rund elfEuro berappen müssen, kommt Erwin Weh mit knappsechs Euro aus.

Erwin Weh fährt selbst fast zum halbenPreis Auto: mit Erdgas

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Standard mit weltweiter GeltungImmer wieder fragen uns Kunden, warum die 3A-Zertifikate so viele Details enthalten, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Hier soll natürlich nichts im Kleingedruckten versteckt werden. Vielmehr stellt die gewählte Darstellung sicher, dassExportwaren hinsichtlich der 3A-Standard problemlos den Zoll passieren.

Die 3A Organisation mit Sitz in McLean, Virgi-nia, USA, existiert seit den späten 20er Jahrendes letzten Jahrhunderts. Die drei Gründungs-organisationen für die der Name “3A” steht(three associations), sind die -IAFIS, als interna-tionale Vereinigung der Zulieferer für die Nahrungsmittel-Industrie, -IAFP, eine interna-tionale Vereinigung für Nahrungsmittel-Sicherheit sowie die -MIF, die vereinigten Molkereibetriebe. Seit dieser Zeit gibt es auchdie ersten 3A-Standards, die das Ziel haben,die Nahrungsmittelsicherheit durch höhereHygienestandards sowohl in der Anlagentech-nik als auch bei der Verarbeitung zu verbes-sern. Zum Wohle der öffentlichen Gesundheitund zum Schutz der Anlagenbauer aber auchder Verarbeitungs- bzw. Abfüllbetriebe.

Die 3A hat sich ständig weiterentwickelt; einebedeutende Veränderung ergab sich im Jahre2002, als die 3A Sanitary Standards Incorpora-tion gegründet wurde. Neben den Gründungs-mitgliedern führen jetzt auch die USDA, dasU.S. Department of Agriculture und die FDA,die U.S. Food & Drug Administration die neueOrganisation “3A SSI”. Der Gültigkeitsbereichder 3A wurde von Standards für die Molkerei-industrie ausgedehnt auf die gesamte Nah-rungsmittel- und Getränkeindustrie und darü-ber hinaus auf die Pharmazeutische Industrie. Die 3A-Organisation arbeitet mit der europäi-schen EHEDG zusammen. Auch die USPHS

(US public health service) arbeitet an den Standards mit, wobei sich die meisten davonmit gestalterischen Gesichtspunkten beschäfti-gen. Jedoch auch für Werkstoffe gibt es Normen. Davon sind zwei von Bedeutung fürDichtungen.

Für Kunststoffe in Kontakt mit Nahrungsmit-teln gibt es den Standard Nummer 20. Auch für elastomere Dichtungswerkstoffe hatdie 3A einen Standard entwickelt. Den StandardNr. 18, der derzeit in der Version 3 (18-3) gültig ist. Der Ansatz dieser Norm geht von der

Die 3A-Standards werden weltweit anerkannt.

3A schreibt auch mechanische Kennwerte vor.

Dank eines neuen Verfahrens kann Busak+Shamban

Perfluorelastomere mit 3A-Zulassung auch zu Gummi-

Metall-Teilen der Spitzenklasse verarbeiten.

CPI Special

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Die Zulassung von Dichtungswerkstoffen nach

3A setzt umfangreiche Prüfungen voraus.

Der neue “Sanitary Seal” ist eine interessante Dichtungslösung

für den Pharma- und Food-Bereich. Durch die Kombination von

Edelstahl und Isolast®-Perfluorelastomer-Teilen ergeben sich

erhebliche Einsparungspotenziale.

Zehn Werkstoffe von Busak+Shambannach 3A zertifiziert

Überlegung aus, dass es nicht genügt, wenn die Werkstoff-rezepturen den einschlägigen Positivlisten entsprechen unddie vorgeschriebenen Migrationslimits erfüllen, also dieNahrungsmittel nicht “vergiften”. Vielmehr sagt 3A, dass eswichtig ist, dass die elastomeren Materialien auch Anforde-rungen an die mechanischen Kennwerte erfüllen. Weiterhinmuss in Einlagerungstests nachgewiesen werden, dass dieWiderstandsfähigkeit bzw. chemische Beständigkeit gegenMilchprodukte sowie Reinigungs- und Sterilisationsprozessein ausreichendem Masse gegeben ist. Die Ergebnisse deracht verschiedenen Tests bilden dann vier Klassen, wobei dieKlasse I den höchsten Anforderungen gilt.

Busak+Shamban hat für seine Kunden rund zehn elastomereWerkstoffe entwickelt, die nach 3A geprüft sind - unteranderem EPDM E7502, NBR N7007, FKM V8605 und FFKMIsolast® J9515. Die Zertifikate, die Busak+Shamban fürseine Kunden ausstellt, sind für Experten geschrieben undfür Laien nur in Verbindung mit der Norm interpretierbar.Diese Vorgehensweise hat für Kunden den Vorteil, dass eskeine Unklarheiten oder unvorhergesehene Diskussionenmit Inspektoren geben kann, weil alle Details aufgeführtsind. Und wenn für den authorisierten TPU-Inspektor alleFragen positiv beantwortet sind, steht der Zulassung undAnwendung eines Produktes nichts mehr im Weg.

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Der fehlende Zugang zu sauberem Trinkwasser ist bei weitem nicht nur ein Problem der Dritten Welt, wie dieWeltgesundheitsorganisation WHO betont. Auch in Europalässt für Millionen Menschen die Wasserversorgung noch zuwünschen übrig. Von den 877 Millionen Einwohnern derEuropäischen Region der WHO leben fast 140 Millionen inHaushalten ohne Trinkwasseranschluss, 85 Millionen lebenohne Anschluss an die Kanalisation und Millionen habenkeine sichere Trinkwasserversorgung.

Ein hoch angesetztes Ziel der WHO ist die Minderung derwasserbedingten Gesundheitsbelastung. Zu dessen Errei-chung tragen die weltweit führenden deutschen Unterneh-men der Sanitärbranche mit ihren Produkten und nichtzuletzt mit deren Einhaltung nationaler und internationa-ler Trinkwasserstandards bei.Busak+Shamban als weltweiter Anbieter von Dichtungslö-sungen und Partner der Sanitärindustrie leistet hierzudurch ständige Innovationen einen kleinen aber dennochbedeutenden Beitrag. Sowohl mit Dichtungen für Trinkwas-serversorgungssysteme, die den entsprechenden Standardsgenügen als auch mit einer Beschichtung zur Vereinfachungvon Handling, Montage und Einsatz dieser Dichtungen.

Simone Frick, Produktingenieur Europa bei Busak+Shambanund verantwortlich für den Bereich der Beschichtungen,weist darauf hin, dass für Trinkwasserkontakt freigegebeneDichtungen durch das Auftragen einer Beschichtung ohneFreigabe ihre Zulassung verlieren. Simone Frick: „Im Bedarfs-fall stellen wir für unsere Kunden aus dem Sanitärbereicheine komplette Freigabe sicher, indem wir passend fürderen Anwendungsfall einen unserer hochwertigen undzugelassenen Dichtungswerkstoffe mit unserer Trinkwasser-freigegebenen FF-Beschichtung kombinieren.

Die FF-Beschichtung von Busak+Shamban bietet die FDA-Konformität und stellt ein Aquivalent zur KTW-Freigabevon Elastomeren dar.

Sechzehn Prozent der europäischen Haushalte haben keinen

Wasseranschluss. Die Forderung: “Sichere Trinkwasserversorgung

für alle” gilt also nicht nur für die Dritte Welt.

Werden Dichtungen für Einsätze imTrinkwasserbereich zur Montageerleich-terung beschichtet, muss über denBasiswerkstoff hinaus auch dieBeschichtung die relevanten Freigabenbesitzen. Bild: Busak+Shamban

Sicherefür alle

Trinkwasserversorgung

CPI Special

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Der Zugang zu sicherem Trinkwasser ist auch in der EU nochlängst nicht für alle Bürger eine Selbstverständlichkeit, wiedie Weltgesundheitsorganisation WHO betont.

Simone Frick, Produktingenieur Europa bei Busak+Shamban: “Unsere Beschichtung ‘FF’ ist FDA-konform und entspricht den Anforderungendes Umweltbundesamtes (UBA) für organischeBeschichtungen in Trinkwasseranwendungen fürden Bereich D2 (Dichtungen).”

Die trockene, fest anhaftende und hoch elastische Schichtreduziert die Montagekräfte. Sowohl die manuelle als auch dieautomatische Montage von Dichtelementen wird maßgeblichvereinfacht, eventuellen Beschädigungen wird vorgebeugtund zusätzliche Schmierstoffe können eingespart werden. Ineinem Temperaturbereich von –40 °C bis +150 °C ist “FF”auch einfachen dynamischen Belastungen gewachsen. Mitdiesen Charakteristika und den erlangten Institutsfreigabenfindet die Beschichtung “FF” zunehmend Beachtung in derNahrungs- und Genussmittelindustrie sowie bei Einsätzen mitTrinkwasserkontakt, einschließlich der relevanten Zuliefermärkte.

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Formteile kann jeder Spritzgießbetrieb herstellen, sagt so mancher Einkäufer – und hat recht.

Zumindest, wenn die Aussage auf 08/15-Teile bezogen wird: Teile ohne spitzgießtechnische

Schwierigkeitsgrade, hergestellt aus Standardwerkstoffen. Solche Teile kann man wirklich überall

kaufen. Ganz anders sieht die Sache aus, wenn beim Spritzen mit Rheologieproblemen gerechnet

werden muss. Oder wenn Standardwerkstoffe die gestellten Anforderungen nicht abdecken können.

Im Zeitalter des “Do-it-yourself”, also der großen Ferti-gungstiefe, stellten zahlreiche Unternehmen ihre Formteileselbst her. Sie wählten auch allein die geeigneten Werk-stoffe aus und kümmerten sich um den Formenbau. Das hatsich gründlich gewandelt. Der Trend gilt der arbeitsteiligenOrganisation des Entstehungsprozesses. Der Kunde bringtsein Applikationswissen ein und zieht bereits im Konstruk-tionsstadium einen Entwicklungspartner zu Rate.

Je größer dessen Know-how ist und je umfassender derZulieferer alle erforderlichen Entwicklungsschritteabdecken kann, desto besser. Denn jede “Lieferanten-Schnittstelle” kostet Zeit und die “time to market” soll javerkürzt werden – trotz der immer höheren Technologie-Anforderungen an die Formteile. Um diesen Ansprüchengerecht zu werden, hat Busak+Shamban eine durchgängigeLeistungskette geschaffen, sowohl für die Entwicklung vonFormteilen als auch von Dichtungen. Diese Kette beginnt mit der technischen Beratung von Kun-den. Meist werden in diesem Zusammenhang Entwicklungs-kooperationen definiert, die beiden Seiten den erforderli-chen Know-how-Schutz sichern. Bereits in diesem Stadiumkann das Wissen des Formteileherstellers und Werk-stoffspezialisten in die Konstruktion einfließen – langebevor Werkzeugkosten entstehen.Im nächsten Schritt können FEM-Berechnungen durchge-führt werden, wobei den Berechnungsingenieuren vonBusak+Shamban ihr Werkstoffwissen und ihre Werkstoffda-tenbank zugute kommen. Zeichnet sich bei der Bauteilebe-rechnung nach der Finite-Elemente-Methode ein Problemab, können die Ingenieure dieses oft durch die Wahl eineranderen Werkstoffmischung lösen.

Da Busak+Shamban über eigene Werkstofflabors sowieüber hervorragend ausgerüstete Versuchseinrichtungenverfügt, können bei Bedarf kundenspezifische Werkstoffeentwickelt, im Technikumsmaßstab produziert und an-schließend auf Herz und Nieren geprüft werden. Die dabeigewonnenen Daten werden wiederum ins FEM-Systemüberführt und die Teile unter Berücksichtigung eines neuenWerkstoffs berechnet. Anschließend erfolgen die Konstruk-tion und der Formenbau sowie die Herstellung von Prototy-pen. Zahlreiche Anwendungsbeispiele belegen die hoheSachkompetenz von Busak+Shamban.Der größte Vorteil der “Alles-aus-einer-Hand-Entwicklung”liegt im “nahtlosen Projektmanagement”, das nicht ameigenen Werkstor endet. Typische Anforderungen sindDichtungen mit integrierten Zusatzfunktionen, technischanspruchsvolle Formteile, vorwiegend aus thermoplasti-schen Polyurethanen (PU) und anderen Elastomeren, sowieTeile, bei denen ein Elastomer mit Teilen aus Metall oderKunststoff verbunden wird.

Ein Beispiel wie diese Partnerschaft funktioniert: Ein welt-weit agierender Hersteller von Heizungssystemen suchtenach einer Membran, die in einem Regelventil eingebautist. Basierend auf langjähriger Erfahrung und mittels FEM-Analyse wurde für den vorhandenen Einbauraum ein funk-tionelles Design entwickelt. Hierbei musste der Werkstoffunbedingt über die wichtigsten Trinkwasserfreigaben wieKTW und WRAS verfügen. Da Busak+Shamban über einegroße Auswahl an elastomeren Werkstoffen verfügt, die als“globale Alleskönner” über alle wichtigen Zulassungen ver-fügen, konnte diese Aufgabenstellung innerhalb kürzesterZeit gelöst werden.

Durchgängige CAD-CAM-Prozesse undFEM-Berechnungen beschleunigen dieBemusterung

Formteile mit hohen Schwierigkeitsgradenkann man nicht an jeder Ecke kaufen

Formteile der Spitzenklasse

Je komplexer die Formgebung von Konstruktionsteilen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese aus Hochleis-

tungs-Kunststoffen hergestellt werden. Dadurch lassen sich bei Serienteilen die Stückkosten senken.

CPI Special

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14. Internationale Dichtungstagung

Spiegel weltweiterForschungAlle zwei Jahre wird Stuttgart für ein paar Tage zum Mekka derDichtungstechnik. Wenn der VDMA zusammen mit dem Institut fürMaschinenelemente der Universität Stuttgart zur InternationalenDichtungstagung einlädt. Mit 46 Vorträgen traten Spezialisten ausaller Welt den Beweis an, dass Dichtungen keine Nebensache sind.

Spiegel weltweiterForschung

Das hervorragend ausgestattete IMA-Institut der Universität Stuttgart verfügt über zahlreichePrüfstände für die Untersuchung und Erprobungvon Dichtungen aller Art.

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Forscher aus Wissenschaft und Wirtschaft – angereist ausden wichtigsten Industriezonen – haben im Oktober 2006wieder einmal die Bedeutung von Dichtungen deutlichgemacht. Knapp 300 Teilnehmer setzten sich mit den Vor-trägen auseinander, die thematisch abgeschlossenen Sek-tionen zugeordnet waren: Wellendichtungen, Translatori-sche Dichtungen, Statische Dichtungen, Dichtungswerkstof-fe, Reibung/Verschleiß, Simulation sowie Anwendungsbei-spielen. Die von Professor Dr. Werner Haas geleitete Konfe-renz gehört inzwischen zu den weltweit wichtigsten Veran-staltungen auf diesem Gebiet. Das belegen auch die vonMal zu Mal steigenden Teilnehmerzahlen.

Eingeladen hatte das IMA und Ingrid Hunger in ihrer Funk-tion der “Chairwoman of the Fluid Power Sealing Group ofVDMA”. Neben Hochschulvertretern, wie Professor Dr. Wer-ner Haas, Professor Dr. Siegfried Helduser, Professor Dr.Hubertus Murrenhoff und Dr. Volkert Wollesen gehört sei-tens der Industrie auch unser Technischer Direktor RolfPoethig dem Programmkomitee an.

Zwei Vorträge durfte Busak+Shamban in der Sektion“Translatorische Dichtungen”. beisteuern. Andreas Raidtberichtete über einen erweiterten Ansatz zur Einstufungder Qualität von Gegenlaufflächen und Holger Jordan stellteein mehrteiliges Stangendichtungssystem für hydraulischeAnwendungen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit undLebensdauer bei höchster Belastung vor. Dass alle drei Refe-renten mit ihren Themen ins Schwarze getroffen haben,zeigen die positiven Reaktionen von Dichtungsanwendern.

Vorgetragen und diskutiert wird bei der ISC auf hohemNiveau. Deshalb wacht das Pogrammkomitee darüber, dassdie Vorträge den hohen Erwartungen der “Technicans”gerecht werden, welche die größte Teilnehmergruppe stel-len. In 2008 findet bereits die 15. Internationale Dichtungs-tagung statt, die Teilnahme ist mehr als empfehlenswertund der Tagungsband bietet jedem, der als Anwender oderAnbieter Dichtungsaufgaben lösen muss, sehr viel.

Professor Dr.-Ing. habil. Werner Haas organisiert alle zwei Jahrezusammen mit der Fluid Power Sealing Group des VDMA die Internationale Dichtungskonferenz, die 2008 wieder stattfindet.

Dichtstellen müssen zunehmend alsGesamtsystem verstanden werden.

Dabei muss auch den Gegenlaufflächen und den Medien Aufmerksamkeit gewidmetwerden.

Professor Haas tritt für die gründliche Erforschungdes Zusammenwirkens von Dichtungsgeometrien,Dichtungswerkstoffen, Schmierstoffen und Mediennebst deren Additiven sowie der Beschaffenheitvon Gegenlaufflächen ein.

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Mehr denn je geht es bei der Prüfung vonHydraulikdichtungen um die Ermittlung derZyklusfestigkeit. Parallel laufende Erprobungenmit unterschiedlichen Kolbenstangen machendie Zusammenhänge zwischen Dichtungen,Gegenlaufflächen und Hydraulikmedien transparent.

In der ganzheitlichen Betrachtung liegt derSchlüssel für weitere Leistungssteigerungen.

14. Internationale Dichtungstagung

Nach der Veranstaltung hatten wir Gelegenheit, ProfessorHaas zu fragen, was es aus seiner Sicht noch gibt, was nacheiner umfassenden und tiefgreifenden Erforschung ruft.Dabei brachte er zum Ausdruck, dass das oft schwerabschätzbare Zusammenspiel von Werkstoffpaarungen,Oberflächengüten, Medien, Temperaturen und Drückenmehr Aufmerksamkeit verdient. Die ganzheitliche Betrach-tung der Dichtstelle eben – das passt haargenau zu einerganzen Reihe von Forschungs- und Versuchsprojekten, diebei Busak+Shamban seit einiger Zeit laufen. Schließlich istauch jede Dichtung nur so gut, wie das Gesamtsystem, demsie angehört.

Dichtungen dynamisch unter allen nur erdenk-lichen Einsatzbedingungen zu testen, gehörtzu den Stärken des IMA. Automatisierte Lang-zeitversuche geben Auskunft über die Lebens-dauer von Dichtungen.

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Percy Wills hat vor gut siebzig Jahren in Bridgwater mit

der Produktion von gasgefüllten O-Ringen aus Metall

begonnen. Heute stellen in der Grafschaft Somerset 150 Mitarbeiter der Trelleborg

Sealing Solutions unsere Produkte Variseal®, Varilip®, Varilip® PDR und Wills Rings

her, wobei Letztere mit dem “Ur-Produkt” nur noch den Namen gemeinsam haben.

Werksprofil

Dass in Somerset Wein angebaut wird, überrascht die meisten Besucher des Werks. Doch wozu den Wein langevon der Insel auf den europäischen Kontinent transportie-ren, wenn er ganz in der Nähe in den Badeorten Brighton und Burnham-on-Sea genügend Liebhaber findet? Alsobleibt der Wein im Land.

Ganz anders sieht es bei den Dichtungen aus, diehauptsächlich für die Luft- und Raumfahrt, den Automobil-bau, den Motorsport, die Öl- und Gasindustrie, die Chemie-und Prozesstechnik sowie branchenübergreifend für Vaku-umprozesse hergestellt werden – sie gehen überwiegend inalle Welt.

Sieben Jahrzehnte Erfahrungen bei Metalldichtungen

Das Produktprogramm umfasst vier Serien:

Die Standard Varilip® Wellendichtringe erweitern den Einsatzbereich bezüglich Druck, Temperatur und Medien-belastung durch Verwendung moderner speziell für Rotati-onsanwendungen entwickelter Turcon® Werkstoffe.

Varilip® PDR Dichtungselemente werden zusammen mitden Kunden für besondere Herausforderungen als Sonder-lösungen entwickelt.

Wills Rings® sind Hochleistungs-Metallringe für statischeAnwendungen. Sie sind für extreme Bedingungen konstru-iert worden, wo Elastomere und Polymerdichtelementenicht mehr ausreichen.

Die Variseal® Dichtelemente sind mit einer Metallfedervorgespannte Hochleistungsdichtungen aus unseren spezi-ellen Turcon® Werkstoffen. Sie werden sowohl statisch alsauch dynamisch in oft extremen Prozessen erfolgreich eingesetzt.

Pfundige Lösungen aus dem britischen Südwesten

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Die Suche nach dem gemeinsamen Nenner der Produktevon Trelleborg Sealing Solutions Bridgwater führt zielstre-big zu Metalldichtungen, aber auch zu Kombinationen vonMetallgehäusen oder –federn mit Dichtungselementen ausPolymerwerkstoffen.

In den meisten Produkten werden hochwertige Turcon® PTFE Werkstoffe verarbeitet. Mit diesem Werk-stoff ist Busak+Shamban ein weltweit führender Herstellervon PTFE basierten Dichtungen und Führungen für höchstanspruchsvolle Anwendungen.

Für schnelle Entwicklungsprozesse sorgen 2D- und 3D-CAD-Systeme, aber auch FEM-Programme für die schnelle Analy-se neuer Produkte. Besonders wichtig bei kundenspezifi-schen Lösungen.

Eine weit reichende Unabhängigkeit von Vorlieferantenerreicht das Werk durch eine beachtliche Fertigungstiefe,die von der Produktion von Hightech-Dichtungswerkstof-fen über das Kunststoffspritzgießen bis zur spanendenMetallbearbeitung und spanlosen Umformung reicht.

Breit gespannt ist der Bogen auch in punkto der Dimensio-nen: vom Feinmechanikformat mit drei Millimeter Durch-messer bis zu “Jonnies” mit zweieinhalb Meter Durchmes-ser. Gesundheits-, Umwelt- und Qualitätszertifikate sowiemoderne optische Mess- und Ultraschallreinigungssystemespiegeln die hohen Qualitätsansprüche dieses Standortswider.

2D- und 3D-CAD, FEM und durchgängigesQualitätsmanagement

Hohe PTFE-Werkstoffkompetenz

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Busak+Shamban Deutschland, mit Sitz in Stuttgart, ist ein Unternehmen der Trelleborg Sealing Solutions

Trelleborg Sealing Solutions (TSS) ist der zweitgrößteGeschäftsbereich des schwedischen Trelleborg Konzerns

Mitarbeiter: 5.700 (TSS)

Eigene F+E-Zentren in Europa, Asien und Amerika

30 eigene Fertigungsstätten weltweit

Zertifizierungen: ISO 9001:2000, ISO/TS 16949:2002

Eigene PTFE- und Polyurethanentwicklung

Eigene Elastomerentwicklung

Über 2000 Werkstoffrezepturen

Weltweites Vertriebsnetz

www.busakshamban.de

Busak+Shamban

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