Industrie 4.0 Investitionschancen im Mittleren Westen der USA

Industrie 4.0 Investitionschancen im Mittleren Westen der USA

Im deutschsprachigen Raum beschreibt der Begriff Industrie 4.0 gewöhnlich die Digitalisierung der industriellen Produktion einschließlich der Vernetzung von Maschinen und Prozessen durch moderne, smarte Technologien. In den USA ist der Begriff Industrie 4.0 ebenfalls gängig, berücksichtigt allerdings noch weitere Themenbereiche wie beispielsweise Internetdienstleistungen, sowie virtuelle und datengetriebene Geschäfts- und Vertriebsmodelle. Daher ist eine direkte englischsprachige Übersetzung des Begriffs Industrie 4.0 eher selten. Ausdrücke, die in diesem Zusammenhang häufiger genutzt werden sind „Industrial Internet of Things (IIoT)“ für das Gewerbe, sowie „Internet of Things (IoT)“ für den Verbraucherbereich.

Unabhängig von der Definition erlangt der Begriff Industrie 4.0 in den USA immer mehr mediale Präsenz. Dies hängt damit zusammen, dass die Verzahnung der Produktion und Automatisierungstechnik mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie in den USA immer mehr an Bedeutung gewinnt. Besonders Unternehmen, die in der Produktion tätig sind haben großes Interesse, die Entwicklung voll automatisierter und vernetzter Fabriken, die sogenannten „Smart Factories“, voranzutreiben. Dennoch passen sich viele US-Unternehmen nicht so schnell an die neuen Marktbedingungen mit den neuesten Technologien an wie deren Mitbewerber aus anderen Ländern. Dies eröffnet Investitionschancen für deutsche Unternehmen in den USA.

Top-Technologien für Investitionen werden in den folgenden Bereichen gesehen:

Cloud, Cybersecurity und Big Data sowie deren Analyse

Autonome Roboter, horizontale und vertikale Systemintegration, präventive Instandhaltung

Technologien in den Bereichen virtual & augmented reality und additive Fertigung

Sensortechnologien, die Herstellern in Echtzeit Daten über den Fertigungsprozess geben

lndustrie 4.0 im Mittleren Westen Chicago Connectory & Bosch treiben 14.0 lnnovationen voran

Seit uber 100 Jahren gilt der Mittie re Westen als Treiber fur lndustrie, technischen Fortschritt und Innovation in den USA. Laut der NAM befinden sich vier der Top-Staaten des produzierenden Gewerbes in den USA im Mittleren Westen (21 % aller Jobs in der Herstellung sind in dieser Region angesiedelt). Im Zentrum dieser Region liegt Chicago, eine Stadt mit beeindruckenden Mbglichkeiten fur internationale Expansionen, und somit ein idealer Ort um Verkauf und Betrieb in den USA zu etablieren. Einen passenden Standort mit den richtigen Ressourcen und Netzwerken zu find en kann schwierig sein - die Chicago Connectory, geschaffen durch eine Partnerschaft zwischen Robert Bosch LLC und 1871 (#1 Tech lnkubator weltweit), ist ein Innovations-Hub im Bereich lndustrie 4.0, der alle Ressourcen bundelt.

Mit einer Reihe von privatwirtschaftlichen Partnern und als Tei I der Bosch-Familie, bietet die Chicago Connectory lhrem Unternehmen eine Vielfalt an Netzwerken in zahlreichen lndustrien. Dies ist besonders effektiv, wenn Unternehmen vor Ort vom Zugang zu i4.0 Roadmap Development oder den i4.0 Beratungsservices von Bosch Rexroth, dem Marktfuhrer in i4.0 Manufacturing Knowledge, Nutzen machen (www.boschrexroth-us.com I www.improvidus.com). Bosch unterstutzt mit der Chicago Connectory und dem wachsenden Fokus auf das I 4.0-Okosystem alle Unternehmen im produzierenden Gewerbe. Der Austausch mit Experten, Schulungen, Support und ein einzigartiges Netzwerk sind der Kern der Chicago Connectory und folgen Boschs Leitbild, 1hr Unternehmen zum Erfolg zu fuhren - jetzt und in Zukunft.

Consulting Offering: ► First Visit/ Call► lmprovidus Consulting

Weitere Informationen unter:www .ch icagocon necto ry. com/ contact I mprovidus@us.bosch.com

►"14.0 Roadmap"

► 14.0 Consulting Subscription

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Aktuelle Trends und Zahlen

Amerikanische Unternehmen sind momentan noch vergleichsweise zurückhaltend im Bereich Industrie 4.0, zeigen aber gleichzeitig Bereitschaft, Investitionen zu tätigen. Basierend auf einer Studie durchgeführt von Automation Alley in 2017, sind nur 27% der Führungskräfte im Produktionsgewerbe mit dem Begriff Industrie 4.0 vertraut. Unter den Befragten gaben allerdings 85,4% an, dass Interesse besteht in die Verbesserung technologischer Prozesse zu investieren, mit dem Hintergrund die Produktion zu steigern und Kosten zu senken. Hinsichtlich technologischer Innovationen soll in den nächsten Jahren das meiste Geld in die Produktion investiert werden, gefolgt von Forschung & Entwicklung.

Der Markt für smarte Maschinen und Anlagen ist bereits im Wachstum inbegriffen und wird in den nächsten Jahren noch stärkere Wachstumszahlen aufweisen. Nach Schätzungen soll der nordamerikanische Markt für IIoT-Lösungen in den nächsten drei Jahren auf 599 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Manufacturing USA: Public-Private-Partnership für die Zukunft

Um die Industrie in das neue Zeitalter zu überführen, entstehen in den USA zurzeit zahlreiche Partnerschaften zwischen Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen. So wurde ein System für Gemeinschaftsprojekte aufgebaut, das stark an das deutsche Fraunhofer-Modell angelehnt ist. Der „Manufacturing USA“ Verbund, dessen Einrichtung ursprünglich von Präsident Barack Obama initialisiert wurde, umfasst mittlerweile 14 Institute, unter anderem das Digital Manufacturing and Design Innovation Institute (DMDII) in den UI Labs in Chicago, Illinois. Firmen profitieren dabei von einem Fabrikraum, in dem innovative Ideen demonstriert und getestet werden können, sowie von der Initiierung und

Koordination von Verbundprojekten. Die Integration von virtueller Realität in den Arbeitsplatz im Produktions- oder Montageumfeld ist dabei eines der Projektthemen von UI Labs. Die Intention ist es, Kooperationsbereiche zwischen Industrie, Universitäten und Regierung zu identifizieren, welche die Entwicklung und Investitionen in neue Technologien fördern. Die kooperierenden Institute von Manufacturing USA finanzieren sich aus staatlichen Fördermitteln und aus Einnahmen von Projekten mit Privatunternehmen.

WEST MICHIGAN

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BIG BUSINESSWest Michigan is where it all comes together for business. Long home of industry giants like Amway, Herman Miller, Steelcase and more – we’re on the elite list of sustainable, knowledge-based economies in the country.West Michigan continues to be a place where big ideas find everything they need to become big business.

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Konkurrenz als Motor für Innovation

Das DMDII ist nur eines der Institute im industriell geprägten mittleren Westen, in dem die Dichte an Produktionsstätten besonders hoch ist. Der Mittlere Westen gilt als ‚Pocket‘ der Produktion in den USA. Die hohe Anzahl der Unternehmen im mittleren Westen erhöht den Wettbewerbsdruck und könnte die Einführung von Industrie 4.0-Technologien stärker vorantreiben als alle anderen Faktoren in den USA. „Der Mittlere Westen mit seiner hohen Anzahl an produzierenden Unternehmen bringt natürlich eine hohe Wettbewerbsdichte mit sich - ähnlich wie in Europa. Unternehmen müssen in Digitalisierung investieren, um dauerhaft wettbewersfähig zu bleiben. Es ist eine Entscheidung zwischen ‚Leading‘ und ‚Following‘“, beschreibt Tobias Reuther, Direktor bei der TRUMPF Smart Factory, die kompetitive Situation in der Region. Während die USA also generell einen Bedarf an smarten Technologien haben, die Maschinen und Prozesse miteinander vernetzen, werden diese Technologien in deutschen Produktionsstätten bereits in den täglichen Abläufen integriert.

Automatisierung als Marktchance

Besonders KMUs in den USA werden sich zukünftig vermehrt mit Automatisierungsthemen auseinandersetzen müssen. Anders als Großunternehmen, welche diese bereits in den letzten Jahren aufgegriffen haben, benötigen KMUs hierbei oft Unterstützung. Durch die hohe Expertise und den guten Ruf deutscher Unternehmen im Bereich Industrie 4.0 ergeben sich Markteinstiegsmöglichkeiten. Da das Konzept Industrie 4.0 in den USA noch wenig entwickelt ist, können deutsche Firmen bestimmte Prozesse von Beginn an mitgestalten. Die Anwender- und Investitionsbereitschaft sind hierbei von Industrie zu Industrie unterschiedlich ausgeprägt. Generell sind technische Produktionen mit hohen Stückzahlen besonders interessant, wie etwa in der Automobil- und Pharmaindustrie.

Potenziale für deutsche Unternehmen

• Neue Möglichkeiten im Bereich der Vernetzung und Überwachung von Industrieanlagen (IIoT) und der Gestaltung des Fertigungsablaufes durch Robotik. Laut des WEF Network Readiness Index, einem Indikator für in der digitalen Welt gut aufgestellte Länder, sind die USA unter den Top 5 im Ranking aufzufinden.

• Effizienzgewinne durch IIoT helfen den USA, im globalen Fertigungsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben und als Produktionsstandort an Attraktivität zu gewinnen. Lösungen deutscher Anbieter können helfen, Anlagen, Teile und Prozesse digital zu vernetzen und eine flexible, individualisierte Fertigung zu ermöglichen.

• Laut des WEF Global Competitive Index nehmen die USA im internationalen Vergleich in der Kategorie Innovation System den 4. Rang, und im Bereich Unternehmensausgaben für Forschung & Entwicklung den 3. Rang ein.

Dichte der Niederlassungen im produzierendem Gewerbe nach U.S Metropolregion (Eigene Darstellung, Datenquelle: SUSB 2018)

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„Wenn man sich die Universitätslandschaft Chicago anschaut, so sieht man eine gute Entwicklung in Richtung Ingenieurwesen, Informatik und damit aus der Perspektive der Talentförderung. Auch andere Institute, wie das DMDII sowie zahlreiche Maschinenhersteller sind hier angesiedelt. Ich bin davon überzeugt, dass Chicago sich noch stärker als Zentrum für Produktionskompetenz etablieren wird.“

Tobias Reuther, Direktor, TRUMPF Smart Factory

Industrie 4.0 und die AHK USA-Chicago

Die Zukunft der neuen Technologien und deren Auswirkungen auf sowohl traditionelle, als auch neue Geschäftsfelder versprechen ein dynamisches Wachstum und Investitionen. Die AHK USA-Chicago bietet Informationen, Veranstaltungen, Fortbildungsprogramme und Dienstleistungen für deutsche und amerikanische Unternehmen an, die sich für Industrie 4.0 interessieren und Kooperationen mit Unternehmen auf der anderen Seite des Atlantiks eingehen möchten.

Standortvorteil Midwest

„Die Transatlantische Cluster Roadshow zum Thema I 4.0 gab uns Einblicke darin, wie die Wirtschaftsentwicklung in den USA funktioniert. Durch die großartige Organisation der AHK USA-Chicago konnten wir an Workshops teilnehmen, die von Netzwerken geleitet wurden und Unterstützung bei der Implementierung von Smart Devices in der Produktion gaben. Wir konnten uns mit Unternehmen vernetzen und strategische Partnerschaften organisieren, die sich eng an unseren operativen und wirtschaftlichen Zielen orientieren.“ Dr. Jochen Selle, Prokurist, Innovationszentrum Niedersachsen

Transatlantische Cluster Initiative

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Über Uns: Die AHK USA-Chicago

Die AHK USA - Chicago (German American Chamber of Commerce® of the Midwest/GACC Midwest) mit Hauptsitz in Chicago und einer Zweigstelle in Detroit wurde 1963 gegründet. Die Aufgabe der AHK USA - Chicago ist die Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen von Handel und Investitionen zwischen Deutschland und dem Mittleren Westen der USA durch praxisgerechte Dienstleistungen für Mitglieder und Nicht-Mitglieder. Innerhalb des AHK-USA Netzes ist die AHK USA - Chicago zuständig für Mitglieder aus 14 Staaten der USA: die 13 Staaten des Mittleren Westens (Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Kentucky, Michigan, Minnesota, Missouri, Nebraska, North Dakota, Ohio, South Dakota und Wisconsin) sowie Colorado. Der Hauptsitz der GACC Midwest, welchen wir mit Germany Trade and Invest (GTaI) teilen, liegt im Herzen Chicagos. Unser Michigan Büro, welches wir mit der Detroit Regional Chamber (DRC) teilen, befindet sich im Zentrum von Detroit.

Unsere Beratungsdienstleistungen Die Services der AHK USA-Chicago sind speziell darauf ausgerichtet, Ihr Unternehmen professionell bei allen Schritten des US-Markteintritts zu begleiten.

• Marktrecherche - Marktpotentialbewertung und Wettbewerbsanalyse

• Geschäftspartnervermittlung - Vermittlung von potentiellen Kunden, Partnern, Zulieferern und Handelspartnern

• Geschäftspräsenz - Aufbau und Führung ihrer ersten US-Vertretung um Ihnen den Markteinstieg zu erleichtern

• Standortsuche• Merger & Akquisitonen• Recruiting

Ihr Ansprechpartner

Jessica FerklassManager, Consulting ServicesGerman American Chamber of Commerce of the Midwest, Inc.

ferklass@gaccmidwest.orgT +1 (312) 585-8344F +1 (312) 644-0738

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+1-651-259-7499 • MTO.TradeAssistance@state.mn.us

mn.gov/deed/invest

Innovation ist das Markenzeichen Minnesotas. Zur langen Liste der High-Tech Erfindungen des Staates zählen der Herzschrittmacher und der Flugschreiber. Zu Beginn des Computer-Zeitalters in den 1950er und 60er Jahren starteten Firmen wie Control Data Corp. und Engineering Research Associates von Minnesota aus durch. Heute gilt Minnesota wieder als führender Staat der technologischen Revolution und ist attraktiv für Firmen, die Produkte im Bereich Industrie 4.0 entwickeln und damit unsere Art zu leben und zu arbeiten verbessern.SmartThings in Minneapolis entwickelt intelligente Technologien, die morgens die Kaffeemaschine anstellen und abends das Essen zubereiten. Minnesotas MedTech-Pioniere wie Medtronic und St. Jude Medical bauen Patienten-Monitoring-Systeme, welche die Medizinindustrie revolutionieren. ZTR Control Systems in Minneapolis entwickelt Apps, die Karbonemmissionen von Lokomotiven reduzieren. Um die nächste Generation von Technologien zu entwickeln, werden schlaue Köpfe benötigt – und Minnesota kann hier aus den Vollen schöpfen. Ein Drittel der Arbeitskräfte verfügt über einen Bachelor-Abschluss, und mehr als 250.000 Menschen sind im Tech-Sektor beschäftigt. CNBC verlieh Minnesota in diesem Jahr die Note Eins für Technologie und Innovation – und setzt den Staat auf den sechsten Platz im jährlichen „Top States for Business“-Ranking.Minnesota hat erstklassige Arbeitnehmer, eine diversifizierte und robuste Wirtschaft, und eine gründerfreundliche Kultur. Firmen in Minnesota haben nicht nur Erfolg – sie tragen dazu bei, die Welt erfolgreich zu verändern.

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