Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

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FH BRANDENBURG Praktikumsbericht aus New York Internationale Tandem-Partner Neue Masterangebote in der Informatik Zwei Auszeichnungen als „Ort im Land der Ideen“ ZEITSCHRIFT DER FH BRANDENBURG Nr. 1 / 11 | Sommer 2011 | Jahrgang 18 | ISSN 0946-8285 1|11

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Praktikumsbericht aus New York Internationale Tandem-Partner Neue Masterangebote in der Informatik Zwei Auszeichnungen als „Ort im Land der Ideen“

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Praktikumsbericht aus New York

Internationale Tandem-Partner

Neue Masterangebote in der Informatik

Zwei Auszeichnungen als „Ort im Land der Ideen“

ZEITSCHRIFT DER FH BRANDENBURG

Nr. 1/11 | Sommer 2011 | Jahrgang 18 | ISSN 0946-8285

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EDITORIALINHALT UND IMPRESSUM

Impressum

infocus Frühjahr 2011 / Nr. 1 / 18. Jahrgang

Herausgeber:

Der Präsident der Fachhochschule BrandenburgDr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter

Redaktion und Layout: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.)Anzeigen: Dana VoigtMitarbeit: Alle genannten Autoren und FotografenGrundlayout: Birte MorlingDruck: Druckerei Pietsch, GrebsAuflage: 1500 Exemplare

Anschrift:

Fachhochschule BrandenburgMagdeburger Straße 50 . 14770 Brandenburg an der HavelPostanschrift: Postfach 2132 . 14737 Brandenburg a. d. HavelTelefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199E-Mail: [email protected]

infocus ist die Zeitschrift der FH Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikelgeben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nachbestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzun-gen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikelgegen Belegexemplar gestattet.

Liebe Leserinnen und Leser,

an der Fachhochschule Brandenburg gedeihen viele gute Ideen – daswurde uns gerade wieder von unabhängiger Seite bestätigt, nämlichim Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“: Aus bundesweit 2600Bewerbungen für 2011 wurden 365 Projekte ausgewählt, und zweidieser Projekte werden an der FHB durchgeführt. Im Projekt „Unter-nehmerfratzen“ ermöglichen Studierende der FHB es Grundschülern,berufspraktische Erfahrungen in lokalen und regionalen Unter-nehmen zu sammeln. Das andere Projekt, „Plan B“, ist Teil des Inno-punkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ undbietet Studienabbrechern die Möglichkeit, in eine Berufsausbildungumzusteigen und dabei bereits erbrachte Studienleistungen ange-rechnet zu bekommen. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, dass esan der FHB sowohl sehr ideenreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterals auch sehr engagierte Studierende gibt; allen Projektbeteiligtengebührt mein großer Dank! (Seite 4/5)

Neben originellen Ideen zählt die Qualität der Studiengänge zu dengroßen Pluspunkten der FHB. So haben die Angebote des Fachbe-reichs Informatik und Medien sowie der Studiengang Wirtschafts-informatik beim Absolventenbarometer des Berliner trendence-Instituts hervorragend abgeschnitten, in acht von elf Kategorien wur-de der FHB eine „Top-Performance“ bescheinigt – von den Studieren-den, wohlgemerkt! (Seite 5)

Sehr erfreulich ist außerdem, dass immer mehr Unternehmen die Ideenunserer Professoren und akademischen Mitarbeiter nutzen wollen undgemeinsam mit der FHB Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch-führen. Die daraus resultierenden Einnahmen sind 2010 auf über800000 Euro gestiegen und haben sich damit gegenüber 2009 mehrals verdoppelt. 2006 betrugen die Einnahmen weniger als 200000Euro, so dass innerhalb von vier Jahren eine Vervierfachung stattgefun-den hat. Dies ist ohne engagierte Wissenschaftler und Mitarbeiter imTechnologietransfer nicht zu schaffen, herzlichen Dank dafür! (Seite 12)

Eine gute Idee ist schließlich das „Jahr der Technik 2011“, das von derStadtmarketing- und Tourismusgesellschaft der Stadt Brandenburg ander Havel in enger Zusammenarbeit mit der FHB durchgeführt wird. Inzahlreichen Vorträgen und anderen Veranstaltungen gibt die FHB Ein-blicke in die Vielfalt ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten und Kompe-tenzen. Auch für Studierende und Mitarbeiter der FHB ist dies eine guteGelegenheit, in andere Fachgebiete hineinzuschnuppern. (Seite 6)

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre des infocus!

Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter

Präsident der Fachhochschule Brandenburg

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lHOCHSCHULE

FHB zweimal „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5Spitzenbewertung der Informatik-Studiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Beste Absolventen und beste Dozenten ausgezeichnet . . . . . . . . . . . . . . . . 8Wirtschaftsinformatiker bei Berliner Marathon-Staffel . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Außergewöhnliche Fotografien vom FHB-Campus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Chronik von September 2010 bis Februar 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Neuigkeiten aus den Präsenzstellen der FHB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-31Organisationsentwicklung im administrativen Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Neuigkeiten zur familienfreundlichen Hochschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Nutzung regenerativer Energien an der FHB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

STUDIERENDE

Drachenboot-Team „Krosse Krabben“ bei vielen Wettkämpfen . . . . . . . . . . 26Wassersportgruppe fuhr mit zwei Booten zur Müritz und zurück . . . . . . . . . 27Ergebnisse der Studienanfänger-Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

STUDIUM

Neuer Master Digitale Medien und neu strukturierte Informatik-Master . . . 9Career Service und MINT Coaching Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Ausbildungsinhalte werden im FHB-Studium anerkannt . . . . . . . . . . . . . . . . 15Diplomfeier für Absolventen des Fernstudiengangs BWL . . . . . . . . . . . . . . . 33Firmenpräsentation des Fachbereichs Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

INTERNATIONAL

BWL-Studentin schrieb ihre Abschlussarbeit in New York . . . . . . . . . . . . . . . 10Sechs FHB-Studierende bei EUROWEEK in Portugal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Neuigkeiten aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . . . . . 24Porträt zweier gelungener Tandem-Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

VERANSTALTUNG

FHB beteiligt sich am „Jahr der Technik 2011“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Tag der offenen Tür, Campusfest und Hochschulball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Gewinner des Innovationspreises 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Unterhaltsam präsentierte physikalische Experimente . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Security Forum 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Brandenburger Energieforum 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Informania 2011 und FIRST LEGO League 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

GRÜNDUNG / ALUMNI

Aktuelles aus dem GründungsZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16-17Absolventinnen und Absolventen des Jahrs 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-39

FORSCHUNG / TRANSFER

TIBS verzeichnet Rekord an F&E-Projekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Infrarot-Arbeitsgruppe bei weltgrößter Thermographie-Konferenz . . . . . . . . 19Interdisziplinäre Entwicklung eines neuen Produkts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

PERSÖNLICH

Neues Fachbuch von Prof. Tanski zur Bilanzerstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Absolventin und ehemalige Mitarbeiterin Simone Wurster promoviert . . . . 40Neuer Controller André Wündrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Ukrainischer Student erhält Stipendium des Rotary Clubs . . . . . . . . . . . . . . 42

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Die Studienabbrecherberatung „Plan B“ istTeil des Innopunkt-Projekts „Weitersehen –Weiterbilden – Weiterkommen“ an der FHBund wurde beim Land-der-Ideen-Wettbewerbaus 2600 Bewerbern ausgewählt. Die Preis-verleihung findet am 27. Mai 2011 im Rahmendes Tages der offenen Tür statt.

Studienabbrecher sind nach wie vor ein Pro-blem in der Hochschul-landschaft. Die jungenMenschen, deren aufge-nommenes Studium ausden unterschiedlichstenGründen nicht zu einemAbschluss führt, stellen jedoch ein großesPotenzial für die Wirtschaft dar, sind sie dochin aller Regel bereits durch ihre Studien-leistungen qualifiziert.

Aus dieser Erkenntnis und der Tatsache eineszunehmenden Fachkräftemangels, der sich imLand Brandenburg bereits jetzt verstärkt zeigt,bietet die FHB ihren Studierenden eine indivi-dualisierte Studienabbrecherberatung an.Den Studierenden werden Möglichkeiten ei-nes beruflichen Karriereweges innerhalb undaußerhalb der Hochschule vorgestellt und bei

der Umsetzung unterstützt. Mit der Vermitt-lung von Studienabbrechern in die Wirtschaftkann dem demografiebedingten Fachkräfte-mangel entgegengewirkt werden. PrimäresZiel ist es, jedem zu einem ersten qualifizie-renden Abschluss zu verhelfen.

Dieser berufliche Abschluss soll nach Mög-lichkeit unter Anrechnung der im Studium

bereits erbrachten Leistungen und damitdann in einer verkürzten Ausbildungszeit er-reicht werden. Eine individuelle Beratung istdaher der wichtigste Baustein hin zu einermöglichen beruflichen Karriere. Diese Bera-tungsleistung ist in dieser Intensität einzigar-tig in Deutschland und bietet jedem eine indi-viduelle Chance entsprechend seiner Vor-stellungen und Fähigkeiten auf eine Per-spektive nach dem Studienabbruch.

Seit März 2010 konnten 35 junge Studierende,davon sechs Frauen und 29 Männer, wegen

ihrer Studienprobleme beraten werden. DieGründe für einen Studienabbruch sind vielfäl-tig. Viele Studentinnen und Studenten habenim Laufe ihres Studiums Leistungs- oderMotivationsprobleme sowie Zweifel an ihremStudienfach oder den Studieninhalten, an derFinanzierbarkeit des Studiums und vielemmehr. Ein Drittel der Betroffenen berichteteüber erhebliche Probleme in der Mathematik,

gefolgt von der Volks-wirtschaftslehre bis hinzur Wahl des falschenStudiengangs.

Betroffene können sichgern an Dana Voigt wenden: Telefon03381/327-366, E-Mail „[email protected]“. Weitere Angebote des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Wei-terkommen“ auf Seite 15.

Dieses Projekt wird gefördert durch das Minis-terium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familiedes Landes Brandenburg aus Mitteln des ESF.

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HOCHSCHULE Ausgewählter Ort im Land der Ideen

Zwei Projekte der FHB sind in diesem Jahr alsSieger aus dem bundesweiten Wettbewerb„365 Orte im Land der Ideen“ hervorgegan-gen. Nach drei Auszeichnungen in den ver-gangenen Jahren ist die FHB mit nun fünfPreisen eine der erfolgreichsten deutschenHochschulen in dem seit 2006 bestehendenWettbewerb. Im Land Brandenburg ist sie2011 die einzige Hochschule, die zu denGewinnern gehört. Prämiert wurden „PlanB“, ein Teilprojekt des Innopunkt-Projekts„Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkom-men“, sowie das studentische Projekt„Unternehmerfratzen“. Nähere Informatio-nen zum Wettbewerb finden sich im Internetunter „www.land-der-ideen.de“.

„Plan B“ kommt zum Tragen, wenn der PlanA, nämlich ein abgeschlossenes Hochschul-studium, nicht realisiert werden kann. Stu-

dierende, denen ein Studienabbruch drohtoder die wegen eines nicht bestandenen drit-ten Prüfungsversuchs exmatrikuliert wurden,werden zu ihrer Situation beraten; gegebe-nenfalls wird für einen geordneten Übergang

in eine berufliche Ausbildung unter An-erkennung von Studienleistungen gesorgt.Weitere Informationen zum Projekt: „www.weiterkommen-in-brandenburg.de“.

„Unternehmerfratzen“ ist ein studentischesProjekt im Rahmen der Initiative „StudentsIn Free Enterprise“ (SIFE). Studierende ausallen Fachrichtungen engagieren sich für so-ziale Belange, indem sie sich Problemen wiedem demografischen Wandel, der regionalenAbwanderung und dem aufkommendenFachkräftemangel, aber auch der Perspektiv-losigkeit junger Menschen annehmen. DasProjekt arbeitet hierzu mit Grundschülern zu-sammen, denn in diesem Alter haben dieKinder noch nicht allzu viele Sorgen, kaumLeistungsdruck und keinen Bewerbungs-stress. Weitere Informationen unter: „http://unternehmerfratzen.fh-brandenburg.de“.

Erneut zweimal ausgewählter Ort im Land der IdeenZwei Projekte an der FHB sind aus dem bundesweiten Wettbewerb als Sieger hervorgegangen

Ein ermutigender Plan B für StudienabbrecherAuszeichnung für einen Teil des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“

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Informationen zum „Plan B“ im Internet:

www.weiterkommen-in-brandenburg.de/studienabbruch.html

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Die FHB hat beim Deutschen Absolventenba-rometer 2010 des Berliner trendence Insti-tuts für Personalmarketing erneut hervorra-gend abgeschnitten. In den elf Bewertungs-kategorien bescheinigten die befragten In-formatik- und Wirtschaftsinformatik-Studie-renden der FHB achtmal eine „Top-Perfor-mance“ und dreimal eine „Gute Perfor-mance“. Die Spitzenbewertungen gelten fürdie Kriterien „Betreuung durch Dozenten/Professoren“, „Praxisbezug der Ausbildung“,„Internationalität der Ausbildung“, „Qualitätder Dozenten/Professoren in der Lehrstoff-vermittlung“, „Umfang und Qualität der stu-dentischen Aktivitäten“, „Qualität der Bera-tung“, „Kooperation der Hochschule mit derWirtschaft“ sowie „Angebote des CareerServices“.

Damit stehen die Studiengänge des Fachbe-reichs Informatik und Medien sowie der Stu-diengang Wirtschaftsinformatik (FachbereichWirtschaft) auch im nationalen Vergleichsehr gut da. Bei den vier Kriterien „Betreuung

durch Dozenten/Professoren“, „Studien- undPraxisberatung“, „Qualität der Dozenten/Professoren in der Lehrstoffvermittlung“ und„Angebote des Career Services“ erreicht dieFHB jeweils bundesweit den 2. Platz unterden Fachhochschulen. Am besten benotendie FHB-Studierenden Umfang und Qualitätder studentischen Aktivitäten – hier belegtdie FHB gemeinsam mit der HochschuleBonn-Rhein-Sieg den ersten Platz bei denFachhochschulen und Platz 2 bei den Hoch-schulen insgesamt. Alle Kriterien zusammen-genommen schneiden deutschlandweit nurdrei Hochschulen bei der Zufriedenheit ihrerStudierenden besser ab als die FHB.

Für die FHB haben sich die Studierenden u.a.wegen des vielfältigen Angebots an Informa-tik-Fächern, aufgrund von Empfehlungen vonFreunden und Familie sowie wegen der aus-gewogenen Größe der Lehrveranstaltungenentschieden. Auch das gute Abschneiden beifrüheren Rankings spielt eine wesentlicheRolle – so belegte die Informatik der FHBbeim letzten CHE-Ranking im Jahr 2009 denersten Platz im deutsch-sprachigen Raum(nachzulesen unter „www.che.de“).

Für die IT-Edition des Deutschen Absolven-tenbarometers 2010 befragte das trendence-Institut insgesamt 6852 examensnahe Stu-dierende im Bereich Informationstechnolo-gie (IT), davon 171 von der FHB. Insgesamtflossen in die Studie die Umfrageergebnissevon 24 Universitäten und 29 Fachhoch-schulen Deutschlands ein.

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HOCHSCHULELand der Ideen – Spitzenbewertung der Informatik

Der Preis „Ausgewählter Ort im Land der Ideen2011“ wurde dem studentischen Projekt „Un-ternehmerfratzen“ am 7. März, im Rahmen ei-ner Feierstunde überreicht.

„Unternehmerfratzen“ ist ein Projekt im Rah-men der Initiative „Students In Free Enter-prise“ (SIFE). Studierende aus allen Fachrich-tungen engagieren sich für soziale Belange,indem sie sich Problemen wie dem demogra-fischen Wandel, der regionalen Abwanderungund dem aufkommenden Fachkräftemangel,aber auch der Perspektivlosigkeit junger Men-schen annehmen. Das Projekt arbeitet hierzumit Grundschülern zusammen, denn in die-sem Alter haben die Kinder kaum Leistungs-druck und keinen Bewerbungsstress.

Auf spielerische Art und Weise wird denKindern vermittelt, dass Arbeit ein Teil desLebens ist, der Spaß machen kann. Dabeisind die Studenten die treibenden Kräfte: Sieplanen, organisieren und führen die Projektedurch. Die Aktivitäten reichen so von der Part-

nerakquisition über das Marketing bis hin zurSponsorensuche und der fachlichen Vorbe-reitung und Durchführung der Projekttage mitden Kindern.

Spaß an der Arbeit Grundschülern spielerisch vermitteltAuszeichnung für das Projekt „Unternehmerfratzen“ im Rahmen der Initiative „Students In Free Enterprise“

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„Unternehmerfratzen“: Stephanie Warsow

E-Mail [email protected]

Spitzenbewertung der Informatik-StudiengängeHervorragendes Abschneiden beim Absolventenbarometer des trendence-Instituts für Personalmarketing

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Absolventenbarometer der trendence Institut GmbH:

www.trendence.com/studien.html

Das Projektteam freute sich über die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“. Foto: Parsch

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VERANSTALTUNG Jahr der Technik 2011

Bei der Veranstaltungsreihe „Jahr der Technik2011“ der Stadtmarketing- und Tourismusge-sellschaft Brandenburg an der Havel mbH(STG) ist die FHB mit zahlreichen Veranstal-tungen vertreten. Insbesondere wurde die„Hochschulreihe“, die gewöhnlich monatlichwährend der Vorlesungszeiten stattfindet,auch auf die vorlesungsfreien Zeiten ausge-weitet. Die Inhalte der öffentlichen und kos-tenfreien Vorträge orientieren dabei an denMonatsthemen des Jahrs der Technik:

Januar: Sicherheits- und DatentechnikFebruar: Metall-, Maschinen- und Fahrzeug-

technikMärz: Infrastruktur, Maschinenbau und Um-

weltApril: e-Health, Gesundheit und TelemedizinMai: Bautechnik und BrückenbauJuni: GeoinformationstechnikJuli: Wasserfahrzeuge, Wasserbauten und

WassersportAugust: Wasserfahrzeuge, Wasserbauten,

Luftfahrttechnik und KommunikationSeptember: Umweltfreundliche Energien

und SolartechnikOktober: Technik, Steuerung und MobilitätNovember: Optische Technologien, Licht

und „Kunst“-LichtDezember: Handwerkstechnik

Themenjahr beleuchtet Vielfalt der Technik in der StadtFHB beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen am „Jahr der Technik 2011“ des Stadtmarketings

Mit diesem Bildmotiv der FHB wirbt die Stadt für das Jahr der Technik 2011. Foto: Alexander Mühle

Mittwoch, 16. März, 18 Uhr: Zukunftsorien-

tierte Kommunikationsinfrastrukturen – Vor-trag von Dr.-Ing. Klaus-Peter Tiemann, Ge-schäftsführer RFT kabel Brandenburg GmbH

Donnerstag und Freitag, 14. und 15. April, 9Uhr: MedPro 2011 – Medizinische Prozess-

modellierung – Fachtagung

Mittwoch, 20. April, 18 Uhr: Gesundheits-

karte – Gesundheitstelematik – e-Health:

Möglichkeiten, Chancen und Risiken –Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Beck

Mittwoch, 25. Mai, 18 Uhr: Lilienthal und der

älteste Flugplatz der Welt: Fluggeschichte in

und um Stölln im Havelland – Vortrag vonProf. Dr. Wolfgang Nitsche (Technische Uni-versität Berlin)

Freitag, 27. Mai, 16 Uhr, Campus: Brücken-

bau-Wettbewerb beim Campusfest der FHB

Mittwoch, 08. Juni, 12 Uhr, Audimax: Bran-

denburger Energieforum 2011

Mittwoch, 15. Juni, 18 Uhr: Geo-Informa-

tionssysteme in Praxis und Forschung – Vor-trag von Jens Masuch, Martin Weigel, Prof. Dr.Thomas Preuß

Mittwoch, 20. Juli, 18 Uhr: Wasserfahrzeuge,

Wasserbauten – Vortrag der Aquare Boots-werft GmbH

Mittwoch, 21. September, 18 Uhr: Regene-

rative Energien am Beispiel Sonne und Wind

– Vortrag von Prof. Dr. Katharina Löwe

Mittwoch, 19. Oktober, 18 Uhr: Schwarmver-

halten und intelligente Steuerung autonomer

Vehikel – Vortrag von Thomas Engel M.Sc.

Donnerstag, 20. Oktober, 14 Uhr, Audimax:Vorstellung des Kompetenzzentrums Ener-

gieeffiziente Technische Systeme (KomETS)

Mittwoch, 16. November, 18 Uhr: Laserbe-

schriften: Licht als Werkzeug – Vortrag vonDr. Klaus Sowoidnich

Mittwoch, 7. Dezember, 18 Uhr: Schweißen –

kann man denn da noch was forschen? –Vortrag von Prof. Dr. Sven-Frithjof Goecke___________________________

Jahr der Technik im Internet: www.jdt2011.de

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen:

www.fh-brandenburg.de/3.html

Jahr der Technik 2011 an der Fachhochschule Brandenburg

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VERANSTALTUNGTag der offenen Tür / Campusfest – Hochschulball

Etwas früher im Jahr als sonst, am Freitag, 27.Mai 2011, veranstaltet die FHB ihren Tag deroffenen Tür (von 9:00 bis 16:00 Uhr) mitanschließendem Campusfest. Während amVormittag und frühen Nachmittag Labore undVorlesungsräume offen stehen und zahlrei-che Informationen über das Studium an derFHB an Ständen und in Vorträgen angebotenwerden, wird ab 16:00 Uhr gefeiert.

In diesem Jahr haben die studentischen Or-ganisatoren ein hochkarätiges musikalischesProgramm zusammengestellt, um schon amNachmittag viele Musikfreunde auf denCampus zu locken: Neben den Hauptacts,Mutabor und Ohrbooten, treten Keule (Song-writer von Culcha Candela), VMR, InhaleBlaze sowie Johnny Rockskin auf. Und wenndraußen Schluss ist, gibt es im Studenten-keller IQ noch eine Aftershow-Party.

Offene Labore und voller Campus am 27. Mai 2011Dem informativen Tag der offenen Tür folgt das Campusfest mit hochkarätigem Musikprogramm

Als Axl Makana war Axel Steinhagen 2008 schon mal beim FHB-Campusfest dabei, in diesem Jahr kommt er mitseiner wiedervereinigten Band Mutabor. Foto: Buschfunk

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Informationen zu Tag der offenen Tür und Campusfest:

www.fh-brandenburg.de/1545.html

Bereits zum 10. Mal veranstaltet die FHB einenHochschulball, bei dem sich sowohl Studie-rende, Professoren und Angestellte der FHB

treffen als auch interessierte Bürger aus derRegion. Organisiert wird der Hochschulballüberwiegend von Studierenden.

Nach Einlass und Begrüßungsdrink ab 18 Uhrbeginnt die Veranstaltung im Audimax um18.30 Uhr mit kurzen Eröffnungsreden. An-schließend folgen zunächst die kulinarischenGenüsse des reichhaltigen Buffets, bevor ab20 Uhr eine Live-Band spielt. Das Showpro-gramm beginnt um 20.30 Uhr mit einemShowauftritt der Copacabana Sambashow mitbrasilianischen Tänzerinnen und Original-Kostümen aus Rio de Janeiro.

In diesem Jahr besteht auch die Möglichkeit,ab 22 Uhr zu ermäßigten Preisen in die Partyeinzusteigen und gleich eine Feuershow zuerleben. Gegen 23.30 Uhr wird ein Themen-buffet eröffnet, das studentische Mitgliederdes Projekts „Students in Free Enterprise"(SIFE) organisieren. Auf das Motto „Viva LasVegas“ wird nicht nur durch die DekorationBezug genommen. Geplant sind ein Poker-Finalturnier und originelle Glücksspiele.

Las Vegas und Copacabana beim Hochschulball 2011Kulinarische Genüsse, Showauftritte voller Lebensfreude und ganz viel Tanz am 15. April im Audimax

Die Copacabana Tanzshow wird brasilianische Lebensfreude ins Audimax bringen. Foto: Promotion

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Weitere Infos: www.fh-brandenburg.de/hochschulball/

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HOCHSCHULE Ausgezeichnete Absolventen und Dozenten

Beim Neujahrsempfang der FHB am 21. Ja-nuar 2011 wurden herausragende Studienab-schlüsse und Lehrleistungen mit Auszeich-nungen bedacht. Prämiert wurden pro Stu-diengang die jeweils besten Absolventen desvergangenen Jahres. Darüber hinaus wurdenpro Fachbereich die Lehrpreise 2010 verge-ben und Prof. Dr. Michael Vollmer wurde zumForschungsprofessor ernannt. Die Preisträgerim einzelnen:

Aus dem Fachbereich Informatik und Me-dien:

Benjamin Guillermo Niebuhr (AppliedComputer Science, Bachelor)Marco Leichsenring (Informatik, Bachelor)Franka Moritz (Informatik, Master)Tommy Schmidt (Medieninformatik, Ba-chelor)Beatrice Streit (Medizininformatik, Ba-chelor)

Aus dem Fachbereich Technik:Markus Kracht (Mechatronik, Bachelor)Stefan Kühn (Gebäudesystemtechnik,Diplom)Christian Ziems (Ingenieurwissenschaften– Studienrichtung Maschinenbau, Diplom)Christian Basner (Ingenieurwissenschaften– Studienrichtung Elektrotechnik, Diplom)

Aus dem Fachbereich Wirtschaft:Tina Caspari (Betriebswirtschaftslehre,Bachelor)Michael Stephan Gottschlich (Betriebswirt-schaftslehre, Diplom)

Heiko Kirsch (Security Management,Master)Vladimir Sizikov (Technologie- und Innova-tionsmanagement, Master)Hendrik Müller (Wirtschaftsinformatik,Bachelor)David Sandowski (Wirtschaftsinformatik,Bachelor)Stephan Burow (Wirtschaftsinformatik,Master)Martin Rahnefeld (Wirtschaftsinformatik,Diplom)Kerstin Hoffmann-Heine (FernstudiumBetriebswirtschaftslehre, Diplom)

Im Fachbereich Technik erhielt Prof. Dr. GuidoKramann den Lehrpreis 2010 mit der Begrün-dung, dass er mit seinen semesterbegleiten-den, computergestützten Leistungstests inder Hochschullehre innovative Wege beschrit-ten habe. Im Fachbereich Informatik und Me-dien wurden alle Beteiligten der Projekt-orientierten Studieneingangsphase (PST) aus-gezeichnet; stellvertretend für Professorenund akademische Mitarbeiter nahmen Prof.Dr. Michael Syrjakow und Katja Orlowski denPreis entgegen. Im Fachbereich Wirtschaft gin-gen die Lehrpreise 2010 an Prof. Dr. RobertFranz, Mirco Schoening und Angela Lloyd.

Die besten Absolventen und Dozenten ausgezeichnetEhrungen für besondere Leistungen fanden im Audimax während des Neujahrsempfangs 2011 statt

Die besten FHB-Absolventen 2010: erste Reihe aus dem Fachbereich Technik, zweite Reihe aus dem FachbereichInformatik und Medien, dritte Reihe aus dem Fachbereich Wirtschaft. Foto: Parsch

Vizepräsident Prof. Dr. Arno Fischer (2.v. l.) und Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel (3.v. r.) überga-ben Prof. Dr. Michael Vollmer (l.) die Ernennung zum Forschungsprofessor und überreichten die Lehrpreise 2010an (v. l.) Prof. Dr. Guido Kramann, Prof. Dr. Robert Franz, Mirco Schoening, Angela Lloyd, Katja Orlowski und Prof.Dr. Michael Syrjakow. Foto: Parsch

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STUDIUMNeue Master-Angebote in der Informatik

Der Fachbereich Informatik und Medien hatzum Wintersemester 2010/11 sein Master-Angebot erweitert: Zum einen wurde mit Digi-tale Medien ein neuer Master-Studiengangeingeführt, zum anderen wurde der Master-SGInformatik um die Studienrichtung Medizin-informatik ergänzt und gänzlich neu struktu-riert.

Als Studienprofil im Bachelor-SG Informatik istDigitale Medien seit Jahren sehr beliebt; nunbesteht für Studierende die Möglichkeit, dieKenntnisse und Erfahrungen auf diesem Ge-biet zu vertiefen und zu erweitern. Die Einsatz-möglichkeiten eines zukünftigen Absolventendes Master-SG Digitale Medien sind vielfältig:Viele Berufsbilder im Bereich der digitalen,interaktiven und dynamischen Medien sind ander Schnittstelle zwischen Informatik undDesign angesiedelt, zum Beispiel Creative Di-rector, Media Service Manager oder Konzepter.

Der Master-SG kann zum einen konsekutiv zuden FHB-Studiengängen Informatik und

Applied Computer Science studiert werden,d.h. die entsprechenden Bachelor-Abschlüssequalifizieren automatisch für den Master-SG.Es können sich jedoch auch Absolventen an-derer, insbesondere künstlerisch-kreativerStudiengänge bewerben. So werden als Ar-beitsproben sowohl Zeichnungen, Malereien,Fotos, Computergrafiken, Rechnerprogramme,Webseiten, CD-ROMs, Kurzfilme als auch text-orientierte Arbeiten wie Konzepte für Werbe-kampagnen oder Artikel anerkannt.

Im Master-SG Digitale Medien wird neben dentheoretischen Grundlagen dem Forschungs-und Projektstudium viel Zeit eingeräumt.Zudem arbeiten die Studierenden von Anfangan auf ihre Abschlussarbeit, die Master-Thesis, hin.

Der neu strukturierte Master-SG Informatik istkonsekutiv für die BachelorstudiengängeInformatik, Applied Computer Science undMedizininformatik im Fachbereich Informatikund Medien. Das Master-Studium Informatik

ist in den Studienrichtungen AngewandteInformatik und Medizininformatik möglich.Angeboten werden die Vertiefungen:

Network and Mobile Computing (in derStudienrichtung Angewandte Informatik) Security and Forensics (in der Studienrich-tung Angewandte Informatik) Klinisch-wissenschaftliches Datenmanage-ment (in der Studienrichtung Medizininfor-matik) Telemedizin (Studienrichtung Medizininfor-matik, für spätere Jahrgänge geplant)

Zu den wesentlichen strukturellen Änderun-gen gehören eine bessere Verteilung derGrundlagenfächer und die Einführung einerProjekt- und Forschungsschiene – diese be-ginnt bereits im ersten Studiensemester undbegleitet den Studierenden bis hin zu seinerMaster-Arbeit.

Attraktive Erweiterung des Master-AngebotsNeuer Master-Studiengang Digitale Medien und neu strukturierter Informatik-Master

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www.fh-brandenburg.de/informatik/studiengaenge.html

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INTERNATIONAL

Andrea Pritzel studiert an der FHB Betriebs-wirtschaftslehre, ihre Schwerpunkte liegenim Internationalen Management, im Marke-ting sowie im Controlling, in welchem sieauch ihre Diplomarbeit zum Thema „Proble-me des operationellen Risikomanagementsin Finanzinstituten“ bei Prof. Dr. HubertusSievers schrieb. Die Diplomarbeit entstandwährend ihres Praktikums bei PB CapitalCorporation in New York, worüber sie imFolgenden berichtet.

PB Capital Corporation ist eine 100-prozenti-ge Tochterfirma der Postbank AG, welche nunder Deutschen Bank angehört. Die Kontakt-aufnahme lief über den Career Service derFHB. Dr. Daniela Stokar von Neuforn organi-sierte das Bewerbungsverfahren. Nach demEingang meiner Bewerbung wurde ich relativschnell in einem Telefoninterview befragt,das in englischer Sprache durchgeführt wur-de, damit der Supervisor vor Ort einen Ein-druck von meinen Englischkenntnissen ge-winnen konnte. Er stellte typische Fragen,beispielsweise, warum mich speziell das Ri-sikomanagement interessiert, wie ich meinestudentischen Leistungen einschätze und womeiner Meinung nach meine persönlichenSchwächen liegen.

Die Zusage ließ nicht lange auf sich wartenund ich wurde mit wertvollen Links für dieWohnungssuche und die Beantragung desVisums versorgt. Für das Visum wird eineSponsor-Firma benötigt, die sich für ihreHilfe auch nicht zu knapp bezahlen lässt. Ichhatte die Deutsch-Amerikanische Handels-kammer als Sponsor-Firma. An diese sollteich 600 US-Dollar bezahlen (ca. 430 Euro).Diese Kosten wurden mir vom Career Servicerückerstattet. Zusätzlich kamen noch Kostenfür das Visum und die Auslandsversicherunghinzu. Als Praktikantin erhielt ich im Monat1800 Dollar brutto, wovon 1400 Dollar aus-gezahlt wurden. Die Steuern können abernachträglich zurückerstattet werden.

Für die Unterkunft gab es einige Wohnheimein Manhattan, diese sind jedoch recht teuerund klein. Das Essen war aber oft mit inbe-griffen und die Kosten beliefen sich demnachauf 800 bis 1500 Dollar aufwärts. Ich habeeine Art WG-Unterkunft in Queens bei einemnetten Pärchen aus Kolumbien und PuertoRico gefunden, wo auch meine vielen Besu-cher ohne Probleme unterkommen konnten.Die Wohnung war nur 15 Minuten von derGrand Central Station entfernt, wo sich auchdas Bürogebäude von PB Capital befindet.

PB Capital hat ihren Sitz im Helmsley Buil-ding in der 19. und 20. Etage mit Blick auf diePark Avenue und schon an meinem erstenArbeitstag waren alle Kollegen sehr nett undkontaktfreudig. Ich wurde durch die Bürosgeführt und dabei allen vorgestellt.

Da nicht immer genügend Aufgaben anfallen,ist es nützlich, Eigeninitiative zu ergreifenund sich Aufgaben zu suchen. Ich habe Über-setzungsarbeit geleistet und die Aufgabendes operationellen Risikomanagementsübernommen. Hierfür wurde ich auch An-sprechpartnerin für die Postbank in Bonn.Dazu zählten zum Beispiel die Überwachungund Pflege der Risikoindikatoren und die Ko-ordination des Self-Assessments. Zu diesemThema habe ich auch meine Diplomarbeitschreiben können. Ansonsten fielen immerwieder unterschiedliche Aufgaben an.

Das Praktikum dauerte mehr als sechs Mona-te und durch meine anderthalbjährige Aus-landserfahrung gab es von Anfang an keineKommunikationsprobleme. Allerdings solldies niemanden abschrecken, denn mirwurde gesagt, dass ich verglichen mit ande-ren Praktikanten schon sehr gute Englisch-kenntnisse hatte und viele der dortigenMitarbeiter sprechen auch Deutsch. Über diesechs Monate hinweg habe ich viele netteMenschen kennen gelernt, die ich als Freun-de bezeichnen würde. Bei vielen handelt essich um Kollegen, mit denen ich nach derArbeit noch etwas trinken gegangen bin oderdurch Firmenparties oder den JP-Morgan-Firmenlauf kennen gelernt habe. So habe ichKollegen auf Long Island besuchen können

Mit dem Career Service nach New YorkBWL-Studentin Andrea Pritzel schrieb ihre Abschlussarbeit bei US-Bank

Auch ein Besuch im Yankee Stadium ließ sich Andrea Pritzel nicht entgehen. Foto: privat

Helmsley Building Foto: Wikipedia, Jim.henderson

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11infocus 01 |2011

HOCHSCHULEWirtschaftsinformatiker liefen Marathon-Staffel

oder sie zu ihren Ferienhäusern in Pennsyl-vania und East Hamptons begleiten können.

Ich habe auch Städte wie Boston und AtlanticCity am Wochenende erkundet, die sich alsTages-oder Wochenendtrip anbieten. Außer-dem wurden von der Deutsch-Amerikani-schen Handelskammer Praktikantenstamm-tische und andere Events organisiert und desWeiteren gab es auch einen Stammtisch fürdeutsche Bänker. Hier können sich auch fürspäter hilfreiche Netzwerke ergeben, sollteein Interesse für die Finanzwirtschaft beste-hen. In New York gibt es zahlreiche Möglich-keiten mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Der Abschied fiel sehr schwer und wir habeneine Woche lang Abschiedsdrinks und Lun-ches gehabt. Ich selbst werde New York unddie neugewonnenen Freunde sehr vermissenund freue mich schon, sie wieder besuchenzu können. Ich bewerbe mich für ein Euro-

pean Trainee Programm bei General Electricssowie bei anderen großen internationalenFirmen und strebe nach einigen Jahren Be-rufserfahrung noch einen MBA (Master ofBusiness Administration) an.

Den nächsten Praktikanten kann ich nurempfehlen, sich die Reisekosten vom Deut-schen Akademischen Austausch Dienst(DAAD) finanzieren zu lassen und zu versu-chen andere Stipendien oder Auslands-BAföG zu beantragen. Das Gehalt reicht zwaraus, aber es ist nie verkehrt, mehr Geld fürNew York zu haben, da hier alles um einigesteurer ist als in Deutschland. Während desPraktikums ist Eigeninitiative und Kommuni-kationsfreude sehr vorteilhaft. Insgesamtkann ich jedem Studenten empfehlen sichfür dieses oder andere Auslandspraktika zubewerben. Ich möchte die Erfahrung nichtmissen und bedanke mich beim CareerCenter für das tolle Angebot. Andrea Pritzel und Lady Liberty. Foto: privat

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Career Service: Laborgebäude I, rechte Seite

Leiterin: Dr. Daniela Stokar von Neuforn

Internet: www.fh-brandenburg.de/careerservice.html

E-Mail [email protected], Telefon 355-226

Von Stephan Kirmse

Teamarbeit ist alles – Das bewiesen fünfWirtschaftsinformatiker bei der 18. TÜVRheinland Berliner Marathon-Staffel am 21.November 2010. Wie schon ein Jahr zuvor trateine Auswahl von Brandenburger Wirt-schaftsinformatikern bei der alljährlichenMarathon-Staffel auf dem Gelände des Ber-liner Flughafens Tempelhof an.

Bei der Marathon-Staffel wird die olympischeDistanz in fünf Teilstrecken eingeteilt, dienacheinander zu absolvieren sind. Als Start-läufer begann Stephan Kirmse (WI-Absolventund Mitarbeiter im Hochschulrechenzen-trum) mit der 12,195-km-Distanz. In der

Wechselzone wartete Dietmar Wikarski (Pro-fessor im Studiengang WI), um von ihm aufeine 10-km-Runde geschickt zu werden. AlsDritter kam Erik Neitzel (Akademischer Mit-arbeiter und Promovend) an den Start undsteuerte seine fünf Kilometer für das WI-Teambei. Anschließend wurde Karl-Philipp Böck-mann (Master-Student) auf seine 10-km-Stre-cke geschickt, bevor Schlussläufer MichaelHöding (Professor im Studiengang WI) mitseinen 5 km die 42,195 km komplettierte.

Die Strecke wird auf einem Rundkurs auf demFlughafengelände in Tempelhof gelaufen.Start, Ziel und Wechselbereich befindet sichin zwei Hangars und die Strecke verläuftgrößtenteils auf dem Rollfeld des stillgeleg-

ten Flughafens. Optimale Wetterbedingun-gen und eine tolle Stimmung in den beidenHangars machten den Wettkampftag zu ei-nem Erlebnis. Auch das Endergebnis kannsich sehen lassen. So erreichte das Team mitder Gesamtzeit von 3:41 Stunden einen re-spektablen Platz im teilweise hochkarätigbesetzten Läuferfeld. Die einzelnen Zwi-schenergebnisse der Läufer:

Starke Teamarbeit auf dem Flughafen TempelhofFünf FHB-Wirtschaftsinformatiker nahmen an der Berliner Marathon-Staffel im November 2010 teil

Die Läufer der Marathonstaffel (v.l.): Stephan Kirmse, Prof. Dr. Dietmar Wikarski, Erik Neitzel, Karl-Philipp Böckmann, Prof. Dr. Michael Höding. Fotos (5): privat

Name Zeit Strecke in km

Stephan Kirmse 01:02:07 12,195Dietmar Wikarski 00:57:04 10Erik Neitzel 00:25:55 5Karl-Philipp Böckmann 00:49:25 10Michael Höding 00:26:51 5

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infocus 01 |201112

FORSCHUNG / TRANSFER Drittmitteleinnahmen auf Rekordhöhe

Die FHB legt bekanntlich sehr großen Wert aufdie Praxis- und Anwendungsorientierung inallen Studiengängen. Eine gute Möglichkeit,in aktuellen technologischen und wirtschaftli-chen Entwicklungen am Ball zu bleiben, ist dieZusammenarbeit mit Unternehmen in For-schung und Entwicklung (F&E). In gemein-samen F&E-Projekten gefundene innovativeLösungen stärken die Unternehmen in derRegion und sind oftmals für die in denProjekten engagierten Studierenden einSprungbrett zum Einstieg in den Beruf.

Forschungskooperationen mit Unternehmenvoranzubringen und die Wissenschaftler derHochschule bei der Anbahnung von Projektenzu unterstützen, ist die wesentliche Aufgabe

der TIBS, der Technologie- und Innovationsbe-ratungsstelle an der FHB.

Für das Jahr 2010 kann die TIBS eine höchsterfreuliche Zunahme der Forschungskoope-rationen mit der Wirtschaft vermelden. In denletzten drei Jahren haben sich Anzahl und Fi-nanzvolumen der F&E-Projekte mit der Wirt-schaft sehr stark erhöht, alleine im letztenJahr konnten die F&E-Umsätze gegenüberdem Vorjahr mehr als verdoppelt werden.

Zu dieser ausgesprochen positiven Entwick-lung hat auch die Steigerung der Anzahl derlaufenden F&E-Projekte beigetragen. In den

Vorjahren waren durchschnittlich ungefähr 30F&E-Projekte in Arbeit, 2010 waren die FHB-Wissenschaftler in insgesamt 67 Projektenaktiv. Die geografische Verteilung der Koope-rationspartner zeigt die starke Verbundenheitmit den regionalen Wirtschaft, in über 90Prozent aller F&E-Projekte hat der Koopera-tionspartner seinen Sitz in der Hauptstadt-region Berlin-Brandenburg.

Aufgrund der großen Bedeutung von For-schung und Entwicklung für die Innovations-kraft der Wirtschaft werden viele dieser F&E-Projekte in unterschiedlichen Programmenaus den Wirtschaftsministerien der Bundes-republik oder dem Land Brandenburg geför-dert. Hier haben sich die sogenannten Bran-

denburger Innovationsgutscheine sehr gutbewährt, mehr als ein Viertel aller F&E-Pro-jekte der Hochschule des Jahres 2010 sind mitdieser Starthilfe auf den Weg gegangen.

Die zweite wichtige Säule zur Förderung derForschungsaktivitäten der FHB bildet dieAkquise von Drittmitteln aus technologiebe-zogenen oder technologieoffenen Förderpro-grammen der öffentlichen Hand (Land, Bund,EU, Stiftungen). Auch hier unterstützt die TIBSdie Wissenschaftler der Hochschule beiAntragsformalia und Koordinierung der Ver-fahren. Im Jahr 2010 wurden in verschiedenenProgrammen über 4 Millionen Euro beantragt.

Wichtigste Quellen für die Forschungsför-derung der FHB waren dabei die Programmedes Europäischen Fonds für die RegionaleEntwicklung (EFRE) und des Europäischen So-zialfonds (ESF) sowie in steigendem Maße er-folgreiche Anträge in der Forschungsförderungdes Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF).

Ausblick – Von der TIBS zu FHB transfer

Mit den zuletzt erzielten Ergebnissen errei-chen Technologietransfer und Forschung ander FHB eine ganz neue Dimension und na-türlich wäre ein weiterer Ausbau dieser positi-ven Entwicklung wünschenswert. Dabei stelltsich die Frage, wie zukünftige Strukturen in

Technologietransfer und For-schungsunterstützung aussehenmüssen, um dies zu ermöglichen.

Auch in der Forschungsförderungsind Anzahl und Volumen der Pro-jekte der Hochschule erfreulich ge-stiegen. Neben umfangreichenBMBF-Projekten werden auch dienoch größeren aus EU-Forschungs-programmen angestrebt. Aufgrundder Größenordnung dieser Projektewird seitens der beteiligten Wissen-schaftler zunehmend der Ruf nachEntlastung in Koordination und Ma-nagement der Projekte lauter.

Die Überlegungen gehen dahin, dieTransferstruktur so umzubauen,dass sie im Technologietransfer denWissenschaftlern auch einen weiter-gehenden administrativen Service

bieten kann und bei großen Verbundprojektenauch einen festen Ansprechpartner für dasProjektmanagement anbieten kann.

Die notwendige Entwicklung der TIBS zu einerneustrukturierten und umfassenden Orga-nisationseinheit wird sich dann auch in einemneuen Label ausdrücken, für das momentander Arbeitstitel „FHB transfer“ im Gebrauchist. Norbert Lutz (TIBS)

TIBS blickt auf erfolgreiches Jahr 2010 zurückEinnahmen für Forschungs- und Entwicklungsaufträge steigen auf neue Rekordhöhe

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TIBS: Raum 30/WWZ, Telefon (03381) 355-122

E-Mail [email protected]

Internet www.fh-brandenburg.de/95.html

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VERANSTALTUNGSieger des Innovationspreises 2010

Bei der 9. Auflage des Wettbewerbs „Innova-tive Lösung praxisnaher Probleme in Bran-denburg“ ging der mit 3000 Euro dotierte 1.Preis an das Projekt Woodtracker, das JonasBrüstel, Prof. Dr. Thomas Preuss und MartinWeigel entwickelt haben, um den Abtrans-port von Holz aus dem Wald effizienter zugestalten. 2000 Euro erhält die zweitplat-zierte Entwicklung, beheizbare Motorrad-reifen zur Verbesserung der Bodenhaftung,die Silvio Baumann und Mourice Sebastian,beide Auszubildende der HeidelbergerDruckmaschinen AG am Standort Branden-burg an der Havel, eingereicht haben. AufPlatz 3 (1000 Euro) kam die Entwicklung ei-nes Feststoffbrenners für die vollautomati-sche Verbrennung von Holzpellets von Ha-gen Lempe aus Angermünde. Den Sonder-preis für Existenzgründer (500 Euro) vergabdie Jury an Z&Z Bottle-Creations für die ge-plante Herstellung und Vermarktung von un-gewöhnlich gestalteten Getränkebehältern.

Moderne Navigation im Wald

Die mobile Anwendung Woodtracker nutztdas Konzept des „User Generated Content“,also des von Nutzern erzeugten Inhalts. MitHandys der neusten Generation, so genann-ten Smartphones, können die Nutzer desSystems ihre Wege durch den Wald aufzeich-nen. Durch viele solcher Aufzeichnungen er-kennt das Programm, welche Wege genutztwerden können und wo umgestürzte Bäumeoder eine Überflutung vielleicht eine Sack-gasse erzeugen.

Beheizbare Motorradreifen

Kalte Reifen haben eine deutlich geringereBodenhaftung als warme, so dass geradedie Anfangsphase einer Motorradtour be-sonders gefährlich ist. Für dieses Problemhaben Silvio Baumann und Mourice Sebas-tian eine innovative Lösung gefunden: Eineintegrierte Heizvorrichtung erwärmt dieReifen vor der Fahrt erheblich schneller alsherkömmliche Heizdecken.

Automatische Verbrennung von Holzpellets

Pelletheizungen haben in Deutschland hoheWachstumsraten zu verzeichnen. Holzpelletszeichnet ihr relativ stabiler Preis aus, der seitetwa 2004 erheblich unter dem von Heizölund Erdgas liegt. Hagen Lempe entwickelteden Feststoffbrenner im Rahmen seiner Ma-schinenbau-Diplomarbeit im IngenieurbüroIndustrieservice Lempe in Angermünde.

Originelle Getränkebehälter

Flaschen so originell zu gestalten, dass sieauch als Souvenirs in Frage kommen – dasist die Kernidee der Z&Z Bottle-Creations.Die Betriebswirte Jörn Zimne und Jens Zabelsowie der Maschinenbau-Absolvent Sebas-tian Chemnitz haben sich zusammengefun-den, um „eventspezifische, individuell er-stellte Getränkebehälter“ aus Kunststoff her-zustellen. Dazu bedienen sie sich einer inno-vativen Herstellungsweise, des so genann-ten „Spritzblasverfahrens“.

Stefan Parsch (unter Verwendung von

Textpassagen aus den Bewerbungsunterlagen)

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Ausführliche Vorstellung der Siegerprojekte:

www.fh-brandenburg.de/1960.html (Nr. 2010-123)

Mit dem Woodtracker ist der Holzweg keine SackgasseDie Gewinner des Innovationspreises 2010 wurden am 25. November 2010 im Audimax ausgezeichnet

Platz 1: Der „Woodtracker“ ermöglicht eine moderne Navigation im Wald, die von Nutzern generierte Daten ein-setzt. Grafik/Foto: Woodtracker

Platz 2: Beheizbare Motorradreifen für eine bessereBodenhaftung zu Beginn einer Motorradtour habenSilvio Baumann (l.) und Mourice Sebastian entwickelt– hier beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugendforscht“. Foto: privat

Platz 3: Funktionsweise und Aufbau des Feststoff-brenners für die vollautomatische Verbrennung vonHolzpellets. Grafik: Hagen Lempe

Sonderpreis: Entwürfe für Flaschen in Form des Ber-liner Fernsehturms, einer E-Gitarre und einer Flaschemit integriertem Griff. Grafik: Z&Z Bottle-Creations

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STUDIUM Career Service und Coaching Center

Auch im Zeitalter der internetbasierten Kom-munikation bleibt das persönliche Gesprächvon großer Bedeutung, insbesondere, wennes um berufliche Angelegenheiten geht. UmStudierende, Absolventen und Unternehmenmiteinander ins Gespräch zu bringen, organi-siert der Career Service der FHB am Freitag,

10. Juni 2011, von 12:00 bis 16:00 Uhr imAudimax eine Firmenkontaktmesse.

Wer nach dem Studium noch keine Stelle inAussicht hat, kann die Gelegenheit nutzen,mit Personalverantwortlichen und Geschäfts-führern über die Anforderungen und Erwar-tungen an künftige Mitarbeiter sowie über ei-gene Qualifikationen zu sprechen.

Der Besuch der Firmenkontaktmesse ist frei-willig und für Studierende und Alumni derFHB kostenfrei, die Anmeldung erfolgt per E-Mail (siehe unten). Informationen zur Messeund zu den teilnehmenden Unternehmen fin-den sich ab April im Internet unterwww.careerservice-fhb/firmenkontaktmesse .

Der Career Service und das MINT CoachingCenter werden mit Mitteln des EuropäischenSozialfonds des Ministeriums für Arbeit, So-ziales, Gesundheit und Familie gefördert.

Direkte Gespräche mit Geschäftsführern und PersonalernGute Kontaktmöglichkeiten in die Wirtschaft bei der Firmenkontaktmesse am 10. Juni 2011 im Audimax

MINT-Tandems zum Studienbeginn

Innerhalb der jeweiligen MINT*-Studiengän-ge werden zum Studienbeginn qualifizierteTutorinnen aus fortgeschrittenen Semesternmit Erstsemestern zusammengebracht. DerTutor unterstützt in sämtlichen Fragen desStudienverlaufes und ist bei Bedarf beratendtätig. Fragen und Probleme können hier auf

Augenhöhe thematisiert und durch prakti-sche Unterstützung betreut werden. ZurVorbereitung auf diese Aufgabe werden dieMINT-Buddies (Mentoren und Mentorinnen)in einem Seminar zur Kommunikation in Be-ratungssituationen, Vermittlung von Integri-tät und Vertrauen, Fragetechniken etc. quali-fiziert.

MINT-Tandems zum Studienende

Angehende Absolventen und Absolventin-nen sollen zum Übergang in das BerufslebenTutoren oder Tutorinnen erhalten, die sichentweder aus dem Alumnipool oder denkooperierenden Unternehmen der FHB rekru-tieren. Fach- und Führungskräfte, aber auchGründer/innen geben in diesen Tandemsihre Erfahrungen und Kompetenzen an Stu-dierende in einer individuellen Förderbezie-hung weiter, indem die erfahrene Führungs-kraft dem Mentee ihr Praxis-Wissen vermit-telt, diese/n berät und konkrete Karriere- undBerufsentscheidungen gemeinsam besprichtund umsetzt.

Bewerbung als Mentee oder Mentor/in

Interessierte können ihre formlose Bewer-bung unter Angabe des Studienfachs unddes Semesters per Mail an [email protected] richten.

Probleme auf Augenhöhe besprechenMINT-Tandems: Unterstützung der Studienstart- und -abschlussphase

Veranstaltungen des Career Services sind meist gut besucht. Foto: Career Service

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Career Service und Coaching Center:

E-Mail [email protected] Telefon 355-226

Internet www.fh-brandenburg.de/careerservice.html

Veranstaltungen im Sommersemester 2011:

www.fh-brandenburg.de/1504.html

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MINT Coaching Center und MINT Tandems

www.fh-brandenburg.de/1498.html* MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaf-

ten, Technik

Hilfe in schwierigen Studiensituationen

Das MINT Coaching Center bietet eine stän-dige Online-Beratung zu den Themen Stress-bewältigung, Prüfungsangst und Lerntech-niken an. Interessierte können sich [email protected] melden.Innerhalb von 24 Stunden erhalten sie eineindividuelle Beratung oder ein Coaching.

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15infocus 01 |2011

STUDIUMNeues vom Innopunkt-Projekt

Die Studienabbrecherberatung „Plan B“ isteiner der Sieger im bundesweiten Wettbe-werb „365 Orte im Land der Ideen“ 2011.Dieser aktuelle Erfolg des Innopunkt-Projekts„Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkom-men“ ist auf Seite 4 dargestellt. Im Folgen-den weitere Neuigkeiten aus dem Projekt.

Anerkennung von Ausbildungsinhalten

Im Rahmen des Innopunkt-Projekts wurde inZusammenarbeit mit der Agentur für wissen-schaftliche Weiterbildung und Wissens-transfer e.V. (AWW) im ersten Halbjahr 2010zunächst eine Systematik erarbeitet, um eineinheitliches Verfahren im Bereich der An-rechnung zu etablieren. Der Äquivalenzver-gleich bestimmter Ausbildungen führt zueiner Anrechnung an der FHB (siehe Tabelle).

Hochschulprofessoren, die an der Anrech-nung von außerhochschulischen Leistungenauf einen Studiengang der FHB arbeiten,können sich gerne durch das Projektteamberaten lassen und/oder die Antragsunter-lagen und Anrechnungspotenziale systema-tisch aufarbeiten lassen. Geplant ist die Prü-fung weiterer Ausbildungsberufe und Auf-stiegsfortbildungen der Industrie- und Han-delskammer auf die Studiengänge der FHB.

Wer Beratungsbedarf oder Fragen zum Be-reich Anerkennung hat, kann sich gern beiEva Friedrich (Tel.: 03381/327-365, per Mail:[email protected]) meldenund sich im Internet unter „www.weiterkommen-in-brandenburg.de“ informieren.

Studieren ohne Abitur

Die FHB bietet beruflich qualifizierten Stu-dieninteressierten die Möglichkeit, auch ohneformale Hochschulzugangsberechtigung einStudium aufzunehmen. Voraussetzungen fürdie fachgebundene Zulassung ohne Abitursind im Land Brandenburg ein Abschluss derSekundarstufe I (oder ein gleichwertiger Ab-schluss), eine für das beabsichtigte Studiumgeeignete abgeschlossene Berufsausbildungund eine darauf aufbauende, mindestenszweijährige Berufserfahrung. Alternativ für die

letztgenannte Voraussetzung können dasBestehen der Meisterprüfung oder der Erwerbeiner der Meisterprüfung gleichwertigen Be-rechtigung in einem für das beabsichtigte Stu-dium geeigneten Beruf herangezogen werden.

Im Wintersemester 2010/11 nahmen 696 Stu-dentInnen ein Studium an der FHB auf, davonsind 55 StudentInnen ohne formale Hoch-schulzugangsberechtigung über den § 8 desBrandenburgischen Hochschulgesetzes, d.h.auf der Basis von Berufsausbildung und Be-rufserfahrung aufgenommen worden, diesentspricht 7,9 Prozent. Zum Vergleich: Bun-desweit liegt die Zahl der StudentInnen ohneformale Hochschulzugangsberechtigung beiunter 1 Prozent. Mehr als die Hälfte der Stu-dierenden ohne Abitur studieren im Fernstu-diengang BWL. Daran ist deutlich zu sehen,dass ein Interesse von Berufstätigen vor allemfür das Fernstudium vorhanden ist.

Dieses Projekt wird gefördert durch das Minis-terium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familiedes Landes Brandenburg aus Mitteln des ESF.

Ausbildungsinhalte werden im FHB-Studium anerkanntNeuigkeiten aus dem Innopunkt-Projekt „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“

Das Team des Innopunkt-Projekts (v. l.): Carmen Reber, Eva Friedrich, Erhardt Ewert, Dana Voigt und LeiterinUrsula Schwill. Foto: Innopunkt-Projekt

Übersicht über die Ausbildungsinhalte, die in Studiengängen des Fachbereichs Wirtschaft anerkannt werden.

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Projekt „Weitersehen –Weiterbilden – Weiterkommen“

Internet www.weiterkommen-in-brandenburg.de

Telefon (03381) 327-364

Ausbildung Anerkannte Leistungen Art der Anerkennung

Industriekauffrau/-mann

Unternehmen aufbauen II: Operation und Marketing

Voll anerkannt

Externes Rechnungswesen Anerkannt mit Zusatzleistung

Bürokauffrau/-mann

Unternehmen aufbauen II: Operation und Marketing

Anerkannt mit Zusatzleistung

Externes Rechnungswesen Anerkannt mit Zusatzleistung

Internes Rechnungswesen Anerkannt mit Zusatzleistung

Wirtschaftsinformatik:Medien- und DV-Grundlagen

Anerkannt mit Zusatzleistung

Page 16: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

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GRÜNDUNG Originelle Getränkebehälter – Gründungsservice

Es war ein Urlaub in den Vereinigten Staaten,der den Anstoß für eine innovative Ge-schäftsidee gab. In Las Vegas entdeckte JensZabel 2008 einen Eiffelturm – das besonde-re daran war seine Funktion als Getränkebe-hälter aus Kunststoff. Diese Idee nahm er mitnach Hause und versuchte sogleich heraus-zufinden, ob es etwas Vergleichbares hierschon gäbe. Für Verstärkung sorgte sein da-maliger Kommilitone und jetziger PartnerJörn Zimne. Zusammen packten sie die Um-setzung der Idee an und holten sich beimGründungsZentrum der FHB Hilfe.

„Sven Engelmann von OMQ hatte uns dasTeam des GründungsZentrums empfohlen,da auch er dort bei der Gründung seinesUnternehmens tatkräftig unterstützt wurde“,verrät Jens Zabel. Die wichtigste Aufgabe derBeratung bestand darin, die Idee der Jung-unternehmer rechtlich schützen zu lassen,da es so etwas in Deutschland bisher nochnicht gibt. Zudem brauchten die beiden Be-triebswirte Verstärkung in ihrem Team undsuchten über das GründungsZentrum an derFHB nach einem Maschinenbauer, der ihreGetränkebehälter entwerfen kann.

„Wir haben un-glaublich viel Zu-spruch erhaltenund mehrere Ge-spräche geführt,um die passendeErgänzung für un-ser Team zu be-kommen“, ergänztJörn Zimne. DieWahl fiel schließ-lich auf den Ma-schinenbaustuden-ten SebastianChemnitz, der dasTeam seit April2010 mit seinemtechnischen Know-how bereichert. Beider Verleihung des

9. Innovationspreises im gleichen Jahr ge-wannen die drei dann auch prompt den Son-derpreis für erfolgsversprechende Grün-dungsprojekte.

Die Grundidee ihres Unternehmens „Z&ZBottle-Creations“ ist es, Flaschen so originellzu gestalten, dass sie auch als Souvenirs inFragen kommen. Dazu bedienen sie sicheiner innovativen Herstellungsweise, dem sogenannten „Spritzblasverfahren“. Es ist einVerfahren aus der Fertigungstechnik zur wirt-schaftlichen Herstellung von direkt ge-brauchsfertigen Formteilen. Es vereinigt diePräzision des Spritzgießens mit der Gestal-tungsmöglichkeit des Blasformens.

Zu den potenziellen Kunden gehören in ersterLinie Großcatering-Unternehmen, Eventagen-turen und Getränkehersteller, aber auch derVertrieb über das Internet ist geplant. AlsEinstiegsprodukte werden zwei Flaschen inverschiedenen Größen mit integrierten ergo-nomischen Griffen sowie der „Berliner Fern-sehturm“ angeboten. „Natürlich ist bei die-sen drei Flaschen noch nicht Schluss, wir wol-len nach der erfolgreichen Markteinführungunsere Produktpalette weiter ausbauen unddie Fülle an Ideen umsetzen, die uns im Kopfherumschwirren“, so Zabel abschließend.

Von der Schnapsidee zur FlascheninnovationJens Zabel und Jörn Zimne von „Z&Z Bottle-Creations“ kreieren originelle Getränkebehälter

Jens Zabel (l.) und Jörn Zimne mit ihren originellen Flaschen. Foto: GründungsZentrum

Das GründungsZentrum bietet seit einigerZeit seinen Service auch für Gründungsinte-ressierte an den Präsenzstellen der FHB an.Ab sofort ist es hier möglich, dass auch Stu-dierende und Absolventen das Gründungs-angebot an den Präsenzstellen nutzen, dienicht an einer Hochschule im Land Bran-denburg studieren bzw. studiert haben.Dafür wurden die Zugangsvoraussetzungenfür das Förderprogramm „Gründungsser-vice“ geöffnet und es steht im Vordergrund,dass gründungsinteressierte Akademikerwährend des Studiums oder innerhalb vonfünf Jahren nach Studienabschluss eine

Selbständigkeit im Norden des LandesBrandenburg aufbauen wollen.

Bisher war dieser Service nicht für alleAkademiker offen. Mit der Öffnung der Zu-gangsvoraussetzungen gibt es nun im Nor-den Brandenburgs ein Förderangebot, durchdas akademische Rückkehrer, aber auch Zu-wanderer aus anderen Bundesländern, ge-zielte Beratungs- und Qualifizierungsleis-tungen während der Vorgründungsphase anden Präsenzstellen in Anspruch nehmenkönnen. Dadurch können nun auch Stu-dierende oder Absolventen von bestimmten

Studienrichtungen (z.B. medizinische Stu-diengänge), die im Land Brandenburg über-haupt nicht angeboten werden, eine Grün-dungsförderung erhalten. Durch die verän-derten Rahmenbedingungen des Förderpro-grammes sind positive Effekte für die wirt-schaftliche Entwicklung im Norden desLandes Brandenburg zu erwarten.

Einmaliges Förderangebot für akademische GründerGründungsservice an den Präsenzstellen der FHB bietet attraktives Angebot für Brandenburgs Norden

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Gründungsservice an den Präsenzstellen der FHB:

Meyenburger Tor 5, 16928 Pritzwalk

Daniela Werth, Telefon 03395/70 98 647

E-Mail [email protected]

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Z&Z Bottle-Creations: E-Mail [email protected]

Friedrich-Franz-Str. 19, 14770 Brandenburg an der Havel

Page 17: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

Es ist die Vielfältigkeit an Ideen, die imGründungsZentrum zusammenkommen unddie das Unternehmerbild der letzten Jahregeprägt hat. Um der Öffentlichkeit einen Ein-

blick in das Gründungsgeschehen der FHBzu gewähren, hat sich das Team etwas ganzbesonderes einfallen lassen: Neun erfolgrei-che Unternehmen, die innerhalb der letzten

zehn Jahre ihrenWeg in die Selb-ständigkeit wag-ten, werden vorge-stellt. Dafür wurdeein spannendesKonzept entwik-kelt: Die Galerie„Unternehmer imProfil“. Hier zeigensich die neun Un-ternehmen im Pro-fil. Die Reichhaltig-keit an unterneh-merischen Persön-

lichkeiten wird auf Bannern im Rahmen vonVeranstaltungen präsentiert werden.

In den nächsten Jahren wird die Galeriedann stetig erweitert werden. Wer auch Teilder Unternehmergalerie werden möchte,dem hilft das GründungsZentrum bei derUmsetzung einer Geschäftsidee. Interes-sierte können die Kompetenz des Grün-dungsZentrums nutzen und von individuel-ler Beratung und Betreuung auf dem Weg indie Selbständigkeit profitieren.

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GRÜNDUNGUnternehmer Christof Heinzel – Unternehmergalerie

Die rote Couch bildet den Rahmen der Galeriefotos. Foto: GründungsZentrum

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GründungsZentrum der FHB:

Raum 037/WWZ

Diana Deinert und Thomas Rau

E-Mail [email protected]

Telefon (03381) 355-228

Schon in der Schulzeit hat Christof Heinzelein großes Interesse an der IT-Branchegehabt und zusammen mit einemSchulkameraden Software-Lösungen entwi-ckelt. Hinzu kam der Wunsch, später eineigenes Unternehmen zu führen. Inspiriertwurde er dabei von seinem Vater, der eben-falls selbständiger Unternehmer ist. An derFHB studierte er zuerst Wirtschaftsinforma-tik, um danach noch einen zusätzlichenSchwerpunkt mit dem Master of Science imSecurity-Management zu belegen.

Im väterlichen Unternehmen bekam er be-reits während des Studiums die Chance, invielfältigen Aufgabenbereichen Verantwor-tung zu übernehmen bis hin zu einem eige-nen Kompetenzbereich. Mit der Unterstüt-zung des Vaters und der Hilfe des Grün-dungsZentrums konnte Christof Heinzel denTraum von der Selbständigkeit angehen. DasTeam des GründungsZentrums stand ihmdabei in unterschiedlichen Fragen und mitBeratungsleistungen zur Seite. Selbst heutebesteht noch ein enger Kontakt über dasGründungsZentrum zur Hochschule. Dennvon der weitergeführten Kooperation zwi-schen der im September 2010 gegründetenINSECIA GmbH und der FHB profitiert das

junge Unternehmen auch in der Startphase.Natürlich haben sich die Themen verändertund reichen jetzt von Fachkräftevermittlung

bis hin zur Möglichkeit eines gemeinsamenMesseauftrittes.

Die Schwerpunkte des Unternehmens liegenin den Kompetenzbereichen der AusbildungChristof Heinzels im Informationsmanage-ment, Enterprise Content Management undIT-Sicherheitsmanagement. Daraus resultie-rend gewinnt das Unternehmen sein Profilund es werden entsprechende Projekt- undSupport-Dienstleistungen angeboten. Denndie Sicherung kontinuierlicher Geschäftspro-zesse innerhalb der Organisationsstrukturenin Unternehmen und Verwaltungen erfordertimmer zwingender die Identifikation undangemessene Steuerung von Risiken imGeschäfts- und IT-Betrieb.

„In der Selbständigkeit sehe ich für mich diegrößtmögliche Entfaltungsfreiheit und dieChance etwas Eigenes aufzubauen, auf dasich später mit Stolz zurückblicken kann“, soHeinzel abschließend. Für die Zukunft hat ersich die ständige Weiterentwicklung und Pro-filierung seines Unternehmens vorgenommen.

„Ich setze meine Ideen im eigenen Unternehmen um“FHB-Absolvent Christof Heinzel als erfolgreicher Gründer auf dem Weg zum Vollblutunternehmer

Neun erfolgreiche Wege in die SelbständigkeitGründungsZentrum stellt sein neuestes Projekt vor: die Galerie „Unternehmer im Profil“

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INSECIA GmbH, www.insecia.com

Geiselbergstraße 4a, 14476 Potsdam-Golm

Christof Heinzel Foto: GründungsZentrum

Page 18: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

infocus 01 |201118

VERANSTALTUNG Experimentalvorlesung und „Science on stage“

Wie immer vor ausverkauftem Haus zeigten am 8. Dezember 2010 diePhysiker Prof. Dr. Michael Vollmer und Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmannauf unterhaltsame Weise physikalische Experimente. Eine besondereRolle spielten diesmal Hochgeschwindigkeitskameras, mit denen phy-sikalische Prozesse, die für das menschliche Auge viel zu schnell ablau-fen, aufgenommen und verlangsamt wiedergegeben wurden, beispiels-weise ein Schuss mit einer Vakuumkanone oder die Explosion eines mitWasserstoff gefüllten Ballons (siehe Bilderreihen oben und unten).

Die High-Speed-Kameras kommen auch beim internationalen Kongress„Science on stage“ im April 2011 in Kopenhagen (Dänemark) zumEinsatz, für den sich Prof. Möllmann und Prof. Vollmer erfolgreich be-worben haben. Ihr Unterrichtsprojekt „Faszinierende Phänomene beiFreihandexperimenten“ setzte sich mit 11 anderen Projekten im natio-nalen Auswahlverfahren aus rund 50 eingereichten Projekten durch. Zu„Science on stage“ werden rund 350 Lehrkräfte aus 27 europäischenLändern zusammenkommen, um sich über aktuelle Bildungsfragen zumnaturwissenschaftlichen Unterricht auszutauschen.

„Viele Experimente im Physikunterricht laufen so schnell ab, dassDetails der zu Grunde liegenden Physik häufig verborgen bleiben“,erklärt Prof. Vollmer. „Daher haben wir eine Reihe von Experimentenaus verschiedenen Bereichen der Physik aufgenommen, zum BeispielKarate-Schläge mit rohen Eiern, Explosionen von Luftballons und spek-tral aufgelöste Funken.“

„Science on stage“ ist die Nachfolgeveranstaltung von „Physics onstage“, für die sich die beiden Brandenburger Physikprofessoren be-reits 2000 in Genf (mit dem Thema Thermographie) und 2003 inNorwich (mit dem Thema Mikrowellen) mit Erfolg beworben hatten. Nunwar auch die dritte Bewerbung erfolgreich. Stefan Parsch

Physikalische Phänomene in Bruchteilen von SekundenProf. Möllmann und Prof. Vollmer setzen Hochgeschwindigkeitskameras bei Experimentalvorlesungen ein

Ein Projektil durchbricht eine Plastikdichtung, nachdem es in einer „Vakuumkanone“ auf rund 250 Stundenkilometer beschleunigt wurde. Die „Kanone“ war ein Metallrohr,aus dem die Luft abgepumpt worden war. Durch das Entfernen einer Rohrabdichtung strömte Luft ins Vakuum und setzte das Projektil in Bewegung. Der zeitliche Abstandder Bilder beträgt jeweils 1/1000 Sekunde. Fotos: FB Technik

Zur Demonstration der auch wesentlich für unser Wettergeschehen verantwortlichenCorioliskraft setzten sich die beiden Professoren auf eine rotierende Scheibe, diezuvor aus dem Boden des Spielplatzes vor der Mensa ausgegraben worden war. Siebespritzten sich mit Wasser, wobei der Strahl durch die Corioliskraft eine Kurve voll-zog. Zugleich zeigte eine Kamera, die über der Mitte der Scheibe angebracht war,dass sich das Wasser im System der rotierenden Scheibe selbst, von oben betrach-tet, in einem geraden Strahl bewegte. Foto: Parsch

Kinder aus dem Publikum warfen sich gegenseitig Luftballons zu. Allerdings wareneinige mit Schwefelhexafluorid (SF6) gefüllt, das eine fünfmal höhere Dichte als Lufthat, so dass die Ballons schnell zu Boden sanken. Foto: Parsch

Die Explosion eines mit Wasserstoff gefüllten Ballons, aufgenommen mit der Hochgeschwindigkeitskamera. Die Zündung erfolgte durch ein Streichholz an einem langenStab. Der gesamte Zeitraum auf den Bildern umfasste 24/1000 Sekunden. Fotos: FB Technik

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FORSCHUNGNeue Anwendungen der Wärmebild-Kamera

Die 11. InfraMation, die welt-weit größte Konferenz zu In-frarotanwendungen, fand imHerbst 2010 mit diesmalmehr als 600 Teilnehmernwie bereits im Jahr zuvor imKongresszentrum des HotelsBallys in Las Vegas (USA)statt. Die Brandenburger In-frarot-Arbeitsgruppe konntesich einmal mehr mit vier an-genommenen Beiträgen(zwei Vorträgen und zwei Po-stern) erfolgreich präsentie-ren.

Zum einen stellten die Pro-fessoren Dr. Michael Vollmerund Dr. Klaus-Peter Möll-mann anlässlich der Poster-sitzung ihr 2010 erschiene-nes Buch „Infrared ThermalImaging – Fundamentals, Re-search and Applications“vor. Da das Buch nicht nur fürWissenschaftler, sonderninsbesondere auch für Inge-nieure aus dem Anwender-bereich geschrieben wurde,war nicht weiter verwunder-lich, dass beide Professorenvielgefragte Gesprächspart-ner waren und das ausge-stellte Probeexemplar durchviele Hände ging. Zum ande-ren bereicherten die beidenBrandenburger Vorträge auch wieder we-sentlich den Schwerpunktbereich Forschungder Konferenz.

Prof. Möllmann referierte zu Möglichkeitender emissionsgradfreien Zweifarbenthermo-graphie. Neben einer detaillierten Analyse

der Potenziale und auchGrenzen der Methode prä-sentierte er auch experimen-telle Ergebnisse aus derPraxis. Dabei kamen die ander FHB vorhandenen älterenKamerasysteme genausozum Einsatz wie der moderneNahinfrarotkameramess-platz, der den Einsatz schma-ler Spektralfilter gestattet.

Prof. Vollmer widmete seinenVortrag diesmal der Fragenach den Möglichkeiten derOberflächentemperaturbe-stimmung von Sonne undMond mittels kommerziellerInfrarotkameratechnik. Wasauf den ersten Blick unpro-blematisch erscheint, ent-puppt sich bei genauer Ana-lyse als eine komplexe The-matik, da sowohl kamera-spezifische Größen wie dieräumliche Auflösung, aberauch Störungen durch dieTransmission der Atmosphä-re eine große Rolle spielen.

Zusätzlich präsentierte Dr.Frank Pinno einen Posterbei-trag aus dem für viele Konfe-renzteilnehmer interessan-ten Bereich der Gebäude-thermographie und Dichtheit

der Gebäudehülle. Der Einsatz der Blower-Door-Technik im Zusammenspiel mit Ther-mographie kann zum Auffinden von Luft-leckagen beitragen, wobei sich die Empfind-lichkeit der Methode durch den Einsatz derDifferenzbildung von Thermographieaufnah-men deutlich steigern lässt.

Auch für die InfraMation 2011 haben die bei-den Professoren schon wieder neue Ideen,man darf gespannt sein ... Dr. Frank Pinno

Erfolgreicher Auftritt bei der InfraMation 2010 in Las VegasFHB-Infrarot-Arbeitsgruppe nahm erneut an größter internationaler Thermographie-Anwenderkonferenz teil

Dr. Frank Pinno vor dem von ihm präsentierten Poster bei der InfraMation 2010. Foto: FB Technik

Prof. Vollmer (oben) und Prof. Möllmann (unten) bei ihren Vorträgen. Fotos (2): Pinno

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Infrarot-Anwendergruppe der FHB:

Prof. Vollmer: [email protected]

Prof. Möllmann: [email protected]

Dr. Pinno: [email protected]

www.fh-brandenburg.de/~piweb/projekte/thermo_galerie.html

Page 20: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

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INTERNATIONAL Six FHB students join the EUROWEEK

By Janine Göttling, Johanna Dörbeck, Vivien Franz,

Marita Porebski, Kevin Klückmann, Julius Ehm

WATER 4 WORLD! This is the main issue of thethis year’s EUROWEEK 2011. But what is thistrouble all about? If you become a secondyear student, you have to choose one of thefollowing „Werkstätten“: SIFE, SimultaneousEngineering or EUROWEEK.

This year is the 17th EUROWEEK which takesplace in the Polytechnic Institute of Coimbra,Portugal. The last time the BrandenburgUniversity of Applied Sciences hosted this

event is in 1998. If you pick the „Werkstatt“EUROWEEK you join in an international teamwhich consists of six people. You work toget-her on a given theme. You define a sub-theme within the team and finally you pre-sent the results of your elaborations in thecountry which hosts the EUROWEEK. An inter-national judge estimates your team presen-tation.

This year there are six German students whowill take part in the project. Every team existsout of six persons – two Germans and fourinternational students from two differentcountries. To get an impression for the work,here are the projects:

One of the project is called „Water makes thedifference“. The two German girls elaboratewith Norway and Latvia together. The problemis to analyse the relationship between pricesof water and its importance and demand. Theinvestigations are supported by self-experi-ments, on the one hand the own dealing with

water and on the other hand to regardthe customer behaviour when all theprices for mineral water are overpricedfor one day. The results should becompared with the international teammembers and their results from theircountry. In the end there should befound an answer about how sustaina-ble we can use water.

The second project „Building the nextNoah’s Ark?“ is a collaboration of eit-her two Belgian, two Czech and ofcourse two German students. The stu-dents from Brussels and Brno bringengineering expertise and theGermans focus on the marketing and

business management part. The project over-views the water problems and their causes,along with some existing engineering achie-vements intended to counteract them. Of par-ticular importance there are water related dis-asters (floods, tsunamis, ...) and their impacton the humans and the environment. It hasbecome much more topical because of thecurrent floods in Australia and Brazil. What

needs to be done to avoid those situationsand to minimize the effect of flooding? Themain aim of the project is to find innovativeand sustainable ways to preserve our envi-ronment from water fury and doing so, toavoid having to build the next Noah’s Ark!

The third projects deals with „Event Charity“which focalises on public social responsibilityof audiences. In this team are students fromNorway, Finland and Germany. The projectaims for creating a charity system, ticketsales income to be channelled for charity,especially for the progress of the water econo-my in the third world. Some problems that linkto this project are: How to reach segmentswhich are aware of social aspects and want toinfluence with their choices of consumption?What are the factors that should take intoaccount when creating a system of charity?The project will aid water management in twoways: Channelling funds for charity organizati-ons to promote sustainable water usage inthird world countries and finding new ways inthe event management industry to look up formore sustainable usage of water resources.

If you like to work within an internationalteam, you like challenges, you like to be con-fronted with different cultures, you like tospeak English, you like to broaden your hori-zon and you like to learn more about yourself,then decide for the Euroweek project. Don’tforget: you can earn a lot of experience andyou can improve your soft skills.

International Projects about the Importance of WaterSix students of FHB participate in the 17th EUROWEEK at the Polytechnic Institute of Coimbra, Portugal

Janine Göttling, Johanna Dörbeck, Vivien Franz, MaritaPorebski, Kevin Klückmann, Julius Ehm. Foto: privat

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Information about the EUROWEEK:

Nadine Syring, Telefon (03381) 355-204

E-Mail [email protected]

Eine Überraschung hatte FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädterfür die Gäste des Neujahrsempfangs von Senat und Hochschullei-tung am 21. Januar 2010 parat: Er äußerte sich auf der Bühne desAudimax nicht nur verbal, sondern auch musikalisch. Beim Auftrittder Big Band Brandenburg, die den Empfang musikalisch umrahm-te, gesellte sich Dr. Helmstädter zu den Musikern und spielte alsSaxofonist mit. Zum Neujahrsempfang waren Gäste aus Hochschu-le, Wirtschaft, Verwaltung und Politik geladen.

Präsident am SaxofonÜberraschung beim Neujahrsempfang 2011

FHB-Präsident Dr. Helmstädter (2.v. l.) als Saxofonist auf der Bühne. Foto: Parsch

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HOCHSCHULE Besondere Fotos vom FHB-Campus

Lichtgraffiti grüßten in vielen Sprachen aus BrandenburgAußergewöhnliche Fotografien lassen die Hochschule in einem anderen Licht erscheinen

Ein großes Medieninteresse riefen solche Lichtgraffiti hervor, die im Dezember 2010 und Januar 2011 in der Hochschulbibliothek ausgestellt waren. Die Fotos stammen vonTymur Musashykhov, Igor Parkhomenko (beide Ukraine), Undarmaa Ganbold (Mongolei), Armands Alps (Lettland) und Stefan Scheele (Deutschland).

Diese Aufnahmen mit einem Tilt-und-Shift-Objektiv lassen den Campus der FHB und seine Umgebung wie eineSpielzeuglandschaft erscheinen. Fotos (4): Igor Parkhomenko

Langzeitbelichtungen tauchen die FHB in ein besonderes Licht. Foto: Christian Raue Die Antennen auf dem Ingenieurwissenschaftlichen Zentrum I. Foto: Christian Raue

„Sincerely Yours – Grüße von und nachBrandenburg“ lautete der Titel einer Aus-stellung mit außergewöhnlichen Fotogra-fien, die vom 13. Dezember 2010 bis 28. Ja-nuar 2011 in der Hochschulbibliothek zusehen war. In zehn Lichtgraffiti, mit Ta-schenlampen erzeugt, hatten internationaleStudenten der FHB ihre Grüße in ihren Hei-matsprachen festgehalten. Diese Aufnah-men sind während der Dämmerung odernachts in Mehrfachbelichtungstechnik ent-standen und teilweise am Computer nach-bearbeitet worden. Insgesamt waren 15Studierende aus elf Ländern beteiligt.

Dass fotografisches Talent neue Sichtweisendes FHB-Campus’ eröffnet, beweisen dieweiteren Fotos auf dieser Seite.

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HOCHSCHULEChronik Wintersemester 2010/11

September 2010

1. Der Fachbereich Informatik und Medienerweitert zu Beginn des Wintersemesters2010/11 sein Master-Angebot: Zum einenwird mit Digitale Medien ein neuerMaster-Studiengang eingeführt, zum an-deren wird der Master-Studiengang Infor-matik um die Studienrichtung Medizin-informatik ergänzt (siehe Seite 9).

2. Der Fachbereich Informatik undMedien kann einen neuen Absol-ventenrekord vermelden: In denzwölf Monaten des Wintersemes-ters 2009/10 und Sommersemes-ters 2010 erhielten insgesamt 111Studierende ihre Abschlussurkun-den: noch 29 Diplome, schon 75Bachelor und sieben Master.

6. FHB-Präsident Dr. Hans GeorgHelmstädter unterschreibt denVertrag über eine Professuren-Schirmherrschaft mit dem Zahn-radwerk Pritzwalk. Die Schirmherr-schaft ermöglicht die Einrichtungeines Teilzeitformats Maschinen-bau für Studierende aus Pritzwalk.

20. Im Mensagebäude wird die neugestaltete Cafeteria offiziell eröff-net. Der Umbau hat etwa 70000Euro gekostet.

Oktober 2010

4. Die Technologie- und Innovations-beratungsstelle (TIBS) der FHBveranstaltet gemeinsam mit derZukunftsAgentur Brandenburgerstmals den „After Work Innova-tion Snack“, bei dem sich Unternehme-rinnen und Unternehmer über ihre Er-fahrungen zum Thema Technologietrans-fer austauschen.

6. Beim ersten Brandenburger Energiefo-rum, das die FHB gemeinsam mit ihremKooperationspartner PCK RaffinerieGmbH (Schwedt/Oder) organisiert, wer-den verschiedene Seiten moderner Kraftwerkstechnik präsentiert (sieheSeite 29).

22. Mit einer Auftaktveranstaltung startet dieWorkshopreihe „International in Bran-denburg“. Die Workshopreihe richtet sichan deutsche und ausländische Studie-rende, die neu an der FHB sind.

28. Der erste Karrieretag der regionalen Si-cherheitsbranche wird veranstaltet vomKompetenzzentrum für Qualifizierung imBereich der Sicherheit an der FHB(KomSiB) in Kooperation mit der Zu-

kunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB)und dem Institut für Security und Safety(ISS) der FHB und findet im Foyer ArenaWaschhaus Potsdam statt.

Dezember 2010

3. Bei der Rektorensitzung der Versamm-lung der Verbundhochschulen VirtuelleFachhochschule wird FHB-Präsident Dr.Hans Georg Helmstädter einstimmig zumVorsitzenden des VFH-Verbundes bis

2013 gewählt. Der Online-StudiengangMedieninformatik im Fachbereich Infor-matik und Medien ist ein Angebot imRahmen VFH-Verbundes.

Januar 2011

1. Die Präsenzstelle Prignitz der FHB inPritzwalk ist umgezogen und hat neueAdresse Meyenburger Tor 5 in 16928Pritzwalk (im Pritzwalker „Haus der Wirt-

schaft“). Die Leiterin DanielaWerth ist nun telefonisch unter03395/ 7098647 erreichbar.

21. Der Bezirksverein Berlin-Branden-burg des Vereins Deutscher Inge-nieure (VDI) und die FHB verein-baren eine engere Zusammen-arbeit . Prof. Dr.-Ing. Ulrich Berger,Vorsitzender des VDI Bezirksver-eins Berlin-Brandenburg, undFHB-Präsident Dr. Hans GeorgHelmstädter unterzeichnen kurzvor dem Neujahrsempfang derFHB einen entsprechenden Ko-operationsvertrag.

26. Mit der Vorlesung über „(Un)si-chere Software“ von Prof. Dr.Sachar Paulus eröffnet die FHBihre Veranstaltungsreihe im Rah-men des „Jahrs der Technik 2011“der Stadt Brandenburg an derHavel. Gegenstand des Vortragsin der öffentlichen Hochschul-reihe ist der neuartigen Compu-terwurm „Stuxnet“, der im Juni2010 erstmals beschrieben wurdeeine neue Ära der Schadsoftwareeingeläutet hat (siehe Seite 6)

31. Die Land der Ideen Management GmbHgibt die Sieger des bundesweiten Wettbe-werbs „365 Orte im Land der Ideen“ für2011 bekannt. Zwei der Siegerprojektewerden an der FHB durchgeführt: zum ei-nen die Abbrecherberatung „Plan B“, diezum Innopunkt-Projekt „Weitersehen –Weiterbilden – Weiterkommen“ gehört,zum anderen das studentische Projekt„Unternehmerfratzen“, das der internatio-nalen Initative „Students in Free Enter-prise“ angegliedert ist (siehe Seite 4/5).

Chronik des Geschehens – Sechs Monate FH BrandenburgÜberblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von September 2010 bis Februar 2011

Die 5. Tagung zur Steigerung der Studierneigung in Brandenburg, organi-siert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK),fand am 23. November 2010 im Audimax der FHB statt. Sie stand unterdem Motto „MINT – mehr Mut machen!“ Zu den Teilnehmern gehörteauch Martin Gorholt, Staatssekretär im MWFK. Foto: Parsch

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INTERNATIONAL Neues vom Zentrum für Sprachen und Internationales

Kostenfreier Vorbereitungskurs für das

Cambridge Certificate an der FHB

Calling all business students who are consi-dering doing an internship abroad or amaster's degree in the future! Many compa-nies and universities require proof of Englishlanguage ability in the form of an internatio-nally recognized certificate. To help you togain this qualification, a course which prepa-res for the Cambridge University BusinessEnglish Certificate (BEC) is going to be availa-ble during the summer term for 4th and 6thsemester BWL students who already have agood command of English. Details of timeand place will be announced at the begin-ning of term. If you would like any furtherinformation, please contact Angela Lloyd (e-mail: [email protected]).

Akademisches Auslandsamt vergibt

PROMOS-Stipendien für selbst organisierte

Auslandsaufenthalte

Wer noch eine Finanzierungsmöglichkeit füreigenständig organisierte Studien- oderPraktikumsaufenthalte sowie SummerSchools oder Abschlussarbeiten sucht, solltesich für das PROMOS-Stipendium beimAkademischen Auslandsamt bewerben. Biszum 15. Mai werden Bewerbungen für ge-plante Aufenthalte zwischen Juli 2011 undFebruar 2012 entgegengenommen. Alles wei-tere erfahren Interessierte im Internet auf derSeite: www.fh-brandenburg.de/1795.html .

200. Erasmus-

Studentin ins

europäische

Ausland verab-

schiedet

Mit Sandra Wenze-lewski ist seit Ja-nuar 2011 nun die200. Studentin derFHB für ein Semes-ter an einer euro-päischen Partner-hochschule zuGast. Die Studentinist im StudiengangApplied ComputerSciences, welcherein obligatorischesAuslandssemestervorsieht, immatrikuliert. Von Januar bis Junistudiert sie am Gjøvik University College,einer langjährigen Erasmus-Partnerhoch-schule in Norwegen. Vom AkademischenAuslandsamt erhielt die Jubiläumsstudentinein Buch über Land und Leute, mit dessenHilfe sie sich noch besser auf ihren Aufent-halt vorbereiten konnte. Inzwischen hat siesich gut eingelebt, auch dank des norwegi-schen Buddy-Systems: Jeder Erasmus-Stu-dent wird dabei von einem einheimischenStudierenden betreut, der zum Beispiel ei-nen Abholservice bei der Ankunft anbietetoder bei organisatorischen Fragen unter-stützt.

International in

Brandenburg:

Erster Durchlauf

des ISAB-Pro-

gramms erfolgreich

Mit dem Ende desWintersemesters2010/11 ging auchder erste Durchlaufdes Weiterbildungs-und Betreuungspro-gramms „ISAB“ (In-tegrieren, Studierenund Absolvieren inBrandenburg) zuEnde. Im Rahmendes vom Akade-

mischen Auslandsamt angebotenen Pro-gramms wurden verschiedene Kurse für deut-sche und ausländische Studierende or-ganisiert, um die Internationalisierung aufdem Campus voranzubringen und die Inte-gration ausländischer Studierender zu ver-bessern. So standen beispielsweise eineWorkshopreihe zum Erwerb grundlegenderStudienkompetenzen im interkulturellen Ver-gleich oder ein eintägiges Seminar zum The-ma „Arbeiten in multinationalen Projektgrup-pen“ auf dem Programm.

Im Sommersemester geht das Programm miteinem Training zum Thema „Vorstellungsge-spräch“ und Angeboten zum Berufseinstiegfür ausländische Studierende weiter. Darü-ber hinaus wird es noch weitere kulturelleAngebote geben, bevor dann im nächstenWintersemester der 2. Durchlauf der Work-shopreihe startet.

Wer sich für das Programm interessiert, kannsich an Jessica Assel (zu erreichen per E-Mail:[email protected]) wenden oder dieentsprechende Internetseite besuchen:www.fh-brandenburg.de/1939.html .

Vorbereitung auf Auslandsaufenthalte optimiertNeuigkeiten und Informationen aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen (ZIS)

ACS-Studentin Sandra Wenzelewski (l.) mit ihrem norwegischen Buddy Eivor. Eivorholte Sandra nicht nur vom Bus ab, sondern hat immer ein offenes Ohr für alle Fragender Austauschstudentin. Foto: privat

Die Teilnehmer des Seminars „Arbeiten in multinationalen Projektgruppen“ sollenbei diesem Spiel zur interkulturellen Kommunikation nachvollziehen, wie es ist, alsFremder in eine neue Umgebung zu gelangen, deren (Spiel-)Regeln man nicht kennt.

Foto: privat

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Akademisches Auslandsamt: WWZ Raum 239

E-Mail: [email protected]

Heike Wolff: [email protected], Tel. 355-104

Jessica Assel: [email protected], Tel. 355-287

Karina Böhm: [email protected], Tel. 355-287

Page 25: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

25infocus 01 |2011

INTERNATIONALLebendige Tandem-Partnerschaften

Mit dem Tandem-Programm des Zentrums fürInternationales und Sprachen (ZIS) könnensich deutsche und ausländische Studierendegegenseitig beim Sprachenlernen unterstüt-zen und öffnen damit Türen in neue Welten.Zwei Tandem-Paare berichteten Jessica Assel ineinem Gespräch von ihren Erfahrun-gen.

„Bevor ich nach Brandenburg kam,hatte ich ein sehr stereotypes Bild vonDeutschland“, berichtet Chin-Yu Hu-ang, die sich in Deutschland „Nancy“nennt. „Ich dachte an Feste wie dasOktoberfest und dass hier alle andau-ernd Bier trinken“, lacht die 24-jährigeStudentin aus Taiwan, die an der FHBfür ein Jahr im Masterstudiengang BWL– International Management studiert.Durch ihren Tandempartner MartinBrunnert erhielt sie ein umfassenderesBild der deutschen Kultur und Mentali-tät. Was zunächst rein dem Erlernender deutschen Sprache dienen sollte,entwickelte sich schnell zu einer richti-gen Freundschaft.

Auch Hussein Al-Olimat, ein 23-jähri-ger Informatik-Student, der für einSemester als Austauschstudent vonder Deutsch-Jordanischen Universitätin Amman nach Brandenburg kam,konnte durch die Bekanntschaft mitseiner Tandempartnerin Marita Porebs-ki seine Vorurteile über Deutschland aus demWeg räumen. „Mein Bild von Deutschlandwar, dass die Deutschen immer sehr strengund ernst sind und in lockeren Familienver-hältnissen leben“, gibt er zu. „Durch Maritahabe ich gesehen, dass das anders ist unddass für sie die Familie z.B. sehr wichtig ist.“

Primär dient das Tandem-Programm dem Ver-bessern der eigenen Sprachkenntnisse. In-dem man die Hälfte der Zeit die Sprache deseinen Tandem-Partners spricht und die ande-re Hälfte die andere Sprache, sollen beideSeiten ihr Sprachvermögen verbessern. Dochdass die Sprache bald nicht mehr der einzigeInhalt der Tandem-Partnerschaft ist, beweisendie beiden Teams, die durch ihr Tandem nochviel mehr an Erfahrungen gewonnen haben.

Ein bis zwei Mal pro Woche treffen sie sich

und unterhalten sich über alles Mögliche.Probleme, Themen zu finden, gab es dabeinie, bestätigen alle vier. „Wir unternehmeneigentlich ständig irgendetwas gemeinsam,kochen zusammen oder gehen weg. DurchNancy habe ich auch Zugang zu den ganzen

anderen ausländischen Studierenden bekom-men und nun spreche ich hier fast acht Stun-den am Tag Englisch“, grinst Martin.

Auch wenn sich Nancy und Martin so die mei-ste Zeit auf Englisch unterhalten, half das Tan-dem-Programm Nancy dabei, die deutscheSprache zu lernen. „Wichtige Wendungen undWörter erkläre ich immer auf Deutsch und ichkonnte schon beobachten, dass Nancy in letz-ter Zeit viel öfter mal deutsche Wörter in ihreenglischen Sätze einbaut“. – „Stimmt“, bestä-tigt Nancy, „ich sage jetzt zum Beispiel nichtmehr broken, sondern immer kaputt“. Auchverstehe sie jetzt schon viel mehr Deutsch alsam Anfang. Für die beiden Deutschen ist esmit dem Arabisch- oder Chinesisch-Lernen zu-gegebenermaßen etwas schwieriger, dochauch den ständigen Austausch auf Englischempfinden beide als Gewinn.

Auf die Frage, ob es einmal ein besonders wit-ziges oder eindrucksvolles Ereignis währendder Tandem-Partnerschaft gab, antwortet Mar-tin: „Ich glaube das Seltsamste war, als dieTaiwanerinnen mal ein ,fermentiertes Schwei-neohr‘ mitgebracht haben. Das wird irgendwie

luftdicht mit Sojasauce und anderenSachen eingelegt und fermentiertdann, so dass Bakterien anfangen, da-ran zu arbeiten. Da war ich der einzigevon den Deutschen oder auch denanderen Austauschstudenten, der dasprobiert hat.“ Marita meint dazu: „Alswir im arabischen Restaurant essenwaren, haben Hussein und ich uns vierStunden über Religion unterhalten.Das war schon etwas besonderes“.

Neben der Gelegenheit, einen besse-ren Einblick in die andere Kultur undSprache zu erhalten, bietet das Tan-dem-Programm gerade den ausländi-schen Studierenden auch eine ganzpraktische Hilfe. „Ich hatte einfach im-mer jemanden, den ich alles fragenkonnte, z.B. über kulturelle Normenund Verhaltensregeln. Martin hat mirz.B. erklärt, dass ich hier klarer ,nein‘sagen muss, wenn ich ,nein‘ meine. InTaiwan sind wir nicht so direkt undsagen, obwohl wir ,nein‘ meinen, eher,vielleicht‘ oder etwas ähnliches. Er hatmir überhaupt oft geholfen – mirEinkaufstipps gegeben oder Freunde

von mir vom Flughafen abgeholt.“

Und was haben die Deutschen durch ihr Tan-dem gelernt? „Für deutsche Studierende istdas Tandem-Programm eine Chance, offenerzu werden und etwas über andere Kulturen zuerfahren“, sagt Marita. Martin ergänzt: „Vielehaben Hemmungen Englisch zu sprechen,weil sie Angst haben, Fehler zu machen undgehen deshalb nicht auf andere zu.“ Mit demTandem-Programm hätten sie die Gelegen-heit, ihre Scheu abzubauen und offener zuwerden – auch ein gutes Training für einen ei-genen Auslandsaufenthalt. Das Tandem-Programm startet immer zu Semesterbeginn.

Tandem-Programm öffnet Türen in neue WeltenPorträt zweier gelungener Tandem-Partnerschaften zwischen deutschen und ausländischen Studierenden

Hussein Al-Olimat und Marita Porebski. Foto: ZIS

Chin-Yu Huang („Nancy“) und Martin Brunnert. Foto: ZIS

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Informationen zum Tandem-Programm:

http://www.fh-brandenburg.de/707.html

Dr. Annett Kitsche: [email protected]

Page 26: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

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STUDIERENDE Drachenboot-Team Krosse Krabben

Von Sebastian Kuhn

Das Drachenboot-Team „Krosse Krabben“nimmt für die FHB jährlich an vielen verschie-denen Wettkämpfen teil, welche sowohl out-door, auf Seen und Flüssen, als auch indoor,in Badeanstalten, stattfinden.

Neben lokalen Wettkämpfen wie dem Bran-denburger Havelfest, dem BrandenburgerDrachenbootfestival und dem Gesine-Wilma-Drachenbootrennen in Rathenow sind wirauch bei Regatten vertreten die uns etwasweiter weg führen. Dazu zählen u.a. derGroße Preis von Schwerin, der PfingstcupHannover und das Mai- und Hafenfest inNeuruppin. In diesem Jahr wird sich die Listeunserer geplanten Regatten vermutlich nochum eine erweitern, nämlich dem 1. Halle-schen Hochschulcup, an dem wir natürlichnicht nur teilnehmen, sondern den wir auchgewinnen wollen.

Ab und zu schließen wir uns auch mit anderenBrandenburger Teams wie den Steel Dragonoder den Justiz Dragon (als Team Branden-burg) für Wettkämpfe zusammen, wie z.B. fürden höchsten Drachenbootcup der Welt, demDrachenbootrennen St. Jakob (Österreich).

Für solche Regatten trainieren wir im Sommerzweimal pro Woche auf dem Beetzsee, der

Havel und diversen Nebenflüssen. Wegendes Winters findet das Training derzeit indoorstatt. Das heißt, wir betätigen uns in der„paddelfreien Zeit“ in der Sporthalle auf dem

Campus und im Marienbad in der 50-Meter-Halle, um auch über den Winter hinweg fit zubleiben. Die Winterregatten, „Indoor Cups“,sehen so aus, dass sich acht Leute aus je-weils zwei teilnehmenden Teams gegenübersitzen und versuchen das gegnerische Teamwegzupaddeln bzw. wegzudrücken.

Der Drachenbootsport ist also ein Teamsportbei dem man sich das ganze Jahr über betäti-gen kann. Neben den Regatten und den Trai-ningseinheiten bleibt der Spaß bei der Be-tätigung und bei den Aftershow-Partys natür-lich auch nicht auf der Strecke. Für Ende Aprilist u.a. ein „Schnupperpaddeln“ geplant, beidem Interessierte einfach mal in den Sportreinschnuppern können. Dazu wird es zu ge-gebener Zeit noch eine Rundmail geben,denn wir sind immer auf der Suche nachneuen Paddlerinnen und Paddlern, sowohldie, die schon welche sind, und natürlichauch die, die noch welche werden wollen.

„Krosse Krabben“ auf vielen Gewässern unterwegsDrachenboot-Team der FHB nimmt im Laufe des Jahres an zahlreichen Wettkämpfen teil

Das erfolgreiche Team, das am Pfingstcup 2010 in Hannover teilnahm. Foto: Wassersportgruppe

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Mehr Informationen zum Drachenboot-Sport an der FHB:

http://www.KrosseKrabben.de.ms

Kräftiger Anschlag beim Gesine-Wilma-Drachenbootrennen in Rathenow. Foto: Wassersportgruppe

Szene vom ASC Indoor Cup Brandenburg. Foto: Wassersportgruppe

Page 27: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

27infocus 01 |2011

STUDIERENDESegelreise zur Müritz und zurück

Von Björn Grosser, Leiter der Wassersportgruppe

Über die Semesterferien konnte sich die Was-sersportgruppe mit ihrem Angebot voll entfal-ten und hat nicht nur selbst an diversenRegatten im Segeln und Drachenbootsportteilgenommen, sondern auch mit Se-gelschülern, Studierenden und Absolventeneinige Ausflüge unternommen.

Nachdem 2008 mit dem Dreimaster „AlbertJohannes“ die Ostsee und 2009 mit demTraditionsschiff „Antonia“ das holländischeWattenmeer der Nordsee bereist wurde, fuhrdie Wassersportgruppe 2010 wieder mit ihreneigenen Booten durch die Lande und setztesich als Ziel das Mittelmeer Mecklenburgs,die Müritz, anzusteuern.

Mit dem 15er Jollenkreuzer und der Ixylon-Jolle „DiMiDo“ begann die 650 km langeRundreise in Brandenburg flussabwärts aufder Havel in Richtung Rathenow. Hinter derElbmündung bei Havelberg fuhren wir auf der4 km/h schnell strömenden Elbe bis Schna-ckenburg, wo wir im historischen Dreilän-dereck (Niedersachsen, Brandenburg, Meck-lenburg-Vorpommern) das Grenzlandmu-seum besuchten.

In den folgenden drei Tagen bis zum PlauerSee wurden an der Müritz-Elde-WasserstraßeStädte wie Grabow mit den bekannten Gra-bower Schaumküsschen oder Lübz mit sei-nem bekannten Lübzer Bierturm und die auchbei Touristen sehr bekannte Hubbrücke inPlau am See durchfahren. Insgesamt wurdenin den ersten fünf Tagen 67 Brücken unter-quert, 21 Schleusen mit über 50m Höhen-unterschied überwunden und 296 km abBrandenburg an der Havel zurückgelegt. Ambeeindruckensten war die 85 Jahre alteSchleuse in Bobzin, wo das Wasser überSeitenkanäle in das Schleusenbecken gelei-tet wird und die Boote wie in einem Whirlpoolüber 7 m nach oben gedrückt werden.

Ab dem Plauer See konnte auf den großenSeen ausgiebig bei schönem Wind gesegeltwerden, manchmal sogar stundenlang nur imTrapez. Wir fuhren dabei durch Malchow, denFleensee, Kölpinsee und ab Waren auf dieüber 100 km² große Müritz. Bei strahlendblauem Himmel und einer frischen Brise ge-

nossen zeitweise bis zu neun Studierende dieZeit der glasklaren blauen Müritz mit ihrenhervorragenden Segelbedingungen. Wenn wirnicht gerade aus Versehen an einem FKK-Strand gezelteten, haben wir in den Kojen aufden Booten übernachtet. Die restlichen vierTage der insgesamt 15 Tage dauernden Tourging auf der Müritz-Havel-Wasserstraße überFürstenberg, den Berliner Wannsee und Pots-dam zurück nach Brandenburg an der Havel.

Als Fazit war die Tour für alle Mitfahrer unddie besuchenden Studierenden an der Müritzsehr abwechslungsreich und zeigte, wie his-torische Städte am Wasser gebaut wurden

und dank der vielen kleinen Häfen dasunkomplizierte Wasserwandern ermöglichtwird. Wir haben auch gelernt, uns auf größe-ren Gewässern zu orientieren, oder wie oftdoch das schlechte Wetter am Horizont aneinem vorbei zieht. Zum Schluss blieben wirmit knapp 100 Euro pro Person weit unter denkalkuliertem Preis und können die Stu-dierenden der FHB nur ermutigen, selbstsolch eine Abenteuersegelreise mit den Boo-ten der Wassersportgruppe zu unternehmen.

Blauer Himmel und eine frische Brise auf der MüritzWassersportgruppe fuhr im Sommer 2010 mit zwei Booten nach Mecklenburg-Vorpommern und zurück

Zwischenstation am Strand des Bolter Kanals. Foto: Wassersportgruppe

Die große Freiheit – Segeln auf der Müritz. Foto: Wassersportgruppe

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Wassersportgruppe der FHB im Internet:

http://wassersport.asta-fhb.de/doku.php

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VERANSTALTUNG Security Forum 2011

Von Anne Buchterkirchen (KomSiB)

Das Security Forum ist eine jährliche Veran-staltung an der FHB mit aktuellen Themenaus dem vielschichtigen Bereich der Sicher-heit. Traditionell findet das Forum Ende Ja-nuar statt und die Teilnehmer erwarteteteine Vielzahl von qualifizierten und ab-wechslungsreichen Fachvorträgen.

Im Fokus des diesjährigen Security Forumsam 27. Januar 2011 stand sehr interdiszipli-när die „Anlagen-, Produkt- und Verkehrs-sicherheit“ – drei verschiedene Themen,welche aber alle eine besondere Bedeutungfür das gesellschaftliche Leben spielen.

Auf der einen Seite erwarten VerbraucherProdukte bei denen sie kein Risiko einge-hen, um sorgenfrei am Konsum teilzuneh-men. Auf der anderen Seite wird es aus derSicht des Herstellers immer schwieriger, einProdukt zu schützen und dabei den Trans-port mit einzuschließen. In vier Sessionsreferierten und diskutierten zwölf Experten

aus den Bereichen der Anlagensicherheit,der Produktsicherheit und der Verkehrs-sicherheit.

Dass für jeden Teilnehmer etwas dabei war,beschrieb Guido Gluschke (Geschäftsführerder VICCON GmbH und Dozent an der FHB)mit den Worten: „Es war ja ein sehr breitesThemenspektrum, aber ich muss sagen, ichhabe bei jedem Vortrag etwas mitgenom-men“.

Ein weiterer Höhepunkt des Security Forumswar die Live-Hacking-Vorführung, präsen-tiert von Dennis Birkel, Martin Rahnefeld,Maximilian Scharsich und Torsten Kempa,Studenten des Masterstudiengangs SecurityManagement. Sie demonstrierten den Teil-nehmern, wie mögliche Angreifer öffentlicheNetzwerke, so genannte „Hotspots“, nutzenkönnen, um in Firmennetzwerke einzu-dringen.

Die Organisatoren – der Studiengang Secu-rity Management (FHB), das Kompetenz-zentrum für Qualifizierung im Bereich derSicherheit an der FHB (KomSiB), das Institutfür Safety und Security (ISS) sowie Prof. Dr.Katharina Löwe (Fachbereich Technik) –freuten sich wieder über einen regen Zu-spruch zur Veranstaltung.

Forum für Anlagen-, Produkt- und VerkehrssicherheitEindrucksvolle Vorträge und eine Live-Hacking-Präsentation beim Security Forum im Januar 2011

Die Teilnehmer des Security Forums 2011 mit den Protagonisten an der FHB im Vordergrund (von rechts): Prof. Dr.Katharina Löwe, Prof. Dr. Sachar Paulus, Prof. Dr. Friedrich Holl. Foto: Voigt

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Security Forum:

Internet www.security-management.de/de/forum

E-Mail [email protected]

Dir. u. Prof. Dr. Norbert Pfeil (BAM Bun-desanstalt für Materialforschung und -prüfung) leitete mit seinem Eröffnungs-vortrag das Security Forum ein und stelltedie Frage: Warum über Risiko reden,wenn es um Sicherheit geht?

In der ersten Session Anlagensicherheitbeschrieben die Referenten Dr. ThomasGmeinwieser (SWISSI Process SafetyGmbH), Dr. Gernot Thuma (GRS – Gesell-schaft für Anlagen- und Reaktorsicher-heit) und Dir. und Prof. Dr. Volkmar Schrö-der (BAM Bundesanstalt für Materialfor-schung und -prüfung), die Praxis derRisikoanalyse in der chemischen Indus-trie, den Schutz vor äußeren Einwirkun-gen und die stofflichen Aspekte des Ex-plosionsschutzes.

Produktsicherheit war das Kernthema derzweiten Session. In dieser wurden Lö-sungsvorschläge zum zuverlässigenSchutz von Dokumenten, Herausforde-

rungen von Plagiaten und Produktpira-terie und mögliche Schutzmaßnahmenvor Arzneimittelfälschungen durch dieReferenten Peter Kunz (Daimler AG) undDr. Stephan Schwarze (Bayer ScheringPharma AG) vorgestellt.

In der dritten Session widmeten sich dieReferenten Bernhard Sechser (MethodPark Software AG), Volker Zintel (VZ-CON-SULTING) und Gerhard Birkigt (DeutscheBahn AG) dem Thema der Verkehrs-sicherheit. Sie konzentrierten sich auf dieSicherheit in der Automobilindustrie, imLuftverkehr und im Schienenverkehr.

Das diesjährige Forum beendeten dieReferenten Joachim Scheiderer (Vereini-gung Cockpit e. V.) und Dr. Tim Stuchtey(BIGS - Brandenburgisches Institut fürGesellschaft und Sicherheit) mit einemAusblick auf die Themen Flight Safety unddas makroökonomische Ungleichge-wichte der Weltwirtschaft.

Die vier Sessions im Überblick

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VERANSTALTUNGBrandenburger Energieforum 2010

Von Prof. Dr. Reiner Malessa

Im Rahmen der Zusammenarbeit der FHB (ins-besondere der Studienrichtung Energie- undUmwelttechnik) mit der PCK Raffinerie inSchwedt/Oder wurde im Juni 2010 das Ener-gieforum 2010 veranstaltet. Es nahmen etwa200 Studierende vor allem des Maschinen-baus, Brandenburger Schüler und geladeneGäste teil.

Thematisch wurden verschiedene Seiten mo-derner Kraftwerkstechnik vorgestellt. Das Un-ternehmen Siemens stellte die neue, weltweitgrößte 400-Megawatt-Gasturbine, PCK dasmoderne Industriekraftwerk und Enertrag ihrneues Kombikraftwerk auf Basis regenerativerEnergien vor. Abschließend wurden alle Teil-nehmer zu einer kleinen Party eingeladen, dieinteressierte Studierende zu „Bewerbungsge-sprächen“ für Abschlussarbeiten nutzten. MitErfolg: Alle beteiligten Firmen haben auch ei-nen Praktikanten oder Studenten in der Abschlussphase eingestellt.

Da die Veranstaltung bei allen Beteiligten reges Interesse geweckthat, werden wir dieses Jahr am 8. Juni das Energieforum zu einem wei-teren Thema, der Mobilität in der nahen Zukunft, veranstalten. Vertre-ter von Mineralölherstellern, Autokonzernen und der Deutschen Bahnwerden Visionen zukünftiger energieeffizienter und umweltgerechterVerkehrstechnik vorstellen. Wir laden bereits heute alle interessiertenMitglieder der Hochschule ein!

Interessante Einblicke in modernste KraftwerkstechnikDas erste Brandenburger Energieforum an der FHB war erfolgreich und wird 2011 fortgesetzt

Mónica Marcela Gutiérrez Fernández über das Weihnachtsfest, das sie mitHilfe der Spenden aus der FHB organisieren konnte

„… Ich habe mir gewünscht, dass dieses Jahr ganz viel Geld für dieGeschenke der Kinder zusammenkommt ... und das ist passiert. Des-wegen möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die Unterstüt-zung aller Weihnachtspaten aus Brandenburg bedanken. Ich hoffe,dass Sie und Ihre Familie genauso schöne Weihnachten verlebt ha-ben, wie die Kinder, die Sie mit Ihrer Hilfe glücklich gemacht haben.Ich habe mir gedacht, dass Sie sich auf ein paar Bilder freuen würden.Deswegen möchte ich Sie einladen, folgenden Link anzusehen: http://weihnachten-kolumbien.blogspot.com/2010/12/weihnachtsfest.html

Liebe Grüße aus Kolumbien – Mónica Gutiérrez

Dank an WeihnachtspatenE-Mail-Bericht von Mónica Gutiérrez Fernández

Das erste Brandenburger Energieforum an der FHB war ein voller Erfolg. Foto: Parsch

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Prof. Dr. Reiner Malessa: Telefon (03381) 355-343, E-Mail [email protected]

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HOCHSCHULE Neues von der Präsenzstelle Prignitz

Am 1. Januar 2011 startete die PräsenzstellePrignitz der FHB in die neue Förderperiode.Damit ist die Folgefinanzierung der Außen-stelle in Pritzwalk bis Ende 2013 gesichert.Seit Jahresbeginn hat die Präsenzstelle au-ßerdem eine neue Adresse. Das Büro befin-det sich nun im Pritzwalker „Haus der Wirt-schaft“ am Meyenburger Tor 5 unter einemDach mit dem IHK-RegionalCenter Prignitz,der Wirtschaftsfördergesellschaft Prignitzsowie dem Regionalbudget.

Bereits wenige Tage nach dem Umzug be-grüßte die Leiterin der Präsenzstelle, DanielaWerth, die mittlerweile ehemalige Ministerinfür Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr.Martina Münch, in den neuen Räumlichkei-ten. Die Ministerin besuchte während ihrerReise durch die Prignitz den Außenstandortder FHB, um sich einen Eindruck über Auf-gaben und Ziele sowie bisherige Erfolge derPräsenzstelle Prignitz zu verschaffen. Mit um-fangreichem Zahlenmaterial und vielen In-

formationen konnte verdeutlicht werden, wiewichtig der akademische Außenstandort inder Prignitz, vor allem auch für die Unterneh-men in dieser ländlichen Region ist.

Sowohl Heiner van de Loo, Geschäftsführerdes Zahnradwerks Pritzwalk, als auch MikeBlechschmidt, Geschäftsführer der IndukaService GmbH, berichteten von ihren positi-ven Erfahrungen, die sie mit der Präsenz desHochschulaußenstandortes gemacht haben.Heiner van de Loo merkte an, dass die Unter-nehmen im Verein „Wachstumskern Auto-bahndreieck Wittstock/Dosse“ nach der jetzi-gen Förderperiode bereit seien, ihren Anteilzum Erhalt der Präsenzstelle beizusteuern. Essei jedoch wichtig, dass der Staat dabei nichtaus seiner Verantwortung entlassen werde.

Die Ministerin stellte in Aussicht, dass esauch ab 2014 eine Förderung zur Finanzie-rung der Außenstelle geben werde. Dies setzeaber eben diese Zahlungsbereitschaft ausder Wirtschaft voraus. Wenige Wochen nachdem Besuch der Ministerin konnte sich auchHolger Rupprecht, ehemaliger Bildungsminis-ter und Landtagsabgeordneter der Prignitz,von den Aktivitäten und Erfolgen der Präsenz-stelle Prignitz überzeugen. Daniela Werth

Präsenzstelle Prignitz mit gesicherter FinanzierungEinrichtung hat eine neue Adresse und befindet sich nun im Pritzwalker „Haus der Wirtschaft“

Pünktlich zum Jahresbeginn startete derIdeenwettbewerb des Prignitzer Nachwuchs-pools in die sechste Runde. Erneut konntensich motivierte und engagierte Schülerinnenund Schüler der 11. bis 13. Klasse aus denLandkreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppinfür den Wettbewerb der FHB anmelden.Diese erhalten nach Abgabe und Auswertungihrer eingereichten Bewerbungen nun dieChance in den Prignitzer Nachwuchspool auf-genommen zu werden.

Die Mitglieder des Pools werden frühzeitig in

Kontakt mit regionalen Unternehmen ge-bracht, die Interesse an gut qualifiziertenFach- und Führungskräften haben. Sie wer-den auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet,indem sie Unterstützung während des Abi-turs und des Studiums sowie bei der Suchenach einem geeigneten Arbeitgeber in derRegion erhalten. Dazu gehört zum Beispieleine intensive Studienvorbereitung durch ei-ne gezielte Studienberatung und Studienvor-bereitungskurse sowie die Vermittlung vonFerienjobs und Praktikumsplätzen in regio-nale Unternehmen.

Jährlich können maximal zehn Teilnehmer inden Pool aufgenommen werden. Unterstütztwird das Projekt auch in diesem Jahr vomWachstumskern Autobahndreieck Wittstock/Dosse e.V., der Bildungsgesellschaft Pritz-walk mbH sowie der Sparkasse Prignitz.

Nähere Informationen und die Aufgaben fürdie drei Fachgebiete Wirtschaft, Informatikund Medien und Technik befinden sich unterwww.fh-brandenburg.de/1969.html . Kontaktist über die Präsenzstelle Prignitz möglich(siehe oben).

Prignitzer Nachwuchspool startete in die 6. RundeSchülerinnen und Schüler der Klassen 11. bis 13. können sich von Unternehmen unterstützen lassen

Die damalige Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch (2.v. r.) besuchte am 24. Januar 2011 die PräsenzstellePrignitz, die von Daniela Werth (2.v. l.) geleitet wird. Die Unternehmer Mike Blechschmidt (l.) uns Heiner van deLoo (r.) berichteten über ihre Zusammenarbeit mit der FHB. Foto: MAZ/Bihler

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Präsenzstelle Prignitz

Meyenburger Tor 5, 16928 Pritzwalk

Leiterin Daniela Werth, Telefon 03395/70 98 647

E-Mail [email protected]

Page 31: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

31infocus 01 |2011

HOCHSCHULEPräsenzstelle Oberhavel – Diplomfeier Fernstudium

Am 28. Januar 2011 fand die erste Diplomfeier für Absolventen desersten BWL-Fernstudienkurses (Jahrgang 2006) statt. Mit dabei wa-ren auch ehemalige Studierende aus der Prignitz, die bei der Feier-stunde im Rittersaal der FHB Glückwünsche zum bestandenen Di-plom entgegen nehmen konnten. Auch in diesem Jahr gibt es be-reits erste Interessenten, die zum Wintersemester 2011/12 das BWL-Fernstudium am Standort Pritzwalk aufnehmen möchten. Die ersteInformationsveranstaltung wird es dazu am 31. März im Haus derWirtschaft geben. Interessierte können sich bis zum 28.03.2011 beiDaniela Werth unter Tel. 03395 7098647 oder per E-Mail ([email protected]) anmelden (siehe auch Bericht auf Seite 33).

Glückwünsche zum DiplomFeier für Absolventen des Fernstudiengangs BWL

Diplomfeier für den 1. Jahrgang des Fernstudiums BWL. Foto: Parsch

Wenn man wissen möchte, ob bestimmte An-gebote und Maßnahmen wirklich etwas brin-gen, ist es manchmal am besten, wenn maneinfach diejenigen nach ihrer Meinung fragt,die aus den Aktivitäten auch einen Nutzenziehen sollen.

Diesen Weg gehen derzeit die PräsenzstelleOberhavel und das Fachkräfteinformations-büro Oberhavel. Es geht um die Verbes-serung des Angebotes für die Studien- undBerufsberatung am Puschkin-GymnasiumHennigsdorf. Gemeinsam mit dem Schul-leiter Uwe Mirau wurden engagierte Schüle-

rinnen und Schüler zu einem Auftaktwork-shop geladen, um dieses Thema aus ihrerSicht zu behandeln. Neben positiven und ne-gativen Erfahrungen mit den bisherigen An-geboten wurde eine Vielzahl von Ideen undVorschlägen für die zukünftige Gestaltungeingebracht.

In der Folge wurden die Vorschläge durch diePräsenzstelle und das Fachkräfteinforma-tionsbüro ausgewertet, sortiert und in einemweiteren Workshop erneut diskutiert. Schonim kommenden Schulhalbjahr werden einigeder Vorschläge umgesetzt werden, so dass

auch die aktuellen Abiturientinnen und Abi-turienten davon profitieren können. Aller-dings ist das Vorhaben damit nicht abge-schlossen, weitere, auch langfristige, Vor-schläge werden umgesetzt und zudem zu-sätzliche Schulen mit ins Boot geholt.

Tobias Dressler

Neue Wege bei der Studien- und BerufsberatungGemeinsam mit Fachkräfteinformationsbüro Oberhavel erarbeitet Präsenzstelle Oberhavel neues Konzept

Engagierte Schülerinnen und Schüler des Puschkin-Gymnasiums Hennigsdorf diskutierten über die Verbesserung der Studien- und Berufsberatung. Foto: WInTO GmbH

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Präsenzstelle Oberhavel

Neuendorfstraße 18a, 16761 Hennigsdorf

Leiter: Tobias Dressler, Telefon 03302/599-309

E-Mail [email protected]

Internet www.fh-brandenburg.de/oberhavel.html

Page 32: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

Der Master-Studiengang Technologie- undInnovationsmanagement (TIM), den die FHBgemeinsam mit der Brandenburgischen Tech-nischen Universität Cottbus anbietet, ist nunmit der Abschlussbezeichung „Master ofScience“ akkreditiert. Hiermit wurde demEinspruch der FHB gefolgt, nachdem im frü-heren Akkreditierungsverfahren die Ab-schlussbezeichnung auf „Master of Arts“festgelegt worden war. Das Studienangebot

richtet sich an Ingenieure, Wirtschaftsinge-nieure, Naturwissenschaftler und Informa-tiker mit erster Berufserfahrung, die neue be-rufliche Herausforderungen suchen.

infocus 01 |201132

HOCHSCHULE Organisationsentwicklung an der FHB

Von Steffen Kissinger

In den vergangenen Jahren sindnicht nur die Studierendenzah-len, sondern auch die Höhe derDrittmitteleinnahmen, sowie dieArbeitsaufgaben für die FHBstark gewachsen. Damit warjedoch nicht in allen Bereichender Hochschule auch ein perso-neller Aufwuchs verbunden. Sowerden die gewachsenen Ver-waltungsaufgaben mit annä-hernd gleicher Personenzahl wie vor zehnJahren bewältigt. Für die Hochschulleitungwar dies Grund genug, zum Beginn des Jah-res 2010 mit einer Organisationsentwicklungzu starten.

Zunächst unter Begleitung durch Dr. ThomasBachmann von artop, einem Institut an derHumboldt-Universität zu Berlin, wurden ver-schiedene Themen im administrativen Be-reich näher beleuchtet. Dabei wurden folgen-de Erkenntnisse und Handlungsoptionen er-zielt:

Die Verwaltung arbeitet qualitativ hoch-wertig, aber unter hoher Belastung.Viele der Aufgaben sind Folge der gestei-gerten Drittmitteleinwerbungen.

Im Laufe des Jahres 2010 konnte in einzelnenBereichen ein verändertes Service-Bewusst-sein festgestellt werden. Die Nutzung einzel-ner Softwarekomponenten wurde intensi-viert. So können die Studierenden seit demSommersemester 2010 im Online-Portal desStudentensekretariates unter der Adresse„https://www.fh-brandenburg.de/onlineportal.html“ ihre Stammdaten ändern, den aktu-ellen Rückmeldestatus einsehen, Studienbe-

scheinigungen ausdrucken und Leistungs-übersichten abfragen. Gemeinsam mit artopsoll in den kommenden Monaten an den The-men Servicestandards, Verbesserung derKernprozesse, Erarbeitung einer Personalent-wicklungskonzeption sowie der Einführungvon Mitarbeiterjahresgesprächen weitergear-beitet werden.

Mit einem Auftakt am 13. September 2010wurde eine tiefer gehende Untersuchung zurAufgabenwahrnehmung im Vergleich zuanderen Hochschulen (Aufwandsvergleich)sowie eine Analyse einzelner Kerngeschäft-prozesse unter Beteiligung von JohannesMoes (HIS GmbH) gestartet.

Im Ergebnis kann zunächst festgestellt wer-den, dass eine Bewältigung der gestiegenenAufgabenfüllle nur durch Vereinfachung bzw.Automatisierung einzelner Aufgaben erreichtwerden kann. Die zum Teil unübersichtlichenund umständlich erscheinenden Prozessesind dahingehend anzupassen, dass hierbeiArbeitsschritte wo möglich vereinfacht,Schnittstellen verringert und die bestehen-den Softwaresysteme intensiver genutzt wer-den. Am Wunsch von Studierenden, akade-

mischen Mitarbeitern und Hoch-schullehrern zu einer Auswei-tung der Onlinefunktionen wirdbereits intensiv gearbeitet. Sowird zukünftig die Abfrage vonBudget-/Kontoständen für Pro-jektleiter möglich sein. Im Be-reich des Campusmanagementswird derzeit der Umstieg aufHISinOne diskutiert.

Wie geht es 2011 weiter?

Im ersten Quartal wurden zunächst die Er-gebnisse der HIS-Organisationsuntersu-chung am 9. Februar im Präsidium disku-tiert und den Abteilungsleitern vorgestellt.Voraussichtlich im April soll eine hoch-schulöffentliche Vorstellung erfolgen.Die Hochschulleitung hat zunächst einFührungsleitbild erarbeitet, die Abtei-lungsleiter von Verwaltung, Fachbereichenund zentralen Einrichtungen haben in zweiWorkshops in Gollwitz dieses Thema wei-ter bearbeitet.Mit Unterstützung der Personalvertretun-gen der sonstigen sowie der akademi-schen Mitarbeiter wird im zweiten und drit-ten Quartal an einer Personalentwick-lungskonzeption für die FHB gearbeitet,dabei soll auch die Statusgruppe derHochschullehrer berücksichtigt werden.Die Hochschulleitung hat ferner vorge-schlagen, gemeinsam mit den Personal-vertretungen die Einführung von Mitarbei-terjahresgesprächen zu diskutieren.

Vereinfachung und Automatisierung einzelner AufgabenOrganisationsentwicklung im administrativen Bereich: Zwischenbilanz und Ausblick auf 2011

Ausblick zur Organisationsentwicklung an der FHB in diesem Jahr Grafik: Kissinger

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Kanzler Steffen Kissinger (m.d.W.d.G.b.)

Telefon: 355-150, Mail: [email protected]

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Technologie- und Innovationsmanagement:

Internet www.tim-master.de

Auskünfte beim TIM-Counsellor:

E-Mail: [email protected]

Offene Arbeitsräume für

Studierende im WWZ

Ab dem Sommersemester stehen im WWZzwei offene Arbeitsräume für Studierendezur Verfügung. Insgesamt gibt es imMitteltrakt des 3. Obergeschosses (Auf-gänge zum 4. OG) 33 Sitzplätze mit Tischenzum Arbeiten in Projektgruppen oder ein-fach nur für einen Pausenaufenthalt.

TIM mit Abschluss „Master of Science“

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33infocus 01 |2011

STUDIUMAbsolventenfeier Fern-BWL – Familienfreundlichkeit

Die FHB ist seit kurzem Mitglied im BestPractice Club „Familie in der Hochschule“. Zudiesem Zweck arbeiten zwölf Hochschulenseit Ende 2010 gemeinsam an der Umsetzungvon Konzepten und Strukturen, die Stu-dierende und Mitarbeiter(innen) darin unter-stützen, Familie und Studium bzw. Beruf bes-ser zu vereinbaren.

Der Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeitliegt dabei auf der Vernetzung der Hochschu-len untereinander, der regionalen Vernetzungmit Unternehmen sowie auf dem Transfer derProjektergebnisse, um diese einer breitenÖffentlichkeit zugänglich zu machen. „Fami-lie in der Hochschule“ ist ein Programm des

Beauftragten der Bundesregierung für dieNeuen Bundesländer und der Robert BoschStiftung in Zusammenarbeit mit dem Centrumfür Hochschulentwicklung (CHE), bei dem dieGeschäftsstelle „Familie in der Hochschule“angesiedelt ist. Weitere Informationen unter:www.familie-in-der-hochschule.de .

Neuigkeiten zur familienfreundlichen HochschuleBest Practice Club „Familie in der Hochschule“ und Förderung aus dem Professorinnenprogramm

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Familienservice an der FHB:

Nina-Maria Sechting, Raum 204/WWZ

E-Mail [email protected]

Telefon (03381) 355-214

Internet www.fh-brandenburg.de/familienservice.html

Sprechstunde: Donnerstags 11 - 12 Uhr oder nach

Vereinbarung per E-Mail

Am 28. Januar 2011 war es endlich soweit: Dieersten Absolventinnen und Absolventen desFernstudiengangs Betriebswirtschaftslehrewurden in einer Feierstunde im Rittersaal offi-ziell von der FHB verabschiedet.

Bevor es dazu kam, gratulierten der Studien-gangsleiter Prof. Dr. Jürgen Schwill, FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter, derDekan des Fachbereichs Wirtschaft Prof. Dr.

Hartmut Heinrich und der FHB-Präsident a.D.Prof. Dr. Rainer Janisch den anwesenden elfAbsolventInnen des 1. Jahrgangs und gabenden frisch diplomierten Ratschläge und Hin-weise mit auf ihren weiteren beruflichen Weg.Der Absolvent Frank Lorentz hatte erst am Vor-mittag sein Kolloquium erfolgreich bestan-den. Auch die Jahrgangsbeste Katrin Hoff-mann-Heine war anwesend und konnte dieGlückwünsche persönlich entgegennehmen.

Die Studierenden des 1. Jahrgangs begannenim Wintersemester 2006/07 in einer kleinenGruppe ihr berufsbegleitendes Studium derBetriebswirtschaftslehre. Im Herbst 2008 ver-größerte sich die Studiengruppe durch dieQuereinsteiger der Verwaltungs- und Wirt-schafts-Akademie Potsdam.

Im Sommer 2010 beendete Jana Kusch als 1.Absolventin den Fernstudiengang BWL. Seit-dem konnten weitere 22 Studierende ihr Stu-dium erfolgreich abschließen. Alle Fernstudie-renden absolvierten das Studium berufsbe-gleitend. Das erfordert ein sehr gutes Selbst-und Zeitmanagement während der vier Jahre.So meinten AbsolventInnen beim anschlie-ßenden get together, dass sie erst „wieder ler-nen müssen, mit so viel Freizeit umzugehen“.Viele sprachen davon, dass sie nicht dort ste-hen würden, wo sie heute sind, hätten sienicht den Fernstudiengang absolviert.

Die Studiengangsleitung und das Studien-gangsmanagement von der Agentur für wis-senschaftliche Weiterbildung und Wissens-transfer e.V. (AWW) wollen derartige Diplom-feiern von nun an regelmäßig durchführen.

Katja Kersten

Studium mit sehr gutem Selbst- und ZeitmanagementErste Diplomfeier für Absolventinnen und Absolventen des Fernstudiengangs Betriebswirtschaftslehre

Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Schwill (l.) und FHB-Präsident a.D. Prof. Dr. Rainer Janisch (3.v. r.) mit Absol-ventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs des Fernstudiengangs BWL. Foto: Kersten

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Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre:

www.fh-brandenburg.de/fernstudium.html

Stipendien und Projektförderung

im Professorinnenprogramm

Die FHB fördert mit finanziellen Mitteln desProfessorinnenprogramms des Bundesund der Länder Vorhaben ihrer Mitgliederund Angehörigen, sofern diese Vorhabenzur Verbesserung der Gleichstellung vonMännern und Frauen an der Hochschuleoder zur Verbesserung einer Vereinbarkeitder Tätigkeit an der Hochschule mit fami-liären Verpflichtungen beitragen. WeitereInformationen zu den Richtlinien und derAntrag zum Herunterladen im Internetunter www.fh-brandenburg.de/914.html .

Page 34: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

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STUDIERENDE Ergebnisse der Studienanfänger-Befragung 2010

Von Katharina Leipnitz (Marketing-Referentin)

Das erfreulichste Ergebnis gleich vorneweg:97 % aller Befragten fühlen sich an der FHBfreundlich aufgenommen und sind zufriedenmit der Wahl von Studienfach und Hochschu-le. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellenBefragung von insgesamt 878 Studienanfän-gern im Wintersemester 2010/11. Die Rück-laufquote der Fragebögen war mit 47,3 % (da-von m: 77 %, w: 23%, ausländische Studie-rende: 4%) sehr zufriedenstellend. Aus derBefragung sollen wichtige Erkenntnisse zurAusrichtung des Hochschulmarketings abge-leitet werden. Zudem sollen mit der Bewer-tung von Einführungswoche, Einrichtungen ander FHB oder dem vorhandenen Kenntnis-stand der Studierenden durch regelmäßigeErstsemesterbefragungen die Lehrqualitätund damit die Zufriedenheit der Studierendenan der FHB weiter verbessert werden.

Für gut über die Hälfte der Befragten hat sichder Wohnort mit der Aufnahme des Studiumsnach wie vor nicht geändert. Lediglich 37 %(2009: 38 %) haben einen Wohnortwechsel

vollzogen. Von diesen sind 76 % (2009: 81 %)in die Stadt Brandenburg an der Havel gezo-gen, 17,5 % (2009: 7,9 %) nach Berlin und5,2 % (2009: 7,1 %) nach Potsdam. Insgesamt71 % (2009: 61 %) der Befragten gaben an,täglich an die FHB zu pendeln.

Fast die Hälfte (2010: 40,2 %, 2009: 46,1 %)aller Befragten hat das Abitur abgelegt.28,9 % (2009: 30,1 %) haben die Fachhoch-

schulreife erworben und 28,2 % (2009:29,8 %) haben eine Berufsausbildung. DieseZahlen sind Ausdruck eines freieren Hoch-schulzugangs im Hinblick auf die notwendigeQualifikation.

Des Weiteren wurde nach den Informations-quellen gefragt, welche die Studierenden imVorfeld Ihrer Entscheidung für ein Studium ander FHB genutzt haben. Die Internetseite derFHB stellt mit 54,9 % (2009: 58,7 %) die wich-tigste Informationsquelle für Studieninteres-sierte dar. Zusätzlich gaben 16,4 % (2009:17,5 %) der Befragten an, durch das Internetauf die FHB aufmerksam geworden zu sein(z.B. www.che-ranking.de / www.zeit.de,www.hochschulkompass.de). Empfehlungendurch Familie und Freunde stellen mit 41,4 %(2009: 42,2 %) die andere zentrale Informa-tionsquelle dar. Mit 6,7 % (2009: 5,7 %, 2008:2,74 %) konnte erfreulicherweise ein weitererAnstieg beim Informationsaustausch aufBildungsmessen verzeichnet werden. Auchdie Werbung über Anzeigen in Schülerzeitun-gen blieb mit 1 % (2009: 1,2 %, 2008: 0,3 %)im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil. Die

Kampagne „Studieren in Fernost“ konnte mit2,7 % (2009: 1,2%) ebenfalls einen Anstieg imVergleich zum Vorjahr verzeichnen und istdamit gleich auf mit der Informationsgewin-nung über die sozialen Netzwerke (VZs, Face-book), die erstmalig in diesem Jahr abgefragtwurden.

Ausschlaggebend für die Aufnahme eines Stu-diums an der FHB ist mit 54 % (2009: 55,4 %)

nach wie vor das Angebot des Wunschstu-diengangs. Das Fehlen einer Zulassungsbe-schränkung (Numerus Clausus) nahm in derBedeutung stark ab (2010: 25,1 %, 2009:41,3 %), nachdem dieser Wert innerhalb derletzten drei Wintersemester bereits rückläufigwar. Auch die Beeinflussung durch das CHE-Hochschulranking hat mit 27,5 % (2009: 31 %)an Bedeutung verloren. Stattdessen stieg dieEntscheidung für ein Studium an der FHBwegen der guten Berufsaussichten um knapp5 % (2010: 25,3 %, 2009: 20,8 %) im Vergleichzum Vorjahr. Erstmalig wurde die Bedeutungder Nähe zu Berlin abgefragt, die mit 23,6 %ins Gewicht fällt. Darüber hinaus spielenFaktoren eine Rolle, die nicht aktiv von derFHB beeinflusst werden können, wie dasFehlen von Studiengebühren (2010: 37,6 %,2009: 43,7 %) oder die Nähe zum Heimatort(2010: 38,3 %, 2009: 36,4%).

Ein weiterer Fragenabschnitt bezog sich aufdie Teilnahme an der Einführungswoche. Ins-gesamt haben 68,9 % (2009: 72 %) aller Be-fragten an der Einführungswoche teilgenom-men. Besonders gelobt wurde der Mathe-Check sowie die Gruppengröße in den Lehr-veranstaltungen. Die Skripte zu den Vorberei-tungskursen und auch die Darstellung der In-formationen auf der hauseigenen Internet-seite erhielten die schlechteste Bewertungen.

Auf die Frage, welche Einrichtungen an derFHB bereits in Anspruch genommen wurden,sind das Prüfungsamt 57,8 % (2009: 21,7 %),das Akademische Auslandsamt 31,1 % (2009:15 %) sowie die Zentrale Studienberatung27,8 % (2009: 36,7 %) am häufigsten genanntworden. Es konnte überdies festgestellt wer-den, dass nach wie vor 57,4 % (2009: 63 %)der Befragten bestimmte Kenntnisse für ihrStudium fehlen. Zu 56,7 % (2009: 63,2 %)handelt es sich dabei überwiegend ummathematisch-naturwissenschaftliche Kennt-nisse. Handlungsempfehlungen, die sich ausder Befragung ergeben, sind u.a. eine organi-satorische Verbesserung der Hochschul-Rallye, eine Einführungswoche für Master-Studierende sowie der Relaunch der Inter-netseite.

97 % der Studienanfänger sind mit Hochschulwahl zufriedenErgebnisse der Erstsemesterbefragung sollen Lehr- und Servicequalität an der FHB verbessern

Die Studienanfänger des Wintersemesters 2010/11, hier bei der Immatrikulationsfeier am 20. September 2010 imAudimax, wurden im Laufe ihres ersten Semesters befragt. Foto: Parsch

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FHB-Marketing: Katharina Leipnitz

E-Mail [email protected] , Telefon 355-293

Page 35: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

Gelungene Roboter-Läufe sorgten für GlücksgefühleRegional- und Qualifikationswettbewerb der FIRST LEGO League am 3. und 4. Dezember 2010 im Audimax

35infocus 01 |2011

VERANSTALTUNGInformania 2011 – FIRST LEGO League 2010

Am 17. Januar 2011 stand das Audimax wiederganz im Zeichen spannender Projekte ausdem Fachbereich Informatik und Medien. AlsSieger ging das Team „Web & Mobile Appica-tions“, betreut von Prof. Dr. Thomas Preuß,aus dem Wettbewerb hervor. Benny Neuge-

bauer, Björn Schramke, Jens Seidemann,Robert Benedikt, Thomas Möller, Daniel Wie-czorek, Arvid Grunenberg, Daniel Päpke undChristian Soth entwickelten u.a. ein Karteikar-tensystem, ein Memory-Lernspiel und einLernsystem für Musiknoten für ein Android

Smartphone. Den zweiten Platz teilten sichdie Teams „Avatar light“ und „Mini-Lernkreis“.

Programme für ein Android Smartphone brachten den SiegViele spannende Projekte aus dem Fachbereich Informatik und Medien bei der Informania 2011 im Audimax

Die Sieger der Informania 2011: Das Team „Web & Mobile Applications“. Auf Platz 2: „Avatar light“ und „Mini-Lernkreis“ Fotos (2): Oliver Karaschewski

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Die Projekte bei der Informania 2011 im Überblick:

http://informania.fh-brandenburg.de/

Wie in den vergangenen Jahren führte derFachbereich Informatik und Medien sowohlden Regionalwettbewerb der FIRST LEGOLeague durch als auch das Qualifikations-turnier „FLL Semi-Finale Germany Northeast“.Im Regionalwettbewerb erhielt den Pokal „FLLChampion“ das Team, welches in allen Be-wertungskategorien die meisten Punkte sam-meln konnte, das Team „LEGO YOUNG STARS“von der Wilhelm-Busch-Schule Brandenburgan der Havel. FLL-Champions im Qualifika-tionswettbewerb wurden die „MCG Bots“ ausDresden, die damit am 22. Januar 2011 amzentraleuropäischen Finale in Paderborn teil-nahmen.

An beiden Wettbewerbstagen war das Audimax wiedergut gefüllt. Fotos (2): Zimmermann

Gute Läufe der Roboter wurden von den Teams, wiehier den LEGO YOUNG STARS, bejubelt.

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FIRST LEGO League 2010 im Internet:

allgemein: http://ots.fh-brandenburg.de/FLL

Ergebnisse: www.fh-brandenburg.de/fileadmin/fhb/fhb-

aktuell/KW49_Ergebnisse_FIRST_LEGO_League_2010.pdf

Fotos der Wettbewerbe 2010: http://195.37.1.98/fbi-

bilder/LEGO%20League%202010/index.html

Page 36: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

infocus 01 |201136

FORSCHUNG Interdisziplinäres Projekt FlexiTrailBox

Von Florian Knobloch

In dem im Juli 2009 gestarteten Forschungs-projekt „FlexiTrailBox“ wird gemeinsam mitdem in Perleberg ansässigen UnternehmenThiede&Brauer GmbH ein Zusatzgerät für Te-lekommunikationsanlagen im gewerblichenBereich entwickelt. Die Technologie- und In-novationsberatungsstelle (TIBS) initialisiertein Person von René Stahl das Kooperations-projekt, das aus Mitteln des Zentralen Inno-vationsprogramms Mittelstand (ZIM) finan-ziert wird, im Bereich IT-Elektronik mit derUnterstützung von Prof. Dr. Bernhard Hoier.

Schwerpunkt der zweijährigen Arbeit ist dieEntwicklung und der Prototypenbau des Zu-satzgerätes an der FHB. Abhängig von derLändervorwahl des anrufenden Teilnehmerswird eine länderspezifische Audiodatei alsAnsage oder Wartemusik zum Anrufer einge-spielt. Die nötigen Audiotrailer werden dabeiüber das Internet verschlüsselt übertragen.Alternativ kann dafür auch das ISDN-Netzgenutzt werden.

Zu Beginn des Projektes nutzte Florian Knob-loch aus der Studienrichtung Elektro- und In-formationstechnik (heute IT-Elektronik) dieGelegenheit, um seine Diplomarbeit diesemThema zu widmen. Nachdem zusammen mitDr. Klaus Sowoidnich die Grundlagen erar-beitet wurden, konnte im Januar 2011 einerster Prototyp entwickelt werden, der die

Grundfunktionen beherrscht. Gedanktsei auf diesem Wege auch den Mitar-beitern der FHB-Werkstatt, JürgenStein und Ullrich Schulze, die dasGehäuse für den ersten Prototypenherstellten. Hilfreiche Unterstützungbekamen wir weiterhin von NorbertHoppe, Dirk Heinrich und Werner Pe-ters. Von Prof. Dr. Guido Kramann undThomas Engel durften wir die Labor-ausrüstung aus der Mechatronik nut-zen. Für seine beratende Hilfe dankenwir auch Prof. Dr. Heinrich Schwierz.

Als Hardwarebasis wird ein leistungs-fähiger Mikrocontroller genutzt, auf dem einEmbedded Linux Betriebssystem läuft. Ne-ben der lizenzfreien Nutzung dieser Softwaresind weitere Vorteile das Vorhandenseinquelloffener Programme und die leichteHandhabung der Peripherie. Die gleichzeitigimmer schneller lauffähigen Mikrocontrollerund Prozessoren treiben dabei die miniaturi-sierte Entwicklung weiter voran. Das inzwi-schen sehr leistungsfähige BetriebssystemLinux findet man mittlerweile nicht nur aufDesktop-PCs, sondern auch in winzigen Mi-krochips.

Umso deutlicher wird hier die Tatsache, dassbei der Umsetzung der FlexiTrailBox dasFachwissen aus einem einzigen Fachbereichnicht ausreicht. Es gab beispielsweiseSchwierigkeiten bei der Programmierung der

Webapplikationenfür die Fernwartungsowie der Anwen-dungssoftware fürdas Linuxsystem. Esmusste dringend mitden anderen Fach-bereichen koope-riert werden, um dieverschiedenen Teil-aufgaben bis zumgeplanten Projekt-ende umsetzen zukönnen.

Aufgrund der inter-essanten Aufgaben-stellung fanden sichStudierende derFachbereiche Wirt-

schaft, Technik sowie Informatik und Medien.Erst kamen Stefan Schmidt und Tim Schme-demann aus der Wirtschaftsinformatik insTeam. Wenig später meldeten sich die drei IT-Elektroniker Erik Baumann, Thomas Just undMartin Genetzke aus dem 5. und 7. Fach-semester. Eine wichtige Hilfe fehlte jedochaus dem Fachbereich Informatik und Medien.Diese kam durch die freundliche Unterstüt-zung von Prof. Dr. Arno Fischer. Gemeinsamkonnten wir André Niemann begeistern, dersich für das Fachgebiet interessiert und her-vorragende Linuxkenntnisse einbringt. Da-raus ergaben sich auch weitere Kontakte zudem Verein der Brandenburger Linux UserGroup. Inzwischen hat das Projekt eine Mann-schaft von drei wissenschaftlichen Mitarbei-tern und sechs Studierenden. Dipl.-Ing. (FH)Sebastian Freidank arbeitet als FHB-Absol-vent seit Ende 2010 im Projekt. Mit der Fer-tigstellung wird im August 2011 gerechnet.

Durch die erfolgreiche und interdisziplinäreZusammenarbeit der drei Fachbereiche hatdie FHB die Möglichkeit erhalten, Kompeten-zen im Bereich der Mikrocontrollerprogram-mierung aufzubauen und damit auch umfas-sendere Projekte und Aufgaben aus der In-dustrie zu bearbeiten. Aufgrund der schonjetzt qualitativ hochwertigen Ergebnisse wares möglich, weitere Ideen für zukünftige For-schungsprojekte in diesem Bereich zu entwi-ckeln. Mittelfristig könnte sich hier ein nam-haftes Institut für Embedded Systems an derFHB etablieren.

Wie an der FHB interdisziplinär ein neues Produkt entstehtFruchtbare Zusammenarbeit über Fachbereiche hinweg im Forschungsprojekt FlexiTrailBox

Mitglieder des FlexiTrailBox-Teams (von links): André Niemann, Thomas Just, TimSchmedemann, Dipl.-Ing.(FH) Florian Knobloch, Stefan Schmidt, Erik Baumann(vorn), Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Freidank. Foto: Parsch

Prototyp der FlexiTrailBox. Foto: Knobloch

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Projekt FlexiTrailBox: Florian Knobloch

Telefon 355-539, E-Mail [email protected]

Page 37: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

Der Fachbereich Wirtschaft führte am 8.November 2010 eine Firmenpräsentation fürStudierende der Wirtschaftsinformatik, Infor-matik und Betriebswirtschaft durch. Unter-nehmen aus der Region stellten sich vor undbrachten Angebote für Praktika, Abschluss-arbeiten und auch Jobs im IT-Bereich mit. DieUnternehmen im Einzelnen:

commsult AG, Potsdamdatango AG, BerlinINSECIA GmbH, PotsdamNeue Digitale/Razorfish GmbH, BerlinPSIPENTA Software Systems GmbH, BerlinREVACOM GmbH, PotsdamSAP AG, Walldorf (F&A/IT Controlling)

Mehr als 50 Studierende nutzten die Gele-genheit, sich direkt mit Unternehmensver-tretern der teilnehmenden Firmen auszutau-schen. Detailliert wurden Rahmenbedingun-gen, wie z.B. der Einsatzort, Arbeitsverträge,mögliche Anfangstermine, Arbeitszeit undVergütung, erläutert. Daneben wurden The-menvorschläge für Praktika bzw. Abschluss-arbeiten vorgestellt. Im Anschluss der Prä-

sentation wurden im Rahmen eines kleinenBüffets persönliche Gespräche zwischen denStudierenden und den Firmenvertretern ge-führt.

Der Fachbereich Wirtschaft führt derartigeVeranstaltungen regelmäßig durch. In die-sem Rahmen nehmen immer mehr Absol-venten auf diese Weise wieder Kontakt mitder FHB auf. Zwei Absolventen waren alsGeschäftsführer vor Ort: Christof Heinzel(INSECIA GmbH) und Andreas Sternberg(REVACOM GmbH). Darüber hinaus ist diecommsult AG aus Potsdam eine Ausgrün-dung der FHB. Absolventen geben ihrerHochschule auf diese Weise etwas zurück,sei es als Vermittler von Wissen aus derPraxis oder als Arbeitgeber. Die FHB bietetihnen die Möglichkeit, qualifiziertes Perso-nal zu akquirieren oder in Forschungspro-jekten zusammenzuarbeiten. Ein gegenseiti-ger Austausch, den der Fachbereich weiterintensiv pflegen möchte. So können beideSeiten zukünftig noch stärker voneinanderprofitieren. Carmen Reber

37infocus 01 |2011

HOCHSCHULEFirmenpräsentationen – Hochschulteam

Studierende oder Absolventen, die mehrüber ihre beruflichen Möglichkeiten erfah-ren, Sicherheit in Bewerbungsverfahren ge-winnen oder qualifizierte Informationen überArbeitsfelder für Akademiker erhalten möch-ten, finden im Hochschulteam der Agenturfür Arbeit Potsdam die richtigen Ansprech-partner. Das Hochschulteam bietet währenddes Studiums und bis ein Jahr nach Studien-abschluss individuelle Beratung an. Dabeiwerden u.a. folgende Themen behandelt:

Chancen, Anforderungen und Entwicklun-gen auf dem akademischen ArbeitsmarktKlärung der persönlichen Stärken undInteressenStudienschwerpunktplanung und Berufs-zielbestimmungTipps und Hinweise für die StellensuchePlanung individueller BewerbungsstrategieDurchsicht der BewerbungsunterlagenOrientierung beim BerufseinstiegStudienabbruch – Orientierung und Alter-nativen

Darüber hinaus organisiert das Team für je-des Semester ein umfangreiches Veranstal-tungsprogramm mit mehr als 30 Terminen.Das aktuelle Angebot für das Sommersemes-ter 2011 bietet unter anderem verschiedene

Bewerbungstrainings und Vorbereitung aufAssessment Center, Veranstaltungen zumArbeiten im Ausland, Unternehmensbesu-che, ein Chef-Dating (Bewerbungsgesprächeim 10-Minuten-Takt) sowie eine Veranstal-tungsreihe in Zusammenarbeit mit denBerliner Flughäfen. Hier wird es vier exklusiveVorlesungen zu aktuellen Themen rund umden Flughafen geben, die sich an ein inter-disziplinäres Publikum aus Studierendenund Hochschulmitarbeitern richten.

Alle weiteren Veranstaltungen sind unter„www.arbeitsagentur.de/potsdam“ in derRubrik „Veranstaltungen“ abrufbar. Die aktu-elle Veranstaltungsbroschüre liegt bei CareerService und Studienberatung aus.

Gut vorbereitet beim Start ins BerufslebenGroßes Beratungs- und Veranstaltungsangebot des Hochschulteams der Agentur für Arbeit Potsdam

Beraterinnen beim Hochschulteam: Claudia Tennikait-Handschuh (l.), Kirsten Mantho. Foto: Agentur für Arbeit

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Hochschulteam der Agentur für Arbeit Potsdam:

Kirsten Mantho und Claudia Tennikait-Handschuh

E-Mail [email protected]

Telefon 0331/880-1151 und -1152

FHB-Absolventen kamen als potenzielle ArbeitgeberFirmenpräsentation des Fachbereichs Wirtschaft für Wirtschaftsinformatik-, BWL- und Informatik-Studierende

Page 38: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

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ALUMNI Absolventinnen und Absolventen 2010

Die Absolventen der FHB vom 1. Januar bis31. Dezember 2010, geordnet nach Ab-schlussarten (Diplom, Bachelor, Master) undStudiengängen. Etwa 90 Absolventen habender Veröffentlichung ihres Namens im info-cus nicht zugestimmt.

Diplom-Abschlüsse

Betriebswirtschaftslehre

Johanna Bartsch, Beatrice Binder, BjörnDahlmann, Claudia Dreibrodt, Jeremy Dähn,Antje Döring, Abdelaziz El Mekhfi, ThomasGodzina, Michael Gottschlich, Anne-ChristinGörtz, Susann Haubenreißer, Nadine Herder,Christoph Herzog, Claudia Hönisch, Ju-YoungKahng, Janina Kanisch, Philipp Karcher,

Ulrike Laurette Klatt, Janett König, MoniqueLehmann, Jessica Lerche, Katrin Lohrengel,Sebastian Lossin, Julia Lüdicke, AndréPfeifer, Janina Pietschmann, Sabrina Prill,Candy Reinecke, Jennifer Reit, Frank Salow,Sandra Scherbarth, Daniel Schmidt, JessicaSchneider, Sophia Schubert, Mirko Schulz,Heiko Schutt, Susanne Schönberger, MathiasSittkus, Wilhelm Steib, Gunnar Steinecke,Andy Säger, Janin Säger, Yvonne Telschow,Carolin Uhlemann, Alexander Wahl, ManuelaWendt, Frank Wollenheit, Conny Wonsche-

rowsky, André Wündrich, Tanja Zimmer

Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre

Kerstin Guderian, Kay Hoffmann, KerstinHoffmann-Heine, Jana Kusch, Jennifer Köp-pen, Anja Netzel, Michaela Otto, AndreasRinner, Ivonne Rosenmüller, Jana Ruppert,Christian Satow, Anke Steffen, DanielaWerth, Oliver Wollmann, Harriet Zerm

Gebäudesystemtechnik

Sebastian Buntins, Andreas Liebschner,Norbert Paul, Florian Wildgrube

Informatik

Lars Beißert, Jörg Berkel, Marcel Blank,Matthias Dobkowicz, Jan Dobritius, Doreen

Heß, Björn Kober, Olaf Lindner, René Löwe,Andreas Rohrbach, Jens Wennrich

Ingenieurwissenschaften

Mohamed Ayari, Peter Bargfrede, ChristianBasner, Anis Ben Frej, Michael Bergow,Matthias Brandt, René Böttcher, AndreasDamast, Anass Dinia, Franz Edel, Ralf Ehlert,René Eisermann, Jessica Fisch, Marko Fried-rich, Tobias Gennat, Marc Graef, Lutz Groß,Janek Haß, Ulli Henschke, Roman Herrmann,Sebastian Hielscher, Erik Jacob, Taher Jan

Jalali, Alexander Kay, André Kittlitz, RobertKlebe, Florian Knobloch, Christian Krause,Daniel Kusch, Julie Claude Kwamou Mbom-puaze, Karsten Käding, Marcel Künne, MehdiLazoughli, Arne Mundt, Julia Musiol, MarioMuth, Tobias Nehl, Matthias Pasche, SteffenPeters, Konstantin Pieper, Toni Pieper, JulianPolte, Mitchel Polte, Oliver Rast, PhilippRolla, Maria Rozinat, Daniel Schmidt, PatrickTim Schwarz, Paul Seidler, Arne Stachowiak,Bartosz Szyczewski, Aleksej Ute, ThomasWendrich, Michael Werner, Steffen Wiese,Adrian Zirk

Wirtschaftsinformatik

Thomas Albert, Ingmar Böckmann, RolandFiala, Sebastian Gebauer, Thomas Hantke,Tilo Herold, Michael Horchler, Matthias Iwer,Stefan Jänicke, Kay Knake, Thomas Kuhnert,Nils Mehner, Michael Meyer, Sebastian Mö-sing, Jens Müller, Marianne Müller, Ale-xandra Mütze, Björn Podßuweit, Timo Re-ckert, André Seltmann, Christian Wetzel,Lucas Will

Bachelor-Abschlüsse

Applied Computer Science

Regina Altmann, Matthias Böhme, GunnarDaugs, Gerhardt Hartmann, David Jegutidse,Benjamin Niebuhr, Steffen Trutz

Betriebswirtschaftslehre

Christian Altmann, Katrin Antoniewicz, LenaBernhard, Tina Caspari, Bernhard Dietz, AnjaDreibrodt, Jessica Feurer, Patrick Franke,Katharina Hegele, Mandy-Jane Hennig, Man-dy Klein, Steffen Knipping, Marie-Luise Kun-ze, Daniel Leufgens, Nadine Lienert, MarkusMeyer, Julia Michael, Saskia Naundorf, MarcoPawlowski, Franzis Radunz, Emilie Rutsch-mann, Daniela Scheffel, Mandy Schmidt,Thomas Wappler, Katja Weber, CynthiaWehner

Computing and Media

Sebastian Baranowski

Informatik

Sabrina Adamski, Christian Arndt, KatrinBäwert, Sascha Berliner, Damian Berning,Marco Bierbach, Thomas Bretzke, AndreasDietrich, Oliver Friedrich, Martin Gorges, LisaGroße, Marcel Haase, Thomas Häberer,

Erfolgreich das Hochschulstudium abgeschlossenAbsolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Brandenburg im Jahr 2010

Der Fachbereich Informatik und Medien verabschiedet seit 2004 seine Absolventen Ende August mit einem„Diploma-Event“. Foto: Parsch

Page 39: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

39infocus 01 |2011

PERSÖNLICHNeues Fachbuch von Prof. Tanski

Das Bilanzrechtsmoderni-sierungsgesetz führt zu Ver-änderungen, die ganz neueDenkweisen erfordern. Des-halb bedeutet die Bilanzer-stellung nach BilMoG auchfür Fachleute eine Heraus-forderung. Prof. Dr. JoachimS. Tanski, der an der FHBRechnungswesen, Steuernund Prüfungswesen lehrtund Autor zahlreicherFachbücher zum Bilanz- undSteuerrecht ist, hat zu die-sem Thema ein neues Buchveröffentlicht: „Jahresab-schluss in der Praxis“ hat das Buch, dasSchritt für Schritt, praxisgerecht und präzisedurch den gewandelten handels- und steu-errechtlichen Jahresabschluss führt.

Das Buch bietet alle erforderlichen Infor-mationen, um den Jahresabschluss mitallen Nebenrechnungen korrekt zu erstellen:Von der Bilanzierung und Bewertung überdie Erstellung und Überwachung des Jah-resabschlusses einschließlich der Prüfung,Offenlegung und Bilanzberichtigung. GroßerWert wurde bei der Konzeption auf eine

leichte Verständlichkeit ge-legt. Auf der dem Buch bei-liegenden CD-ROM befin-den sich Gesetzestexte,Schreiben von Ministerien,Urteile und die Einkommen-steuerrichtlinien.

Das Buch wendet sich inerster Linie an alle Prakti-ker, die in der (Mit-)Verant-wortung für die Aufstellungvon Jahresabschlüssen ste-hen, wie beispielsweise Lei-ter Rechnungswesen oderFinanzen und Steuerbera-

ter. Aber auch alle in der Ausbildung befind-lichen Wirtschaftsprüfer und Bilanzbuch-halter sowie Studentinnen und Studentenan Universitäten und Fachhochschulen wer-den angesprochen.

Im Herbst 2010 hat der Fachbereich Wirtschaftein neues Managementkonzept beschlossen.Am 23.02.2011 wurden im Fachbereichsrat dieneuen Funktionsträger bekannt gegeben:

Studiendekane

BWL-Bachelor und -Master: Prof. Dr. BerndSchnurrenbergerFernstudiengang BWL: Prof. Dr. JürgenSchwillTIM: Prof. Dr. Uwe HöftWI-Bachelor und -Master: Prof. Dr. MichaelHödingSecurity Management: Prof. Dr. Friedrich Holl

Studienfachberater

BWL-Bachelor und -Master: Prof. Dr. Jo-achim TanskiWI-Bachelor: Prof. Dr. Michael HödingWI-Master: Prof. Dr. Andreas Johannsen

Der Studiendekan ist der zentrale Ansprech-partner der Kollegen im Fachbereich und un-terstützt den Dekan bei der Lösung von des-sen Aufgaben mit den auf die Studiengängebezogenen Anteilen. Der Studienfachberaterist der zentrale Ansprechpartner für dieStudierenden wie auch für alle am StudiumInteressierten im Rahmen der Akquisition.

Jahresabschluss in der PraxisFachbuch von Prof. Tanski über die veränderte Bilanzerstellung

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Joachim S. Tanski: Jahresabschluss in der Praxis

Buch mit CD-ROM, 455 Seiten

Haufe-Lexware, Freiburg, ISBN 978-3-448-09968-3

Weitere Informationen zum Buch:

https://www.haufe.de/shop/productDetails?orderNo=E0

1116

Christian Heinrich, André Hermann, JensHerrmann, Norman Hilker, Peter Hirschfeld,Clemens Höft, Thomas Höne, JohannesHusen, Frank Irmler, Robin Kaluzny, MyriamKrawczyk, Marian Krüger, Mathias Lange,Stephan Lapoehn, Michael Layher, ChristianLeube, Ina Lindauer, Silas Luttenberger,Stefan Malkwitz, Tina Meißner, MarcusMiehlbradt, Dennis Moers, André Morgen-thal, Stefan Mönch, Stefan Müller, StefanPappe, Daniel Parnemann, Nils Petersohn,Lukas Postupa, Bernhard Rabe, SteffenReinkensmeier, Jens Richter, ChristianRösike, Oliver Schaal, Tobias Schacht, KeithSchlittkus, Sebastian Schmidt, Luise Schrö-der, Sebastian Schulz, Felix Schwarz, YvesSchwarz, Benjamin Schwarze, HannesSchwarzlose, Carsten Schwenke, AndréSommerfeld, Nico Sommerlatte, JenniferSturm, Robert Stümer, Thomas Tröllmich,Franz Werner, Mario Zang

Mechatronik/Automatisierung

Norbert Büttner

Mechatronics

Justin Fogang Kuitsouc, Ronny Hasse, AnneHertel, Daniel Karstedt, Aristide NoelleNgoungni Kendjio, Mike Rosenthal

Medieninformatik

Susanne Blaha, Christoph Büsser, JennyJoester, Mirko Maddeé, Ralf Noack, AndréPolak, Benjamin Poser, Nicole Schall, TommySchmidt, Katharina Schröter, Katrin Seiler,Christian Unger

Medizininformatik

Antje Bogedaly-Demir, Steffen Häsler,Matthias Mucha, Johannes Scheer

Wirtschaftsinformatik

Thomas Bentz, Karl-Philipp Böckmann, Sa-scha Borkowski, Philipp Emmermacher, An-dreas Endt, Marco Fischer, Christian Günther,Martin Halbert, Patrick Heiß, Christoph Hüm-bert, Martin Johne, Norbert Langner, Mat-thias Lucki, Ingo Maddaus, Stefan Mech-linski, Lars Meyer, Hendrik Müller, Carsten

Raeck, Martin Roszak, Christoph Rothenberg,David Sandowski, Jan Saße, Ralf Schultze,Christin Schulze, Katharina Seeger, ChristianSommer, Alexander Stein, Thomas Stenzel,Bastian Strunk, Filippo Tedesco, Florian Zehl,Sebastian Zühlke

Master-Abschlüsse

Informatik

Marcin Franc, Ingo Fröhling, Christian Hein-rich, Tobias Kiertscher, Karl Kümmel, Franzis-ka Otto

Security Management

Arne Beilschmidt, Christof Heinzel, HeikoKirsch, Patrick Lausch, Erik Neitzel

Technologie- und Innovationsmanagement

Maritza Elena Araque Vera, Sara Assadi, CarinaLeue, Yang Liu, Valentin Pasecinic, Melike Öz

Wirtschaftsinformatik

Stephan Burow

Neue Funktionsträger

im FB Wirtschaft

Page 40: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

infocus 01 |201140

PERSÖNLICH Doktortitel für Simone Wurster

Im November 2010 hat die BWL-AbsolventinSimone Wurster den akademischen Titel desDoktors für Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften erlangt. In Brandenburg an der Ha-vel geboren und aufgewachsen, arbeitete sienach dem Diplom-Studium zunächst dreiJahre in einer deutschen Großstadt in einemConsulting-Unternehmen. Anschließendkehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterinan die FHB zurück und schrieb ihre Doktor-arbeit. Mit ihr sprach Carmen Reber:

Warum bist Du an die FHB zurückgekehrt?Ich hatte den Wunsch, mich beruflich zu ver-ändern und wollte mir an einem Samstag-vormittag Anzeigen anschauen. An jenem Taghatte die FHB eine Stelle mit Promotionsmög-lichkeit ausgeschrieben. Das war der Tag andem alles begann …

Wo hast Du promoviert und welche Auflagengab es?Ich habe am Zentrum für Gründung undInnovation der Universität Potsdam promo-viert. Ich habe zwei Vertiefungsfächer desHauptstudiums studiert sowie eine zweiteDiplomarbeit geschrieben.

Was war das Thema Deiner Dissertation?Der Titel lautet: „Born Global StandardEstablishers. Einfluss- und Erfolgsfaktoren fürdie Standardsetzung und -erhaltung durchBorn-Global-Unternehmen“. Normalerweisesind internationale Standardsetzer Unterneh-men mit starker Marktmacht und einschlägi-ger Reputation. Dennoch wurde ich auf Un-ternehmen aufmerksam, die sich frühzeitigals erfolgreiche internationale Standardset-zer positionieren konnten. Das Ziel der Arbeit

bestand in der Entwicklung eines Modells,das sowohl für die Standardsetzung als auchfür die Standarderhaltung Erklärungsbeiträgebietet. Für die Erarbeitung habe ich 22 Fall-studien über Unternehmen aus vier Kontinen-ten erstellt. Softwaregestützt entstand ein dy-namisches Standardsetzungs- und -erhal-tungsmodell mit der mehrdimensionalenKernkategorie „Standardisierungsdynamik“mit praktischen Implikationen. Derzeit befin-det sich die Publikation beim Gabler-Verlag inder Vorbereitung zur Veröffentlichung.

Wie hast Du die Unterstützung der FHB emp-funden?Das freundliche Interesse des FachbereichsWirtschaft an meinem Vorhaben habe ichsehr geschätzt und für besondere Anliegenfand ich stets offene Ohren. Für die Wahrneh-mung von Terminen in Potsdam war insbe-

sondere die flexible Arbeitszeitgestaltunghilfreich.

Was ging Dir durch den Kopf, als Du denDoktortitel erhalten hast?Ich empfand Dankbarkeit. Als ich im Grund-schulalter war, besuchte eine Lehrerin meineEltern (beide Christen), um sie davon zu über-zeugen, dass ich in die Pioniere eintrete: „An-dernfalls wird Simone nie Abitur machen kön-nen, geschweige denn studieren“. Mein Vatisagte damals: „Wir vertrauen darauf, dass Si-mones Zukunft in Gottes Hand liegt“. Ich wur-de kein Pionier. Keiner erahnte die spätereWende, die mir dies alles und noch viel mehrermöglichte. Es ist schön zu sehen, wie dasGottvertrauen meiner Eltern belohnt wurde.

Hast Du Ratschläge oder Tipps für künftigeDoktoranden der FHB?Ich bin der Meinung, dass es durch die Ba-chelor- und Masterabschlüsse für FH-Absol-venten einfacher geworden ist, in Deutsch-land zu promovieren. In Bezug auf die inhalt-liche Vorbereitung gibt es im jetzigen BWL-Stundenplan mehrere Module, die aus mei-ner Sicht den Zugang in die universitäre For-schung erleichtern. Auch weiß ich von einemFH-Absolventen, der relativ einfach in einemanderen Industrieland promovieren konnte.

Was ist Deine jetzige berufliche Tätigkeit undwas sind Deine nächsten Ziele?Ich arbeite in der universitären Forschung inBerlin. Wir sind ein Super-Team.

Vielen Dank für das Gespräch!Herzliche Grüße an meine ehemaligen Kol-legen der FHB!

In der neuen Führung der Branden-burgischen Studierendenvertre-tung (BrandStuVe) ist auch dieStudentenschaft der FHB vertreten:Norman Schwenzer, Informatikstu-dent und im Allgemeinen Studie-renden-Ausschuss (AStA) der FHBzuständig für Kultur, gehört demdreiköpfigen SprecherInnenrat an,

der als Führungsspitze der Brand-StuVe neu eingerichtet wurde. DieBrandStuVe versteht sich als Peti-tionsinstitution der Studierenden.Sie setzt sich für bessere Studien-bedingungen, höhere Vergleich-barkeit von Studiengängen und da-mit einfachere Anerkennung vonStudienleistungen aus bereits er-

brachten Studienleistungen anderer Hoch-schulen ein, wie es mit dem eingeführtenECTS-Punkte-System politisch gewollt ist. Aufdiesem Gebiet gebe es bei den Hochschulennoch Nachholbedarf, betont Schwenzer.

„Promotion ist für FH-Absolventen einfacher geworden“FHB-Absolventin und frühere wissenschaftliche Mitarbeiterin Simone Wurster erlangte Doktorwürde

FHB-Student Norman Schwenzer in Führung der BrandStuVe

FHB-Absolventin Simone Wurster Foto: privat

Norman Schwenzer

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Internet http://brandstuve.de

E-Mail [email protected]

Page 41: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

41infocus 01 |2011

PERSÖNLICHPersonelle Veränderungen an der FHB

André Wündrich ist seit 3. Januar 2011 derneue Controller der FHB und stellt sich imFolgenden vor.

Ich bin 29 Jahre alt und in Brandenburg ander Havel ge-boren, also einKind dieserStadt. Nachmeinem Abitur2001 und deranschließen-den Wehr-pflicht habe ich2002 eine Aus-bildung zumBürokaufmannbei den Stadt-werken Brandenburg begonnen und diese2005 erfolgreich abgeschlossen. Im Sep-tember 2006 begann ich mein Studium derBetriebswirtschaftslehre an der FHB, mitden Schwerpunkten Controlling und Perso-nal. Voriges Jahr im Sommer konnte ichdann mit der Verteidigung meiner Diplom-arbeit mein Studium erfolgreich beenden.Als ich von der Controller-Stellenausschrei-bung erfuhr (von einer lieben Kommili-tonin, danke Franci), zögerte ich keinenMoment und bewarb mich, um wieder inmeiner Heimatstadt arbeiten zu können.

Seitdem bin ich mit vielen interessantenAufgaben der Hochschulverwaltung imBereich Controlling beschäftigt. Themen,wie beispielsweise die EU-Trennungs-rechnung, die Kapazitätsrechnung, dasMittelverteilungsmodell und der Jahres-abschluss stehen dabei auf der Agenda.Im Zuge der Hochschulentwicklung kom-men zukünftig weitere spannende Themenhinzu. Gerade in Hinblick auf die immerknapper werdenden Haushaltsmittel ge-winnt das wirtschaftliche Denken einerHochschule stetig an Bedeutung. Umsowichtiger ist es, die FHB intern gut aufzu-stellen und weiterzuentwickeln, so dasswir uns extern am Bildungsmarkt behaup-ten können.

Ich freue mich auf eine gute Zusammen-arbeit innerhalb der FHB.

Im vergangenen halben Jahr erhielt die FHBzahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, während andere ausschieden.

Eingestellte Mitarbeitervom 16.08.2010 bis 11.02.2011

Florian Knobloch (01.09.2010), Akademi-scher Mitarbeiter Projekt „FlexiTrailBox“, FBT

Raum 42/WWZ, -539Stefan Gruhn (01.09.2010), AkademischerMitarbeiter FBI-Projekt DigiDak

Raum 014/InfZ, -532 Joscha Ihl (08.09.2010), Akademischer Mit-arbeiter Projekt Prof. Preuß, FBI

Raum 106/InfZ, -408Carsten Schwenke (08.09.2010), Akademi-scher Mitarbeiter Projekt Prof. Preuß, FBI

Raum 106/InfZ, -408Sabine Voss (23.09.2010), Aushilfe Sekreta-riat Präsidialbüro Raum 327/WWZ, -105Prof. Dr. Eberhard Beck (01.10.2010), Profes-sor Medizininformatik R. 005/InfZ, -435Prof. Dr. Christian Mieke (01.10.2010), Pro-fessor BWL Raum 232/WWZ, -283Franka Arndt (13.10.2010), Sekretärin Präsi-dialbüro Raum 327/WWZ, -101Maximilian Scharsich (15.10.2010), Akade-mischer Mitarbeiter Projekt „Forschungs-fonds“ – Wirtschaftsinformatik (kein Büro)Martin Rahnefeld (15.10.2010), Akademi-scher Mitarbeiter Projekt „Forschungsfonds“– Wirtschaftsinformatik (kein Büro)Sebastian Freidank (01.11.2010), Akademi-scher Mitarbeiter Projekt „FlexiTrailBox“, FBT

Raum 42/WWZ, -539Richard Tichy (01.11.2010), AkademischerMitarbeiter Projekt „mobileappz SPE“ – FBW

(kein Büro)Anne Buchterkirchen (01.11.2010), Akademi-sche Mitarbeiterin Projekt „KomSiB“, FBW

Raum 336/WWZ, -241Karina Böhm (01.11.2010), Akademische Mit-arbeiterin, Zielvereinbarung Internationali-sierung Raum 239/WWZ, -287Andrea Hinzmann (01.11.2010), Krankheits-vertretung Kanzlerbüro R. 332/WWZ, -151Prof. Dr. Bernd Schnurrenberger (01.11.2010),Professor BWL Raum 302/WWZ, -205André Wündrich (01.01.2011), Controller

Raum 129/WWZ, -152Jens Wennrich (01.01.2011), AkademischerMitarbeiter Projekt „Kommunale IT-Sicher-heit“ Raum 406/WWZ, -290

Stefan Parsch (17.01.2011), Mitarbeiter imCareer Service (10 h)

Laborgebäude I, rechter AnbauKatrin Sens (17.01.2011), Akademische Mitar-beiterin Zielvereinbarung FBI-Profil

Raum 103/InfZ, -464Patrick Ingwer (01.02.2011), AkademischerMitarbeiter FBI Raum 219/Infz, -444Julia Fischer (01.02.2011), Akademische Mit-arbeiterin FBI Raum 219/Infz, -444

Ausgeschiedene Mitarbeitervom 16.08.2010 bis 11.02.2011

Andy Stolz (31.08.2010), Akademischer Mit-arbeiter Präsenzstelle Prignitz

Aufnahme eines Master-StudiumsSusanne Draheim (31.08.2010), Referentinfür internationalen Forschungstransfer

Wechsel zu anderem ArbeitgeberDr. Alfred Hentschel (31.08.2010), Gastpro-fessor Maschinenbau E.d.b. A.*Aileen Leffs (23.08.2010), AuszubildendeHochschulbibliothek Ende der AusbildungHeiko Kirsch (30.09.2010), AkademischerMitarbeiter Projekt „Forschungsfonds FHB“

Wechsel zu anderem ArbeitgeberStefanie Neumann (30.09.2010), Akademi-sche Mitarbeiterin FBI Arbeitgeberwechsel Simone Friedrich-Meier (01.10.2010), Mitar-beiterin Technischer Labordienst, Serviceund Organisation FBW Abordnung

innerhalb der LandesverwaltungDaniel von Berg (31.10.2010), AkademischerMitarbeiter ESF-Projekt FBW E.d.b. A.*Dr. Claudia Appelius (15.11.2010), Persönli-che Referentin des Präsidenten

Wechsel zu anderem ArbeitgeberKatleen Krause (31.12.2010), AkademischeMitarbeiterin Projekt „Wanderausstellung“

E.d.b. A.*Richard Tichy (31.12.2010), AkademischerMitarbeiter Projekt „mobileappz SPE“ FBW

E.d.b. A.*Andrea Hinzmann (31.12.2010), Vertretungim Sekretariat des Kanzlers E.d.b. A.*Jens Wennrich (31.01.2011), AkademischerMitarbeiter im Projekt „Kommunale IT-Sicher-heit“ FBW E.d.b. A.*Martin Rahnefeld (31.01.2011), Akademi-scher Mitarbeiter „Forschungsfonds“ FBW

E.d.b. A.*

* Ende des befristeten Arbeitsvertrags

Willkommen und auf WiedersehenEingestellte und ausgeschiedene Mitarbeiter des letzten halben Jahrs

André Wündrich ist

neuer Controller

André Wündrich Foto: privat

Page 42: Infocus der Fachhochschule Brandenburg an der Havel

infocus 01 |201142

HOCHSCHULE / PERSÖNLICH Regenerative Energien – Stipendium vom Rotary Club

Die Südwand des technischen Traktes derMensa ziert seit einigen Monaten eine Solar-anlage. Diese Anlage hat die Aufgabe, daswarme Wasser vorzuwärmen. Bisher wurde

das Leitungswasser mit Fernwärme bzw.Elektroenergie auf die benötigte Temperaturerwärmt. Jetzt ist die Solaranlage noch vorge-schaltet und wärmt, je nach Sonnenschein-

dauer, das Wasser vor. Dadurch ist es gelun-gen, die Betriebskosten im Mensagebäudezu reduzieren, ohne dass weitere Eingriffe inbestehende Gebäudeautomationen vorge-nommen werden mussten. Am Display imEingangsbereich der Mensa kann man denjeweiligen Stand der Anlage ablesen.

Diese Anlage gehört zu einer ganzen Reihevon Anlagen, die zur Nutzung regenerativerEnergien auf dem Campus der FHB gebautwurden bzw. werden. Die Erdkollektoranlage(siehe infocus 3/2008) hat seit Bestehen derAnlage (Oktober 2009) eine Wärmmenge von54660 Kilowattstunden (KWh) IT-Abwärme indas Erdreich abgeleitet. Weitere Projektewerden in diesem Jahr die Errichtung derFotovoltaikanlage auf dem Dach des Zen-trums für Informatik und Medien sowie dieInstallation einer geothermischen Anlage zurBeheizung des Audimax sein. Peter Richter

Stärkere Nutzung regenerativer Energien an der FHBNeben dem Erdregister für die IT-Abwärme und der Solaranlage an der Mensa sind weitere Projekte geplant

Die Solaranlage an der Mensa wurde Ende August 2010 installiert. Foto: Voigt

___________________________

Technischer Hausdienst:

Peter Richter, Telefon (03381) 355-130

E-Mail [email protected]

Mit einer symbolischen Scheckübergabewurde am 14. Oktober an der FHB das Stipen-dium des Rotary Clubs Brandenburg an derHavel e.V. für den ukrainischen Austauschstu-denten Igor Parkhomenko von der Partner-hochschule in Poltawa (Ukraine) überreicht.Das Stipendium in Höhe von 1000 Euro kanndurch den Deutschen Akademischen Aus-tausch Dienst (DAAD) noch einmal verdoppeltwerden. Kriterien für die Vergabe des Stipen-diums waren die Studienleistungen und Per-sönlichkeit des Stipendiaten sowie dessenwirtschaftliche Situation.

Wie bereits im vergangenen Jahr vergab derRotary Club ein Stipendium an einen osteuro-päischen Studenten. Der Club hat sich, wiesein amtierender Präsident Wolfgang Feindorausführte, zur Aufgabe gemacht, zum einenden Nachwuchs zu fördern, insbesondereGymnasiasten und Studierende, zum ande-ren Projekte zur Völkerverständigung vor

allem mit Osteuropa zu unterstützen. Mitdem Stipendium hilft der Rotary Club IgorParkhomenko, als Austauschstudent Deutschzu lernen, um nach dem Studienabschluss inder Ukraine 2011 den MasterstudiengangInternational Management an der FHB zu

absolvieren. Die FHB hat mit einem solchenBildungsweg gute Erfahrungen gemacht: dererste Masterstudent aus Poltawa, TymurMusashikhov, hat sich inzwischen zu einemder besten Studenten seines Kurses entwi-ckelt.

Rotary Club vergibt Stipendium an ukrainischen StudentenIgor Parkhomenko möchte noch besser Deutsch lernen, um an der FHB einen Masterabschluss zu machen

Symbolische Scheckübergabe: Wolfgang Feindor (l.) und Frank Robby Wallis (r.) vom Rotary Club übergaben dasStipendium an Igor Parkhomenko (2.v. l.) und FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter (2.v. r.). Foto: Parsch

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43infocus 01 |2011

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