Informationen und - MELLNAUER KUCKUCK · 2016. 12. 29. · Informationen und Zwei runde Zahlen...

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Informationen und Zwei runde Zahlen wollen wir in dieser Ausgabe des Mellnauer Kuckucks wurdigen. Fiinf Jahre alt ist der Kuckuck geworden. Anfang Februar 1994 erschien die erste Ausga- be unserer Dorfzeitung, da- mals noch mit nur 8 Seiten. Re- geImél3ig alle drei Monate sind nun bisher 20 Ausgaben er- schienen. Sehr viel élter ist unsere Burg. 735i5hriges Jubilium unserer Burgruine hétten wir 1998 feiern k6nnen. Im Langs- dorfer Friedensvertrag vom 10. 9. 1263 wurde Burg Mellnau erstmals urkundlich erwéhnt. Wir nehmen dies zum AnIal3, um uns wieder einmal schwer- punktmél3ig mit Burg Mellnau zu beschéftigen. Nicht nur auf der Ietzten Seite, so wie immer, sondern auch auf mehreren anderen Seiten gibt es Interes- santes zur Burg. Auf der Titel- seite laden wir schon gleich ein zu einer der schénsten und beruhmtesten Aussichten von Mellnau, dem Blick durch das Burgtor auf die weite Land- schaft, hier liebevoll gezeich- net von K. Engel.

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Informationen und

Zwei runde Zahlen wollenwir in dieser Ausgabe desMellnauer Kuckucks wurdigen.Fiinf Jahre alt ist der Kuckuckgeworden. Anfang Februar1994 erschien die erste Ausga-be unserer Dorfzeitung, da-mals noch mit nur 8 Seiten. Re-geImél3ig alle drei Monate sindnun bisher 20 Ausgaben er-schienen.

Sehr viel élter ist unsereBurg. 735i5hriges Jubiliumunserer Burgruine hétten wir1998 feiern k6nnen. Im Langs-dorfer Friedensvertrag vom 10.9. 1263 wurde Burg Mellnauerstmals urkundlich erwéhnt.

Wir nehmen dies zum AnIal3,um uns wieder einmal schwer-punktmél3ig mit Burg Mellnauzu beschéftigen. Nicht nur aufder Ietzten Seite, so wie immer,sondern auch auf mehrerenanderen Seiten gibt es Interes-santes zur Burg. Auf der Titel-seite laden wir schon gleich einzu einer der schénsten undberuhmtesten Aussichten vonMellnau, dem Blick durch dasBurgtor auf die weite Land-schaft, hier liebevoll gezeich-net von K. Engel.

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burtstag: 5 Jahre gibt es jetzt unsere Mellnauer Dorfzei-tung. Seit Februar 1994 bis Ende dieses Jahres sind kontinuier-

lich alle drei Monate bis jetzt insgesamt zwanzig Ausgaben erschie-nen. Der Mellnauer Kuckuck hat sich in dieser Zeit préichtig entwickelt

Von anfanglich 8 Seiten ist er inzwischen auf regelm5Big 20 Seiten ange-wachsen. War es anfangs ein Blatt das ,Informationen aus dem MellnauerGemeindearchiv“ Iiefem sollte, so kann man heute eine grol$e Welfalt an,Informationen und Geschichten aus Mellnau von gestem und heute" dar-in Iesen. Und nicht nur Iesen ist wichtig im Kuckuck, sondem auch Bilderund Illustrationen haben einen hohen Stellenwert. Hohe Oualitét in der

Gestaltung und beim Druck ist fur uns ein standiger Anspruch undschon die anspruchsvolle Gestaltung der Trtelseite soll zum

Schmokem einladen. Auf dieses hohe Niveau und dieinteressante Lektiire diirfen sich alle Mellnauer

freuen.auch in den néchsten fiinf Jahren

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Seite 4 *_ _ 5 Jahre Merllnauer KuckuckAk

X.1 »¢-»EIFunf Jahre Mellnauer

Kuckuck - dahinter steht einerfolgreiches Konzept. DerKuckuck ist nicht einfach nurein Nostalgie- oder Heimat-bléittchen, sondern er hatAnspruche und setztSchwerpunkte.

So wie in dieser Ausgabe die BurgMellnau ein Themenschwerpunktdarstellt, so gehort beispielsweisedie Burgruine zu den permanentenSchwerpunkten in unserer Dorfzei-tung. Seit der ersten Ausgabe ist bisheute immer die Ietzte Seite fur dieBurg reserviert. Hier werden immerwieder einzelne Themen aus der Ge-schichte der Mellnauer Burg behan-delt, ebenso wie das Dauerthema Er-

Dazu kommenFragender Nut-

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haltung der Ruine.

Zweimll Hauptvorsammlungder Feuorwohr Mellnau G B

Zum kulturellen Lebenin Mellnau gehoren naturlichdie Aktivitaten der Vereine, unddies schlagt sich auch im Mell-nauer Kuckuck wieder. Seit ubereinem Jahr bietet der Kuckuckden Mellnauer Vereinen ihre,,eigene Seite" in der Dorfzei-tung an. Als Vorreiter macht da-von bisher die Freiwillige Feuer-wehr Gebrauch, die ihr ,,L6sch-blatt" fest in den Kuckuck inte-griert hat. Das Angebot gilt abernach wie vor auch an alle ande~ren Vereine.

Auch vor politischen Themenmacht der Kuckuck nicht halt,bevorzugt dann, wenn sie sich

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Erhaltung unserer Burg Mellnau

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fine; \\zungder Burgrui-ne als Frei-zeit- oder Ver-

ort. Da derMellnauer Kuckuck ursprunglichInformationen Liber die Archivarbeitim Mellnauer Gemeindearchiv lie-fern sollte, geh6rt ebenso der ,,B|ickins Archiv" seit der ersten Ausgabezu den festen Rubriken. Auf zwei Sei-ten immer in der Mitte des Hefteswerden geschichtliche Themen auf-gegriffen, meist anhand von Materi-al, das im Mellnauer Archiv oder inanderen Archiven zu finden ist. Wich-tig ist fiir uns dabei meist einen Be-zug herzustellen zum heutigen Lebenin Mellnau. ,

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ro ubung der Feuerwehr

auf Mell-nau be-

- ziehen.#2 DerKuckuck

bleibt dabei parteipolitisch im-mer neutral, das heil3t abernicht, dal3 hier nicht auch ein-deutig und klar Stellung bezo-gen wird. Offene Meinungs-aulSerungen und kontroverseDiskussionen gehoren zu denDingen, die der MellnauerKuckuck stets fordert.

Und nicht zuletzt gehort diebildliche Darstellung des Le~bens in Mellnau mit vielen an-schaulichen und professionel-len Fotos in bester Druckqualitétzu den verlasslichen Eckpunktenunserer vierteljahrlichen Mell-nauer Dorfzeitung.

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Herzlichen Gliickwunsch Seite 5

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Was hat eigentlich GrolS-vater und Grol3mutter nochalles aus der eigenen Kind-heit erzahlt? Wie haben dieLeute friiher auf dem Dorfgelebt und wie sah ihr Alltagaus? Welche Entwicklunghat unsere Gemeinde ge-nommen?

Wann wurde die Wasser-leitung gebaut und wanngab es erstmals Strom undTelefon? Welche Bedeutungspielte die Burg auf demBerg ,,EIenhoug“? Wie warnoch der Hofname des Bau-ern Busch? Welche Vereinegab es in Mellnau? Sind dieFlurnamen noch bekanntund was wissen die Burgernoch von den ,,Kene-H6-fen"?

Auf all diese Fragen ant-wortet seit 5 Jahren der,,Mellnauer Kuckuck“. Ob esum die Restaurierung derBurgruine oder um das aktu-

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elle Geschehen im Dorfgeht. Stets ist der ,,Mellnau-er Kuckuck" dabei und be~richtet, erinnert oder kom-mentiert. So bleibt man aufdem Laufenden und ist in-formiert.

Erich Schumacher, der seitnunmehr 5 Jahren die Redak-tion des ,,Kuckucks“ fuhrt, ar-beitet korrekt, uneigenniitzigund unparteiisch. Themen,die er anspricht, sind ortsbe-zogen ausgewahlt, sie fri-schen bereits Vergesseneswieder auf und vermittelnHeimatbewul3tsein.

Dem HeimatgeschichtlerErich Schumacher gilt Dankund Anerkennung. Moge eram Bewéhrten festhalten,sich neuen Herausforderun-gen stellen und stets Freun-de finden, die ihn auch inZukunft fordern und unter-stiitzen. Seine Leser werdenihm bestimmt die Treue hal-ten.

Der Heimat- und Ge-schichtsverein Lahntal e.V.uberbringt dem ,,Me|lnauerKuckuck" liebe Grill5e undwunscht fur die Zukunft vielGluck, Treue zur Heimat undfleiliige Autoren.

Heinz Loth, 1. Vorsitzender

Caldern, im Dezember 1998

MELLNAUER

impressum:Der MELLNAUER KUCKUCK erschaint vier-teliahrlich und wird vom Mellnauer Gemein-de-Archiv e.V. herausgegeben. Alle MellnauerHaushalte erhalten ihn koslenlos, daruberhin-aus weitere Verteilslellen und Abonnentenaullerhalb Mellnaus.Vorantwortlicho RedaktionzErich Schumacher, Tel. (06421) 63777 oderl0171l 2717200, Postl 2264, Eisenslr, 7,35039M b Lar urg/Aulordom hlben mitgelrblhottJohannes Schumacher, Norbert Grosch, ArminVolk, Christa Schumacher, Rudi Schumacher,Thomas Jentzsch, Ingrid 8oBhammer~Jentzsch.Namentlich gekennzeidmete Beitragegeben nicht

unbadingt die A\M&|.||Q der Redalaion wiederFiJrdenlnhaltvonLeserbriefentragenderenAutorensebstdieverantwortung.Anzoiqonpfciuz1/1 Seite: DM 160,-, 1/2 Seite: DM BO.-, 1/5Seite: DM 40,-, 1/10 Seite: DM 20,-. ieweilspro AusgabeAnn|hmnehluB hir die nichsh Ausgabo:Anzeigen und Text- sowie Bildbeitrage fur dienachsie Ausgabe konnen bis SD§\$8fS 15. Marz1999 bei def Reasnion abgegeben werden.D ruck.Druckerei Volker 8| Ritter, MarburgDer ME LLNAUER KUCKUCK wird ausschlieli-Inch auf RecycI|ng~Pap|er gedrucki, das IU100% aus Altpapier besteht.

liebe Mitarbeiterdes ,MellnauerKuckkucks"!

Die Dorfzeitung ,,Mellnau-er Kuckuck“ feiert das fun-fjahrige Bestehen. Dazu gra-tuliert der Ortsbeirat vonMellnau recht herzlich.

Der ,,Kuckuck" ist bei unsin Mellnau eine Art Mittei-lung geworden, die einfachnicht mehr wegzudenkenist.

Wir werden informiertuber Vergangenes, Gegen-wartiges und Zukiinftigesaus Sport, Politik, Kirche,Vereinen und naturlich auchaus unserem sonstigen Dor-fleben. Auch fur die Zukunftwird der Kuckuck fiir dieKommunikation und zumMiteinander in Mellnau sehrviel beitragen konnen.

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Unser ,,Kuckuck" kostet unskeinen Pfennig und wirdauch noch ,,frei Haus" gelie-fert.

Ich darf mich hier nochmal recht herzlich fur die Be-reitschaft der Mitarbeiterund fiir die vielen ldeen be-danken. Naturlich glaubeich, dal$ sich die RedaktionUber jeden Beitrag oder An-nonce jeglicher Art freuenwird und ist natiirlich auchfur jede Spende sehr dank-bar.

Jetzt mochte ich es abernicht vergessen, noch je-dem Mellnauer alles Gutefur das Jahr 1999 und vielGesundheit zu wiinschen.Herzlichst Euer

Fur jede Zeitung mul! man Konrad Dippe/heute Geld bezahlen, wenn Onsvorsteherman sie abonnieren will.

Liebes MeGA-Team,mit vielen ldeen und

grol3em Engagement wurdevon Euch in den vergange-nen 5 Jahren mit dem,Mellnauer Kuckuck” ein at-traktives, informatives Me-dienblatt fur unser Dorf ge-schaffen und gefiihrt.

Im Namen der FreiwilligenFeuen/vehr Mellnau gratulie-re ich hiermit zum SjéihrigenJubilaum und wiinscheEuch fur die Zukunft allesGute. Fur uns als Feuer-wehrverein ist mit der Inte-grierung unseres Infoblattes,,L6schblatt" im ,,Mel|nauerKuckuck" eine informativeLosung gefunden worden,welche auch im Fluckblicknur mit gut bewertet und zurNachahmung empfohlenwerden mulS.

Der Vorstand der FFWMellnau und ich wunschendem MeGA und auch unse-

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ren Mitgliedern, Freundenund Gonnern noch ein fro-hes, neues Jahr 1999.

Wi//i Ruffert,1. Vorsitzender

Freiwillige FeuerwehrMellnau e. M

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Informohonen c|er Feuerwehr Me||nc|u_ Jclnuclr 1999 4lenna°

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Trockeniibung des Zweiten Zuges in DberrospheDer Zug Wetter II besteht

aus den Wehren der Wettera-ner Stadtteile Oberrosphe,Unterrosphe, Niedervvetterund Mellnau.

Damit die Ménner der ein-zelnen Feuerwehren als zwei-ter Zug im Ernstfall reibungs-Ios zusammenarbeiten k6n-nen, miissen sie natiirlichauch auf Zugebene regel-mél'$ig Liben.

Eine solche Ubung fUhrtendie Feuerwehr-Ménner am 21.November 1998 in Oberros-phe durch. AnschIieI3endstellten sich die Aktiven demFotografen zum Gruppenfoto.

Text und Fotos:Erich Schumacher

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der Feuerwehr Me||nou JonDie Ubung, die fur den Samsta

gnachmittag am 21. Novemberurspriinglich angesetzt war, wareigentlich abgesagt worden wegen der heftigen Minus-Temperaturen an diesem Tage.

Die Manner des zweiten Zuges wollten aber die vorge-sehene und schon einge-plante Ubungszeit nichtnutzlos verstreichen Iassenund fiihrten deshalb den-noch eine Trockenubungdurch. Wasser, das sofortgefroren ware, kam nichtzum Einsatz.

Fur die Wehren aus denvier Wetteraner Stadtteilengalt es einen Brand amOberrospher Feuerwehr-Stutzpunkt zu bekampfen.Die Aktiven aus Oberros-phe, Unterrosphe, Nie-derwetter und Mellnaumit ihren Ausriistungensoliten auf Zugebenereibungslos zusam-menarbeiten. Unddies funktionierteauch.

Die Schlauchewurden gelegtund durch eineSchlauchbriickegesichert, damitauch Fahrzeugedie StraI?>e noch pas~sieren konnten.

Uber eine Steck-ieiter wurde dieBergung von Per-sonen aus dem obe-ren Stockwerk geiibt.Der Ansch|uI3 an ei-nen Hydranten zeig-te Probleme, diebei Frost auftretenk6nnen.

Anschliefiendkam man imS t ii t z p u n ktnoch zurN a c h b e -

sprechungdes Geub~ten zusam~men undauch zumgemiitli-c h e nTeil mitWurst

Brot.

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1 Informationen c|er Feuerwehr Me||nou Jon. 1999_ Liebe Mitglieden Freunde

und Gonner der FFW Mellnau!Das Jahr 1998 hat sich seinem Ende zugeneigt, ein neues Jahrbeginnt. Der Vorstand und die Wehrfiihrung der FFW Mellnaubedanken sich bei allen Mitgliedern, Freunden und Gonnern furdas gezeigte lnteresse und die Mithilfe bei den von uns durch-gefiihrten Jahresveranstaltungen. Auch im neuen Jahr 1999stehen wieder einige Veranstaltungen der FFW Mellnau aufdem Veranstaltungskalender zu denen wir Sie schon heuterecht herzlich einladen. Zum Jahresbeginn wunschen wir allenein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 1999.

Der Vorstand der Freiwiiligen Feuerwehr Mellnau e.V.Wi//i Ruffert

Der Wehriuhrer FFW e V Iadtalle aktiven Wehrmitglieder zur

Jahreshauptversammlung der Aktiven

Der FFW e V gratuliert herzlich

zur S//berhochzeltim Februar 1999 den Eheleuten

Borngasse 15 Mellnau

zum 60 Geburtstagam 26. Februar

Manfred Heldmann

I Brigitte und Helmut Schmidt

zur Jahreshauptversammlungam Samstag, 16. Januar 1999, 20 Uhr

| die Gaststatte ,Mellnauer Hof” in die Gaststatte ,Mellnauer Hof”Die Tagesordnung wird mit der schriftlichen Tagesordnung ergeht mit der schriftlichen

Einladung zugestellt Einladung

am Freitag, 15. Januar 1998, 20 UhrI .n _ ._ |

Seite 8 Pumpenstation erhalten' ' ll

Die alte Pumpenstation nahedem DGH ist in einem schlech-ten Zustand und manch einerweiii garnicht nicht, was sich indem kleinen unansehnlichenHéiuschen befindet.

In den fiinfziger Jahren wur-de diese Pumpstation errichtetum den Druck fiir die weiteroben gelegenen Hauser zu er-hohen. Aui3erdem befand sichdarin ein kleines Reservoir, indem nachts Wasser gesammeltund tagsuber wieder einge-speist wurde. Diese Pumpstati~on wird schon Iange nicht mehrgenutzt, aber in der schwieri-gen und wechselvollen Ge-schichte der Mellnauer Wasser-versorgung hat sie einmal einewichtige Rolle gespielt.

Deshalb muf$ der Entsch|ufS,dieses scheinbar Iéistige Uber-bleibsel einfach abzureiBen,unbedingt iiberdacht werden.Hier handelt es sich um einDenkmal und zwar ein techni-sches Denkmal, das die Ge-schichte der Mellnauer Wasser-versorgung dokumentiert.

Es sollte wieder hergerichtetwerden, mit neuem Anstrichversehen, so dai?> man es be-sichtigen kann. Eine ange-brachte Tafel konnte dariiberinformieren, welche Funktiondiese Einrichtung hatte.

Gerade im Hinblick auf diemogliche Aufnahme ins Dorfer-neuerungsprogramm und diebeantragte Teilnahme am Wett-bewerb ,,Unser Dorf" mul5

man sich iiberlegen, ob mannicht z.B. einen komplettenWanderweg fiir Gaste, Grup-pen und Vereine oder eingebet-tet in regionale Programmeeinrichtet, der die Wasserver-sorgung zum Thema hat. EineWanderung, die beispielsweisevon der Silberquelle bis zur

Burg gehen konnte, vorbei anverschiedenen Zeugnissen derWasser|eitungs~Geschichte -sofern solche Zeugnisse nochvorhanden sind!

Und daher ist es wichtig, dai$diese alte Pumpstation als tech-nisches Denkmal stehen b|eibt!

Erich Schumacher

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Dorferneuerung 2000 Seite 9

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fmt; J/\/V?@ZZ_ Der Gespréichskreis ,,Dorf-

erneuerung 2000 in Mel|nau"hat seine Arbeit abgeschlos-sen. In zahlreichen Sitzungenseit dem Fruhsommer letztenJahres ist ein Konzept erar-beitet worden, das jetzt demMagistrat vorgelegt wird, umeine Entscheidung herbeizu-fuhren, welcher der sich be-werbenden Stadtteile vonWetter als Nachfolger vonAmonau in das Forderpro-gramm des Landes Hessenaufgenommen wird.

Das Konzept fur die Dorfer-neuerung in Mellnau siehtmehrere Schwerpunkte vor.Zum einen geht es da umMellnaus Mitte. Da das Dorfrecht weitlaufig ist und inmehrere Teile zerfallt, soil derBereich um Schule und Kir-che, vom Springbrunnen biszum Dorfgemeinschaftshaus,zum attraktiven Dorfmittel-punkt gestaltet werden.

Dazu gehoren Gestaltungs-maiSnahmen im Auiienbe-reich von Kirche sowie Schul-hof und Spielplatz ebenso,

Schulscheune zum Kulturzen-trum und die Wiederherstel-lung des Springbrunnens.Ganz wichtig ist hierbei derUmbau einer Scheune umGewerbe anzusiedeln, insbe-sondere um dadurch dieGrundversorgung in Mellnauwieder herzustellen.

Ein weiterer wichtiger Punktim Dorferneuerungs-Konzeptist dem Wahrzeichen Mell-naus gewidmet. Hierzu ist ein

Nutzungskonzept fiir dieBurgruine erarbeitet worden,das die Nutzung der Burg alsFreizeit- und Erholungsort, alsZiel fur Wanderer und Aus-fliigler und als attraktiver Ver-anstaltungsort vorsieht.

Dazu miissen iedoch eineReihe von Mai3nahmen zurVerbesserung der Situationergriffen werden, wie z.B. dasProblem fehlender Toilettenund fehlender Parkplatze.

wie z.B. der Umbau der alten 1 VForo: Erich Schumacher

1 / ‘Y Denkmalschutz und m Kiosk mit Biergartenrung 2° fiir die Burg?fli eue 1 IDORF Q \ 1 ¢» II I I U ::;;f.,i7,;':;x,;1;’.::;.'f,°.':=;;i1

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Gr6Btes Manko ist jedoch dasFehlen von Gastronomie na-he der Burg, seit die Burg-gaststatte nicht mehr exi-stiert.

Weiterhin wird zur Dorfer-neuerung in Mellnau die Um-nutzung von Scheunen undanderen Gebauden fur neueZwecke gehoren. Dazu hatder Gesprachskreis den Be-stand Mellnauer Gebaude er-fasst und katalogisiert.

Nicht zuletzt sollen durchdie verschiedenen MaiSnah-men auch Arbeitsplatze inMellnau entstehen, insbeson-dere flexible Teilzeit-Beschaf~tigungen.

Zahlreiche weitere einzelneldeen sind bei den vielen Tref-fen des Gesprachskreises indie Diskussionen eingeflos-sen und im sogenannten,,FIohmarkt der ldeen“ in dasKonzept eingeflossen. Auchdavon kann sicherlich nocheiniges realisiert werden, fallses gelingt, daB Mellnau alsForderschwerpunkt ins Dorf-erneuerungsprogramm auf-

genommen wird.Mellnaus neue Mitten

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Wie hat die Burg friiher ausgesehen?a 2

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Auch das komplette Ausse-hen der Mellnauer Burg inihrem einstigen unzerstértenZustand ist fiir uns vongrollem lnteresse.

Durch die politischenMachtverhaltnisse verlor dieBurg schon im 15. Jahrhun-dert ihre militarische Bedeu-tung und wechselte danachhéufig ihre Besitzer. Auch diesist mit ein Grund dafiir, dai!uns heute fast keine Unterla-gen oder Dokumente iiber dieBurg vorliegen. Bauplaneoder Zeichnungen, die ihrtatsachliches friiheres Ausse-hen dokumentieren, sind bis-her nicht aufgetaucht.

So bleibt heute Iediglich ei-ne niichterne Betrachtung dervorhandenen Mauerreste,von denen allerdings nochverhaItnismaBig viel erhaltenist. Es darf aber auch nichtiibersehen werden, daB durchmehrmalige gr6l3ere Siche-rungs~ und Renovierungs-mai3nahmen im Verlauf derIetzten 70 Jahre viele Be-standteile inzwischen nichtmehr im Original vorhandensind.

Uberdies hat eine wissen-schaftlich korrekte Erfor-schung der Burganlage bishernoch garnicht stattgefunden.

Bis dahin bleibt uns nur,weiterhin Uber das friihereAussehen der Burg zu speku-

Iieren und einzelne Fragmen-te wie ein Puzzle zusammen-zusetzen Hiifreich kann dabeiein Vergleich mit anderenBurgen aus der gleichen Ent-stehungszeit und im gleichenregionalen Groi3raum sein.

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Diese Frage hat schon vieleMenschen bewegt, die zu ei-nem Besuch auf Burg Mellnauverweilten. Ein Spaziergangoder ein Ausflug auf dieHohen des alten Gemauers istimmer auch ein Ausflug inlangst vergangene Zeiten.

So wie in luftiger Hohe derWind uns um die Nase weht,so Iassen wir uns dabei gernevon der Phantasie entfiihrenin eine Zeit vor iiber 700 Jah-ren, die wir oft mit Begriffen E- wie Minnegesang, hofischesLeben, ehrenhaftes und aben-teuerliches Ritterleben undweiteren Klischees in Verbin-dung bringen.

Die Wirklichkeit auf BurgMellnau war sicherlich we-sentlich anders, niichterner -ein hartes und entbehrungs-reiches Leben fiir die Burgher-ren, wie fiir deren Leibeigene.

Ein Aussclimtt aus einem Aquerell von H Dauher abgedruckt imHeft 7M Jahre Burg Mellnau zeigt eine phantasievolle Darstel-lung der Mellnauer Burgenlege (Ii ob) die iedech wenig demtetsichlichen Aussehen entsprechen llahen dirfte Deutlich reali-smclier ist die untere Zeichnung von Hamann Siebert die wirschon einmal im Februar 95 im Kuckuck abdruckten und die als ll-ustration fir einen Relseiihrer zur Burg vorgesehen war.\\ ‘\ \\ ~

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Blick ins Archiv

Besondere Aufmerksamkeitund Interesse genieI3t hiernaturlich der Turm, nicht zu-Ietzt weil dieser heute nochnahezu komplett steht bzw.zum Aussichtsturm ausge-baut wurde.

In dem Buch ,,Burgenkun-de" von Otto Piper finden wirdie Beschreibung:

,,Der einfache - also nicht’bewohnbare' - Berchfrit nun,wie er sich in' den meistenBurgen zeigt, ist ein in der Re-gel von anderen Gebaudenabgeriickt stehender, runderoder quadratischer Turm von

se und dem Zinnenkranzezwei bis vier gibt - um etwa0,4 m ab, und auf den da-durch an den lnnenseiten ge-bildeten Absétzen ruhen dieBalkendecken, welche diesemeistens nur durch nach in-nen erweiterte Schlitze unzu-reichend erhellten Geschosseabschliessen. Dieselben, wie-derum niedriger als das Ein-gangsgeschoss, stehen nurdurch Leitern oder Holztrep-pen miteinander in Verbin-dung. Die oberste Decke

(PIattform oder Wehr-

haufigen Bauweise einesBergfriedes (Turmes), die na-hezu exakt auch auf den Turmder Mellnauer Burg zutrifft. In-sofern haben wir hier eineganz normale Konstruktionvorliegen, wie sie allgemeiniiblich war in dieser Zeit.

Es befand sich also keinerleiEingang am FuBe des Turm-es, so wie heute. Die recht-eckige Dffnung im Turm, dieviele heute als Fenster deu-ten, war der Eingang und hierherauf fiihrte von auf5en eineTreppe - ein Zugang, der sichleicht verteidigen Iiei3.

Seite 11

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'A "0500'etwa 27 m Hohe und 9,5 mDurchmesser. Sein unterstesca. 6 m hohes Geschoss hatkeinerlei Offnung als einrundes Loch im Schei-tel der ofter gewolb-ten Decke. Dasdaruber folgen~de minderhohe Ge-schoss hatder Angriff-seite abge-wendet einekleine Ein-gangstur. Diehier etwa 2,5m betragen-de Mauer-dicke nimmtmit jedemhoheren Ge-schoss - de-ren es zwi-schen demErdgeschos-

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platte) ist von mannes-breiten Zinnen umge-ben, auf welchen ein zu-

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Die Funktion als letzterRuckzugsort erfiillte der Turmauch im Jahre 1381 als uber1000 Ritter und Knechte unterLandgraf Hermann die Burgangriffen und belagerten. DieVerteidiger unter Guntramvon Hatzfeld hatten sich aufden Turm zuriickgezogen undwaren ausgehungert worden,wenn nicht noch in letzter Mi-nute Unterstutzung von Hatz-feld und Lowenstein gekom-men ware.

Tatsachlich hatte die Mell-nauer Burg aber nicht von An~

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fang an einen Turm. Dieserwurde offensichtlich in denJahren 1312 bis 1316 begon-nen und erst etwa 1329 voll-1 endet.

Aus verschiedenenDetailzeichnungen, diewir ebenfalls Otto Pi-per’s Fachbuch ,,Bur-/ genkunde” entnah-f A/ men, haben wir amI/ Computer eine wei

/ ZZ/ tere Ansicht der/J7 Burg Mellnau zu-

sammengefugt,die ebenfalls eineVorstellung desBereichs um denTurm darstellt,wie es denkbarware.

Erich Schumacher

Eine weiteresehr lebendige undinteressante Dar-

stellung uber dasmogliche fruhereAussehen der Mell-nauer Burg ist aufder Ietzten Seite dar-gestellt: das Modell,das Heinrich Mutherstellte.

(siehe Seite 20)

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Seite 12

Sch|ieBIich schenkteer 1980 das Haus derGemeinde Lahntal ais

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Heimatmuseum und \\t\1983 gru ndete sich aus -|_'\5\(,\1,\¢,\Sf»\'\\\(.'\;:dem Freundeskreis der ;» _ _q \.Z5`\\§\5,,Heimat- und Ge- ' ‘ l Q3schichtsverein Lahntal". ` ' -

Der HGV Ubernahm ; ‘ \ ,`~~ \das Heimatmuseum zur f ;?_ 9 ' .;3¢s~,,_

Betreuung, hat sehr viel '_ \ ._ ,. Arbeit dort hineingesteckt » ` -' \_`,___, H

und bis heute hier eine be- ~_ ._ _ _,£é_§§T,1’- ‘nunseindruckende Statte ge- af' " wig \\schaffen, um seinem Ziel '_ 3 naher zu kommen, ,,Ge- m““s`¢\|;\-schichte und altes Kulturgut §(l1\\\¢\zu erhalten und fii`r die Ju- end des Dorfes zu bewah- _

gen". Gm "V J 9 ¢

Die Betreuung des Museums O _}_},¢ “' '°“ Mist iedoch nicht die einzige Be- Aim.. 9' ““ " R#

e , wrschaftigung des Vereins, der """ [.h"_ ’.¢~»~¢ J...-ai ia- 'heute as Mitglieder Zahn. 'K J",

Unter der Leitung vom Vorsit- .»»» ~ ‘” L( ;,J.»|-"zenden Heinz Loth werden viel- MJ J' “"} v 4,faltige Aktivitéten unternommen W1 _...M » -'1’_i_

und u.a. einmal jéhrlich ,,CaIderns M, |,... ...J .» ;|

KIosterbote" mit interessanten J ji...--1 "'Beitragen zu Calderns Geschichte "herausgegeben. \ -'

Heimatmuseum Caldern

Viele Jahre war es Dorf-schenke und fast alle altenCaiderner Ortsvereine wur-den in der Gaststube gegrun-det - heute beherbergt dasschmucke Fachwerkhaus einkleines Heimatmuseum, daseinen Besuch Iohnt.

Das Haus selbst ist ein altesErnhaus aus dem 17. Jahr»hundert, ein Haus mit viel Ge-schichte und Tradition. Einehemaliger Calderner kauftedas Haus, das ursprunglich imalten Ortskern stand, und IieBes am heutigen Standort neuaufstellen. Er wollte hier woh-nen und ein Museum aufbau-en, fing an, alte Sachen zusammeln und grundete einenFreundeskreis.

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Heimatmuseum Caldern Seite 13

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Glanzstiick in der ,,K/oster-stube” des Museums ist eineDarsteilung der ehemaligen Zi-sterzienserinnen Abtei im Mo-dell. In diesem Raum siehtman auBerdem eine Fotoaus-stellung zur Entstehungsge-schichte des Hauses und meh-rere Vitrinen voller Trachten-bestandteile (Fotos oben). Hierbefindet sich auch die Ausste|~lung regionaler Burgen, dienoch im Aufbau begriffen ist.

In der oberen Etage sindTrachten sowie kleinbauerli-ches Leben und Wohnen inder ,,Bauernstube" zusam-mengefasst. Eine kompletteSammlung dorflicher Kleidungund Wéische aus einem Nach-|afS wird hier gezeigt.

Detailreich und mit viel Lie-

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be ist diese Stube eingerichtet,so wie die Menschen noch et-wa 1920 Iebten. Hier bekommtman eine wirklich eindringli-che Vorstellung von den sehrbeengten, tatséchlichenWohn- und Lebensverhaltnis-sen von damals (Fotos unten).

Fotos: Viola und Erich Schumacher

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Auch eine fast komplett ein-gerichtete ,,KUche” (Fotosrechts oben) befindet sich imMuseum, wo neben einem ge-mauerten Herd zahlreiche Koch-utensilien und sonstige Haus-halts-Geratschaften zu sehensind. An der Wand ist ein Ge-fach der Fachwerk-Wand unver-kleidet, damit man auch dieKonstruktionsweise der Fach-werkfiillungen erkennen kann.

In einem Kelierraum sind ne-ben den Werkzeugen einer kom-pletten ehemaligen Schuster-Werkstatt und einigen sonstigenHofgeraten und Gegenstanden,alte Grabsteine aus Caldern auf-gestellt (Foto rechts). So werdensie vor ihrem unwiederbringli-chen Verfall, dem sie an ihremvorherigen Standort im Freienausgesetzt waren, gerettet.

Schiie(5|ich gibt es noch die,, Grunderstube Die ehemaligeGaststube ist dem Griinder desHeimatmuseums gewidmetund dient heute auch dem Hei-mat- und Geschichtsverein alsVersammlungsraum und fiirFeiern (Foto unten). Auch dieMuseumsbesucher werden hiermit Kaffee und Kuchen bewirtet.

Erich Schumacher

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Das Heimatmuseum Caldernist wieder geoffnet:Sonntag, den 11. April 99Sonntag, den 02. Mai 99Sonntag, den 06. Juni 99Sonntag, den 04. Juli 99Sonntag, den 01. August 99Sonntag, den 12. Sept. 99

17.00 Uhrjeweils 15.00 bisOder nach VoranmeldungzTel. 06420/238 oder 440

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Seite 14 I-leimatmuseum Caldern

Hier sieht man demnachstauch die Mellnauer Burg

Drei Modelle von Burgenstehen schon in der ,,K|oster-stube" des Heimatmuseumsin Caldern aber der Heimat-und Geschichtsverein Caldernmochte in seiner kleinen Bur-genausstellung mdglichst alleheimischen Burgen darstel-len. Neben der Burg beiCaldern, Burg Weil3ensteinund der Burg Hollende sollenhier als nachstes noch Model-le von Frauenberg und BurgMellnau stehen. Die Burgmo-

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delle sind Iiebevoll und detail-reich ausgefiihrt von einerMarburger Kiinstlerin undstellen die Burgen in ihrem -vermeintlichen und rekon-struierten - friiheren Zustanddar.

Spatestens wenn in gleicherWeise hier auch die MellnauerBurg zu sehen ist, diirfte einBesuch des Calderner Heimat-museums fiir alle Mellnauerunbedingt zu empfehlen sein.

Tex! und Fotos: Erich Schumacher

Gesangverein Mellnau

Mannergesangverein,,WaId|ust" Mellnau 1886fahrt ins Bergische LandAm Samstag, dem 31. Okto-

ber, starteten 33 Sanger desMannergesangvereins ,,WaId-|ust" Mellnau 1886 zu einerTagesfahrt in das BergischeLand.

Erstes Ziel war der soge-nannte ,,Bergische Dom" inAltenberg. ln dieser grol3enehemaligen Zisterzienserkir-che sangen die Sanger - nacheinem ausgiebigen Vortragiiber Ursprung und Bedeu-tung dieses Bauwerkes - vierdem Ort angemessene Chor-werke, gekrbnt von ,CarmenVespertinum“, einem choral-maBigen Satz mit teilweise Ia-teinischem Text. Begeistertwaren Sanger und Zuhorervon der gewaltigen Akustik.

Schon beim Eintreffen in Al-tenberg wurden wir empfan~gen von einer Abordnung desMannerchores der Wupperta-Ier Stadtwerke AG. Chormit-glied Horst Bisky, Schwagerdes Mellnauer OrtsvorstehersKonrad Dippel, iibernahm vonhier ab die Betreuung unsererReisegruppe.

Zunachst stand das Mitta-gessen im Waldgasthof ,,Zil-lertal" in Wuppertal an. Da-nach waren wir eingeladen zueiner Sonderfahrt mit derSchwebebahn Liber die ge-samte Strecke von fast 30 l<i-lometern. Horst Bisky, selbst

viele Jahre Fahrer auf dieserBahn, informierte dabei mitviel Sachkenntnis uber Entste-hung, Bedeutung und Technikdieses einmaligen, im Jahr1901 erbauten Verkehrsmit-tels. lm Anschlul3 an die Fahrtkonnten wir noch die Werk-statt der Bahn besichtigen.

Am Abend veranstaltete derWerkschor im Kasino derStadtwerke sein 75jahrigesStiftungsfest. Der Manner-chor, ein seit kurzem beste-hender, junger gemischterChor, und die Sanger ausMellnau gestalteten dabei einumfangreiches Chorkonzert.

Das von viel Beifall begleite-te Programm reichte vomVolkslied uber Musical bis zurOper. Zum Abschlul3 sangendie Wuppertaler und Mellnau-er Sanger gemeinsam unterder Leitung unseres Dirigen-ten Walter Schneider den Ja-gerchor aus Carl Maria We-bers Oper ,,Der Freischiitz".Mit dem ebenfalls gemein-sam gesungenen Trinkspruch,,... Sanger wollen Freundesein” begann dann dergemiitliche Teil.

Es war ein gelungener Aus-flug, und beim Abschied wa-ren alle der Meinung, dal3 ei-ne neue Freundschaft ent-standen ist, die welter ge-pflegt werden sollte.

Heinz Belzer

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Die Sanger des MGV ,,WaId|ust" Mellnau 1888 beim Liedvonrag imKasino der Wuppenaler Stadtwerke AG.

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Burgbeleuchtung Seite 15

In hellem Schein erstrahlt die BurgSo wunderbar, wie auf dem aui3erst gelungenen und stimmungsvollen Foto oben, das

von Dieter Sauer in den Abendstunden aufgenommen wurde, kann die Mellnauer Burgrui-ne mit eingeschalteter Beleuchtung aussehen. So ist das Wahrzeichen Mellnaus auch beiDunkelheit immer schon von weitemerkennbar und stellt eine attraktiveVisitenkarte fiir unser Dorf dar.

Doch ieider gibt es immer wiederZeitgenossen, die ihre primitive unddumpfe Zerstorungswut an denStrahlern zur Burgbeleuchtung aus-lassen und diese als Zielscheibe be-nutzen. Fur den Heimat- und Ver-kehrsverein ist die Aufrechterhaltungder Burgbeleuchtung zu einem dau-erhaften Problem geworden. Was dieeinen in miihevoller und freiwilligerArbeit fur die Allgemeinheit aufbau-en, wird von anderen immer wiedersinnios zerstort. Permanente Repara-turen, wie hier auf diesen Fotosdurch Rudi Schumacher, sind dienotvvendige Folge.

Den anonymen Zerstorern sei andieser Stelle gesagt, daf$ ihre Tatenweder besonders witzig noch Hel-dentaten sind, sondern simpleStraftaten darstellen, die auch als sol-che behandelt werden. Hinweise aufdie Tater nimmt neben dem Heimat-und Verkehrsverein auch der Mell-nauer Kuckuck oder die Polizei entge-Qefi. Erich Schumacher _̀

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Seite 16

Im zweiten Teil unserer klei-nen Serie iiber die ehemalsvier Mellnau Gefrierhauserwidmen wir uns der ,,`|1efge-friergemeinschaft IV Ober-dorf” mit Standort in derHeppenbergstraI3e.

Es ist, nicht wie wir in unse-rem ersten Teil geschriebenhatten, das erste Gefrierhaus,sondern das zuletzt gebaute.Und es ist das einzige, das miteiner Kiihlanlage der Firma,,Mammut" ausgestattet wur-de. Aber damit nicht genug,es ist auch das einzige Ge-frierhaus, das bis heute nochimmer in Betrieb ist.

Die 26 Fiicller des Gefrierhau-ses im Oberdort sind boi vielenim Dori begahrt und stindigvergeben. Auch der groBe Kihl-raum des Gefrierhauses, dasals oinziges noch in Betrieb ist,wird inshesondere bei Haus-sclilachtungen sehr gascllitzt.

Gefrierhéiuser in Mellnau

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Als vor mehr als 40 Jahrendie Mellnauer vom Oberdorf,,iiber dem Ta|" sich im altenHaus von DiehI's in der Hep-penbergstraBe trafen, um ei-ne vierte Gefriergemeinschaftzu bilden, wollte man natiir-

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Iich eine Anlage auf dem neu-esten technischen Stand be-schaffen.

Die Technik der ,,stilIenKiihlung", die bei den bisheri-gen drei Gefrierhéusern zumEinsatz kam, hatte einen ent-

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scheidenten Nachteil: dieKiihlféicher vereisten regel-mafiig und miihseliges Frei-kratzen war notwendig.

Man hatte von einer neuenAnlage in Beltershausengehbrt, die schIieBIich auch

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Gefrierhéiuser in Mellnau Seite 17

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besichtigt wurde. Von dieserAnlage waren die Mellnauerbegeistert, im Gegensatz zuder ebenfalls neueren Anlagein Unterrosphe, die nach demKarussell-Prinzip funktionier-te, wobei man immer erst daseigene Fach anwahlen muiSte.

Installiert wurde schlieililichin der HeppenbergstraBe dieKuhlanlage von der SiegenerFirma ,,Mammut" mit ,,be~weglicher Kuh|ung”. Hierbeigeht die kalte Luft durch dieKuhlfacher, die dadurch nichtvereisen. Uberdies war es eingiinstiges Angebot, denn die,,Mammut"-Anlage war un-mittelbar vorher auf einerMesse in Frankfurt ausge~stellt, wurde dort abgebautund in Mellnau aufgebaut. So-gar die Griffe und Beschlagewaren vernickelt und setztendaher bis heute keinen Rostan.

Auch sind bis heute, nachimmerhin uber 40jahriger un-unterbrochener Betriebsdau-er, noch keine nennenswertenReparaturen aufgetreten, wieder Vorsitzende der Gefrierge-meinschaft, Johannes Jes-berg, betont. Er 6|t die Gerateregelmallig - das ist alles.

Die erste gr6iSere techni-sche Mallnahme fiel im Ietz-ten Jahr an. Allerdings han-delte es sich nicht um eine Re-paratur, sondern die Kiihlan-lage mul3te komplettumgestellt werden auf FCKW-freies Kiihlmittel. Die Umstel-Iung wurde im letzten Herbstvon der Kalte- und Klimatech-nikfirma Batilla aus Neustadtdurchgefiihrt und kosteteknapp 900 Mark.

Aus diesem AnIai3 wurdezwar auch schon uber ein En-de der Gefriergemeinschaftgesprochen, aber der Wunsch

zum Weitermachen iiberwieg-te. Die auI3erordent|iche Aus-gabe bestritt die Gefrierge-meinschaft durch einen Extra-Beitrag in Hohe von 90 Markje Mitglied. Auch der regel-rna|3ige jahrliche Beitrag be-trégt 90 Mark. Davon werdenalle Iaufenden Betriebskostenbestritten, einschlieillich derjahrlichen Wartung, die mit250 Mark zu Buche schlagt.

Ein Kiihlfach im Gefrierhausist damit immer noch kosten-giinstiger als eine eigene Ge-friertruhe im Haus, die heuteallerdings in jedem Haushaltselbstverstéindlich gewordenist.

Die ,,`|1efgefriergemein-schaft IV Oberdorf" in Mell-nau ist daher noch heute in-takt und hat seit Griindungbesténdig 26 Mitglieder - soviel wie Kiihleinheiten imHaus. Die 145 Liter fassendenKiihlfacher sind nach wie vorbegehrt und die Mitgliederder Gefriergemeinschaft kom-men nicht nur aus der Nach-barschaft des Gefrierhauses,sondern aus dem ganzen Dorfverstreut. Zwei Fécher, diekiirzlich frei wurden, warensehr schnell wieder vergeben.

Vorsitzender Johannes Jes-berg, der den Verein zusam-men mit dem zweiten Vorsit-zenden Helmut Hermann undKassierer Bernd Schmidtfuhrt, blickt daher auch zuver-sichtlich in die Zukunft derGefriergemeinschaft. Wennkein gr6fSerer Schaden mitumfangreichen Fieparaturko-sten auftritt, besteht keinGrund das Gefrierhaus aufzu-geben. Fur Mellnau ist eswunschenswert, dal3 eine derletzten Gemeinschaftseinrich-tungen noch Iange erhaltenbleibt.

Erich Schumacher

Unermiidlich und ohne nennenswerte Stiirungen liiuit seit 40 Jah-ren das Aggregat der Firma ,,Mammut" zur Kihlung im GefrierhausOberdorf und zur Zufriedenlleit der 26 Mitglieder der Gefrierge-meinschait. Lediglich im Ietzten Jahr wer ein griiBerer technischerEinsatz durch die Fa. Betilla aus Neustadt ertorderlich, als die An-lage auf FCKW-freies Kiihlmittel umgestellt wurde. Die lnhaher derGefrierficher zahlten fir die Modernisierung einen Jehresheitragaus der eigenen Tasche und sichem sich so die weitere Nutzungdes Gefrierhauses. Fotos: Rudi und Erich Schumacher

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Seite 18 Verschiedenes

Neubaugebiet ,,Am Rain"macht Fortschritte

Das Neubaugebiet ,,AmRain" macht gute und sichtba-re Fortschritte. Die StraBe, dieden Namen ,,|n den Stdcken"tragen wird, ist schon fast fer-tig und bereits gut erkennbar.Auch die StraBenbe|euchtung

steht schon; hier kann mansich schon so richtig heimischfiihlen. 1999 kbnnen sicherlichdie ersten Bauherren mit derErrichtung ihrer Eigenheimebeg nnen.

Foto: Erich Schumacher

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Seite 20 Burg Mellnau7

'W -3. ' Heinrich Muth war einerEln der Mitbegriinder desHeimat- und Verkehrs-

vereins und sehr en-e r u gagiert beziiglich der/ Erforschung und dervon '\ Erhaltung der

Mellnauer

\ Burgruine.

Muth

M

DasModellsteht noch

Den Bereich um den Turm - von Westen aus ge- immef i_n MU\n'5 ‘_

sehen - sah Heinrich Muth wie hier auf dem obe- Galnen \f1<ief~A|\en Homeren Foto. Etwa zehn Jahre mit Unterbrechungen 14 Und W'Vd V°n Irene Und He'hat er an seinem Modell gebaut und ist dazu un- 'nut 531159 (F°t° 'e¢nt5) $°f9'-inn'ter anderem bis an die damalige innerdeutsche ~ benmetf damit es efhalien Neibt- lmGrenze gefahren, wo er in einem Steinbruch Winter werden die Obefen Teile def Ge' solche Steine fand, die in ihrem Aussehen béude abmvmieff und im Keuef aufbe' ~ der Burgruine am éhnlichsten sahen. Dabei Wann? das 93026 Modell ist mir einer PHerausgekommen ist ein wunderbares und Folie 3b9edeC|<L Ufn BS V0f Frostsehr detailreiches Modell, das sicherlich in vie- und W5U€fUn9ZU $CnU¥29n-len Punkten groi3e Ahnlichkeit mit dem Originalhaben diirfte. In Muth’s Modell gibt es an derNordseite einen Wassergraben, wofiir es auchHinweise gab; die Siidseite hat noch eineweitere éiuBere Mauer, wovon noch heu-te in G6tzfried's Garten Reste zu findensind. Der lnnenhof ist 9 \

sehr dicht bebaur, die VGebéude sind teilwei-se in Fachwerk aus- Text und Fotos:gefiihrt und ebenso Erich Schumacherwie der Turmmit Schieferbedacht.

Wir mach n d n eg frw