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punktuell Informationen der LEBENSHILFE für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung Speyer - Schifferstadt Lebenshilfe - eine starke Gemeinschaft von Menschen mit und von Menschen ohne Behinderung! April 2020 Ausgabe 40

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punktuell Informationen

der LEBENSHILFE für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung Speyer - Schifferstadt

Lebenshilfe - eine starke Gemeinschaft von Menschen mit und von Menschen ohne Behinderung!

April 2020 Ausgabe 40

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2 : Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt, Druck: Palatina-Druck, Auflage: 1 500 Stück

Hinweis

Bankverbindungen

Termine, unter Vorbehalt!

Sie können helfen!

Die Geschäfts- und Beratungsstelle der Lebenshilfe Speyer–Schifferstadt be-findet sich im Haus „Pamina“, in der

Paul-Egell-Straße 28, Speyer (neben unserem Servicehaus)

im Erdgeschoss.

Sie erreichen uns von Montag – bis Freitag von 8-12 Uhr und von 14-16

Uhr, auch unter Telefon: 06232 600070

Vereinskonto: Sparkasse Vorderpfalz Konto-Nr.: 190003368, BLZ 545 500 10 IBAN: DE24 5455 0010 0190 0033 68 BIC: LUHSDE6AXXX Mitgliederbeiträge bitten wir grundsätz-lich auf dieses Konto zu überweisen. Konto der Stiftung: Volksbank Kur- und Rheinpfalz Konto-Nr.: 399299, BLZ 547 900 00 IBAN: DE89 5479 0000 0000 3992 99 BIC: GENODE61SPE Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern, besonders auch im Na-men der behinderten Menschen, die bei uns leben und denen Sie mit Ihrer Spende immer wieder helfen.

Wir versichern Ihnen, die Spende ge-mäß Ihren Vorgaben einzusetzen.

Monatlicher Gottesdienst, mitgestaltet von Menschen mit Behinderung, jeden ersten Sonntag im Monat, 15 Uhr im Raum der Stille, Tom-Mutters-Str. 1 Abweichungen davon machen wir auf unserer Homepage bekannt.

Sommerfest, am Samstag, dem 5.9.2020 Immer am ersten Samstag im September fei-ern wir unser Sommerfest, abwechselnd in Schifferstadt und in Speyer. In diesem Jahr feiern wir wieder rund um die Einrichtung in Speyer, Tom-Mutters-Straße 1. Wir beginnen wie gewohnt mit einem ökume-nischen Gottesdienst um 11 Uhr

Elternstammtisch Jedem zweiten Donnerstag im Monat, ab 18:30 Uhr im Restaurant Sembries, Neustadter Straße 24, 67373 Dudenhofen.

Immer aktuell - auf unserer Homepage: www.lebenshilfe-speyer-schifferstadt.de Wir verwenden lizenzfreie Bilder und achten bei der Veröffentlichung von Photographien die Persönlichkeitsrechte der gezeigten Per-sonen (§22 KUG).

Bitte unterstützen Sie uns, werden Sie Mit-glied und helfen Sie uns bei der Mitglieder-werbung!

Mitgliedsbeitrag: 30 Euro im Jahr!

(für Menschen mit Behinderung 15 Euro) Danke! Mitgliederstand zum 31.12. 2019: 907

Redaktionsteam: Beate Bayer, Anja Heitkamp, Memnune Kocher, Hildegard Wenzel, Gerhard Wissmann Redaktionsschluss: 19.3.2020

Wir danken allen, die mit ihrem Beitrag zu dieser Ausgabe beitrugen.

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Lebenshilfe,

nach acht Tagen hatte ich endlich Erfolg, im siebten Markt, den ich auf dem Weg in unsere Geschäftsstelle aufgesucht hatte, bekam ich eine Verpackungseinheit von sechs Rollen Klopapier, des wohl begehrtesten Artikels im Monat März. Als gäbe es angesichts der tat-sächlichen Herausforderung nichts Wichtigeres zu tun: Hamsterkäufe! Da rennen Men-schen zuhauf an die Regale und halten längst vorgegebene Abstände nicht ein, das ange-brachte Sozialverhalten nicht bedenkend. Von Unvernünftigen werden Mitarbeiter/innen eines Marktes unverantwortlichen Gefahren ausgesetzt, weil diese die reglementierten Wa-ren in direktem Kundenkontakt ausgeben müssen. Von Solidarität weit entfernt, zwingen Menschen aus purem Egoismus andere zu unnötigen Wegen und Kontakten. So hat jede Krise ihre beschämenden Begleiterscheinungen, „Coronapartys“ inbegriffen.

Längst hat sich unser Leben nachhaltig verändert, Sorgen und Ängste werden unser Leben begleiten. Zur Corona-Pandemie ist über unsere Zukunftsaussichten alles geschrieben und gesagt. Ich bin den Damen und Herren, die in unserem Land Verantwortung tragen, sehr dankbar. Wie sie uns vorangehen, dabei Hilfestellung und Orientierung geben, auch für die Vorgaben zum richtigen Verhalten. Dazu sind wir alle aufgerufen; wir tragen Verantwortung für unsere Mitmenschen, und somit auch für uns selbst.

Die letzten drei Jahre forderten uns bei der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt oft zu viel ab, wie gerne hätten wir uns da nun mit etwas mehr Ruhe auf unsere Aufgaben konzentriert. Noch sind wir in unseren Einrichtungen vom Coronavirus verschont. In Anbetracht der Prognosen jedoch, müssen wir stets damit rechnen, dass es auch bei uns Menschen trifft. Das uns Mögliche ist getan, alle Maßnahmen und Notfallpläne waren von Geschäftsleitung und Leitungskräften rechtzeitig ausgearbeitet, und werden sehr abwägend und fallbezogen angewendet. Die Schließung der Werkstätten mindert zwar für uns alle die Gefahr der An-steckung, es bedeutet aber für unsere Mitarbeitenden in den Wohnstätten zusätzliche Ar-beit, wo viele hohe Einsatzbereitschaft zeigen und an ihre Leistungsgrenzen gehen. Dafür können wir nur dankbar sein. Dankbar bin ich Eltern und Angehörigen, die Verständnis auf-bringen und ihre Besuche weitestgehend begrenzen, oder darauf verzichten, was mit viel Wehmut verbunden ist. Mein Dank gilt dem Landesgeschäftsführer Matthias Mandos, der uns wieder einmal sehr zeitnah mit hilfreichen Hinweisen unterstützt.

Was immer auch kommen mag, was uns auch abverlangt wird, wir werden es gut überste-hen, wenn wir Gemeinschaftsgeist zeigen und füreinander da sind. Stellen wir uns der Zu-kunft weiterhin mit dem notwendigen Ernst, reagieren wir mit Ruhe und unterstützen wir uns. In diesem Sinne wünsche ich auch Ihnen Gesundheit und viel Kraft. Ihr Gerhard Wissmann, Vorsitzender

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Unser Dienst am Mitmenschen im Wandel der Zeit

- Gerhard Wissmann

„In Zeiten raschen Wandels können Erfahrungen dein schlimmster Feind sein“, so Martin Luther King JR. Und dem Wandel sind wir ständig ausgesetzt, sicher manchmal gar unbe-merkt. Doch nimmt der Wandel Fahrt auf, belastet dies uns, überfordert uns mitunter. Da werden Grenzen sichtbar, bei Herausforderungen, die wir am Ende nur gemeinsam bewäl-tigen können und müssen.

Wer sich für ein gutes Leben aller einsetzt ist gut beraten, sein Tun immer wieder zu hinter-fragen: Tun wir das was wir tun bewusst? Tun wir es, weil wir es müssen, tun wir es als un-sere Pflicht, oder aus Liebe zum Nächsten? Wer sich geliebt weiß, findet immer einen Weg, seine Mitmenschen teilhaben zu lassen, am gesellschaftlichen wie am eigenen Leben. So erklärt sich für mich das vielfältige haupt- wie ehrenamtliche Engagement in unserer Ge-meinschaft, der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt. In einer Zeit, in der Gemeinsinn bei wei-tem nicht mehr selbstverständlich ist.

Wer die Vielfalt und Buntheit des Lebens bejaht, muss auch dessen schrille Töne ertragen.

Geben wir jedoch den leisen und zarten Stimmen Raum, erleben wir uns als Mensch: Einmalig und unverwechselbar, geliebt und reich beschenkt.

Es tat gut, beim Jahresauftakt die bei uns sehr umfangreiche ehrenamtliche Mitarbeit wie-der dankbar ansprechen zu dürfen. Und es tut gut zu wissen, dass so viele unserer haupt-amtlichen Kräfte einen Dienst leisten, der an den uns anvertrauten Menschen ausgerichtet ist. Und dies immer wieder auch unter Zurückstellung eigener Wünsche, z.B. bei Freizeit, Wochenenden, Urlaub und dergleichen. Wo sogar berechtigte Bedürfnisse zurückgestellt werden, wenn es gilt, Dienste sicherzustellen. Das ist nicht erst seit heute Wirklichkeit. „Ich kann unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz der enormen Belastungen der letz-ten drei Jahre blieben, nur bewundern und ihnen für ihre aufopferungsvolle Arbeit danken“, hatte ich in einem Interview mit Patrik Seiler von der Rheinpfalzredaktion Speyer auf eine entsprechende Frage geantwortet, und hinzugefügt: „Sie waren es ja, die in den schwieri-gen Monaten nach Februar 2017 Schaden von den uns anvertrauten Menschen abwende-ten, unter zum Teil fast unmenschlichen Herausforderungen.“ Und sie sind es heute, die sich den Herausforderungen in einer schnelllebigen Zeit stellen.

Jahrelang wurde im Gesundheitsbereich der Fachkräftemangel verdrängt; in der Behinder-tenhilfe war es gar verpönt, auf einen solchen hinzuweisen, obwohl dies seit der Jahrtau-sendwende allein schon aufgrund des demografischen Wandels unserer Gesellschaft ab-zusehen war. Nun hat es auch der Letzte begriffen, es fehlen Fachkräfte. Es fehlen erfah-rene medizinische wie pädagogische Fachkräfte. Die Stellungnahmen aller Sozialverbände sind deutschlandweit an Deutlichkeit nicht mehr zu überbieten. Ungeachtet der aktuellen Coronakrise, welche uns ja noch lange begleiten und fordern wird, war längst so manche Belastung nicht mehr zu stemmen. Entsprechende Botschaften gab und gibt es nicht nur in Rheinland-Pfalz; sie sind auch aus anderen Lebenshilfe-Landesverbänden bekannt.

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Wer jedoch sein Tun darauf konzentriert, Mangel zu verwalten, gestaltet keine Zukunft. Je-der hat das ihm Mögliche zu tun, seien es Vorstand oder Geschäftsführung, Führungskräfte und Beschäftigte. Die richtigen Personen zu finden und zu befähigen, war die alles bestim-mende Größe der letzten drei Jahre und bleibt auch weiter oberste Priorität. Doch jede noch so innovative Personalakquise wird erschwert, wenn Frauen und Männer, die sich für die herausfordernde Arbeit in einer betreuenden Einrichtung entscheiden, immer wieder wegen eigennütziger Erwartungen Einzelner keine Zeit erhalten, in die Aufgabe hineinzu-wachsen. So wird die gute Zukunft aller verhindert.

Mit positivem Denken im Miteinander kann Neues gelingen, nur die Unvernunft schlägt auf Jene die Lasten tragen.

Stetige Herausforderungen brauchen Geduld, von allen Beteiligten. Denn wer sich von Schwierigkeiten, die es im Leben immer wieder gibt, vereinnahmen lässt, verpasst die Chancen zum positiven Denken und Handeln. Es geht nur gemeinsam und im vertrauens-vollen Miteinander, was „Gott sei Dank“, auch von vielen Eltern und Angehörigen in unserer Vereinigung gelebt wird, zumindest von jenen, die sich bewusst zu unserer Gemeinschaft, der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt, bekennen. Die Geschäftsführung mit Frau Mayer und Herrn Binder tat alles, um im personellen Bereich gut aufgestellt zu sein. Dies führt Martin Zimmer heute engagiert fort. Die Fort- und Weiterbildung wurde von ihm nochmals erwei-tert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht nur per Supervision begleitet, sie werden anhand erlebter Fallsituationen für ihre Aufgabe sensibilisiert und Assistenzkräfte werden bei entsprechender Eignung zu Fachkräften fortgebildet. Doch selbst bei noch so engma-schiger fachlicher Begleitung und Weiterbildung werden wir allein schon aufgrund der rest-riktiven Personalschlüssel individuelle Belastungen nie ausschließen können. Umso wichti-ger ist das Miteinander in aller Offenheit, von allen gewollt!

Auftrag der UN-Behindertenrechtskonvention ist die inklusive Gesellschaft, ausgerichtet an der Würde des Menschen. Denn:

➢ „Jeder Mensch ist ein besonderer Mensch.“ ➢ „Jeder Mensch muss gut behandelt werden.“ ➢ „Jeder Mensch darf an der Gesellschaft teilhaben.“ ➢ „Jeder Mensch darf für sich selber entscheiden.“

Zitate aus „Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Leichter Sprache:“, Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Die organisatorische Umstellung aufgrund der Reformstufe III des Bundesteilhabegesetzes ist für alle Leistungserbringer in der Eingliederungshilfe eine enorme Herausforderung. Noch fehlt in finanzieller Hinsicht die langfristig notwendige Planungssicherheit, und das in einer Zeit, in der Dienste oft nur durch „Leih-Fachkräfte“ gesichert werden können. Schon mehren sich die Stimmen, die das neue BTHG als „Verwaltungsmonster“ bezeichnen. Und da ab 2023 in der Behindertenhilfe von staatlicher Seite mit einer Deckelung der Ausgaben zu rechnen ist (vgl. Vorgaben des Bundesteilhabegesetzes), befürchten manche in der Ein-gliederungshilfe gar ein Trägersterben, siehe z.B. „Das Bundesteilhabegesetz sorgt in der Region für Chaos“, von Janina Keller, „Badische Neueste Nachrichten“, vom 25.2.20.

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Wir erleben nunmehr in vollem Umfang den demographischen Wandel. Für einen zuneh-menden Assistenzbedarf für älter werdende Menschen mit Behinderung, stehen immer we-niger Assistenzleistende zur Verfügung. Schuldzuweisungen, ganz gleich gegenüber wem, sind da keine Lösung. Nur gemeinsam bestehen wir die Herausforderungen, wobei die Probleme allerdings offen anzusprechen sind. Dazu braucht es einer inhaltlichen, fairen und konstruktiven Auseinandersetzung auf allen Ebenen, einen fruchtbaren Dialog mit allen, denen die Würde des Menschen Richtschnur ihres Handelns ist.

„Leitgedanke des Gesetzes ist die Stärkung und Selbstbestimmung von Men-schen mit Behinderung. Rheinland-Pfalz stand bei der Entwicklung des BTHG an der Spitze der Bewegung. Nun sollte die Reform in unserem Land auch sach- und fachgerecht umgesetzt werden.

Die Finanzierung muss den Zielen und Inhalten folgen. Es darf nicht umgekehrt auf der Grundlage eines Budgetvorbehaltes verhandelt werden.

Dies gilt umso mehr, als nach unseren Recherchen die immer wieder behaup-tete Kostenexplosion in der Eingliederungshilfe als Mythos entlarvt ist . Tat-sächlich sind in Rheinland-Pfalz die „Pro-Kopf-Kosten“ im Verhältnis zu we-sentlichen volkswirtschaftlichen Daten weit unterproportional gestiegen. Das bedeutet, dass über viele Jahre hinweg bereits deutliche Einsparungen erfolgt sind – zum Nachteil für die Unterstützung und Teilhabe von Menschen mit Be-hinderung.“

Auszug aus der Stellungnahme der Landesvorsitzenden Barbara Jesse zur Umsetzung des Bun-desteilhabegesetzes.

Die konsequente Umsetzung des BTHG ist bei den künftigen Assistenzleistungen die größ-te Herausforderung, denn es geht um das Selbstbestimmungsrecht des behinderten Men-schen. Darum ist eine gutgemeinte Rundumversorgungsmentalität und die daraus oft un-terschätzte Gefahr der Bevormundung nicht angebracht, es bedarf des Umdenkens aller. Gefordert ist mehr denn je das Feingefühl des Assistierenden, das sich jedoch nur bei ge-zieltem Beistand durch Eltern und Angehörige entfalten kann. Wo immer miteinander gere-det wird und alle einander beim Austausch eigener Erfahrungen mit Rat und Tat zur Seite stehen, füllen wir den Selbsthilfegedanken der Lebenshilfe mit Leben. Unsere Geschenke sind das persönliche Wohlbefinden und das Lächeln des Menschen, dem wir hilfreich zur Seite stehen. Unsere gemeinsame Aufgabe bleibt die richtige Teambildung.

Was ist der Wille des Menschen mit Behinderung? Die richtige Antwort auf diese Frage, ist mehr denn je nötig. Wird der Bewohner z.B. heute rasiert, wenn er es nicht will? Hat die Bewohnerin dennoch zu essen, wenn sie nicht will? Rechtfertigt ein Dreitagebart den Vor-wurf an mangelnder Hygiene und die Beachtung des Wunsches nicht zu essen den Vorwurf der schlechten Ernährung? Ist es anderseits Nötigung, wenn z.B. eine ärztliche Vorgabe für nur ein Stück Brot zum Frühstück zu beachten ist? Fragestellungen aus der Praxis, welche schnell fehlgedeutet werden können. Daher ist Transparenz nötig, für alle, die zum Gelin-gen einer am Menschen ausgerichteten Assistenz beitragen wollen und müssen. „Gutes Leben für alle“, das ist Inklusion. Der Auftrag für uns alle: Der glückliche Mensch!

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Wir leben in einer Zeit, in der uns Personalwechsel in immer kürzeren Abständen begleiten.

Dass Frau Margarita Mayer als pädago-gische Geschäftsführerin nach zwei Jah-ren in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird, war zu erwarten. Ihr dankten wir Ende Juli, auf ihren Wunsch hin im kleinen Kreis. Für eine Arbeit mit weitrei-chenden und zukunftsweisenden Wei-chenstellungen.

Doch bald darauf hieß es wieder Abschied nehmen: Vom kaufmän-nischen Geschäftsführer Stefan Binder. Was bereits im Mai von ihm angesprochen war, wurde Wirklichkeit, er verließ uns zum Ende des Jahres 2019. Über die vielen fruchtbaren Veränderungen unter Margarita Mayer und Stefan Binder be-richteten wir stets zeitnah in unseren Informationen 2017 - 2019. Durften wir uns noch im September freuen, dass Herr Martin Zimmer aus Bernkastel-Kues, langjähriger Bereichslei-ter beim DRK Sozialwerk Bernkastel-Wittlich, ab 1.10.2019 in der Geschäftsführung der gGmbH die pädagogische Leitung übernehmen wird, so schmerzte nun der Weggang von Herrn Binder. Ohne dessen Bereitschaft, in den schwierigen Monaten des ersten Halbjahres 2017 als Geschäftsführer der gGmbH Verantwortung zu übernehmen, gäbe es die Lebens-hilfe Speyer-Schifferstadt heute in dieser Form nicht mehr.

Wir haben Herrn Binder viel zu verdanken, weshalb es auch für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Bedürfnis war, ihm an seinem letzten Arbeitstag entsprechend zu danken.

Als Erinnerung an die gemeinsame Zeit überreichten Dr. Karin Bury und Martin Zimmer ein Gemälde der Künstlerinnen und Künstlern vom Atelier „Molemol“. Doch erfreulich, auch für uns, Stefan Binder bleibt der Lebenshilfe erhalten, er ist ab dem 1.4.2020 kaufmännischer Leiter der Lebenshilfe Ludwigshafen und bleibt uns so ein geschätzter Gesprächspartner.

Die Verantwortung an der Spitze der gGmbH liegt heute in Händen von Martin Zimmer, der als exzellenter Fachmann der Eingliederungshilfe anerkannt ist. Wir sind froh, dass er sich entschied, von der Mosel in die Vorderpfalz zu kommen.

Seit Dezember ist Herr Zimmer nun auch ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins. Wir vom Vorstand sind dankbar, mit ihm die Zukunft zu gestalten.

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Am 3. Februar übernahm Herr Ste-phan Hinz, Betriebswirt und Diplom-Theologe, die Leitung unseres Wohnheims in Speyer in der Tom-Mutters-Straße. Somit gibt es jetzt für Beschäftige, Angehörige und El-tern wieder den langersehnten An-sprechpartner, der seit September 2018 fehlte.

Geschäftsführer Martin Zimmer so-wie künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Herrn Hinz begrüß-ten den „neuen Chef“ sehr herzlich.

Und auch der Vorstand des Vereins freut sich auf eine gute Zusammenarbeit, für eine gute Zukunft der Bewohnerinnen und Bewohner, sowie der Beschäftigten in der Speyerer Ein-richtung.

Es gibt Situationen, Tage oder Stunden im Leben, auf die könnte man getrost verzichten, auf die würde man sogar gerne verzichten. Doch personelle Wechsel sind heute auch im s.g. operativen Geschäft der Eingliederungshilfe fester Bestandteil. Leider oft zum Schaden für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, für die ja personenbezogene Orientierung elementar ist. Daher fiel uns allen, aber besonders den Bewohnerinnen und Bewohnern vom Wohnhaus Schifferstadt der Abschied von Frau Sarah Salm schwer, welches sie seit Oktober 2016 leitete.

Frau Salm, Diplompädagogin und Physiotherapeutin, übernahm nach ih-rem Studium ab Oktober 2014 die Frühförderung des Vereins und fand schnell Zugang zu jungen Familien und deren unterschiedlich beeinträch-tigten Kindern.

Ihre fachliche wie soziale Kompetenz wurde schnell von Eltern anerkannt, selbst von kritischsten, welche zu sehr von der Sorge um ihr Kind geprägt waren. Es war eine Arbeit, die Frau Salm Spaß bereitete, und die bei El-tern und Angehörigen großen Anklang fand.

Als im Oktober 2016 in Schifferstadt eine Einrichtungsleitung gesucht wurde, übernahm Frau Salm die Aufgabe und erfüllte sie mit großer Herzenswärme. So hinterlässt sie denn auch ein motiviertes Team, das sie mit ihren herausragenden Kompetenzen führte. Nun entschied sie sich für eine Bereichsleitung bei der Evangelischen Stadtmission Karlsruhe, wozu wir ihr viel Erfolg wünschen. Die neue Einrichtungsleitung stellen wir Ihnen gerne in unserer nächsten punktuell vor.

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Echte Teams können mit der Unterschiedlichkeit ihrer Mitglieder produktiv um-gehen, weil sie diese als Bereicherung und nicht als Bedrohung empfinden. Das Ziel sind gute Ergebnisse, nicht der Konflikt.

Zwei „Neue“ verstärken nun unser Leitungsteam: Herr Stefan Hinz, Leiter der Einrichtung Speyer, und Frau Silvia Schuler, ab 1.4.20 die kaufmännische Leitung der gGmbH. Mit ihnen sprach Ramona Wollenweber, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle.

Herr Hinz, Sie sind seit dem 01.02.2020 neuer Einrichtungsleiter der Wohnstätte Speyer – warum haben Sie sich für die Lebenshil-fe entschieden?

Während meines Studiums in Freiburg vermittelte mir eine Freundin, die die Ehrenamtsarbeit der Caritas Freiburg koordinierte, einen Be-suchsdienst in einem Wohnheim. Dort haben mir die regelmäßigen Besuche und Unternehmungen mit dem Bewohner sowie das Mitei-

nander in der Einrichtung immer Freude gemacht. Meine Diplomarbeit habe ich dann zum Thema „Menschen mit Behinderung – (k)ein Thema systematischer Theologie?“ geschrie-ben. In diesen Monaten habe ich viel Theoretisches erarbeitet und hatte mit einem Freund im Wohnheim den praktischen und alltäglichen Bezug. Als Diplom-Theologe gab es für mich dann keinen Einstieg in diesem Berufsbereich. Dieser hat sich nun nach anderen Sta-tionen ergeben – und ich habe den Zuschlag erhalten.

Was haben Sie vor der Lebenshilfe gearbeitet?

Nach dem Studium leitete ich die Heilsbach Bildungs- und Freizeitstätte in Schönau bei Dahn. (Da die Einrichtung über 14 behindertengerechte Zimmer verfügt, gab es auch hier immer wieder Berührungspunkte durch die Gruppenbelegung). In dieser Zeit machte ich über das IWW an der Fernuni Hagen ein Fachstudium zum Betriebswirt – die ruhige Lage meiner neuen Heimat gab mir hierzu den nötigen Freiraum.

Nach einiger Zeit wechselte ich an das Bildungshaus Neckarelz bei Mosbach, wo ich in den vergangenen fünf Jahren die beiden Institutionen Wirtschaftsbetrieb und Bildungsbetrieb in Personalunion leitete und zu einer funktionierenden Einheit harmonisierte. In beiden bishe-rigen Stellen waren Personalarbeit, Verwaltung, Bildung und auch Bauliches meine zentra-len Themen.

Verraten Sie uns noch etwas von sich? Wo kommen Sie her? Was machen Sie in Ih-rer Freizeit?

Der Wechsel nach Neckarelz ermöglichte mir privat die Rückkehr in meinen Heimatort Bad Schönborn-Mingolsheim, in dem ich groß wurde und wo ich bis heute tief verwurzelt und eingebunden bin. Mir macht es mitunter Freude in den Supermarkt zu gehen und auf 20 Bekannte zu treffen. Ich habe selbst keine Kinder, aber bereits zwei Patenkinder und ein drittes auf dem Weg. Den Kontakt zu den Kindern und den jeweiligen Eltern nehme ich sehr ernst. Darüber hinaus pflege ich einen recht großen Freundeskreis aus allen Lebensstatio-nen, vom Kindergarten an.

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Ansonsten engagiere ich mich gerne ehrenamtlich. Ich bin Kassier beim örtlichen Musik-verein und habe noch ein, zwei weitere Pöstchen. Mir war seit 1998 nicht mehr langweilig. Ausgleich finde ich beim Joggen und in der Kombination Fitnessstudio/Sauna/Thermalbad – der Kurort macht´s möglich.

Wie waren Ihre ersten Wochen im Unternehmen und was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Die ersten Wochen waren und sind geprägt vom Kennenlernen: Bewohner/innen, Kol-leg/innen, Abläufe, Strukturen, BTHG, Regelungen, Stärken, Schwächen. Wenn man räum-lich wie beruflich „von außen“ neu dazu kommt, nimmt man viel wahr. Ich habe schon eini-ge Begegnungen haben dürfen sowie bei Einzelfallbesprechungen dabei sein können, wo ich auf engagierte Kollegen/innen treffe, die mit Herz und Verstand eine wunderbare Arbeit leisten. Das beflügelt!

Manchmal ist im Haus untereinander noch Unsicherheit zu spüren, welche wohl über einige Jahre aus verschiedenen Gründen entstanden ist. Die will ich auf Dauer gerne ausräumen. Dazu sehe ich personell und allgemein viele sehr gute Anlagen. Auf eine langjährige Zu-sammenarbeit im großen Team der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt freue ich mich!

Frau Schuler, Sie werden zum 01. April als Kaufmännische Lei-terin ins Unternehmen einsteigen – warum haben Sie sich für die Lebenshilfe entschieden?

Ich finde das, was Sie alle hier bei der Lebenshilfe leisten, ist eine wertvolle Arbeit: Menschen mit Handicap zu helfen, Dinge des alltäg-lichen Lebens zu begreifen und zu erlernen, damit sie es je nach Fä-higkeiten selbst tun können und dadurch mehr Selbstvertrauen ge-winnen. Jeden Menschen in seiner Individualität zu akzeptieren und zu fördern.

Ich freue mich, dass sich die Lebenshilfe für mich entschieden hat und mir die Möglichkeit gibt, auch meinen kleinen Betrag dazu zu leisten.

Was haben Sie vor der Lebenshilfe gearbeitet?

Nach meinem Abitur habe ich eine kaufmännische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und seither immer in meinem Beruf in allen kaufmännischen Bereichen in verschiedenen Abteilungen und Branchen gearbeitet. In den letzten neun Jahren war ich in der DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich gGmbH beschäftigt. Hier war ich in mehreren Bereichen tä-tig: im Ein- und Verkauf, Vertrieb im In- und Ausland, Abrechnung, Buchhaltung, Personal-abteilung und zuletzt als Assistentin der Geschäftsleitung.

Verraten Sie uns noch etwas von sich? Wo kommen Sie her? Was machen Sie in Ih-rer Freizeit?

Was gibt es von mir zu sagen? Ich bin verheiratet und Mutter von drei Söhnen. Geboren bin ich in Ehrang, einem kleinen Ort an der Mosel – einem Stadtteil von Trier.

Zum Ausgleich zu meinem Indoor-Beruf, drehe ich gerne im Wald meine Runden, aber auch im Ruderboot auf dem Wasser. Genauso gerne handarbeite ich oder lese.

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Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft?

Mahatma Gandhi sagte schon: „Die Zukunft hängt von dem ab, was Du heute tust“ – das sehe ich genauso.

Daher mache ich im beruflichen wie auch im privaten Leben einen Schritt nach dem ande-ren. Momentan freue ich mich auf den Start bei der Lebenshilfe. Ich wünsche mir, dass ich meine Fähigkeiten als sinnvolle Ergänzung in das bestehende Team Lebenshilfe einbrin-gen kann.

Ein zusammenwirkendes Team: Geschäftsführer Martin Zimmer, mit, v.l.n.r.: Doreen Pancucci, Memnune Kocher, Heike Schäfer und Ramona Wollenweber.

Martin Zimmer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt gGmbH seit 1.10.2019 und seit Dezember ehrenamtli-cher Geschäftsführer des Vereins

Es ist für Herrn Zimmer eine neue Aufgabe. In einem Berufsfeld, das ihm sehr vertraut ist, arbeitete er doch mehr als vierzehn Jahren für die DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich gGmbH. Dort übernahm er nach einem Dualen Studium im Bereich Sozialwirtschaft, mit der Ver-tiefungsrichtung Behindertenhilfe, zunächst die Leitung des Zentra-

len Qualitätsmanagements und Kompetenzzentrums, und trug Verantwortung für die Kon-zipierung sozialer Dienstleistungen und Personalentwicklung.

Seit 2012 war Herr Zimmer beim genannten Sozialwerk Prokurist und Gesamtleiter für den Bereich „Wohnen – Bildung – Freizeit“, wo mehr als 150 Menschen stationär und mehr als 300 Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen ambulant betreut werden; zwei integrative Kindertagesstätten sowie ein Gemeindepsychiatrisches Betreuungszentrum ge-hören zum Bereich.

Nach 14 Jahren beim gleichen Arbeitgeber, stellte sich nun Herr Zimmer einer neuen Her-ausforderung. Gegenseitiges Vertrauen ist für ihn elementare Grundlage, „auf der eine langjährige gute Zusammenarbeit entstehen kann, weil nur im vertrauensvollen Miteinander eine wertvolle Arbeit für die uns anvertrauten Menschen mit Behinderung zu leisten ist.“ In diesem Sinne werden wir mit ihm, mit unseren Führungskräften und motivierten Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern die Zukunft gestalten.

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Mitten im Leben, das wir selbstbestimmt gestalten

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Weihnachten, Weihnachtszeit

Lange hat es gedauert, bis wir in unse-ren Raum der Stille zurückkonnten. Er konnte ja wegen der Umbaumaßnahmen zwecks Brandschutzauflagen nicht be-nutzt werden, weshalb wir unsere Got-tesdienste fast drei Jahre im Mehrzweck-raum des Servicehauses feiern mussten.

Doch an Heilig Abend war es soweit, wir feierten wieder gemeinsam Weihnach-ten. Und es war ein besonders schönes Zeichen, dass Weihbischof Otto Geor-gens mit der Christmette den Raum er-öffnete, in dem er mit uns 2009 den ers-ten Heilig Abend feierte.

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… und an dem wir gerne teilhaben

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An Weihnachten oder danach bringen wir Menschen, die wir mögen, Geschenke. Wir konnten im Wohnhaus Speyer fast nicht mehr warten, als uns die Frauen der Frauengemeinschaft von St. Josef in Speyer die Geschenke brachten, welche Gottesdienstbesucher vor Weihnachten ge-kauft hatten. Frau Anna Altinger, die Vorsitzende der Frauengemeinschaft und Pfarrer Matthias Bender, überbrachten uns Weihnachtsgrüße und natürlich die ersehnten Geschenke, worüber Frau Altinger extra bei unseren Betreuern nachgefragt hatte.

Pfarrer Bender ersetzte den Weihnachtsmann und übergab uns Geschenke, und eine besondere Überraschung hatten für uns Ezechiel (6) und Nathanael Schäfer (10). Sie erfreuten uns mit weihnachtlichen Weisen, mit Musik und Gesang, und wir sangen gerne mit.

Danke für diesen schönen Abend.

Wir sagen allen ein herzliches Dankeschön, die auch an Weihnachten wie-der an uns dachten und uns beschenkten. Und wir danken sehr herzlich Frau Altinger und den Frauen von St. Josef für die Arbeit.

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Gottes Liebe gilt allen Menschen

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Ein Bischof für uns: Weihbischof Otto Georgens

„De Otto kummt“, schallte es durchs Haus, als Weihbischof Otto Georgens immer wieder am Samstagmorgen seinen Bruder Urban im Schifferstadter Wohnhaus abholte, wurde er doch schon bei der Anfahrt durch die großen Fenster im Foyer entdeckt. Und entsprechend streckten sich ihm viele Hände entgegen, die er gerne ergriff. „Es ist doch unser Otto“, sagte eine Mitbe-wohnerin von Urban nach seinem Besuch, und dies blieb er bis heute. Und dies gilt auch im Wohnhaus Speyer, wo sein Bruder Urban seit einigen Jahren lebt, der sich auf seinen großen Bruder freut.

Mit wem wir im Herzen verbunden sind, den lassen wir nicht los. Daher blicken wir dankbar auf eine menschlich tiefe Verbindung zu Weihbischof Otto Georgens, der vielen am 26.8.1999 von unseren Bewohnern/innen das Sakrament der Firmung spendete. Es war ein Freudentag, der in Erinnerung bleibt.

Anlässe zu feiern und gemeinsam zu beten gab es seitdem viele, ob beim Sommerfest, wo mit seiner und Pfarrer Thomas Jakubowskis Unterstützung das „Großer Gott“ besonders kräftig ge-sungen wurde, oder bei der Geschenkübergabe mit Kurt Weinschütz.

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…. geschenkt durch Menschen, die uns lieben

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Ob beim ökumenischen Tag der Begegnung in Speyer (2007), auf dem Bild mit Pfr. Thomas Jakubowski, dem Beauftragten der Evangeli-schen Landeskirche, oder beim Wandern durch den Schifferstadter Wald im Januar 2011, es sind Stunden, an die wir uns gerne erinnern. Und wenn es anzupacken gilt, dann muss natür-lich auch ein Bischof zugreifen, wie hier beim Spatenstich zum Servicehaus 2012 in Speyer.

Seit dem 25.3 1995 wirken Sie, Herr Weihbi-schof, - auf dem Bild an Weihnachten 2011 mit Prälat Hubert Schuler - in der Diözese Speyer zu unser aller Segen.

Gerne hätten wir mit Ihnen Ihr 25-jähriges Bi-schofsjubiläum gefeiert. Viele Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich mit Eltern und Ange-hörigen sowie Betreuerinnen und Betreuern auf den Gottesdienst an Ihrem Weihetag gefreut, haben gebastelt und gemalt. „Corona“ bestimm-te, dass es nicht so sein sollte. So aber bleiben wir im Gebet verbunden und gratulieren Ihnen

auf diesem Weg, mit wenigen ausgewählten Erinnerungen an schöne, gemeinsame Stunden. Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute und Gottes reichen Segen. ER schenkt uns sicher-lich wieder schönere Tage, uns miteinander und übereinander zu freuen.

Ihr Gerhard Wissmann, mit Ihren Freundinnen und Freunden aus Schifferstadt und Speyer.

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Mitten im Leben, das wir selbstbestimmt gestalten

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Freizeit Bodensee, mit dem Ambulanten Assistenzdienst Am 09. September 2019 starteten wir, Julia Nofz und Michael Winkelmann, mit einer kleinen Gruppe von sechs Teilnehmern unsere Reise an den Bodensee. Nach einer mehrstündigen Fahrt, mit kleiner Pause, kamen wir endlich in Langenargen an.

Langenargen liegt direkt am Bodensee, zwischen Lindau und Friedrichshafen. Unsere Unterkunft war ein Haus im Familienferiendorf Langenargen der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hier waren wir in Zweibettzimmern mit jeweils eigenem Bad untergebracht. Außerdem hatten wir ein Wohn- und Esszimmer und eine schöne Südterrasse. Unsere Küche blieb weitgehend unbenutzt, da wir Vollpension gebucht hatten und im Gemeinschaftshaus des Feriendorfs an einem reichhaltigen Buffet unsere Bäuche füllen konnten. Leckers war’s!

Die Woche am Bodensee war gefüllt mit zahlreichen Ausflügen. Wir besuchten verschiedene Städte wie Meersburg, Konstanz und Langenargen selbst. Auch das Pfahlbaumuseum Unteruhl-dingen interessierte uns. Um unsere Ausflugsziele zu erreichen, sind wir nicht nur mit dem Auto gefahren.

Die Schiffsfahrt zur Insel Mainau und die Seilbahnfahrt auf den Berg Pfänder waren für uns ein besonderes Erlebnis.

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… das ist Inklusion. Das heißt: Teilhabe!

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Zudem haben wir die günstige Lage des Bodensees genutzt und konnten in dieser einen Woche gleich drei Länder besuchen: Deutschland, den Pfänder und Bregenz in Österreich sowie den Rheinfall in Schaffhausen, in der Schweiz.

Auch das war ein Erlebnis für unsere Gruppe. Auf all unseren Ausflügen wurden wir von strah-lend blauem Himmel und Sonnenschein begleitet. Da hatten wir richtig Glück gehabt. Selbst ein Besuch im Strandbad war in dieser Septemberwoche noch möglich und einige von uns sprangen in den frischen Bodensee.

Wenn wir von unseren Ausflü-gen zurück kamen, war immer genügend Zeit um sich auszuru-hen, auf der Terrasse eine Tas-se Kaffee zu trinken, Postkarten zu schreiben, etc..

Nach dem gemeinsamen Abendessen trafen wir uns dann gerne zum Spieleabend, Kegeln oder Billardspielen, oder genos-sen einfach den Blick auf den See.

Die Zeit am Bodensee hat uns allen sehr gut gefallen. Schnell war die Woche auch schon wieder vorbei und wir mussten uns auf die Heimreise begeben.

Es grüßen von links nach rechts: Katja Storzum, Bettina Schöpsdau, Rebekka Landmesser, Martin Fehr, Sascha Malmer, Michael Winkelmann, Marija Lucic, Julia Nofz

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Mitten im Leben, das wir selbstbestimmt gestalten

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Prunksitzung der Ludwigshafener Werkstätte – wir waren dabei!

Dieses Jahr fa nd die Prunksitzung am 24.Januar statt. Wie jedes Jahr freuten wir uns wieder dabei zu sein. Für Speis und Trank war gesorgt und so konnten wir, gut gestärkt, in einen schö-nen Abend mit viel Gesang und Tanz starten. Die eine oder andere Überraschung rundete den Abend ab.

Wir freuen uns schon wieder aufs nächste Jahr und grüßen mit donnerndem Ahoi!

Thomas Odenwälder und Anja Eberle Christian Mattil und Eva Wünstel

Heike Enger Rebekka Landmesser und Simon Enenkel Sandra Trunk

Die Ludwigshafener Werkstätten bieten Arbeitsplätze, Beschäftigung und Qualifizierung für Men-schen mit geistigen und mehrfachen Beeinträchtigungen.

Sie bietet u.a. Arbeit und Ausbildung in zehn Branchen, ein gutes Arbeitsklima, berufliche Teil-habe und gesundheitliche Prävention und Entlastung durch Sport und Therapien, siehe www.gemeinschaftswerk.de/de/standorte/ludwigshafener-werkstaetten/lernen-sie-uns-kennen

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Ob Fasching, Fastnacht oder Karneval, nur mit uns!

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Oliver Oßfeld Marco Pohland Bettina Schöpsdau

Gisela Hierschbiel Oliver Pieper Thomas Odenwälder Tobias Fehr Sascha Malmer Petra Jakubek Martina Veigl Kerstin Stetter

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Eine ganzheitliche Idee: Arbeit und Teilhabe.

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Nachhaltige Kooperation mit dem Kaufladen Speyer Vor ca. einem Jahr wurde von Anique Monath (Mitarbeiterin Tagesförderstätte) die „Initiative Handarbeit“ entdeckt, die es sich zum Ziel machte innerhalb eines Jahres Menschen dafür zu begeistern, Einkaufstaschen aus alter Bettwäsche, Tischtüchern, etc. zu nähen und diese kos-tenlos weiterzugeben. Von der Initiative wurde dafür ein limitiertes Etikett zur Verfügung gestellt: „Make me take me“ (siehe www.initiative-handarbeit.de).

Frau Monath nähte mit den Besuchern Taschen aus gespendeter Bettwäsche. Während dieser Zeit wurde bekannt, dass in Speyer ein „UNVERPACKT-LADEN“ eröffnen solle und die Idee ei-ner Kooperation mit dem Kaufladen Speyer war geboren (siehe www.kaufladen-speyer.de).

Die beiden Gründerinnen Luise Sobetzko und So-phie Etzkorn standen der Idee sehr offen gegen-über. Kurz nach der Eröffnung wurden mittlerweile insgesamt 20 Taschen zur Verfügung gestellt zur Weitergabe an Kunden.

Schnell wurden weitere Ideen entwickelt, wie sich unsere Besucher im Zuge der arbeitsweltorientier-ten Teilhabe einbringen könnten. Giosue Spagnuolo, Manfred Kern und die genannten Kaufladengründerinnen Luise Sobetzko und Sophie Etzkorn

Inzwischen werden Brotbeutel genäht, Gläser mit Tafelfarbe bestrichen, Werbemittel mit Blu-mensamen erstellt, Tüten gebastelt und gestempelt und Hundeleckerlis gebacken.

Die Besucher der Gruppe 2 zeigen großes Engagement bei der Fertigung der Erzeugnisse. So geben Armin Kloos und Christina Strasheim gerne an der Nähmaschine „Gas“. Manf-red Kern arbeitet lieber mit Papier und Giosue Spagnuolo und Claudia Wasner sind gerne beim Ausliefern dabei. Christina Strasheim in ihrer Lieblingsecke

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… weil ich dich mag wie du bist!

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Bei zwei Besuchen wurden erste Produkte von den Besu-chern mit großem Stolz übergeben. Christina und Claudia Wasner nach dem Ausliefern

Anique Monath und Claudia Wasner an der Nähmaschine

Und wenn wir jetzt Ihr Interesse an unseren Produkten weckten?

Die Brotbeutel können in Zukunft in der Tageförderstätte (Gruppe 2), Tom-Mutters-Straße 1 in 67346 Speyer, bestellt werden.

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Arbeitsweltorientierte Teilhabe

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Projektauftrag Werbemittel

Im Zuge der arbeitsweltorientierten Teilhabe ist in der Vorweihnachtszeit eine Kooperation mit der Physiotherapie Schleifer in Hambach entstanden.

Unsere Tagesstättenbesucher Manfred Kern, Giosue Spagnuolo und Claudia Wasner fertigten unter Anleitung von Frau Freytag Werbemittel für die Praxis an. Es wurden kleine Tütchen gebastelt, die mit Teebeuteln bestückt und einer Visitenkarte versehen wurden. Diese sollten als kleiner Weihnachtsgruß an die Patienten weitergegeben werden.

Manfred Kern, auf dem Bild mit Betreuerin Sabine Freytag, meinte: „Ich helf dir beim Tüten bauen“

Und bei einem aufregenden Ausflug nach Hambach, wurden die Präsente von Manfred, Giosue und Claudia in Begleitung ihrer Betreuer an das Praxisteam übergeben.

v.l.n.r.: Mario, Philipp Schleifer, Imer Raimi, Giosue Spagnuolo, Manfred Kern, Claudia Wasner, und Annette Götz.

Zum Abschied noch ein kleiner Gag: Mario verabschiedete sich per Handschlag persönlich.

Nach einer Praxisbesichtigung und dem Bewundern von „Mario“, dem Skelett, ging es wieder auf den Heimweg. Ein Abstecher zu „MacDonalds“ war natürlich noch Pflicht.

Die Aktion fand in unserer Gruppe, bei Herrn Schleifer und seinen Patienten so großen An-klang, dass der nächste Auftrag schon in Planung ist.

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Mitten im Leben, das wir selbstbestimmt gestalten

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Schöne Tage für die Gruppe 5/6 im Wohnhaus Speyer

Wer arbeitet, hat auch ein Recht zu feiern, am Abend nach der Arbeit, oder am Wochenende. Bei einem Geburtstag oder einfach in der Gemeinschaft mit Freunden. Da fühlen wir uns wohl.

Zum Beispiel bei der Geburtstagsfeier von Björn Flörchinger….

… auch an Halloween ist bei uns was los

Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden

Carl Friedrich Georg Spitteler

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Mitten im Leben, das wir selbstbestimmt gestalten

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Im Wohnhaus Schifferstadt: Da sind wir zu Haus! Wo viele Menschen zusammen leben gibt es viele Aufgaben zu bewältigen. Damit dies nicht an einigen wenigen Personen hängen bleibt, teilen wir die Aufgaben untereinander auf. Jeder bringt sich gerne nach seinen Fähigkeiten ein, wie einige unsere Seniorinnen und Senioren zeigen.

Angelika Schmitt Karl Dongowski Klaus Hauss Jeden Tag erledigen wir gemeinsam auf den Wohngruppen Arbeiten wie Tische decken, Tische nach dem Essen abwischen, Spülmaschine ein- und ausräumen und den Müll rausbringen.

Karin Höfner Celina Schott Werner Hook Aber auch Getränke holen, Wäsche wegräumen und kehren gehören dazu. Und wenn alle mit-helfen, sind wir ruck-zuck fertig.

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Teilhabe gilt für alle Lebensbereiche!

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Basteln ist angesagt, schließlich wol-len wir ja auch in unserer Freizeit et-was für uns tun: Was wir gerne ma-chen und was wir brauchen können.

Fleißig dabei sind Simone MeinzerTorsten Jelinek, Michael Hamann, Sabine Böckler und Ute Rybinski.

Freizeit, das heißt aber auch, wir gehen gemeinsam aus dem Haus und besuchen Feste oder gehen in den Pfälzer Wald. Beim Wandern im Pfälzer Wald darf natürlich auch eine Rast in einer Hütte nicht fehlen. Und wenn dann auch noch die Sonne lacht, geht es uns besonders gut.

Es grüßen die Wanderer vom Pfälzer Waldhaus Drei Buchen (Ramberg): Manfred Koch, Karin Höfner, Klaus Hauss, Werner Hook, Brigitte Schwender und Karl Dongowski,mit den Betreuerinnen Christine Neudek und Katja Wissmann.

Raus an die frische Luft!Denn Wandern ist gesund, macht fit und hält jung.

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Mitten drin und überall dabei!

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Beim Andechser-Fest in Haßloch durften wir natürlich nicht fehlen.

Schon seit einigen Jahren buchen Bewohner/innen aus unserer Wohnstätte Freizeiten in Lau-benheim an der Nahe. Familie Spott ermöglicht in ihrem Gästehaus „So Wie Du“ integrative Frei-zeiten „für Menschen mit und ohne Einschränkungen“. Unsere Urlauber werden durch den haus-eigenen Transportservice in Schifferstadt abgeholt und wieder zurückgebracht.

Veli Server (ohne Bild) und Manfred Wilhelmi machten im Gästehaus Urlaub, fühlten sich wohl und kamen voll Freunde zurück, um über ihre schönen Erlebnisse zu erzählen.

Die Adresse:

Gästehaus "So wie du"

Inh. Renate Spott

Naheweinstraße 66 D-55452 Laubenheim an der Nahe

Telefon 0 67 04 - 12 28 Telefax 0 67 04 - 10 76

E-Mail: [email protected]

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Zuhause ist es sich aber doch am schönsten!

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Jedes Jahr veranstaltet Familie Keßler aus Schifferstadt mit vielen fleißigen ehrenamtlichen Hel-fern ein Grillfest im Garten der Schifferstädter Wohnstätte. Auch dieses Jahr gab es ein leckeres Salatbuffet, Steaks, Würstchen, kühle Getränke und einen Nachtisch für alle!

In unserem schönen Garten konnten wir im September zusammen die letzten waren Sommerta-ge genießen. Und wie immer bei unseren Festen: Durch die zahlreichen helfenden Hände kön-nen sich alle gemütlich zusammensetzen.

Dafür sagen wir an dieser Stelle allen, aber besonders Familie Keßler und ihren Freunden, ein herzliches Dankeschön!

Vom Wohnhaus Schifferstadt berichteten Beate Bayer und Katja Wissmann

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Ein guter Rutsch ins neue Jahr – wunderbar!

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Und wieder feierten wir Silvester und begrüßten ein neues Jahr

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Zuhause heißt: Sich wohlfühlen und sicher leben

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Bau- und Brandschutzmaßnahmen im Wohnhaus Schifferstadt

Sicherheit geht vor! Und darum sind 11 Jahre nach dem großen Umbau und der Renovie-rung des Wohnhauses Schifferstadt Maß-nahmen umzusetzen, die Brandschutzsach-verständige nun erneut verlangen.

Der Vorstand nutzte dies, um in Absprache mit Einrichtungsleitung und Geschäftsleitung auch einige Verbesserungen zum Wohnen und für die Arbeit mit Menschen mit Behinde-rung umzusetzen.

Es wird für den Verein ein finanzieller Kraftakt, denn die Kosten für die gesamten Maßnahme sind heute mit 700 000 Euro ausgewiesen. Deren Verwirklichung wird aber auch für Bewoh-ner/innen und Beschäftigte eine besondere Herausforderung, denn es wird weitestgehend bei „laufendem Betrieb“ geschehen müssen

Was ist geplant?

Das größere rote Feld unten zeigt die Gebäu-deerweiterung gegen Süden. Dort entstehen im Erdgeschoß und im 1: OG je ein Zimmer, die heutigen Doppelzimmer, jeweils direkt dane-ben, werden künftig Einzelzimmer.

Die beiden kleinen Rotmarkierungen (nördlich und nord-östlich) weisen die neuen äußeren Fluchttreppen aus. Somit entfällt das Foyer als ausgewiesener Fluchtweg.

Der wichtigste Kommunikationsraum des Hauses wird für viele wieder zum Lebensmittelpunkt.

Vergrößert werden alle Grupperäume - im Bild farblich gekennzeichnet die Räume der Gruppen 1 und 2 im 1, OG -, mit entsprechender Anbin-dung an die neuen, zusätzlichen Fluchtwege.

Die restlichen sechs Zimmer im Haus, in denen heute der Zugang zur Dusche nicht barrierefrei ist, werden entsprechend umgebaut.

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Teilhabe ist: Selbstbestimmt teilnehmen können,

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„Tanz & Feizeitclub Tausendfüßler“

„Jeder kann tanzen, jeder kann mitmachen, jeder nach seinen Fähigkeiten“, so die Philosophie der Gründer des Sportvereins für Menschen mit und ohne Behinderung, mit sportlichen Schwerpunkt Tanzen. ( Quelle: www.tausendfuessler-club.de )

Die Tanzgruppen des Vereins sind über die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar verteilt. Das Angebot wird hauptsächlich von Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen wahrge-nommen, die an Demenz erkrankt sind.

„Wir sind offen für jedermann, arbeiten gerne mit anderen Vereinen, Gruppen und Institutionen zusammen und haben keine Berührungsängste“ - s. Homepage der Tausendfüßler. Wer immer wieder bei unserem Sommerfest die Tanzgruppen von Speyer und Schifferstadt erlebt, abwech-selnd in Speyer und Schifferstadt, spürt wie dieser Leitgedanke gelebt wird: Mit Freude pur!

Und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Menschen, die in unseren Einrichtungen leben und von uns betreut werden, die wöchentlichen Angebote des Tausendfüßler Club Rheinland-Pfalz e.V. in Schifferstadt und Speyer begeistert wahrnehmen.

Und noch schöner ist, dass wir uns jedes Jahr bei unserem Sommerfest an den tänzerischen Darbietungen der „Tausendfüßler“ erfreuen dürfen: An der Tanzsportgruppe, die, geleitet von Michael Zürker, wiederum beim letzten Sommerfest ein besonderes Erlebnis war.

Gruppen vom Tausendfüßler Club Rheinland-Pfalz e.V.

Schifferstadt:

Die Gruppe besteht seit 2015 und wird von Michael Zürker geleitet.

Tanz und Sportabend: montags 19:00 Uhr Veranstaltungsort: Wohnheim der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt, Waldspitzweg 10, 67105 Schifferstadt – siehe: www.tausendfuessler-club.de/4517.html

Speyer:

Die Gruppe, geleitet von Alexander Gipp und Isabelle Mommers, besteht seit September 2007. Sie trifft sich in aller Regel mittwochs von 17:15 bis 18:30 Uhr in den Räumen der Jugendförde-rung der Stadt Speyer, Seekatzstraße 5, 67346 Speyer – siehe vorgegebene Termine: www.tausendfuessler-club.de/speyer.html

Wir danken Frau Mommers, Herrn Gipp und Herrn Zürker für ihr Engagement zum Wohle der Menschen mit Behinderung, besonders auch für die Freude, welche die bei uns Lebenden mit ihnen beim Tanz erleben dürfen.

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… wo immer ich will.

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Der Lebenshilfe verbunden, …

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10 Jahre Spargelmenü zugunsten der Lebenshilfe

Im April 2019 lud der Bürgermeister von Dudenhofen, Peter Eberhard, wieder zum Spargelmenü zugunsten der Lebenshilfe ein. Zu einem Abend mit Gourmetkoch Tobias Hellmann, der fester Bestandteil der Terminplanung der Ortsgemeinde ist, und der in der ganzen Region Zuspruch findet. Mit vielen Gästen, welche die Lebenshilfe sehr gerne unterstützen. Und am 1. August des vergangenen Jahres war es wieder soweit, Peter Eberhard übergab uns mit seinem Nachfolger, Bürgermeister Jürgen Hook (links), eine weitere großartige Spende. Das sind in seiner zehnjährigen Amtszeit insgesamt 22 600 Euro. Dafür sagen wir von Herzen Dank. Und wir danken Tobias Hellmann und dem Ehrenamtsteam der Gemeinde Dudenhofen für die schönen, genussvollen Stunden beim jährlichen Spargelmenü zugunsten der Lebenshilfe.

Gelebte Inklusion! Das erste „Inklusion-Golfturnier“, vom Golf-verband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (LGV) und dem Lions Club Schifferstadt-Goldener Hut e.V. veranstaltet, war rundum ein Erfolg.

Am 27.7,2019, trafen sich 61 Spieler/innen, davon 16 mit körperlichen Beeinträchtigungen, im Golfpark-Kurpfalz in Limburgerhof. Sie ka-men aus ganz Deutschland, aus München, Hamburg, Bremen, Düsseldorf und Trier.

Parallel zum Golfturnier fand ein Schnupper-Golfkurs für Menschen mit geistiger Beein-trächtigung statt. Mit 12 Teilnehmer/innen

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… den Mitmenschen im Blick

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von der Lebenshilfe Bad Dürkheim und von der Special Olympics Gruppe.

Am Start befanden sich Menschen mit den verschiedensten Beeinträchtigungen (Autismus, Con-tergan, Downsyndrom, Schlaganfall-Patienten, multiple Sklerose, sowie gehörlose Golfer).

Zahlreiche Sportfreunde, Mitglieder des Lions Clubs, Golftrainer des Golfparks Kurpfalz, sowie Spieler/innen der dortigen 1. Mannschaften, sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Tages, bei dem auf der Golfrunde für das leibliche Wohl bestens gesorgt war. Ein besonderes High-light war der von den Organisatoren bestellte Eiswagen. Und zur Abendveranstaltung gehörte dann auch ein tolles Abendessen mit musikalischer Umrahmung.

Die Idee zu diesem Turnier stammte von Volker Blenk, dem lnklusionsbeauftragten des LGV und Organisator des Golfturniers. Georg Kiefer, Präsident des Golfclubs Kurpfalz e.V. in Limburgerhof unterstützte ihn bei der Suche nach Sponsoren, und Mitglieder des Lions Club Schifferstadt-Goldener Hut e.V. sorgten letztendlich mit zusätzlich großem Engagement, dass das Spenden-ziel mehrfach nach oben korrigiert werden konnte. Dr. Dieter Traub, Vorsitzender des Förder-vereins „Lionshilfe“, hatte sogar einen Antrag beim Distriktverfügungs-Fonds des Lions Districts MS (Region Mitte - Süd) gestellt; von dort wurde der erzielte Betrag um 25 % erhöht. Das Er-gebnis war die höchste Einzelspende seit Bestehen des Lions Clubs Schifferstadt-Goldener Hut, welche von Dr. Dieter Traub im Wohnhaus Schifferstadt den Lebenshilfen Bad Dürkheim und Speyer-Schifferstadt zu je 7.000.- Euro überreicht wurde.

v.l.n.r.: Georg Kiefer vom Lions-Club Schifferstadt Goldener Hut und Präsident des Golfclubs Kurpfalz, Martin Zimmer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt, Gerhard Wissmann, Vorsitzender des Vereins Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt, Dr. Dieter Traub, Lions-Club, Sven Mayer, Geschäftsfüh-rer der Lebenshilfe Bad Dürkheim und Volker Blenk, Organisator des Golfturniers

Wir danken den Damen und Herren vom Golfverband Rheinland-Pfalz/Saarland und dem Lions Club Schifferstadt-Goldener Hut für das wunderbare Erlebnis im Golfpark-Kurpfalz, und für die außerordentliche Spende, mit der wir entsprechend dem Wunsch der Spender unsere Sportle-rinnen und Sportler und unsere Künstlerinnen und Künstler vom Atelier „Molemol „unterstützen, und so im Sinne des Inklusionsgedankens Teilhabe fördern.

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Kunstschaffend, mit Gedanken und Gefühlen

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Ein Kunstwerk ensteht – Projektarbeit 2019

Am 5. Juli war es im Sommer 2019 wieder soweit. Zum vierten Mal in Folge haben die Künstle-rinnen und Künstler des Ateliers Molemol an einem neuen inklusiven Sommerprojekt teilgenom-men. Bereits im letzten Jahr stand fest, was in diesem Jahr gemalt werden sollte: Der Speyerer Dom bei Nacht.

Mein Mann und ich haben im heimischen Hof wieder alles kunstfertig vorbereitet und auch der Wunschzettel für das anschließende Grillfest war gewissenhaft notiert. Bernd Tabor vom ehren-amtlichen Fahrdienst und Beate Bayer haben das ganze Projekt gemeinsam begleitet und pro-minenter Besuch war auch noch da: Schifferstadts Bürgermeisterin, Ilona Volk, hat uns beim Werkeln über die Schulter geguckt.

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„Hungrig auf Kunst“

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Und nach getaner Arbeit folgt die beliebte Grillrunde

So ging ein schöner und erfolgreicher Tag für uns alle zu Ende.

Ein Schloss ohne Prinzessin, Pfau statt Brathuhn - und jede Menge Platz für Bilder

Am 08. August 2019 brach eine Gruppe von 17 kunstbegeisterten Reisenden zu einer Tour nach Bruchsal auf. Ziel war das fürstbischöfliche Schloss. Doch warum gerade dieses Ausflugsziel? Weil die Kunstgruppen der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt im Frühjahr 2021 die Gelegenheit bekommen werden, dort all ihr Können in einer großen Ausstellung unter Beweis zu stellen. Christina Ebel, die Verwalterin des Schlosses, war im Mail 2019 auf die Arbeit des Ateliers Mo-lemol aufmerksam geworden und lud uns alle zu einer umfänglichen Führung nach Bruchsal ein.

Mit viel Engagement wird dort an der Umsetzung von inklusiven Ideen gearbeitet. Aufzüge, Rampen und barrierefreie Zugänge zu fast allen Räumlichkeiten des Schlosses gibt es bereits. Doch Anliegen von Frau Ebel ist die komplette Barrierefreiheit, die sich auf verständliche Füh-rungen für Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen ausdehnen soll.

Als „Kontrollgruppe“ durften wir eine speziell für uns konzipierte Führung durchs Schloss in allen Einzelheiten bewerten und Vor-schläge machen, was sich noch verändern ließe.

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Kunst, heimatverbunden, den Menschen nah

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Es blieb bei rein sachlich-praktischer Kritik, denn die Be-geisterung für die lebhafte Dar-stellung des damaligen Alltags im Schloss hat uns alle ge-packt. Dass man die schillern-den Pfauen aus dem Schloss-garten zu Pastete verarbeitet hat, fand der eine oder andere dabei schon etwas gruselig.

Überraschend war auch, dass das Schloss einem Kirchenmann und keiner Prinzessin gehörte. Gewebte Wandteppiche mit exotischen Früchten und Tieren, große Porträts der Schlossbewoh-ner in schweren Goldrahmen, steinerne Löwen und prunkvolle Möbel... all das hat einen bleiben-den Eindruck hinterlassen und wird die Inspirationsquelle für die Vorbereitung auf unsere Aus-stellung im Schloss sein. Zum einen wird sie die Auftaktveranstaltung zum Themenjahr „Exotik“ der Verwaltung Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg 2021 sein, zum anderen will die Schlossverwaltung bis dahin alle inklusiven Projektpläne praxistauglich umgesetzt haben, so dass Menschen mit geistiger oder körperlicher Einschränkung, Gehörlose und Blinde gleicher-maßen am kulturellen Leben teilhaben können.

„Du hoggschd disch uffs Rädel und machschd Foddos“ (Du setzt dich auf dein Fahrrad und machst Fotos, gemeint waren Fotos in Schifferstadt)

Dieser Weisung meiner Atelierkollegen kam ich umgehend nach, als wir eine Anfrage von Geier-Druck aus Schifferstadt erhielten. Die kleine Verlagsdruckerei plante zum Firmenjubiläum 2020 einen Kunstkalender. Jedes Monatsblatt sollte dabei von einem anderen Schifferstadter Künstler gestaltet sein, ein Motiv aus der Stadt zeigen oder etwas, das typisch für den „Rettichort“ ist. Die Dienstagskünstler fühlten sich der Aufgabe stolz gewachsen, ein Kalenderblatt als Gemein-schaftsarbeit zu gestalten. Wurzelgemüse und Goldhut oder das alte Rathaus - all das schien uns in einer lebhaften Diskussion schon zu oft dargestellt.

Der Wasserturm kam nicht in Frage, denn nur Querformate waren erlaubt. Schade, denn den hatten wir ja schon mal gemalt und ein brauchbares Foto existierte ebenfalls! Deshalb kam Eva Wünstel auf die Idee, ich solle mich mit dem Fotoapparat „uffs Rädel“ schwingen, im Ort „um-enanner fahren“ und drauflos knipsen. Aus einer Auswahl von Motiven wollten die Künstler dann selbst heraussuchen, was wir gemeinsam malen. Die Entscheidung fiel schließlich auf die kleine Lutherkirche im „Dörfel“, einem Ortsteil von Schifferstadt.

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Eine tolle Gemeinschaft, mit Spaß und Freude

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Dann waren die Aufgaben schnell verteilt: Ich war für die Vorzeichnung zuständig, Manfred Koch und Eva Wünstel für den Sommerhimmel, Jürgen Stahl für die Dachflächen der Kirche und Mar-tin Fehr für alles andere, was für die Atelierkollegen zu „fuzzelig“ gewesen wäre – also für die Detailarbeit.

Unser Gemälde ziert nun als einziges inklusives Gemeinschaftswerk das Februarblatt im Jubilä-umskalender 2020. Bei Geier-Druck in der Bahnhofstraße 70 in Schifferstadt konnte man ihn kaufen, und er war heiß begehrt und innerhalb weniger Tage ausverkauft.

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Kunst verbindet, erinnert an liebe Menschen

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Ein Blumenstrauß der niemals welkt…

ist im November im Dienstagsatelier aufgeblüht. Der Grund war ein trauriger. Wir haben von Herrn Binders Weggang erfahren. Als Herr Zimmer anfragte, ob wir vielleicht eine Idee für ein malerisches Abschiedsgeschenk hätten, wurde das im Dienstagsatelier diskutiert. Ergebnis war eine bauchige Vase mit einem üppig blühenden Strauß blauer Blumen! Kerstin Stetter, Manfred Koch und Jürgen Stahl haben sie gemeinsam zum Blühen gebracht – fast ausschließlich mit Hil-fe von Spachteln statt Pinseln. Konspirative Hilfe erhielten wir aus der Geschäftsstelle: Von dort kam der Hinweis auf Herrn Binders Lieblingsfarbe.

Der Strauß, der niemals welkt, erhielt einen passenden Rahmen und soll fortan unseren ehema-ligen kaufmännischen Geschäftsführer an seine Zeit bei der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt erinnern.

Und zum Abschied ein Bild, das an uns erinnert!

Im Februar 2020 kam Manfred Koch mit einer Nachricht ins Atelier, die uns erneut ziemlich trau-rig werden ließ. Frau Salm hatte die Schifferstadter Bewohner kurz zuvor über ihren Weggang im März informiert. Und für Manfred stand fest: Hier müssen wir was tun!

Ein künstlerischer Krisenstab wurde sofort einberufen – das ganze Dienstagsatelier wollte sich beteiligen. Und die Rollen wurden gleich verteilt:

Ich sollte herausfinden, welche Farben Frau Salm mag und bis zur nächsten Ateliersitzung eine Skizze machen, die für alle Beteiligten ohne Pinsel auf Leinwand umsetzbar wäre.

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… weil Blumen uns erfreuen, die nie verwelken

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Ein Blick in den noch winterlichen Vorgarten und die Erinnerung daran, welche Gemälde Frau Salm einmal aus einer Lebenshilfe-Ausstellung gekauft hatte, brachten Klarheit: Rot, grau, schwarz, weiß. Das schienen ihre bevorzugten Farben zu sein.

Ich kritzelte eine Skizze mit Zweigen, an denen rote Hagebutten hingen, auf ein Blatt.

Eine Woche später übernahmen die Dienstagskünstler die Idee und zauberten nur mit Fingern und Spachteln völlig eigenständig ihre Version einer Vase mit Hagebuttenzweigen daraus.

Voilá!

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Immer präsent, überregional und regional

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Vier Jahreszeiten – Eine Erfolgstory für Jürgen Stahl Zum zehnten Mal haben die Lebenshilfekünstler in diesem Jahr eine Mappe voller Kunstwerke nach Mainz ins Landesamt geschickt, um sich am Kalenderwettbewerb 2020 zu beteiligen.

32 Arbeiten sind zum Motto „Jahreszeiten“ bei uns entstanden. So viele wie nie zuvor. Dass das Thema auch in anderen Gruppen die Schaffenskraft beflügelt hat, bestätigte Achim Rhein aus Mainz in seiner E-Mail an mich.

Knapp 1400 Einsendungen waren beim Landesamt im letzten Sommer eingegangen und wurden der Jury zur Auswahl vor-gelegt. Die Konkurrenz war also riesengroß.

Von Jürgen Stahl überzeugten jedoch gleich vier Bilder, die nun auf dem Titelblatt zu sehen sind. Und das ist noch nicht alles. Jürgen durfte am 6.11.2019 zur feierlichen Vorstellung des neuen Kalenders zusammen mit 12 weiteren ausgezeich-neten Künstlern nach Budenheim ins Schloss Waldthausen fahren, um seinen persönlichen Preis vor Publikum entgegen zu nehmen.

Herzlichen Glückwunsch, Jürgen!

Der Wasserturm unter Druck

Hin und wieder holt einem die Vergangenheit ein. Manchmal möchte man gar nicht so gerne an Zurückliegendes erinnert werden, wir aber schon!

Ende Oktober bekamen wir Post vom Bürgermeisteramt Schif-ferstadt. Allen im Rathaus hatte das Wasserturmbild, das wir im Jahr 2018 zum Stadtjubiläum gemalt haben, so gut gefal-len, dass nun eine Postkarte daraus werden soll.

Sie ist bereits gedruckt und wird vom Rathaus an Bürger aus Schifferstadt verschickt, die ein besonderes Jubiläum feiern, zu dem die Stadt gerne gratulieren will.

Schön, dass das mit einem Bild aus dem Atelier geschieht!

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„Kunst schafft Begegnung“ – überall!

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Das Lebenshilfe-Klappaltärchen findet den Weg in die Öffentlichkeit

Kurz vor Ostern 2018 ist unser Klappaltärchen aus dem Atelier für den Andachtsraum fertig ge-worden. Manfred Koch mit seinem Interesse für christliche Kunst hatte das Projekt angestoßen.

Die Künstler waren damals Eva Wünstel, Jürgen Stahl, Manfreds Koch und Kerstin Stetter

Das „Altärchen“ konnten wir als dreidimensionale Arbeit beim „Ganz-Plastisch-Wettbewerb“ der Bundesvereinigung Lebenshilfe sogar einreichen. Einen Preis haben wir dort zwar nicht gewon-nen, doch im Band 36 des neuen Kreisjahrbuches 2020 des Rhein-Pfalz-Kreises wird seine Ent-stehung in einem kleinen Aufsatz beschrieben. Und sogar Fotos davon sind darin zu sehen.

Zur Buchvorstellung am 13.11.2019 im historischen Rathaus von Assenheim war auch Manfred Koch geladen.

Dr. Karin Bury

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Menschen verbunden, für einander da.

44 Pixabay-Kostenlose Bilder: https://pixabay.com/de/images/search/hoffnung%20licht/

Extreme Herausforderungen bringen Menschen immer wieder an ihre Leistungs-grenzen oder überfordern sie. Menschen, die Verantwortung tragen und dennoch vorangehen, um mit großer Bereitschaft für uns alle Unglaubliches zu leisten.

Wir danken von Herzen:

Den Verantwortlichen in Stadt und Land, in Regierung und Verwaltung, die uns besonnen in der Krise führen und alles tun, Menschen in unserem Land vor Schaden zu bewahren.

Den Ärztinnen und Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern und allen, denen unsere Gesundheit Anlass ist, bis zur Erschöpfung zu arbeiten, um Leben zu retten.

Allen, die in der Pflege und in der Betreuung von kranken oder behinder-ten Menschen einmal mehr unter erschwerten Bedingungen ihren großar-tigen Dienst verrichten.

Allen in unserem Land, welche die Versorgung aufrechterhalten, und die sich wie alle zuvor Genannten dabei immer wieder der Gefahr aussetzen, selbst zu erkranken.

Den Seelsorgerinnen und Seelsorgern unserer Kirchen und allen, die uns im Gebet verbunden sind.

Allen, die uns bei unseren Mühen hilfreich zur Seite stehen, die Gesund-heit der uns anvertrauten Menschen zu bewahren.

Uns alle verbindet ein Wunsch: Bleiben Sie gesund!

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Viel Glück und viel Segen!

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Das Geheimnis des Glücks ist, statt der Geburtstage die Höhepunkte des Lebens zu zählen

Mark Twain

Wir gratulierten! (bis Redaktionsschluss, 19.3.20)

Den Herren aus unseren Wohngemeinschaften in Schifferstadt und Speyer:

Weiterhin gratulierten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum runden Geburtstag,

Christiane Ho, Tagesförderstätte zum 50. Geburtstag Gabriele Kraus, Wohnstätte Speyer zum 50. Geburtstag Anique Monath, Tagesförderstätte zum 50. Geburtstag

Ute Eckelmann, Wohnstätte Speyer zum 60. Geburtstag

.. und danken auch an dieser Stelle für die treuen Jahre zur Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt:

Claudia Ensmann, Tagesförderstätte für 10 Jahre

(Bitte beachten Sie: Wir veröffentlichen nur Personen, für die eine Erlaubnis vorliegt.)

Glück und Segen allen „Geburtstagskindern“ unserer Vereinigung

Urban Georgens

65 Jahre

Martin Fouquet

50 Jahre

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Dankbar erinnern wir uns

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Im Gedenken an die Verstorbenen unserer Gemeinschaft

Am November 2019 starb Frau Elisabeth Doser. Frau Doser war von Jan. 1994 bis Sept. 2003 Mitglied des Vorstandes unserer Vereinigung, und von Mai 1995 bis Dez. 2000 ehrenamtliche Geschäftsführerin. Als Mutter eines Sohnes, der als Kind bei einer OP schwer beeinträchtigt wurde, kannte sie die Sorgen der Eltern, für deren Interessen sie engagiert eintrat. Genauso galt ihr unermüdliches Engagement dem Wohle der Menschen mit Behinderung.

Im Alter von 87 Jahren starb am 4.3.2020 unser Ehrenmitglied Heinz Biesinger. Viele Jahre engagierte sich Herr Biesinger zum Wohle der uns anvertrauten Menschen. Der ehemalige Metzgermeister aus Speyer war jahrelang einer der Garanten für gelungene Schlacht- und Grillfeste im Wohnhaus Schifferstadt- Seine Köstlichkeiten waren stets begehrt. Und wo immer zu helfen war, war er mit dem Freundeskreis um unseren langjährigen Vorsitzenden, Kurt Weinschütz, zur Stelle. Die Herdstraße 1 in Speyer bleibt mit seinem Namen verbunden, denn nach seinem Ruhestand wurde die ehemalige Metzgerei Biesinger im Jahr 2001 die Geschäftsstelle unserer Vereinigung. Heute ist dort u.a. das Atelier, wo Menschen mit Behinderung künstlerisch tätig sind.

Elisabeth Doser, mit Bewohnerinnen vom Heinz Biesinger, 2009 beim Schlachtfest Wohnhaus Schifferstadt, bei der Einweihung vom in Schifferstadt Raum der Stille in der Einrichtung Speyer 2007

Unsere Anteilnahme gilt allen, die um einen lieben

Menschen trauern.

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Kontakte Geschäfts- und Beratungsstelle Paul-Egell-Str. 28 – 67346 Speyer Tel: 06232 60007-0, Fax: 06232 60007-710 E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer gemeinnützige GmbH Martin Zimmer Tel: 06232 600070 E-Mail: [email protected]

Kaufmännische Leitung: Silvia Schuler Paul-Egell-Str. 28 – 67346 Speyer Tel: 06232 60007703 E-Mail: [email protected]

Wohnstätte Speyer, Kurzzeitwohnen Leitung: Stephan Hinz Tom-Mutters-Straße 1 – 67346 Speyer Tel: 06232 3145-0, Fax: 06232 3145-101 E-Mail: [email protected]

Tagesförderstätte Leitung: Claudia Heinrich Tom-Mutters-Straße 1 – 67346 Speyer Tel: 06232 3145-121, Fax: 06232 3145-101 E-Mail: [email protected]

Wohnstätte Schifferstadt Leitung: Marion Funk Waldspitzweg 10 – 67105 Schifferstadt Tel: 06235 4976-0, Fax: 06235 4976-150 E-Mail: [email protected]

Ambulantes Wohnen Leitung: Anja Heitkamp Paul-Egell-Str. 30 – 67346 Speyer Tel: 06232 815-310 E-Mail: [email protected]

Ambulanter Assistenzdienst Ansprechpartnerin: Julia Nofz Paul-Egell-Str. 26 – 67346 Speyer Tel: 06232 29226-17, Fax.: 06232 60007710 E-Mail: [email protected]

Frühförderung Ansprechpartnerin: Eva Nowack Paul-Egell-Str. 26 – 67346 Speyer Tel: 06232 2922616, Mobil: 0160 749 18 11 E-Mail: [email protected]

Vorstand

Gerhard Wissmann (Vorsitzender) Burgstr. 9 – 67105 Schifferstadt Tel: 06235 5136 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Uwe Fehr (stellv. Vorsitzender) Robert-Koch-Weg 8 – 67346 Speyer Tel: 06232 490857 Mobil: 0171 3577558 E-Mail: [email protected]

Holger Kwasny (Schatzmeister) St. Markus-Str. 8 – 67346 Speyer Tel: 06232 67490 E-Mail: [email protected]

Rainer Wenzel (Schriftführer) Stichanerstr. 3- 67346 Speyer Tel: 06232 25125 E-Mail: [email protected]

Martin Zimmer (Geschäftsführer) Paul-Egell-Str. 28 – 67346 Speyer Tel: 06232 600070 E-Mail: [email protected]

Weitere Mitglieder im Vorstand: Christa Blesinger, Jens Christmann Hans-Jürgen Häger Gabriele Keßler Ursula Trunk Bernhard Türck Klaus Urban Ehrenvorsitzende: Richard Entzminger, Kurt Weinschütz

Ehrenmitglieder: Jakob Nell, Hermann-Rolf Neuhaus, Karl-Heinz Wässa

Stiftung Vorstand: Gerhard Wissmann Marianne Thomann Rainer Wenzel

Kuratorium: Jürgen Creutzmann Bernd Fischer Monika Kabs Holger Kwasny Ulli Sauer Manfred Scharfenberger Ilona Volk Besuchen Sie uns im Internet: www.lebenshilfe-speyer-schifferstadt.de

Impressum: Lebenshilfe Speyer – Schifferstadt e.V. e-mail: [email protected]

Vertretungsberechtigter Vorstand des Vereins: 1. Gerhard Wissmann, Vorsitzender 2. Uwe Fehr, stv. Vorsitzender 3. Holger Kwasny, Schatzmeister 4. Rainer Wenzel, Schriftführer Registrierung Verein: Registergericht Amtsgericht Lud-wigshafen Vereinsregister-Nr.: 50531

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Einrichtungen der Lebenshilfe Speyer - Schifferstadt

SCHIFFERSTADT

Wohngemeinschaft

Wohnstätte Waldspitzweg 10 Waldspitzweg 6d Wohnschule Waldspitzweg 6b

Wohngemeinschaft Heimstättenstraße 16 Wohngemeinschaft Rehbachstraße 21 SPEYER

Wohnen und Kurzzeitpflege Atelier Tagesförderstätte Tom-Mutters-Str. 1 Herdstraße 1 Tom-Mutters-Str. 1

Wohngemeinschaft und Appartements Wohngemeinschaften Wohngemeinschaften und Paul-Egell-Str. 30 Herdstraße 1 Appartements, Landauer Str. 48