INFORMATIONSBROSCHÜRE ... ALLERGIE – WAS IST DAS? Eine Allergie ist eine überschießende...

29
Mit vielen Rezepten INFORMATIONSBROSCHÜRE LEBENSMITTELALLERGIEN UND - UNVERTRÄGLICHKEITEN

Transcript of INFORMATIONSBROSCHÜRE ... ALLERGIE – WAS IST DAS? Eine Allergie ist eine überschießende...

Mit vielen Rezepten

INFORMATIONSBROSCHÜRE

LEBENSMITTELALLERGIEN UND-UNVERTRÄGLICHKEITEN

INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung S. 3

Allergie – Was ist das? S. 4

Die Diagnose – Detektivspiel mit vielen Unbekannten S. 6

Auslöser von A-Z S. 7

Das Kreuz mit den Kreuzallergien S. 7

Die Therapie – Verzicht mit Genuss! S. 8

Kuhmilcheiweiß-Allergie S. 9

Hühnereieiweiß-Allergie S. 11

Neurodermitis – (k)eine Lebensmittelallergie? S. 14

Die aktuelle Allergenkennzeichnung S. 16

Abgrenzung zu Lebensmittelunverträglichkeiten S. 17

Laktose-Intoleranz S. 18

Zöliakie – Ein Leben ohne Gluten S. 20

Diabetes mellitus – Zucker macht krank? S. 25

Glutenfreie Rezepte S. 28

3 PAULY S. 52

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) stellt sich vor S. 54

Patientenorganisationen und Bezugsquellen S. 55

2 3

EINLEITUNGDer Verzehr von Lebensmitteln bedeutet nicht für jeden einen Genuss. In Deutschland leiden

circa fünf bis acht Prozent der Kinder und zwei bis vier Prozent der erwachsenen Bevölkerung

an einer Lebensmittelallergie.

Blähungen und Durchfall nach dem Verzehr einer Milchspeise, Halskratzen beim Genuss eines

Selleriesalates sind nur einige Beispiele wie sich eine solche Allergie bemerkbar machen

kann. Als Therapie bleibt dem Allergiker in der Regel nur der Verzicht auf das auslösende

Lebensmittel. Dass dies trotzdem mit Genuss und ohne geschmackliche Einschränkungen

funktioniert, möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten zeigen.

4

ALLERGIE – WAS IST DAS?Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf Fremdstoffe, die eigentlich

keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Bei der Ausbildung einer Allergie wird aus bisher noch

ungeklärter Ursache ein eigentlich harmloser Fremdstoff (wie Kuhmilcheiweiß) vom Körper als

gefährlich eingestuft. Das Immunsystem bildet zum Schutz spezifische Antikörper (bei Allergien

Immunglobulin E) gegen diesen vermeidlichen Fremdstoff, der damit zum Allergieauslöser wird.

Durch spezifische Reaktionsmechanismen und der Ausschüttung körpereigener Botenstoffe kommt

es zu einer Vielzahl von Entzündungsreaktionen, die beim Betroffenen zu körperlichen Beschwerden

führen.

Auslöser der Reaktion ist dabei nicht das ganze Lebensmittel, sondern nur ein sehr kleiner Teil, eine

Eiweiß (=Protein)-komponente, zum Beispiel ein Teil des Kuhmilch- oder Sojaeiweißes.

Der Schweregrad und der Verlauf einer Lebensmittelallergie ist schwer vorherzusehen und zum

Teil vom Auslöser abhängig. Allergien auf Nüsse und Erdnüsse können schon im Kindesalter zu

schweren allergischen Reaktionen führen und verlangen von den Betroffenen und deren Familien

strikte Diätmaßnahmen und den Verzehr von Spezialprodukten (zum Beispiel Gebäck von 3 PAULY,

das bewusst ohne Zusatz von Nüssen und Erdnüssen hergestellt wird). Lebensmittelallergien, die im

Säuglingsalter auftreten, haben die Tendenz, sich bis zum Schulalter zurückzuentwickeln. Allergien,

die im Erwachsenenalter erstmals auftreten, sind hingegen beständiger. Spontanremmissionen

(Zurückgehen der Allergien) sind in Einzelfällen bekannt, aber nicht die Regel.

Organ

Haut

Atemwege/Augen

Magen-Darm-Trakt

Herz-Kreislauf

Symptome

Juckreiz, Hautrötung, Nesselsucht (Urticaria), Gesichtsschwellung(Quinke Ödem), Entzündungen (Ekzeme), Neurodermitis

Entzündungen an Augen- und Nasenschleimhaut (Konjunktivitis,Rhinitis), Asthma, Anschwellen der Mundschleimhäute, Juckreiz amGaumen

Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Koliken,Magenentzündungen

Kreislaufversagen (anaphylaktischer Schock)

NACHGEFRAGTGibt es einen Schutz vor Allergien?

Es besteht die Möglichkeit, das Auftreten einer Allergie zu verringern oder sogar zu verhindern:

Mit entsprechenden, vorbeugenden Maßnahmen sinkt das Risiko einer Allergieentwicklung in

den ersten 5 Lebensjahren um etwa die Hälfte, wie man in vielen klinischen Studien nachweisen

konnte!

Die besten Strategien zur Allergievorbeugung:

Ausschließliches Stillen während der ersten 4 - 6 Lebensmonate. Wenn ein Baby nicht voll

gestillt wird, dann sollte eine hypoallergene Säuglingsnahrung gegeben werden.

Die schrittweise Einführung der Beikost nach dem 4., besser aber erst nach dem 6.

Lebensmonat.

Eine spezielle Diät während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen, sondern

allgemein eine ausgewogene und vitaminreiche Kost.

Vor und nach der Geburt für eine Umgebung ohne Tabakrauch sorgen.

5

6 7

DIE DIAGNOSE - DETEKTIVSPIEL MIT VIELENUNBEKANNTENDie Diagnose einer Lebensmittelallergie erfordert von Arzt und Patient viel Geduld und fast

detektivischen Spürsinn. Die oftmals allein durchgeführten Haut- oder Blutuntersuchungen reichen

in der Regel für eine Diagnose nicht aus. Eine umfassende und einzig sinnvolle Diagnose besteht

aus einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese), anschließender Haut- und

Blutuntersuchung (IgE-Antikörper) und diätetischer Verfahren. Die Ergebnisse müssen mit einer

speziellen Diät und Provokation bestätigt werden. Haut- und Blutuntersuchung geben Aufschluss über

eine Sensibilisierung, jedoch nicht über die aktuelle klinische Bedeutung eines Allergieauslösers.

Erst nach eindeutiger Diagnose kann die Therapie einer Lebensmittelallergie für den Betroffenen

und seine Familie durch konsequente Diät, d.h. eine längerfristige Ernährungsumstellung, begonnen

werden.

AUSLÖSER VON A- ZJedes Lebensmittel kann ein potentielles Allergen sein. Dies hängt nicht nur vom Lebensmittel

ab, sondern auch von Essgewohnheiten, Zubereitungsformen, lokalen Verzehrsgewohnheiten,

veränderter Lebensmittelzubereitung bzw. -verarbeitung und dem Lebensalter des Patienten.

Die Hauptauslöser bei Säuglingen sind Kuhmilch, Soja und Hühnerei. Bei Kindern kommen Nüsse,

Fisch und Weizen hinzu. In der Vergangenheit wurden im Kindesalter immer häufiger Reaktionen auf

Erdnüsse verzeichnet, was u. a. am immer

häufiger werdenden Einsatz des preiswerten

Rohstoffes liegt. Erwachsene Lebensmittel-

allergiker reagieren in der Regel häufiger

auf rohe Gemüse und Obstsorten, Gewürze

und Nüsse. Besonders in Kombination mit

Pollenallergien (Heuschnupfen) treten diese

Kreuzallergien auf.TIPPSUm die Diagnose einer Lebensmittelallergie zu unterstützen, wird ein Ernährungstagebuch

geführt. Darin wird notiert, welche Lebens- und Genussmittel im Tagesverlauf verzehrt wurden

und wann welche Beschwerden aufgetreten sind. Auch eingenommene Medikamente, besondere

Ereignisse wie körperliche Anstrengung, Stress, etc. sollten im Ernährungstagebuch vermerkt

werden. Die Auswertung der Aufzeichnungen kann wichtige Hinweise zur Aufdeckung Ihrer

Allergie enthalten. Das Ernährungstagebuch ist beim DAAB erhältlich.

Allergie auf:

Baumpollen (Birke,Hasel, Erle)

Gräser- undGetreidepollen

Kräuterpollen

Häufige Kreuzreaktionen auf:

Nüsse, rohes Stein- und Kernobst, Kiwi, roher Sellerie und rohe Karotte

wenig verarbeitete Getreideprodukte (Weizenflocken, Frischkornbreiaus Getreidekörnern), Soja, Erdnuss und Tomate

Beifuß, Kamille, Pfefferminze, Basilikum, Estragon, Dill, Sellerie (auchgekocht) und Gewürze wie Kümmel, Anis, Fenchel und Paprika

DAS KREUZ MIT DEN KREUZALLERGIENViele Allergiker mit Heuschnupfen (Pollenallergie) haben Probleme nach dem Verzehr von bestimmten

pflanzlichen Lebensmitteln. Schuld daran ist die botanische oder chemische Verwandtschaft der

Lebensmittelbestandteile, die ähnliche oder identische Allergene bedingt. So besteht beispielsweise

bei 50-80 % der Birkenpollen-Allergiker gleichzeitig eine Allergie auf rohe Äpfel und Haselnüsse.

Diese Kreuzreaktionen werden auch als pollenassoziierte Lebensmittelallergien bezeichnet.

8 9

DIE THERAPIE - VERZICHT MIT GENUSS!Das Meiden (Karenz) der entsprechend als Allergene diagnostizierten Lebensmittel steht im

Vordergrund einer jeden Ernährungstherapie. Dabei ist immer die individuelle Situation des

Betroffenen zu berücksichtigen. Neben der Gestaltung einer ausgewogenen und schmackhaften

Ernährung stehen Tipps für entsprechende Alternativen (zum Beispiel Getreide- oder Ei-Ersatz),

Hinweise auf versteckte Auslöser in verpackten Lebensmittel und die Auswahl individueller, bewusst

ohne Zusatz allergener Zutaten hergestellter Lebensmittel (zum Beispiel von der Marke 3 PAULY)

im Vordergrund der Beratung .

Eine allgemein gültige “Allergie-Diät” gibt es nicht. Aufgrund der individuellen Allergieauslöser hat

immer nur ein persönlich zugeschnitter Ernährungsplan Gültigkeit.

Die medikamentöse Therapie wird in akuten Fällen allergischer Reaktionen notwendig. Hierbei

handelt es sich in der Regel um die Einnahme von Antihistaminika oder Cortisonpräparaten.

KUHMILCHEIWEISS-ALLERGIEZu den bedeutendsten Allergenen tierischer Herkunft, besonders im Säuglings- und Kindesalter,

zählt Kuhmilcheiweiß.

Bis zu 7 % aller Säuglinge und Kinder reagieren auf Kuhmilch und ihre Produkte. Symptome äußern

sich im Wesentlichen im Verdauungstrakt (Speiseröhre-Magen-Darm) oder an der Haut, häufig in

Verbindung mit Neurodermitis. Bei 60-80 % der Kinder verliert sich die Kuhmilcheiweiß-Allergie bis

zum Alter von 3 Jahren.

Im Erwachsenenalter können neben Magen-Darmbeschwerden und Hautsymptomatik auch Reaktionen

an den Atemwegen (Asthma) und anderen Endorganen ausgelöst werden.

So breit wie das Spektrum der Symptome kann auch die individuelle Ausprägung der Kuh-

milcheiweiß-Allergie sein. Ein Teil der Kuhmilcheiweiß-Allergiker verträgt Kuhmilch in geringen

Mengen, während bei anderen schon der Kontakt mit einem Tropfen Kuhmilch oder Spuren von

Kuhmilcheiweiß in den Produkten heftigste Reaktionen auslösen können.

Auslöser allergischer Reaktionen ist das Eiweiß (Protein) der Milch. Über zwanzig einzelne

Proteinfraktionen werden unterschieden. Die häufigsten Allergie-Auslöser sind das Protein Casein -

besonders bei Erwachsenen - und ß-Lactoglobulin - vornehmlich im Säuglings- und Kleinkindalter.

Die Therapie der Kuhmilcheiweiß-Allergie ist in erster Linie eine Ernährungstherapie. Nachdem

durch den Allergologen eindeutig festgestellt worden ist, dass eine Kuhmilcheiweiß-Allergie

vorliegt, sollte in Kooperation mit einer Ernährungsfachkraft eine individuell abgestimmte Kost

erarbeitet werden.

Die AllergenkarenzDer erste Schritt der therapeutischen Diät ist das Meiden von Milch und Milchprodukten wie

Buttermilch, Dickmilch, Joghurt, Quark, Sahne, Crème fraîche, Käse und Butter. Allerdings wird

Kuhmilcheiweiß nicht nur über Milchprodukte aufgenommen. Kuhmilcheiweiß kann auch als

Bestandteil von Lebensmitteln wie Wurst, Brot, Cremesuppen, Saucen, Breie, Eisspeisen, Pudding,

Karamell, (Feinkost-)Salaten, Gebäck, Aufläufen, Pizza u.v.m. aufgenommen werden.

Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis eine Hilfe

sein. Hier müssen laut neuer Allergenkennzeichnung Milch und Milchbestandteile aufgelistet

werden. Milcheiweiß kann hinter Bezeichnungen wie “Molkenprotein”, “Süßmolke”, “Sauermolke”,

“Casein” oder “Kaseinate” stehen. Unkritisch dagegen ist die Zutat “Milchsäure”. Hierbei handelt es

sich um ein Säuerungsmittel, dass keinerlei Milcheiweiß enthält.

Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst ist es ratsam, den Bäcker oder

Metzger nach milcheiweißfreien Produkten zu fragen.

10 11

Ersatz für KuhmilchNeben Maßnahmen zur Vermeidung von Kuhmilcheiweiß ist das Aufzeigen von Nährstoffquellen

und küchentechnischen Hilfen, die Kuhmilch ersetzen können, wichtiger Bestandteil der

Ernährungsberatung. Besonders wichtig sind Milchprodukte für die Versorgung mit Vitamin B2,

Vitamin D, Fluor, Calcium und Eiweiß. Wird beim Meiden von Kuhmilch auf eine ausgewogene

Ernährung geachtet, so ist die ausreichende Versorgung mit Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin D und

Fluor weitgehend gewährleistet. Die Zufuhr von Calcium ist durch andere Lebensmittel hingegen

nur sehr schwer zu realisieren. Zwar enthalten einige Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Nüsse/Samen

und Gartenkräuter nennenswerte Mengen von Calcium, doch reichen sie in der Regel nicht aus, um

den Tagesbedarf zu decken.

Tipps zur Deckung des Calciumbedarfs ohne MilchprodukteVorsicht ist bei Calciumpräparaten geboten, da manche Milcheiweiß enthalten.

Gut geeignet sind dagegen calciumangereicherte Fruchtsäfte, hier kann man eventuell eine

Kombination mit Vitamin D wählen. Das Vitamin D ist für den Einbau von Calcium in die Knochen,

und damit für die Stabilität der Knochen, sehr wichtig.

Auch Mineralwasser sind je nach Trinkmenge pro Tag und je nach Wasserqualität eine sehr gute

Calciumquelle. Ein Mineralwasser darf sich ab 150 mg Calcium/Liter calciumreich nennen. Je nach

Quelle enthalten Mineralwässer bis zu 800 mg Calcium/Liter.

Küchentechnischer Ersatz für KuhmilchFür die küchentechnische Nutzung von Kuhmilch und ihren Produkten können folgende Lebensmittel

je nach Verträglichkeit als Ersatz verwendet werden:

als Flüssigkeitsersatz für Kuchen, Püree, Süßspeisen:

Sojamilch, Reis- oder Haferdrink, Mandelmilch, Mineralwasser.

zum Verfeinern von Saucen, Suppen und Salaten:

Sojamilch, Sojacreme, Hafercreme, Kokoscreme.

zum Überbacken bei Aufläufen oder Pizza:

Tofu oder Lupino (Süßlupinen).

HÜHNEREIEIWEISS-ALLERGIEDas Ei des Huhnes gehört neben der Kuhmilch zu den häufigsten Allergieauslösern im Kindesalter,

wobei die Sensibilisierung durch das Eiklar im Vordergrund steht. Die Häufigkeit einer Hühnereieiweiß-

Allergie ist im ersten Lebensjahr am Größten und lässt mit zunehmendem Alter nach.

Oftmals kommt es bei der Hühnereieiweiß-Allergie zu Begriffsverwechslungen. Im Folgenden wird

der weiße, klare Teil des Hühnereis als Eiklar und das Gelbe als Eidotter bezeichnet. Der Begriff

Eiweiß als Hauptnährstoff wird gezielt vermieden, da der Laie oftmals bei einer Hühnereieiweiß-

Allergie meint, er dürfe gar kein Eiweiß/Protein mehr verzehren.

Allergieauslöser des Hühnereis sind unterschiedliche Proteinarten, die überwiegend im Eiklar

enthalten sind. Für die Therapie der Hühnereieiweiß-Allergie ist es notwendig eine Karenzkost

einzuhalten. Bereits geringe Mengen von Hühnerei können bei hochgradigen Hühnereieiweiß-

Allergikern einen allergischen Schock auslösen. Für die Karenzkost wird deshalb in der Regel

empfohlen, Hühnerei in jeder Form zu meiden.

Die AllergenkarenzNeben Frühstücks-, Rühr- und Spiegeleiern, sind natürlich auch alle die Speisen zu vermeiden, in

welchen Hühnereier als Zutaten verarbeitet werden, wie z. B. Pfannkuchen, Panaden, Cremespeisen,

Mayonnaise etc.

Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis eine Hilfe

sein. Hier müssen laut neuer Allergenkennzeichnung Ei und Eibestandteile aufgelistet werden. Ei

kann hinter Bezeichnungen wie Eiprodukt, Vollei, Volleigelb, Eiweiß, Eipulver, Protein, Eiprotein,

tierisches Eiweiß, Fremdprotein, Eiklar, Flüssigei, Flüssigeiklar, Flüssigeigelb, Gefrierei, Gefriereiklar,

Gefriereiweiß, Trockenei, Trockeneiklar, Trockeneiweiß, Trockeneigelb, Eiöl, Lecithin, E 322,

Stabilisatoren und Emulgatoren stehen. Allerdings muss für den Verbraucher ersichtlich sein, dass

zum Beispiel der Emulgator aus Ei ist.

Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst ist es ratsam, den Bäcker oder

Metzger nach eifreien Produkten zu fragen.

TIPPSEinige der Allergieauslöser in Lebensmitteln werden durch Verarbeitungsprozesse wie Erhitzen,

Zerkleinern oder Säuern zerstört. Besonders bei Obst und einigen Gemüsesorten ist dies der

Fall. Versuchen Sie als Apfel-Allergiker also lieber Apfelkuchen oder -kompott.

Nüsse, Sellerie und Erdnüsse sind eher hitzestabil. Als Ausweg bleibt dann nur eine

Ernährungsumstellung bzw. das komplette Meiden dieser Lebensmittel.

Informieren Sie sich, ob Ihr Allergen als “verstecktes Allergen” in Produkten enthalten ist.

Bevorzugen Sie verarbeitete Lebensmittel mit einer übersichtlichen Zutatenliste, die Ihnen

direkte Hinweise auf den Zusatz einzelner Allergieauslöser gibt (zum Beispiel Produkte der

Firma 3 PAULY).

Bei pflanzlichen Lebensmitteln kann aufgrund der Verwandtschaft untereinander eine

Kreuzreaktion auftreten, so dass nicht miteinander verwandte Obst- oder Gemüsesorten als

Ersatz gewählt werden sollten (z. B. Zitrusfrüchte bei einer Allergie gegen Kern- und Steinobst,

Kohlsorten bei einer Allergie gegen Hülsenfrüchte).

Achten Sie trotz Ihrer Allergie auf eine ausgewogene Ernährung und besprechen die

Ernährungsumstellung mit einer allergologisch spezialisierten Ernährungsfachkraft (Adressen

siehe Anhang).

1312

Für Kuchen, Plätzchen und Pfannkuchen: Pflanzenöl (1 EL) + Wasser (2 EL) + Backpulver (1/2 TL)

Für Frikadellen: Haferflocken, Griesmehl, Quark

Für Süß- und Cremespeisen: Gelatine (1 TL ersetzt 1 Ei) Agar-Agar

Für alle Speisen: Fertiger Ei-Ersatz zum Beispiel von der Firma 3 PAULY

Hühnereier enthalten hochwertige Proteine, Vitamin A, Vitamin D, Vitamin B1, B2, Eisen und

Cholesterin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den Verzehr von maximal 2-3

Eiern pro Woche. Bei einer Ernährung ohne Eier kommt es bei einer abwechslungsreichen

Gestaltung zu keiner Nährstoffunterversorgung.

Bei dieser vielseitigen Verwendung wird klar, dass das

Vermeiden von Hühnerei in der eigenen Küche eine Reihe von

küchentechnischen Probleme aufwirft. Auch wenn der Geschmack

von Hühnereiern nur schwer zu ersetzen ist, so können für die

Herstellung am “eigenen Herd” Alternativen benutzt werden:

Ersatz für EiEier finden durch Ihre vielseitigen Eigenschaften Verwendung in den verschiedensten

küchentechnischen Bereichen. Neben geschmacklicher und farblicher Verbesserung der Speisen

werden sie eingesetzt als:

Bindemittel in Teig- und Backwaren, Hackfleischspeisen,

Mehl- und Kartoffelklößen

Panaden

Emulgator in Mayonnaise, Margarine, Saucen, Cremespeisen

und Eierlikör

Lockerungsmittel in Cremes und Süßspeisen

Triebmittel in Teig- und Backwaren, sowie Soufflés

Klärmittel in Brühe und Aspik

14 15

NEURODERMITIS - (K)EINE LEBENSMITTEL-ALLERGIE?Die Neurodermitis, auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, wird von Betroffenen

und der Laienpresse häufig mit einer Lebensmittelallergie gleichgesetzt - weit gefehlt. Nur dreißig

Prozent der Kinder mit Neurodermitis reagieren auf Lebensmittel allergisch. Im Erwachsenenalter ist

der Zusammenhang noch seltener. Leider werden allzu oft strikte und pauschale Diäten ohne direkten

Hinweis durchgeführt, was den Leidensdruck der Patienten oftmals unnötig verschlimmert.

Die Neurodermitis ist eine multifaktorielle Erkrankung, daher sind sowohl die Auslöser als auch das

Erscheinungsbild der Neurodermitis sehr vielseitig. Individuelle Unterschiede und Veränderungen

mit steigendem Lebensalter sind typisch. Die Hauterkrankung tritt häufig schon im Säuglingsalter

auf und äußert sich durch gerötete Entzündungen und schuppige Haut an den Wangen, den Armen,

in der Hals-Nacken-Partie und in den Gelenkbeugen. Die unangenehmste Begleiterscheinung der

Neurodermitis ist der quälende Juckreiz.

Neben der erblichen Veranlagung sind viele Einzelfaktoren an der Entstehung und Unterhaltung

dieser Erkrankung beteiligt. Der Ausbruch der Neurodermitis kann mit Allergieauslösern und anderen

Reizen aus der Umwelt zusammenhängen. Aus diesem Grund besteht ein Therapieschritt darin,

den oder die Auslöser zu identifizieren. Allergene, die einen akuten Neurodermitisschub auslösen

können, sind Hausstaubmilben, Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare und Lebensmittel. Allerdings

ist nicht jeder Neurodermitisschub auf eine Allergie bzw. eine Lebensmittelallergie zurückzuführen.

Strikte Diäten sollten nur in Absprache mit einem Facharzt und einer allergologisch spezialisierten

Ernährungsfachkraft durchgeführt werden.

Rauchen stellt den größten negativen Einflussfaktor dar. Daneben zählen auch übermäßiges

Schwitzen, ein Temperaturwechsel sowie Hautreizungen (durch Wolle, Kratzen) oder Infektionen

durch Viren oder Bakterien als Schubfaktor. Auch die psychische Situation und das familiäre Umfeld,

in der sich der Neurodermitiker befindet, kann für den Verlauf der Erkrankung eine Rolle spielen.

Bei Neurodermitis ist zwar bis heute keine Heilung möglich, jedoch kann durch geeignete

Therapiemaßnahmen der Teufelskreis aus trockener Haut, Juckreiz, Kratzen, Entzündung und

Superinfektion durchbrochen werden.

Neurodermitis-SchulungenIn Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Gesundheit mit den Krankenkassen wurde

ein Modellprojekt zur besseren Vorsorge und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit

Neurodermitis in mehreren deutschen Kliniken erprobt. Zielsetzung ist es unter anderem, Qualitäts-

standards ähnlich wie bei Asthma-Schulungen, festzulegen. Vielerorts werden bereits Neurodermitis-

Schulungen angeboten (Adressen im Anhang).

TIPPS Benutzen Sie die vom Arzt verschriebenen Cremes und erstellen Sie eine Art Notfallplan für

akute Schübe.

Übertreiben Sie die Körperreinigung nicht. Durch häufiges Waschen quillt die Haut auf

und der Säureschutzmantel wird zerstört. Reinigen Sie die Haut mit milden, rückfettenden

Waschlotionen.

Duschen ist besser als Baden. Duschen Sie nie zu heiß (unter 32 ° C) und nicht zu lange.

Pflegen Sie die Haut mit geeigneten Pflegeprodukten.

Kühlen Sie juckende Stellen (z. B. mit einem feuchten Tuch oder einem, in ein Handtuch

gewickelten Kühlakku).

Erarbeiten Sie „Kratzalternativen“, z. B.: die Haut zu streicheln, drücken oder leicht zu klopfen.

Vermeiden Sie kratzige Textilien.

Informieren Sie sich über wohnortnahe Neurodermitis-Schulungen bei der Krankenkasse.

Führen Sie keine strikten Diäten durch und seien Sie vorsichtig mit „guten Ratschlägen aus

der Nachbarschaft“.

Bringen Sie Ruhephasen in den Alltag und gestalten Sie den Abend mit einem festen Ablauf

und Entspannungsmethoden, wie Yoga, Tai Chi oder Meditation.

Bei Verdacht auf Lebensmittelallergien sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder nehmen Sie eine

individuelle Ernährungsberatung in Anspruch. Ihre Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten.

16 17

TIPPNutzen Sie die meist gebührenfreien Hotlines der Lebensmittelhersteller und fragen gezielt nach

Spurenkontamination.

Kennzeichungsprinzip von 3 PAULY

Ohne Zusatz von: Auf diese Zutaten wurde bewusst verzichtet.

Übersichtliche Kennzeichnung von laktosefreien Produkten

durch ein Zeichen im farbigen Balken.

Rückseitig wird als Zusatzinformationen aufgeführt,

welche Allergene in dem Betrieb verarbeitet werden

(Spurenhinweis).

ABGRENZUNG ZULEBENSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITENBauchschmerzen nach dem Verzehr von Milch und Milchprodukten oder einem Obstsalat müssen nicht

zwangsläufig allergisch bedingt sein. Neben der allergischen Abwehrreaktion des Immunsystems

gibt es eine Reihe von anderen Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel, denen andere

Wirkmechanismen zu Grunde liegen.

Jede krankhafte Reaktion nach dem Verzehr eines Lebensmittels wird prinzipiell als

Lebensmittelunverträglichkeit bezeichnet. Je nachdem, welcher krankmachende Mechanismus im

Körper abläuft, gibt es verschiedene Einteilungen:

toxische Reaktionen, zum Beispiel Pilzvergiftungen

psychosomatische Reaktionen, zum Beispiel Aversionen

Enzymdefekte, wie bei der Laktose-Intoleranz

pseudoallergische Reaktionen auf Zusatzstoffe

allergische Reaktionen, wie die Kuhmilcheiweiß-Allergie.

Beschwerden speziell nach dem Verzehr von glutenhaltigen

Getreideprodukten werden als Zöliakie oder Sprue

bezeichnet. Die Ursachen dieser Erkrankung sind noch

nicht abschließend erforscht.

DIE AKTUELLE ALLERGENKENNZEICHNUNGSeit dem 25. November 2005 hat sich der Einkauf von abgepackter Ware (Fertigpackungen) für den

Allergiker erheblich vereinfacht. Mit diesem Tag müssen solche Zutaten, die allergische oder andere

Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können, im Zutatenverzeichnis gekennzeichnet werden,

sofern sie rezepturgemäß (bewusst) zugesetzt worden sind:

Glutenhaltige Getreide und glutenhaltige Getreideerzeugnisse

Krebstiere und Krebstiererzeugnisse

Eier und Eierzeugnisse

Fisch und Fischerzeugnisse

Erdnüsse und Erdnusserzeugnisse

Soja und Sojaerzeugnisse

Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose)

Schalenfrüchte, d. h. Mandel, Haselnuss, Walnuss,

Cashewnuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie, Macadamianuss,

Queenslandnuss sowie daraus hergestellte Erzeugnisse

Sellerie und Sellerieerzeugnisse

Senf und Senferzeugnisse

Sesam und Sesamerzeugnisse

Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von

mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l, als SO 2 angegeben.

Süßlupine

Molluske (Weichtiere, wie z. B. Schnecken)

Doch die neue Allergenkennzeichnung birgt Verunsicherung, denn die Hersteller verwenden nun

gehäuft Warnhinweise wie ,,kann Spuren von . . . enthalten“.

Dieser Warnhinweis entspringt der Sorgfaltspflicht des Herstellers, es handelt sich dabei um eine

Zusatzinformation für den Verbraucher. Der Hersteller macht damit Allergenspuren kenntlich, die

ungewollt durch Kontamination bei der Produktion oder über kontaminierte Rohstoffe in das

Produkt gelangen können. Für die meisten Lebensmittelallergiker sind die Spuren belanglos, aber

in wenigen Ausnahmefällen können sie bei sehr starken Allergikern auch zu lebensbedrohlichen

Symptomen führen.

Achten Sie bei einer Laktose-Intoleranz stets auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Bei

einem Milchverzicht kann die Versorgung speziell mit tierischem Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin D,

Fluor und Calcium kritisch werden und sollte regelmäßig überprüft werden. Nehmen Sie eine

individuelle Ernährungsberatung in Anspruch (Adressen im Anhang).

Laktosefreie 3 PAULY-Produkte erkennen Sie an

dem Aufdruck „Lactosefrei“ im farbigen Balken.

NACHGEFRAGTKann bei einer Laktose-Intoleranz Schafskäse oder Ziegenmilch verzehrt werden?

Ziegen- und Schafsmilch enthalten ähnlich viel Laktose wie die Milch von Kühen. Ziegen- oder

Schafskäse ist also bei einer Laktose-Intoleranz keine Alternative zu Käse aus Kuhmilch.

18 19

LAKTOSE-INTEROLANZDie Laktose-Intoleranz oder Milchzucker-Unverträglichkeit beruht auf einer Störung der

Laktoseverwertung, meist hervorgerufen durch einen Enzymmangel (Laktasemangel).

In den meisten Fällen ist die Laktose-Intoleranz angeboren oder entsteht durch eine Erkrankung des

Verdauungssystems (z. B. bei Zöliakie). Bei der Bevölkerung Mittel- und Südasiens ist eine Abnahme

der Laktase-Produktion nach dem Säuglingsalter als normale Entwicklung zu beobachten.

Bei einer Laktose-Intoleranz wird das Kohlenhydrat der Milch, die Laktose, nicht vertragen, da die

Laktose aus der Nahrung aufgrund des Enzymmangels nicht ausreichend gespalten wird. Es kommt

zu vermehrter Gasbildung, Völlegefühl, Krämpfen, Blähungen und Durchfall.

Um heraus zu finden, ob die Verwertung von Laktose gestört ist, wird z. B. ein H2-Atemtest, ein

Blutzuckertest oder eine Biopsie bei einem Facharzt durchgeführt.

Die Behandlung einer Laktose-Intoleranz kann in einer Ernährungsumstellung auf laktosereduzierte

Kost bestehen. Je nach Schweregrad und Verlauf der Erkrankung reicht das Spektrum vom Verzicht

größerer Mengen Trinkmilch, Joghurt und Sahne bis zur völligen Ausschaltung des Konsums von

laktosehaltigen Produkten. Ein komplettes Meiden (auch die Spuren von Laktose in Tabletten oder

Gewürzmischungen) ist in den seltensten Fällen notwendig.

Vorkommen von Laktose:

Milch, Dosenmilch, Sahne, Crème fraîche, Schmand, Buttermilch,

Joghurt, Kefir, Quark, Käse und Butter

Brot, Brötchen, Knäckebrot, Kuchen und Gebäck, Waffeln, Desserts

Rahmgemüse, Aufläufe, Suppen, Saucen

Kartoffelzubereitungen, Püreepulver, Kroketten, Pommes frites

Aufschnitt, Brat- und Brühwürste

Speiseeis, Schokolade, Nougat und nougathaltige Cremes,

Pralinen, Bonbons, Karamell, Müsli und Müsliriegel

Säuglingsmilchnahrung, probiotische Lebensmittel,

Medikamente, Gewürzmischungen

Ersatzprodukte:

Laktosereduzierte Milch und Milchprodukte

Calciumangereicherte Getreidedrinks (Soja-, Hafer-, Reisdrink)

Laktosefreie Spezialprodukte (Mehl & Brot, z.B. von der Firma 3 PAULY)

Tofu, Süßlupinen, Hafer- oder Sojacreme

20 21

ZÖLIAKIE - EIN LEBEN OHNE GLUTENBei der Zöliakie handelt es sich um eine immunologische Erkrankung des Dünndarms, hervor-

gerufen durch den Getreidebestandteil Gluten. Auf Basis einer genetischen Veranlagung führt

der Verzehr von glutenhaltigen Getreidesorten (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer, etc.)

bei den Patienten zu einer entzündlichen Veränderung der Dünndarmschleimhaut. Da es für

diese Unverträglichkeit bisher keine Heilung gibt, müssen die Betroffenen nach der gesicherten

Diagnose zur Linderung der Beschwerden eine lebenslange glutenfreie Ernährung einhalten.

Gluten – das KlebereiweißGluten ist ein Getreideeiweiß, welches in Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vorkommt.

Aufgrund seiner guten Backeigenschaften wird es auch als Klebereiweiß bezeichnet, da es den

Teig bei der Verarbeitung elastisch hält. Glutenhaltige Getreidesorten werden zum Backen von

Brot, Gebäck und Kuchen eingesetzt. Darüber hinaus nutzt die Lebensmittelindustrie die guten

technologischen Eigenschaften des Glutens bei der Lebensmittelverarbeitung. Viele Fertig- und

Halbfertigprodukte wie Wurst, Suppen, Soßen und Süßigkeiten enthalten Gluten als Zutat.

Gesunder Darm – kranker DarmDie Dünndarmschleimhaut des gesunden Darms bildet Ausstülpungen (Zotten), die die

Dünndarmoberfläche um ein Vielfaches vergrößert. Dadurch können Nährstoffe, Mineralstoffe

und Vitamine aus dem Speisebrei schnell und in ausreichender Menge vom Körper

aufgenommen werden. Bei Patienten mit Zöliakie bewirkt das Gluten eine Zellveränderung

der Dünndarmschleimhaut, die ein Schrumpfen der Zotten zur Folge hat. In der Medizin

spricht man von Zottenathrophie. Die Folgen sind bedeutend: Nährstoffe, Mineralstoffe und

Vitamine können nur noch in sehr geringen Mengen aufgenommen werden, vieles verbleibt im

Dünndarm und führt im Dickdarm zu Blähungen, da die Dickdarmbakterien diese Überschüsse

verstoffwechseln und damit größere Gasmengen produzieren. Die schlechte Nährstoffaufnahme

führt zu Gewichtsverlust und es können Mangelerscheinungen auftreten, z. B. bei der

Eisenversorgung.

Typische Symptome einer Zöliakie sind:Vorgewölbter Bauch, gestörter Stuhlgang, Durchfälle, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen,

Untergewicht, plötzlicher Gewichtsverlust, Osteoporose, teigige Haut, Appetitlosigkeit,

Weinerlichkeit, Depressionen und vieles mehr.

Diese Symptome können zusammen, aber auch isoliert auftreten.

Um heraus zu finden, ob glutenhaltige Getreidesorten unverträglich sind, muss der Patient eine

Dünndarmspiegelung mit Entnahme einer Gewebeprobe durchführen lassen. Diese Methode und

die Bestimmung des IgA-Antikörpers Transglutaminase sind derzeit die einzigen sinnvollen

Möglichkeiten, um eine Zöliakie sicher zu diagnostizieren.

Vor der Dünndarmspiegelung darf keinen Falls versuchsweise eine glutenfreie Kost durchgeführt

werden, da die Untersuchungen dann nicht ausgewertet werden können.

Nach der gesicherten Diagnose kommt nur eine Ernährungstherapie mit lebenslanger glutenfreier

Ernährung in Frage.

Was bedeutet glutenfreie Ernährung?Gluten, die für Zöliakiekranke unverträgliche Komponente, ist u. a. in Weizen, Dinkel und

Roggen enthalten. Daher sind diese Getreide und Produkte aus ihnen streng zu meiden.

Vorkommen von Gluten:

Weizen, Roggen, Dinkel, Einkorn, Hafer, Gerste, Grünkern,

Kamut, Triticale, Emmer, Urkorn, Wildreis, Malz

Brot, Brötchen, Knäckebrot, Kuchen und Gebäck,

Waffeln, Desserts

Rahmgemüse, Aufläufe, Suppen, Saucen

Aufschnitt, Brat- und Brühwürste

Speiseeis, Schokolade, Nougat und nougathaltigen

Cremes, Pralinen

Bonbons, Karamell, Müsli und Müsliriegel

Bier, alkoholische Getränke

Säuglingsmilchnahrung, Medikamente, Gewürzmischungen

Zahnpasta, Mundpflegemittel

Ersatzprodukte:

Glutenfreie Mehle oder Stärke aus Reis, Kartoffeln, Kastanien, Mais, Soja, Bananen,

Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Kichererbsen, Maniok, Tapioka, Teff

als Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, Agar-Agar, Pfeilwurzmehl,

Pektin, Kuzu

Die glutenfreie Ernährung bringt so manche Schwierigkeiten mit sich: spezielle glutenfreie

Produkte werden nur von Spezialherstellern angeboten. Der Einkauf gestaltet sich daher als

sehr zeitintensiv. Einladungen oder Reisen müssen genaustens geplant werden. Es kann also

immer mal vorkommen, dass Sie kleine Mengen von Gluten „erwischen“. Aus diesem Grund

sollten Sie zu Hause versuchen, so glutenfrei wie möglich zu Leben:

Stellen Sie Ihre Ernährung auf glutenfreie Produkte um.

Beziehen Sie die ganze Familie mit ein und sprechen mit Bekannten und Verwandten.

Informieren Sie den Kindergarten oder die Schule.

Versuchen Sie Küchenutensilien in zweifacher Ausführung anzuschaffen (Brotkorb,

Toaster etc.)

Reinigen Sie alle Küchenutensilien gründlich und benutzen Sie farblich unterschiedlich

gekennzeichnete Kochlöffel, Messer, Aufbewahrungsbehälter, Backbleche, Backautomaten,

Trockentücher oder Brotdosen.

22

Für die glutenfreie Ernährung gibt es speziell hergestellte Lebensmittel, bei denen statt

der glutenhaltigen Getreidesorten glutenfreie Rohstoffe verwendet werden. Glutenfreie

Spezialprodukte erkennen Sie an dem Symbol einer durchgestrichenen Weizenähre oder dem

Aufdruck “glutenfrei”.

Ein ganzes Sortiment glutenfreier Produkte erhalten Sie z. B. von 3 PAULY. Diese Produkte

sind durch einen blauen Balken mit der Aufschrift „Glutenfrei“ leicht von anderen 3 PAULY-

Produkten zu unterscheiden.

Wieder entdeckt: glutenfreie „Getreideart“ TEFFTeff ist ein Getreide aus der Familie der Gräser und wurde für den menschlichen Konsum

vornehmlich in Äthiopien und Eritrea angebaut. In Südafrika, Australien und Amerika wurde

Teff häufig als Heu und Futtermittel verwendet. Das zarte 40 - 80 cm hohe Gras gipfelt in einer

15 - 35 cm langen Rispe mit vielblütigen, gestielten, kleinen Ähren, deren nur 1 - 1,5 mm

dicken Körnern zu Mehl vermahlen werden. Da das Korn so klein ist, kann es nicht von der

Hülse getrennt werden. Folglich wird der gesamte Samen verarbeitet, so dass die Gesamtheit

der Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe des Korns in das Mehl gelangen. Das vollständige

Kornaroma ist mild, nussartig und leicht süßlich.

Da Teff zudem glutenfrei ist, stellt es eine sehr schmackhafte Alternative zu den bereits

vorhandenen glutenfreien Getreidesorten dar. Zudem ist die Verarbeitung einfach und

unkompliziert. Teff Mehl hat sich als besonders vielseitig erwiesen. Nicht nur bei Brot, sondern

auch bei verschiedenen Gebäcksorten, Snacks, Pfannkuchen und Paniermehl ist Teff eine gute

Grundlage für leckere Endprodukte. Zudem eignet sich Teff auch als Bindemittel für Suppen und

Soßen.

Probieren Sie das Teff Mehl oder die Teff Mehlmischung von 3 PAULY und lassen Sie sich von

den guten Backeigenschaften überzeugen. Aber auch Teff Brote und Teff Nudeln bereichern den

Speiseplan durch ihren nussigen Geschmack.

23

24 25

Ausgewogene Ernährung mit ZöliakieAußer der grundsätzlich glutenfreien Ernährung wird für Zöliakie-Patienten eine ausgewogene

Mischkost mit hohem Obst- und Gemüseanteil empfohlen, wie sie auch für Gesunde gilt.

Als Zöliakie-Patient sollten Sie auf glutenfreie Getreide und Pseudogetreide (z. B. Buchweizen)

zurückgreifen und diese ausreichend in ihre Ernährung aufnehmen, damit die Versorgung mit

Ballaststoffen, B-Vitaminen, Folsäure und Eisen gewährleistet ist.

Für Erwachsene gilt im Durchschnitt 4-5 Portionen Getreide am Tag, also 2-3 Scheiben Brot

plus eine Portion Flocken oder Müsli und eine Portion Reis/Kartoffeln oder Nudeln. Glutenfrei

versteht sich.

Für Kinder müssen die Portionen natürlich an das jeweilige Alter angepasst werden.

Nehmen Sie eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch (Adressen im Anhang).

DIABETES MELLITUS - ZUCKER MACHT KRANK?Diabetes mellitus ist eine sehr häufi g auftretende Stoffwechselerkrankung, bei der mit dem

Essen aufgenommene Kohlenhydrate vom Körper nicht vollständig verwertet werden können.

Diese Kohlenhydrate werden vom Körper durch verschiedene Stoffwechselprozesse zu kleinsten

Zuckerbestandteilen, dem Monosaccharid Glukose, abgebaut. Glukose dient dem Körper

als Energielieferant und wird über die Darmwand in das Blut abgegeben und im gesamten

Körper verteilt. Durch das Hormon Insulin kann Glukose in die Körperzellen gelangen und

dort verschiedene Funktionen übernehmen. Bei einem Diabetiker kann die Glukose durch

einen Insulinmangel nicht in die Körperzellen gelangen und verbleibt im Blut. Dieser erhöhte

Blutglukosespiegel kann Symptome wie

starken Durst

vermehrtes Wasserlassen

unerklärliche Gewichtsabnahme

Abgeschlagenheit, Leistungseinbuße

schlecht heilende Wunden

zur Folge haben.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) informierte jüngst, dass die Empfehlung zum Verzehr

spezieller Diabetikerprodukte, bei denen Zucker durch Zuckeraustauschstoffe ersetzt wurden,

überholt und unbegründet sei. Diese Produkte enthalten meist mehr Kalorien und Fett als die normalen

Vergleichsprodukte.

Für Diabetiker wird viel mehr eine gesunde Vollwertkost mit Vollkornprodukten,

viel Gemüse und Obst sowie ausreichend Bewegung empfohlen.

Eine gute Orientierung für Diabetiker wie viel vom jeweiligen Produkt verzehrt

werden kann, bietet im 3 PAULY Sortiment die BE Angabe.

Unterschiedliche Typen – unterschiedliche Ursachen

Der Typ-1-Diabetes (etwa 10 % der Betroffenen), früher auch als jugendlicher Diabetes

bezeichnet, tritt vor allem zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr auf. Veranlagung, bestimmte

Virusinfektionen und/oder eine Fehlsteuerung des Immunsystems können Auslöser sein.

Bei diesem Typ liegt ein vollständiger Insulinmangel vor. Betroffene müssen je nach Bedarf

(Mahlzeitenzusammensetzung) und Anpassung täglich Insulin spritzen.

TIPPAnsprechpartner – Deutsche Zöliakie Gesellschaft DZG

Es ist für die Betroffenen eine Erleichterung über die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft (DZG e. V.)

eine Aufstellung der glutenfreien Lebensmittel zu bekommen, die im Handel erhältlich sind. Diese

Aufstellung wird jährlich aktualisiert und bietet Betroffenen einen schnellen Überblick.

Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG) • Filderhauptstr. 61 • 70599 Stuttgart

Fon: 0711 / 45 99 81 - 0 • E-Mail: [email protected] • www.dzg-online.de

glutenfrei

glutenfreieMandelhörnchen

Vertrieb: Bösen Service GmbH • 40764 Langenfeld • Germany • www.sibylle-diaet.de • Info-Telefon: 02173 - 977 44

Glutenfreie Backwaren exklusiv in Ihrem ReformhausGlutenfreie Backwaren exklusiv in Ihrem Reformhaus

glutenfreierNußriegel

glutenfrei

26 27

Beim Typ-2-Diabetes (etwa 90 % der Betroffenen), auch Alters- oder Erwachsenendiabetes

genannt, ist die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse oder die Insulinwirkung gestört.

Ursachen hier für s ind in 80 % der Fäl le Übergewicht und Bewegungsmangel .

Diese Form des Diabetes tritt gehäuft in Kombination mit Gicht, Bluthochdruck und

Fettstoffwechselstörungen auf - typische Zivilisationserkrankungen der heutigen Zeit.

Wi rd e in Typ-2-D iabetes rechtze i t ig e rkannt und f rühze i t ig Maßnahmen zur

Gewichtsreduktion durch eine bedarfsgerechte Ernährung und mehr Bewegung ergriffen,

bleiben dem Patienten oft Tabletten oder Insulinspritzen erspart. Der Arzt entscheidet

nach den aktuellen Blutwerten, ob und in welchen Fällen eine medikamentöse Therapie

notwendig ist.

Mögliche FolgeerkrankungenDie Folgen eines Diabetes können dramatisch sein. Ohne rechtzeitige Behandlung

kann ein Typ-1 Diabetiker innerhalb kurzer Zeit in ein diabetisches Koma mit

Bewusstlosigkeit fallen. Schleichend und deshalb vom Patienten oft unbemerkt, können

sich bei einem unbehandelten oder schlecht eingestellten Diabetes Typ-2 Folgeschäden

an Blutgefäßen, Nieren, Herz, Füßen und Augen entwickeln. Im schlimmsten Fall treten

Arteriosklerose, Schlaganfall oder Herzinfarkt auf.

Behandlung durch SchulungDie wichtigste Grundlage der Therapie eines Diabetes ist die Schulung des Patienten

und seiner Angehörigen.

Diabetiker, die Insulin benötigen (insulinpflichtige Diabetiker meist Typ-1 Diabetiker),

müssen ihre Ernährungsweise exakt auf die verabreichte Insulinmenge oder die

Insulinmenge auf ihre Ernährung abstimmen.

Typ-2-Diabetiker müssen zur Therapie in erster Linie das Körpergewicht reduzieren und

ihren Alltag mobiler gestalten.

TIPPS Übergewicht abbauen bzw. Normalgewicht halten

mehrere kleine Mahlzeiten halten den Blutzuckerspiegel besser im Gleichgewicht als drei Große

fettreduzierte Kost mit wenig tierischen Fetten und hochwertigen Pflanzenölen

den Anteil ballaststoffreicher Lebensmittel wie Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen),

Vollkorngetreide (Vollkornbrot, -nudeln, -reis) bei der täglichen Nahrungsaufnahme erhöhen

komplexe Kohlenhydrate bevorzugen (Vollkornbrot, -nudeln, -reis)

5 mal täglich Gemüse und Obst verzehren

Zuckerkonsum (Süßigkeiten, Marmelade, Kuchen, Gebäck) stark reduzieren

Fleisch, Wurst und Käse reduzieren

1,5 - 2 Liter Flüssigkeit (Mineralwasser, ungezuckerter Tee) pro Tag zu sich nehmen

28 29

1 rote Paprika in kleine Würfel schneiden, in 1 EL Öl knapp 10 Minuten unter Rühren andünsten, mit 300 ml Wasser und 50 ml Sahne ablöschen, 1 Beutel VITAM Kartoffelpüree mit Rosmarin einrühren.

Die Suppe noch einmal kurz aufkochen,ggf. leicht nachsalzen und servieren.

Paprika-Kartoffelsuppe (1 Portion)

100 g Champignons oder Shitake Pilze in kleine Stücke schneiden, in 1 EL Öl knapp 10 Minuten unter Rühren andünsten, mit 250 ml Wasser und 100 ml Milch ablöschen, 1 Beutel VITAM Kartoffelpüree mit Rosmarin einrühren.

Die Suppe noch einmal kurz aufkochen, ggf. leicht nachsalzen und servieren.

Kartoffelsuppe mit Pilzen (1 Portion)

1 Kohlrabi schälen und in sehr dünne Scheibenschneiden. Die Kohlrabischeiben dachziegelartig in einenofenfesten Teller schichten.

125 ml Sahne mit je 1 Prise Salz und Muskat würzenund über die Kohlrabischeiben gießen.

Tipp: noch feiner schmeckt es, wenn Sie zusätzlich1/2 TL VITAM Steinpilz-Hefebrühe unter die Sahne rühren.

1 Beutel VITAM Kartoffelpüree (Champignon oderRosmarin nach Wahl) nach Packungsanleitung zubereitenund auf die Kohlrabischeiben streichen. Die Sahne darfruhig leicht darüber schwappen.

Im Backofen bei 180oC für 45 Minuten auf mittlererSchiene gratinieren.

Ernährungs-Plus für Vegetarier: 1 Spiegelei obendraufwegen der hervorragenden Eiweißwertigkeit vonKartoffeln mit Ei.

Kohlrabigratin mit Kartoffelhaube (1 Portion)

Steinpilz-Kartoffel-Creme

Zutaten für 2 Portionen:2 Lauchzwiebeln1 EL Margarine

2 gestr. TL VITAM Steinpilz-Hefebrühe250 g Kartoffeln

2 EL Crème-fraîche1 EL frisch gehackte Petersilie

In feine Ringe geschnittene Lauchzwiebelnin Margarine andünsten. Die Hälfte für dieDekoration herausnehmen.

Restliche Lauchzwiebeln mit 500 ml Wasserablöschen, VITAM Steinpilz-Hefebrühe undgewürfelte Kartoffeln zugeben.

Suppe 10 Minuten leicht köcheln lassen, mit1 EL Crème fraîche pürieren, anschließendportionieren, mit restlicher Crème fraîche,Lauchzwiebeln und Petersilie dekoriert servieren.

Nährwert pro Portion: 200 kcal, 840 kJ, 5 g Eiweiß, 10 g Fett, 22 g Kohlenhydrate

rein vegetarisch, glutenfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

30

Geeiste Radieschen-Kefir-Suppe mit Kresse

Zutaten für 2 Portionen:10 Radieschen

1 Kästchen Kresse500 g fettarmer Kefir

1 TL VITAM Gemüse-Hefebrühe (aus dem Reformhaus)

2 Radieschen und 1 TL Kresse für dieDekoration zurückstellen.

Radieschen, Kresse, Kefir und VITAM Gemüse-Hefebrühe miteinander pürieren.

Die gekühlte Suppe portionieren und mitKresse und Radieschen, z.B. in feinen Würfelchenoder am Glasrand, dekorieren.

kalorienarmes RezeptNährwert pro Portion: 141 kcal, 586 kJ, 10,5 g Eiweiß, 4,4 g Fett, 12 g Kohlenhydrate

rein vegetarisch, glutenfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

Schnelle Küche:5 Min.

31

1 große, rote Zwiebel fein würfeln und in1 EL Butter (von insgesamt 50 g) andünsten.

Mit 220 ml frisch gepresstem Orangensaftund 2 EL Balsamicoessig ablöschen,2 Thymianzweige zugeben und 15 Minutenreduzieren.

Thymian entfernen, mit 2 EL VITAM Mello,Salz und Pfeffer abschmecken.

Restliche Butter einschmelzen, ggf. mit 2-3EL Wasser in die gewünschte Konsistenz bringen.

Kartoffelschnee mit der Sauce nappieren, dazu Rotkohl servieren.

Kartoffelschnee & Sauce à l’Orange

4 Portionen, für besondere Anlässe

Sauce à l’Orange

Kartoffelschnee

700 g mehlige Kartoffeln kochen, pellen unddurch ein Haarsieb streichen.

50 g Butter, 150 g Sahne, Salz, 3 Eigelbsowie deren Eischnee unterheben.

In einen Spritzbeutel füllen und auf ein mitBackpapier ausgelegtes Backblech kleine"Pyramiden” setzen.

Im vorgeheizten Backofen, bei 220oC für15-20 Minuten backen.

32 33

Butter in einer beschichten Pfanneauf mittlerer Stufe erhitzen und denfeingewürfelten Knoblauch leichtgoldgelb dünsten. Petersilie kurz darinschwenken.

Für die Suppe grob gewürfelteTomaten, Balsamico, Zucker undVITAM Gemüse-Hefebrühe mit 200 mlWasser pürieren.

Die gekühlte Suppe portionierenund mit Knoblauch-Petersiliedekorieren.

Tipp: Mozzarellakugeln in der Knob-lauch-Petersilie wenden und mitCocktailtomaten auf Schaschlikspießestecken.

kalorienarmes RezeptNährwert pro Portion: 144 kcal, 605 kJ,3,7 g Eiweiß, 9 g Fett, 11 g Kohlen-hydrate

rein vegetarisch, glutenfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

Frische Tomaten-Suppe mit Knoblauch-Petersilie

Zutaten für 2 Portionen:1 EL Butter

1 Knoblauchzehe1 Bund gehackte glatte Petersilie

400 g Tomaten1 EL Balsamico Essig

1 TL Zucker1 TL VITAM Gemüse-Hefebrühe (aus dem Reformhaus)

Melasse-Cocktail 1 EL Appleford´s Melasse in ein kleines Glas geben,

mit 100 ml Orangensaft aufgießen und mit einem Rührstäbchen servieren.

Gut zu wissen:Als Naturkonzentrat ist Zuckerrohr-Melasse besonders reich an den Spurenelementen Kalium,Calcium, Magnesium und Eisen. Weiterhin finden sich wichtige Spuren von Phosphor und Chromin der Appleford´s Melasse. Schon mit 2 Teelöffeln Melasse leisten Sie daher einen wesentlichenBeitrag zur Deckung Ihres Tagesbedarfes an diesen Vitalstoffen - ganz ohne den Körper zu belasten.

Probieren Sie auch den beliebten

"Melasse-Kaffee"

2 EL Appleford’s Zuckerrohr-Melasse in 150 ml heißem Wasser auflösen und pur oder mit Milch trinken.

Appleford´s Zuckerrohr-Melasse wird durch Auspressen von Zuckerrohr als mineralstoffreicher Saftgewonnen. Sie ist unraffiniert und wird ohne jegliche Zusätze von Glukosesirup oder Konservie-rungsmitteln abgefüllt.

Zur besseren Löslichkeit kann der Orangensaft erwärmt oder die Melasse mit 1 EL heißem Wassergemischt werden (dann läßt sich der Cocktail allerdings nicht mehr schichten).

Schnelle Küche:10 Min.

35

Kartoffeln ca. 20 Min. in Salzwasser garen.Abgießen, abschrecken, pellen und in Scheibenschneiden.

Zwiebeln und Knoblauch im heißen Öl glasigdünsten. Zucchini, Paprika, Aubergine und Kräuterkurz mitbraten.

Brühe einrühren und abgedeckt garen.

Nach 5 Minuten die Tomaten unterrühren. Kartoffeln in eine gefettete Auflaufform geben

und salzen. Das Gemüse darauf verteilen, mitKäse bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200oC ca. 20Minuten garen.

Reich an Vitamin C, B6 und Folsäure. Eiweiß 18 g, Fett 24 g, Kohlenhydrate 40 g.

Kartoffel-Gemüse-Gratin

750 g mehlig kochende KartoffelnSalz

2 Zwiebeln, fein gewürfelt2 Knoblauchzehen, fein gehackt

4 EL Olivenöl300 g Zucchini, gewürfelt

3 rote Paprikaschoten, gewürfelt400 g Aubergine, gewürfelt

je 2 Zweige Thymian, Rosmarin, Oregano und Basilikum, gehackt1 TL Gemüse-Hefebrühe

400 g Tomaten, gewürfelt150 g mittelalter Gouda, gerieben

Salz, Fett für die Form

34

Coole Zucchini-Frischkäse-Suppe mit Rucola

Zutaten für 2 Portionen:1 kl. Zwiebel1 gr. Zucchini

2 TL Margarine oder Butter1 TL VITAM Gemüse-Hefebrühe (aus dem Reformhaus)

100 g (Ziegen- ) Frischkäse1 Bd. Rucola

1 getrocknete Tomate

Zwiebel- und Zucchiniwürfel in der Margarineandünsten, anschließend mit 200 ml Wasserablöschen.

VITAM Gemüse-Hefebrühe, Frischkäse sowie1 Bund Rucola zugeben und pürieren.

Die gekühlte Suppe mit dem restlichen, inStreifen geschnittenen, Rucola bestreut servieren.

Mit einer in hauchdünne Streifen geschnitte-nen getrockneten Tomate dekorieren.

Nährwert pro Portion: 258 kcal, 1079 kJ, 8,6 g Eiweiß, 22 g Fett, 5,5 g Kohlenhydrate

rein vegetarisch, glutenfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

Schnelle Küche:10 Min.

3736

Sprossen-Wraps

Der B-vitaminreiche Pausen-Tipp für frische Energie, Konzentration und Gedächtnis

Frischkäse-Dipp für 2 Wraps:4 EL Frischkäse mit 2 TL VITAM-R Hefeextrakt glatt rühren.

Pro Wrap legen Sie 2 große Gemüseblätterglatt aufeinander (bei Verwendung von Kohlsortenkönnen Sie den harten, mittleren Strunk zuvorentfernen, damit sich das Blatt leichter aufrollenlässt).

Die beiden Wraps mit je der Hälfte der Füllungbestreichen, großzügig mit Sprossen bestreuenund zunächst von unten, dann von den Seitenzu einem Wrap falten.

Tipp: fest in Folie gewickelt sind die Wraps ein leichter, gesunder Snack für Arbeit und Picknick.

Füllung:Frische Sprossenmischung - am besten mit Urdbohnen und Kichererbsen, ggf. Tomaten.

Wraps:Anstelle glutenhaltigen Wrapbrotes verwenden Sie einfach direkt einen großblättrigen Salat

Ihrer Wahl (z.B. Eisbergsalat oder auch leicht blanchierten Wirsing oder Rotkohl).

Broccolicreme mit Sesam-Tofustreifen

Zutaten für 2 Portionen:2 TL Vitam Gemüse-Hefebrühe

400 g Broccoli50 g Räuchertofu

1 EL Sesam1 EL Bratöl2 EL Sahne

500 ml Wasser aufkochen,VITAM Gemüse-Hefebrühe und inRöschen zerteilten Broccoli zugeben,ca. 10 Minuten weich kochen.

Inzwischen Räuchertofu in feineStreifen schneiden, in Sesam wälzenund in Öl goldbraun braten.

Suppe pürieren und Sahne ein-rühren.

Die portionierte Suppe mit Räucher-tofustreifen dekoriert servieren.

Tipp: Vor dem Pürieren einigeBroccoliröschen für die Dekorationzurückstellen.

Nährwert pro Portion: 183 kcal, 761kJ, 10 g Eiweiß, 12 g Fett, 7 gKohlenhydrate

rein vegetarisch, kalorienarm,glutenfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

38

Gekühlte Paprika-Limetten-Suppe

Zutaten für 2 Portionen:1 Zwiebel

1 rote Paprika1 EL Zucker

1 EL Öl Ihrer Wahl1 EL Balsamico Essig

1 haselnußgroßes Stück Ingwer1 große Tomate

1 TL VITAM Gemüse-Hefebrühe (aus dem Reformhaus)Saft von 1/2 Limette

einige Oregano- oder Basilikumblätter

Zwiebel- und Paprikawürfel mit Zucker in Ölandünsten. Balsamico, feingewürfeltern Ingwersowie grob gewürfelte Tomate zugeben undetwa 1 Minute unter Rühren dünsten.

Mit 250 ml Wasser ablöschen und 5 Minutenköcheln lassen.

VITAM Gemüse-Hefebrühe, Limettensaft sowieKräuter zufügen und alles fein pürieren. DieSuppe gekühlt servieren.

kalorienarmes RezeptNährwert pro Portion: 95 kcal, 398 kJ, 2,2 g Eiweiß, 5 g Fett, 10 g Kohlenhydrate

rein vegetarisch, praktisch cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei, milch-eiweißfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

39

Tomaten-Dipp1 Zwiebeln, feingehackt

1 EL Olivenöl1,5 EL Tomatenmark

1/2 Glas VITAM Mayonnaise(oder Joghurt-Salat-Creme)

1/2 TL Paprikapulver1 Spritzer Tabasco

Salz, Zucker

Die Zwiebeln in dem Öl andünstenund zum Schluss dasTomatenmark unterrühren. Abkühlen lassen.

VITAM Mayonnaise (oder Joghurt-Salat-Creme) unterrührenund mit den Gewürzen abschmecken.

Tipp: mit 2 TL Cognac verfeinern.

Kräuter-Dipp1/2 Glas VITAM Mayonnaise(oder Joghurt-Salat-Creme)

125 g Creme Double1 kl. Zwiebel

je 1/2 Bund Petersilie, Kerbel, Dill3 große Blätter Zitronenmelisse

Salz, Pfeffer

Alle Zutaten miteinander pürieren.

Aprikosen-Kräuter-Dipp1/2 Glas VITAM Mayonnaise(oder Joghurt-Salat-Creme)2 EL Aprikosenmarmelade1 TL Schnittlauchröllchen

1 TL Petersilie1 kl. Knoblauchzehe

1 SchalotteSalz, Pfeffer, Tabasco

Alle Zutaten miteinander pürieren.

Ananas-Meerrettich-Dipp1/2 Glas VITAM Mayonnaise(oder Joghurt-Salat Creme)

1 TL VITAM Meerrettich-Spread3 EL Ananasstücke (aus der Dose, gesüßt )

Zucker, Salz

Alle Zutaten miteinander pürieren.

Bananen-Curry-Dipp1 reife Banane

1/2 Glas VITAM Mayonnaise(oder Joghurt-Salat-Creme)

125 g SchmandCurry, Salz

Alle Zutaten miteinander pürieren undmit reichlich Curry abschmecken.

Schnelle Küche:10 Min.

41

Cranberries waschen und verlesen. Schalottenin heißer Butter glasig dünsten.

Reis unter Rühren ca. 2 Minuten andünsten,mit Wein ablöschen und Cranberries zufügen.

Hefebrühe in 1,2 l kochendes Wassereinrühren. Sobald der Wein eingekocht ist, eineKelle Hefebrühe einrühren.

Wenn der Reis die Brühe aufgenommen hat,wieder eine Kelle Brühe zugießen und einkochenlassen.So fortfahren, bis der Reis fast fertig gegart ist.

Birnen mit der letzten Kelle Brühe unter denReis mischen. Zum Schluss Gorgonzolaunterheben und schmelzen lassen.

Zubereitungszeit ca. 50 Min. Pro Portion ca. 771 kcal.

Reich an Vitamin K. Eiweiß 22 g, Fett 33 g, Kohlenhydrate 91 g.

Gorgonzola-Risotto mit Birnen

250 g Cranberries3 Schalotten, fein gehackt

40 g Butter350 g Risottoreis100 ml Weißwein

4-6 TL Steinpilz-Hefebrühe4 Birnen, in Spalten

300 g Gorgonzola, gewürfelt

40

Steinpilz-Minestrone

Zutaten für 2 Portionen:1 kleine Knoblauchzehe

1 TL Olivenöl2 gestr. TL VITAM Steinpilz-Hefebrühe

1 kleine Zucchini (100 g )1 Möhre (80 g)

1 kleine Stange Staudensellerie20 g glutenfreie Nudeln

2 TL frisch geriebener Parmesan

Feingehackte Knoblauchzehe inOlivenöl leicht andünsten, mit 500 mlWasser ablöschen, VITAM Steinpilz-Hefebrühe einrühren und aufkochenlassen.

In Scheiben geschnittene Zucchiniund Staudensellerie, gestiftelte Möhreund Nudeln zugeben.

Suppe 12 Minuten leicht köchelnlassen, portionieren und am Tisch mitParmesankäse bestreuen.

Nährwert pro Portion: 130 kcal, 547 kJ,6 g Eiweiß, 6 g Fett, 12 gKohlenhydrate

rein vegetarisch, kalorienarm

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

42 43

Avocadofruchtfleisch mit Möhrensaft,Basilikum ( 2 Blätter zurücklegen ), VITAM-RHefeextrakt und Knoblauch pürieren.

Nach Geschmack mit Chili oder Paprikapulverwürzen.

Die gekühlte Suppe portionieren und mitBasilikum dekorieren.

Nährwert pro Portion: 242 kcal, 1011 kJ, 3 g Eiweiß, 21 g Fett, 8,3 g Kohlenhydrate

rein vegetarisch, praktisch cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei, milch-eiweißfrei

Foto: VITAM Hefe-Produkt GmbH

Möhren-Avocado-Kaltschale mit Basilikum

Zutaten für 2 Portionen:1 Avocado

300 ml Möhrensaft20 Blätter Basilikum

1 TL VITAM-R Hefeextrakt (aus dem Reformhaus)1 Messerspitze gepressten Knoblauch

Chili oder scharfes Paprikapulver

Möhren schälen, waschen und längs mit demSparschäler in Streifen schneiden.

Nudeln in Salzwasser bissfest garen, Möhren5 Min. vor Ende der Garzeit zu den Nudelngeben.

Für die Sauce Schalotten und Knoblauch inder heißen Butter glasig dünsten, mit 350 mlWasser ablöschen.

VITAM-R einrühren, Erbsen zufügen und allesca. 5 Min. köcheln lassen.

Ricotta und Ziegenkäse einrühren, beischwacher Hitze schmelzen lassen. Dann pfeffernund mit den Möhren-Nudeln mischen.

Nach Wunsch mit Petersilie garniert servieren.

Zubereitungszeit ca. 25 Min. Pro Portion ca. 618 kcal

Reich an Provitamin A, Vitamin K und Zink. Eiweiß 26 g, Fett 22 g, Kohlenhydrate 77 g.

Möhren-Nudeln mit Käsesauce

Nudeln:2 große Möhren, 400 g glutenfreie Bandnudeln, Salz

Sauce:2 Schalotten, fein gewürfelt

1 Knoblauchzehe, fein gehackt20 g Butter

1 gestrichener TL VITAM-R Hefe-Extrakt150 g TK-Erbsen

250 g Ricotta100 g milder cremiger Ziegenkäse

Pfeffer

Schnelle Küche:10 Min.

44 45

Alle trockenen Zutaten gründlich miteinandervermischen.Das Mehlgemisch mit dem Wasser und Öl zueiner glatten Kugel verkneten.

Die Teigschüssel abdecken und den Teig45 Minuten aufgehen lassen.

Zwischenzeitlich die Tomaten in feine Würfelschneiden.

Nach der Ruhezeit die Tomatenwürfel mit denHänden unter den Teig kneten. Nur wenig Mehl-mischung dazu kneten, damit der Teig nicht klebt.

Zwei Baguettestangen oder mehrere Brötchenformen und auf ein Backblech legen.

Nach Belieben mit etwas Olivenöl einstreichenund nochmals 15 Minuten ruhen lassen.In dieser Zeit den Backofen auf 220oC vorheizen.

Die Baguettes auf der mittleren Schiene30 – 40 Minuten hellbraun backen und danachauf einem Gitter abkühlen lassen.

Mediterranes Baguette

300 g 3 PAULY Helle Mehlmischung5 g Flohsamen-Schalen fein gemahlen

1 TL Trockenhefe1 TL Salz

1 TL Zucker300 ml Wasser2 EL Olivenöl

30 g getrocknete, eingelegte Tomatenetwas 3 PAULY Helle Mehlmischung zum Kneten

Tipp: Anstelle der getrockneten Tomaten können auch gewürfelte eingelegte Olivenoder mediterrane Kräuter eingearbeitet werden.

Schmeckt köstlich zum Grillen oder einfach nur mit etwas Butter!

Die Paprikaschoten waschen, putzen und inStücke schneiden. Die Zwiebeln in dünneScheiben schneiden, Knoblauchzehen durch diePresse drücken.

Die Petersilie waschen, die Blätter fein hacken,die Stängel grob hacken und zur Seite legen.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen unddie Paprika mit Salz und Pfeffer zugedeckt beimittlerer Hitze 15 Minuten langsam weichdünsten.

Anschließend die Zwiebeln untermischen undweitere 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen.

Nun den Knoblauch und die Petersilienstängeldazugeben, unter ständigem Rühren 3 Minutendünsten, nochmals mit Salz und Pfefferabschmecken.

Den Essig dazugießen und rühren, bis erzischend verkocht.

Die Hälfte des Parmesans und nach Beliebendie Crème fraîche einrühren, bei niedrigerHitze weiter dünsten.

Die Teff Nudeln "al dente" kochen, vor demAbgießen etwas Nudelwasser beiseite stellen.

Nun in einer großen Schüssel die Teff Nudeln,die Paprikasoße und die Petersilienblätter gutmischen, etwas Kochwasser und Olivenölzufügen.

Abschließend mit dem restlichen Parmesanbestreuen. Wir wünschen guten Appetit!

Teff Nudeln sizilianischer Art

Zutaten für 4 Portionen:je 2 rote und gelbe Paprika

2 rote Zwiebeln2 Knoblauchzehen

2 Hand voll frische, glatte PetersilieOlivenöl, Salz, Pfeffer2 EL Balsamico-Essig

8 EL frisch geriebener Parmesan1 EL Crème fraîche

500 g 3 PAULY Teff Nudeln (Spiralen, Spätzle oder Bandnudeln)

46 47

Aus den Zutaten einen geschmeidigen Teigkneten. Diesen ca. 30 Minuten an einem warmenOrt gehen lassen (mit einem feuchten Tuchbedeckt).

Den Teig ausrollen und auf ein mit Back-papier belegtes Backblech geben. Nochmalsca. 20 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 180oC vorheizen.

Den Teig mit Pizzazutaten Ihrer Wahl(z. B. Tomatensoße, Paprika, Champignons, Mais,Schinken, Käse) belegen und mit Salz, Pfefferund Oregano würzen.

Im  Backofen ca. 40 – 50 Minuten backen.

Glutenfreier Pizzateig

500 g 3 PAULY Teff Mehl1 Päckchen Trockenhefe

1 TL Salz1 TL Zucker2 EL Olivenöl

300 ml lauwarmes Wasser

Wir wünschen einen guten Appetit!

Eine Kuchenform (24 cm) ausbuttern undleicht bemehlen.

Eigelb und Eiweiß trennen. Eigelb mit demZucker schaumig schlagen, bis der Zucker sichweitgehend aufgelöst hat.

Nacheinander Zitronenschale, Mandeln,geraspelte Karotten, Zitronensaft, Mehl, Salz undBackpulver zugeben, gut mischen.

Eiweiß steif schlagen, vorsichtig unterziehen. Sofort in die Kuchenform einfüllen und im

auf 165oC vorgeheizten Ofen 1 Stunde backen.

Rübli Torte

200 g Zucker300 g Mandeln geraspelt

300 g Karotten5 Eier

1/2 Zitrone, davon den Saft u. die abgeriebene Schale60 g 3 PAULY Teff Mehl

1 TL Backpulver1 Prise Salz

Den Backofen auf 150oC vorheizen. Butter und Schokolade flüssig schmelzen,

etwas abkühlen lassen. Eier, Zucker und Nüsse hinzufügen und

verrühren. Teff Mehl und Backpulver mischen und unter

die Nussmasse rühren.

Den Teig in ein mit Backpapier ausgelegtestiefes Backblech geben.

Bei ca. 150oC die Teff-Brownies 50 – 60Minuten backen.

Das Gebäck nach dem Backen abkühlenlassen und in kleine Riegel schneiden.

Nach Belieben mit Schokolade, Zuckerguss oder Nüssen verzieren.

Teff-Brownies

250 g 3 PAULY Teff Mehl250 g Butter250 g Zucker

5 Eier250 g Zartbitterschokolade (glutenfrei)

100 g gemahlene Nüsse1/2 Päckchen Backpulver

48 49

3 PAULY Biskuits zerkrümeln.Die Butter schmelzen und mit den Plätzchen-Krümeln vermischen. Die Masse in eine mitBackpapier ausgelegte Springform verteilen.

Mandarinen abgießen – den Saft auffangen. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark

herauskratzen. Frischkäse, Joghurt und Vanille mit dem Mixer

gut verrühren. Den Mandarinensaft mit Wasser auf 150 ml

auffüllen und mit dem Zucker und dem Torten-gusspulver zusammen aufkochen.

Den Guss leicht abkühlen lassen und dannunter die Frischkäsecreme rühren.

12 Mandarinenspalten zur Garnierung auf-heben – den Rest zur Creme rühren.

Die Creme auf den Keksboden in derSpringform gießen. Die Torte für mindestens3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die restlichen Mandarinen auf die Torteverteilen – Aprikosenkonfitüre mit demPuderzucker erhitzen und glattrühren, dieMandarinen damit überziehen.

Frischkäse-Torte

1 P. 3 PAULY Biskuits100 g Butter

1 kl. Dose Mandarinen1 Vanilleschote

600 g Doppelrahm-Frischkäse300 g Natur-Joghurt1 P. Tortenguss, klar

75 g Zucker75 g Aprikosen-Konfitüre

1 EL Puderzucker2 EL gehackte Pistazien

Die Schneekugeln lassen sich dekorativ in Muffins- oder Pralinenförmchen servieren.Vor dem Servieren kühlen, innerhalb von zwei Tage verzehren!

Schlagsahne mit Vanillezucker und Sahnesteifsteif schlagen.

Crème fraîche, Magerquark und den Sirupmiteinander glatt rühren. Die Schlagsahneunterziehen.

Biskuits grob zerbröseln und mit demSahnegemisch vermengen.

Die Masse im Kühlschrank 30 Minuten ziehenlassen.

Kokosraspeln in einen Teller geben. Mit zweiLöffeln aus der Biskuitmasse Kugeln abstechenund rund formen. In Kokosraspeln wälzen.

Schneebälle

1 P. 3 PAULY Biskuits (145 g)200 ml Schlagsahne

1 P. Sahnesteif1 P. Vanillezucker

75 g Crème fraîche25 g Magerquark

60 ml Amaretto-Sirup (oder Amaretto plus 2 EL Zucker)4 – 5 EL Kokosraspeln

Eine kleine Kastenform mit Klarsichtfolieauslegen. Sorgfältig den Boden mit 1/3 derBiscuits belegen.

Fett und Schokolade im Wasserbadschmelzen.

1/3 der Biscuits zerkrümeln. Am besten dieBiscuits in der Tüte lassen und z.B. mit einemNudelholz nicht zu kleine Krümel herstellen.

Die 1. Schicht Biscuits mit flüssiger Schokoladebegießen, dann die Krümelschicht einstreuen,eine 2. Schicht Schokolade aufgießen und mitdem letzten Drittel ganzer Biscuits bedecken.

Mit Folie abdecken und für einige Stundenin den Kühlschrank stellen.

Kalter Hund

120 g 3PAULY Biskuits50 g Pflanzenfett (Kokos- oder Palmfett)

200 g Zartbitterschokolade (70% Kakaoanteil)

Tipp: Mandelsplitter mit in die Krümelschicht geben und/oder die Schokolademit Orangenlikör aromatisieren.

Zuletzt die Pistazien auf die Torte streuen – fertig ist die Torte ganz ohne Backofen!

50 51

Die Honigkuchen-Muffins können nach dem Auskühlen nach Beliebenweihnachtlich dekoriert werden.

Den Backofen auf 175oC vorheizen. Butter (oder Margarine) und Honig cremig

rühren. Zucker und Eier nacheinander unterrühren. Haselnüsse, 3 PAULY Mehlmischung,

Backpulver und Lebkuchengewürz trockenmischen und esslöffelweise in den Teig einrühren.

Ein Muffinblech mit Papierförmchen versehenund den Teig gleichmäßig darin verteilen. DieFörmchen sollten ca. zur Hälfte mit Teig gefülltsein.

Das Blech in den heißen Backofen geben.Bei 175oC (Heißluft 160oC), mittlere Schiene,ca. 20 Minuten backen.

Honigkuchen Muffins

150 g Butter oder Margarine200 g Honig

50 g Rohrzucker2 Eier

100 g gehackte Haselnüsse250 g 3 PAULY Helle Mehlmischung

1/2 Päckchen Backpulver2 EL Kakao

2 TL LebkuchengewürzMuffinblech, Papierförmchen

Mehl und Backpulver mischen, auf dieTischplatte geben und in der Mitte eine Vertiefungeindrücken.

Zucker und Ei hineingeben, mit einem Teildes Mehls zu einem dicken Brei verarbeiten.

Margarine oder Butter in Stücke schneiden,auf den Brei geben, mit Mehl bedecken.Von der Mitte aus zu einem Teig verkneten.Falls der Teig klebt, kaltstellen.

Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtesBackblech etwa zu einer Größe von 32 x 24 cmauswellen und mit der Aprikosen-Konfitürebestreichen.

Für den Belag die Butter oder Margarine,Zucker und das Wasser langsam erwärmen.

Die Nüsse unterrühren und die Masse etwasauskühlen lassen.

Den Belag gleichmäßig auf die Teigplattestreichen und ein mehrfach umgeknicktes StückAlufolie um den Teig legen.

Bei 175–200oC ca. 20 Minuten auf dermittleren Schiene backen.

Nach dem Abkühlen mit einem scharfenMesser in Vierecke schneiden und diese diagonalteilen, so dass Dreiecke entstehen.

Die Kuvertüre nach Packungsanleitungerwärmen und die spitzen Ecken der Nusseckendamit bestreichen oder dünn darüberträufelnlassen.

Nussecken-Grundrezept Knetteig

Teig:150 g 3 PAULY Helle Mehlmischung

1/2 TL Backpulver 65 g Zucker

1 Ei65 g kalte Butter oder Margarine  

2 EL Wasser100 g Haselnusskerne, gemahlen

Belag:3 EL Aprikosen-Konfitüre

100 g Butter oder Margarine100 g Zucker

100 g Haselnusskerne, gehackt50 – 100 g zartbittere Kuvertüre

Tipp: Statt Haselnüssen kann man auch 200 g Kokosflocken(plus einem Spritzer Zitronensaft) verwenden.

Die Butter oder Margarine mit Zucker,Vanillezucker und dem Ei schaumig rühren.

Das Teff Mehl dazugeben, zunächst verrührenund dann schnell mit den Händen verkneten.

In Frischhaltefolie verpackt kühlstellen. Kipferl formen und auf ein mit Backpapier

ausgelegtes Bachblech legen.

Backen: ca. 15 Minuten im auf 160oCvorgeheizten Backofen.

Die Vanillekipferl nach dem Backen noch heißin einer Mischung aus Puder- und Vanillezuckerwälzen.

Vanille Kipferl

125 g Butter oder Margarine1 Ei

60 g Zucker1 Päckchen Vanillezucker150 g 3 Pauly Teff Mehl

1 Pr. SalzPuderzucker und Vanillezucker

52 53

BESONDERE BEDÜRFNISSE - BESONDERE SORTIMENTE

Immer mehr Menschen wollen oder müssen sich bewusst alternativ ernähren. 3 PAULY

hat sich auf die Herstellung wohlschmeckender Back- und Teigwaren für Menschen mit

besonderen Ernährungsbedürfnissen spezialisiert – und damit Ernährung auf den Punkt

gebracht: Ein Punktesystem auf den Verpackungen gibt jedermann schnelle und sichere

Orientierung. Im farbigen Balken auf der Frontseite erkennt man auf den ersten Blick, auf

welche Zutaten bei einem Produkt bewusst verzichtet wurde. So bietet 3 PAULY ein Maximum

an Orientierung für ein Optimum an Genuss.

Die traditionsreiche Marke 3 PAULY wurde 1934 gegründet und gehört seit 2001 zum Haus

Rabenhorst.

Lactosefrei:

Eine breite Auswahl lactosefreier Produkte bietet Menschen mit

Lactoseunverträglichkeit sorglosen und unkomplizierten Genuss.

Vollkorn:

Leckere Backwaren, salzige Snack- und Teigwarenspezialitäten in

Vollkornqualität.

Ballaststoffe:

Leckere Gebäcke und Brote, die aufgrund ihrer vollwertigen

Zusammensetzung eine Ballaststoffquelle darstellen.

BE-Angabe:

Die Angabe in Broteinheiten ermöglicht Diabetikern einen einfachen

Umgang mit den vollwertigen Produkten des 3 PAULY Sortiments.

3 PAULY – Ernährung auf den Punkt gebrachtDie farbigen Punkte auf der Frontseite der Verpackungen symbolisieren

sowohl den Hauptnutzen Glutenfrei, Vollkorn, Lactosefrei, Ballaststoffe

und Fructosearm, als auch die Zutaten, auf welche in dem Produkt bewusst

verzichtet wurde. Dies hilft allen, die sich alternativ ernähren müssen oder

wollen, sich rasch und sicher zu orientieren.

Glutenfrei:

Ein umfangreiches, leckeres Sortiment von glutenfreien Gebäcken, Nudeln,

Müslis, Broten und eine Auswahl von Backzutaten.

Fructosearm:

Menschen mit Fructosemalabsorption profitieren von dem sehr geringen

Gehalt dieses Zuckers in einer Auswahl von fruktosearmen Produkten.

54 55

PATIENTENORGANISATIONEN UND BEZUGSQUELLENPatientenorganisationen:DGE Deutsche Gesellschaft für ErnährungGodesberger Allee 18, 53175 Bonnwww.dge.de

DZG Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V.Filderhauptstr. 61, 70599 StuttgartTel: 0711 / 454 514Fax: 0711 / 456 781 [email protected]

ÖAZ Österreichische Arbeitsgemeinschaft ZöliakieAnton-Baumgartner-Str. 44/C5/2302,A-1230 Wien, Ö[email protected]

Schweizerische Interessengemeinschaft für ZöliakieBirmannsgasse 20, CH-4055 Basel, [email protected]

Deutscher Diabetiker Bund e. V.Goethestr. 27, 34119 KasselTel: 0561 / 703 477 0Fax: 0561 / 703 477 [email protected]

Literaturemfpehlungen:"Lebensmittel-Allergien", Goll, Küllenberg, Weber, Hädecke Verlag, Weil der Stadt"Hundert Rezepte gegen Lebensmittelallergien", Goll, Küllenberg, Weber, Rowohlt-Taschenbuch Verlag, Reinbek

Bezugsquellen:3 PAULY-Produkte erhalten Sie im Reformhaus oder im Internet unter www.querfood.de,alle anderen abgebildeten Produkte sind ebenfalls im Reformhaus erhältlich.

Impressum:Herausgegeben von: Vita Nova Reformhäuser GmbHAnna-Siemens-Straße 1, 44041 Dortmund1. Auflage, Juni 2009Redaktion: Sonja Lämmel, Diplom-Oecotrophologin, DAABDruck: in puncto Druck + Medien GmbH, Bonn

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung desHerausgebers. Zitate nur mit Quellenangabe.

Deutscher Diabetiker-Verband e.V.Hahnbrunner Str. 46, 67659 KaiserslauternTel: 0631 / 764 88Fax: 0631 / 972 [email protected]

Deutscher Neurodermitis Bund e.V.Spaldingerstr. 210, 22097 HamburgTel: 0190/251051Fax: 0190/[email protected]

Akademie Gesundes LebenGotische Straße 1561440 Oberursel

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.Fliethstraße 114, 41061 Mönchengladbachwww.daab.de

Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes KindAugustastraße 20, 35745 Herbornwww.aak.de

Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren e.V.Promenandenweg 20, 72250 Freudenstadtwww.zaen.org

DER DEUTSCHE ALLERGIE- UND ASTHMABUND e.V.(DAAB) STELLT SICH VORIhr Kind, ihr Partner oder Sie selbst leiden unter eine Lebensmittelallergie, Neurodermitis,

Asthma/COPD oder anderen Allergien? Sie wissen nicht welcher Arzt, welche Klinik jetzt für

Sie der richtige Ansprechpartner wäre? Sie haben Angst vor den Konsequenzen der Erkrankung

und fragen sich, welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt?

Beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) finden Sie hilfreiche Antworten, Gehör,

ausreichend Zeit und konkrete Vorschläge sowie Tipps, die Ihnen helfen, den Alltag trotz

Erkrankung unbeschwert zu gestalten.

1897 wurde der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) als Heufieberbund auf

Helgoland gegründet. Viele der Anliegen und Ideen der Gründer haben an Aktualität bis

heute nicht verloren. Hierzu gehören Ziele wie Aufklärung und Beratung von Betroffenen

und der Öffentlichkeit, konkrete und individuelle Hilfe für jedes Mitglied, unabhängiger und

überpolitischer Einsatz für die Anliegen Betroffener. Hauptamtliche Beratungsexperten aus

den Bereichen Ernährungswissenschaft, Biologie, Chemie und Pädagogik sind täglich für die

Ratsuchenden aktiv.

Das DAAB-Gesundheitsmagazin „Allergie konkret“ erscheint viermal jährlich, randvoll mit

Artikeln und Tipps zu Lebensmittelallergien, Asthma/COPD, Neurodermitis, weiteren Allergien

sowie Gesundheitsthemen wie Osteoporose, gesunde Ernährung, Vitamine und festen Rubriken

wie das Forum Alternativmedizin.

Zu einem großen Anteil finanziert sich der DAAB durch Mitgliedsbeiträge und ermöglicht so

die unabhängige und kritische Betrachtung der Betroffenen.

Nutzen auch Sie für nur 33 ¤ pro Jahr die Vorteile einer Mitgliedschaft; wie individuelle,

persönliche Beratung und Preisvorteile bei verschiedenen Aktivitäten und Materialien.

Die Anmeldung zum DAAB erhalten Sie per Email oder unter:

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)

Fliethstr. 114

41061 Mönchengladbach

Tel: 0 21 61 – 81 49 4 – 0 / Fax: – 30

Beratungs-Hotline: 0 21 61 – 10 20 7

www.daab.de

[email protected].