Ingolstädter Krippenweg Unser Dank für Leihgaben

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Stadtmuseum Ingolstadt, Dr. Beatrix Schönewald Katholisches Stadtdekanat Ingolstadt Evangelisches Stadtdekanat Ingolstadt allen Pfarrern und Verantwortlichen der evangelischen und katholischen Gemeinden in Ingolstadt und Umgebung Sr. M. Pia Pfeifer und dem Konvent des Klosters Gnadenthal Heilig-Geist-Spital-Stiftung Helmut Bitsch Erika Dietrich Oswin Dotzauer Martin Grimm Christine Habermann Michael Hiebl Manfred Hirschberger Margarete Schreittmiller Tobias Wallner sowie allen Sammlern, Leihgebern und Helfern, die ungenannt bleiben wollen. Unser Dank für Leihgaben und tatkräftige Unterstützung gilt: Impressum Herausgeber: Stadt Ingolstadt, 2021 Presse- und Informaonsamt Fotos: Chrisne Olma, Gert Schmidbauer, Wolfgang Koston, Stadt Ingolstadt, ITK Druck: Ledin Print- und Mediacenter, Gaimersheim 2 0 2 1 Erster Advent bis Heilig Drei König Ein Spaziergang durch die Krippenstadt Viele Termine in der Weihnachtszeit Stadt Ingolstadt Presse- und Informaonsamt Franziskanerstraße 7 85049 Ingolstadt Telefon: 0841 305-1090 E-Mail: [email protected] Ingolstädter Krippenweg

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Stadtmuseum Ingolstadt, Dr. Beatrix SchönewaldKatholisches Stadtdekanat IngolstadtEvangelisches Stadtdekanat Ingolstadtallen Pfarrern und Verantwortlichen der evangelischen und katholischen Gemeinden in Ingolstadt und Umgebung

Sr. M. Pia Pfeifer und dem Konvent des Klosters GnadenthalHeilig-Geist-Spital-StiftungHelmut BitschErika DietrichOswin Dotzauer Martin GrimmChristine HabermannMichael HieblManfred HirschbergerMargarete SchreittmillerTobias Wallnersowie allen Sammlern, Leihgebern und Helfern, die ungenannt bleiben wollen.

Unser Dank für Leihgaben und tatkräftige Unterstützung gilt:

Impressum

Herausgeber: Stadt Ingolstadt, 2021Presse- und InformationsamtFotos: Christine Olma, Gert Schmidbauer, Wolfgang Koston, Stadt Ingolstadt, ITKDruck: Ledin Print- und Mediacenter, Gaimersheim

2021

Erster Advent bis Heilig Drei KönigEin Spaziergang durch die Krippenstadt

Viele Termine in der Weihnachtszeit

Stadt Ingolstadt Presse- und Informationsamt Franziskanerstraße 7 85049 Ingolstadt Telefon: 0841 305-1090 E-Mail: [email protected]

Ingolstädter Krippenweg

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Zum Geleit 5 Spitalkirche zum Hl. Geist – Zentralausstellung 6Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau 7Stadtmuseum – Weihnachtskrippe im Barocksaal 8Franziskanerinnenkirche St. Johann im Gnadenthal 9Franziskanerbasilika 10St. Matthäus 11St. Moritz 12Krippen aus fairem Handel im Weltladen 13Krippenschaufenster im Koboldblock 14Die Graßlkrippe auf dem Rathausplatz 15Krippenausstellung im Kundencenter 16St. Rupert 18St. Christophorus 19St. Pius 19August-Horch-Schule 20St. Canisius 21St. Augustin 22Herz Jesu 23St. Markus 26St. Anton 26St. Konrad 27St. Lukas 27Neu-St. Martin 28St. Georg 29St. Willibald 29St. Michael 30St. Paulus 30St. Josef 31St. Blasius 32St. Vitus, Weichering 33St. Peter, Manching 34Mariä Aufnahme in den Himmel, Gaimersheim 35Friedenskirche, Gaimersheim 36St. Bonifatius, Böhmfeld 36Mariä Himmelfahrt, Oberhartheim 37Kumm, geh’ma Kripperl schaugn...“ 38Christkindlmarkt in Ingolstadt 39Konzerte und Veranstaltungen 40

Inhalt

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Zum Geleit

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Der Ingolstädter Krippenweg ist eine Veranstaltung der Stadt Ingolstadt und findet dieses Jahr zum 24. Mal statt. Informationen zu den einzelnen Krippen und weiteren weihnachtlichen Angeboten haben wir für Sie in dieser Broschüre zusammengestellt.

Führungen zum Krippenweg bietet die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH an, Telefon 0841 305-3030

Besuchen Sie uns auch unter: www.ingolstadt.de/krippenweg

Seit bald zwei Jahren hält das Corona-Virus die Welt in Atem. Vergangenes Jahr mussten deshalb viele (vor-)weihnachtliche Veranstaltungen abgesagt werden, so auch die die Zentral-ausstellung zum Ingolstädter Krippenweg in der Spitalkirche. Weihnachtsfeiern, der Besuch des Christkindlmarktes, Ad-ventskonzerte und vieles mehr fielen ebenfalls der Pandemie zum Opfer. Sogar das Weihnachtsfest mit der Familie, Besu-che bei Verwandten und Treffen mit Freunden waren nur sehr eingeschränkt möglich. Umso mehr hoffen wir, dass wir heuer wieder vorweihnacht-liches Flair genießen dürfen. Einen Beitrag dazu soll der In-golstädter Krippenweg leisten, zu dem wir Sie bereits zum 24. Mal einladen dürfen. In der Spitalkirche sind Krippen von Sammlern und Krippen-bauern aus Ingolstadt und der Region zu sehen – moderne und historische Darstellungen, orientalische oder im heimat-lichen Stil. Beim Besuch der Ausstellung können Sie nicht nur außergewöhnliche Weihnachtskrippen bewundern, sondern auch die Kirche selbst. Die Spitalkirche zum Heiligen Geist, die im 14. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet wurde, ist nämlich normalerweise nur zu den Gottesdiensten geöffnet.Bei einem Rundgang durch die Altstadt lassen sich noch viel mehr außergewöhnliche Krippenkostbarkeiten entdecken, ebenso in vielen Kirchen in den umliegenden Stadtteilen und Gemeinden. Neu in den Reigen aufgenommen wurde heuer die Weihnachtskrippe von St. Bonifatius in Böhmfeld.

Ein herzliches Dankeschön möchten wir an dieser Stelle allen sagen, die den Krippenweg und die Veranstaltungen, die ihn begleiten, erst möglich machen. Allen, die sich auf den Weg machen, die Ingolstädter Krip-penlandschaft zu erkunden, wünschen wir dabei viel Vergnü-gen, besinnliche Momente und Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest.

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11 Spitalkirche zum Hl. Geist Zentralausstellung

Das Herz des Krippenwegs, die Ausstellung in der Spitalkir-che zum Heiligen Geist, bietet alle Jahre wieder besondere Krippen- und Weihnachtsdarstellungen aus Privatsammlun-gen in Ingolstadt und der Region. Es hat sich über die Jahre ein Kreis von treuen Leihgebern gebildet, die regelmäßig mit ihren Schätzen dabei sind – neue kommen immer wieder hinzu. Dazu gehören Krippensammler wie Emil Schreiter, Michael Hiebl, Margarete Schreittmiller, Christine Habermann, Mar-tin Grimm, Oswin Dotzauer oder Sr. Pia Pfeifer vom Kloster Gnadenthal. Wir danken der Heilig-Geist-Spitalstiftung Ingolstadt für die freundliche Aufnahme.

Öffnungszeiten:von 28. November bis 6. Ja-nuar, Dienstag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr,Samstag, 10 bis 17 Uhr, Sonntag, 14 bis 18 Uhr

Hl. Abend, Silvester und Neujahr ist die Ausstellung geschlossen. Am 25. und 26. Dezember sowie an Heilig Drei Kö-nig gelten die Sonntagsöff-nungszeiten.

Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau22

Rund 260 eindrucksvolle Figuren umfasst die große Barock-krippe des Liebfrauenmünsters. Vor einigen Jahren wurde die kunsthistorische Kostbarkeit aufwendig restauriert. Heuer sind die Herbergssuche, die Geburt Jesu und die Flucht nach Ägypten in Vitrinen zu sehen. Neben der Krippe gibt es auch sonst noch viel Weihnachtli-ches zu entdecken, denn das Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau ist ein „Weihnachtsdom“. Nicht nur die Szenen des Hauptaltars und zahlreiche Nebenaltäre und Seitenka-pellen zeigen das Weihnachtsgeschehen – weihnachtlich ist auch das riesige Verkündigungsfenster des bayerischen Hof-malers Hans Wertinger, das seit 1527 den Chor ziert. Und am Eingang zur Schatzkammer hängt das Weihnachtsbild, von dem das Münster seinen eigentümlichen Namen hat: Eine Holzkopie der legendären „Gnad“, deren Original in den Wirren der Säkularisation verlorenging.

Öffnungszeiten: täglich von 7.30 bis 19 Uhr

entfällt

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Stadtmuseum – Weihnachtskrippe im Barocksaal33

Auf der Schanz 45

Sebastian Osterrieder (1864-1932) war Bildhauer und gilt als der Erneuerer und Förderer der Weihnachtskrippe. Der Bäckerssohn aus Abensberg schuf für viele Kirchengemein-den, darunter auch Ingolstadt, Krippenfiguren in einem ganz neuen Verfahren der Serienproduktion im sog. Französischen Hartguss. Die Rohlinge wurden mit Textilien bekleidet und mit Hasenleim durchtränkt. So entstanden lebendige Figuren für das Weihnachtsgeschehen.Das Stadtmuseum erwarb vor sieben Jahren eine Osterrieder Krippe, wie sie auch in Ingolstadt zu sehen war. Präsentiert wird sie im Rahmen des Krippenweges im Barocksaal.

Öffnungszeiten: täglich außer montags, von 9 bis 17 Uhr, samstags und sonn-tags 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt zur Sonderausstellung ist frei.

Franziskanerinnenkirche St. Johann im Gnadenthal44

Die barocke Jahreskrippe des Klosters verfügt über rund 160 überaus reich gekleidete und ausstaffierte Figuren. Köp-fe und Gliedmaßen sind größtenteils Schnitzereien aus der Hand eines unbekannten Ingolstädter Meisters. Einzelne, besonders wertvolle Stücke, haben Köpfe aus Wachs. Manche der Figuren besitzen echtes Menschenhaar. Seit 1965 küm-mert sich Schwester M. Pia Pfeifer, mittlerweile zusammen mit Schwester M. Edith Heubl, um die immer wieder neue Inszenierung der Figuren, die sich in über fünfzig Jahren kein einziges Mal wiederholt hat. Heuer werden die Geburt Christi und der Besuch der Heiligen Drei Könige dargestellt.

Öffnungszeiten: täglich von 6 bis 19 Uhr

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Franziskanerbasilika 55

Erst im Jahr 2014 konnte die Herkunft der rund 50 hochwer-tigen gekleideten Gliederfiguren geklärt werden. Die Fran-ziskaner beauftragten mit der Anfertigung der Krippe im Jahr 1945 den Kunstmaler Ludwig Martin (1901-1974), der von 1935 bis 1945 Lehrer an der Knabenschule St. Moritz (Becker- schule) gewesen war. Martin entwarf die Szenen und ließ Köpfe und Gliedmaßen von einem Freund, dem Bildhauer Paul Scheurle, schnitzen. Die Kleidung der Drahtgestell-figuren wurde in der Familie Martin aus gespendeten Stoff-stücken genäht. Bereits im Dezember 1946 konnte die erste Szene (Verkündigung) aufgestellt werden, bis 1948 folgten weitere Szenen. Die „Krippenmandl“ erhielten auswechsel-bare Köpfe, so dass das Ensemble auf eine komplette Jahres-krippe anwachsen konnte. In der Advents- und Weihnachts-zeit sind die Herbergssuche und ab Epiphanie die Anbetung der Könige aufgestellt. Dazwischen gibt es vom 4. Advent an, als franziskanische Spezialität gewissermaßen, die Darstel-lung der sogenannten „Grecciolegende“. 1223 hat der heili-ge Franziskus in einer Höhle bei Greccio die Geburt Christi nachspielen lassen. Aus solchen Weihnachtsspielen hat sich später die heutige Weihnachtskrippe entwickelt.

Öffnungszeiten: täglich von 7 bis 20 Uhr

St. Matthäus66

Seit über einem Jahrzehnt gibt es in der neugotischen Mat-thäuskirche eine Krippe, die etwa so alt ist wie der Kirchen-bau selbst: Rund vierzig Figuren – Menschen, Engel und Tiere – füllen die Szenen der biblischen Geschichte um die Geburt des Heilands. Vermutlich wurden sie um die Mitte des 19. Jahrhunderts im bayerischen Oberland gefertigt, stammen aber offensichtlich nicht nur aus einer Hand. Vor allem die Tierfiguren haben ih-ren eigenen Reiz und dürften die ältesten im Ensemble sein.Der Stern von Bethlehem stammt aus der Hand von Stefan Winkelmeyr. Präsentiert wird die Krippe im Krippenkasten des Museumstechnikers Reiner Uhrlau, aufgebaut und ge-pflegt wird sie vom Maler und Holzbildhauer Uli Seidler und seiner Frau.

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr

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St. Moritz77

Die barocke Krippe der ältesten Ingolstädter Pfarrkirche, über die alte Aufzeichnungen berichten, gibt es nicht mehr. Die heutige Krippe von St. Moritz ist erst wenige Jahrzehnte alt. Stadtpfarrer Rupert Brems hat das run-de Dutzend geschnitzter und mehrfarbig gefasster Figuren in den 1950er Jahren schnitzen lassen. Aufgebaut werden in der ältesten Ingolstädter Pfarrkirche die klas-sischen Krippenszenen „Geburt“ und „Besuch der Könige“ (ab 6. Januar). Den schönen Panoramahintergrund der Moritzkrippe hat der Ingolstäd-ter Kirchenmaler Georg Löhnert geschaffen.

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 17 Uhr

Schrannenstraße 32

Der Weltladen Ingolstadt e. V. zeigt im Schaufenster einen Krippenblock aus Ton, der von Enriques aus Lima in Peru gestaltet wurde. Es handelt sich um eine ganz außergewöhn-liche Darstellung des schaukelnden Jesuskinds. Sie Situation wird im Urwald dargestellt, die Kleidung ist in Anlehnung an die Shipibo Indianer Ostperus gestaltet.

Weitere Krippen aus Fairem Handel aus verschiedenen Län-dern können im Laden besichtigt und erworben werden.

Öffnungszeiten (Laden): Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 16 Uhr; die Krippe im Schaufenster ist natürlich rund um die Uhr zu sehen.

Krippen aus fairem Handel im Weltladen Ingolstadt88

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Krippenschaufenster im Koboldblock Am Stein 9

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Es ist noch nicht lang her, da hat man über den „Kitsch-klassiker Hummelfiguren“ gelächelt. Auch die Nazis haben die Kinderbilder der studierten Künstlerin und späteren Ordensschwester Maria Innocentia (Berta) Hummel (1909-1946) aus dem niederbayerischen Massing als „wasserköp-fige Wichtel und klumpfüßige Dreckspatzen“ denunziert. Trotzdem wurden sie bereits ab 1935 im oberfränkischen Rödental mit weltweitem, bis heute andauerndem Erfolg in dreidimensionale Keramikfiguren umgesetzt. Heute hat der „M. I. Hummel Club“ allein in den USA 200.000 Mitglieder. Mittlerweile rückt das Zeittypische dieser Werke zusammen mit dem expressionistischen und christlich-ikonographi-schen Kunstschaffen Berta Hummels in den Vordergrund. Die Figuren der im Schaufenster gezeigten Krippe wurden in den 1950er Jahren von Reinhold Unger, der bereits seit 1934 die Hummelfiguren modelliert hatte, entworfen. Da es nicht genügend Hummel-Tiere gibt, hat sie Krippenbauer Michael Hiebl mit Marolinfiguren ergänzt.

Öffnungszeiten: im Kasten-Schaufenster rund um die Uhr

Die Graßlkrippe auf dem Rathausplatz1010

Die bedeutendste unter den modernen Krippen der Stadt stammt von dem Bildhauer Michael Graßl. Der Ingolstädter Künstler arbeitete etwa ein halbes Jahr an den rund 120 Zen-timeter großen Figuren aus jeweils einem farbig gefassten Stück Eichenholz. Graßl hatte bei der Arbeit die vergebliche Herbergssuche der Heiligen Familie im Hinterkopf und sieht darin Parallelen zur heutigen Asylproblematik. So kam seine Maria zu ihrem südländischen Aussehen. Wer darüber hin-aus genau hinschaut, der kann bei einem Schaf auch einen typischen „Künstlerscherz“ entdecken. Die Graßlkrippe wird auch heuer wieder auf dem Rathaus-platz neben dem großen Christbaum aufgestellt.

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Krippenausstellung im Kundencenter 1111

Mauthstraße 4

Auch in diesem Jahr findet im Kundencenter Ingolstadt in der Mauthstraße eine Krippenausstellung statt. Gezeigt wer-den Krippen von unterschiedlichen Krippenbauern aus der Region.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr und Samstag, 9 bis 13 Uhr

Die Krippen der Innenstadt sind mit den Buslinien 10 und 11 über die Haltestelle ZOB und Harderstraße, sowie mit nahezu allen INVG Linien über die Haltestelle Rathausplatz bzw. Schutterstraße zu erreichen. Das Münster und das Stadtmuseum außerdem mit den Linien 45, 50 und 60 über die Haltestelle Kreuztor.

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Eichenwaldstraße, 85049 Ingolstadt INVG-Haltestelle: Dünzlauer Straße, Linie 60

Die Krippe mit den Szenen der Geburt und der Anbetung der Könige (ab 5. Januar) wird wie immer in der Taufkapelle der Kirche aufgestellt. Die zusammen mit den Tieren rund dreißig Figuren umfassende Krippe mitsamt den Aufbauten stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-derts. Die seitlichen Landschaftsbilder hat der Ochsenfelder Kirchenmaler Konrad Meyer angefertigt. Die Kastenkrippen auf den linken und rechten Seitenaltä-ren stammen von Norbert Tuffek. Darin sind während der Advents- und Weihnachtszeit Mariä Verkündigung, die Herbergssuche und ab 6. Januar die Flucht nach Ägypten zu sehen. Außerdem findet dort ein Fatschenkindl aus dem 18./19. Jahrhundert seinen Platz, das die Kirchenverwaltung vor einigen Jahren aufwendig restaurieren ließ.

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 17 Uhr

Jurastraße 10, 85049 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Am Dachsberg, Linie 50 und Jurastraße, Linie 58

Die große Krippe mit rund vierzig Figuren aus dem 18. und 19. Jahrhundert wurde von der Franziskanerschwester M. Reginalda Risch und Marianne Löffler aus verschiedenen Resten unbekannter Herkunft neu zusammengestellt und repariert. 2002 hat Heinz Larisch das Bethlehemer Hirtenfeld dazu gemalt. Gezeigt werden: Mariä Verkündigung, Her-bergssuche, Christi Geburt mit Anbetung der Könige sowie die Flucht nach Ägypten.

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 17 Uhr

Richard-Wagner-Straße 26, 85057 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Ungernederstraße mit der Linie 10 oder Kroppstraße / Mozartstraße mit der Line 70

Die Krippe in der eindrucksvollen Elfinger-Nachkriegskirche im Nordwesten Ingolstadts stammt von Barbara Helleis. Sie stellt mit den knapp dreißig Figuren und Tieren in der Ad-vents- und Weihnachtszeit vier Szenen auf, die in zweiwö-chigem Turnus wechseln: Verkündigung, Besuch Marias bei Elisabeth, Geburt und Anbetung der Könige.

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 18 Uhr

18 19

St. Rupert 1212 St. Christophorus 1313

St. Pius1414

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August-Horch-Schule 1515

Furtwänglerstr. 9b, 85057 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Herschelstraße, Linie 10 oder Richard-Wagner-Straße, Linie 70

Zwischen 2008 und 2013 haben Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 an einer Holzkrippe gearbeitet, die jedes Jahr um ein Stück gewachsen ist. Die bis zu sechzig Zentimeter großen Figuren und der Stall wurden aus ungehobeltem Fich-tenholz gesägt, geklebt und genagelt. Besonders wichtig bei dem Krippenprojekt war, dass die Kinder in Gemeinschafts-arbeit alles selbst bauen konnten. Aus Platzgründen wächst die Krippe derzeit nicht weiter.

Öffnungszeiten: bis 6. Januar ist die Krippe von außen durch die Glastüren der Schulaula einsehbar. In den Abendstunden wird die Krippe bis 22 Uhr beleuchtet.

St. Canisius1616

Canisiusstr. 21, 85053 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Erletstraße, Linie 20 und Geisenfelder Straße, Linie 30

Die rund zwanzig Figuren der Kernkrippe wurden 1938 und 1939 eigens für die 1937 neu erbaute Kirche angeschafft. Dabei handelt es sich um sehr qualitätvolle Stücke aus der Hand des Schwazer Bildhauers Josef Gschnaller (1906-1988). 2003 kam eine dritte Ausbaustufe mit den Szenen für Verkündigung, Herbergssuche und der Flucht nach Ägypten hinzu. Termi-ne für die Krippenszenen: 27.11.-11.12.: Maria Verkündigung; 12.12.-23.12.: Herbergssuche; 24.12.-5.1.: Anbetung der Hirten; 6.1.-22.1.: Dreikönigszug; 23.1.-7.2.: Flucht nach Ägypten.

In einer speziellen Vitrine werden passend zum jeweiligen Sonn- oder Festtagsevangelium Szenen mit sogenannten „Egli-Figuren“ gezeigt, die von Pfarrangehörigen gestaltet werden.

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 17 Uhr

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St. Augustin1717

Pettenkoferstraße 12, 85053 Ingolstadt INVG-Haltestelle: Feselenstraße, Linien 20 und 21

Die Krippe in der 1959 gegründeten Pfarrei im Ingolstädter Süden ist das Werk von Rupert Schmatz (1926-2016). Schmatz hat mit großer Liebe seit 1998 die etwa 25 Zentimeter hohen Lindenholzskulpturen geschnitzt und der Pfarrei zum Ge-schenk gemacht. Der Stall aus Zirbenholz ist ein Modell des Kirchenbaus von St. Augustin. Noch kurz vor seinem Tod sind als sein letztes Werk die Figuren der alttestamentlichen Verheißung hinzugekommen: Ruth, die den Stammbaum Jesu repräsentiert, der Seher Bileam, der den Stern aufgehen sieht, die Verheißung Jesajas des „Süßen Immanuel“ als Zu-ckerbäckerbub mit Butter und Honig, sowie Mose und König David. An den Adventssonntagen werden die Figuren nach und nach vorgestellt und bereiten so den Weg in der Krippe für das weihnachtliche Geschehen. Aufgestellt werden heuer die Szenen Mariä Verkündigung (ab 1. Adventssonntag), Maria und Josef auf dem Weg nach Bethlehem (ab 2. Adventssonntag), Maria und Josef im Stall (ab 3. Adventssonntag / mit dem Kind ab 24. Dezember), Verkündigungsengel bei den Hirten (ab 24. Dezember), Hei-lige Drei Könige (ab 2. Januar), Flucht nach Ägypten (ab 8. Januar)Mit der Krippe für St. Augustin hat sich der bescheidene Ru-pert Schmatz als Künstler ein großes Denkmal gesetzt. Er hat nicht nur der Pfarrei ein großherziges Geschenk gemacht, sondern auch den Ingolstädter Krippenweg von Anfang an mit Rat und Tat begleitet.

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 18 Uhr

Herz Jesu1818

Zeppelinstr. 90, 85051 Ingolstadt / Haunwöhr INVG-Haltestellen: Maximilianstraße, Linien 10 und 44; Spitalhofstraße, Linie 45

Vor einigen Jahren wurde in der Haunwöhrer Pfarrkirche Herz Jesu eine neue Jahreskrippe eingerichtet. Sie besteht aus sogenannten „Egli-Figuren“. Die Schweizerin Doris Egli hat damit in den 1960er Jahren die jahrhundertealte Krippe als Mittel, biblische Geschichten anschaulich zu machen, gewis-sermaßen „neu“ erfunden. Ihre „Biblischen Erzählfiguren“ erfreuen sich seither in ganz Europa großer Beliebtheit. In der Pfarrei Herz Jesu wird für jedes einzelne Sonntagsevan-gelium im Jahreskreis ein eigenes Bild gezeigt. Im Weih-nachtsfestkreis sind folgende Szenen zu sehen: 1. Advent: Mariä Verkündigung, 2. Advent: Maria besucht Elisabeth, 3. Advent: Geburt Johannes des Täufers, 4. Advent: Herbergs-suche, 24. Dezember bis 5. Januar: Geburt Jesu, ab 6. Januar: Huldigung der Sterndeuter

Öffnungszeiten: bis 2. Februar, täglich von 8 bis 19 Uhr

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Piussteg

St. Paulus

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St. Markus1919

St. Anton2020

Münchener Straße 36, 85051 Ingolstadt INVG-Haltestelle: St. Anton, Linien 10, 11, 15, 16, 18 und 44

Heuer wird in St. Markus die erste bayerische Krippe aus-gestellt, die Paul Nosse in einem Kurs bei der Krippenbau-meisterin Christine Habermann entworfen und gebaut hat. Im Lauf der Zeit wurde sie immer wieder umgebaut und optimiert. Die zwölf Zentimeter großen Figuren aus Marolin fügen sich gut in das Gesamtbild ein.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 10 bis 17 Uhr und rund um die Gottesdienste

Münchener Straße 40, 85051 Ingolstadt INVG-Haltestelle: St. Anton, Linien 10, 11, 15, 16, 18 und 44

Mit den knapp zwanzig Figuren, die ein unbekannter Flücht-ling in der Nachkriegszeit für St. Anton geschnitzt hat, können insgesamt fünf Szenen von der Verkündigung bis zur Flucht nach Ägypten dargestellt werden. Während der Weihnachtszeit ist die Geburt Jesu in Bethlehem dargestellt. Die Bauten hat Ottmar Ihr-ler geschaffen. Seine Frau Gertrud hat die Figuren vor einigen Jahren neu einge-kleidet.

Öffnungszeiten: täglich von 8.30 bis 17 Uhr

St. Konrad2121

Feldkirchener Straße 81, 85055 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Geibelstraße, Linien 20, 25 und 70; Ganghoferstraße, Linie 21

Die 1997 in der Pfarrkirche im Ingolstädter Osten eingerich-tete Krippe hat der Ingolstädter Hermann Zieglmeier gebaut. Zieglmeier hat in den vergangenen dreißig Jahren an die 120 Krippenbauten geschaffen, zumeist im alpenländischen Stil. Auch die Konrader Krippe zeigt ein alpenländisches Bauernhaus, in dessen offenem Stadel sich das heilige Ge-schehen abspielt. Gezeigt werden die Geburt mit Anbetung der Hirten (24.12.-5.1.) und der Besuch der Heiligen Drei Könige (5.1.-2.2.).

Öffnungszeiten: 24. Dezember bis 2. Februar, täglich von 8 bis 18 Uhr; Zu-gang i.d.R. durch den Seiten-eingang Feldkirchener Straße.

St. Lukas2222

Christoph-von-Schmid-Straße 12-14, 85055 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Regensburger Straße, Linie 21; Kurt-Huber-Straße, Linien 20 und 70

Die 22 Krippenfiguren der evangelischen Lukaskirche hat der Frauenkreis der Gemeinde angefertigt. Die gekleideten Figuren haben Wachsköpfe und -hände. Auch die Häuschen des Dorfes und sonstige Gebäude stammen von Gemeinde-mitgliedern. Gezeigt werden die Verkündigung und die Ge-burt Jesu.

Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 16 Uhr

entfällt

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Neu-St. Martin2323

Pfingstrosenstraße 1, 85055 Ingolstadt INVG-Haltestelle: Mailing/Schule, Linien 21 und 70

Die vierzig Zentimeter hohen orientalischen Figuren stam-men von der Oberammergauer Schnitzwerkstätte Bergmann. Stall und Hintergrund hat der Eichstätter Bildhauer und Mosaikspezialist Prof. Peter Recker angefertigt. Gezeigt wer-den die Geburt und ab 6. Januar die Anbetung der Könige. Eine weitere noch größere Heilige Familie wird alljährlich vor dem Altar aufgestellt.

Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr

St. Willibald2525

Dorfplatz 4, 85055 Ingolstadt-Oberhaunstadt INVG-Haltestelle: Dorfplatz, Linie 30

Die Oberhaunstädter Krippe stammt aus der Hand von Lud-wig Mödl (1904-1977). Der Verwalter der Oberhaunstädter Brauerei hat die Figuren Anfang der 1950er Jahre zusammen mit Jugendlichen der Pfarrei, darunter Hans Hackner und der Holzschnitzer Albin Hepner, angefertigt. Bei den ungefass-ten Lindenholzfiguren handelt sich um rund dreißig Perso-nen- und Tierdarstellungen, die alljährlich unter der Maria mit dem Kind am rechten Seitenaltar aufgestellt werden. 2005 kamen weitere Tierfiguren von Josef Eislinger hinzu. Seit 1998 gibt es eine neue Krippenlandschaft aus Juraplatten und ein Hintergrundbild von Herbert Arnold nach Motiven aus dem heiligen Land.

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr

St. Georg2424

Hauenstattplatz, 85055 Ingolstadt-Unterhaunstadt INVG-Haltestelle: Deschinger Straße, Linie 40

Die schöne alte Unterhaunstädter Georgskirche wird eigens für den Krippenweg geöffnet. Die Besonderheit der Krippe ist der Stall nach der Vorlage eines typischen Unterhaunstädter Bauernhauses.

Öffnungszeiten: täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit

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St. Michael2626

St.-Michael-Straße 2, 85055 Ingolstadt INVG-Haltestelle: St. Michael-Straße, Linie 15

Neben einer historischen Gipskrippe besitzt die Pfarrei eine umfangreiche alpenländi-sche Krippe mit Landschaftshintergrund des Kirchenmalers Vinzenz Marklsdorfer (1911-1969). Das Werk war ursprünglich für die Privatkrippe eines Ettinger Organisten bestimmt. Bis 5. Januar ist die Geburt Christi mit der Anbetung der Hirten zu sehen, danach die Anbetung der Könige.

Öffnungszeiten: 24. Dezember bis 2. Februar, zu den Zeiten

der Gottesdienste, sonntags von 9 bis 16 Uhr.

Theodor-Heuss-Straße 40, 85055 Ingolstadt INVG-Haltestellen: Theodor-Heuss-Straße, Linie 70; Oberer Grasweg, Linie 30

Die „Krippe im heimatlichen Stil“ wurde von der Ingolstäd-ter Krippenbaumeisterin Christine Habermann gefertigt, die 35 Zentimeter großen Figuren aus gebranntem Ton stammen aus der Werkstatt des Töpfereimuseums im rheinischen Lan-genwehe. In der Kirche gibt es daneben auch heuer einen von Kindergartenkindern gestalteten Wandfries unter dem Motto „Der lange Weg nach Bethlehem“.

Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 16 Uhr

St. Paulus2727

St. Josef2828

Schillerstraße, 85055 Ingolstadt INVG-Haltestelle: Pestalozzistraße, Linien 20, 25, 30 und 40

Die rund dreißig Zentimeter hohen Gipsfiguren dürften in den Jahren nach der Weihe der ersten Josefskirche 1917 ent-standen sein und wurden in den 1963 fertiggestellten Neubau übernommen. Die Skulpturen gehören nach der Formgebung noch ganz der Kirchenkunst des ausgehenden 19. Jahrhun-derts an. Ihre plakativen, kräftigen Farben weisen dagegen deutlich in die 20er Jahre. Damit stehen die Figuren an der Grenze zwischen der Krippenkunst des 19. und der des 20. Jahrhunderts. Gips wurde nach den 1920er Jahren – zumin-dest für Kirchenkrippen – kaum mehr verwendet. Wenn preis-günstige Figuren aus Serienfabrikation gefragt waren, kamen seit dieser Zeit meistens Pappmaché-Figuren zum Einsatz. Trotzdem wurden Gipsfiguren in den späteren Jahrzehnten als künstlerisch wertlose Massenware geringgeschätzt und bei der ersten Gelegenheit ausgewechselt. Es ist also ein Glücks-fall, dass sich die Figuren trotz des Kirchenneubaus erhalten haben. Der Holzstall mit dem Krüppelwalmdach dürfte aus der Entstehungszeit der Krip-pe stammen. Andere Ausstat-tungsgegenstände, wie etwa das Dorf mit den beleuchteten Häuschen, kamen erst später hinzu. Die aufwendige Land-schaft der Krippe wird alljähr-lich neu gestaltet.Bis 5. Januar ist die Geburt Christi mit dem Besuch der Hirten dargestellt, anschlie-ßend die Anbetung der Hei-ligen Drei Könige.

Öffnungszeiten: 24. Dezember bis 2. Februar, täglich von 8.30 bis 17.30 Uhr

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St. Blasius2929

Kirchplatz 1, 85051 Ingolstadt INVG-Haltestelle: Wallmeisterstraße, Linie 44

Die Zucheringer Krippe stammt von dem als „Krippen-wastl“ bekannten akademischen Bildhauer Sebastian Oster-rieder (1864-1932). Der aus Abensberg stammende Schüler von Adolf von Hildebrand hat Anfang des 20. Jahrhunderts für eine Renaissance der bayerischen Krippenkultur ge-sorgt. Während seines Romaufenthalts, bei dem er für Papst Leo XIII. arbeitete, lernte er die traditionellen süditalie-nischen gekleideten oder kaschierten Terrakottakrippen kennen. Zuhause in München entwickelte er diese Technik schließlich für seine Bedürfnisse weiter und gründete (neben seiner Bildhauertätigkeit) eine sehr erfolgreiche Krippen- manufaktur. Osterrieder lieferte Krippenwerke nach Freising, Luxemburg, Paderborn, Bonn, Cleveland und Mexiko City, fertigte auch die Privatkrippen für Papst Pius X., Kaiser Wil-helm II. (heute im Stadtmuseum Abensberg) und Konrad Adenauer. Osterrieders umfangreichste Krippe steht im neu-gotischen Dom von Linz. Zahllose weitere große und kleine Kirchen- und Privatkrippen in der ganzen Welt stammen aus seinen Ateliers. Allerdings sind viele der Werke in der zwei-ten Hälfte des 20. Jahrhunderts verloren gegangen. Originale Osterriederkrippen gehören heute zu den von Kennern ge-suchten äußerst seltenen Raritäten.

Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16 Uhr

St. Vitus, Weichering3030

Neuburger Str. 8, 86706 Weichering Bahnhof Weichering im Stundentakt ab Ingolstadt Hbf

Die Weicheringer Pfarrkirche ist ein besonderes Juwel im Ingolstädter Krippenweg. Alle (Jugendstil-)Altäre des 1903 errichteten neoromanischen Baus stammen von Sebastian Osterrieder. Es handelt sich dabei um die einzige vollständig erhaltene Altar-Ausstattung des akademischen Bildhauers. Eine der hochgeschätzten Manufakturkrippen aus den Werk-stätten des „Krippenwastl“ besitzt Weichering zwar nicht – die Gemeinde war nach dem Kirchenbau so verschuldet, dass sie sich keine der damals schon teuren Krippen mehr leisten konnte, am Marienaltar finden sich aber als Einzelanfertigun-gen aus der Hand des Meisters zwei Reliefs mit der Geburt Christi und der Flucht nach Ägypten. Nach der Kirchenrenovierung 1989 überlegte die Gemein-de wiederum, eine Osterriederkrippe aus dem Kunsthandel anzuschaffen und erneut stellte sich ein solches Werk als unerschwinglich heraus. Deswegen kaufte man eine passen-de neue Krippe aus der Manufaktur Angela Tripi (Palermo, Italien). Die 30 Zentimeter großen Figuren sind aus gebrann-tem Ton und mit Textilien kaschiert, also in der traditionel-len italienischen Technik gefertigt, die Sebastian Osterrieder adaptiert hat. Die orientalischen Tripi-Figuren harmonieren hervorragend mit der Landschaft und den Kulissen, die 2020 von zwei Mit-gliedern der „Krippenfreunde Weichering“ komplett neu ge-staltet wurden.

Öffnungszeiten: 19. Dezember bis 23. Januar, sonntags von 10 bis 17 Uhr oder nach Anmeldung bei Max Fürholzer, Telefon 08454 1863.

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Untere Marktstraße 20, 85080 Gaimersheim INVG-Haltestelle: Gaimersheim/Rathaus, Linien 50 und 55

Die zweite Krippe von Sebastian Osterrieder im Ingolstädter Krippenweg. Nur die vierzehn Figuren der Kernszenen der Gaimersheimer Krippe gehen auf den „Krippenwastl“ zurück. Die Herbergssuche und die Flucht nach Ägypten hat später ein einheimischer Holzschnitzer hinzugefügt. Vergleicht man diese Osterrieder-Figuren mit denen aus Zuchering, entdeckt man viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede, die deutlich machen, dass es sich zwar um Manufakturarbeiten handelt, an jedes Stück aber einzeln Hand angelegt wurde. Die Gaimersheimer Figuren wurden vor einigen Jahren res-tauriert, weswegen ihre Farbgebung nicht mehr original ist. Eine augenzwinkernde Besonderheit der Krippe ist in der Adventszeit die „Vorbereitung des Stalls“. Dabei kehren die Engel mit dem Besen den Stall aus, damit alles sauber ist für die Ankunft des Gottessohnes. Dargestellt werden nachein-ander die Herbergssuche, die Geburt, Anbetung der Könige sowie die Flucht nach Ägypten)

Öffnungszeiten: bis 2. Februar, täglich von 8 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage: 8.30 bis 18 Uhr

St. Peter, Manching3131 Mariä Aufnahme in den Himmel, Gaimersheim3232

Geisenfelder Straße, 85077 Manching INVG-Haltestelle: Zentrum, Linie 16

Die Heimatkrippe in der Manchinger Pfarrkirche St. Peter ist etwa dreißig Jahre alt. Die zwischen 50 und 85 Zentimeter großen Figuren sind handgeschnitzt und beweglich. Ausge-stattet haben sie die Frauen des „Mütterkreises“ der Pfarrei mit selbstgenähter Kleidung. Die Krippe wird jedes Jahr am 24. Dezember von ehrenamtlichen Helfern aufgebaut. Erst während der nächtlichen Christmette an Heilig Abend wird das Jesuskind in die Krippe gelegt. Ab 6. Januar ist die Anbe-tung der Könige zu sehen.

Öffnungszeiten: täglich zwischen 9 und 17 Uhr, sonntags ab 10 Uhr

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Kraiberg 40a, 85080 Gaimersheim INVG-Haltestellen: Magnusweg oder Kraibergstraße, Linie 50

Die 28 Figuren der Krippen wurden von Frauen aus der Ge-meinde nach dem Vorbild von Montessori-Puppen angefer-tigt. Das Stallgebäude stammt von einem Gaimersheimer Schnitzer. Gezeigt werden die Geburt Jesu mit Anbetung der Hirten und der Besuch der Weisen aus dem Morgenland.

Öffnungszeiten: täglich ca. 10 bis 16 Uhr

Friedenskirche, Gaimersheim3333 Mariä Himmelfahrt, Oberhartheim3535

Kreisstraße, 85088 Vohburg-Oberhartheim

In der schönen alten Marien-Wallfahrtskirche zu Oberhartheim ist eine umfangreiche Krippe mit prunkvoll ausgestattetem Kö-nigszug und sehenswerter orientalischer Szenerie aufgebaut. Der Clou: Im Hintergrund grüßen der Hartheimer Kirchen-turm und grüne Hopfengärten als „Himmlisches Jerusalem“. Dazu gibt es eine Tonbandan-sage, die den Betrachter auf Knopfdruck mit Details der Krippe vertraut macht.

Öffnungszeiten: 1. Dezember bis 2. Februar, in der Regel sonntagnachmittags bis zum Einbruch der Dunkelheit; in den übrigen Zeiten nach Rückfrage beim Nachbarn (Kreisstraße 9) oder beim Mesner (Kreisstraße 23)

Bonifatiusstraße 2, 85113 Böhmfeld

Die Anfänge der Böhmfelder Kirche St. Bonitatius reichen ins 11. Jahrhundert zurück; der heutige Barockbau war, nach mehreren Erweiterungen, 1892 fertiggestellt.Eine Besonderheit hält der Hochalter (Mitte 18. Jahrhundert) bereit – je nach Festzeit im Kirchenjahr kann das Bild aus-getauscht werden.In der Weihnachtszeit wird das Bild komplett entfernt, im Innenraum des großen Rahmens fin-den dann die ca. 80 Zentimeter hohen Krippenfiguren Platz. Der Großteil der Figuren, im Stile einer „Ober-ammergauer Krippe“, wurde 1972 in München erworben.Die Heilige Familie wird begleitet von den Heiligen Drei Königen, einem Hirten und einer Hirtin, Ochs und Esel sowie drei Schafen. Zu sehen ist die Krippe jedes Jahr ab Heilig Abend.

Öffnungszeiten: 24. Dezember bis 24. Januar von 8 bis 16 Uhr

St. Bonifatius, Böhmfeld3434

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„Kumm, geh’ma Kripperl schaugn...“Lassen Sie sich in die Welt der Krippenlandschaften entführen und von der Schönheit der zahlreichen Krippen begeistern. Die Krippenstadt Ingolstadt zeigt in der Adventszeit wieder die schönsten Weihnachtskrippen aus unterschiedlichen Epo-chen und Kulturkreisen. Gehen Sie mit auf einen stimmungs-vollen Rundgang.

Termine: an den drei Adventsonntagen 5., 12. und 19. DezemberBeginn: 14 Uhr, Dauer ca. 2 StundenTreffpunkt: Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19Preis:8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei

Anmeldung erforderlich unter Telefon 0841 305-3030

Christkindlmarkt in IngolstadtDer Ingolstädter Christkindlmarkt ist einer der ältesten in Deutschland. Bis mindestens zum Jahr 1570 zurück lässt sich die Tradition eines vorweihnachtlichen Marktes aus der Stadtchronik belegen. Damals war es nämlich Herzog Albrecht V., der geruhte, für die Untertanen der schon da-mals bedeutenden Donaustadt den „Jahrmarkt an Nicolai“ einzuführen.Diese schöne Tradition gibt es bis heute. Deshalb wird auf dem Theaterplatz, vor der Kulisse des Herzogskastens aus dem 14. Jahrhundert, in der Vorweihnachtszeit der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln die Gäste anlocken. Feierlich eröffnet wird der Christkindlmarkt heuer am Mitt-woch, 24. November, um 17 Uhr, er dauert dann bis zum 23. Dezember.An vielen Abenden bieten verschiedene heimische Posau-nen- und Bläsergruppen sowie Chöre festliche Weihnachts-lieder dar. An den Wochenenden werden bereits am Nach-mittag verschiedene Musikgruppen und dazu der Heilige Nikolaus für eine festliche Stimmung auf dem Christkindl-markt sorgen.

entfällt

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Konzerte und VeranstaltungenSonntag, 21. November, St. Rupert, Pfarrheim: Adventsmarkt des Kath. Frauenbunds

Sonntag, 28. November, 16 Uhr, Ev. Friedenskirche Gaimersheim: Kinderadventssingen

Sonntag, 28. November, 17 Uhr, St. Canisius: Adventssingen

Sonntag, 28. November, 18 Uhr, Marienkirche Hundszell: Adventskonzert zugunsten der „Aktion Knochenmarkspende Bayern“

Donnerstag, 2. Dezember, 14 Uhr: St. Matthäus, Gemeindehaus: Seniorenadvent mit weihnachtlicher Musik

Freitag, 3. Dezember, 16 bis 18 Uhr und Samstag, 4. Dezem-ber, 10 bis 13 Uhr: Tag der offenen Krippenwerkstatt bei der Krippenbaumeisterin Christine Habermann, Heppstraße 14, Ingolstadt

Samstag, 4. Dezember, 17 Uhr: St. Matthäus, Innenhof: Christmas-Jazz

Sonntag, 5. Dezember, 16 Uhr, St. Moritz: Ingolstädter Adventssingen

Sonntag, 5. Dezember, 17 Uhr, Klosterkirche Gnadenthal: Benefizkonzert

Montag, 6. Dezember, 20 Uhr, Ev. Friedenskirche Gai-mersheim: Weihnachtskonzert der Gaimersheimer Kantorei

Dienstag, 7. Dezember, 14 Uhr, St. Konrad: Adventsfeier des „Club 60“

Freitag, 10. Dezember, 18.30 Uhr, St. Matthäus, Kirche und Innenhof: Adventsfest mit dem Vocalensemble b’n’t (Regens-burg)

Samstag, 11. Dezember, 17 Uhr, St. Matthäus: Konzert der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule

Sonntag, 12. Dezember, 10 und 18 Uhr, St. Mat-thäus: Matthäus um Elf mit Stubenmusik

Montag, 13. Dezember, 19 Uhr, St. Pius: Konzert der Audi Bläserphilharmonie

Donnerstag, 16. Dezember, 14 Uhr, St. Josef: Adventsfeier der Senioren

Sonntag, 19. Dezember, St. Rupert: Gerolfinger Adventssingen

Sonntag, 26. Dezember, 18 Uhr, St. Matthäus: „Von Märchen-opern, Schlittenfahrten und Nussknackern“ – Das etwas an-dere weihnachtliche Orgelkonzert mit KMD Oliver Scheffels

Mittwoch, 29. Dezember, 14 bis 17 Uhr, St. Konrad: Krippenfahrt (ab St. Konrad, mit Privat-Fahrzeugen, anschlie-ßend Einkehr)

Samstag, 8. Januar, 15 Uhr, St. Konrad: Internationales Weihnachtsliedersingen

Sonntag, 9. Januar, 12 Uhr, St. Josef (Pfarrsaal): Weihnachtsfeier der polnischen Gemeinde.

Sonntag, 9. Januar, 17 Uhr, St. Josef: Weihnachtliches Konzert

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Aufgrund der Corona-Pandemie stehen alle in der Broschüre angegebenen Veranstaltungen unter dem Vorbehalt aktueller Entwicklungen und der jeweiligen Zugangsvoraussetzungen. Dies gilt unter anderem für die Zentralausstellung in der Spitalkirche, die Eröffnungsveranstaltung, die Krippen- spaziergänge und den Christkindlmarkt.

Es gelten in jedem Fall die Vorgaben der jeweils aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung!

Bitte informieren Sie sich jeweils aktuell bei den angegebe-nen Stellen oder in der Tagespresse.