5

Inhalt

Einleitung .................................................................................................7Wie alles begann ..........................................................................................9Die frühen Jahre ......................................................................................... 10Die goldenen Jahre ..................................................................................... 12Die Neuausrichtung von Hurtigruten .......................................................... 13

Praktische Tipps ................................................................................... 15Reisearten .................................................................................................. 15Anreise ....................................................................................................... 17Sprache ...................................................................................................... 19Währung und Bezahlen ..............................................................................20Telefonieren und Internet ........................................................................... 21Sitten und Gebräuche ................................................................................ 21Essen und Trinken ......................................................................................22Sicherheit ...................................................................................................25Klimazonen ................................................................................................25Reisezeit ....................................................................................................26Mitternachtssonne .....................................................................................27Die Schiffe ..................................................................................................27Kabinen ......................................................................................................30Kleidung ..................................................................................................... 31Mahlzeiten ................................................................................................. 31Gesundheit ................................................................................................32Geräuschkulisse .........................................................................................32Panoramasalon ..........................................................................................33Landgang ...................................................................................................33Landausflüge .............................................................................................34Fahrzeug an Bord .......................................................................................35Wertsachen ................................................................................................35Trinkgelder .................................................................................................35Wäscherei ..................................................................................................35

Fjordnorwegen ......................................................................................37Bergen .......................................................................................................38Florø ...........................................................................................................42Måløy .........................................................................................................43Torvik .........................................................................................................45Ålesund ......................................................................................................45Geiranger ...................................................................................................48Molde .........................................................................................................54Kristiansund ...............................................................................................55

6

Trøndelag und Nordlandküste ..........................................................60Trondheim ..................................................................................................63Rørvik ........................................................................................................68Brønnøysund ............................................................................................. 71Sandnessjøen ............................................................................................73Nesna .........................................................................................................75Ørnes .........................................................................................................77Bodø ..........................................................................................................79

Lofoten und Vesterålen .......................................................................82Stamsund ...................................................................................................85Svolvær ......................................................................................................86Stokmarknes .............................................................................................. 91Sortland .....................................................................................................92Risøyhamn .................................................................................................93Harstad ......................................................................................................94

Troms und Finnmark ............................................................................96Finnsnes .....................................................................................................99Tromsø ..................................................................................................... 100Skjervøy ................................................................................................... 106Øksfjord ................................................................................................... 108Hammerfest ............................................................................................. 108Havøysund ................................................................................................110Honningsvåg .............................................................................................112Kjøllefjord .................................................................................................115Mehamn ....................................................................................................116Berlevåg ....................................................................................................118Båtsfjord ...................................................................................................119Vardø ....................................................................................................... 122Vadsø ....................................................................................................... 125Kirkenes ................................................................................................... 126

Die Schiffe der Hurtigruten .............................................................. 130

Schiffsregister ..................................................................................... 142

Ortsregister .......................................................................................... 143

Inhalt

7

Einleitung

Hurtigruten ist unvergleichlich! Das ist kein Werbeslogan, sondern die Wahrheit: Weltweit gibt es keinen Li-niendienst über 2500 Seemeilen, der seit 1893 ununterbrochen existiert. Was für eine Tradition und was für Entfernungen! Hurtigruten ist aber nicht nur etwas Besonderes aufgrund des Alters und der Länge der Strecke. Die Kulisse der norwegischen Küste macht eine Reise mit den Postdamp-fern ebenso unvergesslich.Hurtigruten ist keine Kreuzfahrt und das ist gut so. Gegründet wurde Hur-tigruten als schnelle Schifffahrtsrou-te für den Transport von Waren und Passagieren zwischen Nordnorwe-gen und den Städten Westnorwe-

gens. Touristen aus aller Welt haben Hurtigruten erst später als eine ori-ginelle Mitfahrgelegenheit auf einem Frachtschiff entdeckt. Weltweit stieg die Zahl der Liebhaber der norwegi-schen Postdampfer, lange bevor man auf irgendwelchen Internetportalen »Fan« werden konnte.Postdampfer, ja, das waren die Schif-fe auch. Bevor die Post per Flugzeug in den hohen Norden kam, nahmen die Hurtigrutenschiffe diese Funktion wahr. Bis heute dürfen sie die norwe-gische Postflagge am Heck führen, auch wenn sich die Zahl der trans-portierten Postsäcke stark reduziert hat.Einer der Beinamen dieser Linien-verbindung war »Reichsstraße Num-mer 1«. Man stelle sich die Zeit um

Willkommen an Bord von Hurtigruten.

Einleitung

8

Unter den schneebedeckten Gipfeln wirken die Hurtigrutenschiffe klein.

Einleitung

9

1950 vor, die allgemeine Motorisie-rung steckte in Europa noch in den Kinderschuhen. Das Straßennetz in Norwegen war dünn und beschränk-te sich weitgehend auf den Süden des Landes. Zerklüftet durch hohe Berge und tiefe Fjorde war und ist der Straßenbau eine Herausforderung für Mensch und Maschinen.Für Norwegen war der Wasserweg über Jahrhunderte der schnellste und effektivste Weg. Der Golfstrom hält die Küste im Winter eisfrei, die Häfen sind erreichbar. Schaut man sich eine Landkarte von Norwegen an, stellt man schnell fest, dass alle größeren Städte an der Küste lie-gen oder zumindest Zugang zum Meer haben. Ausnahmen sind nur Lillehammer und die ostnorwegische Bergbaustadt Røros. Oslo, Bergen, Trondheim, Stavanger, Fredrikstad, Tromsø – alle bedeutenden Städte liegen am Meer oder an einem Fjord. Ein Liniendienst zwischen Süd- und Nordnorwegen war die logische Konsequenz. Im Zeitalter der Dampf-schiffe wurde es möglich, Fahrpläne aufzustellen, die unter Segeln nie zuverlässig einzuhalten gewesen wären.Von der Gründung bis zum Zweiten Weltkrieg war Hurtigruten eine in-nernorwegische Verbindung, die von Touristen selten genutzt wurde. Mit der ersten neuen Schiffsgeneration hat sich dies ab den 1950er-Jahren Stück für Stück geändert. Die ent-scheidende Weichenstellung erfolgte 1993: Seither sind die Schiffe größer und bieten Urlaubern alle Annehm-lichkeiten moderner Fährschiffe, ja fast schon kleiner Kreuzfahrtschiffe. Trotz dieser Konzeptänderung an Bord blieben die Hurtigrutenschif-

fe, was sie immer waren: Schiffe eines Liniendienstes für Passagiere und Fracht entlang der norwegi-schen Küste mit täglichen Abfahrten. Zwischen einer Reise mit Hurtigruten und einer Kreuzfahrt gibt es deut-liche Unterschiede: Für die Kreuz-fahrtschiffe spricht, dass sie tiefer in einige Fjorde hineinfahren, während Hurtigruten weitgehend dem Verlauf der Küste folgt. Doch zwischen die-sen Stippvisiten bewegen sich die Kreuzfahrtschiffe auf offener See; die Hurtigrutenschiffe fahren hingegen direkt an der Küste, geschützt durch Inseln. So bringen sie den Passagie-ren die Landschaft ganz nah. Eine Woche auf einem Kreuzfahrtschiff bedeutet meist fünf bis sechs Ha-fenanläufe, bei Hurtigruten sind es von Bergen bis Kirkenes 36 Häfen. Auf dem Kreuzfahrtschiff bleibt man unter sich, bei Hurtigruten steigen Passagiere zu und wieder aus, wird Fracht per Gabelstapler an Bord ge-bracht und einige Häfen später ent-laden – es herrscht ein völlig anderer Rhythmus als auf einem Kreuzfahrt-schiff. Ob Hurtigruten wirklich die »schönste Seereise der Welt« ist, wie ein Werbeslogan lange behauptete, mag jeder selbst beurteilen. Auf je-den Fall ist eine Reise mit Hurtigruten weltweit einmalig.

Wie alles begann

Das norwegische Innenministeri-um schrieb 1892 die Lizenz für eine postführende Expresslinie zwischen Trondheim und der Region Finnmark aus. Im Sommer sollte sie bis Ham-merfest oder Vadsø gehen, im Winter bis Tromsø oder Hammerfest. Seit

Einleitung

36

N O R W E G E N

Nordfjord

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N O R W E G I S C H E

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A01 Regional FjordnorwegenFjordnorwegen

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N O R W E G E N

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A01 Regional Fjordnorwegen

Fjordnorwegen

Norwegens Fjorde sind weltweit be-rühmt. Geologisch betrachtet gibt es an der kompletten Küste des Nordlands von Oslo bis in den ho-hen Norden nach Kirkenes Fjorde. Als Fjordnorwegen werden jedoch nur vier Regierungsbezirke (norwe-gisch: Fylke) bezeichnet: Rogaland, Hordaland, Sogn og Fjordane sowie Møre og Romsdal. Bis auf Rogaland im Südwesten mit seiner Haupt-stadt Stavanger werden die Häfen an der Küste Fjordnorwegens von Hurtigruten angelaufen. In diesen vier Fylke liegen die größten und bekanntesten Fjorde, darunter der Hardangerfjord, der Sognefjord und der Geirangerfjord. Hurtigruten-gäste sehen von den Fjorden jedoch recht wenig, weil der Grundgedanke von Hurtigruten der einer schnellen Linienverbindung für Fracht in den Norden ist und nicht ein buntes Be-suchsprogramm für Touristen.

Der Abstecher in den Geirangerfjord, der seit April 2000 im Sommerhalb-jahr gemacht wird, ist eine Konzes-sion an die internationalen Urlauber an Bord. Es ist der einzige der großen Fjorde Westnorwegens, den Gäste ganz aus der Nähe sehen. Die zu-sätzliche Zeit, die der Abstecher von Ålesund nordgehend aus kostet, wird durch eine etwas frühere Abfahrt in Bergen und einen etwas kürzeren Aufenthalt in Trondheim kompen-siert – nördlich von Trondheim sind Sommer- und Winterfahrplan wieder identisch.Die Küste Fjordnorwegens steht ganz im Zeichen interessanter Städte: Ber-gen, Ålesund und Kristiansund wer-

Fjordnorwegen

38

den angelaufen. Zu den landschaft-lichen Höhepunkten zählen neben dem Geirangerfjord (nordgehend) noch das Westkap, das aber nord- wie südgehend nur nachts umrundet wird, sowie der breite Romsdalsfjord bei Molde.

BergenAbfahrt nordgehend Sommer:

Tag 1, 20.00 Uhr

Abfahrt nordgehend Winter:

Tag 1, 22.30 Uhr

Ankunft südgehend:

Tag 12, 14.30 Uhr

Norwegens zweitgrößte Stadt ist ein eigenes Reiseziel. Wer die Möglich-keit hat, hier im Rahmen seiner Rei-

se ein oder zwei Tage zusätzlich zu verbringen, kann sich die Hansestadt Bergen in Ruhe erschließen. Bergens historisches Zentrum liegt rund um die Bucht Vågen. Bryggen, das einsti-ge Hanseviertel am Hafen mit seinen bunten Holzfassaden und den dahin-ter liegenden Speichern, ist der größ-te Touristenmagnet. Die Håkonshalle aus dem 13. Jahrhundert und die Festung Bergenshus befinden sich in unmittelbarer Nähe.

HistorieWenn Bergen heute gern mit dem Titel Hansestadt wirbt, so ist das his-torisch nicht korrekt: In Bergen gab es wie in London ein bedeutendes Kontor der Hanse, aber ein stimm-berechtigtes Mitglied der Hanse war

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Hanseviertel

FløyenHanseatisches Museum

Fischmarkt

HåkonshalleAquariumRasmus Meyer Samlinger

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F l ø y -b a h n

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A02 Stadt BergenStadtplan Bergen

Fjordnorwegen

39

Bergen zu keinem Zeitpunkt. Das Verhältnis zwischen den Bergensern und den deutschen Kaufleuten war keineswegs konfliktfrei. Die Handels-privilegien der Hanse wurden erst 1284 durch eine Seeblockade des Hafens erzwungen. Im Hanseviertel am Hafen galt das Lübische Recht, im Rest der Stadt dänisches Recht, denn Norwegen wurde von 1397 bis 1814

in Personalunion von Kopenhagen aus regiert. Das Verhältnis der däni-schen Könige zur Hanse war immer angespannt, denn man rang um die Vorherrschaft im Ostseeraum.Unter der dänischen Herrschaft wur-de Bergen, das von 1217 bis 1299 immerhin die Hauptstadt Norwegens war, nicht besonders gefördert. Es verwundert nicht, dass in Bergen der Widerstand gegen die Statthalter des dänischen Königshauses in Oslo besonders stark war. 1769 zählte Ber-gen nur rund 18 000 Einwohner, heu-te sind es über 250 000.

LandgangDie Bucht Vågen mit den Sehenswür-digkeiten und der Hurtigrutenanle-ger sind durch die Halbinsel Nordnes voneinander getrennt. Der Weg ins Zentrum ist zu Fuß machbar, aber es geht recht steil bergauf und wieder bergab. Mit Gepäck ist der Fußweg nicht zu empfehlen, da er teilwei-se über altes Kopfsteinpflaster und Treppen führt. Oberhalb der Straße Strandkaien hat man einen schönen Blick auf Bryggen.Der Rosenkrantzturm vom 1562.

Das ehemalige Hanseviertel Bryggen mit seinen bunten Holzhäusern.

Fjordnorwegen

40

SehenswertesSelbstverständlich muss an erster Stelle das Hanseviertel Bryggen ge-nannt werden. Die ältesten Häuser stammen aus dem Jahre 1702, wur-den also erst nach der Hansezeit gebaut, jedoch im Stil der vorherigen Jahrhunderte: vorn die Büros und Wohnungen der Kaufleute, dahinter die Speicher und Lagerhäuser. Im-mer wieder haben Stadtbrände die Holzhäuser heimgesucht, zuletzt verwüstete 1955 ein großer Brand das Viertel. Danach wurde allen Erns-tes überlegt, das Viertel abzureißen und völlig neu zu bebauen. Heute steht das historische Ensemble als UNESCO-Welterbe unter Schutz. Wie die Häuser im Inneren aufgebaut sind, lässt sich gut im Hanseatischen Museum erkennen.Bergen, so heißt es, ist umgeben von sieben Bergen – auch wenn es de fac-to mehr sind. Für Gäste am einfachs-ten zu erreichen ist der Fløyen, auf den eine Standseilbahn hinaufführt. Oben gibt es eine Aussichtsterrasse mit weitem Blick über die Stadt und

die vorgelagerten Inseln sowie ein Ausflugsrestaurant. Die Bergstation ist ein guter Ausgangspunkt für Wan-derungen. Der gut 200 Meter höhere Ulriken ist durch eine Gondelbahn mit der Stadt verbunden. Im Sommer

Wer am Bahnhof ankommt und keinen Transfer zum Schiff ge-bucht hat, stellt sein Gepäck am besten in ein Schließfach. Vom Bahnhof kann man am See Lun-gegårdsvannet vorbei bequem und eben ins historische Zent-rum spazieren. Für den Weg mit Gepäck vom Bahnhof zum Schiff ist ein Taxi zu empfehlen, zu Fuß ist der Weg für die meisten wohl zu weit.Der Flughafen Bergen-Flesland liegt außerhalb der Stadt. Flug-hafenbusse verbinden Flesland mit dem Zentrum, sie halten auch an einigen größeren Hotels. Die Fahrt mit dem Bus ist deutlich günstiger als ein Taxi.

TIPP

Kaffeepause vor den Hansehäusern.

Fjordnorwegen

41

bringen einen Busse vom Zentrum zur Gondelbahn.Außerhalb des Zentrums liegt die Stabkirche Fantoft, die 1992 durch Brandstiftung zerstört, anschließend aber originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Sie ist diejenige Stabkirche, die am nächsten an der Hurtigruten-strecke liegt, alle anderen sehens-werten Stabkirchen befinden sich weiter im Inland. Zu den beliebten Ausflugszielen gehört auch Troldhau-gen, das Haus des Komponisten Ed-vard Grieg und seiner Frau Nina. Lei-der ist Troldhaugen so gut besucht, dass Touristen nur in geführten Kleingruppen durch das ehrwürdige Wohnhaus geschleust werden. In der Nebensaison oder gegen Abend ist es meist ruhiger. Im benachbar-ten und eigens für die Besucher er-bauten Saal werden kleine Konzerte gegeben. Sowohl Fantoft als auch Troldhaugen sind mit dem Bus oder

im Rahmen eine Stadtrundfahrt zu erreichen.Sehenswert am Stadtrand ist Gamle Bergen: Was aussieht wie ein alter Stadtteil ist ein städtisches Freilicht-museum, in dem erhaltenswerte Häuser wieder aufgebaut wurden. Einen ähnlichen Eindruck bekommt man auch in einigen Gassen auf der bereits angesprochenen Halbinsel Nordnes, nur dass die Häuser dort noch bewohnt sind.An Museen lohnen noch – je nach Interessenslage – das Seefahrts-museum, das Aquarium sowie Bryg-gens Museum, das archäologische Ausgrabungen im Hanseviertel zeigt. Wer sich für Kunst interessiert, sollte die Rasmus Meyer Samlinger nicht verpassen, dort hängen auch einige Werke von Edvard Munch, Norwe-gens berühmtestem Maler.Der Fischmarkt im Zentrum ist Ge-schmackssache. Zeitweise gab es dort kaum noch Fisch, dafür aber jede Menge Ramschsouvenirs. In-zwischen ist die Zahl der Fischstände wieder gestiegen; es gibt rustikale Bänke, an denen man sein Fischbröt-chen oder einen Krabbenteller ver-zehren kann, so man denn Platz be-kommt. Die Zahl der Souvenirstände wurde etwas zurückgedrängt. Es soll Einheimische geben, die hier ihren Fisch kaufen, aber die überwältigen-

Das hanseatische Museum.

In den Speichern von Bryggen.

Fjordnorwegen

42

de Mehrheit der Besucher sind aus-ländische Touristen, besonders von den Kreuzfahrtschiffen.

AusflügeEs gibt eine Tagestour namens »Nor-way in a nutshell«, die mit der Bahn nach Voss führt und von dort mit dem Bus nach Gudvangen. Von Gud-vangen geht es per Schiff durch den Nærøyfjord und den Aurlandsfjord, zwei der schönsten Fjorde Westnor-wegens, nach Flåm. Von Flåm bringt einen die Flåmsbahn, Europas steils-te Normalspurbahn, hinauf nach Myrdal, wo in den Zug zurück nach Bergen umgestiegen wird. Die Reise dauert etwa acht Stunden und gibt einen ausgezeichneten Eindruck von der Enge der Fjorde. Übrigens gibt es eine ähnliche Reise auch als Ak-tivtour: mit der Bahn bis Myrdal, von dort per Fahrrad hinab nach Flåm, dann mit einem schnellen, offenen RIB-Boot nach Gudvangen und per Bus und Bahn zurück nach Bergen. Beide Touren erfordern eine Zusatz-nacht in Bergen.

FlorøAbfahrt nordgehend Sommer:

Tag 2, 2.15 Uhr

Abfahrt nordgehend Winter:

Tag 2, 4.45 Uhr

Abfahrt südgehend:

Tag 12, 8.15 Uhr

Wenn das Schiff abends in Bergen abgelegt hat, führt der Kurs zunächst einmal durch die Inselwelt, vom offe-nen Meer ist wenig zu sehen. Florø wird in den frühen Morgenstunden erreicht, nordgehend werden die meisten Gäste den kleinen Ort wohl verschlafen. Auch südgehend bleibt nicht genug Zeit für einen Landgang. Ein Spaziergang durch das Zentrum ließe sich in weniger als 30 Minu-ten bewerkstelligen, denn Florø ist klein. Seit 1860 hat Florø Stadtrechte, die Gemeinde – die weit größer ist als der Ort – zählt 8555 Einwohner. Die Dimensionen in Norwegen sind eben anders. Die Stadt wurde 1860 gegründet, um die seinerzeit starke Heringsfischerei zu unterstützen.

Stille See an einem Sonntagmorgen in Florø.

Fjordnorwegen

43

Denkmal für die Fischerjungen am Hafen von Florø.

Die Bergenser Kaufleute, die um ihre Handelsprivilegien fürchteten, vo-tierten heftig gegen diese gezielt ge-förderte Stadtgründung, konnten sie aber nicht verhindern. Die planmäßi-ge Anlage der Stadt ist bis heute in den Straßenzügen zu erkennen.

MåløyAbfahrt nordgehend Sommer:

Tag 2, 4.30 Uhr

Abfahrt nordgehend Winter:

Tag 2, 7.30 Uhr

Abfahrt südgehend:

Tag 12, 5.45 Uhr

Der Abschnitt zwischen Florø und Måløy ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kapitän Richard With in den Gründungsjahren die Strecken aus-gewählt hat: Die Route verläuft hinter Inseln geschützt durch Sunde. Von der Kleinstadt mit knapp mehr als

3000 Einwohnern bekommen Hur-tigrutengäste wenig mit, weil sie ent-weder zu nachtschlafender Zeit oder im Dunkeln angelaufen wird. Måløys Ursprünge reichen bis zu einem Han-delsplatz im Jahre 1692 zurück; Ende des 19. Jahrhunderts, zur großen Zeit des Fischfangs an der norwegischen Küste, nahm der Ort als Umschlag-platz für Fisch Gestalt an.Måløy liegt am äußeren Ende des Nordfjords, der sich bei Kreuzfahrt-schiffen zunehmender Beliebtheit er-freut. Der Nordfjord ist zwar weniger bekannt, reicht mit seinem Arm Inn-viksfjord aber bis nach Olden an den Fuß des größten norwegischen Glet-schers, des Jostedalsbreen. 106 Kilo-meter lang bietet der Nordfjord eine ansprechende Revierfahrt für Kreuz-fahrtschiffe. Aufgrund der Uhrzeiten bietet Hurtigruten keinen Landaus-flug zum Gletscher Jostedalsbreen.Zwischen Måløy und Torvik befindet

Fjordnorwegen

130 Die Schiffe der Hur tigruten

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131Die Schiffe der Hur tigruten

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Finnmarken (1956) 12, 91, 92Finnmarken (2002) 14, 29, 45, 130

Hohenzollern II (1893) 46

Kong Harald (1993) 14, 15, 29, 131

Lofoten (1964) 14, 21, 24, 29, 30, 33, 35, 59, 87, 92, 132

Midnatsol (1982) 13Midnatsol (2003) 13, 14, 29, 30, 31, 32, 68, 75, 133

Narvik (1982) 13Nordkapp (1996) 29, 45, 134Nordlys (1994) 14, 29, 135Nordnorge (1997) 29, 30, 45, 74, 80, 136Nordstjernen (1956) 12, 14, 21, 29, 33, 35, 62, 91Norwegian Jade (2006) 59

Polarlys (1996) 29, 30, 45, 137

Richard With (1993) 14, 15, 29, 48, 113, 138

Spitsbergen (2016) 14, 29, 31, 35, 139

Trollfjord (2002) 14, 22, 29, 30, 32, 68, 122, 140

Vesteraalen (1891) 10Vesterålen (1983) 13, 14, 29, 30, 35, 94, 141

Schiffsregister

142 Schiffsregister

Å 88, 90Ålesund 37, 45, 46, 47, 48, 49, 50Alta 108, 128Andenes 93, 95Archangelsk 124Atlantikstraße 56Aurlandsfjord 42, 58

Båtsfjord 119Bergen 9, 10, 11, 15, 16, 17, 18, 25, 37, 38, 39, 40, 46, 61, 62, 78, 84, 102Berlevåg 118, 119Bodø 18, 19, 27, 34, 61, 75, 76, 77, 79, 80, 84, 86, 102Borge 85Briksdalsbreen 78Brønnøysund 71, 72, 73, 74

Dividalen-Nationalpark 100

Eidfjord 58

Finnsnes 99, 100Flåm 42, 58Florø 42, 43Folgefonn 78Frederikstad 9

Gamvik 116Geiranger 48, 49, 50Geirangerfjord 16, 37, 38, 45, 48, 49, 50, 52, 58, Gjesvær 114Göteborg 18Gudvangen 42

Halden 65Hamburg 11Hammerfest 9, 10, 11, 12, 91, 108, 109, 110, 124Hardangerfjord 37, 58Harstad 11, 19, 29, 86, 93, 94, 98Havøysund 110Henningsvær 86Hirtshals 17, 18Honningsvåg 34, 108, 112; 115Hustadvika 15, 55

Jostedalsbreen 43, 78

Kap Lindesnes 25Karasjok 128Kirkenes 9, 11, 15, 16, 26, 37, 98, 125, 126, 127

Kiruna 18Kjøllefjord 98, 115, 116Kongsfjord 118, 119Kopenhagen 39Kristiansand 11Kristiansund 37, 55, 56

Lofoten 10, 16, 17, 19, 23, 25, 27, 84, 85, 86, 88, 93, 94, 95Lovund 75Lyngen 98Lysefjord 48, 58

Mageroya 112, 114Måløy 43Mehamn 115, 116, 117, 118Molde 38, 50, 54, 55, 56, 57Mosjøen 73Myrdal 42

Nærøyfjord 42, 48, 58Narvik 18, 19Nesna 75, 76, 77Nigardsbreen 78Nordfjord 43Nordfjordeid 58Nordkap 16, 25, 26, 27, 34, 44, 98, 112, 113, 114Novgorod 124Nusfjord 88

Øksfjord 108Olden 43, 58Ørnes 25, 34, 77, 78Oslo 9, 15, 18, 21, 25, 29, 37, 39, 61, 65, 123

Raftsund 16, 88, 89Reine 88Risøyhamn 93Rissa 29, 68Røros 9Rørvik 68, 70, 71Runde 45

Saltstraumen 80Sandefjord 119Sandnessjøen 73, 75, 99Senja 98, 99Skjervøy 106Skutvik 86Sognefjord 37, 48, 58, 78Sortland 92, 93Spitzbergen 12, 14, 125

Ortsregister

143Or tsregister

144

Stadlandet 15, 25, 44Stamsund 84, 85, 86Stavanger 9, 17, 21, 37, 48, 58, 100Stavern 65Stockholm 51Stocksund 70Stokmarknes 16, 84, 88, 91, 92Stranda 48Svartisen 34, 77, 78Svolvær 10, 16, 19, 86, 88, 90

Torvik 43, 44, 45Trollfjord 86, 88, 89Tromsø 9, 16, 23, 24, 26, 27, 34, 98, 100, 101, 102, 103, 104, 106Trondheim 9, 10, 11, 12, 15, 17, 18, 21, 24, 34, 37, 46, 61, 62, 63, 67, 68, 76, 84, 91

Ulsteinvik 29, 45Ulvik 58

Vadsø 9, 11, 16, 26, 98, 125, 126Vardø 26, 122, 124, 125Vega 73, 74Vesterålen 10, 11, 25, 84, 92, 93, 94, 95Vikna 70

Westkap 25, 38, 44

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