INHALT - Evang

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Jahrgang 26 INHALT Hirtenbrief zum 1. Advent 2005 . . . S. 2 Theobald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2 Die Pfarrgemeinde hat gewählt . . . S. 3 Mag. Arch. Inge-Irene Janda ist neue Kuratorin . . . . . . . . . . . . . . S. 3 Vorbereitungstreffen zum Weltgebetstag . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4 Weltgebetstag der Frauen 2006 . . S. 4 Einladung zum Seniorenkreis . . . . S. 4 Weltladeneröffnung in Waidhofen war großer Erfolg . . . . . . . . . . . . . . S. 5 Von unzähligen Lichtern umgaukelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5 Lebensbewegungen . . . . . . . . . . . S. 5 Fantasyfilm „König von Narnia“ in den Kinos angelaufen . . . . . . . . S. 6 Gerold Lehner neuer oberösterr. Superintendent . . . . . . . . . . . . . . . S. 6 Rufnummern, Adressen . . . . . . . . . S. 6 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8 PFARRGEMEINDE AMSTETTEN Nr. 4 · Dezember 2005

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Jahr gang 26

INHALTHirtenbrief zum 1. Advent 2005 . . . S. 2

Theobald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2

Die Pfarrgemeinde hat gewählt . . . S. 3

Mag. Arch. Inge-Irene Janda ist neue Kuratorin . . . . . . . . . . . . . . S. 3

Vorbereitungstreffen zum Weltgebetstag . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4

Weltgebetstag der Frauen 2006 . . S. 4

Einladung zum Seniorenkreis . . . . S. 4

Weltladeneröffnung in Waidhofen war großer Erfolg . . . . . . . . . . . . . . S. 5

Von unzähligen Lichtern umgaukelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 5

Lebensbewegungen . . . . . . . . . . . S. 5

Fantasyfi lm „König von Narnia“ in den Kinos angelaufen . . . . . . . . S. 6

Gerold Lehner neuer oberösterr. Superintendent . . . . . . . . . . . . . . . S. 6

Rufnummern, Adressen. . . . . . . . . S. 6

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8

PFARRGEMEINDE AMSTETTEN Nr. 4 · Dezember 2005

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2 Evangelischer Kirchenbote · Nr. 4 · Dezember 2005

AUF EIN WORT

THEOBALD

Hirtenbrief zum 1. Advent 2005

Jahreslosung 2006

Gott spricht:Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.

(Josua 1, 5b)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

C hristen sind anders in mancherlei Weise. So be-ginnt unser Jahr mit dem 1. Advent. Wir gehen den Weg der Verheißung auf Weihnachten zu mit dem

schönen Brauch, dass im Adventkalender jeden Tag ein neues Fenster aufgeht für Ausblicke in die Vielfalt der Schöpfung, in das Glück, aber auch die Not unter den Menschen und vor allem zu dem Geschenk Gottes und Ziel dieses Weges: „Christ, der Retter, ist da.“

Mit dem 1. Advent haben alle Gemeinden unserer Kir-che das kinderoffene Abendmahl eingeführt. Dieser Be-schluss der Synode von 2002 ist zum Segen geworden: Die Fragen, wie wir das heilige Abendmahl verstehen, wie wir es miteinander recht und kindergerecht feiern und wie wir uns und unsere Kinder richtig darauf vor-bereiten, haben unsere Gemeinden bewegt und der Acht-samkeit für den Gottesdienst als auch der Achtsamkeit für unsere Kinder gut getan. Wo anfangs manche noch skeptisch waren, hat die Praxis sie überzeugt. Wenn man die Würde erlebt, mit der viele Kinder das Abendmahl feiern, spürt man, dass sie das Geheimnis des Gesche-hens vielleicht sogar unmittelbarer erfahren als man-cher Erwachsene.

Im vergangenen Jahr haben wir das Thema Spiritua-lität in den Mittelpunkt gestellt. Für das neue Kirchen-jahr haben wir einen neuen Schwerpunkt gesetzt: „Kir-che mit Kindern –Kinderfreundliche Kirche“. Wir erhof-fen uns von diesem Schwerpunkt einen Austausch von

guten Modellen und Mut zu neuen Wegen für junge El-tern, für Alleinerziehende und vor allem für die Kinder in unseren Gemeinden.

Seit Jesus Christus am Beispiel eines Kindes das Himmelreich erklärt hat, wissen wir, dass uns die we-sentlichen Dinge im Leben geschenkt werden und dass wir uns darauf freuen dürfen.

Im neuen Kirchenjahr konstituieren sich die neuen Gremien in den Gemeinden. Bewährte und neue Mit-arbeiterInnen übernehmen mit 1. Jänner 2006 die Ver-antwortung für das Leben und Gedeihen ihrer Gemein-den. Auf der Ebene der Diözese und der Gesamtkirche vollzieht sich Ähnliches. Es ist uns bewusst, dass ohne diese verantwortungsvolle Arbeit, die zum allergrößten Teil ehrenamtlich geschieht, unsere Kirche nicht so wir-ken könnte, wie sie es tut.

So sagen wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Kirche, den hauptamtlichen und ehrenamtli-chen, ganz herzlichen Dank und wünschen ihrem Wir-ken Gottes reichen Segen, Freude und Frucht.

„Bereitet dem Herrn den Weg“ – mit diesem Zuruf und dieser Verheißung des Propheten Jesaja grüßen wir Sie in der Verbundenheit des Glaubens, der Hoff-nung und der Liebe und wünschen Ihnen Gottes Schutz und Geleit für Ihr Haus, für Ihre Familie und für Ihre Gemeinde.

Ihr IhrMag. Herwig Sturm Mag. Paul Weiland,Bischof Superintendent

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Evangelischer Kirchenbote · Nr. 4 · Dezember 2005 3

GEMEINDE LEBT

Die Pfarrgemeinde hat gewählt

D ie neue Gemeindevertretung un-serer Pfarrgemeinde wurde in ih-

rer konstituierenden Sitzung am 30. November feierlich angelobt.

Aus ihren Reihen wurden die zehn Presbyter/innen gewählt, die gemein-sam mit dem Pfarrer in den nächsten sechs Jahren die Geschicke der Pfarr-gemeinde lenken werden. Gewählt wurden auch die beiden Rechnungs-prüfer für die kommende Amtsperi-ode: Ing. Erich Stroh und Dir. Ernst Gugler.

In unmittelbarer Folge trat das neu gewählte Presbyterium zu einer ers-ten Sitzung zusammen und wählte intern folgende Funktionen für die Amtsperiode 01.01.2006-31.12.2011:

Mag. Arch. Inge-Irene Janda, Kuratorin Fritz Bös, KuratorstellvertreterSieglinde Eiwen, SchriftführerinErich Vogl, SchatzmeisterStR Gerlinde Lauboeck, SchatzmeisterstellvertreterinIng. Michael Loos, BaubeauftragterStR Uta KühnMargarete StrohMag. Peter HarmMag. Dirk Schleinitz

Zusätzlich zu den in der Kirchen-verfassung vorgesehenen Agenden kommen auf die neuen Amtsträger/innen auch folgende besondere Auf-gaben zu:• Die Umsetzung von Initiativen für das Jahr 2006, das gesamtkirchlich unter dem Motto „Kirche mit Kin-dern – kinderfreundliche Kirche“ steht.• Die Vorbereitungen und Durch-führung der Wahl eines Predigtstati-onsausschusses, der die erfreulichen neuen Strukturen im Raum Waidho-fen koordiniert.• Überlegungen zur Errichtung einer Gemeindeordnung.

Das Presbyterium wird im Got-tesdienst am Sonntag, dem 8. Jänner 2006 um 10 Uhr angelobt. skt

Vorstellung der neuen Kuratorin

Am 30. November 2005 wurde Frau Mag. arch. Inge-Irene Janda vom Presbyterium in die Funktion der

Kuratorin gewählt. Sie folgt in diesem Amt Herrn KR Ing. Erich Stroh nach, der sich nach verdienstvoller Tätigkeit nicht länger zur Wahl stellte.

Inge Janda ist in Waidhofen geboren und wurde in Wolfenbüttel – der Vater war da-mals dort berufl ich tätig – getauft. Bereits im Vorschulalter begleitete sie ihren Va-ter, der Architekt von Beruf war, auf diver-se Baustellen und verstand es, ehe sie noch schreiben konnte, Pläne zu lesen. So war bald der Herzenswunsch geboren, den Be-ruf des Architekten zu ergreifen. Nach Ab-solvierung der Höheren Technischen Lehr- und Versuchsanstalt für Hochbau nahm sie ihr Studium an der Akademie für Bilden-de Künste in Wien auf, wo sie bei Prof. Ro-land Rainer studierte.

Im Rahmen ihrer beruf lichen Tätig-keit in Wien leitete sie als Prokuristin eine Consultingfi rma mit 120 Architekten und Ingenieuren, die Großbauten plante und durchführte. Soweit es die Zeit erlaubte, ließ sie auch ihre künstlerische Ader nicht verkümmern, wovon eine Reihe von Ke-ramiken, Emaillearbeiten und Eisenradie-rungen zeugen.

Da sie stets einen Wohnsitz in Waid-hofen hatte und all die Jahre der Evange-lischen Gemeinde Amstetten verbunden

war, konnte bereits Pfarrer Ernst Koch sie als Mitarbeiterin gewinnen. Er ersuchte sie, bei der Renovierung der Kapelle der Predigtstation in Stadt Haag behilf lich zu sein und ihr Fachwissen einzubringen. Während dieser Arbeiten wurde sie in die Gemeindevertretung gewählt. Seit Beginn der letzten Amtsperiode gehört sie dem Presbyterium als Baubeauftragte an. Un-vergessen bleibt ihre fachkundige Betreu-ung der umfassenden Renovierungsarbei-ten an Pfarrhaus und Kirche in Amstetten. Nach und nach wagte sie sich auch in an-dere Bereiche der Gemeindearbeit vor. Un-ter ihrer Federführung entstand die Fest-schrift „Evangelisch im Mostviertel“. Von ihr stammt das Logo unserer Gemeinde. Seit Jahren sorgte sie für den Weihnachts- und Ostermarkt in Waidhofen.

Inge Janda ist stellvertretende Obfrau des Musealvereins Waidhofen, wo sie jähr-liche Sonderausstellungen arrangiert. Be-sonders wichtig ist ihr dabei die Aufarbei-tung der Geschichte der Evangelischen in unserer Region, wozu sie bereits einige Beiträge veröffentlichte. Nicht zuletzt hat auch der Kirchenbote und die Homepage unserer Pfarrgemeinde von dieser redak-tionellen Tätigkeit profi tiert.

Seit ihrer Einführung in dieses Amt im Jahre 2003 dient sie unserer Gemein-de auch als Lektorin. Mit sichtlicher Freu-de besucht sie Lektorenrüstzeiten, aber auch Seminare und Vorträge zu Fragen der kirchlichen Organisation, zu liturgi-schen und theologischen Themen. Es sind dies anregende Bereiche, die zur Vertie-fung und Verlebendigung des Glaubens beitragen.

Ihr größtes Anliegen als Kuratorin ist es laut eigener Aussage, „die verstreuten Teile unserer großen Diasporagemeinde möglichst eng miteinander zu verweben und so das Bewusstsein der Gemeinsam-keit, ein und derselben Pfarre anzugehö-ren, zu stärken.“

Wir wünschen ihr viel Erfolg und ver-trauen darauf, dass sie dieses Amt mit Got-tes Hilfe zum Segen der Gemeinde ausü-ben kann.

Mag. Arch. Inge-Irene Janda

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4 Evangelischer Kirchenbote · Nr. 4 · Dezember 2005

FREUD UND LEID

Herzliche Einladung zu den ökumenischen Vorbereitungstreffen für den Weltgebetstag 2006:

St. Pölten, Hess-Straße (evangelische Kirche)Samstag, 28. Januar, 9.00–12.30

Amstetten, Evangelisches Pfarrhaus (gemeinsam mit Bildungszentrum Seitenstetten)

Donnerstag, 2. Februar 2006, ab 19.00 Uhr

Frau Johanna Eisner (Weltgebetstagskomitee) und Frau Sieglinde Eiwen berichten über ihre Reisen nach Südafrika. Es gibt Informationen,

Anschauungsmaterial, und ein Südafrika-Buffet.

Amstetten, evangelisches PfarrhausAnfang Februar 2006 – kurze Besprechung.

Termin wird noch bekannt gegeben.

„Zeichen der Zeit“

Am Freitag, dem 3. März 2006, wird in über 400 Orten in Österreich der

ökumenische Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Die Gottesdienstordnung steht unter dem Titel „Zeichen der Zeit“ und wurde von Frauen aus Südafrika vor-bereitet.

Südafrika ist ein Land, das große Veränderungen erlebt hat. Nach langen Jahren der Apartheid und einer Lebens-situation, die von Unterdrückung und Gewalt – vor allem für die schwarze Bevölkerung – geprägt war, hat Südaf-rika im Mai 1996 eine der weltweit mo-dernsten demokratischen Verfassun-gen verabschiedet. Darin ist im Grund-rechtsteil, dem so genannten „Bill of Rights“, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zwi-schen Menschen verschiedener Haut-farbe und Religion festgeschrieben.Die Zeichen der Zeit in Südafrika las-sen aber noch große Aufgaben und Probleme erkennen. Die Schere zwi-schen Arm und Reich hat sich wei-ter vergrößert. Neben einer Arbeits-losenquote von ca. 40 % stellt HIV (Aids) eine weitere große Herausfor-derung dar.

Die südafrikanischen Frauen haben als Bibelstellen mit Lukas 21, 5-19 ei-nerseits einen apokalyptischen Text und mit Ezechiel 37, 1-10 andererseits eine Vision als Zeichen der Hoffnung gewählt.

Mit dem Feiern des Weltgebetsta-ges setzen Frauen und Männer ein Zei-chen in der heutigen Zeit. Sie vertrau-en auf die verändernde Kraft des Ge-betes und unterstützen mit der Kollek-te dieses Gottesdienstes Projekte, die versuchen, die Lebensbedingungen von Frauen und ihren Familien in Süd-afrika, aber auch in anderen Ländern, zu verbessern.

Einladung zum Seniorenkreis!

E s hat sich so ergeben, dass sich der Seniorenkreis im Pfarrhaus in Am-

stetten schon seit Jahren an einem Mon-tag trifft! An jedem ersten und dritten Montag im Monat ist unser gemütlicher Gemeinderaum von 15–17 Uhr von uns „belegt“.

Am Montag, dem 21. November, war Schwester Margarete vom Kloster in Amstetten unser Gast. Sie zeigte und erklärte uns ihre selbst gemachten aus-druckstarken biblischen Figuren, die

auch bei der ökumenischen Bibelaus-stellung zu sehen waren.

Es war ein sehr schönes ökumeni-sches Beisammensein. „Ökumenisch“ ist aber bei uns normal, da unser Kreis im-mer schon konfessionell „gemischt“ ist.

Wir laden alle Interessierten ein, uns an einem „Seniorenmontag“ zum „Schnuppern“ zu besuchen! Wir haben noch genügend Platz und freuen uns über neue Teilnehmer!

Am Programm stehen: Kaffee und Kuchen, eine kleine geistliche Besin-nung, verschiedene Themen und Gesprä-che darüber usw., hie und da auch ein „vortragender“ Gast und kleine Ausfl ü-ge in die Umgebung.

Da der neue Gemeinderaum in Waid-hofen/Y. auch eine Küche mit Geschirr usw. hat, wäre es schön, wenn auch dort ein Seniorentreffen entstehen könnte – evtl. 14-tägig, einmal monatlich oder fallweise.

Wer hätte Interesse daran? Wer wür-de mir dabei helfen, z.B. beim Pro-gramm machen, Tisch decken, Jause vorbereiten, evtl. Teilnehmer abholen und heimbringen usw.?

Bei den Gottesdiensten ist ja Gele-genheit, darüber zu sprechen. Vielleicht könnten wir im Februar mit den Tref-fen beginnen – ich würde mich darüber sehr freuen!

Sieglinde Eiwen

Am 21. November war Schwester Margarete vom Kloster Amstetten mit ihren selbst gemachten biblischen Figuren beim Seniorenkreis zu Gast.

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Evangelischer Kirchenbote · Nr. 4 · Dezember 2005 5

FREUD UND LEID

Jede Idee braucht ihren Ort – Eröffnung des Weltladens in Waidhofen/Ybbs

Vielversprechend die Einladung – viele waren ihr gefolgt.

Lamas wandern durch Waidhofen und verteilen kleine Geschenke aus dem Weltladen.

Am 25. November waren um 10.00 Uhr trotz eisiger Kälte alle guten Plätze im Durchgang der Bürgerspi-

talkirche schon besetzt, wo der Verein für eine Faire Welt Waidhofen/Ybbs im Bei-sein von Bürgermeister Wolfgang Mair, Dechant Mag. Herbert Döller, Pfarrer Mag. Siegfried Kolck-Thudt, Vertretern der ARGE Weltläden und vielen anderen Eh-rengästen die ökumenische Eröffnung des Weltladens feierte. Anschließend konnten sich die Besucher von Qualität und Vielfalt der angebotenen Produkte – Lebensmittel und Kunsthandwerk – überzeugen.

Weltläden sind die Antwort auf immer härtere und ungerechtere Arbeitsbedingun-gen vor allem in der so genannten Dritten Welt. Alltägliche und für uns so selbstver-ständliche Waren wie Kaffee, Tee, Scho-kolade oder Textilien werden in den Er-zeugerländern oft unter schwierigsten Be-dingungen hergestellt. Fair gehandelt be-deutet hingegen, dass sowohl der Erzeu-ger als auch der Kunde gewinnen können. Die Produzenten bekommen für ihre Ar-beit faire Preise, die über dem Weltmarkt-preis liegen. Damit sind sie in der Lage, die sozialen Strukturen in ihrer Umge-bung zu verbessern, Kinderarbeit zu ver-meiden und gesundheitsschonend und um-weltschonend zu produzieren. Auf der an-deren Seite stehen wir als Konsumenten und können qualitativ hochwertige und trotzdem erschwingliche Lebensmittel ge-nießen und uns an originellem Kunsthand-werk erfreuen.

Die Obfrau des Weltladens, Frau Heid-run Maier und die Geschäftsführerin, Frau

Anna Eder stellten ihr Team vor – Mitar-beiterinnen und Ehrenamtliche, die seit einem halben Jahr an der Verwirklichung dieser guten Idee gearbeitet hatten. Auch daher passt der gewählte Ort, die Bürger-spitalkirche, optimal für das Vorhaben, denn: Nächstenliebe ist nicht ein evange-lischer oder ein katholischer Gedanke, son-dern allgemeines christliches Gebot. Der Verein, der Träger dieses Weltladens ist, hat gleichermaßen katholische und evan-gelische Mitglieder und ist somit auch ein lebendiges Zeichen für die ökumenischen Bemühungen in Waidhofen.

Nicht zufällig fand die Eröffnung am ersten Adventwochenende statt. Pfarrer Siegfried Kolck-Thudt forderte in seiner Ansprache auf, nicht nur mit Erwartungen an diese Zeit heranzutreten, sondern auch einmal zu fragen: Wie können wir den Er-wartungen gerecht werden, die unser Gott an uns stellt? Wie können wir unseren Bei-trag an Gerechtigkeit beisteuern?

Eine von vielen Möglichkeiten wäre: fair handeln, fair kaufen, fair schenken.

Ute Kolck-Thudt

Von unzähligen Lichtern

umgaukelt Christa Peikert-Flaspöhler

Ihr kleines Feuer erloschin plötzlichem Glanzund die Worte des heiligen Botenumrauschten sie wie Sturm.

Als dann das Dunkeldie Hirten wie vorher umgab,als die Erstarrung der Furcht sich löste,blickten sie nicht zurück,fragten sie nicht,wie sie die Herden,wie sie ihr karges Brotwiederfänden.Nur mit dem Stab des Glaubens gerüstet,stolperten sie durch die Nacht,um das Kind in der Armut des Stalles zu fi nden.

Wir sind ganz anders.

Auf den gepfl asterten Wegender zweitausend Jahre,von unzähligen Lichtern umgaukelt,stockt unser Fuß.Hundertmal blicken wir rückwärtsund fragen,ob wir das Haus gut gesichert haben,ob uns inzwischen etwas entgehen könnte,ob uns der Weg überfordern wird.

Herr, wann werden wir,stöhnend unter unnützen Lasten,dich fi nden?

Kommt, trennen wir unsvon den ausgetretenen Wegen!Kommt,trennen wir unsvon den hindernden Lasten!Kommt,lasst uns auf den Spuren der Hirtennach Bethlehem gehen.

LebensbewegungenGetauft wurde:Katharina HARM, Stephanshart

Kirchlich bestattet wurden:Julia HOLDERBAUM, BöhlerwerkPeter HÖFFINGER, WaidhofenEugen FRITSCHLE, WaidhofenChristine SCHINK, Opponitz

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6 Evangelischer Kirchenbote · Nr. 4 · Dezember 2005

GLAUBE UND HEIMAT

Wohin soll ich mich wenden...Wichtige Rufnummern, Adressen und mehr

Pfarramt Amstetten:3300 Amstetten, Preinsbacher Str. 8Telefon: 0 7472-62519-10, Fax: DW 40E-Mail: [email protected]: Montag, Mittwoch und Frei tag, 9.00-11.30 UhrKirchenbeitragsstelle: Montag, 9.00-11.30 Uhr

Pfarrer Mag. Siegfried Kolck-Thudt:Telefon: 0 7472-62519-30E-Mail: [email protected]: 0699-18877321

Sprechstunde des Pfarrers: Mittwoch, 9.00-11.00 Uhr oder nach telefonischer Ver ein ba rung

Freier Tag des Pfarrers: Dienstag

Sektenberatung: Mittwoch, 9.00-12.00 Uhr oder nach telefonischer Ver ein ba rung

Die nächsten evang. Pfarr äm ter:Melk-Scheibbs: 0 2752-522 75Enns: 07223-834 38Steyr: 07252-220 83

Religionslehrerin Eva Mayer: Tel 0664-1356011

Kuratorin Mag. Inge Janda: Tel 07442-52778Sieglinde Eiwen: Telefon: 07472-65187Superintendentur Nie der ös ter reich: Telefon: 0 2742-73311

König von Narnia – Fantasyfi lm in österreichischen KinosFantasy-Fan Bünker: Außergewöhnliches Filmspektakel

W ien, 7. Dezember 2005. „Ein au-ßergewöhnliches Filmspektakel kommt auf uns zu, das besonders

für Christinnen und Christen interessant sein dürfte“, sagte Oberkirchenrat Hon.-Prof. Dr. Michael Bünker in einem Ge-spräch mit epd Ö über den am 8. Dezember anlaufenden Fantasyfi lm „Der König von Narnia“. Es handle sich dabei „laut Pro-duktionsfi rma um eine kinderfreundliche Variante von Fantasy“, so Bünker, der sich selber einen „Fantasy-Fan“ nennt.

Im „König von Narnia“ entdecken vier Kinder das phantastische Land Narnia, das von einer Hexe beherrscht wird. Erst durch das Opfer des rechtmäßigen Herr-schers in Gestalt des Löwen Aslan wird der böse Zauber gebrochen und das Land erlöst. Bünker entdeckt im Film Parallelen zur christlichen Botschaft, obwohl er den

gewaltsamen Schluss im Film als fragwür-dig für die christliche Botschaft empfi ndet: „Die Hexe in Narnia ist böse, Zauberei ist böse, es gibt weder gute Zauberer noch gute Magie.“ Dies unterscheide den König von Narnia von anderen Fantasy-Spekta-keln wie etwa „Herr der Ringe“ mit dem

guten Zauberer Gandalf oder Harry Pot-ter. Befreiung vom Bösen bringe im „Kö-nig von Narnia“ allein das Opfer des Erlö-sers, „das ganz in der Tradition der Satis-faktionslehre des Anselm von Canterbu-ry gesehen wird“, so der Oberkirchenrat. Für die Vermittlung der christlichen Bot-schaft aber sei der gewaltsame Schluss si-cher nicht notwendig.

Der Autor des märchenhaften Kinder-buches, das dem Film zugrunde liegt, war C. S. Lewis, ein Freund Tolkiens, Verfasser des „Herrn der Ringe“. Lewis, einst beken-nender Agnostiker, hatte durch ein Bekeh-rungserlebnis zum Glauben gefunden. Den „König von Narnia“ verstand er als Allego-rie auf das Erlösungswerk Christi.

Bünker: „Ich werde mir den „König von Narnia“ selbstverständlich ansehen und freue mich schon darauf.“ epd Ö

Für eine Kirche, die „für andere schreien und sich auch unbeliebt machen muss“

Gerold Lehner in sein Amt als oberösterr. Superintendent eingeführt

T hening, 5. Dezember 2005. „Es wird Zeiten geben, da werden wir als Kir-che für andere schreien und uns un-

beliebt machen müssen.“ Das sagte der neue oberösterreichische Superintendent Dr. Gerold Lehner in seiner Predigt bei sei-ner Amtseinführung am 2. Adventsonntag, dem 4. Dezember, in der Evangelischen Kirche im Feld in Thening. Lehner nann-te wirtschaftliche, politische und gesell-schaftliche Probleme, denen sich die Kir-che zunehmend gegenüber sehe. Der Su-perintendent äußerte den Wunsch, „dass durch uns Erleuchtung entsteht, dass den Menschen ein Licht aufgeht, die Herrlich-keit Gottes im Antlitz des Menschen Jesus von Nazareth“.

Lehner sagte weiter: „Als Kirche sind wir nicht besonders eindrücklich, aber wir tragen das Licht in uns, das heilt.“ Der Pre-diger warnte jedoch: „Wenn wir anfangen, uns um unsere eigene Macht und um unse-ren Besitzstand zu kümmern, werden wir unsere Berufung verlieren.“

Bischof Mag. Herwig Sturm, der die Amtseinführung vornahm, nannte als Schwerpunkte des Superintendentenam-

tes in Oberösterreich das „Licht des Evan-geliums“, den im Lande nach schwerer Geschichte nunmehr „fest verwurzelten“ evangelischen Glauben, den Umgang mit jungen und erwachsenen Menschen sowie den Blick auf die „dunkle Welt, die durch die Liebe Gottes hell werden soll“.

„Freundliche Grüße und herzliche Glück- und Segenswünsche“ überbrachte Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz dem neuen Superintendenten. Schwarz kündig-te an, die von seinem Vorgänger Maximi-lian Aichern mitbegründete Tradition gu-ter ökumenischer Zusammenarbeit fortset-zen zu wollen.

„Kraft für viel Verständnis, damit Viel-falt lebendig bleiben kann“, wünschte Lan-deshauptmann Dr. Josef Pühringer dem neuen Superintendenten und dankte dem scheidenden Superintendenten Mag. Hans-jörg Eichmeyer für die langjährige gute Zusammenarbeit. Grußworte sprachen auch Helga Schwarzinger vom Ökumeni-schen Forum Oberösterreich sowie der Prä-sident der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, DI George Wozasek.

epd Ö

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Karl Hürner Gesellschaft m.b.H.Kirchenstraße 10-14Tel.0 74 72/626 75-0, 677 45Fax 074 72/626 75-16Filialen: Amstetten, Wiener Straße 27Amstetten, Allersdorfer Platz 4a

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GOTTESDIENSTE UND TERMINE Dezember 2005 – März 2006

Medieninhaber, Herausgeber: Evange lisches Pfarramt in 3300 Am stet ten, Preinsbacher Straße 8, Te le fon 0 74 72/625 19. Erscheint vier mal im Jahr. Abgabe er folgt kostenlos. Konto: Sparkasse Amstetten, Kon to-Nr. 3418. In for ma ti on und Verkündigung der christlichen Bot schaft für die Evan ge -li sche Kir chen ge mein de Amstetten.

Erscheinungsort und Verlagspostamt 3300 AmstettenÖsterreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt 123333W70

24.12. Hl. Abend 14.00 Uhr Waidhofen 17.00 Uhr Amstetten, Familiengottesdienst

25.12. Christfest 8.30 Uhr Ybbs, mit Abendmahl 10.00 Uhr Amstetten, mit Abendmahl

26.12. Stefanitag 10.00 Uhr Waidhofen, mit Abendmahl 14.00 Uhr Hollenstein, mit Abendmahl

31.12. Altjahresabend 17.00 Uhr Amstetten

2006

8.1. Sonntag 10.00 Uhr Waidhofen, Abendmahl, Angelobung des Presbyteriums

15.1. Sonntag 8.30 Uhr Haag 10.00 Uhr Amstetten/Kindergottesdienst

22.1. Sonntag 10.00 Uhr Waidhofen 14.00 Uhr Hollenstein

5.2. Sonntag 8.30 Uhr Ybbs 10.00 Uhr Amstetten, mit Abendmahl

12.2. Sonntag 10.00 Uhr Waidhofen, mit Abendmahl

19.2. Sonntag 8.30 Uhr Haag 10.00 Uhr Amstetten/Kindergottesdienst

26.2. Sonntag 10.00 Uhr Waidhofen 14.00 Uhr Hollenstein

5.3. Invikavit 8.30 Uhr Ybbs 10.00 Uhr Amstetten, mit Abendmahl

12.3. Reminiscere 10.00 Uhr Waidhofen, mit Abendmahl

19.3. Okuli 8.30 Uhr Haag 10.00 Uhr Amstetten/Kindergottesdienst

26.3. Lätare 10.00 Uhr Waidhofen 14.00 Uhr Hollenstein

ANMERKUNG: Gemeindeglieder aus dem Raum Hausmening und Böhlerwerk können nach telefonischer Voranmeldung gerne zu den Gottesdiensten in Amstetten bzw. Waidhofen abgeholt werden.