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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 1 Inhalt Editorial / Aus dem Vorstand Seite 1 + 2 Vereinsreise / Bio-Märit Seite 3 + 4 Fair-Food-Initiative Seite 5 Portraits Vorstand Seite 6 + 7 PROVIEH-Stallvisiten Wichtige Termine Seite 8, 10 + 11 Flurbegehungen Biodiversität Seite 12 + 13 WB-Programm Seite 14 Medienmitteilung Bio Suisse Seite 15 Werbung / Impressum Seite 16 Liebe Biobäuerinnen, liebe Biobauern Die Knospe entwickelt sich weiter, sie bleibt nicht stehen! Auch wenn wir manchmal Mühe mit all den Verände- rungen, neuen Richtlinien oder Vorschriften haben, so müssen wir uns doch den neuen Herausforderungen stellen. Eine Frage, die uns alle im Moment beschäf- tigt, ist das Obligatorium für GMF (Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion) im Biolandbau. Bereits letztes Jahr wurde an der DV in Olten die Fra- ge gestellt, ob wir Biobauern uns auf den 1. Januar 2018 verbindlich zur GMF bekennen sollten. Da für viele Mitgliedorganisationen noch Diskussionsbedarf auftauchte, wurde der Entscheid auf dieses Jahr ver- schoben. Aber auch an der letzten DV im April wurde der Entscheid oder die unbedingt nötige Diskussion nur wieder hinaus gezögert. Riskieren wir dabei nicht, dass uns andere Labels überholen und wir geschick- ten Werbeprofis das Thema abtreten müssen? Wir im Vorstand der Bärner Bio Bure bekennen uns ganz klar zur GMF. Ist das nicht die vernünftige Rich- tung, in die sich unsere Biobetriebe entwickeln müs- sen? Aber für uns ist ebenfalls klar, dass wir für eine Mehr-Leistung auch einen Mehr- Preis für Milch und Fleisch erhalten sollten. Andere aktuelle Themen sind das Sperma-Sexing oder die Auswirkungen der AP 14/17. Es ist span- nend, bei den unterschiedlichsten Betrieben im Kan- ton Bern die verschiedensten Meinungen zu hören… Aber was uns immer wieder einen soll und muss, ist der Gedanke der Nachhaltigkeit, der für uns Biobau- ern im Zentrum steht. Der Boden und die Natur dürfen von uns nur schonend bearbeitet werden, unsere Nachfahren werden es uns danken! Fortsetzung auf Seite 2

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 1

Inhalt Editorial / Aus dem Vorstand

Seite 1 + 2

Vereinsreise / Bio-Märit

Seite 3 + 4

Fair-Food-Initiative

Seite 5

Portraits Vorstand

Seite 6 + 7

PROVIEH-Stallvisiten Wichtige Termine

Seite 8, 10 + 11

Flurbegehungen Biodiversität

Seite 12 + 13

WB-Programm

Seite 14

Medienmitteilung Bio Suisse

Seite 15

Werbung / Impressum

Seite 16

Liebe Biobäuerinnen, liebe Biobauern

Die Knospe entwickelt sich weiter,

sie bleibt nicht stehen!

Auch wenn wir manchmal Mühe mit all den Verände-rungen, neuen Richtlinien oder Vorschriften haben, so müssen wir uns doch den neuen Herausforderungen stellen. Eine Frage, die uns alle im Moment beschäf-tigt, ist das Obligatorium für GMF (Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion) im Biolandbau.

Bereits letztes Jahr wurde an der DV in Olten die Fra-ge gestellt, ob wir Biobauern uns auf den 1. Januar 2018 verbindlich zur GMF bekennen sollten. Da für viele Mitgliedorganisationen noch Diskussionsbedarf auftauchte, wurde der Entscheid auf dieses Jahr ver-schoben. Aber auch an der letzten DV im April wurde der Entscheid oder die unbedingt nötige Diskussion nur wieder hinaus gezögert. Riskieren wir dabei nicht, dass uns andere Labels überholen und wir geschick-ten Werbeprofis das Thema abtreten müssen?

Wir im Vorstand der Bärner Bio Bure bekennen uns ganz klar zur GMF. Ist das nicht die vernünftige Rich-tung, in die sich unsere Biobetriebe entwickeln müs-sen? Aber für uns ist ebenfalls klar, dass wir für eine Mehr-Leistung auch einen Mehr- Preis für Milch und Fleisch erhalten sollten.

Andere aktuelle Themen sind das Sperma-Sexing oder die Auswirkungen der AP 14/17. Es ist span-nend, bei den unterschiedlichsten Betrieben im Kan-ton Bern die verschiedensten Meinungen zu hören…

Aber was uns immer wieder einen soll und muss, ist der Gedanke der Nachhaltigkeit, der für uns Biobau-ern im Zentrum steht. Der Boden und die Natur dürfen von uns nur schonend bearbeitet werden, unsere Nachfahren werden es uns danken!

Fortsetzung auf Seite 2

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2 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

An einer Road Show machen wir dieses Jahr an unterschiedlichen Orten auf den Boden und gesunde Bodelebewesen aufmerksam.

Dem gegenüber berichten neue Studien über krebserregende Stoffe in Herbiziden, oder Landarbeiter in Drittweltländern erleiden schwerste Allergien nach Sprüh-Flügen. Kann dieses so hergestellte Produkt dann als gesundes Lebensmittel auf unserem Teller landen?

Ich bin stolz auf die Knospe und auf die Anerkennung, die unsere Bioprodukte bei vielen Konsumenten finden. Deshalb ist es auch wichtig, für unsere Kundinnen und Kunden glaubwürdig zu bleiben und eben auch nötige Aufklärungsarbeit zu leisten.

Wir sind auf dem richtigen Weg, die Knospe blüht und gedeiht!

Kathrin Schneider

Präsidentin der Bärner Bio Bure

Aus dem Vorstand

Biolandbau und Politik

Etwas erstaunt waren wir im Vorstand der Bärner Bio Bure, als wir vom beabsich-tigten Ausstieg des Gutsbetriebs Hondrich aus dem Biolandbau hörten.

Schliesslich war das bei der Pachtvergabe eine Bedingung des Kantons, und viele Bewerber wurden wegen dieser Vorgabe nicht in die engere Wahl genommen.

Nun gut…warten wir gespannt auf das Resultat im Grossrat, wo über die betreffen-de Motion, eingereicht von Regina Fuhrer und Kilian Baumann, entschieden wird.

Ein anderes Thema ist für mich die politische Akzeptanz der Landwirtschaft im Kanton Bern. Wie kann es sein, dass im „stolzen“ Agrarkanton Bern Ställe bei den Landwirtschaftsschulen vorhanden sind, die nicht tierschutzgerecht oder deren Dä-cher undicht sind?

Der Kanton Graubünden hat beim Plantahof Millionen investiert und ein klares Sig-nal gesetzt für eine Landwirtschaft mit Zukunft. Täuscht es, oder zählt im Kanton Bern die industrielle Wirtschaft mehr als die Arbeit mit dem Boden, dem kostbaren, unersetzlichen Gut?

Das Geld ist knapp, das ist uns auch klar. Aber nachhaltig sind solche Sparübun-gen auf Kosten junger, motivierter Lehrlinge wohl kaum…und wie fühlen sich wohl die Tiere in all den „Übergangslösungen“?

Kathrin Schneider

Präsidentin der Bärner Bio Bure

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 3

Vereinsreise der Bärner Bio Bure am 12. Juli 2015

auf den Bantiger

Obwohl der Vorstand mit der Road-Show 2015 ein sehr intensives Tätigkeitsprogramm hat, möchte er nicht wieder auf die traditionelle Vereinsreise verzichten.

Anton Kipfer hat sich bereit erklärt, die Reise zu organisie-ren, besten Dank!

Wir laden euch somit herzlich zur Vereinsreise ein und freuen uns über eine rege Teilnahme! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Freundliche Grüsse Der Vorstand der Bärner Bio Bure

Wanderung auf den Bantiger und zum Elefanten Sonntag, den 12. Juli 2015 ab 09.30Uhr

Programm:

09.30 Uhr Besammlung Parkplatz Brächhütte, unterhalb Dorf Bantigen in 3065 Bolligen. Abmarsch in Gruppen auf dem Bantiger.

10.30 Uhr: Besichtigung Bantiger. Liftfahrt in die Kuppel, Erfrischungs-getränk.

12.00 Uhr: Abstieg zu Biobetrieb Markus Schneider, Geristein. Pick- Nick oder Bräteln aus dem Rucksack. Grill und Getränke

stehen vor Ort zur Verfügung. Hofbesichtigung.

14.00 Uhr: Abmarsch via Ruine Geristein über Grat zum Elefanten oder Wanderung direkt zum Harnischhut.

14.30 Uhr: Besichtigung Sandsteinbrüche und Bundesrats-Bunker aus dem 1. Weltkrieg Harnischhut, Rückmarsch nach Bantigen.

16.00 Uhr: Ausklang mit Kaffee und Kuchen auf dem Biobetrieb Ursula Reinhard & Ruedi Holliger. Individuelle Abreise. (5 Min. bis Parkplatz Brächhütte.)

Totale Marschzeit ca. 2 ½ Stunden, alle Punkte sind auch mit dem Auto erreichbar. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Für Fragen steht Anton Kipfer unter der Nummer 079 723 46 48 oder 031 932 17 46 gerne zur Verfügung.

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4 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

Kantonaler Bio-Markt auf dem Schwand, Münsingen

30. August 2015 10.00 – 16.00 Uhr

Schwand Münsingen

Mit vielen abwechslungsreichen, interessanten Marktständen und weit über 1000 Besuchern war der Bio-Märit 2014 erneut ein grosser Erfolg. Wir freuen uns sehr, dass dieser Anlass auf so grosses Interesse stösst und möchten zusammen mit den Bio-Produzenten, Bio-Verarbeitern und Kunsthandwerkern den Bio-Märit wei-ter wachsen lassen.

Aus diesem Grund suchen wir:

Marktfahrer, die ihre Knospe-zertifizierten Produkte anbieten. Kunst-Handwerker, die ihre Objekte zum Kauf anbieten. Markt-Helfer, die für einen kleine Entschädigung bereit sind, Hand anzulegen, wo es nötig ist (Marktstände aufstellen, Rösslispiel betreuen, Mithilfe am Infostand usw.)

Das Märit-OK sorgt für die Organisation, übernimmt die Werbung und einen Teil der Marktstand-Kosten. Um jedoch die immer höher werdenden Kosten ein wenig abzudecken, mussten die Marktstand- und Marktplatzmieten etwas erhöht werden (Fr. 50.- für Standplatz inkl. Marktstandmiete / Fr. 10.- pro Meter mit eigenem Marktstand).

Ein Anmeldeformular mit weiteren Infos wird auf Anfrage verschickt und ist auch auf der Homepage aufgeschaltet. Bei weiteren Fragen steht euch Francine Bürki, Geschäftsstelle der Bärner Bio Bure zur Verfügung.

Anmeldung bis 30. Juni 2015 bitte an die Geschäftsstelle der Bärner Bio Bure: Francine Bürki, Weier 164a, 3664 Burgistein. Tel. 033 356 06 90 oder per Mail:

[email protected].

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 5

Fair-Food-Initiative: Für mehr saisonale Lebensmittel aus der Region

Lebensmittel aus einer naturnahen, umwelt- und tierfreundlichen Land-wirtschaft mit fairen Arbeitsbedingun-gen. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht der globale Handel mit Nah-rungsmitteln klare ökologische und soziale Leitplanken. Unterschreiben Sie jetzt die Fair-Food-Initiative, die ökologische und faire Produktionsbe-dingungen fördern will.

Konsumentinnen und Konsumenten legen Wert auf Lebensmittel mit hoher Quali-tät. Sie gehört zu den drei wichtigsten Kriterien beim Kaufentscheid. Immer mehr Menschen kaufen Lebensmittel in Bio-Qualität. Und gerade bei Obst und Gemüse, aber auch bei Fleisch- und Wurstwaren spielt die regionale Herkunft eine grosse Rolle. Steht man aber im Lebensmittelgeschäft und studiert die Etiketten, stellt man rasch fest, dass das Lebensmittelangebot diese Kriterien nicht ausreichend be-rücksichtigt. Insbesondere stark verarbeitete Fertigprodukte geben wenig preis über Herkunft und Produktionsbedingungen. Saisonal und regional statt industrielle Massenware Die Nähe von Konsument und Produzent ist ein Garant für gesunde und nachhaltig produzierte Lebensmittel. Je weiter weg produziert und je stärker verarbeitet ein Lebensmittel hingegen ist, desto stärker hängt der Kaufentscheid vom Preis des Produktes ab. Die Fair-Food-Initiative fordert einen Markt, der nicht auf Billig- son-dern auf Qualitätsprodukte ausgerichtet ist. Es ist stossend, dass für die Lebens-mittelproduktion hohe Qualitätsstandards vorgegeben sind, diese aber durch im-portierte Produkte unterwandert werden. Durch die mangelhafte Regulierung ge-langen aber auch Nahrungsmittel aus industrieller Massenproduktion in den Ver-kauf. Hohe Einsätze von Pestiziden und Antibiotika sowie tiefe Löhne und Massen-tierhaltung sind hier die Regel. Dass Spargeln aus Chile oder Erdbeeren aus Afrika z.T. sogar günstiger sind, als lokale und saisonale Produkte, ist zudem unsinnig. Fair-Food-Initiative bringt ein Plus für alle Die Fair-Food-Initiative der Grünen will dieser Praxis einen Riegel schieben und Importstandards für Lebens- und Futtermittel erhöhen. Indirekt werden dadurch auch die Landwirtschaft sowie Lebens- und Futtermittelproduktion im Inland ge-stärkt: Sie erhalten einen Anreiz zur Verbesserung, da der Konkurrenzdruck durch Dumpingprodukte aus industrieller Massenproduktion wegfällt. Davon profitieren letztlich die Konsumentinnen und Konsumenten und es resultiert ein Plus für die Umwelt. Unterschreiben Sie jetzt die Fair-Food-Initiative, die dieser Ausgabe beiliegt.

Kilian Baumann, Biobauer, Grossrat Grüne

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6 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

Niklaus Messerli, Vorstandsmitglied

Inforama Rütti

3052 Zollikofen

[email protected]

Vorstandsmitglied seit 2011

Familie: verheiratet, 3 Töchter

Niklaus Messerli: Ich arbeite am Inforama für den Bioland-bau, vorwiegend in der Bildung.

Das Interesse an den verschiedenen Bildungsangeboten hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Erst wenn jedes Jahr Bio-Klassen geführt werden können, ist auch eine Weiterentwicklung des Angebotes möglich. Ich freue mich auf die Weiterentwicklung, es bleibt viel zu tun.

Biolandbau interessiert mich seit mehr als dreissig Jahren. Der Biolandbau hat sich in dieser Zeit erfreulich entwickelt. Die Entwicklung stellt uns vor neue Herausfor-derungen, nicht als Pioniere, aber als Verantwortliche der Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft. Die Basis der Entwicklung sind die Bäuerinnen und Bauern. Dank ihrem unermüdlichen Einsatz für eine biologische Ernährungswirt-schaft können die Konsumenten in der Schweiz qualitativ hochwertige Bio-Produkte konsumieren. Dank der Überzeugung, ohne chemisch hergestellte Hilfs-stoffe zu produzieren, können wir Brot ohne Herbizidzusatz essen, das ist eine riesige Leistung, vielen Dank!

Weiterentwicklung ist aber auch mit der Entwicklung der Richtli-nien verbunden. Richtlinien geben die Richtung vor, in die wir uns bewegen wollen. Richtlinien müssen verständlich sein für die Landwirtschaft und die Konsumenten. Zu jeder Richtlinie müssen Grenzlinien bestimmt werden, die sagen was im Einzelfall noch geht und was nicht mehr geht.

Weil sich die Welt verändert, muss auch der Biolandbau zu Veränderungen bereit sein. Die Veränderung der Richtlinien muss geprägt sein davon, dass wir neue klare Aussagen ma-chen. Oft lassen wir uns verleiten und einigen uns nicht auf ei-nen Grundsatz, sondern lassen mehrere Richtungen zu. Das tut dann zwar nicht mehr weh, löst aber aus, dass wir bald vor lauter Richtlinien und Grenzlinien nicht mehr wissen, was nun gilt. In dem Sinn hoffe ich, dass sich der Biolandbau bei der Einführung von GMF auf eine Richtung einigt und nicht auf ei-nen ganzen Strauss von Linien über die wir bald klagen wer-den. Wir können die Flut von Vorgaben eindämmen, wenn wir

bereit sind, wenige aber einschneidende Regeln zu akzeptieren.

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 7

Andreas Bracher, Vorstandsmitglied

Jahrgang 1970

Oberhaus 40

3473 Alchenstorf

[email protected]

www.oberhuus.ch

Vorstandsmitglied seit 2015 Familie: verheiratet mit Ursula 1 Tochter: Judit (1998), 1 Sohn: Michael (2000) Betrieb: Wir betreiben einen Landwirtschaftsbetrieb mit Schweinezucht und Mast. Auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche bauen wir Gerste, Weizen, Eiweisserbsen, Acker-bohnen, Saat- und Industriekartoffeln sowie Körnermais an. Kunst-, Dauerwiesen, Weide für die Schweine und Ökoelemente schliessen die Vielseitigkeit unseres Be-triebs ab. Wieso bist du Bio-Landwirt? Ich habe über 20 Jahre den Boden konventionell - sprich intensiv mit allen Zusatz-stoffen - bewirtschaftet und gemerkt, dass die Böden und die Tiere das nicht mehr kompensieren können. Das war eigentlich meine Hauptmotivation auf Bio umzu-stellen. Was sind die Spezialitäten auf eurem Hof? Das Weiden der Zuchtsauen. Was möchtest du gerne mitteilen? Häbet Sorg zu üsne Böde!!

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8 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

PROVIEH-Stallvisite bei Familie Perreten in Feutersoey

Grauvieh - die Betriebs-und Standortangepasste Rasse für die Familie

Perreten in Feutersoey, 1100 Meter über Meer

PROVIEH Stallvisite. Trotz dem wun-derschönen Frühjahrswetter fanden sich an dem März-Nachmittag rund 30 Personen auf dem Milchbetrieb der Familie Perreten in Feutersoey ein. Als fachlicher Begleiter und für das Projekt PROVIEH der Bio Suisse ver-antwortlich, war Tierarzt Christophe Notz vom FiBL anwesend. Hauptrefe-rent war Kuhsignale-Trainer und Tier-haltungslehrer Remo Petermann vom BBZ Hohenrain.

Die Herde der Familie Perreten besteht aus 19 horntragenden Grauvieh-Kühen. Trotz der vielen Besuchern herrscht eine magische Ruhe im Anbindestall. Die Be-triebsleiter setzen auf Natursprung. Ein netter Stier steht im Stall, der den Betrieb mit überdurchschnittlich vielen Kuhkälbern beglückte. Die Betriebsleiter sind sicht-lich zufrieden, dass sie auf die Rasse Grauvieh umgestellt haben. Walo Perreten sagt, dass diese Tiere mit dem betriebseigenen Grasland bedarfsgerecht gefüttert werden können und hohe Kraftfutterrechnungen wegfallen. Die Tierarztkosten konnten ebenfalls massiv gesenkt werden, da nur noch sehr selten Klauen- oder Euterprobleme auftreten. Die Milch wird in der hofeigenen Käserei verarbeitet und direkt vermarktet. Remo Petermann gab wertvolle Tipps für das Tierwohl im Anbin-destall. Unter anderem kann ein glatter Stallgang mit einem günstigen Rasentep-pich aus dem Hobbymarkt trittsicher gemacht werden. Beim Ablösen empfiehlt er, im hintersten Teil des Stalls zu beginnen. Alles läuft ruhiger ab, weil die Tiere nicht über den Liegebereich gehen.

Eine weitere Serie PROVIEH Stallvisiten in den Regionen Oberland, Mittelland und Emmental ist vorgesehen. Die genauen Daten werden baldmöglichst über die Fachpresse und die Internetseite www.bio-schule.ch kommuniziert. Die Teilnahme an PROVIEH Stallvisiten ist kostenlos und unverbindlich.

Benjamin Wiedmer

Yvonne Siegrist

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 9

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10 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

PROVIEH-Stallvisite bei Familie Schüpbach, Gomerkinden

Kuhsignale: Wie können wir aus ihren Signalen lesen, was unsere Kühe uns zu sagen haben?

Am 27. März versammelten sich fast vierzig (Bio)-Bäuerinnen und Bauern auf dem Betrieb von Alf-red und Bernadette Schüpbach in Gomerkinden, um zu hören, was der bekannte Kuhsignale-Trainer Christian Manser vom landwirt-schaftlichen Zentrum in Flawil, SG zu sagen hatte.

Alle wurden gleich mit der Ein-stiegsfrage zum Mitdenken aufge-fordert: „wieso will ich gesunde Kühe?“

Auch Ihnen werden beim Lesen gleich die fünf wichtigsten Gründe einfallen. Sind die Kühe nicht gesund, so schlägt das auf die Psyche. Unweigerlich wird dies auch ins Haus hinein getragen und hat schliesslich eine Wirkung auf die ganze Familie. Gesunde und glückliche Kühe tragen also wesentlich zu einer glücklichen Familie bei.

Alle Teilnehmenden beobachteten dann, anhand eines von Christian Manser ab-gegebenen Fragebogens, die Kühe in Schüpachs Stall. Natürlich auch Christian Manser selber, welcher vorher noch nie auf dem Betrieb von Alfred und Bernadette war und gleich wie die Teilnehmenden alles zum ersten Mal sah betrachtete die Tiere nach demselben Vorgehen. Sammelte man beim gemeinsamen Austausch alle Beobachtungen, kamen sehr viele Signale zusammen. Signale von der Herde als Gesamtes, von Gruppen innerhalb der Herde oder von Einzeltieren. Es gibt Signale an denen wir ablesen können, wie es um die Fütterung steht. Ist genug Futter da und kann es jederzeit gut erreicht werden? Wie sieht es aus mit der Fut-terqualität? Hier schauen wir das Signal „Kotkonsistenz“ bei der Herde als Ganzes und beim Einzeltier an.

Andere Signale machen Aussagen zur Stallhaltung. Zeigen die Kühe die Absicht eines Verhaltens (zum Beispiel sie stehen mal in die Liegebox rein) und führen das Verhalten dann aber nicht aus (das heisst, sie liegen nicht ab), kann man davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt. „Oder wie lange stehen Sie jeweils Abends vor dem Bett im Schlafzimmer bevor sie sich hinlegen?“ wie Manser scherzhaft meinte. In Schüpbachs Stall lagen ¾ der Kühe nachmittags um halb drei friedlich in den trockenen, kompakten und doch federnden Tiefboxen. Das entsprechende Signal heisst: „wir fühlen uns wohl!“

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 11

Durch das Liegen werden die Klauen entlastet und können trocknen, es wird aus-giebig wiedergekaut und dadurch mehr Speichel gebildet, was das Futter besser abpuffert. Da viele Kühe liegen, werden Gänge und Tränken nicht blockiert, wodurch eine angenehme Ruhe im Stall herrscht. Stress und Angst bleiben aus. Im Liegen fliesst mehr Blut durch das Euter was eine höhere Milchproduktion zur Fol-ge hat. Ein Aspekt, welcher mir von diesem Nachmittag geblieben ist: Alles tun, damit die Kühe gerne und viel liegen! Eine optimale Matratze, Boxenabtrennungen die nicht wehtun und behindern, genug Raum für den Kopfschwung und viel frische Luft gerade im Liegebereich. Durch das Verstehen der Kuhsignale im Bereich „Stallhaltung“ können wir viel zur Gesundheit unserer Kühe und somit zu unserer eigenen Zufriedenheit beitragen.

Bettina Springer

Wichtige Termine

13. Juni 2015 Gotthelf-Märit, Sumiswald

12. Juli 2015 Vereinsreise

30. Aug. 2015 Bio-Märit, Schwand Münsingen

14. Sept. 2015 Sichlete, Bundesplatz Bern

2./3. Okt. 2015 Öpfu-Härdöpfumärit, Wankdorf-Center Bern

3./4. Okt. 2015 Huttwiler Käsemärit

28. Okt. 2015 Inser Märit

12. Nov. 2015 Brienzer-Märit

Inserat

Ich bin eine aufgestellte Bio-Landwirtin EFZ auf der Suche nach einer 40%-Stelle im Raum Bern. Ich absolviere im Moment die BMS berufsbegleitend auf der Rütti und besuche 2 Tage in der Woche die Schule (Mo + Di). Ich bin 22 Jahre alt und habe meine Lehre zur (Bio)-Landwirtin im Sommer 2013 mit Erfolg abgeschlossen. Da ich sehr naturverbunden und tierlieb bin, möchte ich meine Kenntnisse am liebsten auf einem Milchviehbetrieb mit viel Handarbeit im Pflanzenbau einsetzen. Jeanine Bürki, 079 692 67 99 / [email protected]

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12 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

Knospe-Biodiversität für mehr Lebensqualität - Flurbegehungen

Im Rahmen des dreijährigen Projektes "Knospe-Biodiversität für mehr Lebensquali-tät" fanden im Kanton Bern zwei Flurbegehungen statt. Mit diesem Projekt unter-stützt Bio Suisse die Knospe-Bäuerinnen bei der Einführung der neuen Biodiversi-tätsrichtlinien und der gezielten Förderung der Biodiversität auf dem Betrieb.

Bei den Flurbegehungen auf dem Betrieb Biohof Zaugg, Iffwil und dem Erlebnishof Hatti, Äschi bei Spiez, erhielten die Besucher Einblick in verschiedene Ökoelemen-te. Die Betriebsleiter, anwesende Experten aus der Praxis, vom FiBL und dem Schweizer Vogelschutz SVS / BirdLife Schweiz, lieferten Hintergrundwissen und Umsetzungstipps.

Auf dem Biohof Zaugg steht eine zwanzigjährige Hecke, hauptsäch-lich bestehend aus Schwarzdorn, Weissdorn, Mispel, Holunder, Sanddorn, Kornelkirsche, Essbarer Vogelbeere, Hasel, Feuerbusch, Feldahorn, Hartriegel, Felsenbirne, verschiedenen Heckenrosensorten und Edelkastanie. Obschon eine Hecke eine dauerhafte Anlage ist und Wasser zieht, bestätigt Philipp Zaugg dass sie viele Vorteile bringt, die man auf den ersten Blick nicht sehen kann. Eine gut angelegte Hecke kann als Windbremse für empfindliche Kul-turen dienen, sie ist ein Sichtschutz und trägt zum Landschaftsbild bei. Die Hecke beherbergt zahlreiche Nützlinge und seltene Vogelarten, die auch Schadinsekten fressen. Auf dem Biohof Zaugg hat die Hecke zusätzlich die Funktion als Produkti-onsanlage, einige Heckenfrüchte und -beeren werden zu begehrten Konfitüren und Sirup verarbeitet. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Pflegearbeit im Winter erledigt werden kann und nicht in die Arbeitsspitzenmonate fällt. Auf dem Biohof Zaugg wird die Hecke gestaffelt, im Turnus von drei Jahren gepflegt. Hierbei werden do-minante, hoch wachsende Sträucher wie Haselsträucher stark, bis auf den Stock, gestutzt, so dass für die feineren Arten mehr Raum entsteht. Nicht nur die Anbau-fläche der Hecke, sondern auch die Grünstreifen am Heckenrand sind direktzah-lungsrelevant.

Ökoflächen verbannt man oft auf Standorte, die aus produktionstechnischer Sicht minderwertig sind, sowie unwegsame und schattige Ecken. Oftmals wäre es aus der Perspektive der Biodiversität besser, man würde auch zentrale und sonnige Standorte berücksichtigen. Wenn man im Bereich der Biodiversität Erfolg haben möchte, ist es gut, wenn man sich bei der Planung ähnliche Gedanken macht, wie wenn man eine Kultur anbauen möchte.

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BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015 13

Hierbei sollten für die möglichen Standorte die optimalen Ökoelemente ausgewählt werden, unter Berücksichtigung der biologischen Wertigkeit, des Anbau- und Pfle-geaufwandes, der Nutzung und der Direktzahlungsoptimierung. Zum Beispiel sind Krautsäume ein gutes Element zur Unterteilung von Parzellen in der Ebene. Die Entschädigung ist gut, und bei einer Streifenbreite von 3 bis 6 Metern kann auch das Unkraut in Schach gehalten werden. Für feuchte und schattige Standorte eig-nen sich eher Blumenwiesen.

Anwesende Landwirte und Landwirtinnen haben mit der Bienenweide besonders gute Erfahrungen gemacht. Sie bedeckt den Boden gut und schnell, bietet den Bienen auch nach dem Heu und dem Raps Nahrung, lässt sich arbeitstechnisch gut mit anderen Kulturen kombinieren und stirbt im Winter rückstandslos ab. Zu-dem ist sie ein willkommenes Element im Landschaftsbild.

Nach den Flurgängen, Referaten und Diskussionen im Freien wurde bei Kaffee und Kuchen weiter rege ausgetauscht. Die Anwesenden hatten auch Gelegenheit Fra-gen zum Massnahmenkatalog zu stellen. Hierbei wurde betont, dass jeder Betrieb den Biodiversitätscheck dringend machen sollte, damit, falls nötig, schon in diesem Sommer Massnahmen getroffen werden können.

Benjamin Wiedmer

Weitere Kontaktdaten Beratung Hofnachfolge

Beratungen zur Hofübergabe bietet auch das Inforama

… und noch etwas zum Schmunzeln

Laufen zwei Sandkörner durch die Wüste. Plötzlich meint das eine zum anderen: "Du, mir kommt es so vor als werden wir verfolgt!"

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Warum gehen Blondinen immer auf Zehenspitzen an Medizinschränken vorbei? Sie wollen die Schlaftabletten nicht aufwecken.

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14 BÄRNER BIO BURE BLATT NR. 2 / Juni 2015

Willkommen zu den folgenden Veranstaltungen!

Flurbegehung - Erfahrungsaustausch - Begegnung - Markt

DO 11. Juni 2015 19.30 Uhr 3473 Alchenstorf, Rainweg 4

Betrieb von Bracher Simon

Kartoffeln, Weizen, Ackerbohnen, Soja, Eiweisserbsen, Gerste.

Brachers sind 2013 in den Biolandbau eingestiegen. Diese Flurbege-hung richtet sich auch an ÖLN-Betriebe.

SA 13. Juni 2015 09 - 17 Uhr 2852 Courtételle JU

4. Schweizer Bio-Ackerbautag deutsch und französisch

Vielen Informationen zu den folgenden Themen warten auf die Besu-cher: Getreide, Ölsaaten, Mais, Mischkulturen, Unkrautregulie-rung und reduzierte Bodenbearbeitung. Vor dem Mittag und als Abschluss finden Maschinendemonstrationen statt.

Alle Informationen unter www.bioackerbautag.ch

MO 29. Juni 2015 19.30 Uhr 3326 Krauchthal, Dieters-wald 226

Betrieb von Michel David und Hutmacher Daniela

Getreide, Kartoffeln, Mais, Legehennen, Junghennen, Mutterkühe Pferde statt Traktoren: Die Pferde werden auf diesem Betrieb für viele Arbeiten eingesetzt. Wie das geht erfahren die Besucher vor Ort.

DI 30. Juni 2015 19.00 Uhr 3325 Hettiswil, Schleumen 6

Betrieb von Arni Hermann

Erfahrungsaustausch zu Hirse und Lein. Die beiden Kulturen eignen sich für den Anbau im Biolandbau. Beiden Kulturen haben aber ihre Eigenheiten, die man kennen muss. Zudem hat Hermann Arni viel Erfahrung zur Bodenbearbeitung - organisiert durch biofarm

SA 4. Juli 2005 Bio-Suisse Jät-Schweizermeisterschaft

Agrovision Burgrain - Info und Anmeldung über Bio-Suisse

Können Brunners von Aarberg den Titel von 2014 verteidigen?

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Biofuttergetreide weiterhin attraktiv und gesucht Medienmitteilung Bio Suisse

Dank des hohen Ernteertrags erreichte Biofuttergetreide 2014 einen Inlandan-teil von knapp 50 Prozent. Damit bleibt Biofuttergetreide weiterhin sehr ge-sucht. Die Richtpreise für Knospe-Futtergetreide bleiben für die Ernte 2015 auf hohem Niveau stabil. Die Perspektiven für den Knospe-Ackerbau und für die Umstellung auf den Biolandbau sind nach wie vor attraktiv.

Die Knospe-Futtergetreideernte 2014 war mit knapp 16'000 Tonnen fast dop-pelt so hoch wie im Vorjahr. Bei sämtlichen Getreidearten konnten die Über-nahmemengen gesteigert werden. Aufgrund der schlechten Wetterbedingun-gen zum Erntezeitpunkt war 2014 der Anteil an Auswuchsgetreide mit über 2'800 Tonnen ausserordentlich hoch. Damit liegt der Anteil an inländischem Futtergetreide 2014 bei knapp 50 Prozent. Dank der Unterstützung des An-baus von Körnerleguminosen, konnte deren Erntemengen wiederum gestei-gert werden.

Die inländische Versorgung mit Futtereiweissen kann damit weiter verbessert

werden. Die Förderbeiträge für Ackerbohnen und Eiweisserbsen verbleiben

auch 2015 auf Vorjahresniveau (10.- CHF pro 100 kg). Für Soja und Lupi-

nen wird weiterhin ein Förderbeitrag von 15.- CHF pro 100 kg ausbezahlt.

Damit bleibt der Anbau von Eiweissträgern weiterhin attraktiv, und es darf

wiederum mit einer Zunahme der Erntemengen gerechnet werden.

Die Richtpreise und Übernahmebedingungen für die kommende Biofutterge-

treideernte der Knospe von Bio Suisse stehen fest: Getreideproduzenten,

Mischfutterhersteller und Tierhalter haben sich im Rahmen der Richtpreisrunde

von Bio Suisse auf stabile Richtpreise geeinigt. Damit bekennt sich die Biofut-

terbranche weiterhin zum Ausbau des Schweizer Knospe-Futtergetreidemarktes.

Das Preisniveau für Biofuttergetreide liegt nach wie vor etwa doppelt so hoch

wie für den konventionellen Markt. Eine Umstellung auf biologischen Landbau

bietet gute Chancen, zumal bereits ab Beginn der Umstellung für Futterge-

treide der volle Knospe-Preis gilt. Die Übernahmebedingungen 2015 entsprechen

den Bestimmungen des Branchenverbandes swiss granum.

Knospe-Futtergetreiderichtpreise, Bio Suisse 2015

Kultur Produzentenrichtpreise 2015 CHF/100 kg Gerste 83.-

Hafer 82.- Triticale 67.- Futterweizen 86.- Körnermais 86.- Eiweisserbsen* 98.- Ackerbohnen* 87.-

* Richtpreise inkl. Förderbeitrag von 10.-/100kg

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Nummer und Adresse der Biobörse:

Telefon Geschäftsstelle Bio Suisse

(Auskunft über Angebot, Aufgabe und Löschen von Inseraten):

Telefon: 061 204 66 66

E-mail: [email protected]

Internet: www.bioboerse.ch

Impressum:

Herausgeber: Verein Bärner Bio Bure

Druck: Gerteis, Zollikofen

Mitteilungsblatt des Vereins Bärner Bio Bure,

erscheint 4 Mal jährlich.

Redaktionsschluss:1. März, 1. Juni,

1. August, 24. November

Erscheint 14 Tage nach Redaktionsschluss.

Redaktion: BBB-Geschäftsstelle,

Francine Bürki, Weier 164a, 3664 Burgistein

E-mail: [email protected]

Tel. 033 356 06 90

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