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2 Liebfrauenbrief INHALT Nr. 659 Herausgeber: Katholisches Pfarramt Liebfrauen Frankfurt am Main Redaktionsanschrift: Redaktion Liebfrauenbrief Schärfengäßchen 3 D-60311 Frankfurt am Main Telefon: 069/ 29 72 96-0 Fax: 069/ 29 72 96-20 Email: [email protected] Homepage: www.liebfrauen.net Redaktion: P. Christophorus Goedereis Cornelia Schlander Johannes Storks Br. Paulus Terwitte Maria Becker (Korrektur) Satz und Layout: Cornelia Schlander Druck: Strobach GmbH, Frankfurt Nächste Ausgabe: Freitag. 30. Januar 2004 Redaktionsschluss: Montag, 19. Januar 2004 Rückseite: Sieger Köder, Schwabenverlag Impressum THEMA 3 „Woher kommst Du?“ Br. Paulus Terwitte Sel. Nikolaus Groß Br. Paulus Terwitte Gespräche im Turmzimmer „... sondern der Weg wählt dich!“ Johannes Storks Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel können redaktionell überarbeitet werden. BERICHTE SEELSORGE 9 CHRISTSEIN MIT PROFIL 12 PORTRAIT 10 INFOS 19 KALENDER 22 Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen: Konto 140 008 761 Nassauische Sparkasse Frankfurt BLZ 510 500 15. Für jede Spende können wir Ihnen auf Anfrage eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus- stellen. Zum Jubiläum ein Halleluja 8 Peter Reulein Diese Wagen kommen in jede Ecke 7 Ein Servierwagen für den Franziskustreff Christsein mit Profil 6 Neue Jahresserie P. Christophorus Goedereis 659 bel_grau.qxd 23.01.2004 11:04 Seite 2 PDF wurde mit FinePrint pdfFactory-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de

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Liebfrauenbrief INHALT Nr. 659

Herausgeber: Katholisches Pfarramt Liebfrauen Frankfurt am Main

Redaktionsanschrift: Redaktion LiebfrauenbriefSchärfengäßchen 3D-60311 Frankfurt am Main

Telefon: 069/ 29 72 96-0 Fax: 069/ 29 72 96-20 Email: [email protected]: www.liebfrauen.net

Redaktion: P. Christophorus GoedereisCornelia SchlanderJohannes Storks Br. Paulus Terwitte Maria Becker (Korrektur)

Satz und Layout:Cornelia Schlander

Druck:Strobach GmbH, Frankfurt

Nächste Ausgabe:Freitag. 30. Januar 2004

Redaktionsschluss:Montag, 19. Januar 2004

Rückseite: Sieger Köder, Schwabenverlag

ImpressumTHEMA 3„Woher kommst Du?“Br. Paulus Terwitte

Sel. Nikolaus GroßBr. Paulus Terwitte

Gespräche im Turmzimmer

„... sondern der Weg wählt dich!“Johannes Storks

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nichtunbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel könnenredaktionell überarbeitet werden.

BERICHTE

SEELSORGE 9

CHRISTSEIN MIT PROFIL 12

PORTRAIT 10

INFOS 19

KALENDER 22

Sie können das Leben und die vielen Tätigkeitenan Liebfrauen durch eine Spende unterstützen:

Konto 140 008 761Nassauische Sparkasse Frankfurt

BLZ 510 500 15.

Für jede Spende können wir Ihnen auf Anfrageeine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus-stellen.

Zum Jubiläum ein Halleluja 8Peter Reulein

Diese Wagen kommen in jede Ecke 7Ein Servierwagen für den Franziskustreff

Christsein mit Profil 6Neue JahresserieP. Christophorus Goedereis

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Woher kommst Du? - Wie oft habe ichdiese Frage schon gehört. Wie oft habe ichsie gestellt? Bei der Antwort bleibt es mei-stens nicht bei der Nennung der Geburts-stadt. Schnell erzählt man von einigenwichtigen Stationen seines Lebens. Istetwas Zeit, kommt noch die eine oderandere Episode hinzu. Meistens reicht esschon: Der andere kann sich ein Bildmachen von mir.

Dass so wenig nötig ist, um mit einemMenschen etwas anzufangen! Ich mussdaran denken, wenn ich lese: "Schon vielehaben es unternommen, einen Bericht überall das abzufassen, was sich unter unsereignet und erfüllt hat. Dabei hielten siesich an die Überlieferung derer, die vonAnfang an Augenzeugen und Diener desWortes waren. Nun habe auch ich michentschlossen, allem von Grund auf sorgfäl-tig nachzugehen, um es für dich, hochver-ehrter Theophilus, der Reihe nach aufzu-schreiben. (Lk 1,1,-3)

Im Lesejahr C wird uns Lukas helfen, unsein Bild von Jesus zu machen: Ab dem 3.Sonntag im Jahreskreis (im Jahr 2004: 25.Januar) wird sonntags aus seinem Evange-lium gelesen.

Lukas entstammte der Tradition nach einerangesehenen Familie in Antiochia, derHauptstadt Syriens. Sein Beruf: Arzt (Kol4,14). Um das Jahr 43 soll er nach der Pre-digt der Apostel in Antiochien (Apg 2,20)zum Christentum gefunden haben. Barna-

bas und Paulus waren ihm Lehrer; zumin-dest wird er als deren Begleiter genannt inTroas, Philippi, Jerusalem und schließlichin Rom, wo Paulus in Gefangenschaftgeriet. "Demas hat mich aus Liebe zu die-ser Welt verlassen und ist nach Thessalo-nich gegangen, Kreszenz ging nach Gala-tien, Titus nach Dalmatien. Nur Lukas istnoch bei mir." (2 Tim 4,11).

Alten Quellen zufolge hat Lukas nach demMartyrium des Hl. Paulus in Kleinasienund Achaia gelebt. Als Bischof von The-ben soll er um das Jahr 63 im Alter von 84Jahren gestorben sein, nach anderen zuPatras den Märtyrertod erlitten haben.

Die Reliquien des Hl. Lukas wurden imJahr 357 aus Theben in Boötien nach Kon-stantinopel gebracht, wo man sie in derApostelkirche beisetzte; Reliquien liegenauch in Padua.

Lukas war kein Jünger Jesu und darumauch kein Augen- und Ohrenzeuge derTaten und Reden Jesu. In seinem gläubi-gen Herzen und dann in seinen Schriftenhallt wider, was er erforschte: Von allenSeiten holte er sich den Stoff und verdich-tet ihn zu einem getreuen Zeugnis überJesu Leben und Lehre. Er erforschte dieQuellen, horchte Augen- und Ohrenzeu-gen aus. Weil er relativ viel von Mariaerzählt, meinen manche, dass er auch dieMutter Jesu kannte und sich von ihr erzäh-len ließ.

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Liebfrauenbrief THEMANr. 659

Woher kommst Du?Gedanken zum „Lukas“-Jahr

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Er benutzte vor allem das bereits vorhan-dene Evangelium von Markus sowie diesog. "Logienquelle" (Q), eine Sammlungvon Jesus-Worten (Logien), die nur imMatthäus- und Lukasevangelium überlie-fert sind. Aus der edlen Sprache seines

Textes leuchtet die griechische Bildung.Geschrieben haben dürfte Lukas seinEvangelium wie auch die Apostelge-schichte im Zeitraum zwischen 80 - 90nach Christus.

Lukas ist der Evangelist für die Erstbegeg-nung. Ich empfehle seinen Text allen, diemit der Bibel (etwas) anfangen wollen. Esgeht ihm darum, die erbarmende Güte Jesuhervorzuheben: "Der Menschensohn istgekommen zu suchen und zu retten, was

verloren war." Lukas schildert Jesusimmer wieder als Heiland der Elenden undVerachteten, der Armen und der Sünder.Lukas benennt ausdrücklich, dass Jesusauch Frauen in seine Gefolgschaft rief.

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Liebfrauenbrief THEMA Nr. 659

Der heilige Lukas, die Madonna malend. Rogier van der Heyden, Alte Pinakothek München

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Für Lukas besteht Jesu Leben und Bot-schaft darin, dass es für jeden eine Chancegibt: Jesus hat das Verlorene gesucht, umes zu retten, er gewährt einer SünderinVergebung, "muss" bei dem SünderZachäus einkehren und sterbend betet erfür seine Feinde. Für Lukas hat Jesus Got-tes Wertschätzung für alle verkündet, dieneu anfangen: Er beschreibt in drei Gleich-nissen die Freude im Himmel über dieUmkehr des Sünders (Kap. 15), und imGleichnis vom Pharisäer und Zöllner stellter den reuigen Sünder über den selbstge-rechten Pharisäer.

Lukas denkt kaum über die WiederkunftJesu nach, anders als Markus. Für ihn ist eswichtiger, dass das Reich Gottes bereitsmitten unter uns ist; dass JETZT die Zeitist, in der die Jünger mit den ihnen anver-trauten Talenten wuchern sollen.

Weil Lukas die meisten Nachrichten ausdem Leben Marias bringt, hat man ihn imMittelalter als "Kaplan der lieben Gottes-mutter" bezeichnet. Hierin liegt wohl auchder Grund für die Legende, er sei der"Maler" des ersten Marienbildes gewesen.So wird ihm z. B. das uralte Gnadenbild"Salus populi Romani"in Santa MariaMaggiore in Rom zugeschrieben. Untereiner funkelnden Krone blickt auf dieserIkone das dunkle Antlitz der Madonna aufden Betrachter nieder. "Salus" - so nenntman die Madonna, das "Heil" des römi-schen Volkes, und in diesem Wort ist nichtnur die Rettung der Seelen, sondern auchdie Gesundheit des Leibes verstanden.Auch hier scheint die Verbindung zuLukas als dem Patron der Ärzte wie derKünstler gegeben.

Schreibend, am Pult sitzend, eine Buchrol-le und sein Symbol, den Stier, neben sich:so wird der Evangelist Lukas seit demMittelalter dargestellt, später auch miteinem Muttergottesbild in der Hand odervor sich auf einer Staffelei.

Der Stier erinnert (wie auch die Symboleder anderen drei Evangelisten) an eines der"Vier mächtigen Wesen der Apokalypse".Er wird Lukas zugeschrieben, weil seinEvangelium mit Zacharias, einem Priesterdes Alten Bundes im Tempel, beginnt, woja Tiere geopfert wurden.

Bologna, Padua und Reutlingen, sodannÄrzte, Chirurgen, Kranke, Künstler, Gold-schmiede, Glasmaler, Bildhauer, Sticker,Buchbinder, Notare und auch Metzgerhaben sich Lukas zum Patron erwählt; am18. Oktober ist sein kirchlicher Gedenktag.

Woher kommst du? - Frage ich Jesus, geheich mit ihm zu Lukas und lasse mir vondiesem Evangelisten ein erstes Bild malen:Beginn einer tragenden und heilsamenBeziehung.

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Liebfrauenbrief THEMANr. 659

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"Wer für alles offen ist, kann nicht ganzdicht sein", sagt ein Sprichwort und kari-kiert damit treffend eine Tendenz desmodernen Zeitgeistes. Menschen, die füralles offen sind, wissen gewöhnlich nicht,was sie wollen. Wer sich jedoch demLeben stellt und offen ist für die leisen undlauten Anrufe Gottes, der gewinnt Profil.Man kann offen sein für vieles, ohnejedoch alles offen zu lassen. Mehr denn jesind heute eindeutige Antworten undzuverlässige Orientierung gefragt. Mehrdenn je sind Menschen gefragt, an denenman sich ausrichten und ggf. auch mal"reiben" kann.

Die neue Jahresserie im Liebfrauenbrief(siehe Seite 12) stellt Menschen vor, dieihr Christsein mit Profil gelebt haben -Menschen, denen Gott "in die Quere"gekommen ist und die darauf ihre Antwortgelebt haben. "Christsein mit Profil" willuns heilige oder selige Frauen und Männeraus jüngerer Zeit nahebringen. Wie injeder Jahresserie geht es dabei nicht nurum historische Fakten, sondern um geistli-che Ermutigung.

"Heilige sind besonders aufgeschlosseneSünder", hat Adolf Exeler einmal geschrie-ben. Ein "aufgeschlossener" Mensch ist je-mand, der offen ist - aber nicht offen füralles, sondern offen für sich selber, fürandere, für das Leben und vor allem: Offenfür den Anruf Gottes.

In seinem Apostolisches Schreiben NOVOMILLENNIO INEUNTE schreibt PapstJohannes Paul II:

"Die Perspektive, in die das Leben einge-bettet ist, heißt Heiligkeit. Heiligkeit isthier im grundsätzlichen Sinn verstandenals Zugehörigkeit zu dem, der eigentlichder Heilige ist. Einen Katechumenen fra-gen: ‚Möchtest du die Taufe empfangen?',das schließt gleichzeitig die Frage ein:‚Möchtest du heilig werden?'. Das Konzilselbst hat erklärt, dass man dieses Idealder Vollkommenheit nicht falsch verstehendarf, als sei es eine Art außergewöhnlichenLebens, das nur von einigen ‘Genies' derHeiligkeit geführt werden könnte. DieWege der Heiligkeit sind vielfältig und derBerufung eines jeden angepasst…"

Unter den "jüngeren" Seligen und Heiligengibt es populäre Persönlichkeiten wie Mut-ter Teresa oder Padre Pio, aber eben auchviele unbekannte und namenlose - und umgenau diese geht es bei "Christsein mitProfil".

Ich wünsche der neuen Jahresserie , dasssie uns "aufschließen" möge für den AnrufGottes in unserem Leben. Und vielleichtkönnen uns gerade die weniger bekanntenSeligen und Heiligen dazu hilfreicheImpulse geben.

P. Christophorus Goedereis

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Liebfrauenbrief JAHRESSERIE Nr. 659 Nr. 659

Christsein mit ProfilEin Wort zur neuen Jahresserie im Liebfrauenbrief

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Nicht nur die Wohnverhältnisse sind imKapuzinerkloster Liebfrauen im Schärfen-gässchen beengt. Auch der Franziskustreff,in dem montags bis samstags 100 bis 120arme Menschen ein Frühstück erhalten, istäußerst eng.

"So eng, dass passende Servierwägelchennicht zu bekommen waren", erklärt BruderWendelin. Jetzt hat der Unternehmerver-band Hessen Metall zwei maßgeschneider-te Servierwagen überreicht, von deneneiner im Franziskustreff eingesetzt werdenwird.

Vier Auszubildende der Metall verarbei-tenden Ausbildungswerkstatt der Gesell-schaft für Wirtschaftskunde (GfW) in

Hanau haben die beiden Wagen aus Edel-stahl gefertigt. Die Möglichkeit, etwasSinnvolles zu bauen, nahmen WasemKhan, Vitali Mutas, Erdem Özcelik undPeralta Carrasco gerne wahr.

Mit dem Bau der Wagen haben die selbstbenachteiligten Jugendlichen einen per-sönlichen Beitrag zur Armenhilfe derKapuziner geleistet. In Hanau betreut dieGfW schwer vermittelbare Jugendlicheund versucht, sie in den ersten Arbeits-markt zu integrieren.

Entstanden war die Idee bei einem Besuchvon Hessen Metall-Mitarbeitern in demKapuzinerkloster. Als das Problem mit denWagen angesprochen wurde, bot GfW-Geschäftsführer Reinhold Maisch spontanHilfe an, zeichnete einen ersten Entwurf.Die neuen Wagen sind nur 40 Zentimeterbreit, 60 Zentimeter lang und haben zweiServierböden.

"Der zweite Wagen ist für die Gemeindear-beit in Liebfrauen, der passt in jede Ecke",sagt Bruder Wendelin. Aber die GfW hattenoch eine Überraschung auf Lager. Dennder Leiter des Beirates der GfW, BerndPierburg, gab jetzt zwei weitere Servier-wagen bei den Azubis in Auftrag, die fürdie Armenspeisung der Caritas in derHagenstraße bestimmt sind.

(aus: FNP)

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Liebfrauenbrief BERICHTNr. 659

Diese Wagen kommen in jede EckeGfW- Auszubildende fertigen Servierwagen für den Franziskustreff

Übergabe der Servierwagen

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Auch in diesem Jahr werden viele Gottes-dienste in Liebfrauen von verschiedenenMusik-Ensembles abwechslungsreich ge-staltet: Am Samstag, 13. März, gestaltetder Chor "Hortus Musicus" mit nebenamt-lichen Kirchenmusikern aus dem BistumFulda den Gottesdienst um 17 Uhr. Werkevon J. S. Bach und H. Purcell werden zuhören sein. Am Karfreitag (9.4.) erklingenin der Karliturgie Choräle und Motettenalter Meister.

Das Solistenquartett der Frankfurter Operwird am Ostersonntag (11. April) mit derMissa Brevis in B von J. Haydn in denGottesdiensten um 10 und 11.30 Uhr zuhören sein. Der Chor "Vocalis" unter derLeitung von Robert Doveton ist amSamstag, 25. April (17 Uhr) mit Motettenaus Renaissance und Barock bei uns zuGast.

Der gemeinsame Gottesdienst der katholi-schen Innenstadtkirchen an Fronleichnam(10. Juni, 10 Uhr) wird mit der Gruppe"Scarabaeus" und großem Blechbläseren-semble gestaltet. Auch beim diesjährigen"Sound of Frankfurt" am 3. Juli ist Lieb-frauen mit von der Partie.

Beim diesjährigen Liebfrauenfest am demWochende 10./11. Juli werden verschiede-ne Musik-Gruppen in den Gottesdienstenauftreten: Solistenquartett, Jugendchor,Vocalensemble u.a. Den Auftakt zumLiebfrauenfest macht das Collegium Voca-le mit einem musikalischen Beitrag am

Freitag, 9.Juli. Bei der Orgel- und Chor-meile zum Museumsuferfest am 28. und29. August wird auch wieder in LiebfrauenStation gemacht.

Der musikalische Höhepunkt des Jahres2004 in Liebfrauen findet am 8. und 9.Oktober statt. Das Vocalensemble führtdas Oratorium "Messias" von Georg Frie-drich Händel in der Originalfassung mithistorischen Instrumenten auf. Karten zudiesem Konzert sind schon beim Liebfrau-enfest zu erweben.

Am Samstag, 13. November, führt dasCollegium Vocale zusammen mit demChor der evangelischen Erlösergemeindedie "Exequien" von Heinrich Schütz im17-Uhr-Gottesdienst auf.

Im Dezember findet wieder das traditio-nelle Adventsliedersingen zum FrankfurterWeihnachtsmarkt statt.

Den Anfang macht der Chor der Spie-keroog-Fortbildung am 27. November mitvielen neuen Adventsliedern. Das Voca-lensemble führt im Weihnachtskonzertdann am Samstag, 11. Dezember, um19.30 Uhr eine Pop-Jazz-Fassung des"Messias" auf.

Wer Interesse hat bei Choral-Schola, Kan-torengruppe, Jugendchor oder Vocalenen-semble mitzusingen, setzt sich mit KantorPeter Reulein in Verbindung (Tel.: 0178 /4553947)

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Liebfrauenbrief MUSIK IN LIEBFRAUEN Nr. 659

Zum Jubiläum ein „Halleluja“ ....„Musik in Liebfrauen“ stellt das Jahresprogramm vor

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Liebfrauenbrief SEELSORGENr. 659

Gespräche im TurmzimmerAnteil zu nehmen an der Freude und Hoff-nung, Angst und Trauer der Menschen, ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge.Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebensfragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten unddie Beziehung zu Gott neu zu ordnen.Verschiedene Gesprächspartner – Frauen,

Männer, Priester und Ordenschristen –laden Sie zu einem persönlichen Gesprächin das Turmzimmer ein.

Die Anmeldung zum „Gespräch im Turm-zimmer“ ist persönlich an der Kloster-pforte oder telefonisch unter der Rufnum-mer 0 69 / 29 72 96- 0 mit Namen oderauch anonym möglich.

Datum 16.00 17.00 18.00 19.00

JANUAR 2004

Fr. 09.01. Br. Paulus Br. Paulus P. Stephan P. StephanDi. 13.01. P. Christophorus P. Christophorus Fr. Toussaint Fr. ToussaintMi. 14.01. P. Tim P. Tim Herr Leistner Herr LeistnerDo. 15.01. P. Kilian P. Kilian Herr Menne Herr MenneFr. 16.01. Br. Paulus Br. Paulus P. Stephan P. StephanDi. 20.01. Frau Noll Frau Noll P. Christophorus P.ChristophorusMi. 21.01. Pfr. Greef Pfr. Greef Herr Leistner Herr LeistnerDo. 22.01. Dr. Bell Dr. Bell P. Kilian P. KilianFr. 23.01. P. Stephan P. StephanDi. 27.01. Pfr. Nandkisore Pfr. Nandkisore Herr Menne Herr MenneMi. 28.01. Sr. Helga Sr. Helga P. Tim P. TimDo. 29.01. Frau Noll Frau Noll P. Kilian P. KilianFr. 30.01. Fr. Toussaint Fr. Toussaint P. Stephan P. Stephan

FEBRUAR 2004

Di. 03.02. P. Christophorus P. ChristophorusMi. 04.02 Pfr. Greef Pfr. Greef Br. Paulus Br. PaulusDo. 05.02. P. Kilian P. Kilian Frau Noll Frau NollFr. 06.02. Br. Paulus Br. Paulus P. Stephan P. StephanDi. 10.02. Herr Menne Herr Menne Fr. Toussaint Fr. ToussaintMi. 11.02. P. Tim P. Tim Herr Leistner Herr LeistnerDo. 12.02. P. Kilian P. Kilian P. Tim P. TimFr. 13.02. P. Stephan P. Stephan

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"Veni, vidi, vici - ich kam, ich sah, ichsiegte." Diesen Ausspruch Cäsars, mit demer seinen bei Zela im Jahr 47 vor Christuserrungenen Sieg mitteilte, nennt BiancaMüller spontan und lachend auf die Fragenach ihrem Lebensmotto.

Selbstbewusst geht die 18-jährige Gymna-siastin auf das Thema, welches denn ihreQuellen seien, ein. Der Spruch, auf einerItalienreise erstmals gehört, passe zu ihr,

meint die junge Frau; er sei"irgendwie motivierend".

Motivation bringt Bianca Müller,die gerne ins Kino geht und sicham liebsten mit Leuten trifft,offenbar reichlich mit. Denn dieListe ihrer ehrenamtlichen Enga-gements ist lang: Seit etwa fünfJahren ist sie in Liebfrauen Mini-strantin, dreimal pro Woche dientsie am Altar.

Seit vier Jahren ist die Schülerinbei den Sternsingern aktiv, einmalmonatlich arbeitet sie in der Inte-grativen Gruppe mit und betreutdort sogenannte behinderte Kin-der. Und seit drei Jahren lernt sieeinmal wöchentlich in der PAXKatholischen Gehörlosenseelsor-ge die Gebärdensprache.

Immer wieder betont die gebürtigeFrankfurterin, dass sie "grundsätzlich ihreEntscheidungen selbst trifft". Zwang seinoch nie ausgeübt worden, nie habe ihrirgendjemand gesagt, sie müsse dies oderjenes tun. Zu ihren Engagements sagt sie,die Gebärdensprache interessiere sie ein-fach; die Menschen in der IntegrativenGruppe möge sie halt, sie seien so"unheimlich lieb".

Überhaupt habe sie in ihrem bisherigen

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Liebfrauenbrief PORTRAIT Nr. 659

„ ... sondern der Weg wählt dich!Aus welchen Quellen schöpfe ich? Bianca Müller antwortet

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Leben immer wieder "liebe Menschen"getroffen, die ihr helfen und sich um siekümmern, wenn sie mal ein Tief erlebt."Das ist immer wieder eine faszinierendeErfahrung", sagt die 18-Jährige, die spätergerne studieren möchte.

Die Quellen, aus denen Bianca Müllerschöpft, werden im Laufe des Gesprächsimmer deutlicher: "Es bist nicht du, derden Weg wählt, sondern der Weg wähltdich." Gott gebe einem den Weg vor - wasaber nicht heiße, dass man nun alles aufden lieben Gott abschieben könne.

Sie sei ein Individuum, das auch selbst ent-scheide und Verantwortung trage, meintdie Schülerin der Musterschule. Imkatholischen Glauben, in dem sie aufge-wachsen sei, könne sie sich wiederfinden,damit könne sie sich identifizieren.Gleichwohl sei sie den anderen Religionengegenüber aufgeschlossen - es gebeschließlich nur einen Gott, der sich aufverschiedene Weise zeige.

In Liebfrauen hat die junge Frau ihren Ortgefunden, hier fühle sie sich wohl. "Hierwurde nicht einfach 'was Modernes einge-pflanzt", erläutert die Ministrantin.

Auch empfinde sie die Ruhe in Liebfrauenim Gegensatz zur hektischen Umgebungder Innenstadt als wohltuend. Und wennes irgendwie möglich ist, möchte BiancaMüller auch nach ihrer Schulzeit gerne inLiebfrauen aktiv bleiben.

Johannes Storks

Durchgeblättert

Frauen, die im Kreis Gleichgesinnter Frau-en aus Bibel und Geschichte begegnenwollen, sind herzlich eingeladen: Eva-Maria Denner, Pastoralreferentin am Dom,und Sr. Dolores Haas erwarten Sie an zweiDienstagen monatlich.

Eine Frauengestalt der Bibel bzw.Geschichte wird kurz vorgestellt. ImAnschluss daran besteht die Möglichkeitzum Austausch über Leben und Glaubender vorgestellten Frau sowie über eigeneErfahrungen. Der Abend endet mit demgemeinsamen meditativen Gebet.

Das Angebot richtet sich an Frauen, dieeine offene, kritische und lebensorientier-te, Auseinandersetzung mit dem Glaubensuchen. Erstes Treffen ist am 13. Januar2004, 19.30 bis 21 Uhr, im Dompfarrsaal.

Weitere Informationen bei:

Eva-Maria DennerDomplatz 1460311 FrankfurtTel. 069-297032-38Email: [email protected]

Oder bei:

Sr. Dolores Haasi-Punkt Katholischer Kirchenladen60311 Frankfurt am MainTel 069-1310467

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Liebfrauenbrief PORTRAITNr. 659

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Lebenslauf30. September 1898geboren in Niederwenigern/Ruhr 1905-1912Besuch der örtlichen Volksschule 1912-1920Arbeiter; in der Freizeit: intensive Weiterbildung ab 1920 "Gewerkverein christlicher Bergleute"1927Beginn der hauptamtlichen Tätigkeit in der KAB 1938Endgültiges Verbot der "Ketteler Wacht" Publikation von Kleinschriften

1944Festnahme durch die Geheime Staatspolizei(Gestapo)15. Januar 1945Verhandlung vor dem Volksgerichtshof; Verurtei-lung zum Tode 23. Januar 1945Hinrichtung in Berlin-Plötzensee 7. Oktober 2001Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II.

"Ich glaube, ich werde langsam religiös",sagt mir der Mann, der mich um einGespräch gebeten hatte. Kaum kirchlichbeeinflusst in der Kinderzeit, trägt er Ver-antwortung in einer größeren Abteilungseiner Firma. Doch die bestehe mehr undmehr darin, nach unten durchzusetzen, wasdie Firmenleitung vorgebe. Und da könneer mehr und mehr nicht mehr mitmachen.Schließlich habe er einen Schlussstrichgemacht: Seinen Vorgesetzten habe er mit-geteilt, dass er nicht mehr bereit sei,weiterzugeben, was er für unmoralischhalte.

Mein Gesprächspartner spürt feinsinnig,wie sein Gewissen erwacht. Dies fordereihn so umittelbar, dass er beginne, an Gottzu glauben, denn wer sonst bringe ihndazu, etwas zu tun, was ihn vom Karriere-weg abschneide?

Ich sehe meinen Gesprächspartner an - underzähle ihm vom Seligen Nikolaus Groß,den Papst Johannes Paul II. am 7. Oktober2001 seliggesprochen hat. Am 30. Septem-ber 1898 wurde Groß als Sohn einerZechenarbeiterfamilie in Niederwenigernbei Essen geboren. Nach der Volksschulearbeitet er ab seinem 14. Lebensjahrzunächst in einem Blechwalzwerk, dannfünf Jahre "unter Tage" in einer Kohlen-grube. Seine knappe Freizeit nutzte er zuintensiver Weiterbildung. 1917 trat er demGewerkverein christlicher Bergarbeiter

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Liebfrauenbrief CHRISTSEIN MIT PROFIL

Seliger Nikolaus GroßGewerkschaftssekretär, Journalist, Märtyrer: Gedenktag 23. Januar

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bei, wurde 1918 Mitglied der Zentrums-partei und schloss sich 1919 dem Anto-nius-Knappenverein (KAB) Niederweni-gern an. Schon mit 22 Jahren wurde erJugendsekretär in der christlichen Bergar-beitergewerkschaft, bereits ein Jahr später Hilfsredakteur der Zeitung "Bergknappe".Seine weitere Gewerk-schaftstätigkeitführte ihn nach Waldenburg in Schlesienund über Zwickau wieder zurück an dieRuhr nach Bottrop.

In der Zwischenzeit hatte er ElisabethKoch aus Niederwenigern geheiratet, dieihm im Verlauf einer glücklichen Ehe sie-ben Kinder schenkte. Seine Familie liebteer über alles und war ein vorbildlicherVater in seiner Verantwortung für dieErziehung und die Vermittlung des Glau-bens. In seinem Büchlein "Sieben umeinen Tisch" schreibt er: "Die tiefen Sor-gen kreisen unablässig um die Sieben, ausdenen tüchtige, aufrechte und seelenstarkeMenschen werden sollen." Bei seiner gan-zen Familienliebe kennt Groß keinenRückzug in die Familienidylle. Arbeit undgesellschaftliche Verpflichtungen sind fürihn der Ort, an dem er seinen christlichenAuftrag verwirklicht. In seiner 1943 ver-fassten Glaubenslehre schreibt er: "Diemeisten großen Leistungen entstehen ausder täglichen Pflichterfüllung in den klei-nen Dingen des Alltags. Dabei gilt unserebesondere Liebe immer den Armen undKranken."

1927 wird Groß Chefredakteuer bei derWestdeutschen Arbeiterzeitung, demOrgan der Katholischen Arbeiter-Bewe-

gung (KAB). In dieser Funktion vermittelter den katholischen Arbeitern Orientierungin vielen Fragen der Gesellschaft und derArbeitswelt. Für ihn enthalten die politi-schen Herausforderungen einen sittlichenAnspruch; die sozialen Aufgaben sind fürihn ohne geistliche Bemühungen nicht zulösen.

Nikolaus Groß macht sich die Leitidee desMainzer Sozial-Bischofs Ketteler zueigen: Eine Reform der Zustände in derGesellschaft kann nur durch eine Reformder Gesinnung erreicht werden. In denErfolgen der Nationalsozialisten in derGesellschaft sah er "politische Unreife"und "mangelnde Urteilsfähigkeit". Schondamals betitelte er die Nazis als "Todfein-de des heutigen Staates". Als Redakteurdes KAB-Organs schrieb er am 14. Sep-tember 1930: "Wir lehnen als katholischeArbeiter den Nationalsozialismus nichtnur aus politischen und wirtschaftlichenGründen, sondern entscheidend auch ausunserer religiösen und kulturellen Haltungentschieden und eindeutig ab."

Schon einige Monate nach Hitlers Mach-tergreifung 1933 nannte der Führer derDeutschen Arbeiterfront, Robert Ley, dieWestdeutsche Arbeiterzeitung der KAB"staatsfeindlich". Im November 1938erfolgte das endgültige Verbot der inzwi-schen in "Kettelerwacht" umbenanntenArbeiterzeitung. Daraufhin bringt Groß inüber 20 Kleinschriften seine Gedankenunters Volk. Dass Nikolaus Groß sich demWiderstand in Deutschland anschloss,erwuchs aus seiner katholischen Glau-

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Liebfrauenbrief CHRISTSEIN MIT PROFIL Nr. 659

bensüberzeugung. Für ihn galt, "dass manGott mehr gehorchen muss als den Men-schen". "Wenn von uns etwas verlangtwird, was gegen Gott oder den Glaubengeht, dann dürfen wir nicht nur, sondernmüssen den Gehorsam (gegen Menschen)ablehnen", schrieb Nikolaus Groß 1943 inseiner Glaubenslehre. Ihm wurde immerdeutlicher, dass dieser Zustand in Deutsch-land unter dem Hitler-Regime erreichtwar.

Seine wichtigsten Schriften "Die großenAufgaben" und "Ist Deutschland verlo-ren?" führten zu seiner Verurteilung. Nachdem fehlgeschlagenen Attentat gegen Hit-ler am 20. Juli 1944 überschlugen sich dieEreignisse. Groß, der an der Vorbereitungund Ausführung selbst nicht beteiligt war,wurde am 12. August 1944 gegen Mittagin seiner Wohnung verhaftet und zunächstins Gefängnis Ravensbrück und dann insZuchthaus nach Berlin-Tegel gebracht.Seine Frau Elisabeth kam zweimal nachBerlin, um ihn zu besuchen. Sie berichteteüber deutliche Folterspuren an seinen Hän-den und Armen. Seine Briefe aus demGefängnis bezeugen eindrucksvoll, dassfür Nikolaus Groß das beständige Gebetder Kraftquell in seiner schwierigen undam Ende aussichtslosen Lage war. In fastjedem Brief bat er seine Frau und seineKinder um das beständige Gebet, wie erselbst auch Tag für Tag für seine Familiebetete.

Am 15. Januar 1945 erging das Todesurteildurch den VolksgerichtshofvorsitzendenRoland Freisler. Seine protokollierte

Schlussbemerkung und eigentlich einzigeUrteilsbegründung: "Er schwamm mit imVerrat, muss folglich auch darin ertrin-ken!" Die Nazis machten keine Märtyrer.Ein Grab gönnten sie den Erhängten nicht.Für die Anhänger von Lüge und Hass gabes nur die brutale Vernichtung. Ein christli-ches Begräbnis verwehrten ihm die dama-ligen Machthaber. Seine Leiche wurdeverbrannt und die Asche über die Riesel-felder verstreut.

Das Lebenszeugnis dieses Gewissens-Mannes konnte damit nicht vernichtet wer-den. Mein Gesprächspartner sieht michmit großen Augen an. Die Nachteile, die erin seinem Betrieb in Kauf nimmt, mögennicht so gravierend sein wie der schmach-volle Tod, den der Selige Nikolaus Großerlitt. Gleichwohl weiß er sich nun aufdem richtigen Weg: Dem Gewissen zu fol-gen trotz aller Widerstände erfüllt seinMenschsein und bringt ihn tatsächlich wie-der Dem nahe, Der ihn in dieser Freiheitgeschaffen hat.

Br. Paulus Terwitte

GebetLebendiger Gott, du hast dem seligen NikolausGroß die Kraft geschenkt, sich als Christ einzu-setzen in Familie, Beruf und Gesellschaft undsein Leben hinzugeben im Widerstand gegendie teuflischen Mächte seiner Zeit. Wir bittendich: Stärke auch uns im Glauben, damit wirdeinen Auftrag für unser Leben erkennen undihn mit Mut und Ausdauer erfüllen durch JesusChristus, deinen Sohn, der in der Einheit desHeiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alleEwigkeit.

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"Der Herr verkündet dir, dass er dir einHaus bauen wird." So hieß es in der Heili-gen Nacht in einer der biblischen Lesun-gen. Der Mensch unserer Zeit sehnt sichnach Geborgenheit; er sucht nach einemDach über dem Kopf, er wünscht sich einZuhause. Viele Menschen haben in Lieb-frauen auch im vergangenen Jahr ein Dachfür die Seele gefunden - in den Gottesdien-sten, in der Kirche oder im Franziskustreff;bei Gesprächen im Beichtstuhl, im Turm-zimmer oder an der Klosterpforte; in denzahlreichen Gruppen, die Liebfrauenanbietet; bei Konzerten, die der Seele gut-tun. Mitten in der hektischen FrankfurterInnenstadt haben viele Menschen auch2003 die bergende Nähe Gottes erfahren.

Von der Sehnsucht derMenschen in dieser Stadtzeugt die rege Nachfragenach den religiösen Ange-boten: Fastenwoche undWoche des Heils sindstets gut besucht, die Ein-führungskurse ins Christ-sein sind immer ausge-bucht. Auf regesPublikumsinteresse sto-ßen die Abendgesprächeim City-Kloster, häufigmüssen sie gar vomGemeindesaal in dieLiebfrauenkirche verlegtwerden.

Die Kirchenmusik ist aus dem geistlichenAngebot von Liebfrauen nicht mehr weg-zudenken: Unter Leitung von Kirchenmu-siker Peter Reulein führen das Vocalen-semble und Solisten des "CollegiumVocale" Anfang Mai die "Marienvesper"von Claudio Monteverdi auf - das Konzertist ausverkauft. Im November ist der"Actus tragicus" von Johann SebastianBach zu hören. Im Laufe des Jahres ergän-zen die Johannes-Passion von HeinrichSchütz, ein Singspiel, GregorianischeGesänge, außerdem die musikalischenBeiträge zum "Sound of Frankfurt", zurOrgel- und Chormeile sowie die zahlrei-chen musikalisch gestalteten Gottesdienstedas umfangreiche Musikangebot vonLiebfrauen. Anfang Mai gründet sich ein

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Liebfrauenbrief RÜCKBLICKNr. 659

Behausung in kälter werdender ZeitLiebfrauen: Viele Menschen erfahren hier die bergende Nähe Gottes

Die neue Sakristei

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Arbeitskreis "Orgel und Musik in Lieb-frauen" (AOL): Unter Leitung des KantorsPeter Reulein wird das Team die Verhand-lungen mit der Stadt Frankfurt und denOrgelbaufirmen zum Bau einer neuenOrgel für Liebfrauen führen, die Werbungfür die Spendenaktion organisieren und beider Planung der Orgel mitwirken.

Ein anderes Großprojekt kommt 2003 zumEnde: Unter der Aufsicht des bewährtenBaumeisters Bruder Wendelin laufenUmbau und Neueinrichtung der Sakristei.Am Vorabend des Liebfrauenfestes weihtPater Christophorus die Sakristei, die nunwieder ein geistlicher Raum ist, feierlichein.

Gleich zwei gewaltige Unternehmungenstellt die Theatergruppe der PAX Katholi-sche Gehörlosenseelsorge auf die Beinebzw. Bühne: Den "Kreidekreis" nach Ber-tolt Brecht und - anlässlich des Kreuzfe-stes, das Mitte September in der Frankfur-ter Innenstadt gefeiert wird - den zweitenTeil des Evangelienspiels. Alle Auffüh-rungen finden enormen Anklang beimPublikum und bringen der PAX auch zahl-reiche Spenden ein.

Die Integrative Gruppe, in der sogenanntebehinderte und nicht-behinderte Männerund Frauen zusammenkommen, hat sichim vergangenen Jahr fest in Liebfrauenverankert. Gemeinsame Wochenenden,Gestaltung von Gottesdiensten und alsHöhepunkt eine Wallfahrt nach Rom undAssisi gehören zum Programm der Grup-pe, deren geistliche Betreung Br. Paulus

übernommen hat. Wieder bereitet sich eineGemeinschaft von zehn behinderten undnichtbehinderten Kindern gemeinsam aufdie Erstkommunion vor.

Was ist ein Jahr ohne Jubiläum? Eigentlichkein richtiges Jahr, und so gilt es auch2003 einige Jubiläen zu feiern. Der Porti-unkula-Konvent in der Töngesgasse mitSr. Dolores, Sr. Gerlinda und Sr. Veronikakann auf das 10-jährige Bestehen zurück-blicken.

Pater Kilian feiert Ende März seine 50-jäh-rige Priesterweihe, und Bruder Paulusbegeht am Tag des heiligen Franziskus, am4. Oktober, sein 25-jähriges Ordensjubi-läum. Die Elisabeth-Straßenambulanz lädtam 14. Juni angesichts ihres zehnjährigen

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Liebfrauenbrief RÜCKBLICK Nr. 659

Evangelienspiel

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Bestehens zu einemFestgottesdienst indie Liebfrauenkircheein.

Das gemeinsameFeiern ist festerBestandteil des Ge-meindelebens. Miteiner Bach-Motettewird Ende Juli dasLiebfrauenfest er-öffnet.

Und nicht nur dieBesucher drängensich im "schönstenHöfchen der Innen-stadt", soviel eifrige Helfer wie im vergan-genen Jahr hat es noch bei keinem Lieb-

frauenfest gegeben. Der Reinerlös vonknapp 3000 Euro kommt dem Neubau derOrgel zugute.

Neue Gesichter prägen den Ort Liebfrau-en: Gleich zu Beginn des vergangenenJahres nimmt Schwester Gerlinda ihrenDienst in Liebfrauen auf - an der Kloster-pforte ist sie schon nicht mehr wegzuden-ken.

Sr. Gerlinda gehört außerdem dem neuge-wählten Pfarrgemeinderat an, der sichAnfang Dezember 2003 konstituiert. Daszehnköpfige Gremium setzt sich nunmehrzur Hälfte aus neu für dieses Amt gewon-nenen Frauen und Männern zusammen -sie bauen nun daran mit, dass Liebfrauenauch in Zukunft ein lebendiger Ort bleibenwird.

Johannes Storks

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Liebfrauenbrief RÜCKBLICKNr. 659

Liebfrauenfest

P. Kilian

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Liebfrauenbrief VORSCHAU Nr. 659

JanuarDi, 13.: 19.15 Uhr PGR-SitzungSa, 24.: Franziskanische SpurensucheSa, 31.: Christl.-Islamischer Dialog

FebruarMo, 02.: Tag des geweihten LebensSa, 07.: ChorprobentagDi, 10.: 19.15 Uhr PGR-Sitzung Mi, 25. - Mi, 3. März: Fastenwoche

MärzFr, 05.: Weltgebetstag der FrauenSo, 07.: 70. Geburtstag P. StephanSa, 13.: Christl.-Islamischer Dialog;

Franziskanische SpurensucheMi, 17. : 65. Geburtstag Br. WendelinFr.,19. - So, 21.: PGR-Klausur

MaiSa, 08.: NetzwerktagDi, 11.: 19.15 Uhr PGR-StzungMi, 12.: KonventsausflugMi, 26.: Ausflug Kirchenempfang

JuniFr, 04.: Sommerfest der LektorenSo, 13. - Fr, 18.: Provinzkapitel der

KapuzinerDo, 24.: Johannisfeuer

JuliSa, 03.: Sound of FrankfurtDi, 06.: SeniorenausflugFr, 09. - So, 11.: LiebfrauenfestSa, 17.: Franziskanische Spurensuche

AugustSo, 15.: Mariä HimmelfahrtFr, 20. - So, 22.: AntoniterfestSa, 28.: ChormeileSo, 29.: Orgelmeile

SeptemberFr, 03.: Nacht der KirchenDi, 07.: 19.15 Uhr PGR-SitzungSa, 11.: Franziskanische SpurensucheFr., 10.-So.,12.: Frauentreff-

-Wochenende

OktoberSo, 03.: TransitusfeierMo, 04.: Hochfest des hl. Franziskus

von AssisiSa, 09.: Aufführung des "Messias"Mo, 11. - Fr, 15.: Woche des Heils

NovemberDi, 02.: 19.15 Uhr PGR-SitzungFr, 05.: ErinnerungsliturgieSo, 14.: St. Martins-UmzugMi, 24.: Klausurtag der KonventeSo, 28.: Beginn des Advents-

liedersingensDi, 30.: 19.15 Uhr PGR-Sitzung

Dezember Mo, 06.: Nikolausfeier für KinderMi, 08.: Adventsfeier KirchenempfangSa, 11.: Weihnachtskonzert des

Vocalensembles LiebfrauenFr, 31.: 18 Uhr Jahresschluss-

Gottesdienst

Terminvorschau 2004

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Liebfrauenbrief VORSCHAU / INFOSNr. 659

Adventsfeier für ObdachloseMusik und warmes Mittagessen in derAvetorstubb

Dicht besetzt war der Gemeindesaal derPfarrei Allerheiligen: Die Avetorstubb

(Affentorplatz), die Tagesstätte Hagenstra-ße und der Franziskustreff hatten nebeneinem reichhaltigen Angebot an belegtenBroten und später warmem Mittagessenauch für einen musikalischen Rahmengesorgt: Ein Bläserquartett, organisiertvon Live Music Now, erfreute die Bedürf-tigen mit flotten Weisen.

Allen Wohltätern, die diese Feier ermög-lichten (und mitsorgten, dass auch an denFeiertagen der Franziskustreff denObdachlosen viel Gutes tun konnte) seiherzlich gedankt!

Viele SpendenFörderverein der Katholischen Gehörlosen-seelsorge dankt

Anlässlich des Frankfurter Evangelien-spiels 2, das der Freundeskreis PAX imSeptember 2003 im Historischen Gartenam Dom aufgeführt hat, erreichten denFörderverein der Katholischen Gehörlo-senseelsorge bis in den Dezember hineinzahlreiche Spenden. Über diese Zuwen-dungen freuen wir uns sehr, denn siebedeuten nicht nur eine Form der Anerken-nung für unser Spiel, sondern helfen uns,die drei Arbeitsplätze für unsere gehörlo-sen Mitarbeiter mindestens ein weiteresJahr zu sichern. Allen Spendern ein herzli-ches "Vergelts Gott"!

Gerne stellen wir für alle Spenden Zuwen-dungsbescheinigungen für das Finanzamtaus. Da uns jedoch nicht bei jeder Über-weisung die Anschrift des jeweiligenSpenders mitgeteilt wurde, kann es sein,dass Sie vergeblich auf Post von uns war-ten. Bitte melden Sie sich beim Förderver-ein der Katholischen Gehörlosenseelsorge(Tel.: 069 / 921 89 01).

Wir wünschen Ihnen für das Jahr 2004Glück, Gesundheit und Gottes Segen!Brigitte Malutzki, 1. VorsitzendeGisela Ehmcke, 2. Vorsitzende

Bibelrunde im TurmInteressierte junge Leute gesucht

Alle zwei Wochen trifft sich eine kleineGruppe von jungen Leuten, um gemein-

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sam in der Bibel zu lesen. Ziel ist, sichaktiv mit der Bibel auseinanderzusetzen,Texte besser zu verstehen, sich auszutau-schen und vor allem neue Anregungen undIdeen mit in den Alltag zu nehmen.

Beim 'Bibelteilen' geht die Gruppe nachder 7-Schritte-Methode vor. Gerne möchtesich die Bibelrunde vergrößern und suchtdaher Leute von 25 bis 45 Jahren.

Die Gruppe trifft sich jeden zweitenDienstagabend um 20 Uhr im Turmzim-mer der Liebfrauenkirche (nächste Termi-ne 6. und 20. Januar, 3. und 17. Februar).Interessierte sind herzlich eingeladen vor-beizuschauen.

Theologische Vorkenntnisse sind keineVoraussetzung für eine Teilnahme. EinVorgespräch ist allerdings erwünscht.Interessierte mögen sich wenden an: Ange-la Koll, Tel. 069/ 5305 3813, email: [email protected] .

Zugang zur MitteNeuveröffentlichung aus den Abendgesprächen im City-Kloster

"Zugang zur Mitte - Aus der Eucharistie-feier im Alltag leben" hieß ein Vortrag, denP. Dr. Ludger Schulte, Münster, kürzlichim Rahmen der Abendgespräche im City-Kloster hielt. Dieser Vortrag liegt nun auchals Broschüre vor. Die Neuveröffentli-chung ist zum Preis von drei Euro an derKlosterpforte Liebfrauen erhältlich. Dortsind auch noch weitere Veröffentlichungendes Kapuziners zu haben.

Wir beten, aber Gott schweigtDienstag, 13. Januar, 19.30 UhrVortrag im Gemeindesaal

Im Rahmen der Vorträge und Abendge-spräche im City-Kloster spricht P. Dr. Ste-phan Wisse am Dienstag, 13. Januar, um19.30 Uhr im Gemeindesaal über dasThema "Wir beten, aber Gott schweigt...".

Wunden und Wunder imLeben des Hl. FranziskusMittwoch, 14. Januar, 20.15 UhrGesprächsabend im Gruppenraum

Dass die Freude einen franziskanischenWesenszug hat, macht den "Poverello" ausAssisi heute noch vielen sympathisch. Wiesehr aber die Passion des Heiligen Franzi-skus ihn auch die Hingabe bis zum Äußer-sten suchen ließ, ist weniger bekannt. DieFranziskanische Gemeinschaft lädt ihreMitglieder und auch gern Gäste am Mitt-woch, 14. Januar, um 20.15 Uhr im Grup-penraum zu einem Abend mit Br. Paulusein, der über die Rolle der Passion Christifür Franziskus und über die Stigmata desHeiligen Sonnensängers referieren wird.

FrauentreffSamstag, 17. Januar, 15 Uhr Gemeindesaal

Der erste Frauentreff im neuen Jahr findetam Samstag, 17. Januar 2004, um 15 Uhrstatt. Die Frauen treffen sich im Gemein-desaal mit den Referenten Dr. Gerd Leidigund Andrea Tichy zu einem interaktiven

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Liebfrauenbrief INFOS Nr. 659

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Spiel: "Sie sind reicher als Sie denken!"Geld, Geld, Geld - kein anderes Themadominiert die politischen und privatenAuseinandersetzungen zur Zeit so stark.Dabei vergessen viele völlig, dass es eineganze Reihe von immateriellen Aktivpo-sten gibt, die für den persönlichen Wohl-stand eine entscheidende Rolle spielen. Andiesem Nachmittag, geht es darum, eineimmaterielle Vermögensbilanz aufstellen,die ganz andere Werte berücksichtigt alsdie Zahlen auf dem Konto. Eine Kinderbe-treung ist organisiert.

SeniorentreffMittwoch, 21. Januar, 15 UhrGemeindesaal

Zum ersten "Offenen Seniorentreff" imneuen Jahr sind alle Seniorinnen undSenioren am Mittwoch, 21, Januar, um 15Uhr in den Gemeindesaal eingeladen.Pater Kilian wird den Gästen Gedankenzum Thema "Was bleibt von Weihnachten- Gedanken und Impulse ins neue Jahr" mitauf den Weg geben. Anschließend ist beiKaffee und Kuchen Zeit zu Gespräch,Unterhaltung und gemütlichem Beisam-mensein. Neue Gäste sind wie immer herz-lich willkommen.

Christlich-islamischer Dialog:Jesus und MariaSamstag, 31. Januar, 13-16 UhrGemeindesaal

Wirken und Botschaft Jesu im NeuenTestament und im Koran stehen im Vorder-

grund des Christlich-Islamischen Dialogsam Samstag, 31. Januar. Im Islam wird dieBotschaft - das Evangelium - des "Prope-heten und "Gesandten Gottes", des "Mes-sias Jesus Christus" als Offenbarung Got-tes für Muslime als verbindlich betrachtet.Der Workshop bezieht die Sicht des Koranund in der islamischen Theologie mit ein.Folgende Aspekte stehen daher im Mittel-punkt: Reich-Gottes-Verkündigung(Gleichnisse); Begegnung mit Jesus Chri-stus bedeutet Heilung und Heil; Gott istLiebe - Gott ist unser Vater - wir sind Kin-der Gottes. Materialien werden wie immerzur Verfügung gestellt.

Schnuppertage im Noviziat7. bis 14. Februar,Kapuzinerkloster Salzburg

Vom 7. bis 14. Februar 2004 laden dieKapuziner zu Schnuppertagen in ihr Novi-ziatskloster in Salzburg ein. Junge Männer,die am Ordensleben interessiert sind, ler-nen in dieser Woche Leben und Spiritua-lität des Franz von Assisi kennen. Sieleben in der Gemeinschaft mit, in der sichzur Zeit vier Novizen auf das Ordenslebenvorbereiten. Dabei ist auch genügendGelegenheit, mit den Verantwortlichen fürdie Ordensausbildung über die eigenenFragen bezüglich der Eignung zumOrdensleben zu sprechen. Weitere Aus-künfte gibt Br. Paul Mathis, Kapuziner-berg 6, A-5020 Salzburg, e-Mail:[email protected], Tel: (0043)-662-873 563-0. Er nimmt bis zum 31.Januar auch die Anmeldung entgegen.

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Liebfrauenbrief INFOSNr. 659

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Sonntag, 11. Januar10-11.30 Uhr Integrative Gruppe,Gemeindesaal

14.00 Uhr, Führung der "Kulturothek",Liebfrauenkirche

Montag, 12. Januar17 Uhr Schweigemeditation, TurmzimmerHans-Heinrich Pardey/P.Dr. StephanWisse

Dienstag, 13. Januar19.15 Uhr PGR-Sitzung (nicht öffentlich),Gemeindesaal

19.30 Uhr Vortrag im Gemeindesaal,mit P. Dr. Stephan Wisse

Mittwoch, 14. Januar20.15 Uhr, Freundeskreis der FGGruppenraum, Vortrag mit Br. Paulus

Donnerstag, 15. Januar19 Uhr Einführung ins Christsein,Gemeindesaal

Freitag, 16. Januar15 Uhr, Bibelgespräche, Gemeindesaalmit Dr. Kornelia Siedlaczek

19.15 Uhr Mystikkreis, Gemeindesaalmit Hildegard Döring-Böckler

Samstag, 17. JanuarGanztägig: Franziskanische SpiritualitätGemeindesaal

15 Uhr, Frauentreff

Kapuzinerkeller u. Gruppenraum

18 Uhr Eine-Welt-Verkauf in derLiebfrauenkirche (nach der Messe)

Sonntag, 18. Januar10 Uhr, ErstkommunionkinderGemeindesaal u. Gruppenraum

18 Uhr Eine-Welt-Verkauf in derLiebfrauenkirche (nach der Messe)

Montag, 19. Januar17 Uhr Schweigemeditation, TurmzimmerHans-Heinrich Pardey/P.Dr. StephanWisse

Mittwoch, 21. Januar15 Uhr, Offener Seniorentreff,Gemeindesaal

Donnerstag, 22. Januar19 Uhr, Einführung ins ChristseinGemeindesaal

19 Uhr, BKUKapuzinerkeller

Freitag, 23. Januar19.30 Uhr, Eine-Welt-GruppeGemeindesaal

19.15 Uhr Kreis Junger LeuteTreffen im Liebfrauenhof

Samstag, 24. JanuarGanztägig: SpurensucheKloster und Gemeinderäume

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Liebfrauenbrief KALENDER Nr. 659

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Montag, 26. Januar17 Uhr Schweigemeditation, TurmzimmerHans-Heinrich Pardey/P.Dr. StephanWisse

Dienstag, 27. Januar19.30 Uhr, Meditatives Tanzen, Kirchemit Sr. Christiana Hanßen

Donnerstag, 29. Januar 19 Uhr Einführung ins Christsein,Gemeindesaal

Freitag, 30. Januar15 Uhr, Bibelgespräche, Gemeindesaalmit Dr. Kornelia Siedlaczek

Samstag, 31. Januar13 Uhr, Christl.-Islamischer Dialog,Gemeindesaal, Prof. Dr. I. Haller undTeam

13.30 Uhr, FG am Samstag, Gruppen-raum,Vortrag mit P. Dr. Stephan Wisse

Musik in LiebfrauenPROBEN:Vocalensemble Liebfrauenmittwochs, 19.15 Uhr im Gemeindesaal

Jugendchormontags, 19.15 Uhr im Kapuzinerkeller

Kantorenprobe Donnerstag, 15.1., 19.15 Uhr in der Kirche

Scholaprobe Donnerstag, 5.2., 19.15 Uhr in der Kirche

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Liebfrauenbrief KALENDERNr. 659

GOTTESDIENSTORDNUNG

Sonntag

8.00 Uhr Eucharistiefeier10.00 Uhr Eucharistiefeier11.30 Uhr Eucharistiefeier17.00 Uhr Eucharistiefeier20.30 Uhr Eucharistiefeier

Montag bis Freitag

7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes – Morgengebet

10.00 Uhr Eucharistiefeier 12.05 Uhr Gebet am Mittag18.00 Uhr Eucharistiefeier18.45 Uhr Vesper – Abendgebet

Samstag

7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes – Morgengebet

10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Segnung12.05 Uhr Gebet am Mittag17.00 Uhr Vorabendmesse

Beichtgelegenheit

Montag bis 8.30 Uhr bis 9.45 UhrFreitag 10.30 Uhr bis 11.45 Uhr

15.00 Uhr bis 17.45 Uhr

Samstag 8.30 Uhr bis 9.45 Uhr10.30 Uhr bis 11.45 Uhr14.30 Uhr bis 16.45 Uhr

Wenn es Dir gut tut, dann komm!

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Mit meinem Gott überspringe ich Mauern (Ps 18)

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Frankfurt, 9. Januar 2004, Nr. 659

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