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Komplement. integr. Med. · 02/2008 16 Originalia und Übersichten In der Ernährungswissenschaft wächst auf der Grundlage zahlreicher Studien die Überzeugung, dass die gesundheits- fördernden Effekte von Obst und Gemü- se weniger durch vereinzelte chemische Verbindungen hervorgerufen werden als durch das synergistische Zusammen- spiel der natürlichen, über Jahrmillionen gereiften Stoffkombinationen einer Pflan- ze [1], die unsere Zellen und deren Gene über zahlreiche komplexe Signalwege regulieren. Das Ganze ist offensichtlich mehr als die Summe seiner Teile. Die zellregulatorischen Gleichgewichte des menschlichen Organismus sind überaus komplex. So unterliegen die einzelnen Körperzellen dem Gleichge- wicht zwischen Wachstum und Diffe- renzierung, Geburt (Mitose) und Tod (Apoptose), Reduktions- und Oxidati- onsprozessen, Säuren und Basen sowie katabolen und anabolen Stoffwechsel- vorgängen. Doch die 10 13 –10 14 Zellen exi- stieren nicht als isolierte Einheiten, son- dern kommunizieren miteinander. Um gesund zu bleiben, muss die natürliche Balance, Ordnung und Kommunikation dieser 10.000.000.000.000 Zellen erhal- ten werden. Das Wesen von Lebensprozessen liegt im ständigen, möglichst harmonischen Ausgleich von Gegensätzen. Kommt es nach erfolglosen Versuchen einer Ge- genregulation zu einer chronischen, einseitigen Verschiebung dieser dy- namischen Gleichgewichte, gerät das kybernetische System auf der Ebene des vegetativen Nervensystems, des Zellstoffwechsels und der Gewebe zu- nehmend in eine pathologische Erstar- rung. Angesichts der Komplexität der Zellregulationsprozesse ist es einleuch- tend, dass eine einseitige pharmako- logische Intervention diese Gleichge- wichte massiv stören kann, während die subtile Beeinflussung durch pflanz- liche Zellregulatoren die Balance wie- der herstellen vermag. Antioxidative Wirkung des Granatapfels Oxidativer Stress spielt eine maßgeb- liche Rolle in der Pathogenese zahl- reicher Erkrankungen. Der Körper ver- fügt zwar über eigene Schutzenzyme (z.B. Glutathionperoxidase, Paraoxona- se), welche die freien Radikale neutra- lisieren. Jedoch sind deren Kapazitäten bei anhaltenden Krankheitszuständen, Stress, Rauchen, latenter Azidose, chro- nischen Entzündungen und Infektionen häufig erschöpft. Inhaltsstoffe beeinflussen proentzündliche und prokanzerogene Signalwege Granatapfel als Zellregulator In über 200 Studien erwies sich Granatapfelsaft als der bisher wirksamste Fruchtsaft in der Prävention und adjuvanten Ernährungstherapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Prosta- takrebs. Seine zellregulatorische Wirkung zeigt sich unter anderem daran, dass Granatapfel- saft und fermentierte Granatapfelessenzen selektiv das Wachstum von Krebszellen hemmen, nicht aber die Funktion gesunder Zellen. L. M. Jacob

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16 Originalia und Übersichten

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In der Ernährungswissenschaft wächst auf der Grundlage zahlreicher Studien die Überzeugung, dass die gesundheits-fördernden Effekte von Obst und Gemü-se weniger durch vereinzelte chemische Verbindungen hervorgerufen werden als durch das synergistische Zusammen-spiel der natürlichen, über Jahrmillionen gereiften Stoffkombinationen einer Pfl an-ze [1], die unsere Zellen und deren Gene über zahlreiche komplexe Signalwege regulieren. Das Ganze ist offensichtlich mehr als die Summe seiner Teile. Die zellregulatorischen Gleichgewichte des menschlichen Organismus sind überaus komplex. So unterliegen die einzelnen Körperzellen dem Gleichge-wicht zwischen Wachstum und Diffe-renzierung, Geburt (Mitose) und Tod (Apoptose), Reduktions- und Oxidati-onsprozessen, Säuren und Basen sowie

katabolen und anabolen Stoffwechsel-vorgängen. Doch die 1013–1014 Zellen exi-stieren nicht als isolierte Einheiten, son-dern kommunizieren miteinander. Um gesund zu bleiben, muss die natürliche Balance, Ordnung und Kommunikation dieser 10.000.000.000.000 Zellen erhal-ten werden. Das Wesen von Lebensprozessen liegt im ständigen, möglichst harmonischen Ausgleich von Gegensätzen. Kommt es nach erfolglosen Versuchen einer Ge-genregulation zu einer chronischen, einseitigen Verschiebung dieser dy-namischen Gleichgewichte, gerät das kybernetische System auf der Ebene des vegetativen Nervensystems, des Zellstoffwechsels und der Gewebe zu-nehmend in eine pathologische Erstar-rung. Angesichts der Komplexität der Zellregulationsprozesse ist es einleuch-

tend, dass eine einseitige pharmako-logische Intervention diese Gleichge-wichte massiv stören kann, während die subtile Beeinfl ussung durch pfl anz-liche Zellregulatoren die Balance wie-der herstellen vermag.

Antioxidative Wirkungdes Granatapfels

Oxidativer Stress spielt eine maßgeb-liche Rolle in der Pathogenese zahl-reicher Erkrankungen. Der Körper ver-fügt zwar über eigene Schutzenzyme (z.B. Glutathionperoxidase, Paraoxona-se), welche die freien Radikale neutra-lisieren. Jedoch sind deren Kapazitäten bei anhaltenden Krankheitszuständen, Stress, Rauchen, latenter Azidose, chro-nischen Entzündungen und Infektionen häufi g erschöpft.

Inhaltsstoffe beeinfl ussen proentzündliche und prokanzerogene Signalwege

Granatapfel als ZellregulatorIn über 200 Studien erwies sich Granatapfelsaft als der bisher wirksamste Fruchtsaft in der

Prävention und adjuvanten Ernährungstherapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Prosta-

takrebs. Seine zellregulatorische Wirkung zeigt sich unter anderem daran, dass Granatapfel-

saft und fermentierte Granatapfelessenzen selektiv das Wachstum von Krebszellen hemmen,

nicht aber die Funktion gesunder Zellen.

L. M. Jacob

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Originalia und Übersichten 17

Der Granatapfel (Punica granatum) ist eine der ältesten Heilfrüchte der Mensch-heit. Studien haben gezeigt, dass er ein potentes Antioxidanz ist. Hochwertige Granatapfelsäfte haben die drei- bis vier-

Synthase), steigern und dadurch die intrazelluläre Konzentration von redu-ziertem L-Glutathion deutlich erhöhen [2]. Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel der

phie die Durchblutung des Herzmuskels um 17%, während er sich in der Kontroll-gruppe um 18% verschlechterte. Die An-zahl der Angina-pectoris-Anfälle halbierte sich [34].

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fache antioxidative Kraft (20 mmol/l im TEAC-Test), ein besonders polyphenol-reiches Granatapfelelixier mit Markkon-zentrat und fermentierten Essenzen so-gar die 50- bis 70-fache antioxidative Kraft (ca. 420 mmol/l) von Rotwein oder Grüntee (6–8 mmol/l) [3]. Der TEAC-Test erfasst jedoch nur die Eigenschaft der Granatapfelpolyphenole als direkte Radi-kalfänger (Scavenger). Für die Wirkung auf den Organismus kommt es aber nicht nur auf den puren Radikalfänger-effekt an. Es hat sich in verschiedenen Versuchs-reihen gezeigt, dass isolierte Anti-oxidanzien wie beta-Karotin, Vitamin C und E im Vergleich zu dem „ganzen“ Obst oder Gemüse die Erwartungen bis-her enttäuscht haben. So hat beta-Karo-tin bei Rauchern sogar die Entstehung von Lungenkrebs ge fördert. Betrachtet man wiederum die Komplexität der Zell-regulation sind diese Ergebnisse nicht überraschend, denn aus der natürlichen Lebensmittelmatrix extrahierte, hochdo-sierte Antioxidanzien und Polyphenole in nahrungsuntypischen Dosen können Zellsignalwege einseitig beeinflussen oder sogar prooxidativ wirken [2].

Zellschutz durchKonzentrationssteigerungantioxidativer Schutzenzyme

Das Besondere am Granatapfel ist we-niger auf seiner physikochemischen, antioxidativen Potenz, sondern primär auf seinem komplexen Zusammenwir-ken auf molekularbiologischer Ebene begründet. Granatapfelsaftpolyphenole erhöhen die Konzentration körpereige-ner antioxidativer Schutzenzyme, indem sie Zellsignalwege sowie die Expressi-on und Regulation von Genen beein-fl ussen. Beim Menschen erhöht sich nach einwö-chigem Verzehr von einem Glas Granat-apfelsaft der Gesamt-Antioxidanzien-Sta-tus (TAS) um 9% [4]. Nach regelmäßigem Konsum derselben Menge über ein Jahr stieg der TAS um 130% [5]. Pfl anzliche Polyphenole können die Tran-skription von Genen, die für die Syn-these von L-Glutathion entscheidend sind (z.B. der gamma-Glutamylcys tein-

zellregulatorischen Wirkung von Granat-apfelsaft ist seine Wirkung auf die Stick-stoffmonoxid-(NO-)Balance. NO ist wie Sauerstoff ein janusköpfiges Molekül-radikal, das nutzen wie schaden kann. Einerseits entspannt und stabilisiert es die Gefäßwand, andererseits kann nitro-sativer Stress Zellen schädigen. Der No-belpreisträger Luis Ignarro, der die Be-deutung von NO für den menschlichen Organismus aufklärte, wies im Jahr 2006 nach, dass Granatapfelsaft die bio-logische Wirksamkeit und Wirkdauer von NO erhöht und das Molekülradikal gleich-zeitig durch antioxidative Mechanismen stabilisiert [7].

Antioxidative und antiarteriosklero-tische Effekte in klinischen Studien

In einer randomisierten klinischen Stu-die von Aviram und Mitarbeitern (2004) tranken 19 Patienten mit Karotisstenose über drei Jahre hinweg 50 ml Granatap-felsaftkonzentrat (= ca. 250 ml Saft) [5]. Nach bereits 14 Wochen stieg die Aktivi-tät der Paroxonase, ein wichtiges antio-xidatives Schutzenzym, um 83% an. Die Oxidation des LDL-Cholesterins im Blut sank um 90%. Die Konzentration von L-Glutathion in der Karotisgefäßwand der Studienteilnehmer war 250% höher als in der Kontrollgruppe. Klinisch verminderte sich nach einem Jahr in der Verumgruppe die Dicke der arteriosklerotisch veränderten Blutge-fäßwand (IMT) in der Halsschlagader um 35%, während sie in der Kontrollgruppe um 10% zunahm. Durch die Abnahme der Ablagerungen in den Gefäßen ver-besserte sich die Durchblutung der Hals-schlagader deutlich. Der systolische Blut-druck sank um 12% (21 mmHg), wobei die Aktivität des Angiotensin Converting Enzyms um 36% abnahm.Eine randomisierte Doppelblindstudie der Universität von Kalifornien, die im renommierten Journal of Cardiology ver-öffentlicht wurde, zeigte eine beeindru-ckende kardioprotektive Wirkung: Bei 45 Personen mit fortschreitender koro-narer Herzkrankheit, die drei Monate lang täglich 240 ml Granatapfelsaft (aus Konzentrat) tranken, verbesserte sich un-ter Belastung in der Myokardszintigra-

Trotz seines hohen Kohlenhydratgehalts scheint ein Glas Granatapfelsaft am Tag auch für Diabetiker gesund zu sein: In einer klinischen Studie mit Typ-2-Diabe-tikern von Rosenblat und Mitarbeitern (2206) verbesserte sich der antioxidative Status (z.B. Steigerung von reduziertem L-Glutathion in Makrophagen um 141%, Senkung von Peroxiden um 71%) dra-stisch, während die akuten und Lang-zeitblutzuckermarker unverändert blie-ben [6]. Rozenberg und Kollegen (2006) zeigten in einer anderen klinischen Stu-die, dass die gefäßschützende Wirkung des Granatapfelsafts insbesondere auf seine besonderen Zucker-Polyphenol-Verbindungen zurückzuführen ist [32]. In einer iranischen Studie mit 22 Dia-betikern mit Hyperlipidämie und Hyper-cholesterinämie wurde nach 8 Wochen eine signifikante Verminderung des LDL-Cholesterins und des Gesamt-Cho-lesterins festgestellt. Die Triglyceride und die HDL-Fraktion blieben unverän-dert [26].

Modulation und Regulation proentzündlicherSignalwege

Die Entzündung ist der schicksalhafte Scheidepunkt zwischen Gesundung und chronischer Erkrankung. Denn chronifi -zieren Entzündungsprozesse, ebnen sie den Weg zu kardiovaskulären Erkran-kungen, Autoimmunkrankheiten, Krebs, Diabetes mellitus Typ 2 oder neurolo-gischen Erkrankungen wie Morbus Alz-heimer oder Parkinson. Seit Jahrtausenden wird Granatapfelsaft im Ayurveda wegen seiner kühlenden („Anti-Pitta“ = antientzündlichen) Wir-kung geschätzt. Inzwischen haben die jüngsten Forschungsergebnisse hierfür eine Rationale geliefert. Granatapfel-polyphenole regulieren initial die Ent-zündungskaskade und verhindern eine überschießende Reaktion und Chroni-fi zierung. Gleichzeitig erhöht der Gra-natapfel durch seine antioxidativen Wir-kungen die Schlagkraft einer akuten Immunreaktion, die für die Erzeugung von freien Radikalen auf ein reichhal-tiges antioxidatives Pool zurückgreifen muss.

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wies nach, dass Granatapfelsaft im Ge-hirn die Ablagerung von beta-Amyloid um die Hälfte reduzierte und die Hirnleistung von Mäusen mit M. Alzheimer deutlich verbesserte [27].

zur Kontrollgruppe reduziert. Die aus-gleichende, zellregulatorische Wirkung dieser Pfl anzenstoffe zeigte sich wie-der daran, dass zwar das Wachstum menschlicher A549-Lungentumorzellen

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Die Regulation von Entzündungsprozes-sen ist vielschichtig. An der Spitze der Entzündungskaskade steht der Nukleäre Faktor kappa B, der die Transkription von über 400 proentzündlichen und prokan-zerogenen Genen wie beispielsweise für Cyclooxygenase, TNF-alpha oder die Interleukine 1, 6 und 8 initiiert. Die Ak-tivierung von NF-kappaB wird wiederum durch eine Reihe komplexer Zellsignal-wege reguliert.Der Granatapfel wirkt fein abgestimmt auf verschiedenen Stufen der Entzün-dungskaskade. So konnte in acht Studien eine Aktivierungshemmung von NF-kap-paB gezeigt werden, die über eine Phos-phorylierungshemmung von I-kappaB vermittelt ist [9–16]. Darüber hinaus grei-fen Granatapfelpolyphenole subtil in den Eicosanoidstoffwechel ein. Sie hemmen in PC-3-Prostatakarzinomzellen die Phos-pholipase A2, welche die Freisetzung der Arachidonsäure katalysiert. Fermentierte Granatapfelsaftessenzen modulieren die proentzündlichen Schlüs-selenzymsysteme des Eicosanoidstoff-wechsels: Cyclooxygenase (COX) und Lipooxygenase (LOX) [17]. Im Tierexpe-riment [18] und in Kolonkarzinomzellen [19] hemmten Granatapfelpolypheno-le die Expression von Cyclooxygenase 2. Ahmed und Kollegen (2005) zeigten, dass Granatapfelsaft die entzündlichen Signalwege (MAP-Kinasen und NF-kapp-aB) in Knorpelzellen bei rheumatoider Ar-thritis blockiert und damit der Knorpelzer-störung entgegenwirkt [13].Auch in der Pathogenese von Alzheimer-Demenz und Morbus Parkinson spielen oxidativer Stress und Entzündungspro-zesse eine zentrale Rolle. Eine Studie von Hartman und Mitarbeitern (2006)

Modulation und Regu lation prokanzerogener Zell-signal wege und Gene

Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass die in Obst und Gemüse enthaltene Sympho-nie natürlicher Pfl anzenstoffe vor Krebs schützt. Heute gehen viele Wissenschaft-ler, darunter der führende Ernährungsfor-scher John Milner des National Cancer Institute, in der Krebsprävention davon aus, dass diese Wirkung vorwiegend auf der Beeinfl ussung von Zellsignalwegen sowie der Genregulation beruht [21–23]. Der Konsum isolierter Polyphenole oder Antioxidantien in unphysiologischen Do-sen kann jedoch schaden. Eine Forschergruppe aus Wisconsin zeigte in sechs Studien an Zellkulturen und Tieren, dass gefriergetrocknete Gra-natapfelsaftpolyphenole zahlreiche proli-ferative und prokanzerogene Signalwege durch folgende Mechanismen hemmen [8, 9, 10, 13, 18, 20]:

Phosphorylierungshemmung von MAP-• Kinasen (mitogen-activated protein),Phosphorylierungshemmung von c-• met (Tyrosinkinase-Rezeptor),Phosphorylierungshemmung von AKT-• Kinase (zentral für Metastasierung),Phosphorylierungshemmung von • Phosphatidylinositol-3-Kinase,Hemmung von Markern der Zellprolife-• ration (Ki-67 und PCNA),Aktivierungshemmung von mTOR • (mammalian target of rapamycin).

Diese Granatapfelsaftpolyphenole regu-lierten auch den Zellzyklus:

dosisabhängige Arretierung des Zellzy-• klus in den Phasen G0–G1, Induktion der Gene WAF1/p21 und • KIP1/p27, dadurch Hemmung zyklinab-hängiger Kinasen,Reduktion der Proteinexpression von • Zyklin D1, D2 und E sowie der zyklinab-hängigen Kinasen (cdk2, cdk4, cdk6).

Die gleiche Forschungsgruppe veröf-fentlichte im Jahr 2007 zwei Lungen-krebsstudien mit Mäusen. Die Aus-breitung des Lungenkarzinoms sowie die Neubildung von Tumorblutgefäßen wurden deutlich gehemmt und die Tu-mormasse um 62% (nach 140 Tagen) und 66% (nach 240 Tagen) im Vergleich

stark gehemmt wurde, gesunde Zellen jedoch unversehrt blieben. Eine andere Studie ergab, dass fermen-tierte Granatapfelsaftessenzen eine Wachstumshemmung hormonsensitiver Brustkrebszellen erzielen, ohne eine negative Wirkung auf gesunde Zellen zu zeigen [29]. Durch die Blockade von Aromatase und 17-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase senken sie die Östro-gensynthese im Fettgewebe. Leukämie-zellen redifferenzierten sich unter dem Einfl uss von fermentierten Granatapfel-essenzen entweder wieder zu gesunden Zellen oder wurden in die Apoptose ge-trieben [28]. Fermentierte Granatapfel-saftessenz verhinderte auch erfolgreich die Neubildung von Tumorgefäßen (Neo-angiogenese). Schalenextrakte erwiesen sich hingegen als wirkungslos [35]. In Tierstudien wurde eine starke Hemm-wirkung auf das Wachstum von hochag-gressiven, hormonrefraktären Prosta-takrebszellen (PC3-Zellen) beschrieben [30]. Schon 2004 wies Ephraim Lansky in Zusammenarbeit mit internationalen Forscherteams nach, dass fermentierte Granatapfelessenzen in Prostatakrebs-zellkulturen die Tumorzellinvasion bis zu 90% verringerten [24, 36]. Dies geschah unter anderem durch eine Hemmung der Metalloproteasen. Wenn der Granatapfel zusätzlich einem speziellen Fermentie-rungsprozess unterzogen wird, wächst seine antioxidative und krebshemmende Kraft.

Granatapfelsaft vervierfachtdie PSA-Verdoppelungszeit in klinischer Studie

Prostatakrebspatienten können offenbar ihren PSA-Wert wesentlich länger stabil halten, wenn sie täglich ein Glas Granat-apfelsaft trinken. In einer US-Studie an 48 Patienten mit Prostatakrebs verlän-gerte das Getränk den Zeitraum, in dem sich der Wert des Prostata spezifi schen Antigens (PSA) verdoppelte, um 39 Mo-nate – die fast vierfache Zeit (Abb. 1). Alle Patienten der Studie hatten noch keine Hormontherapie durchgeführt und trotz vorheriger Operation oder Bestrahlung ein PSA-Rezidiv. Während im Vorfeld die durchschnittliche PSA-Verdoppelungszeit

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der Patienten bei 15 Monaten lag, verlän-gerte in der Studie der tägliche Konsum von 240 ml Granatapfelsaft (aus Konzen-trat, 570 mg Markpolyphenole pro Porti-on) die Spanne auf 54 Monate [31]. Dies sei zwar keine Heilung, der Saft habe aber offenbar großen Einfl uss auf das Tumorwachstum, betonte Studien-leiter Allan Pantuck. Ex vivo hemmte das Serum der Patienten das Wachstum von Prostatakarzinomzellen um 12% und er-höhte deren Apoptose um 17%. Sticko-xid (NO) im Serum stieg um 23% an. Das Getränk schlug bei über 80% der Teilneh-mer an.

Sekundäre Pflanzenstoffe in Synergie

Welche Substanzen bewirken nun die Vielfalt an gesundheitsfördernden Ef-fekten? Das Zusammenspiel der zahl-reichen phenolischen Verbindungen ist für die Wirkung besonders wichtig. Die Polyphenole im Mark, aus dem der Saft gepresst wird, liegen überwiegend als Polyphenol-Zucker-Komplexe vor: Vor-herrschend sind Ellagtannine (Gerb-stoffe, v.a. Punicalagin), Flavonoide (z.B.

ECGC, Catechin, Quercetin, Rutin, Ka-empferol), Phenolsäuren (z.B. Kaffee-säure), Ellagsäure sowie Anthocyane in Zuckerbindung (Delphidin, Cyanidin, Pelargonidin etc.). Darüber hinaus ent-hält der Granatapfel reichlich Spurene-lemente (Eisen) und organische Säuren (Zitronensäure). Bei den handelsüblichen Granatapfelsäf-ten schwankt der Polyphenolgehalt nach einer Studie von Fischer-Zorn und Ara von 897–4265 mg/l [37]. Der Median liegt bei 2.288 mg/l. Tatsächliche Gesundheitsef-fekte sind vor allem bei unverfälschten Säften oder Elixieren mit einem hohen Gehalt an natürlichen Fruchtmarkpoly-phenolen zu erwarten. Lansky führte mehrere Studien zur sy-nergistischen Wirkung von Granat-apfelpolyphenolen durch. So war die wachstumshemmende Wirkung auf Prostatakrebszellen bei isolierten Ver-bindungen aus Granatapfel, z.B. der El-lagsäure, deutlich geringer als im Zusam-menspiel mit allen Inhaltsstoffen [24]. In einer Publikation rät er daher auch davon ab, auf 40% Ellagsäure standardisierte Präparate zu verwenden [25]. (Der unna-türlich hohe Ellagsäuregehalt wird durch

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Abb. 1: Klinische Studie mit Prostatakrebspatienten (nach Pantuck et al. [31])

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Zusatz von Ellagsäure aus chinesischen Holzextrakten erreicht.) Zu ähnlichen Ergebnissen gelangte eine kalifornische Forschergruppe, die in zwei Studien die Wirkung des Saftes mit der

Verbund die Gesamtwirkung verringert. Im Fingerprint der tanninreichen, bitteren Granatapfelextrakte zeigt sich, dass die Polyphenole durch den Extraktions- und Trocknungsprozess zu Makromolekülen

Wesentliche konzentriert, während bei einem Extrakt bestimmte Stoffe aus dem natürlichen Verbund herausgezogen wer-den. Das Leben lässt sich jedoch nicht auf vereinzelte Teilprozesse reduzieren,

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von isoliertem Punicalagin, Ellagsäure und Granatapfelextrakt verglich: Der Saft zeigte bei verschiedenen Darm- und Pro-statakrebszellarten bei Weitem die beste wachstumshemmende, proapoptotische und antioxidative Wirkung [3, 19]. Die Schlussfolgerung der Studie von Adams: Das synergistische Zusammenspiel zwi-schen allen bioaktiven Inhaltsstoffen des Saftes (Tannine, Flavonoide, Anthocyane) unterstützt die These, dass die Extraktion eines Wirkstoffs (Punicalagin) oder einer Fraktion (Tannine) aus einem natürlichen

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polymerisieren und zu einem beträcht-lichen Teil oxidieren. Der Leitsatz von Paracelsus „Eure Le-bensmittel sollen Eure Heilmittel sein!“ basiert auf einem tiefen Naturverständ-nis und bewahrheitet sich immer mehr in der Ernährungsforschung. Hochwertige Lebensmittel und ganzheitliche Konzen-trate oder Essenzen erhalten die natür-liche Zusammensetzung und die Syner-gie der Inhaltsstoffe. Hierbei wird eine Pfl anze mit all ihren natürlichen Stoffen durch ein schonendes Verfahren auf das

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Ludwig Manfred Jacob

Arzt

Egstedterstr. 4655262 Heidesheim

Tel. 06132/433645Fax 06132/433646

[email protected]

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