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Inhaltsverzeichnis: Katholische Theologie 1. Theologischer Grundkurs ...................................................................... 3 2. Philosophiegeschichte ........................................................................... 4 3. Systematische Philosophie .................................................................... 5 4. Angewandte Humanwissenschaften ..................................................... 6 5. Altes Testament ..................................................................................... 7 6. Neues Testament ................................................................................... 9 7. Kirchengeschichte und Patrologie ....................................................... 12 8. Bistumsgeschichte ............................................................................... 13 9. Religiöse Volkskunde ........................................................................... 14 10. Kunstgeschichte ................................................................................... 14 11. Liturgiewissenschaft ............................................................................ 15 12. Fundamentaltheologie ......................................................................... 18 13. Dogmatik ..............................................................................................20 14. Moraltheologie ..................................................................................... 22 15. Christliche Gesellschaftlehre ............................................................... 23 16. Ökumenische Theologie ...................................................................... 25 17. Kirchenrecht ........................................................................................ 25 18. Pastoraltheologie ................................................................................. 27 19. Homiletik .............................................................................................30 20. Religionspädagogik und Katechetik .................................................... 31 21. Sprachkurse ......................................................................................... 32 CARITASWISSENSCHAFT .......................................................................... 33 Liebe Studierende! Prof. Wald wird in diesem Semester von Dr. Irlenborn, Dr. Bormann und Dr. Wester- horstmann vertreten, Dr. Meyer zu Schlochtern von Dr. Thönissen. Von den aufgeführten Zeiten können sich einige Zeiten noch ändern, beachtet also bitte das offizielle Vorlesungsverzeichnis und die Aushänge am Schwarzen Brett. Allen Studierenden wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Studium, Gottes Segen und damit alles Gute! Euer Pascal Obermeier KVV-Referent des AstA 1

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Inhaltsverzeichnis: Katholische Theologie

1. Theologischer Grundkurs ......................................................................3 2. Philosophiegeschichte ...........................................................................4 3. Systematische Philosophie ....................................................................5 4. Angewandte Humanwissenschaften .....................................................6 5. Altes Testament ..................................................................................... 7 6. Neues Testament ...................................................................................9 7. Kirchengeschichte und Patrologie....................................................... 12 8. Bistumsgeschichte ............................................................................... 13 9. Religiöse Volkskunde........................................................................... 14 10. Kunstgeschichte ................................................................................... 14 11. Liturgiewissenschaft ............................................................................ 15 12. Fundamentaltheologie......................................................................... 18 13. Dogmatik..............................................................................................20 14. Moraltheologie .....................................................................................22 15. Christliche Gesellschaftlehre ...............................................................23 16. Ökumenische Theologie ......................................................................25 17. Kirchenrecht ........................................................................................25 18. Pastoraltheologie .................................................................................27 19. Homiletik .............................................................................................30 20. Religionspädagogik und Katechetik .................................................... 31 21. Sprachkurse .........................................................................................32 CARITASWISSENSCHAFT ..........................................................................33 Liebe Studierende! Prof. Wald wird in diesem Semester von Dr. Irlenborn, Dr. Bormann und Dr. Wester-horstmann vertreten, Dr. Meyer zu Schlochtern von Dr. Thönissen. Von den aufgeführten Zeiten können sich einige Zeiten noch ändern, beachtet also bitte das offizielle Vorlesungsverzeichnis und die Aushänge am Schwarzen Brett. Allen Studierenden wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Studium, Gottes Segen und damit alles Gute!

Euer Pascal Obermeier KVV-Referent des AstA

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Theologische Fakultät Paderborn Kamp 6 33098 Paderborn

Sekretariat: Frau Michalski Tel. 121-701 Bürozeiten: Mo, Mi, Fr 8.30-12.30

Hausmeister: Reinhold Adams Tel. 121-703 Handy: 55 (intern)/ 0170/9608081 Tel: 05251/121-6

Fax: 121-700 [email protected] AStA: 121-742

[email protected]

http://www.theofak-pb.de

Studiengang Katholische Theologie

1. Theologischer Grundkurs Prof DDr. Bernd Irlenborn Cordula Adams 05251/121-737 Vorlesung: Theologischer Grundkurs, Teil II: Hinführung zu den Grundthe-men der Theologie. 1 Std. Do., 11.15-12.00 Uhr Ort: Philosophisches Seminar Beginn: 20.04.2006 Kolloquium zum Theologischen Grundkurs, 2 Std. Do., 16.15-17.45 Uhr Ort: Philosophisches Seminar Beginn: 20.04.2006 Der zweite Teil des über zwei Semester angelegten Theologischen Grundkurses knüpft an die am Verlauf des Apostolischen Glaubensbekenntnisses orientierten Themen-stränge des Wintersemesters. Im Sommersemester soll es um die Bedeutung Jesu Christi, um die kirchliche Verfasstheit des christlichen Glaubens und um die Lehre vom heiligen Geist gehen. Wie im vorangegangenen Wintersemester wird der Inhalt der Vorlesung im Kolloquium methodisch vertieft durch eine persönliche Auseinan-dersetzung anhand von Textlektüre, Impulsreferaten, Diskussionen und Gruppen- und Einzelarbeit. Literatur: • H. U. von Balthasar, Credo. Meditationen zum Apostolischen Glaubensbekenntnis,

Freiburg i. Br. 1996. • W. Beinert, Das Christentum. Atem der Freiheit, Freiburg i. Br. 22000. • W. Kern u. a. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 1-4, Tübingen

22000. • H. de Lubac, Credo. Gestalt und Lebendigkeit unseres Glaubensbekenntnisses,

Einsiedeln 1975. • J. Ratzinger, Einführung in das Christentum. Vorlesungen über das Apostolische

Glaubensbekenntnis, München 22002.

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2. Philosophiegeschichte Prof. DDr. Bernd Irlenborn Cordula Adams 05251/121-737 Vorlesung: Philosophiegeschichte IV: Philosophie des 20. Jahrhunderts. 2 Std. Mo., 8.15-9.00, 9.15-10.00 Uhr Ort: Hörsaal 2 Beginn: 24.04.2006 Die Vorlesung stellt exemplarisch wichtige Strömungen und Denker der Philosophie des 20. Jahrhunderts vor. Vorgesehen ist (u. a. mit kurzen Textauszügen und Diskus-sion) eine Einführung in Problemstellungen und Denkpositionen der Phänomenolo-gie, der Analytischen Philosophie, der Kritischen Theorie und der Hermeneutik. Literatur: • M. Fleischer (Hg.), Philosophen des 20. Jahrhunderts. Eine Einführung, Darmstadt

1995; • E. Rudolph, Philosophie im 20. Jahrhundert, Stuttgart 2005; • R. Ruffing, Einführung in die Philosophie der Gegenwart, Paderborn 2004. Kolloquium zur Vorlesung: Lektüre ausgewählter Texte der Philosophie des 20. Jahrhunderts, 1 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung Hauptseminar: Jürgen Habermas: Zwischen Naturalismus und Religion. 2 Std. Di., 16.15-17.45 Uhr Ort: Philosophisches Seminar Beginn: 18.04.2006 In seinem aktuellen Buch Zwischen Naturalismus und Religion bedenkt Jürgen Ha-bermas die Bedeutung und die Konsequenzen der weltweiten Revitalisierung religiö-ser Überzeugungen. Dabei nimmt er vor allem die spezifischen Anforderungen des liberalen Verfassungsstaates an seine religiösen und nicht-religiösen Bürger(innen) in den Blick. Aufschlussreich ist dabei, dass Habermas angesichts der Gefahr einer „ent-gleisenden Moderne“ die Bedeutungspotenziale des christlichen Glaubens für ein so-lidarisches Miteinander und für den Begriff eines guten Lebens deutlich hervorhebt. Im Seminar sollen ausgewählte religionsphilosophische Aufsätze von Habermas aus Zwischen Naturalismus und Religion (darunter auch sein Vortrag in der Diskussion mit Papst Benedikt XVI.) und aus früheren Textsammlungen untersucht und disku-tiert werden. Literatur: • J. Habermas, Zwischen Naturalismus und Religion. Philosophische Aufsätze,

Frankfurt/M. 2005; • Ders., Glauben und Wissen, Frankfurt/M. 2001; • Ders., Nachmetaphysisches Denken: philosophische Aufsätze, Frankfurt/M. 1988.

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3. Systematische Philosophie Prof. DDr. Bernd Irlenborn Prof. Dr. Bormann

Marlen Rahn 05251/121-706 Vorlesung: Einführung in die analytische Religionsphilosophie, 2 Std. Di., 11.15-12.00, 12.15-12.50 Uhr (Irlenborn) Ort: Hörsaal 2 Beginn: 18.04.2006 Die durch logische und sprachkritische Standards geprägte analytische Religionsphi-losophie dominiert die gegenwärtige religionsphilosophische Diskussion und wird in-sofern auch immer stärker von der Theologie rezipiert. Die Vorlesung gibt einen ers-ten Einblick in die geschichtliche Entwicklung und in ausgewählte Themenbereiche der analytischen Religionsphilosophie (z. B. modallogische Reformulierung des onto-logischen Gottesbeweises, Theodizeeproblematik, Konsistenz der göttlichen Attribute, Rechtfertigungsstatus religiöser Erfahrung). Literatur: • C. Jäger (Hg.), Analytische Religionsphilosophie, Paderborn (u. a.) 1998; • J. P. Moreland, W. L. Craig, Philosophical Foundations for a Christian Worldview,

Downers Grove 2003; • P. C. Quinn, A Companion to Philosophy of Religion, Oxford (u. a.) 2002; • E. Stump, M. J. Murray, Philosophy of Religion: The Big Questions, Oxford 1999. Vorlesung: Einführung in Grundbegriffe und Fragestellungen der philosophi-schen Ethik. 1 Std. (Bormann) Mi., 9.15-10.00 Uhr, 10.15-11.00 Uhr (14-tägl.) Termine: 19.04., 03.05., 17.05., 31.05., 21.06., 05.07.2006 Ort: Hörsaal 2 Beginn: 19.04.2006 In der Vorlesung wird es zum einen darum gehen, einen kritischen Überblick über klassi-sche und gegenwärtige Ansätze der Moraltheorie zu bieten, zum anderen soll an ausge-wählten Beispielen gezeigt werden, wie sich die verschiedenen Moralkonzepte bei der Deu-tung zentraler Begriffe (z.B. Freiheit, Handlung, Norm, Tugend, Glück) bewähren. Literatur: • Aristoteles: Nikomachische Ethik; Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der

Sitten; F. Ricken: Allgemeine Ethik (Grundkurs Philosophie), Stuttgart 2004. Dr. Katharina Westerhorstmann Seminar: Die "Banalität des Bösen" oder „Was ist der Mensch“? 2 Std. Di., 14.30-16.00 Uhr Ort: Philosophisches Seminar Beginn: 18.04.2006 Als der Staat Israel im Frühjahr 1961 – also vor 45 Jahren - den Prozess gegen den Nazi-verbrecher Adolf Eichmann eröffnete, schaute die Weltöffentlichkeit mit gespannter Er-

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wartung auf Jerusalem. Hannah Arendt, die deutsche Philosophin mit jüdischer Herkunft, verfolgte als Prozessbeobachterin für das Wochenmagazin „The New Yorker“ den Verlauf des Geschehens aus unmittelbarer Nähe. Weniger das Verfahren an sich hielt die Welt in den kommenden Monaten in Atem, als vielmehr die Person Adolf Eichmanns selbst, der angeklagt war, für die strategisch geplante und durchgeführte Vernichtung der Juden im Dritten Reich letztlich verantwortlich gewesen zu sein. Eichmann selbst hat sich immer als einen guten Deutschen verstanden, als den „kleinen Mann“, der immer seine Pflicht getan und kaum je Unrecht begangen habe. Hier drängen sich Fragen auf, denen wir in dem Se-minar anhand dieses Beispiels nachgehen möchten: Wie steht es um das Menschsein, die menschliche Natur und das menschliche Handeln? Welche Kriterien oder Hinweise gibt es, die uns das Unverfügbare, Unhintergehbare und für ein gutes Leben Konstitutive er-kennen lassen? Literatur: • Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen,

München: Piper 102000. • Hannah Arendt: Die verborgene Tradition. Acht Essays, Frankfurt: Suhrkamp 1976. • Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft -Antisemitismus, Impe-

rialismus, totale Herrschaft, München: Piper 102003. • Alfred Delp: Was ist der Mensch?, Frankfurt: Knecht 1986. • C.S. Lewis: Die Abschaffung des Menschen, Einsiedeln: Johannes 1993. • Edith Stein: Was ist der Mensch? Theologische Anthropologie, Freiburg: Herder 2005.

4. Angewandte Humanwissenschaften Dr. Markus Wasserfuhr Ursula Boertz 05251/121-733 Vorlesung: Einführung in die Entwicklungspsychologie. 2 Std. Mi., 11.15-12.00, 12.05-12.50, 14.15-15.00, 15.05-15.50 Uhr Termine: 19.4., 3.5., 17.5., 31.5., 21.6., 5.7.2006 Ort: Hörsaal 2 Beginn: 19.04.2006 Auf dem Hintergrund der philosophisch-theologischen Anthropologie werden in der Vor-lesung psychologische Theorien und empirische Forschungen zur psychosozialen, kogniti-ven und moralischen Entwicklung vorgestellt. Die philosophisch-theologische Anthropologie kann die Frage beantworten, worin menschliche Reife besteht. Die Entwicklungspsychologie kann zu einem besseren und ver-tieften Verständnis führen, wie – durch welche Prozesse und über welche Phasen – menschliche Reife erreicht wird. Literatur: • Imoda, Franco, Human Development. Psychology and Mystery (Leuven 1998). • Oerter, Rolf, Montada, Leo (Hg.), Entwicklungspsychologie (Weinheim – Basel – Ber-

lin 52002).

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5. Altes Testament Prof. DDr. Hans Fuhs [email protected] Frau Lohr 05251/121-707 Vorlesung: Die Frage nach dem Sinn des Leids und nach dem gerechten Gott – Exegese ausgewählter Texte aus dem Buch Ijob. 3 Std. Di., 11.15-12.00, 12.05 -12.50 Uhr; Mi., 10.15-11.00 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 18.04.2006

Die Rätselhaftigkeit von Leid und Tod ist auch für Christen eine brisant aktuelle Anfrage der Sinnhaftigkeit menschlicher Existenz im Horizont christlicher Grundüberzeugung von einer gerechten Weltordnung und eines gerechten Gottes. „Wie kann Gott das zulassen?“ „Warum ist das geschehen?“ sind gängige Fragen von Christen in solchen Grenzsituatio- nen. Die Bibel weicht diesen Fragen nicht aus, hütet sich aber vor schnellen Antworten. Die im Ijob-Buch versucht die Vorlesung nachzuzeichnen.

Literatur: • Zur Einführung die Kommentare z.B. von G. Fohrer (KAT) und H. Groß (NEB). • Horst, Friedrich: Hiob. 1. Teilband. Neukirchen-Vluyn, 1968. • Strauß, Hans: Hiob. 2. Teilband. Neukirchen-Vluyn, 2000. • Spezialliteratur wird zu den einzelnen Themen gesondert angegeben. Seminarübungen: Vorlesungsbegleitende Lektüre hebräischer Texte. 2 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung Hauptseminar: Kirche und Volk Gottes im Alten Testament. 2 Std. Di., 14.30-16.00 Uhr Ort: Exegetisches Seminar Beginn: 18.04.2006

Die Frage nach der Kirche, nach ihrem Selbstverständnis und ihrer Aufgabe, nach ihre Wesen und ihrer Sinnhaftigkeit, ist von brisanter Aktualität. Das Vaticanum II hat ver sucht, aus der Tradition und über sie hinaus - weisend eine zeitgemäße Antwort zu form lieren. Dabei fragten die Konzilsväter mit Nachdruck in die Heilige Schrift zurück, und zwar über das NT hinaus in das AT. so sagt Lumen gentium I,2 über die Kirche: „Sie war schon seit dem Anfang der Welt vorausbedeutet; in der Geschichte des Volkes Israel und im Alten Bund wurde sie auf wunderbare Weise vorbereitet...“. Das Seminar spürt dieser Vorbereitung von Kirche und Volk Gottes im AT nach und erarbeitet die verschiedenen Konzeptionen und Modelle von Kirche im AT, um sie im Horizont basiskirchlicher Ge meinden Europas und Lateinamerikas für die gegenwärtige Diskussion um Kirche frucht bar zu machen. Denn nach der Einschätzung von Klinger/Zerfaß 1984, sind die wegwei senden Lehren der Kirchenkonstitution wie die entsprechenden Weisungen der Pastoral konstitution insbesondere in Deutschland bislang ohne Resonanz geblieben. „Wir sind folglich ein Entwicklungsland in der Kirche des Konzils“ (7).

Literatur: (zur ersten Information) • Klinger, E. / Zerfaß, R.: Die Basisgemeinden. Ein Schritt auf dem Weg zur Kiche des

Konzils. Würzburg 1984 • Schreiner, J. (Hrsg.): Unterwegs zur Kirche. Alttestamentliche Konzeptionen, 1987 (Quaestions Disputatae 110)

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Seminarübungen: Lektüre äthiopischer liturgischer Texte. 2 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung (Hebräischkenntnisse erforderlich) Die äthiopische Kirche gehört zu den ältesten christlichen Kirchen. Ihre Gemeindeord-nung, ihre Liturgie und Theologie sind von daher von großem Interesse für das Verständ-nis der Entwicklung von der palästinensischen Urgemeinde zu autonomen Teilkirchen als integrale Organismen einer lebendigen Universalkirche in Einheit und Vielfalt. Das Seminar wendet sich an Interessierte der oberen Semester: Gute Hebräischkenntnisse und ein solides theologisches Wissen sind Vorraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Anmeldung erforderlich. Seminarübungen: Lektüre altsüdarabischer Inschriften. 1 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung (Hebräischkenntnisse erforderlich) PD Dr. Ansgar Moenikes [email protected] Frau Lohr 05251/121-707 Lektüre-Seminar: Theologie der Hebräischen Bibel: Monolatrie und Poly-latrie, Monotheismus und Polytheismus. 2 Std. Ort und Zeit: nach Vereinbarung (Gute Hebräischkenntnisse erforderlich) Die Verehrung ausschließlich JHWHs bzw. anderer Gottheiten neben JHWH hat im Alten Israel eine besonderen religionsgeschichtlichen Prozeß durchlaufen, bis in der Exilszeit die Vorstellung von der Existenz JHWHs als des einzigen existierenden Gottes entwickelt wur-de. In diesem Lektüre-Seminar werden entsprechende Texte entlang dieser Entwicklung behandelt. Es soll zum einen die Möglichkeit zur Vertiefung der Hebräischkenntnisse bieten und zum anderen die religionsgeschichtliche Entwicklung und den theologischen Gehalt der JHWH-Monolatrie und des JHWH-Monotheismus deutlicher hervortreten lassen.

Literatur: • Haag, Ernst (Hg.), Gott, der einzige. Zur Entstehung des Monotheismus in Israel,

Quaestiones Disputatae 104, 1985. • Hartenstein, Friedhelm, Religionsgeschichte Israels – ein Überblick über die For-

schung seit 1990, VF 48, 2003, 2-28. • Keel, Othmar – Uehlinger, Christoph, Göttinnen, Götter und Gottessymbole. Neue Er-

kenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und Israels aufgrund bislang unerschlos-sener ikonographischer Quellen, QD 134, 52001.

• Koch, Klaus, Die hebräische Sprache zwischen Polytheismus und Monotheismus, in: ders., Spuren des hebräischen Denkens. Beiträge zur alttestamentlichen Theologie. Ge-sammelte Aufsätze 1, Neukirchen-Vluyn 1991, 25-64.

• Krebernik, Manfred – van Oorschot, Jürgen (Hg.), Polytheismus und Monotheismus in den Religionen des Vorderen Orients, AOAT 298, 2002.

• Lang, Bernhard (Hg.), Der einzige Gott, München 1981. • Loretz, Oswald, Des Gottes Einzigkeit. Ein altorientalisches Argumentationsmodell

zum „Schma Jisrael“, Darmstadt 1997. • Oeming, Manfred – Schmid, Konrad (Hg.), Der eine Gott und die Götter. Polytheismus

und Monotheismus im antiken Israel, AThANT 82, 2003. • Smith, Mark S., The Origins of Biblical Monotheism. Israel’s Polytheistic Background

and the Ugaritic Texts, Oxford 2001. • Stolz, Fritz, Einführung in den biblischen Monotheismus, Darmstadt 1996.

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6. Neues Testament Prof. Dr. Christoph Gregor Müller [email protected] Frau Boertz 05251/121-733 Vorlesung: Einleitung in das Neue Testament II (Paulus; Briefliteratur; Offb). 3 Std. Mo., 10.15–11.00, 11.15-12.00 Uhr; Di., 10.15–11.00 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 18.04.2006 Die Vorlesung „Einleitung in das Neue Testament“ ist auf zwei Semester hin konzipiert. Gegenstand der Vorlesung sind vor allem die 27 Schriften des NT und die mit ihnen ver-bundenen Einleitungsfragen (Verfasser, Gattungen, spezifische Gemeindesituationen ...). Im Neuen Testament ist eine Vielfalt theologischer Entwürfe zu erkennen, die unterschied-liche sprachliche und stilistische Gestaltungen erfahren haben. Die Vorlesung des Som-mersemesters wird sich auf die folgenden Themenschwerpunkte und Schriften konzentrie-ren: - Geschichte des Urchristentums - Paulus – Biographie und Theologie - Die paulinischen Briefe - Frühchristliche Mission - Die Briefliteratur des NT - Pseudepigraphie - Die Offenbarung des Johannes. Literatur (in kleiner Auswahl): • Broer, I., Einleitung in das Neue Testament, Band II: Die Briefliteratur, die Offenba-

rung des Johannes und die Bildung des Kanons (NEB. NT Ergänzungsband 2/I-II), Würzburg II 2001.

• Conzelmann, H. – Lindemann, A., Arbeitsbuch zum Neuen Testament (UTB 52), Tü-bingen 142004.

• Ebner, M. – Heininger, B., Exegese des Neuen Testaments. Ein Arbeitsbuch für Lehre und Praxis (UTB 2677), Paderborn u.a. 2005.

• Gnilka, J., Paulus aus Tarsus. Apostel und Zeuge, Freiburg i.Br. 1997. • Haacker, K., Paulus. Der Werdegang eines Apostels (SBS 171), Stuttgart 1997. • Klauck, H.-J., Die antike Briefliteratur und das Neue Testament. Ein Lehr- und Ar-

beitsbuch (UTB 2022), Paderborn u.a. 1998. • Schnelle, U., Einleitung in das Neue Testament (UTB 1830), Göttingen (1994) 42002. • -, Paulus. Leben und Denken, Berlin – New York 2003. Ein ausführliches Literaturverzeichnis wird in der ersten Vorlesung (Dienstag, 18. April) ausgegeben. Vorlesung: Das Lukasevangelium (ausgewählte Kapitel). 3 Std. Mo., 8.15–9.00 Uhr; Mi., 8.15–9.00, 9.15–10.00 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 19.04.2006 Das Lukasevangelium wie auch die Apostelgeschichte begegnen den Lesern bzw. Hörern aus literaturwissenschaftlicher Perspektive als ein Werk erzählender Prosa, in dem das

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Erzählen die konstitutive Form des Redens von Gott ausmacht. Zwischen dem aufwendig gestalteten Vorwort des Lukasevangeliums (1,1-4), in dem der Erzähler auch manches von sich und seinen Anliegen beim Erzählen zu erkennen gibt, und dem Erzählanfang in Lk 1,5 liegt stilistisch ein Bruch vor. In Lk 1,1-4 begegnen wir einem Ich-Erzähler, von Lk 1,5 an dagegen einem Er-Erzähler mit auktorialer Perspektive. Was Simeon im Nunc dimittis (2,29-32) hymnisch zum Ausdruck bringt, dass nämlich Jesus, der Christus Gottes, „Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für das Volk Israel“ ist, wird vom Erzähler des Lukas-Evangeliums und der Apostelgeschichte narrativ entfaltet. Der universale Hori-zont, der in Aufnahme jesajanischer Verheißungen (vgl. Jes 42,6; 49,6) eröffnet wird, stellt ein für das lukanische Erzählwerk zentrales Thema dar (vgl. Lk 3,6; 24,46f), das gerade auch in der Apostelgeschichte ausdrücklich wird (vgl. u.a. Apg 1,8; 13,47; 26,23). Literatur (in kleiner Auswahl): • Bovon, F., Das Evangelium nach Lukas, 1. Teilband. Lk 1,1 – 9,50 (EKK III/3), Zürich –

Braunschweig – Neukirchen-Vluyn 1989. • , Das Evangelium nach Lukas, 2. Teilband. Lk 9,51 – 14,35 (EKK III/2), Zürich – Düs-

seldorf – Neukirchen-Vluyn 1996. • , Das Evangelium nach Lukas, 3. Teilband. Lk 15,1 – 19,27 (EKK III/3), Düsseldorf –

Zürich – Neukirchen-Vluyn 2001. • Fitzmyer, J. A., The Gospel According to Luke, 2 Bde., Bd. 1: I-IX (AncB 28), New York

– London u.a. 1981; Bd. 2: X-XXIV (AncB 28A), New York – London u.a. 1985. • Heininger, B., Metaphorik, Erzählstruktur und szenisch-dramatische Gestaltung in den

Sondergutgleichnissen bei Lukas (NTA.NF 24), Münster 1991. • Klein, H., Das Lukasevangelium (KEK I/310), Göttingen 2006. • Lindemann, A., Literatur zu den Synoptischen Evangelien 1992-2000 (IV). Das Lukas-

evangelium, in: ThR 70 (2005) 44-80. • Löning, K., Das Geschichtswerk des Lukas, Band I: Israels Hoffnung und Gottes Ge-

heimnisse, Stuttgart – Berlin – Köln 1997. • Müller, C. G., Mehr als ein Prophet. Die Charakterzeichnung Johannes des Täufers im

lukani-schen Erzählwerk (HBS 31), Freiburg u.a. 2001. • (Hrsg.), „Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für dein Volk Israel“. Bei-

träge zum lukanischen Doppelwerk (FS für J. Zmijewski) (BBB 151), Hamburg 2005. • Radl, W., Das Evangelium nach Lukas. Kommentar. Erster Teil: 1,1 – 9,50, Freiburg –

Basel – Wien 2003. • Schürmann, H., Das Lukasevangelium, Erster Teil: Kommentar zu Kap. 1,1 – 9,50

(HThK III/1), Freiburg – Basel – Wien 41990. • , Das Lukasevangelium, Zweiter Teil, Erste Folge: Kommentar zu Kapitel 9,51 – 11,54

(HThK III/2,1), Freiburg – Basel – Wien 1994. • Tannehill, R. C., Luke (Abingdon New Testament Commentaries), Nashville 1996. Ein ausführliches Literaturverzeichnis wird in der ersten Vorlesung (Mittwoch, 19. April) ausgegeben und kommentiert. Hauptseminar: „... und sandte sie zu zweit voraus in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte“ (Lk 10,1) – Paare im Neuen Testament (Brü- derpaare, Ehepaare, Missionsgefährten; ...). 2 Std. Mo., 14.30–16.00 Uhr Ort: Exegetisches Seminar Beginn: 24.04.2006 Paarweise Sendungen sind Leserinnen und Lesern des Neuen Testaments sehr vertraut. Sie spielen vor allem in der synoptischen Jesustradition eine bedeutsame Rolle. So lesen wir Mk

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6,7: „Und er ruft die Zwölf herbei, und er begann, sie zu schicken zwei (und) zwei ...“ (vgl. auch Mk 11,1f; 14,13) oder in Lk 10,1: „... er schickte sie zu zwei (und) [zwei] (her) vor seinem Angesicht in jede Stadt und (jeden) Ort, wohin er selbst kommen wollte“ (vgl. auch Lk 19,29f.32; 22,8). Wiederholt stoßen wir auf Brüderpaare, auf Simon und Andreas (Mk 1,16-18; Mt 4,18-20) bzw. Andreas und Simon (Joh 1,40-42) oder auf Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus (Mk 1,19-20; Mt 4,21.22). In diesem Zusammenhang sind auch die Paa-rungen in den Apostellisten (beispielsweise in Mt 10,2-4) zu bedenken. Selbstverständlich spielt dabei das jüdische Zeugen- und Botenrecht eine besondere Rolle – vgl. Dtn 19,15. A-ber auch ein Begriff wie das „Joch“ ist hier zu nennen, geht es doch bei der Entsendung von Botenpaaren um die Bekräftigung der Botschaft durch den Jochgenossen (vgl. Lk 10,1). „Besser sind zwei dran als ein einziger; denn ihnen wird guter Lohn zuteil aus ihrer Mühe.“ An einem ntl. Ehepaar wie Priska und Aquila wird erkennbar, worum es bei solchem Er-fahrungswissen aus Kohelet (4,9) gehen kann. Sie bilden ein Team, wenn auch ein sehr kleines. Die Zwei bilden die Kernzelle von Gemeinschaft (vgl. auch Mt 18,19-20). Gerade auf die Missionsreise ging man zu zweit. Literatur (in kleiner Auswahl): • Dormeyer, D., Art. δ�ο, in: EWNT I, 871-873. • Eyben, E., Mann und Frau im frühen Christentum, J. Martin – R. Zoepffel (Hrsg.),

Aufgaben, Rollen und Räume von Frau und Mann (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Anthropologie e.V.; Bd. 5: Kindheit, Jugend, Familie 3), Freiburg – Mün-chen 1989, 565-605.

• Hengel, M.. »Apostolische« Ehe und Familien, in: INTAMS review 3 (1997) 62-77. • Jeremias, J., Paarweise Sendung im Neuen Testament, in: Ders., Abba. Studien zur

neutestamentlichen Theologie und Zeitgeschichte, Göttingen 1966, 132-139. • Klauck, H.-J., Gemeinde zwischen Haus und Stadt. Kirche bei Paulus, Freiburg – Basel

– Wien 1992. • Kleinschmidt, F., Ehefragen im Neuen Testament. Ehe, Ehelosigkeit, Ehescheidung,

Verheiratung Verwitweter und Geschiedener im Neuen Testament (Arbeiten zur Religi-on und Geschichte des Urchristentums; Bd. 7), Frankfurt/M. u.a. 1998.

• Müller, C. G., Priska und Aquila. Der Weg eines Ehepaares und die paulinische Missi-on, in: MThZ 54 (2003) 195-210.

• Sutter Rehmann, L., Konflikte zwischen im und ihr. Sozialgeschichtliche und exegeti-sche Untersuchungen zur Nachfolgeproblematik von Ehepaaren, Gütersloh 2002.

Ein ausführliches Literaturverzeichnis wird in der ersten Sitzung (Montag, 24. April) aus-gegeben und kommentiert.

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7. Kirchengeschichte und Patrologie Prof. DDDr. Hubertus Drobner [email protected] Frau Wolf 05251/121-734 Vorlesung: Kirchengeschichte II: Neueste Zeit. 2 Std. Do., 8.15-9.00, 9.15-10.00 Uhr Ort: Hörsaal 2 Beginn: 20.4.2006

Die Säkularisation und ihre Folgen – Pius IX. und das I. Vaticanum

Literatur: • Die üblichen Lehrbücher der Kirchengeschichte Vorlesung: Patrologie: Trinitätslehre und Christologie des 4. Jh. 1 Std. Do., 10.15-11.00 Uhr Ort: Hörsaal 2 Beginn: 20.4.2006

Arianismus und das Konzil von Nikaia 325 – Apolinarius von Laodicea, Eunomios von Ky-zikos, die drei großen Kappadokier und das Konzil von Konstantinopel 381

Literatur: • Hubertus R. Drobner, Lehrbuch der Patrologie, Frankfurt 22004. Vorlesung: Christliche Archäologie: Die römischen Katakomben. 1 Std. Fr., 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr (14-tägl.) Termine: 21.04., 05.05., 19.05., 02.06., 23.06., 07.07.2006 Ort: Hörsaal 2 Beginn: 21.04.2006

Einführung in die Geschichte, Kunstgeschichte und Religiosität der römischen Katakom-ben, mit dem entsprechenden Bildmaterial.

Literatur: • Josef Fink / Beatrix Asamer, Die römischen Katakomben, Mainz 1997. – Vinzenzo Fi-

occhi Nicolai u.a., Roms Christliche Katakomben. Geschichte – Bilderwelt – Inschrif-ten, Regensburg 1998.

Seminar: Ordensgründungen des 19. Jh. 2 Std. Do., 16.15-17.45 Uhr Ort: Kirchengeschichtliches Seminar Beginn: 20.4.2006

Wiederzulassung der Jesuiten – Reorganisation der großen alten Orden - Missionsorden – Neue „praktische“ Orden.

Literatur: Karl Suso Frank, Orden II. Historisch: LThK3 7 (1998) 1091-1094. Kolloquium für Kandidaten des Spezialstudiums, Diplomanden und Dokto-randen. 2 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung.

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8. Bistumsgeschichte Prof. Dr. Karl Hengst Frau Kappius 05251/2904-42 Vorlesung: Die Kirche von Paderborn im Reformationsjahrhundert. Ge-schichte – Personen – Organisation. 1 Std. (mit einem Besuch des Domes und der barockisierten Paderborner Klosterkirchen); Fr., 9.15-10.00 Uhr Beginn: 5.5.2006 Ort: Hörsaal 2 Lektüre: Brandt/Hengst, Das Erzbistum Paderborn. Geschichte Personen Dokumente <Paderborn 1989, 2. überarb. Aufl. Paderborn1993>. Schröer Alois (Bearb.): Vatikanische Dokumente zur Geschichte der Reformation und der Katholischen Erneuerung in Westfalen <Münster 1993>. Seminar: In via oder „Wenn jemand eine Reise tut…“ – auf den Spuren der Pilger gestern und heute (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Religiöse-Volkskunde). 2 Std. (mit einer Exkursion von Fr., 28.04. bis Di., 2.05.2006) Di., 16.15-17.45 Uhr Beginn: 25.04.2006 Ort: Kirchengeschichtliches Seminar Blockseminar: Klosterlandschaft Westfalen XXXIII: „Grenzen und Chancen für Tourismus im Umfeld ehemaliger Klöster“ (mit Exkursion: Mo. 24.04. bis Mi. 26.04.2006) in Kooperation mit der Landvolkshochschule „Anton Heinen“, Hardehausen, (persönliche Anmeldung erforderlich; Teilnehmerzahl begrenzt) Kolloquium: Für Diplomanden und Interessenten des (Hengst) Spezialstudiums, Doktoranden und Habilitanden; 2 Std. Di., 19.45 - 21.15 Uhr Beginn: Di., 2.05.2006 Ort: Kirchengeschichtliches Seminar

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9. Religiöse Volkskunde Dr. Ursula Olschewski 05251/ 6 93 84 92

Seminar: In via oder „Wenn jemand eine Reise tut…“ – auf den Spuren der Pilger gestern und heute (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Bistumsge schichte). 2 St. Di., 16.15 bis 17.45 Uhr Ort: Kirchengeschichtliches Seminar Beginn: 25.04.2006. Mit einer Exkursion vom Sa., 29.4. bis Di., 2.5.2006 (Pilgerfahrt auf dem Jakobus-weg im Sauerland zwischen Winterberg, Küstelberg, Medebach und Korbach; persönliche Anmeldung bis Ende Januar erforderlich). Der Weber Peter Sabatier aus Varilhes bekannte seinen katholischen Glauben am 6. No-vember 1318 wie folgt: „Ich bin ein guter und getreuer katholischer Christ … Letztes Jahr pilgerte ich mit meiner Frau zur Jungfrau von Montserrat, dieses Jahr ziehen wir nach Santiago de Compostela“, so steht es in dem Inquisitionsregister Bischof Jacques Four-niers von Parmiers (1318-1325). Pilgerreisen haben im Leben des mittelalterlichen Men-schen eine bedeutende Rolle gespielt. Sie boten nicht nur eine Möglichkeit, sonst uner-reichbar bleibende ferne Länder und fremde Völker zu Gesicht zu bekommen und später daheim darüber zu berichten, sondern auch vorübergehend aus den Schranken der Gesell-schaft und des jeweiligen Standes auszubrechen. Mit der Pilgerfahrt war die Hoffnung auf den Nachlass der Sünden und in vielen Fällen auf die Erlösung von Krankheit und Leid am Ziel der Pilgerreise verbunden. Im Mittelpunkt des Seminars stehen neben den Fernpilgerfahrten nach Santiago, Jerusa-lem und Rom (den sog. peregrinationes maiores) überregionale und lokale Pilger- und Wallfahrten wie z.B. nach Aachen, Köln, Trier, Werl oder Verne. Einblick in die Motive der Pilger, den Reiseverlauf, die unterwegs erlebten Abenteuer, den Zustand der Herbergen, die Reiseausstattung und nicht zuletzt in die Mentalität der Pilger gewähren zahlreiche zeitgenössische Pilgerberichte. Ihre Lektüre soll helfen, Vergleiche zu Pilger- und Wall-fahrten der Gegenwart anzustellen. Einen interessanten und lohnenden Einblick in eine andere Religion bietet die Pilgerfahrt nach Mekka, eine der fünf Pflichten (Säulen) des Is-lam. Eine ausführliche Literaturliste ist ab Februar im Seminarordner im kirchengeschichtli-chen Seminar verfügbar.

10. Kunstgeschichte Dr. Norbert Börste [email protected] In diesem Semester finden keine Vorlesungen statt.

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11. Liturgiewissenschaft Prof. Dr. Michael Kunzler [email protected] Frau Fastlabend 05251/121-713 Vorlesung: Liturgia Verbi - Stundengebet und Wortgottesdienst. 2 Std. Di., 8.15-9.00, 9.15-10.00 Uhr Ort: Hörsaal 2 Beginn: 25.04.2006 Neben der Eucharistiefeier als Zentrum des liturgischen Lebens und den sakramentlichen Feiern bilden Stundengebet und Wortgottesdienste wichtige Elemente katholischer Litur-gie. Die Vorlesung will in Geschichte und Theologie des Wortgottesdienstes einführen und durch ein vertieftes Verständnis zu sachgerechter Feier verhelfen. • JUNGMANN, Josef Andreas: Wortgottesdienst im Lichte von Theologie und Geschichte.

Regensburg 41965. • KLÖCKENER, Martin / RENNINGS, Heinrich (Hgg.): Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe. (FS BRINKHOFF). Freiburg-Basel-Wien: Herder-Verlag 1989. • PASCHER, Josef: Das Stundengebet der römischen Kirche. München 1954. • PLÖGER, Josef (Hg.): Gott feiern. Theologische Anregungen und geistliche Vertiefung

zur Feier von Messe und Stundengebet. (FS SCHNITZLER).Freiburg-Basel-Wien 1980. • SCHNITZLER, Theodor: Was das Stundengebet bedeutet. Hilfe zum geistlichen Neube-

ginn. Freiburg-Basel-Wien: Herder-Verlag, 1980. Kolloquium: Liturgische Propädeutik, Das Herrenjahr. 1 Std. Für Studienanfänger (1./2. Semester) Mi., 8.15-9.00 Uhr Ort: Hörsaal 2 Beginn: 19.04.2006 Das Kolloquium will mit Geschichte, Entwicklung, heutiger Problematik und geistlicher Bedeutung der wichtigsten Feste des Kirchenjahres bekannt machen. Eine detaillierte Lite-raturliste wird in der ersten Sitzung zusammen mit der Themenvergabe ausgeteilt. Literatur: • ADAM, Adolf: Das Kirchenjahr mitfeiern. Freiburg-Basel-Wien 1979. • AUF DER MAUR, Hansjörg: Feiern im Rhytmus der Zeit I: Herrenfeste in Woche und

Jahr: GdK V. Regensburg 1983. • BAUMGARTNER, Jakob: Das Kirchenjahr. Feiern christlicher Feste. Fribourg-Mödling

1978. • BIERITZ, Karl-Heinrich: Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte

und Gegenwart. München 1987. / München ²1994,

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Seminarübung: Einführung in Geist und Gestalt der byzantinischen Liturgie. 2 Std. Di., 16.15-17.45 Uhr Ort: Kirchengeschichtliches Seminar Beginn: 18.04.2006 Die katholische Kirche ist nicht deckungsgleich mit der abendländischen Kirche des latei-nischen Ritus. Viele Riten und Ritusgruppen bilden die una sancta catholica. Unter den orientalischen Rituskirchen ist die den byzantinischen Ritus feiernde Ostkirche die größte und hat eine Jahrhunderte lang wirkende und Kulturen prägende Kraft entwickelt. Mit der Göttlichen Liturgie, der Feier der Eucharistie im byzantinischen Ritus, und allem, was da-zu gehört, will dieses Seminar bekannt machen: Theologie, Spiritualität, Geschichte, Sym-bolik und Vollzug der Feier selbst. Damit alle Teilnehmer/innen des Seminars auf die gleiche Textgrundlage zurückgreifen können, wird empfohlen, sich diese Ausgabe der liturgischen Texte zu beschaffen: KALLIS, Anastasios (Hg.): Liturgie. Die Göttliche Liturgie der Orthodoxen Kirche. Deutsch Griechisch-Kirchenslawisch. Mainz: Grünewald, 1989. Literatur: • DALMAIS, Irénée-Henri: Die Liturgie der Ostkirchen. Aschaffenburg: Pattloch-Verlag,

1960, ²1963 (Der Christ in der Welt IX,5). • DALMAIS, Irénée-Henri: Die Mysterien (Sakramente) im orthodoxen und altorientali-

schen Christentum. In: NYSSEN, W. / SCHULZ, H. J./ WIERTZ, P. (Hgg.): Handbuch der Ostkirchenkunde II. Düsseldorf ²1989, 141-181.

• DAY, Peter: The Liturgical Dictionary of Eastern Christianity. Tunbridge Wells Kent 1993.

• EVDOKIMOV, Paul: Das Gebet der Ostkirche. Graz-Wien-Köln: Styria, 1986. • FELMY, Karl Christian: Die Deutung der göttlichen Liturgie in der russischen Theologie.

Wege und Wandlungen russischer Liturgie-Auslegung (Arbeiten zur Kirchengeschichte 54). Berlin-New York: De Gruyter, 1984.

• GALITIS, Georg / MANTZARIDIS, Georg / WIERTZ, Paul: Glauben aus dem Herzen. Eine Einführung in die Orthodoxie. München: TR-Verlagsunion, 1987.

• GOGOL, Nikolaus: Betrachtungen über die göttliche Liturgie (Zeugen des Wortes 4). Freiburg i.Br.: Herder-Verlag, 1938.

• HABALEA, Costel: Die Erklärung der Göttlichen Liturgie nach Nikolaos Kabasilas. In: OstkSt 51 (2002) 249-293.

• HOTZ, Robert: Sakramente im Wechselspiel zwischen Ost und West (Ökumenische Theologie 2). Zürich-Gütersloh 1979.

• HUCULAK, Laurence Daniel: The Divine Liturgy of St. John Chrysostom in the Kievan Metropolitan Province during the Period of Union with Rome (1593-1839) (Analecta OSBM Series II, Sectio I, Bd. 47). Romae 1990.

• KUCHAREK, Casimir: The byzantine-slav Liturgy of S. John Chrysostom. Its origin and evolution. New Jersey 1971.

• KUCHAREK, Casimir: The Sacramental Mysteries. A Byzantine Approach. Allendale 1976.

• KUNZLER, Michael: Wir haben das wahre Licht gesehen. Einführung in Geist und Ges-talt der byzantinischen Liturgie. Trier 1991 (Sophia 27).

• KUNZLER, Michael: Die byzantinische Liturgie. In: Christoph STIEGEMANN (HG.): Byzanz. Das Licht aus dem Osten. Kult und Alltag im Byzantinischen Reich vom 4. Bis 15. Jahr-

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hundert. Katalog der Ausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn 2001. Mainz: Verlag Philipp von Zabern, 2001, 29-44.

• ONASCH, Konrad: Kunst und Liturgie der Ostkirche in Stichworten, unter Berücksichti-gung der Alten Kirche. Wien-Köln-Graz 1981.

• PRASSL, Franz Karl: Müssen wir von der byzantinischen Liturgie lernen? In: IKaZ 21 (1992) 243- 254.

• RAES, Alphonse.: Introductio in liturgiam orientalem. Roma, Pontif. Istituto Orientale, 1947.

• SCHULZ, Hans Joachim: Die byzantinische Liturgie, vom Werden ihrer Symbolgestalt (Sophia, Quellen östlicher Theologie 5). Freiburg, Lambertus Verlag, 1964.

• SPITZING, Günter: Lexikon byzantinisch-christlicher Symbole. Die Bilderwelt Griechen-lands und Kleinasiens. München: Diederichs, 1989.

• STANILOAE, Dumitru: Orthodoxe Dogmatik II (Ökumenische Theologie Bd. 15). Zürich-Einsiedeln-Köln-Gütersloh 1990.

• TAFT, Robert: Le rite byzantin, Bref histoire. Paris: Cerf, 1996. • TAFT, Robert: The Great Entrance. A History of the Transfer of Gifts and other

Preanaphoral Rites of the Liturgy of St John Chrysostom. Orientalia Christiana Analecta 200, Rome 21978.

• TAFT, Robert: The Liturgy of the Great Church. In: Dumbarton Oaks Papers 34-35 (1980-1981) 45-74.

• TAFT, Robert: Towards the Origin of the Offertory Procession in the Syro-Byzantine East. In: OCP 36 (1970) 73-107.

• WAGNER, Georg: Der Ursprung der Chrysostomusliturgie. Münster 1973 (LQF 59). Lektürekurs: „Sacrosanctum Concilium“ - Lektüre und Diskussion ausge-wählter Artikel aus der Liturgiekonstitution des 2. Vatikanischen Konzils. 2 Std. Di., 19.00-20.30 Uhr Ort: Sprachenraum Beginn: 25.04.2006 Wir benutzen die Textausgabe und den Kommentar von: LENGELING, Emil Joseph: Die Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils über die hei lige Liturgie. Lateinisch-deutscher Text mit einem Kommentar (Lebendiger Gottesdienst 5/6). Münster: Regensberg, ²1965. Kolloquium für Doktoranden- und Diplomanden. 1 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung.

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12. Fundamentaltheologie Prof. Dr. Wolfgang Thönissen [email protected] Frau Pollmann 05251/8729-805 Vorlesung: Theologie der Offenbarung – ökumenisch. 3 Std. (in Vertretung von Prof. Dr. Meyer zu Schlochtern) Mo, 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr ; Di., 8.15-9.00 Uhr Ort : Hörsaal 3 Beginn : 24.04.2006 Gott kann nicht erkannt werden, wenn er sich nicht von sich aus zu erkennen gibt. Die nähere Bestimmung des Offenbarungsbegriffs gehört deshalb zum zentralen Thema der Theologie. Der evangelische Theologe Karl Barth hat konsequent jede Theologie auf das in Jesus Christus offenbare Gotteswort zurückgeführt. In der Hinwendung der evangelischen Theologie zur Offenbarung Gottes in Christus liegt deren ökumenische Bedeutung, und sie ist - historisch betrachtet - der Ausgangspunkt für das in den dreißiger Jahren beginnende Gespräch. Ausgehend von dieser Bestimmung geht die Vorlesung unter ökumenischer Perspektive verschiedenen Konzeptionen einer Theologie der Offenbarung nach. Literatur zur Einführung: • W. Pannenberg, Systematische Theologie, Bd.1, Göttingen 1988, 207-216.

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13. Dogmatik Prof. DDr. Dieter Hattrup [email protected] Frau Klahold 05251/121-743 Vorlesung: Schöpfungslehre. 4 Std. Mo., 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr; Fr., 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 21.04.2006 Eine Vorlesung aus dem Kursus der Dogmatik! Alle selbstgemachte Originalität kann weg- fallen. Die Schöpfungslehre knüpft schon in der hl. Schrift an die säkulare Erfahrung an, allerdings im Widerspruch, etwa in der Priesterschrift (Gen 1) oder bei der Formel Creatio ex nihilo (2 Makk 7, 28). Diesen Vorgaben entsprechend muß auch eine heutige Schöp- fungslehre die Natur auf ihre Verankerung in Gott durchleuchten. Literatur:

• Ludwig OTT: Grundriß der katholischen Dogmatik. Freiburg u. a.: Herder, 101981.- 612 S.; Johann AUER: Die Welt - Gottes Schöpfung. KKD III. Regensburg: Pustest, 11975.- 576 S. Oberseminar: Augustins De Civitate Dei III. 3 Std. Do., 15.15-18.00 Uhr Ort: Psychologisches Seminar Beginn: 20. 04.2006 (persönliche Anmeldung erforderlich) Lektüre-Kurs: Der Traum von der Weltformel. 1 Std. Fr., 11.15-12.00 Uhr Ort: Philosophisches Seminar Beginn: 21. 04 2006 Aus der Ankündigung des Verlages: „Das Streben nach dem gültigen Weltbild läßt die Menschen nicht los, der Wunsch nach umfassendem Wissen ist so heftig wie der Wille zum Überleben. Formeln gibt es viele, aber kann es eine einzige Weltformel geben? Das Buch gibt in drei Teilen eine fundierte Antwort auf die Frage. Im ersten Teil erzählt es von wich tigen Stationen aus der Geschichte der Kosmologie bis zum heutigen Stand. Im zweiten Teil prüft es unsere Denkvoraussetzungen: Was wissen wir, wenn wir über das Universum sprechen? Im dritten Teil schließlich zieht es das Fazit. Was die Weltformel verschweigt, ist ihre eigene Grenze. Es läßt sich keineswegs alle Wirklichkeit in Wissen verwandeln, deshalb führt von der Natur kein Weg zum rechten Gebrauch der Freiheit und auch kein Weg zu Gott.“ Literatur:

• Dieter Hattrup: Der Traum von der Weltformel. Seminar: Lumen Gentium. Die Liebe Gottes in der Welt. 3 mal 4-stündig Fr 14.00-17.15 Uhr

Termine: 30. Juni, 7. u. 14. Juli

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Ein Angebot vor allem für den Caritas-Studiengang! Aber nicht nur. Die Kirche definiert in der Dogmatischen Konstitution des Vaticanum II ‚Lumen Gentium‘ sich selbst und das Geheimnis ihres Daseins in der Welt. Die hierarchische Struktur der Kirche hat den Sinn, das Leben des Volkes Gottes zur Heiligkeit zu führen. Heiligsein heißt, dem Anderen einen Lebensraum zu geben und die eigenen Ansprüche zurück zu nehmen. Deshalb, so sagt LG, ist die Höchstform der Liebe verwirklicht in der Selbstaufgabe des Ich in den Evangeli schen Räten. „So erscheint das Bekenntnis zu den Evangelischen Räten als ein Zeichen, das alle Glieder der Kirche wirksam zur eifrigen Erfüllung der Pflichten ihrer christlichen Berufung hinziehen kann und soll. Das Volk Gottes hat ja hier keine bleibende Heimstatt, sondern sucht die zukünftige.“ (LG 44) Gelesen wird vor allem der Text und der von mehreren Autoren verfasste Kommentar in LThK2, Erg.-Bd. 12: DAS ZWEITE VATIKANISCHE KONZIL: Konstitutionen u.a. Lateinisch- deutsch. Kommentare. Freiburg: Herder, 1966, 137 - 347. Weitere Literatur: Erwin KELLER: Vom großen Geheimnis der Kirche. Betrachtungen z u ‚Lumen gentium‘. Graz u.a.: Styria, 1993.- 253 S.; Kolloquium: Für Diplomanden u. Doktoranden. 1 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung. PD Dr. Axel Schmidt Dr. Thomas Möllenbeck Seminar: Ein geistloser Gott? Zur Frage nach der Vereinbarkeit von Schöp-fungstheologie und naturwissenschaftlichem Weltbild. Do., 14.30–16.00 Uhr Ort: Dogmatisches Seminar Beginn: 20.04.2006 Die Debatte über das „Intelligent Design“ schwappt schon seit einiger Zeit herüber aus transatlantischen Kochtöpfen, wo sie heißgekocht wird, weil es um die Curricula an den nordamerikanischen Schulen geht. Die einen reden vom „raffiniertesten Schwindel in der Geschichte der Wissenschaft“, die anderen (auch der darob hart gescholtene Kardinal Christoph von Schönborn) behaupten, nur das Offensichtliche in Erinnerung zu rufen - gegen die Ignoranz einer atheistischen Wissenschaftselite. Die Plausibilitäten sind derzeit freilich anders verteilt: Schon Grundschulkinder erfassen ihre Welt in Begriffen aus „Galileo“-Sendungen: Urknall- und Evolutionstheorie stehen für sie auf einer Stufe mit allen anderen wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften der Neuzeit. Wie kann da ein Religionslehrer den Kinderglauben an den guten Schöpfer mit dogmatischen Einsichten zur Vernunft bringen? Das Seminar wird die Vorlesung zur Schöpfungstheologie mit Blick auf die aktuelle Dis-kussion bzw. Situation unterstützen und folgende Fragen erörtern: - Was ist mit „Intelligent Design“ gemeint? - Welchen wissenschaftstheoretischen Status nehmen unterschiedliche Theorien in Kos mologie und Biologie ein? - Ist zwischen Naturwissenschaft und Theologie ein Streit über das Wesen des Menschen notwendig oder kann er rational vermieden werden? - Kann die Existenz eines Schöpfergottes philosophisch bewiesen werden?

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14. Moraltheologie Prof. Dr. Bormann. Frau Hansmeier 05251/121-736 Vorlesung: Allgemeine Moraltheologie II. 3 Std. Do., 8.15–9.00, 9.15– 10.00; Fr., 8.15-9.00 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 20.04.2006 In Fortsetzung der Vorlesung vom Wintersemester 2005/06 sollen einige grundlegende Begriffe und Fragestellungen der Moraltheologie erarbeitet werden. Neben Fragen der Handlungstheorie und der Tugendlehre wird es vor allem darum gehen, die Bedeutung der Trias von Glaube, Hoffnung und Liebe als Grundsignaturen christlicher Existenz zu reflek-tieren. Literatur wird während der Vorlesung bekannt gegeben. Kolloquium zur Vorlesung: „Allgemeine Moraltheologie II“. 2 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung Das Kolloquium bietet Gelegenheit, einzelne Fragen der Vorlesung vertieft zu diskutieren und durch die Lektüre ausgewählter Texte, die Denk- und Argumentationsformen ver-schiedener moraltheologischer Ansätze zu erschließen. Seminar: Einführung in die Bioethik: aktuelle Konflikte am Beginn und Ende des menschlichen Lebens. 2 Std. Do., 14.30–16.00 Uhr Ort: Moraltheologisches Seminar Beginn: 20.04.2006 Die sogenannte Bioethik gehört zu den neuesten und zugleich lebendigsten Bereichen der angewandten Moralphilosophie. Am Beispiel einiger ausgewählter Konfliktfelder aus dem Umkreis des Lebensschutzes (Status des Embryos, PID, Klonen, Stammzellforschung, Sterbehilfe, Euthanasie, assistierter Suizid etc.) soll ein Überblick in die Argumentations-weise und Plausibilität verschiedener moraltheoretischer Ansätze gegeben werden. Literatur: s. Semesterapparat Kolloquium: Für Diplomanden und Doktoranden. 1 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung.

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15. Christliche Gesellschaftlehre Prof. Dr. Günter Wilhelms [email protected] Adams 05251/121-756 oder -737 Vorlesung: Grundlegung II: Zwischen Differenzierung und Integration. Über die Grenzen und Prinzipien der Gestaltung moderner Gesellschaft. 2 Std. Mi., 11.15-12.00 Uhr , 12.05-12.50 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 19.4.2006 Die Vorlesung setzt die Reflexionen über die Grundlegung Christlicher Gesellschaftslehre fort und konzentriert sich dabei vor allem auf das Problem der Gestaltung moderner Ge-sellschaft. Heute, das heißt in komplexen, entwickelten Gesellschaften, können Ziele wie Gerechtigkeit, Abrüstung, Frieden, nicht mehr schlicht beschlossen werden und verwirk-licht werden, weil Störfaktoren, Eigendynamiken, Überreaktionen, unbeabsichtigte Neben-folgen etc. um so wahrscheinlicher sind, je differenzierter und komplexer eine Gesellschaft ist. Diese Situation wird für die Sozialethik zu Herausforderung, weil die Aufgabe, die ge-sellschaftlichen Sachbereiche zur ethischen Vernunft zu bringen, unlösbar erscheint. Es gilt, unter diesen besonderen gesellschaftlichen Bedingungen den Menschen als verant-wortliches sittliches Subjekt zu retten. Literatur:

• Anzenbacher, Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien. Paderborn 1998. • W. Korff, Sozialethik als Strukturenethik, in: Handbuch der Wirtschaftsethik. Bd. 1:

Verhältnisbestimmung von Wirtschaft und Ethik. Gütersloh 1999, 207-309, bes. 599-862.

• G. Wilhelms, Die Ordnung moderner Gesellschaft. Gesellschaftstheorie und christli-che Sozialethik im Dialog. Stuttgart 1996.

Seminar: Abschied vom Sozialstaat? Der aktuelle Diskurs über Freiheit und soziale Gerechtigkeit. 2 Std. Do., 14.30-16.oo Uhr Ort: Exegetisches Seminar Beginn: 20.4.2006 Die Zukunft des Sozialstaats steht im Mittelpunkt aktueller Diskussionen. Und die Kirche beteiligt sich: „Der sozialpolitische Reformstau hat in eine Gesellschaft geführt, in der ge-sellschaftliche Ressourcen der Solidarität und Eigenverantwortung zusehends geschwächt werden. (...) Während die ursprüngliche Orientierung an den benachteiligten Gruppen und an der Abwehr von Not und Armut unvermindert in Anspruch genommen wurde (...), wurde für viele das Soziale zu einem Anspruch, um eine immer komfortablere Normalität herzustellen. (...) Zudem stellt sich die Frage, ob der Sozialstaat (...) mittlerweile selbst da-zu beiträgt, die Bereitschaft zur Solidarität zu untergraben.“ (Die deutschen Bischöfe, Das Soziale neu denken. Für eine langfristig angelegte Reformpolitik, Bonn 2003, 8f..) Aufgabe des Seminars soll es sein, den hinter der politischen Debatte stehenden Grundla-gendiskurs über Freiheit und Gleichheit, über Gerechtigkeit, über die Moral des Liberalis-mus und das „ethisch-kulturelle Kapital“ des Marktes kritisch zu reflektieren. Literatur: • Politische Philosophie des Sozialstaats, hrsg. von W. Kersting. Weilerwist 2000.

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Seminar: Zukunft Bildung. Sozialethische Anmerkungen zur aktuellen bil-dungspolitischen Debatte. 2 Std. Do., 16.15-17.45 Uhr Ort: Exegetisches Seminar Beginn: 20.4.2006 Der aktuellen Bildungsdebatte liegen vor allem zwei Denkweisen zugrunde: Die einen grei-fen auf ökonomische Kriterien zurück und richten ihr Augenmerk auf eine Strategie der Anpassung des Menschen an die veränderten gesellschaftlichen Anforderungen. Mehr Fle-xibilität, mehr Eigenverantwortung der Anbieter, mehr Wettbewerb, so und ähnlich klin-gen die Stichworte. Andere gehen zwar von ähnlichen gesellschaftlichen Anforderungen aus, sehen sie aber in einer massiven Spannung zu den Bedürfnissen des Menschen, zu seiner Gestaltungsfreiheit und Verantwortung. Dann kann nicht Anpassung die Lösung sein, sondern Stärkung der Persönlichkeit. Die Stichworte lauten: Freiraum von gesell-schaftlichen Anforderungen, Rückkehr zu den humboldtschen Bildungsidealen... Das Seminar will eine Überblick über die Debatte verschaffen und einen sozialethischen Zugang zum Thema Bildung eröffnen. Literatur: • Anzenbacher, Bildungsbegriff und Bildungspolitik, in: Jahrbuch für christliche Sozial-

wissenschaften 40 (1999) 12-37. • Bildung und Beteiligungsgerechtigkeit. Sozialethische Sondierungen, hrsg. von M.

Heim-bach-Steins/G. Kruip. Bielefeld 2003. • Zukunft Bildung: Wirtschaft, Ästhetik, Religion, hrsg. von G. Wilhelms. Münster 2005. Lektüreseminar: Paul Nolte: Generation Reform. Jenseits der blockierten Republik. 2 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung Anlaß für die Arbeit von Paul Nolte, Professor für Geschichte an der International Univer-sity Bremen, ist die aktuelle Reformdebatte in Deutschland. Er initiiert vor allem einen „lebendig bewußten Super-Individualismus“, der mit Bindungsunfähigkeit und der Selbst-zerstörung von Familie und Gesellschaft einhergeht. Ziel der Reform, so der „konservative Intellektuelle“, muß eine „erneuerte Bürgergesellschaft“ sein, in der sich „individuelle Ver-antwortung, gemeinschaftliches Engagement und nachhaltige soziale Sicherung verbinden. Im Kern geht es um die Frage, wie die Deutschen ihr soziales Zusammenleben verstanden haben und verstehen – eine alles andere als rein akademische Frage! Literatur: • Paul Nolte, Generation Reform. Jenseits der blockierten Republik. München 2004. Kolloquium für Diplomanden und Doktoranden. 1 Std. Ort und Zeit nach Seminar Prof. Dr. Theodor Herr 05251/4625 Sozialwissenschaftliches Kolloquium: Soziale Marktwirtschaft im Prozeß der Globalisierung. 2 Std. Di., 20.00-21.30 Uhr Ort: Exegetisches Seminar Beginn: 25.04.2006

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16. Ökumenische Theologie Prof. Dr. Wolfgang Thönissen [email protected] Frau Pollmann 05251/8729-805 Seminar: Das Papstamt – Hindernis für die Ökumene? 2 Std., Blockveranstal-tung (in Kooperation mit Prof. Dr. Helga Kuhlmann/Prof. Dr. Martin Leutzsch, Fakultät für Kulturwissenschaften/Evangelische Theologie der Universität Paderborn) Termine: Mi., 26.04.2006, 16.00-20.00Uhr Auftakt, Einteilung der Arbeitsgruppen, Uni-versität Paderborn Fr.-So., 30.06-2.07.2006 Blockveranstaltung, Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökume-nik Auf Papst Paul VI. geht die Rede zurück, er wisse, dass der Papst das größte Hindernis auf dem Weg zur Einheit sei. Sein Nachfolger, Johannes Paul II. suchte die Weltchristenheit für eine gemeinsame Verständigung über die Ausübung des Petrusdienstes zu gewinnen. Die Antworten, die auf seine Einladung zu einem Dialog eingingen, lassen erkennen, dass es heute keine prinzipiellen Einwände gegen einen universalen Dienst an der Einheit der Christenheit gibt. Das gemeinsame Seminar sucht daher Unterschiede, aber vor allem die neu gewonnenen Gemeinsamkeiten auszuloten. Literatur zur Einführung: • W. Thönissen u.a., Der Dienst des Bischofs von Rom an der Einheit der Christen. Reak-

tionen auf die Einladung des Papstes zum Dialog über die Form der Primatsauffassung nach UT UNUM SINT von 1995: Cath (M) 55 (2001) 269-309.

Kolloquium für Diplomanden und Doktoranden Ort und Zeit nach Vereinbarung

17. Kirchenrecht Prof. Dr. Rüdiger Althaus [email protected] Frau Geise 05251/121-735

Vorlesung: Die Kirche und das Geld. Grundzüge des Kirchlichen Vermögens-rechts.2 Std. Do., 10.15-11.00, 11.15 -12.00 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 20.04.2006 Kirche und Geld gehört immer wieder zu den Reizthemen in der öffentlichen Diskussion. Die Legende von einem märchenhaften Reichtum der Kirche verdeckt, daß diese zur Erfül-lung ihrer Sendung in dieser Welt zeitlicher Güter bedarf.

In der Vorlesung werden die Grundzüge des kirchlichen Vermögensrechts dargelegt. Dabei geht es zum einen um die kodikarischen Vorgaben der cc. 1254-1310 CIC, zum anderen um die in Deutschland geltenden partikularrechtlichen Bestimmungen.

Themenschwerpunkte werden u.a. sein: - Legitimation zeitlicher Güter der Kirche - Träger zeitlicher Güter der Kirche

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- Arten des Erwerbes zeitlicher Güter der Kirche - Zueinander von Aufsichts- und Vertretungsorganen - Sorgfalt in der Verwaltung zeitlicher Güter der Kirche - Rechtsgeschäfte mit zeitlichen Gütern

Literatur:

• AA.VV. Handbuch des Katholischen Kirchenrechts, Regensburg 21999, §§ 99-103

• Althaus, Rüdiger/Schulz, Winfried, Die zeitlichen Güter der Kirche, Kommentar zu cc. 1254-1310 CIC, in: K. Lüdicke (Hrsg.), Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Ca-nonici, Essen seit 1985 (Loseblattwerk)

• Emsbach, Heribert, Rechte und Pflichten des Kirchenvorstandes, Köln 82000

• Heimerl, Hans/Pree, Helmuth, Handbuch des Vermögensrechts der katholischen Kir-che, Regensburg 1993

Seminar: Die Reform des Kirchenrechts nach dem II. Vatikanischen Konzil. 2 Std., Blockveranstaltung Vorbesprechung:: Do., 20.04.2006, 14.30 Uhr mit Wiss. Mitarbeiter Nobel Ort: Kirchenrechtliches Seminar (gute Latein-Kenntnisse erforderlich) In seiner berühmten Ansprache am 25. Januar 1959 in St. Paul vor den Mauen kündigte Papst Johannes XXIII. Nicht nur die Abhaltung eines Ökumenischen Konzils, sondern auch eine Revision des Kirchenrechts an. Die konkreten Arbeiten begannen aber erst nach Beendigung des Konzils, um dessen Ergebnisse berücksichtigen zu können, und dauerten über 15 Jahre bis zur Promulgation des Codex Iuris Canonici am 25. Januar 1983. Die Teilnehmer an der Seminarübung sollen sich mit den Phasen und Inhalten der Arbei-ten mit tlw. sehr aufschlußreichen Einwänden und kontroversen Diskussionen zur Codex-Reform vertraut machen. Als unverzichtbare Grundlage dienen hierfür die in den Commu-nicationes veröffentlichten Protokolle der Arbeitsgruppen sowie der Plenaria. Schwerpunkte der Sitzung sollen sein:

– Der Ablauf der Erarbeitung des CIC/1917 – Die principia quae dirigant der Bischofssynode von 1967 – Der Ablauf der Erarbeitung des CIC/1983 – Der Ablauf der Erarbeitung des CCEO - Die Voten der „Würzburger Synode“ – Die Erarbeitung ausgewählter Rechtsgebiete (z.B. Klerikerrecht, Bischofskonferenz, Pries-

terrat, Taufe, Buße, Ehewillensmängel, Vermögenserwerb) Literatur:

• Listl, Joseph/Müller, Hubert/Schmitz, Heribert (Hrsg.), Grundriß des nachkonzilia-ren Kirchenrechts, Regensburg 1980

• Listl, Joseph/Schmitz, Heribert (Hrsg.), Handbuch für katholisches Kirchenrecht, Re-gensburg ²1999 (ausgewählte Paragraphen)

• Lüdicke, Klaus (Hrsg.), Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Essen seit 1985 (Loseblattwerk) (ausgewählte Canones)

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Kolloquium für Diplomanden und Examenskandidaten. 2 Std. mit Wiss. Mitarbeiter Nobel Mi., 11.15-12.50 Uhr Ort: Kirchenrechtliches Seminar Beginn: 26. 04.2006 Übung: Kirchliches Dienst- und Ämterrecht. 2 Std. Termine nach Vereinbarung (Priesterseminar) Vorbesprechung: Freitag, 21.04.2006, 11.15 Uhr Ort: Kirchenrechtliches Seminar Der Dienst in der Pfarrei ist mit einer Vielfalt von Aufgaben verbunden, bei denen rechtli-che Vorgaben zu beachten sind. Im Rahmen dieser Übung sollen v.a. solche Vorschriften behandelt werden, die anläßlich der Spendung von Sakramenten (Vorbereitung, Feier, Eintragung in Kirchenbücher) von Bedeutung sind. Literatur:

• Listl, Joseph/Schmitz, Heribert (Hrsg.), Handbuch für katholisches Kirchenrecht, Re-gensburg ²1999 (ausgewählte Paragraphen)

• Lüdicke, Klaus (Hrsg.), Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Essen seit 1985 (Loseblattwerk) (ausgewählte Canones)

18. Pastoraltheologie Prof. Dr. Herbert Haslinger [email protected] Frau Fleischer 05251/121-738 oder -739 Vorlesung: Gemeinde. 2 Std. Fr., 11.15–12.00, 12.05 – 12.50 Uhr Ort: Hörsaal 3 Beginn: 21.04.2006 Die Gemeindepastoral ist für viele der klassische Traktat der Pastoraltheologie. Stellenwei-se ist der Blick pastoraler Praxis derart auf die Gemeinde fixiert, dass Pastoral mit dieser in eins gesetzt wird. Zugleich sind seit geraumer Zeit gesellschaftliche und binnenkirchliche Entwicklungen im Gang, aufgrund deren sich die pastorale Funktion der Gemeinde als prekär erweist. Zum einen wird in Frage gestellt, ob die Gemeinde in einer von Individuali-sierung und Pluralisierung gekennzeichneten Postmoderne überhaupt noch eine geeignete Sozialform christlichen Lebens darstellt. Zum andern führt die Bindung an dogmatische Vorgaben, insbesondere hinsichtlich der Gemeindeleitung, dazu, dass gemeindeübergrei-fende Strukturbildungen („Pfarrverbünde“, „Seelsorgeeinheiten“) Aufmerksamkeit und Kräfte an sich ziehen. Somit erweist sich die viel beklagte Auflösung des Gemeindelebens als ein auch hausgemachtes Problem. Angesichts dieser Relativierung der Gemeinde fragt die Vorlesung danach, auf welcher theologischen Grundlage und mit welcher praktischen Konzeption die Gemeinde ihre Funktion als Sozialform christlichen Lebens wie auch als Ort professionellen pastoralen Handelns auf zukunftstaugliche Weise erfüllen kann. Dabei kommen folgende Inhalte zur Behandlung:

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• Kritische Sichtung gängiger Leitbilder von Gemeinde • Auswirkung der gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Gemeinde • Kritische Beurteilung der wahrnehmbaren, faktischen Gemeindepraxis • Kritische Analyse pastoraltheologischer „Gemeinde“-Konzepte • Geschichtliche Entwicklung der Gemeinde • Theologische Grundlegung der Gemeinde als „Kirche am Ort“ • Orientierungen für die heutige Konzeption von Gemeinde • Strukturen: Ämter, Leitung, neue Organisationsformen (Pfarrverbünde etc.) • Grundvollzüge: Diakonie, Verkündigung, Liturgie, Gemeinschaft

Literatur: • Bäumler, Christof: Kommunikative Gemeindepraxis. Eine Untersuchung ihrer Bedin-

gungen und Möglichkeiten, München (Kaiser) 1984. • Ebertz, Michael N.: Aufbruch in der Kirche. Anstöße für ein zukunftsfähiges Christen-

tum, Freiburg (Herder) 2003. • Garhammer, Erich: Dem Neuen trauen. Perspektiven künftiger Gemeindearbeit, Graz-

Wien-Köln (Styria) 1996. • Haslinger, Herbert/Bundschuh-Schramm Christiane: Gemeinde – Lebensraum und

Organisation, in: Haslinger, Herbert u.a. (Hg.): Handbuch Praktische Theologie. Band 2: Durchführungen, Mainz (Matthias Grünewald) 2000, 287-307.

• Lehmann, Karl: Gemeinde; in: Böckle, Franz/Kaufmann, Franz-Xaver/Rahner, Karl/Welte, Bernhard (Hg.): Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft. Teilband 29, Freiburg i.Br. (Herder) 1982, 5-65

• Pohl-Patalong, Uta: Von der Ortskirche zu kirchlichen Orten. Ein Zukunftsmodell, Göt-tingen (Vandenhoeck & Ruprecht) ²2006.

• Werbick, Jürgen: Warum die Kirche vor Ort bleiben muss, Donauwörth (Wewel) 2002. Seminar: „Ehrenamt als Praxisform der Diakonie“. 2 Std. 29.05.–02. 06. 2006 (Blockveranstaltung) Ort: Kardinal Schulte-Haus, Bensberg; Kosten: 50 EUR (Teilnahmegebühr und Unterkunft für die gesamte Woche) Anmeldung beim Lehrstuhl erforderlich - nähere Informationen durch Aushang! Der Ruf nach dem Ehrenamt erlebt – auch in Gestalt alternativer Begriffe wie „Freiwilli-genarbeit“, „bürgerschaftliches Engagement“, „volunteering“ – eine anhaltende Konjunk-tur. Diese speist sich vor allem aus zwei Motiven: Zum einen betrachtet man das Ehrenamt als „sozialen Kitt“, d.h. als eine Ausdrucksform des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Zum andern sieht man im Ehrenamt bzw. in ehrenamtlich tätigen Personen eine Ressour-ce gegeben, mit der in Zeiten allgemeiner Verknappungstendenzen Defizite in der finan-ziellen und personellen Ausstattung von gesellschaftlichen Einrichtungen wenigstens zum Teil ausgeglichen werden könnten. Gerade letzterer Aspekt spielt auch bei der Propagie-rung des Ehrenamtes in kirchlichen und speziell diakonischen Praxisfeldern eine gewichti-ge Rolle. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Frage, welche Bedeutung dem Ehrenamt als Praxisform der Diakonie zukommt bzw. zukommen kann, aber auch, auf welche Prob-lemlagen und Grenzen die Konzeption der Diakoniepraxis als ehrenamtliches Handeln stößt. Dabei kommen u. a. folgende Inhalte zur Behandlung: • die geschichtlichen Wurzeln des Ehrenamtes in der sozialen Arbeit; • das sozialwissenschaftliche Grundverständnis des Ehrenamtes; • spezifische Qualitäten des Ehrenamts gegenüber beruflicher Tätigkeit; • theologische Begründungen für das Ehrenamt als Praxisform kirchlicher Caritas;

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• die Signaturen des so genannten „neuen Ehrenamtes“ und ihre Ambivalenzen; • Kriterien (und Grenzen) des Einsatzes Ehrenamtlicher in der Diakonie. Das Seminar ist Bestandteil der Sommeruniversität des Diözesancaritasverbandes Köln. Diese besteht aus mehreren Lehrveranstaltungen, die von Professorinnen und Professoren aus verschiedenen Disziplinen zu spezifischen Aspekten des Themenbereichs „Ehrenamt und Caritas“ in der Woche vom 29. Mai bis 02. Juni 2006 gehalten werden. Themen der anderen Lehrveranstaltungen lauten z.B.: • „Die Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in der Caritas aus theo-

logischer Sicht“ • „Identitätsarbeit im freiwilligen Engagement“ • „Junge Leute im Ehrenamt“ • „Ökonomie und Ehrenamt“ Dass es sich bei der Sommeruniversität um ein attraktives und fachlich anspruchsvolles Lehrangebot handelt, ist daraus zu ersehen, dass sich unter den Dozenten renommierte Fachleute aus Theologie und Sozialwissenschaften finden, z.B. Isidor Baumgartner (Pas-sau), Heiner Keupp (München) oder Gisela Jakob (Giessen). Erwünscht ist vom Veranstalter die vollständige Teilnahme an allen Lehrveranstaltungen; hierfür wird zusätzlich zum Seminarschein für das hier ausgeschriebene Seminar ein zu-sätzliches Zertifikat für die Absolvierung der gesamten Sommeruniversität verliehen. Das hier ausgeschriebene Seminar findet statt vom 31. Mai, 09.00 Uhr bis 01. Juni, 16.00 Uhr. Literatur: • Baldas, Eugen/Roth, Rainer A.: Freiwilligendienste haben es in sich. Studien zu Art,

Umfang und Ausbaumöglichkeiten von Freiwilligendiensten im kirchlich-sozialen Um-feld, Freiburg i.Br. (Lambertus) 2003.

• Beher, Karin/Liebig, Reinhard/Rauschenbach, Thomas: Strukturwandel des Ehren-amts. Gemeinwohlorientierung im Modernisierungsprozeß. Unter Mitarbeit von Wieb-ken Düx, Weinheim/München (Juventa) 2000.

• Müller, Siegfried/Rauschenbach, Thomas (Hg.): Das soziale Ehrenamt. Nützliche Arbeit zum Nulltarif, Weinheim/München (Juventa) ²1992.

• Rauschenbach, Thomas: Gibt es ein „neues Ehrenamt“? Zum Stellenwert des Ehrenam-tes in einem modernen System sozialer Dienste, in: Sozialpädagogik 33 (1991) Heft 1, 2-10.

• Bender, Walter (Hg.): „Ich bewege etwas“. Ehrenamtliches Engagement in der katholi-schen Kirche, Freiburg i.Br. (Lambertus) 2001.

• Jakob, Gisela: Zwischen Dienst und Selbstbezug. Eine biographieanalytische Untersu-chung ehrenamtlichen Engagements, Opladen (Leske + Budrich) 1993.

• Wege zum Menschen 44 (1992) Heft 1: „Ehrenamtliche Tätigkeit im Wandel“. Kolloquium für Diplomanden, 1 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung Das Kolloquium dient dem Zweck, spezielle Aspekte der Vorlesung genauer zu reflektieren bzw. die je eigenen Arbeitsprojekte im gemeinsamen Gespräch zu beraten. Für diejenigen, die in den Fächern Pastoraltheologie, Homiletik oder Religionspädagogik/Katechetik eine Diplomarbeit erstellen, ist die Teilnahme an dem Kolloquium verpflichtend. Kolloquium für Doktoranden, 2 Std. Ort und Zeit nach Vereinbarung

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In diesem Kolloquium werden in arbeitsteiligen Kurzreferaten bzw. im gemeinsamen Dis-kurs Themen bearbeitet, die für die Praktische Theologie von exemplarischer Bedeutung sind und aus denen sich Orientierungen für die je eigenen Arbeitsprojekte ergeben. Ebenso dient das Kolloquium dazu, die laufenden Arbeitsprojekte einer gemeinsamen Beratung zu unterziehen. Für diejenigen, die in den Fächern Pastoraltheologie, Homiletik oder Religi-onspädagogik/Katechetik eine Dissertation oder Habilitationsschrift erstellen, ist die Teil-nahme an dem Kolloquium verpflichtend.

19. Homiletik Dr. Jörg Seip Frau Fleischer 05251/121-739 Vorlesung: Paradigmen der Pastoraltheologie. Dargestellt am Beispiel des Predigtmachens. 2 Std. Mi., 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr Ort: Hörsaal 1 Beginn: 19.04.2006 Die Pastoraltheologie ist eine noch junge Wissenschaft und sie wird nicht selten als „Kri-senwissenschaft“ bezeichnet. Dies kann zweifach verstanden werden, ist sie doch zum ei-nen aus einer Krise geboren, der Aufklärung nämlich, und zum anderen bespricht sie Kri-senerfahrungen. Mit diesen gehen nicht selten Paradigmenwechsel einher: gedacht wurde (bzw. wird) sie als Anwendungswissenschaft, als Orientierungswissenschaft, als Hand-lungswissenschaft und schließlich als Wahrnehmungswissenschaft. Diese Vorlesung skizziert paradigmatisch die Entwicklungen der Pastoraltheologie anhand praktischer homiletischer Fragen und Ansätze. Literatur: Homiletische Literatur: • Frank Thomas Brinkmann, Praktische Homiletik. Ein Leitfaden zur Predigtvorberei-

tung, Stuttgart/Berlin/Köln 2000. • Martin Nicol, Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen, 2002. • Michael Thiele, Durchgänge. Bausteine religiöser Rhetorik, Norderstedt 2003. • Gert Ueding, Klassische Rhetorik, München 52000. Pastoraltheologische Handbücher: • Ferdinand Klostermann/Rolf Zerfaß (Hgg.), Praktische Theologie heute, Mün-

chen/Mainz 1974. • Herbert Haslinger u.a. (Hgg.), Praktische Theologie. 2 Bde., Mainz 1999-2000. • Christian Grethlein/Michael Meyer-Blanck (Hgg.), Geschichte der Praktischen Theolo-

gie. Dargestellt anhand ihrer Klassiker, Leipzig 1999. • Eberhard Hauschildt/Martin Laube/Ursula Roth (Hgg.), Praktische Theologie als To-

pographie des Christentums. Eine phänomenologische Wissenschaft und ihre herme-neutische Dimension, Rheinbach 2000.

• Konferenz der bayerischen Pastoraltheologen (Hg.), Christliches Handeln. Kirchesein in der Welt von heute. Pastoraltheologisches Lehrbuch, München 2004.

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Lektürekurs: Diskursanalyse und Pastoraltheologie. Michel Foucaults „Ord-nung des Diskurses“. 1 Std. Mi., 11.15-12.00 Uhr Ort: Hörsaal 1 Beginn: 19.04.2006 In den vergangenen Jahren hat sich die Vorherrschaft des Habermasschen Diskursbegrif-fes in der Pastoraltheologie verschoben zugunsten des Diskursbegriffes nach Foucault. Da-bei ist letzterer eher ein Heuristikon, denn clare et distincte: genau das aber zeigt etwas Entscheidendes. Der Lektürekurs will dies herausarbeiten mithilfe der Inauguralvorlesung von Michel Foucault: „Die Ordnung des Diskurses“. Literatur (anschaffen):

• M. Foucault, Die Ordnung des Diskurses (1972). Aus dem Französischen von W. Seitter. Mit einem Essay von R. Konersmann, Frankfurt 1991 (Fischer-Taschenbuch).

Weitere Literatur wird im Lektürekurs ausgeteilt.

20. Religionspädagogik und Katechetik Msgr. Dr. Konrad Schmidt Schmidt@landvolkshochschule-

hardehausen.de Vorlesung: Theologische Erwachsenenbildung. Konzepte und Trägermodelle - Praxis der theologischen Erwachsenenbildung - geschichtlicher Rückblick. 2 Std. Di., 9.15- 10.00, 10.15-11.00 Uhr Ort: Hörsaal 1 Beginn: 02. 05. 2006 Empfohlene Literatur:

• Lück, Wolfgang/Schweitzer, Friedrich: Religiöse Bildung Erwachsener. Grundlagen und Impulse für die Praxis, Stuttgart u.a. 1999

• Orth, Gottfried: Erwachsenenbidung zwischen Parteilichkeit und Verständigung. Zur Theorie theologischer Erwachsenenbildung, Göttingen 1990

• Bornhauser, Thomas: Gott für Erwachsene. Ein Konzept kirchlicher Erwachsenen-bildung im Zeichen postmoderner Vielfalt, Stuttgart u.a. 2001

• Arnold, Rolf u.a.: WörterbuchErwachsenenpädagogik, Wissenschaftliche Buchge-sellschaft 2001.

Spezialvorlesung: Heimvolkshochschulen und Erwachsenenbildung im länd-lichen Raum. 1 Std. Blockveranstaltung: 05. 05 2006, 15.00 Uhr-6. 05 2006, 17.30 Uhr Ort: Landvolkshochschule „Anton Heinen“ Hardehausen In dieser Blockveranstaltung, die das einstündige Semesterwochenprogramm zusammenfasst, geht es darum, spezifische Möglichkeiten der der Arbeit in Bildungshäusern kennenzulernen. Schwerpunkte der ländlichen Bildung im ländlichen Raum werden inhaltlich und methodisch vorgestellt.

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Empfohlene Literatur: • Schmidt, Konrad: Die Bedeutung personaler Beziehung im Bildungsprozeß. Anton • Heinens Beitrag zur Landpädagogik als Lebenshilfe, Paderborn 1995. • Katholische Landvolkshochschulen Deutschlands: Wir bilden das Land. 50 Jahre • Katholische Landvolkshochschulen im Verbund, Paderborn 2001.

21. Sprachkurse PD Dr. Ansgar Moenikes [email protected] Einführung in das Hebräisch der Bibel, Teil II. 3 Std. Mo., 16.15– 17.25 Uhr und nach Vereinbarung Beginn: 24.04.2006 Ort: Ernst Kuhlmann-Raum

Einführung in das moderne Hebräisch. 2 Std. Zeit und Beginn: nach Vereinbarung Ort: Ernst Kuhlmann-Raum Wolfgang Heuckmann Einführung in die lateinische Sprache, Teil 1; 5 Std. Mo., 12.05-12.50; Fr.,Sa. 7.30-9.00 Uhr Ort: Hörsaal 1 Beginn: 21.04.2006

Bernhard Hermes Einführung in die griechische Sprache des Neuen Testaments, Teil 1; 5 Std. Mo, 16.15-17.45; Do. 12.05-12.50; 14.30-16.00 Uhr; Ort. Hörsaal 1; Beginn 17.10.2005

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CARITASWISSENSCHAFT

DOZENTEN/-INNEN Baumann, Burkhard, Ständiger Diakon, Dipl.-Kaufmann, Dipl.-Caritaswiss., Leiter eines

Seniorenzentrums (Fuhrenkamp 10, 27336 Häuslingen, Tel: 05165/2446, E-Mail: [email protected])

Böger, Richard, Dr. rer. pol., Vorstandsmitglied der Bank für Kirche und Caritas eG.; (Bü-

kers Wiesen 42, 33106 Paderborn, Tel: 05254/660160 [p.], 05251/121-100 [d.], E-Mail: [email protected])

Fischer, Michael, Dr. theol., Koordinator für Leitbildentwicklung und Qualitätsmanagement

bei der Hospitalgesellschaft der Mauritzer Franziskanerinnen (St. Mauritz-Freiheit 44, 48145 Münster, Tel: 0251/27079-40, E-Mail: [email protected])

Haslinger, Herbert, Dr. theol. habil., o. ö. Professor für Pastoraltheologie, Homiletik, Reli-

gionspädagogik und Katechetik; Studienleiter des Diplom-Aufbaustudienganges Cari-taswissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn (Bäumerweg 13, 33178 Bor-chen, Tel: 05251/121-738 [d.], 05251/8785466 [p.], E-Mail: [email protected])

Hattrup, Dieter, Dr. theol. habil., Dr. rer. nat., o. ö. Professor der Dogmatik und Dogmen-

geschichte ad personam an der Theologischen Fakultät Paderborn (Kreisstraße 21, 33142 Büren-Ahden, Tel: 02955/6909, E-Mail: [email protected])

Kölber, Björn, Dipl.-Theologe, Dipl.-Caritaswiss., Seelsorger in einer Behinderteneinrich-

tung der Josefsgesellschaft (Rosenweg 8, 59909 Bestwig, Tel: 02904/711404, E-Mail: [email protected])

Thönissen, Wolfgang, Dr. theol. habil., Professor der Ökumenischen Theologie; Lt. Direk-

tor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik; Consultor des Pontificium Consili-um ad Unitatem Christianorum fovendam; (Kamp 6, 33098 Paderborn, Tel: 121-716, E-Mail: [email protected])

Westerhorstmann, Katharina, Dr. theol., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für

Systematische Philosophie (Kamp 6, 33098 Paderborn, Tel: 121-760 oder 05250/998567, E-Mail: [email protected])

Wittrahm, Andreas, Dr. theol., Dipl.-Psychologe, Geschäftsführer der Caritas-Akademie

Köln-Hohenlind (Werthmannstr. 1a, 50935 Köln, Tel: 0221/46860110, E-Mail: [email protected])

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VERANSTALTUNGEN

Studienbereich 1 Theologie

69 Ph i l o soph i e : Anthropologie – Philosophische Grundlegung des christlichen Menschenbildes. 1 SWS Westerhorstmann Zeit: Fr., 21.04., 28.04., 05.05. und 12.05.06, jeweils 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr; Fr., 16.06.06, 9.15-10.00, 10.15-11.00, 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr Ort: Hörsaal 1

Die Vorlesung soll zunächst zeigen, dass unser Verständnis vom Menschen von unserem Welt- und Wirklichkeitsverstehen abhängt. Zudem soll deutlich werden, inwieweit das christliche Menschenbild eine entscheidende Grundlage und Quelle für die Caritaswissenschaft überhaupt darstellt. Literatur: Robert Spaemann: Personen. Über den Unterschied zwischen 'etwas' und 'je- mand'. Stuttgart: Klett-Cotta 1996. C.S. Lewis: Die Abschaffung des Menschen, Einsiedeln: Johannes 1993.

70 Dogmat i k I : Leitbilder der Caritas in ökumenischer Sicht. 1 SWS Thönissen

Zeit: Fr., 28.04., 05.05. und 12.05.06, jeweils 11.15-12.00 Uhr; 12.05-12.50 Uhr Fr., 19.05., 02.06. und 23.06.06, jeweils 9.15-10.00, 10.15-11.00 Ort: Hörsaal 1

Die Frage nach dem spezifisch Christlichen der Caritas wird seit vielen Jahren in Verbänden und in der Kirche gestellt. Um das Profil der Caritasarbeit in den kirchlichen Gemeinden und in den Verbänden zu schärfen, hat der Deutsche Caritasverband einen breit angelegten Leitbildprozess in Gang gesetzt. In die-sem wird eine intensive Verortung der Caritas in der Kirche und in der Gesell-schaft erwogen.

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Soweit sich caritative Tätigkeiten dem hilfebedürftigen Menschen zuwenden, entsteht zugleich die Frage, ob diese Hilfe eine notwendige Aufgabe der Kir-che sei. Die Vorlesung sucht dem Wechselverhältnis von Caritas und Kir-che/Gemeinde auf die Spur zu kommen und begibt sich dabei auf das Feld der – theologisch gesprochen – Ekklesiologie, der Lehre von der Kirche. Auf Grund der großen Nähe zwischen katholischer Caritas und evangelischer Diakonie stellt diese Aufgabe auch eine ökumenische Herausforderung dar. Literatur: Die deutschen Bischöfe – Kommission für caritative Fragen, Caritas als Lebensvollzug der Kirche und als verbandliches Engagement in Kirche und Gesellschaft. 23. September 1999 K. Hilpert, Caritas und Sozialethik. Elemente einer theologischen Ethik des Helfens, Paderborn-München-Wien-Zürich 1997.

71 Dogmat i k I I : Gottesliebe und Menschenliebe. 1 SWS Lumen Gentium. Die Liebe Gottes in der Welt.

HATTRUP Zeit: Fr., 30.06., 07.07. und 14.07.06,

jeweils 14.00-15.30 Uhr, 15.45-17.15 Uhr Ort: Hörsaal 1

Ein Angebot vor allem für den Caritas-Studiengang! Aber nicht nur. Die Kirche definiert in der Dogmatischen Konstitution des Vaticanum II ‚Lu-men Gentium' sich selbst und das Geheimnis ihres Daseins in der Welt. Die hierarchische Struktur der Kirche hat den Sinn, das Leben des Volkes Gottes zur Heiligkeit zu führen. Heiligsein heißt, dem Anderen einen Lebensraum zu geben und die eigenen Ansprüche zurück zu nehmen. Deshalb, so sagt LG, ist die Höchstform der Liebe verwirklicht in der Selbst-aufgabe des Ich in den Evangelischen Räten. „So erscheint das Bekenntnis zu den Evangelischen Räten als ein Zeichen, das alle Glieder der Kirche wirksam zur eifrigen Erfüllung der Pflichten ihrer christlichen Berufung hinziehen kann und soll. Das Volk Gottes hat ja hier keine bleibende Heimstatt, sondern sucht die zukünftige." (LG 44) Gelesen wird vor allem der Text und der von mehreren Autoren verfasste Kommentar in LThK2, Erg.-Bd. 12: Das Zweite Vatikanische Konzil: Konstituti-onen u.a. Lateinisch-deutsch. Kommentare. Freiburg: Herder, 1966, 137-347. Weitere Literatur: Erwin Keller: Vom großen Geheimnis der Kirche. Betrachtungen zu ‚Lumen gentium'. Graz u.a.: Styria, 1993.- 253 S.; G. Barauna (Hrsg.): De Ecclesia. Bd. I. Freiburg: Herder, 1966.

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Studienbereich 2Sozialwissenschaften

72 Pas to r a l p s y cho l og i e : Einführung in die Pastoralpsychologie unter besonderer Berücksichtigung der psychologischen Beratung. 2 SWS

WITTRAHM Zeit: Fr., 21.04., 19.05., 02.06. und 23.06.06, jeweils 11.15-12.00 Uhr; 12.05-12.50 Uhr, 14.00-15.30 Uhr, 15.45-17.15 Uhr Ort: Hörsaal 1

Alles kirchliche Handeln und somit auch die Caritas ist auf psychologische Kompetenz angewiesen. Auch wenn die Psychologie von kirchlicher Seite lan-ge misstrauisch beäugt wurde, gehören psychologische Konzepte in einer um-fassenden diakonischen oder auch pastoralen Qualifikation unbedingt dazu. Grundsätzlich ist allerdings zu fragen, welche Psychologie wie in das Handeln von Kirche und Caritas mit welcher Begründung zu integrieren ist. Die Vorlesung wird diese Fragen am Beispiel der praktischen Felder „Bera-tung“ und „Qualifikation“ im Kontext von Kirche und Caritas ausleuchten. Da-zu wird ein Überblick über wichtige psychologische Bezugsdisziplinen und Re-zeptionskriterien im kirchlichen Feld vermittelt. Außerdem sollen praktische Elemente und Übungen das Wissen um Möglichkeiten und Grenzen psycholo-gischer Konzepte in Beratung und Qualifizierung konkretisieren. Literatur: Baumgartner, Isidor (Hrsg.): Handbuch der Pastoralpsychologie, Regensburg:Pustet 1990. Baumgartner, Isidor: Pastoralpsychologie, Düsseldorf: Patmos 1990. Klessmann, Michael: Lehrbuch der Pastoralpsychologie, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener 2. Aufl. 2005. Nolting, Hans-Peter & Paulus, Peter: Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung, Weinheim: Beltz 3. Aufl. 2000. Schmid, Peter F.: Personale Begegnung, Würzburg: Echter 2. Aufl. 1995. Schultz v. Thun, Friedemann: Miteinander reden, Rowohlt-Taschenbuch 2003.Wittrahm, Andreas: Seelsorge, Pastoralpsychologie und Postmoderne, Stuttgart Kohlhammer 2001.

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Vo l k sw i r t s cha f t s l eh r e : Finanzierungsstrukturen der Freien Wohlfahrtspflege 1 SWS Böger Zeit: Fr., 30.06., 07.07. und 14.07.06, jeweils 9.15-10.00, 10.15-11.00, 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr Ort: Hörsaal 1

Die Freie Wohlfahrtspflege hat in der Bundesrepublik Deutschland eine oft unterschätzte wirtschaftliche Bedeutung. Mit über einer Million Beschäftigten (davon ein gutes Drittel in den Einrichtungen der Caritas) gehört die Freie Wohlfahrtspflege zu den großen Branchen in Deutschland. Leitende Caritas-Mitarbeiter tragen deshalb auch eine hohe wirtschaftliche Verantwortung. Ziel der Vorlesung ist die Aufklärung über die Bedeutung der Freien Wohl-fahrtspflege in unserer Volkswirtschaft und die Darstellung der Finanzierungs-strukturen von caritativen Einrichtungen. Ergänzend werden Themen wie Be-deutung der Gemeinnützigkeit für die Caritas sowie die Finanzierungsstruktu-ren der verfassten Kirche behandelt. Im Detail werden die betriebswirtschaft-lichen Grundlagen der Krankenhäuser, der Altenhilfeeinrichtungen, der Kin-dergärten, Behinderteneinrichtungen sowie weiterer caritativer Dienste darge-stellt. Einen weiten Raum nimmt auch die Diskussion über die Perspektiven von zukünftiger Caritasarbeit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein. Wel-che Rolle kann in Zukunft die Finanzierung über Kirchensteuer, Spenden, Zu-schüsse oder Beiträge einnehmen? Wie sind die Entwicklungsperspektiven des Sozialstaates und welche Schwerpunkte sollte die Caritas für ihre Arbeit und Organisationsstrukturen wählen? Literatur: Ottnad, Wahl, Miegel: Zwischen Markt und Mildtätigkeit – Die Bedeutung der freien Wohlfahrtspflege für Gesellschaft, Wirtschaft und Beschäftigung, Mün-chen 2000. Frerk, Carsten: Caritas und Diakonie in Deutschland, Aschaffenburg 2005.

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Studienbereich 3 Praxiskompetenzen

74 Qualitätsmanagement. 2 SWS Fischer Zeit: Fr., 28.04.06, 14.45 - 17.15 Uhr Sa.,29.04. und 06.05.06, jeweils 9.00 – 18.00 Uhr Ort: Hörsaal 1

Das Qualitätsmanagement ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Mana-gementthema avanciert. Dieser Bedeutungszuwachs spiegelt sich auch in der Neuausrichtung der politischen Diskussion wider, die lautet: Erhöhung der Wirt-schaftlichkeit durch die Verbesserung der Qualität. Qualitätssichernde Maßnah-men werden daher in naher Zukunft in einem besondern Maß zu wichtigen Wettbewerbsindikatoren. In diesem Sinn hat der Gesetzgeber in den letzten Jahren schon etliche Maßnahmen im caritativen Bereich auf den Weg gebracht. Dazu gehören beispielsweise die verbindliche Einführung eines Qualitätsmana-gementsystems und die Zertifizierung von Einrichtungen. Das Ziel des Seminars ist es, die Philosophie des Qualitätsmanagements und deren maßgebliche Modelle kennen zu lernen und sich der Frage zu stellen, wie Qualitätsmanagementsysteme erfolgreich eingeführt werden können. Ebenso wichtig ist die Reflexion darüber, worin der Zugewinn und die Grenzen quali-tätssichernder Maßnahmen in kirchlichen Einrichtungen liegen. Literatur: Fischer, M., Qualität ist das Gegenteil von Zufall: Grundbegriffe des Qualitätsmanagements, in: Krankendienst 12/2005, 321-330. Heller, A., Krobath, Th. (Hrsg), OrganisationsEthik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie, Freiburg 2003, Lambertus Verlag. Liebelt, J. (Hrsg), Angewandtes Qualitätsmanagement. Gesundheitseinrichtun-gen als lernende Organisation, Berlin u.a. 1998, Springer Verlag.

75 Kategoriale Pastoral als diakonisches Handeln. 2 SWS Baumann/Kölber Zeit: Fr., 16.06.06, 14.45-15.30 Uhr, 15.45-17.15 Uhr Sa., 17.06. und 24.06.06, jeweils 9.00-18.00 Uhr Ort: Hörsaal 1

Diakonische Einrichtungen sind wesensmäßiger „Grundvollzug“ der Kirche und als solche wichtige Orte pastoralen Handelns. Sie bieten Dienste für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen mit je spezifischem Hilfebedarf. Den ver-schiedenen Zielgruppen der unterschiedlichsten Einrichtungen gerecht zu wer-

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den, hat auch als Anspruch für pastorales bzw. seelsorgliches Handeln zu gel-ten. Die Krankenhausseelsorge ist einer dieser so genannten kategorialen Seel-sorge-Ansätze. In der Arbeit mit behinderten Menschen sowie mit älteren und pflegebedürfti-gen Menschen stecken diesbezügliche Konzepte allerdings noch in den Kinder-schuhen. Die ist umso erstaunlicher, da die Caritas der katholischen Kirche mit ihren vielfältigen Schattierungen einer der größten Träger von Einrichtungen der Alten- und der Behindertenhilfe bzw. der Pflege ist. Spezifische pastorale bzw. seelsorgliche Konzepte scheinen hier einem Professionalisierungstrend in fachlichen und wirtschaftlichen Fragen weit hinterher zu hinken. Dieses Seminar hat insofern zum Ziel • vorhandene konzeptionelle Ansätze der pastoralen Arbeit mit behinderten

sowie alten- und pflegebedürftigen Menschen zu sichten und zu bewerten, • diese pastorale „Zielgruppenarbeit“ als diakonisches Handeln zu begreifen, • Konzeptionelle „Bausteine“ zur pastoralen Arbeit mit den genannten Ziel-

gruppen zu erarbeiten, • einzelne pastorale Ansätze selbst praktisch auszuprobieren und • die eigenen Erfahrungen zu reflektieren und auszuwerten. Die Seminarleiter bringen ihren beruflichen Hintergrund der pastoralen bzw. seelsorglichen Arbeit mit behinderten Menschen bzw. alten- und pflegebedürfti-gen Menschen in das Seminar ein. Eingeladen sind aber nicht nur Studierende, die in der Alten- oder Behindertenarbeit beruflich „zuhause“ sind, sondern alle am Thema Interessierten! Literatur: Nauer, Doris: Seelsorge-Konzepte im Widerstreit. Ein Kompendium. Stuttgart et al. 2001 Moser, Ulrich: Identität, Spiritualität und Lebenssinn. Grundlagen seelsorglicher Begleitung im Altenheim, Seelsorge/ echter, Freiburg 2000 Baumann, Burkhard/Abel, Peter: Seelenpflege. Qualitätsentwicklung und Seel- sorge im Alten- und Pflegeheim, Caritasstift St. Josef, Verden/Hildesheim 2003 Klessmann, Michael: Pastoral-Psychologie. Ein Lehrbuch. Neukirchen-Vluyn 2004 Klessmann, Michael: Handbuch der Krankenhausseelsorge. Göttingen 1996 Reuter, Wolfgang: Heilsame Seelsorge. Ein psychoanalytisch orientierter Ansatz von Seelsorge mit psychisch Kranken. Münster 2004

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76 Das Ehrenamt als Praxisform der Diakonie. 2 SWS Haslinger Zeit: 29.05. – 02.06.06, Blockveranstaltung im Rahmen der Sommeruniversität des Diözesan-Caritasverbandes Köln Ort: Kardinal-Schulte-Haus, Bensberg

Der Ruf nach dem Ehrenamt erlebt – auch in Gestalt alternativer Begriffe wie „Freiwilligenarbeit“, „bürgerschaftliches Engagement“, „volunteering“ – eine anhaltende Konjunktur. Diese speist sich vor allem aus zwei Motiven: Zum ei-nen betrachtet man das Ehrenamt als „sozialen Kitt“, d.h. als eine Ausdrucks-form des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Zum andern sieht man im Ehren-amt bzw. in ehrenamtlich tätigen Personen eine Ressource gegeben, mit der in Zeiten allgemeiner Verknappungstendenzen Defizite in der finanziellen und per-sonellen Ausstattung von gesellschaftlichen Einrichtungen wenigstens zum Teil ausgeglichen werden könnten. Gerade letzterer Aspekt spielt auch bei der Pro-pagierung des Ehrenamtes in kirchlichen und speziell diakonischen Praxisfeldern eine gewichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Frage, welche Bedeutung dem Ehrenamt als Praxisform der Diakonie zukommt bzw. zukommen kann, aber auch, auf welche Problemlagen und Grenzen die Konzeption der Diakoniepraxis als ehrenamtliches Handeln stößt. Dabei kommen u. a. folgende Inhalte zur Behandlung: • die geschichtlichen Wurzeln des Ehrenamtes in der sozialen Arbeit; • das sozialwissenschaftliche Grundverständnis des Ehrenamtes; • spezifische Qualitäten des Ehrenamts gegenüber beruflicher Tätigkeit; • theologische Begründungen für das Ehrenamt als Praxisform kirchlicher Caritas; • die Signaturen des so genannten „neuen Ehrenamtes“ und ihre Ambi-

valenzen; • Kriterien (und Grenzen) des Einsatzes Ehrenamtlicher in der Diakonie. Literatur: Baldas, Eugen/Roth, Rainer A.: Freiwilligendienste haben es in sich. Studien zu Art, Umfang und Ausbaumöglichkeiten von Freiwilligendiensten im kirch- lich-sozialen Umfeld, Freiburg i.Br. (Lambertus) 2003. Beher, Karin/Liebig, Reinhard/Rauschenbach, Thomas: Strukturwandel des Eh- renamts. Gemeinwohlorientierung im Modernisierungsprozeß. Unter Mit arbeit von Wiebken Düx, Weinheim/München (Juventa) 2000. Müller, Siegfried/Rauschenbach, Thomas (Hg.): Das soziale Ehrenamt. Nützliche Arbeit zum Nulltarif, Weinheim/München (Juventa) ²1992. Rauschenbach, Thomas: Gibt es ein „neues Ehrenamt“? Zum Stellenwert des Ehrenamtes in einem modernen System sozialer Dienste, in: Sozialpäda

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gogik 33 (1991) Heft 1, 2-10. Bender, Walter (Hg.): „Ich bewege etwas“. Ehrenamtliches Engagement in der katholischen Kirche, Freiburg i.Br. (Lambertus) 2001. Jakob, Gisela: Zwischen Dienst und Selbstbezug. Eine biographieanalytische Untersuchung ehrenamtlichen Engagements, Opladen (Leske + Budrich) 1993. Wege zum Menschen 44 (1992) Heft 1: „Ehrenamtliche Tätigkeit im Wandel“. Hinweise Das Seminar ist Bestandteil der Sommeruniversität des Diözesancaritasverban-des Köln. Diese besteht aus mehreren Lehrveranstaltungen, die von Professo-rinnen und Professoren aus verschiedenen Disziplinen zu spezifischen Aspekten des Themenbereichs „Ehrenamt und Caritas“ in der Woche vom 29. Mai bis 02. Juni 2006 gehalten werden. Themen der anderen Lehrveranstaltungen lauten z.B.: • „Die Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in der Caritas

aus theologischer Sicht“ • „Identitätsarbeit im freiwilligen Engagement“ • „Junge Leute im Ehrenamt“ • „Ökonomie und Ehrenamt“ Dass es sich bei der Sommeruniversität um ein attraktives und fachlich an-spruchsvolles Lehrangebot handelt, ist daraus zu ersehen, dass sich unter den Dozenten renommierte Fachleute aus Theologie und Sozialwissenschaften fin-den, z.B. Isidor Baumgartner (Passau), Heiner Keupp (München) oder Gisela Jakob (Gießen). Erwünscht ist vom Veranstalter die vollständige Teilnahme an allen Lehrveran-staltungen; hierfür wird zusätzlich zum Seminarschein der Theologischen Fakul-tät Paderborn ein zusätzliches Zertifikat für die Absolvierung der gesamten Sommeruniversität verliehen. Das hier ausgeschriebene Seminar findet statt vom 31. Mai, 09.00 Uhr bis 01. Juni, 16.00 Uhr.

77 Diplomandenkolloquium. 2 SWS Haslinger Ort und Zeit nach Vereinbarung Das Diplomandenkolloquium ist eine verbindliche Veranstaltung für diejeni-gen Studierenden, die unter der Betreuung von Prof. Haslinger eine Diplom-arbeit anfertigen. In gemeinsamen Gesprächen aller Teilnehmenden wie auch in Einzelgesprächen werden die laufenden Arbeitsprojekte besprochen.

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Studienbereich 4 Praxisreflexion

78 Problemstellungen der Sozialarbeit/-pädagogik mit Mädchen und jungen Frauen - Alleinerziehende in der stationären Erziehungshilfe

Die Ausbildungsstätte Haus Widey ist eine stationäre Einrichtung der Jugend- und Sozialhilfe mit sozialtherapeutischem Angebot. In verschieden strukturier-ten Wohneinheiten wohnen dort Mädchen, weibliche Jugendliche und junge Frauen. Neben der differenzierten Förderung psychisch gestörter und sozial auffälliger Kinder und Jugendlicher bietet das Haus in einem eigenen Mutter-Kind-Bereich Alleinerziehenden umfassende Hilfsmöglichkeiten (Wohnung, Thera-pie/Erziehungshilfe und berufliche Ausbildung nach individuellem Ansatz). Die Teilnehmer des Projekts sollen zunächst die Problemlagen der Alleinerzie-henden und deren (geschlechtsspezifische) Hintergründe in unterschiedlichen Herangehensweisen kennen lernen (Informationsveranstaltung durch den Di-rektor, Hospitation, Eigenstudium von Konzeptionen der Einrichtung und ein-schlägiger Literatur). Gemeinsam mit der Projektbegleitung soll das den Hilfeleistungen zugrunde liegende Sozialarbeitsverständnis z. B. durch Befragung von Mitarbeiter/innen oder Studium von Grundlagentexten und konkreten Hilfeplänen erhoben und evaluiert werden. Die Untersuchung des Praxisfeldes mittels der genannten Arbeitsformen kann entweder unter dem Aspekt der geschlechtsspezifischen Problemlagen der Alleinerziehenden oder unter dem Aspekt der Berufsrolle als Sozialarbeiterin bzw. Sozialpädagogin erfolgen. Die Treffen der Projektgruppe werden in der Ausbildungsstätte Haus Widey (Widey 11, 33154 Salzkotten-Scharmede) und in der Theologischen Fakultät stattfinden. Zeiten nach Vereinbarung Projektbegleitung: Frau Niki Tsitouri-Lavon Dipl.-Pädagogin, Erziehungsleiterin in Haus Widey Andrea Keinath, wiss. Mitarbeiterin beim Studiengang Caritaswis-senschaft

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Übersicht Studienleistungen Im Laufe der vier Semester des Diplom-Aufbaustudienganges Caritaswissenschaft sind folgende Studienleistungen zu erbringen:

1 Vorlesungen Studienbereich 1 (12 SWS)

2 Vorlesungen Studienbereich 2 (12 SWS)

3 6 Seminare Studienbereich 3 (je 2 SWS = 12 SWS)

4 3 Projekte Studienbereich 4 (je 5 SWS = 15 SWS)

• Jeweils mit schriftlicher Projektauswertung (ca. 10 S.)

5 2 Praktika (jeweils 6 Wochen)

• Anmeldung/Genehmigung bei Studienleitung • Reflexionsgespräche mit Mentor/in vor Ort (oder Studienleitung) • schriftliches Exposé (ca. 1-2 S.) zur Auswertung • Auswertungsgespräch mit Mentor/in vor Ort (oder Studienleitung)

6 Diplomarbeit

• Anmeldung/Genehmigung bei Studienleitung • Betreuung und Begutachtung durch eine/n Dozentin/en

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Mündliche Diplomprüfungen 7

• Prüfungsstoff: gesamter Inhalt der Studienbereiche 1 und 2 • 2 mündliche Prüfungen (je 30 Minuten) • 5 Prüfer (je 2 aus Studienbereich 1 und 2, Studienleiter)

Mögliche Anerkennung von Studienleistungen:

• einschlägige (Berufs-)Tätigkeit als 1 Praktikum • max. 4 Leistungsnachweise zu je 2 SWS aus anderen Studiengängen

Schriftliche Projektauswertung Inhalte:

• Persönliche Motivation zur Aufnahme des Projekts • kurze Projektbeschreibung • eigene Lernergebnisse • Konsequenzen für die Konzeptionierung caritativer Praxis allgemein

43 Gruppenarbeiten sind möglich, wobei der Anteil der jeweiligen Studierenden erkennbar sein muss.

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STUNDENPLAN

FR 21. 04. SA 22.04. 9.15-10.00 Philosophie 10.15-11.00 Philosophie 11.15-12.00 Pastoralpsychologie 12.05-12.50 Pastoralpsychologie 14.00-15.30 Pastoralpsychologie 15.45-17.15 Pastoralpsychologie

FR 28.04. SA 29.04. 9.15-10.00 Philosophie 10.15-11.00 Philosophie Seminar Qualitätsmanagement 11.15-12.00 Dogmatik I 9.00 - 18.00 Uhr 12.05-12.50 Dogmatik I 14.45-15.30 Qualitätsmanagement 15.45-17.15 Qualitätsmanagement

Fr 05.05. SA 06.05. 9.15-10.00 Philosophie 10.15-11.00 Philosophie Seminar Qualitätsmanagement 11.15-12.00 Dogmatik I 9.00 - 18.00 Uhr 12.05-12.50 Dogmatik I 14.00-17.30 EthikForum

FR 12. 05. SA 13.05. 9.15-10.00 Philosophie 10.15-11.00 Philosophie 11.15-12.00 Dogmatik I 12.05-12.50 Dogmatik I 14.00-15.30 Studienleitergespräch 15.45-17.15 Einführung Diplomarbeiten

FR 19.05. SA 20.05. 9.15-10.00 Dogmatik I 10.15-11.00 Dogmatik I 11.15-12.00 Pastoralpsychologie 12.05-12.50 Pastoralpsychologie 14.00-15.30 Pastoralpsychologie 15.45-17.15 Pastoralpsychologie

FR 26.05. (nach Himmelfahrt) SA 27.05. ------------------------------------------ --------------- 29. Mai – 02. Juni Seminar Ehrenamt (Sommeruniversität)

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FR 02.06. SA 03.06. 9.15-10.00 Dogmatik I

10.15-11.00 Dogmatik I 11.15-12.00 Pastoralpsychologie 12.05-12.50 Pastoralpsychologie 14.00-15.30 Pastoralpsychologie 15.45-17.15 Pastoralpsychologie

FR 09.06. (Pfingstferien) SA 10.06. ------------------------------------------ -------------------

FR 16.06. (nach Fronleichnam) SA 17.06. 9.15-10.00 Philosophie

10.15-11.00 Philosophie Seminar 11.15-12.00 Philosophie Kategoriale Pastoral 12.05-12.50 Philosophie 9.00 - 18.00 Uhr 14.45-15.30 Kategoriale Pastoral 15.45-17.15 Kategoriale Pastoral

FR 23.06. SA 24.06. 9.15-10.00 Dogmatik I 10.15-11.00 Dogmatik I Seminar 11.15-12.00 Pastoralpsychologie Kategoriale Pastoral 12.05-12.50 Pastoralpsychologie 9.00 - 18.00 Uhr 14.00-15.30 Pastoralpsychologie 15.45-17.15 Pastoralpsychologie

FR 30. 06. SA 01.07. 9.15-10.00 Wirtschaftswissenschaften

10.15-11.00 Wirtschaftswissenschaften 11.15-12.00 Wirtschaftswissenschaften 12.05-12.50 Wirtschaftswissenschaften 14.00-15.30 Dogmatik II 15.45-17.15 Dogmatik II

FR 07.07. SA 08.07. 9.15-10.00 Wirtschaftswissenschaften

10.15-11.00 Wirtschaftswissenschaften 11.15-12.00 Wirtschaftswissenschaften 12.05-12.50 Wirtschaftswissenschaften 14.00-15.30 Dogmatik II 15.45-17.15 Dogmatik II

FR 14.07. SA 15.07. 9.15-10.00 Wirtschaftswissenschaften

10.15-11.00 Wirtschaftswissenschaften 11.15-12.00 Wirtschaftswissenschaften 12.05-12.50 Wirtschaftswissenschaften 14.00-15.30 Dogmatik II 15.45-17.15 Dogmatik II

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DIPLOM-AUFBAUSTUDIENGANGCAR ITASWISSENSCHAFT

Studienleiter

Prof. Dr. Herbert Haslinger Tel.: 05251/121-738 (d.), 05251/8785466 (p.)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dipl.-Theol., Dipl.-Caritaswiss. Andrea Keinath Tel.: 05251/121-759

Allgemeines Studentensekretariat

Rita Michalski Tel.: 05251/121-701

Sekretariat Prof. Haslinger

Ursula Fleischer Tel.: 05251/121-739

Adresse

Theologische Fakultät Paderborn Kamp 6, 33098 Paderborn

Tel.: 05251/121-759, Fax: -700 E-Mail: [email protected]

Homepage

www.caritaswissenschaft-paderborn.de

Hausmeister Reinhold Adams

Tel.: 121-703 (Dienstzimmer) 55 (Handy intern)

0170/9608081 (Handy extern)

Bankverbindung Bank für Kirche und Caritas e.G.

BLZ 472 603 07 Kto.-Nr. 12 550 801

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