Inhaltsverzeichnis · TRIAS-AMOS Handbuch Band 8 – Entsorgungsnachweise Seite: 3 1. Allgemeine...

TRIAS-AMOS Handbuch Band 8 – Entsorgungsnachweise Seite: 1

Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeine Informationen .............................................................................................................. 3

2. Erstellung eines Eigenen Einzelentsorgungsnachweises ................................................................. 5

3. Erstellung eines Sammelentsorgungsnachweises ......................................................................... 17


In diesem Handbuch wird die Implementierung der Entsorgungsnachweise beschrieben. Entsorgungsnachweise können über dieses Modul erstellt und bearbeitet werden. Sie können jedoch auch verarbeitet werden, wenn sie als Vorlagen vom Entsorger vorbereitet und zugeschickt werden. Da das System sowohl die Erzeuger- als auch die Entsorgerfunktionalität beherrscht, werden die Ent-sorgungsnachweise von beiden Seiten betrachtet und beschrieben. Sammelentsorgungsnachweise können ebenfalls unter dem Gesichtspunkt des Erzeugers, sowie des Einsammlers erstellt und bearbeitet werden. Ebenfalls vom System abgedeckt sind sogenannte „Entsorgungsvereinbarungen“. Diese sollen die nach wie vor verwendeten Vereinfachten Entsorgungsnachweise ersetzen. Die Eingabe erfolgt genauso wie in einen normalen Entsorgungsnachweis. Die EV wird jedoch weder über die ZKS verschickt, noch an irgendwelche Behörden gemeldet. Grundsätzlich gilt für dieses Modul, wie für alle anderen Module des Gesamtsystems, dass alle Date-nobjekte die in den Entsorgungsnachweisen verwendet werden, an anderer Stelle im System defi-niert sein müssen. Die Funktionalität einer Schreibmaschine mit deren Hilfe ein Entsorgungsnachweis ausgefüllt werden kann, wird nicht unterstützt. Daten die an anderer Stelle des Systems gespeichert sind, werden auch automatisch in die einzelnen „Formblätter“ des Entsorgungsnachweises übernommen.


1. Allgemeine Informationen Die Entsorgungsnachweise sind im Modul „Stammdaten“ zu finden. Im Navigationsbaum ist fol-gende Knotenhierarchie zu finden.

Der Knoten „Entsorgungsnachweise“ ist unterteilt in die drei weitere Knoten „Einzelentsorgungs-nachweise“ „Sammelentsorgungsnachweise“ und „Entsorgungsvereinbarungen“. Darunter fin-den sich die jeweiligen Einstiegspunkte „Eigene“ und „Fremde“. Ein Erzeuger hat „Eigene EN“ und fremde „SN“. Ein Entsorger dagegen hat „Fremde EN“ und gegebenenfalls „Eigene SN“, so-fern er als Sammler tätig ist. Durch einen Klick auf den jeweiligen Einstiegspunkt „Eigene“ oder „Fremde“ wird eine Übersicht über die vorhandenen Dokumente angezeigt.

In der Übersicht werden die wichtigsten Daten für eine Identifikation angezeigt (siehe obige Ab-bildung). Wenn das Feld EN-Nr. leer ist, und die Vorläufige-Nr. gefüllt ist, bedeutet dies, dass im Falle einer Abwicklung über eANV, sich der EN oder SN noch im Genehmigungsverfahren befin-det. Eine EN-Nr. wurde noch nicht zugeteilt. Besteht die „Vorläufige-Nr.“ aus einer kurzen Zahl, deutet dies darauf hin, dass der EN oder SN nicht über eANV abgewickelt wurde. Besteht die „Vorläufige-Nr.“ hingegen aus einer langen Zahl/Buchstaben Kombination ist die ein Indiz dafür dass dieses Dokument über eANV abgewickelt wurde. In diesen Übersichten werden alle Entsorgungsnachweise angezeigt, unabhängig davon, ob diese selbst erfasst wurden ohne das eANV zu benutzen, oder ob sie über eANV abgewickelt wurden, oder ob sie als Vorlage oder fertiges Dokument vom Entsorger/Einsammler zugesendet wurden. Die Anzeige erfolgt auch unabhängig von irgendwelchen Statusinformationen. Sobald ein Entsorgungsnachweis oder Sammelentsorgungsnachweis übernommen und im Navi-gationsbaum angezeigt wird, ist nachfolgende Struktur sichtbar:


Wie aus der obigen Abbildung ersichtlich, hat die Struktur bei „Eigenen Entsorgungsnachweisen“ mehr Knoten, als bei den „Fremden Sammelentsorgungsnachweisen“. Das liegt unter anderem daran, dass bei fremden Dokumenten nicht zwangsläufig alle Unterlagen, insbesondere Anlagen, vorliegen. In diese Strukturen werden alle Entsorgungsnachweise geladen, unabhängig davon wie sie er-fasst wurden, bzw. entstanden sind. Die einzelnen Knoten der Strukturen werden in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben. Ein Entsorgungsnachweis oder Sammelentsorgungsnachweis kann unterschiedliche Stati ein-nehmen. Diese werden durch eine farbige Leuchtdiode vor der Knotenbezeichnung „EN:“ oder „SN:“ angezeigt.

Gelb EN oder SN in Bearbeitung. Kann in keinen anderen Modulen bzw. Programmen verwendet werden.

Rot EN oder SN nicht validiert bzw. gesperrt. Kann in keinen anderen Modulen bzw. Programmen verwendet werden.

Blau Aktuelles Tagesdatum liegt außerhalb des Genehmigungszeitraums. Kann in keinen anderen Modulen bzw. Programmen verwendet werden.

Grün EN oder SN validiert und gültig. Kann in allen Modulen bzw. Programmen verwen-det werden.


2. Erstellung eines eigenen Einzelentsorgungsnachweises Wie eingangs erläutert werden in dem Knoten „Entsorgungsnachweise / Einzelentsorgungsnach-weise / Eigene“ die Entsorgungsnachweise gespeichert die dem oder den Erzeugern innerhalb des ausgewählten Werkes zugerechnet werden.

Wird in der Übersicht über die gespeicherten Entsorgungsnachweise das Bedienelement „Neu“ geklickt, erscheint die Maske eines Assistenten am Bildschirm. Nachfolgend der erste Teil der Maske dieses Assistenten.

Als erste Aktion kann in der obersten Leiste die Art des Entsorgungsnachweises ausgewählt wer-den. Diese Angabe ist kein Muss. Das System versucht, anhand der restlichen Stammdaten die notwendig sind, die entsprechenden Funktionen zu aktivieren.

Freiwillige Rücknahme Bei „normalen“ Erzeugern nicht notwendig.

Privilegiertes Verfahren Sofern in der zuzuweisenden Entsorgungsanlage eine Freistellungsnummer hinterlegt ist, wird diese Kennung automatisch gesetzt. In den Ausdrucken und den An-sichten des BMU Viewers ist dieses Feld gerade umge-kehrt dargestellt. In diesen Programmen existieren zwei Felder „Mit Behördenbestätigung“ und „Ohne Behör-denbestätigung“. Das System übersetzt die Angabe „privilegiertes Verfahren“ in die beiden Behördenfel-

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der.

AGS-Bescheid notwendig Diese Kennzeichnung sollte gesetzt werden, wenn in einem Bundesland ein Zuweisungsbescheid (AGS Be-scheid) notwendig ist. Diese Kennzeichnung bewirkt, dass ein EN erst auf Status „Grün“ geschaltet wird, wenn ein positiver AGS-Bescheid vorliegt. In diesem Fall erfolgt keine „Grün“ Schaltung, auch beim Vorliegen einer Behördlichen Bestätigung (BB).

Nicht gefährliche Abfälle Sofern nicht gefährliche Abfälle über die ZKS abgewi-ckelt werden, müssen auch diese mit einem Entsor-gungsnachweis versehen werden. Die Kennzeichnung erfolgt über diese Kennung. Zusätzlich muss bei der später einzugebenden EN-Nummer an der 7. Stelle ein Trennzeichen „-„ stehen. Ansonsten müssen Sie sich mit dem Entsorger über die zu verwendende EN-Nummer abstimmen. Im zugehörigen Abfallblatt muss die Kennzeichnung „EN erforderlich“ gesetzt werden. Damit erkennt das Modul „Entsorgungsvorgänge“, dass trotz nicht gefähr-lichem Abfall ein EN und damit eine ZKS Kommunikati-on, verwendet werden muss.

Bioabfallverordnung Wenn ein EN nach den Bestimmungen dieser Verord-nung verwendet werden muss, ist er mit dieser Ken-nung zu versehen.

Die Erstellung eines Entsorgungsnachweises startet mit der Auswahl eines Abfallblatts. Ohne die Angabe eines Abfallblatts ist keine EN oder SN Erstellung möglich.

Nach der Auswahl eines Abfallblattes wird die Sachnummer und die Interne Bezeichnung in das Feld „Abfall“ eingestellt. Die Einstufung des Abfallblatts bezüglich „Beseiti-gung/Verwertung“ und „Gefährlich/Nicht Gefährlich“ wird in den Entsorgungsnachweis übernommen und kann dort nicht verändert werden. Soll für ein und dasselbe Abfallblatt ein Beseitigungs- und ein Verwertungsnachweis er-stellt werden, so ist vor der Auswahl des Abfallblatts an dieser Stelle die Angabe im Ab-fallblatt so zu setzen, wie sie an dieser Stelle benötigt wird. Im Rahmen der Entsorgungs-vorgänge wird die Angabe zu Beseitigung/Verwertung bei EN pflichtigen Vorgängen aus dem EN und nicht aus dem Abfallblatt gelesen. Aus dem Abfallblatt werden noch weitere Informationen in den EN übernommen. Dies wird an den entsprechenden Stellen beschrieben.

Auswahl des Erzeugers. Sofern nur ein Erzeuger in dem ausgewählten Werk vorhanden ist, wird dieser automatisch eingestellt. Sind mehrere Erzeuger gespeichert, muss mit Hilfe der Lupe die richtige Erzeugernummer ausgewählt werden. Nach der Auswahl des Erzeu-


gers werden die relevanten Daten dargestellt.

Im linken Adressbereich wird die Adresse der Betriebsstätte (Erzeugeradresse) angezeigt, im rechten Teil wird die Adresse der Körperschaft angezeigt. Die Adresse der Körperschaft wird bei der Generierung des EN in das Deckblatt eingestellt, während die Erzeugeradres-se in die Verantwortliche Erklärung eingestellt wird. Über der Erzeugeradresse ist eine Ampel angeordnet. Sofern sie grün zeigt, ist der ausge-wählte Erzeuger bei der ZKS registriert und bekannt. Sofern sie rot anzeigt, ist die Erzeu-gernummer bei der ZKS nicht bekannt. In diesem Fall kann die Erstellung des EN angebro-chen werden. Bevor diese Ampel auf Rot geschaltet wird, wird eine ZKS Adressabfrage gestartet. Damit wird zeitnah überprüft, ob die verwendete behördliche Nummer regis-triert ist. Der Ansprechpartner und die Kommunikationsdaten werden aus den Erzeugerstammda-ten übernommen. Sofern dem Erzeuger nur eine Anfallstelle zugeordnet ist, wird auch diese automatisch übernommen und in das entsprechende Pflichtfeld eingestellt.


Nachfolgend der zweite Teil der Maske des Assistenten.

Im unteren Bereich sind wiederum die Daten (Ort, Name) aus dem verwendeten Erzeuger auto-matisch eingetragen. Als Datum wird das aktuelle Tagesdatum gesetzt. Die beantragte Laufzeit wird mit Beginn = Tagesdatum und Ende = Tagesdatum + 5 Jahre - 1 Tag gesetzt.

Sofern dem Erzeuger mehrere Anfallstellen zugeordnet sind, muss über die Lupe eine Anfallstelle ausgewählt werden.

Im nächsten Schritt muss die Entsorgungsanlage ausgewählt werden, an welche der Entsorgungsnachweis versendet werden soll. Die Lupe zur Auswahl der Entsorgungsan-lage wird erst aktiviert, wenn Erzeuger ausgewählt und auf grün gestellt ist.

Bei der Auswahl der Entsorgungsanlage wird gleich verfahren, wie bei der Auswahl des Erzeugers. Ist die Anlage nicht bekannt, wird automatisch eine ZKS-Adressabfrage ge-startet. Die Ampel für die Entsorgungsanlage zeigt grün (registriert) oder rot (nicht regis-triert) an. Hierbei gibt es folgendes zu beachten: Eine Adressabfrage besteht immer aus

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behördlicher Nummer und Rolle. An dieser Stelle wird die Adressabfrage mit der Rolle „Entsorger“ durchgeführt. Sofern die Anlage nicht registriert ist, kann die Erstellung über den Assistenten abgebrochen werden, da der EN nicht zugestellt werden könnte. Beide Adressen, Betriebsstätte und Körperschaft werden angezeigt.

In das Feld Menge muss die beantragte Menge in Tonnen ohne Nachkommastellen ein-getragen werden.

Sobald alle benötigten Daten eingetragen sind, und die beiden Ampeln „grün“ zeigen, kann der Assistent beendet werden. Dies geschieht durch Klick auf das Bedienelement „Speichern“. Durch das Speichern legt der Assistent eine Struktur für den zu erstellenden Entsorgungsnach-weis an und speichert die einzelnen Bestandteile eines EN.

Deckblatt Entsorgungsnachweis

Nach Beendigung des Assistenten durch „Speichern“ wird der neu erstellte EN im Navigations-baum angezeigt. Der Fokus wird auf das Deckblatt gesetzt, im Navigationsbaum durch die Ken-nung „EN:“ kenntlich gemacht. Der Status eines neu gestarteten ENs ist „gelb“. Durch einen Klick auf den Knotentext hinter der Statusleuchte werden die Informationen ange-zeigt, welche im Deckblatt des Entsorgungsnachweises gespeichert sind, bzw. werden. Sollten im Assistenten fehlerhafte Angaben zur Entsorgungsanlage oder zum privilegierten Ver-fahren gemacht worden sein, können sie an dieser Stelle geändert bzw. korrigiert werden. Soll ein Bevollmächtigter im Deckblatt eingetragen werden, ist das Ankreuzfeld hinter dem Text „Bevollmächtigter“ zu aktivieren. Dadurch werden die Eingabefelder entsperrt und die Daten können eingegeben werden. Die an dieser Stelle möglichen Bedienelemente werden angezeigt.

Speichern. Durch Anklicken dieses Bedienelements werden die Änderungen, die im Deckblatt des Entsorgungsnachweises gemacht wurden, gespeichert.


Erfassung eines neuen Entsorgungsnachweises. Der Assistent wird gestartet.

Löschen des Entsorgungsnachweises. In eANVportal wird der Entsorgungsnachweis nicht automatisch gelöscht. Er muss in eANVportal manuell gelöscht werden.

Archivieren. Der Entsorgungsnachweis wird archiviert.

Info. Es wird angezeigt, wer der EN wann angelegt hat und wer zuletzt wann Änderun-gen am Deckblatt durchgeführt hat.

Entfernt den aktuell ausgewählten Entsorgungsnachweis aus dem Navigationsbaum. Er wird dadurch nicht gelöscht.

Signieren. Weitere Beschreibung zu diesem Punkt siehe eigenes Kapitel „Signieren eines Entsorgungsnachweises“

Optionen. Wird auf dieses Bedienelement geklickt, so erscheint ein Dialogfenster, das die aktuell zulässigen Operationen anzeigt, die mit dem ausgewählten Entsorgungs-nachweis möglich sind. Beschreibung siehe weiter unten in diesem Dokument.

Aufruf des BMU Viewers zur Anzeige des Entsorgungsnachweises. Dieses Bedienele-ment ist erst aktiv, wenn das eANV Dokument des Entsorgungsnachweises angelegt wurde. Die Anzeige startet in einem neuen Browser Fenster.

Optionendialog und Nacherfassen von Entsorgungsnachweisen Der Optionsdialog wird beispielsweise benötigt, um einen Entsorgungsnachweis auf „grün“ zu schalten, der nacherfasst wird. D. h. einen bestehenden EN im System erfassen, ohne den Ge-nehmigungsdurchlauf mit Signatur und Versenden zu starten. Aber auch in diesen Fällen, müssen bestimmte Regularien eingehalten werden. Dazu gehört, dass in dem Entsorgungsnachweis bestimmt Angaben gemacht werden, die zwingend notwendig sind.

Deklarationsanlayse Über den Knoten „Dateien“ muss eine Deklarationsanalyse zugeordnet werden.

EN-Nummer Die offizielle EN-Nummer muss eingegeben werden. Dies er-folgt über die Annahmeerklärung

AE Die Annahmeerklärung muss komplett mit allen notwendigen Feldern erfasst werden

Wird das Bedienelement „Optionen“ geklickt, wird nachfolgende Maske angezeigt:


Im linken Fenster werden Informationen zum Status des Dokuments angezeigt. Im rechten Fens-ter sind die potentiell möglichen Aktionen aufgelistet. Welche Aktion davon aktuell möglich ist, ist durch den Doppelpfeil hinter dem Text gekennzeichnet. Im vorliegenden Fall muss das eANV Dokument angelegt werden. Dies ist notwendig, da das eANV System diesen EN ebenfalls kennen muss, um Begleitscheine darüber abwickeln zu können. Wird auf den Doppelpfeil geklickt, wird das Dokument angelegt. Dieser Vorgang kann je nach Auslastung des eANV Systems mehrere Minuten dauern.

Nachdem das Dokument angelegt wurde, werden im linken Fenster einige Informationen zum er-stellten Dokument angezeigt. Im echten Fenster erscheint zusätzlich zu den Signaturmöglichkei-ten die mögliche Aktion „Validieren“. Durch einen Klick auf den korrespondierenden Doppelpfeil wird der Entsorgungsnachweis validiert und damit „grün“ geschaltet. Es ist dadurch in den Modu-len „Entsorgungsvorgänge“ und „Entsorgungsdisposition“ verwendbar.


Verantwortliche Erklärung (VE) Im Navigationsbaum wird die Verantwortliche Erklärung in dem Knoten mit der Kennung „VE“ angezeigt. Wird auf den Text dieses Knotens geklickt, werden die Daten der Verantwortlichen Er-klärung angezeigt.

Sofern im Abfallblatt und im Erzeuger (beide Angaben müssen im Assistenten getätigt werden) alle relevanten Angaben hinterlegt sind, sind alle Felder ausgefüllt. In diesem Fall muss an der Verantwortlichen Erklärung nichts verändert werden. Sofern jedoch Pflichtfelder oder sonstige Angaben fehlen, müssen diese entsprechend erfasst werden. Die beantragte Menge wird in dem Feld „Menge original“ angezeigt und kann an dieser Stelle in einem genehmigten EN auch verändert werden. Dies ist im Fall einer Mengenerhöhung notwen-dig. In diesem Fall muss danach ein Ergänzungslayer angelegt und signiert werden. Dieser Layer muss danach an den Entsorger versendet werden. In dem Feld „Gelaufene Menge“ wird die bis zum Zeitpunkt entsorgte Menge angezeigt. Dieses Feld zeigt i.d.R. den Stand der vorherigen Nacht an.

Abfälle Wird ein Entsorgungsnachweis mit Hilfe des Assistenten erstellt, muss im Assistenten ein Abfall-blatt ausgesucht werden. Dieses Abfallblatt wird bei der Generierung des Entsorgungsnachweises der Verantwortlichen Erklärung zugeordnet. Grundsätzlich können einem Entsorgungsnachweis mehrere Abfallblätter zugeordnet werden. Dies erfolgt über den Knoten „Abfälle“.


Wenn einem Entsorgungsnachweis über die VE weitere Abfallblätter zugewiesen werden sollen, erfolgt dies in dieser Maske. Durch einen Klick auf das Bedienelement „Neu“ wird eine Übersicht über die Abfallblätter er-stellt. Dabei werden nur die angezeigt, welche dieselbe AVV-Nummer zugewiesen haben. Es existiert auch die Möglichkeit, sich einen Entsorgungsnachweis vom Entsorger zuschicken zu lassen. Dabei müssen folgende Dinge beachtet werden: - Der Entsorger und die Entsorgungsanlage müssen in den Stammdaten vorhanden sein. - Der Erzeuger auf den im Entsorgungsnachweis verwiesen wird, muss in den Stammdaten an-

gelegt sein.

Beim Einlesen und Verarbeiten eines zugesendeten Entsorgungsnachweises erfolgt auch folgen-de Prüfung bezüglich der Zuordnung eines Abfallblatts. Sofern mit der im Entsorgungsnachweis hinterlegten AVV-Nummer eindeutig ein Abfallblatt ge-funden wird, wird dieses Abfallblatt mit der Verantwortlichen Erklärung verknüpft. Wird kein Abfallblatt mit der AVV-Nummer gefunden, oder es sind mehrere Abfallblätter mit der-selben AVV-Nummer vorhanden, wird keine Zuordnung getroffen. Die Zuordnung des Abfallblatts oder der Abfallblätter zu dem Entsorgungsnachweis muss an dieser Stelle manuell erfolgen. Soll ein Abfallblatt aus dem Entsorgungsnachweis entfernt werden, erfolgt dies durch Markie-rung der entsprechenden Zeile in der Übersicht und Klicken des Bedienelements „Löschen“.

Dateien Jedem Entsorgungsnachweis können Dokumente zugeordnet werden. Bei den Entsorgungsnach-weisen muss zwingend eine Deklarationsanalyse zugeordnet werden. Andere Dokumente kön-nen ebenfalls zum Entsorgungsnachweis gespeichert werden. Die Deklarationsanalyse wird im signierten Bereich des EN abgelegt. Dadurch wird sie mit dem EN Dokument signiert. Je größer diese Dokumente sind, desto länger dauert der Vorgang der Signatur.


In dieser Maske sind zwei Upload Bereiche angeordnet. Im linken Bereich werden die Dateien für die Deklarationsanalyse zugeordnet, im rechten Bereich können andere Dokumente hinterlegt werden. Bitte beachten: Werden bei „Sonstige Dateien“ Dokumente zugeordnet, so werden diese bei der Erstellung des EN oder bei der nächsten Erstellung eines Ergänzungslayer, Bestandteil des Ent-sorgungsnachweises. Das bedeutet, dass diese Dokumente in den „nicht signierten“ Bereich des EN eingestellt werden, und dadurch für alle Beteiligten (Entsorger, Behörden) sichtbar sind. Die Funktionalität des Uploads und des Downloads ist in Handbuch 1 beschrieben.


Annahmeerklärung (AE)

Die Annahmeerklärung wird normalerweise vom Entsorger ausgefüllt, signiert und an die Betei-ligten versendet. Dazu gehören der Erzeuger und die Behörden. Die in der obigen Abbildung angezeigten Daten werden im Falle des eANV Verfahrens aus dem Entsorger Layer des Entsorgungsnachweises übernommen. Im Falle einer Nacherfassung müssen die erforderlichen Daten manuell eingegeben werden.

Kopfbereich der AE. Die angezeigte vorläufige Nummer wird vom System automatisch vergeben und kann nicht verändert werden. Solange sie eine Länge von unter 5 Stel-len (1 – 9999) hat, ist daraus ersichtlich, dass sie nicht durch das eANV Verfahren erstellt wurde, d. h. die Daten wurden nicht aus einem Entsorger Layer gewonnen, sondern manuell erfasst. In der obigen Abbildung besteht die vorläufige Nummer aus einer sogenannten UUID oder Didi und besteht aus einer längeren Kombination aus Zahlen und Buchstaben. Dies ist ein Indiz dafür, dass die angezeigten Daten der AE aus dem Entsorger Layer des Dokuments entnommen wurden.

IN diesem Bereich werden die Daten über die Laufzeiten des Entsorgungsnachweises und die Entsorgungsverfahren dargestellt. R-Verfahren und D-Verfahren. Diese Angaben werden aus dem Entsorger Layer ent-nommen, sofern er vorliegt. Im Falle einer manuellen Nacherfassung muss entweder ein R- oder D-Verfahren aus den Auswahlfeldern ausgewählt werden. Es ist nur eine

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Angabe zulässig. „Laufzeit von“ und „Laufzeit bis“ sind die Datumsangaben aus der VE, in welcher die beantragte Laufzeit hinterlegt ist. Sofern ein AGS Bescheid für den Entsorgungsnachweis zugestellt wird, werden die Daten zu Entsorgungsverfahren (Verfahren AGS) und Laufzeiten (Laufzeit von AGS und Laufzeit bis AGS) aus dem AGS übernommen und in die Felder eingestellt. Ist kein AGS Bescheid notwendig, oder wird keiner erstellt, werden die Daten der Laufzeit und des Verfahrens zusätzlich zu den normalen Feldern in die „AGS Felder“ einge-stellt. Dies erfolgt automatisch, auch im Fall einer manuellen Nacherfassung. Alle Programme und Module welche die Laufzeit eines EN überprüfen, verwenden nur die „AGS Felder“. Auch das Verfahren, welches zum jeweiligen Entsorgungsvorgang ge-speichert wird, wird aus dem „AGS Verfahren“ genommen. Dieses Verfahren mit den „AGS Feldern“ wird verwendet, da die zuweisende Behörde oder Gesellschaft das Entsorgungsverfahren und die genehmigte Laufzeit gegenüber den Angaben des Entsorgers verändern kann. Diese veränderten Felder sind dann relevant.

Daten zu Entsorgungsanlage und Entsorger. Im Fall einer eANV Abwicklung werden die Daten aus dem Entsorger Layer übernommen. Bei einer manuellen Nacherfassung muss über die Lupe die Entsorgungsanlage ausgewählt werden. Aus der Entsorgungs-anlage ergibt sich automatisch der Entsorger, welcher zusammen mit der Entsor-gungsanlage in die entsprechenden Datenfelder eingestellt wird.


3. Erstellung eines Sammelentsorgungsnachweises Ein Sammelentsorgungsnachweis aus Sicht eines Erzeugers wird mit genau denselben Mitteln und Wegen wie ein Entsorgungsnachweis im System erstellt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, sofern eANV aktiviert ist, dass Sie sich den Sammelentsorgungs-nachweis vom Einsammler an die gewünschte Erzeuger-Nr. zuschicken lassen. In diesem Fall legt das System den Nachweis automatisch an, sofern einige Rahmenbedingungen stimmen.

a. Im Deckblatt des Sammelentsorgungsnachweises ist die Körperschaft des Beförderers eingetragen. Die Beförderer-Nr. und die entsprechende Betriebsstellen Adresse sind in der VE hinterlegt. Die im SN verwendete Beförderer-Nr. muss in Ihren Stammdaten ein-deutig (nur einmal) hinterlegt sein. Ist die Nummer mehrfach oder gar nicht vorhanden, führt das zum Abbruch. Sie erhalten eine entsprechende Meldung im Eingangskorb.

b. In der Annahmeerklärung sind Entsorger und Entsorgungsanlage hinterlegt. Auch hierfür gilt das für den Beförderer beschriebene Regularium. Die Entsorgungsanlage mit der Be-seitiger- oder Verwerter-Nr. muss eindeutig im System hinterlegt sein.

c. In der VE ist die AVV hinterlegt für die der SN gilt. Sofern ein die AVV in Ihren Abfallblät-tern eindeutig ist, es also nur ein Abfallblatt mit der hier verwendeten AVV existiert, kann der SN automatisch angelegt werden. Ist die AVV in den Abfallblättern mehrdeutig, muss er manuell angelegt werden.

Beim manuellen Anlegen eines SN ist folgendes gegenüber dem EN zu beachten:

d. Im Deckblatt wird nicht der Erzeuger, sondern der Beförderer verwendet.

e. Nach Eingabe aller Daten, incl. AE muss der SN manuell validiert, bzw. freigegeben wer-den, damit er verwendet werden kann. Über den Optionen Button (2 Zahnräder) kann das Fenster mit den zur Verfügung stehenden Funktionen erreicht werden. In diesem Fenster ist die Funktion „Freigeben“ bzw. „Validieren“ enthalten.

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