Inklusion und Medien -...

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Inklusion und MedienWie können die Möglichkeiten digitaler Medien für einen inklusiven Unterricht genutzt werden? Oldenburg, 09. März 2017, #molol17 Christian Ebel

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Page 1: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

bdquoInklusion und Medienldquo

Wie koumlnnen die Moumlglichkeiten digitaler Medien fuumlr einen

inklusiven Unterricht genutzt werden

Oldenburg 09 Maumlrz 2017 molol17

Christian Ebel

Workshop-Agenda

1 Begruumlszligung thematische Einfuumlhrung

2 Was macht eine guten inklusiven Unterricht aus

3 Potenzial digitaler Medien fuumlr Inklusion

4 Zwei Beispiele aus der Schulpraxis + Diskussion

5 Ergaumlnzung weiterer Ansaumltze durch die TN

6 Gemeinsames Entwickeln einer bdquoLandkarte des

inklusiven Lernens mit digitalen Medienldquo

29032017 |Inklusion und Medien 2

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Inklusion

Inklusionsverstaumlndnis Fragen an die Teilnehmerinnen (mit plickerscom)

Was verstehen Sie eigentlich unter dem Begriff bdquoInklusionldquo im schulischen Kontext

a Unter Inklusion verstehe ich das gemeinsame Lernen von Schuumllerinnen und Schuumllern

mit und ohne sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf an Regelschulen

b Unter Inklusion verstehe ich dass jeder SuS unabhaumlngig von Geschlecht sozialer

Herkunft Religionszugehoumlrigkeit Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen

akzeptiert wird und seinen ihren naumlchsten Entwicklungsschritt gehen kann

c Unter Inklusion verstehe ich wenn es fuumlr alle SuS eine passende Schulform gibt der

sie zugeordnet werden koumlnnen (H R Gy GS FShellip)

d Nichts von alledem sondernhellip

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Definition Inklusion (UNESCO-Kommission)

Inklusion im Bildungsbereich bedeutet dass allen Menschen die gleichen Moumlglichkeiten

offen stehen an qualitativ hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre Potenziale

entwickeln zu koumlnnen unabhaumlngig von besonderen Lernbeduumlrfnissen Geschlecht

sozialen und oumlkonomischen Voraussetzungen

29032017 |Inklusion und Medien 5Quelle httpwwwunescodefileadminmedienDokumenteBildung2014_Leitlinien_inklusive_Bildungpdf

Inklusion ist nicht auf die

Heterogenitaumltsdimension

Behinderung beschraumlnkt

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Entwicklung der Inklusion in Deutschland Steigende Inklusionsanteile

bei fast gleichbleibender Exklusionsquote

Quelle Bertelsmann Stiftung

Inklusion in Niedersachsen

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bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

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Angaben in Prozent

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Gute inklusive Schule

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httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

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Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

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Inklusionsverstaumlndnis

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engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

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1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

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Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

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Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

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Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

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Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

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httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

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Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

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Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

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wwwbertelsmann-stiftungde

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Workshop-Agenda

1 Begruumlszligung thematische Einfuumlhrung

2 Was macht eine guten inklusiven Unterricht aus

3 Potenzial digitaler Medien fuumlr Inklusion

4 Zwei Beispiele aus der Schulpraxis + Diskussion

5 Ergaumlnzung weiterer Ansaumltze durch die TN

6 Gemeinsames Entwickeln einer bdquoLandkarte des

inklusiven Lernens mit digitalen Medienldquo

29032017 |Inklusion und Medien 2

29032017 |Inklusion und Medien 3

Inklusion

Inklusionsverstaumlndnis Fragen an die Teilnehmerinnen (mit plickerscom)

Was verstehen Sie eigentlich unter dem Begriff bdquoInklusionldquo im schulischen Kontext

a Unter Inklusion verstehe ich das gemeinsame Lernen von Schuumllerinnen und Schuumllern

mit und ohne sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf an Regelschulen

b Unter Inklusion verstehe ich dass jeder SuS unabhaumlngig von Geschlecht sozialer

Herkunft Religionszugehoumlrigkeit Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen

akzeptiert wird und seinen ihren naumlchsten Entwicklungsschritt gehen kann

c Unter Inklusion verstehe ich wenn es fuumlr alle SuS eine passende Schulform gibt der

sie zugeordnet werden koumlnnen (H R Gy GS FShellip)

d Nichts von alledem sondernhellip

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Definition Inklusion (UNESCO-Kommission)

Inklusion im Bildungsbereich bedeutet dass allen Menschen die gleichen Moumlglichkeiten

offen stehen an qualitativ hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre Potenziale

entwickeln zu koumlnnen unabhaumlngig von besonderen Lernbeduumlrfnissen Geschlecht

sozialen und oumlkonomischen Voraussetzungen

29032017 |Inklusion und Medien 5Quelle httpwwwunescodefileadminmedienDokumenteBildung2014_Leitlinien_inklusive_Bildungpdf

Inklusion ist nicht auf die

Heterogenitaumltsdimension

Behinderung beschraumlnkt

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Entwicklung der Inklusion in Deutschland Steigende Inklusionsanteile

bei fast gleichbleibender Exklusionsquote

Quelle Bertelsmann Stiftung

Inklusion in Niedersachsen

29032017 |Inklusion und Medien 7

bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

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29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

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Heilpadagogik 9 331- 337

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 3: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

29032017 |Inklusion und Medien 3

Inklusion

Inklusionsverstaumlndnis Fragen an die Teilnehmerinnen (mit plickerscom)

Was verstehen Sie eigentlich unter dem Begriff bdquoInklusionldquo im schulischen Kontext

a Unter Inklusion verstehe ich das gemeinsame Lernen von Schuumllerinnen und Schuumllern

mit und ohne sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf an Regelschulen

b Unter Inklusion verstehe ich dass jeder SuS unabhaumlngig von Geschlecht sozialer

Herkunft Religionszugehoumlrigkeit Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen

akzeptiert wird und seinen ihren naumlchsten Entwicklungsschritt gehen kann

c Unter Inklusion verstehe ich wenn es fuumlr alle SuS eine passende Schulform gibt der

sie zugeordnet werden koumlnnen (H R Gy GS FShellip)

d Nichts von alledem sondernhellip

29032017 |Inklusion und Medien 4

Definition Inklusion (UNESCO-Kommission)

Inklusion im Bildungsbereich bedeutet dass allen Menschen die gleichen Moumlglichkeiten

offen stehen an qualitativ hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre Potenziale

entwickeln zu koumlnnen unabhaumlngig von besonderen Lernbeduumlrfnissen Geschlecht

sozialen und oumlkonomischen Voraussetzungen

29032017 |Inklusion und Medien 5Quelle httpwwwunescodefileadminmedienDokumenteBildung2014_Leitlinien_inklusive_Bildungpdf

Inklusion ist nicht auf die

Heterogenitaumltsdimension

Behinderung beschraumlnkt

29032017 |Inklusion und Medien 6

Entwicklung der Inklusion in Deutschland Steigende Inklusionsanteile

bei fast gleichbleibender Exklusionsquote

Quelle Bertelsmann Stiftung

Inklusion in Niedersachsen

29032017 |Inklusion und Medien 7

bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

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Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

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Vielen Dank

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Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

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Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

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Heilpadagogik 9 331- 337

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 4: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Inklusionsverstaumlndnis Fragen an die Teilnehmerinnen (mit plickerscom)

Was verstehen Sie eigentlich unter dem Begriff bdquoInklusionldquo im schulischen Kontext

a Unter Inklusion verstehe ich das gemeinsame Lernen von Schuumllerinnen und Schuumllern

mit und ohne sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf an Regelschulen

b Unter Inklusion verstehe ich dass jeder SuS unabhaumlngig von Geschlecht sozialer

Herkunft Religionszugehoumlrigkeit Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen

akzeptiert wird und seinen ihren naumlchsten Entwicklungsschritt gehen kann

c Unter Inklusion verstehe ich wenn es fuumlr alle SuS eine passende Schulform gibt der

sie zugeordnet werden koumlnnen (H R Gy GS FShellip)

d Nichts von alledem sondernhellip

29032017 |Inklusion und Medien 4

Definition Inklusion (UNESCO-Kommission)

Inklusion im Bildungsbereich bedeutet dass allen Menschen die gleichen Moumlglichkeiten

offen stehen an qualitativ hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre Potenziale

entwickeln zu koumlnnen unabhaumlngig von besonderen Lernbeduumlrfnissen Geschlecht

sozialen und oumlkonomischen Voraussetzungen

29032017 |Inklusion und Medien 5Quelle httpwwwunescodefileadminmedienDokumenteBildung2014_Leitlinien_inklusive_Bildungpdf

Inklusion ist nicht auf die

Heterogenitaumltsdimension

Behinderung beschraumlnkt

29032017 |Inklusion und Medien 6

Entwicklung der Inklusion in Deutschland Steigende Inklusionsanteile

bei fast gleichbleibender Exklusionsquote

Quelle Bertelsmann Stiftung

Inklusion in Niedersachsen

29032017 |Inklusion und Medien 7

bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

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29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

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mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

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Schule gefunden

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mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

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Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

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Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 5: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Definition Inklusion (UNESCO-Kommission)

Inklusion im Bildungsbereich bedeutet dass allen Menschen die gleichen Moumlglichkeiten

offen stehen an qualitativ hochwertiger Bildung teilzuhaben und ihre Potenziale

entwickeln zu koumlnnen unabhaumlngig von besonderen Lernbeduumlrfnissen Geschlecht

sozialen und oumlkonomischen Voraussetzungen

29032017 |Inklusion und Medien 5Quelle httpwwwunescodefileadminmedienDokumenteBildung2014_Leitlinien_inklusive_Bildungpdf

Inklusion ist nicht auf die

Heterogenitaumltsdimension

Behinderung beschraumlnkt

29032017 |Inklusion und Medien 6

Entwicklung der Inklusion in Deutschland Steigende Inklusionsanteile

bei fast gleichbleibender Exklusionsquote

Quelle Bertelsmann Stiftung

Inklusion in Niedersachsen

29032017 |Inklusion und Medien 7

bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

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Gute inklusive Schule

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httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

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Inklusionsverstaumlndnis

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engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

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Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

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Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

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Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

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29032017 |Inklusion und Medien 29

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

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httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

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Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

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Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

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Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Page 6: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

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Entwicklung der Inklusion in Deutschland Steigende Inklusionsanteile

bei fast gleichbleibender Exklusionsquote

Quelle Bertelsmann Stiftung

Inklusion in Niedersachsen

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bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

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Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

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Inklusionsverstaumlndnis

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engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

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Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

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Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

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Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

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Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

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Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

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Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

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Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 7: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Inklusion in Niedersachsen

29032017 |Inklusion und Medien 7

bull Die Foumlrderquote ist im Vergleich zu den anderen Bundeslaumlndern im gesamten

Beobachtungszeitraum relativ niedrig 57 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller

weisen einen sonderpaumldagogischen Foumlrderbedarf auf (Bundeswert 70 Prozent)

bull Inklusionsanteil 314 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller mit sonderpaumldago-

gischem Foumlrderbedarf besuchen eine allgemeine Schule (Bundeswert 341 Prozent)

bull Exklusionsquote 201415 39 Prozent aller Schuumllerinnen und Schuumller besuchen

eine Foumlrderschule (Bundeswert 46 Prozent)

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

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Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

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Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

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Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

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Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

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behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

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Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

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Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 8: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Verteilung der SuS mit sonderpaumld Foumlrderbedarf in D auf die einzelnen

Foumlrderschwerpunkte

29032017 |Inklusion und Medien 8

Angaben in Prozent

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

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Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

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Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

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Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

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Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Page 9: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

29032017 |Inklusion und Medien 9

Gute inklusive Schule

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

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special education needs Computers amp education 61 77-90

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Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 10: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

29032017 |Inklusion und Medien 10

httpsyoutube8AqV91j0Ok0

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

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Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

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Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

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Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

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Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

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Die Unterstuumltzte Kommunikation

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fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

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Go Talk Now

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Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

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mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 11: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Was kennzeichnet guten inklusiven Unterricht

Individuelles und gemeinsames Lernen ermoumlglichen

Moumlglichkeiten der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht schaffen

(Werkstattunterricht Projektunterricht Lernen am gemeinsamen Gegenstand)

Leistungsniveaus beruumlcksichtigen fachliche Anforderungen differenzieren

Diagnostische Verfahren anwenden Entwicklungsstaumlnde ermitteln

Lern- und Foumlrderplaumlne erstellen

Aufgaben differenziert formulieren Bluumltenaufgaben einsetzen

Kooperative Lernformen einsetzen

Beziehungen aufbauen mit Stoumlrungen umgehen (Classroom Management)

Konstruktives Schuumllerfeedback unterstuumltzen

In (multiprofessionellen) Teams arbeiten

29032017 |Inklusion und Medien 11

29032017 |Inklusion und Medien 12

Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

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Inklusionsverstaumlndnis

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engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

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29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

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Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

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Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

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Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Inklusion und Medien

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

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1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

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Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

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29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

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Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

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Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 13: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Inklusion mit digitalen Medien

29032017 |Inklusion und Medien 13Quelle httpsbildungsklickdeaus-und-weiterbildungmeldungdigitale-medien-als-helfer-bei-der-inklusion

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

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Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

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httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

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Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

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Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

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29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

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29032017 |Inklusion und Medien 41

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Flipped Classroom Convention am 30062017

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am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

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und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

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Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 14: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Inklusion und Medien ndash gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse

Die wissenschaftliche Befundlage (vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016) macht deutlich

dass digitale Medien derzeit sowohl in inklusiven Regelschulen als auch in Foumlrderschulen

nur eine nachgeordnete Rolle spielen

Das Potenzial digitaler Medien zur Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements ist

bisher noch viel zu wenig ausgeschoumlpft weil Inklusion und Medien noch nicht

zusammengedacht werden (siehe auch Breiter 2014)

bdquoMedienkompetenzldquo und bdquoInklusionldquo werden sogar oft als konkurrierende Ziele empfunden

(Schaumldler 2017)

29032017 |Inklusion und Medien 14

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

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Education - Volume 2 London SAGE

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special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

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Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 15: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Inklusionsverstaumlndnis

29032017 |Inklusion und Medien 15

engweit

Jede Form von

Heterogenitaumlt

sonderpaumld

Foumlrderbedarfe

Auch paumld Arbeit mit

Fluumlchtlingskindern und Kindern

mit Migrationshintergrund

Sprachfoumlrderung

Individualisierung

Differenzierung

kooperatives Lernenhellip

mit digitalen Medien

bspw Unterstuumltzte

Kommunikation

assistive Systeme

(Talker etc)

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

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Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

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httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

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Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

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Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

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Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

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Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

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mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

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In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

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Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

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Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 16: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Moumlgliche bdquoFunktionenldquo digitaler Medien in einem inklusiven Unterricht

1 Digitale Medien koumlnnen zum Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen zur

Unterstuumltzung von Kommunikation und Sicherung von Teilhabe eingesetzt werden

2 Digitale Medien bieten Moumlglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Lern- und

Lehrarrangements

3 Digitalen Medien kommt im Rahmen der schulischen Inklusion eine wichtige Funktion

als diagnostisches Werkzeug zu

4 Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

29032017 |Inklusion und Medien 16

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

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Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

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Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

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Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Page 17: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

1 Ausgleich von Benachteiligungen Beeintraumlchtigungen

zur Unterstuumltzung von Kommunikation (UK)

Im Bereich der Sonder- und Foumlrderpaumldagogik wurden digitale Medien bis zur Mitte der

2000er Jahre vor allem mit Bezug auf ihre rehabilitative Nutzung bzw als Hilfsmittel zur

Kompensierung spezifischer Beeintraumlchtigungen diskutiert

Fuumlr Schuumller mit Behinderungen gibt es inzwischen ein breites Spektrum unterstuumltzender

bzw assistiver Technologien (vgl Fisseler 2012) etwa wennhellip

Sprachcomputer Defizite kommunikationsbeeintraumlchtigter Schuumller ausgleichen

Geometriesoftware es Schuumllern mit motorischen Einschraumlnkungen ermoumlglicht

Zeichnungen und Konstruktionen zu erstellen oder

Screenreader sehbehinderten Schuumllern eigenstaumlndige Internetrecherchen erlauben (vgl

Schaumburg 2015 HallbauerKitzinger 2014)

bdquoBedienungshilfenldquo bei Tablets bieten gute Moumlglichkeiten Eingaben fuumlr Menschen mit

motorischenkoumlrperlichen Einschraumlnkungen zu erleichternhellip

29032017 |Inklusion und Medien 17

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

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Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 18: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Digitale Medien zur Unterstuumltzung der Kommunikation

Gebaumlrden

Sprechende Tasten

Einfache Kommunikationshilfen

komplexere Kommunikationshilfen

Symbole

Schriftbasierte Kommunikation

Szenebilder

29032017 |Inklusion und Medien 18

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

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Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

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mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

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Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

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2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Digitale Medien koumlnnen zur passgenauen individuellen Foumlrderung von Kindern mit

untersch Foumlrderbedarfen in einer heterogenen Lerngruppe eingesetzt werden

So existieren zahlreiche Programme zum Foumlrdern und Uumlben fuumlr Schuumller mit

unterschiedlichen Foumlrderbedarfen z B internetbasierte Sprach- und Rechenuumlbungen

fuumlr den Unterricht mit geistig Behinderten oder Lernspiele zur Konzentrationsfoumlrderung

fuumlr Schuumller mit Lernbehinderungen und ADHS (vgl Schaumburg 2015)

Barrierefrei gestaltete Lernmanagementsystem (LMS) koumlnnen vielfaumlltige Moumlglichkeiten

der Differenzierung und Individualisierung bieten um passgenaue Lerngelegenheiten fuumlr

eine zunehmend heterogene Schuumllerschaft bereitzuhalten (Breiter 2015)

Auch das gemeinsame kooperative Lernen kann mit digitalen Medien

unterstuumltzt werden (z B Schreibprojekte mit Blogs Wikis google-Docshellip)

29032017 |Inklusion und Medien 19

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

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4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 20: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

2 Gestaltung inklusiver Lern- und Lehrarrangements

Die Erwartung an digitale Medien ist dass sich mit ihnen integrale barrierefreie und

individuell adaptierbare Lehr- Lernszenarien gestalten lassen

Lernen im eigenen Tempo verschiedene Zugaumlnge und Codierungsarten

Differenzierung auf unterschiedliche Niveaustufen

Realisierung untersch didaktische Settings

Beruumlcksichtigung unterschiedliche Autonomiegrade der Lernenden (selbstgesteuertes

eigenverantwortliches lernen in offenen Unterrichtssettings vs stark durch die

Lehrpersonen gesteuerter Unterricht)

29032017 |Inklusion und Medien 20

3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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3 Einsatz digitaler Medien zur Diagnose

Digitale Medien koumlnnen Hilfen und Unterstuumltzung bieten indem sie Werkzeuge fuumlr die

Diagnose von Lernstaumlnden bereitstellen

Diagnostische Instrumente um Informationen uumlber den Lernstand und die

Lernentwicklung der SuS zu bekommen

Zur formativen Evaluation (nicht summativ = bewertend) was sind Felder naumlchster

Entwicklung

Eingangsdiagnostik Kompetenzraster Rubrics

Lernmanagementsysteme verbinden das Potenzial individuelle Unterrichtsangebote

Lern- und Foumlrderplaumlne vorzuhalten mit erweiterten Moumlglichkeiten der individuellen

Diagnostik sowie der transparenten Dokumentation von Leistungsstaumlnden und

Lernfortschritten

29032017 |Inklusion und Medien 21

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

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Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 22: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

4 Unterstuumltzung der interprofessionellen Zusammenarbeit und

bildungsadministrativer Prozesse

Digitale Medien koumlnnen daruumlber hinaus auch die interprofessionelle Zusammenarbeit

und bildungsadministrative Prozesse unterstuumltzen

Lernmanagement- und Schulinformationssysteme koumlnnen die Basis bilden um die

Zusammenarbeit innerhalb einer Schule die Kooperation in multiprofessionellen Teams

zu unterstuumltzen die gemeinsame Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zu foumlrdern

(vgl Filk Schaumburg Weiszliger 2016)

29032017 |Inklusion und Medien 22

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Page 23: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

29032017 |Inklusion und Medien 23

Beispiel 1

Grund- und Mittelschule

Thalmaumlssing

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 24: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Beispiel 1 Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

In der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing sind alle Kinder bdquoInklusionskinderldquo Das

Motto bdquoStaumlrken staumlrken durch eigenverantwortliches Arbeitenldquo durchzieht alle

Jahrgangsstufen und spiegelt sich im Handeln aller beteiligten Akteure wider

Derzeit lernen an der Schule 310 Schuumller der ersten bis neunten Klasse gemeinsam

darunter 32 Kinder mit unterschiedlichen Foumlrderschwerpunkten

Alle Kinder werden dabei in ihrer Einzigartigkeit mit ihren jeweiligen Staumlrken und

Schwaumlchen als gleichwertig anerkannt

Die Kinder lernen von klein auf dass Vielfalt etwas Wertvolles ist

75 Prozent der Kinder erhalten nach der vierten Klasse eine Realschul- oder

Gymnasialempfehlung und verlassen die Schule mit einem gestaumlrkten

Selbstbewusstsein

29032017 |Inklusion und Medien 24

Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

29032017 |Inklusion und Medien 25

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

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Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing httpsyoutube26x3fpqmrXE

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Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

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Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

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Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

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Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 26: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Digitale Medien im Unterricht der Grund- und Mittelschule Thalmaumlssing

Die Schule zeichnet sich durch die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht aus

Sie verfuumlgt uumlber mehrere Computerraumlume tragbare kleine Laptops bzw Skool-Pads

mit individualisierten Lernprogrammen im IT-System Skool-control in welchem die

Wochenplaumlne und auch die Schulbuumlcher fuumlr jedes Kind online gestellt sind Diese

digitalen Medien koumlnnen zusaumltzlich von den Schuumllern waumlhrend der freien Lernzeit

selbstaumlndig genutzt werden

Interaktive Whiteboards sind in allen Klassenstufen fester Bestandteil der taumlglichen

Arbeit Diese werden ua dazu genutzt den individuellen Lernstand der einzelnen

Schuumller zu ermitteln (bdquoResponse-Abfrageldquo zur Lernstandsermittlung der Klasse und zur

Gruppenbildung)

bdquoIndividuelle Passungldquo Um die Aufgaben an die Beduumlrfnisse der Lerngruppe anpassen

zu koumlnnen werden mit spezieller Autorensoftware kleine Uumlbungsprogramme erstellt

29032017 |Inklusion und Medien 26

Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Skool-Pads fuumlr

personalisiertes

Lernen

29032017 |Inklusion und Medien 27

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 28: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

29032017 |Inklusion und Medien 28

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

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Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

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Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 29: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

29032017 |Inklusion und Medien 29

29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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29032017 |Inklusion und Medien 30

Beispiel 2

Schule im FiLB

Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

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29032017 |Inklusion und Medien 39

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

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Beispiel 2 Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 31

Foumlrderschule mit dem

Foumlrderschwerpunkt

geistige Entwicklung im

Bereich der

Berufspraxisstufe Sek II

Guumltersloh

httpwwwschule-im-filbde2-Startseite

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

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29032017 |Inklusion und Medien 38

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Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

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Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 32: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

Die Schule im FiLB wurde vor ca 11 Jahren mit dem Ziel gegruumlndet

Foumlrderschuumllerinnen mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige Entwicklung eine

Berufsorientierung zu vermitteln

Im Rahmen eines differenzierten Foumlrderkonzeptes (httpwwwschule-im-filbde112-

Schulkonzept) wurde der Einsatz von digitalen Medien als selbstverstaumlndliches

Themenfeld integriert

Die digitalen Medien unterstuumltzen und befoumlrdern Lernprozesse und sind fuumlr die

Schuumllerinnen mit einem teilweise besonderen Foumlrderbedarf eine groszlige Hilfe und

Chance

So koumlnnen durch bestimmte Bedienungshilfen im Hard- und Softwarebereich viele

behinderungsbedingte Huumlrden kompensiert werden zB im Bereich der

Unterstuumltzenden Kommunkition (UK) fuumlr nichtsprechende Schuumllerinnen

29032017 |Inklusion und Medien 32

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 33: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Schule im FiLB

29032017 |Inklusion und Medien 33

Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

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Schule im FiLB Foumlrderschule mit dem Foumlrderschwerpunkt geistige

Entwicklung im Bereich der Berufspraxisstufe Sek II Guumltersloh

29032017 |Inklusion und Medien 34

Als berufsbildende Schule wird die Medienkompetenz auch als gezielte Vorbereitung fuumlr

eine moumlgliche Ausbildung der Schuumllerinnen gefoumlrdert

Themenbereich Bedienen und Anwenden Textverarbeitung (Word) Nutzung

verschiedener Lernsoftware (Lernwerkstatt Budenberg diverse andere Programme)

Foumlrderung der Informationsbeschaffung Aufbereitung und Filterung von Lerninhalten

(Stichwort Recherche-Kompetenz)

Eine methodische Vielfalt ist mit den vorhandenen digitalen Medien moumlglich aber besser

waumlre es wenn mehr mobile Endgeraumlte (Tablet Notebooks) zur Verfuumlgung stuumlnden

Methodisch-didaktische Kompetenz beim Einsatz digitaler Medien Hier gibt es sehr

kreative Ansaumltze von einer Tablet-Musik-Band zu einer Video-AG

Unterstuumltzung schwerstbehinderter Schuumllerinnen mit assistiven Bedienungshilfen usw

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

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Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

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Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 35: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Medienkonzept der Schule im FiLB Orientierung am Medienpass NRW

29032017 |Inklusion und Medien 35

httpwwwschule-im-filbde472-Medienbildung

httpswwwmedienpassnrwdede

Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

29032017 |Inklusion und Medien 36

Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

29032017 |Inklusion und Medien 37

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

Go Talk Now

MetaTalkDE

Let me talk

Schnellkasse

29032017 |Inklusion und Medien 38

Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

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Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

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Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

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x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Unterstuumltzte Kommunikation (UK)

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Die Unterstuumltzte Kommunikation

(UK) bietet Menschen mit

fehlenden oder eingeschraumlnkten

lautsprachlichen Faumlhigkeiten

verschiedene Moumlglichkeiten sich

mit ihrer Umwelt zu verstaumlndigen

Sprachausgabegeraumlte (Talker)

Tablets mit entsprechenden Apps

zB MetaTalkDE

UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

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Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

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Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

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Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

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Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

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Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

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Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

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Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

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Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

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Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

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UK-App Blog httpuk-app-blogblogspotde

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Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

DGS - das groszlige Woumlrterbuch der DGS

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Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

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Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

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Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

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29032017 |Inklusion und Medien 41

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Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

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Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

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Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

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mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

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Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

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Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

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29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 38: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Beispiel fuumlr Apps die an der Schule im FiLB zum Einsatz kommen

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Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

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Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

Weighardt U (2003) Lernsoftware fur lernbehinderte Schuler Grundlagen Probleme und Anforderungen Marburg Tectum

Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

Zentel P (2016) Medien und neue Technologien In I Hedderich G Biewer J Hollenweger amp R Markowetz (Hrsg) Handbuch Inklusion und Sonderpadagogik (S 380-384)

29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

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Oumlffentliche Gruppen zur UK auf Facebook

29032017 |Inklusion und Medien 39

29032017 |Inklusion und Medien 40

Diskussion und

Erfahrungsaustausch

Diskussion

Zu den Schulbeispielen

Haben Sie Ruumlckfragen zu den vorgestellten Beispielen

Finden Sie die dargestellten Ansaumltze plausibel

Was machen Sie an Ihrer Schule anders Welche Loumlsungsansaumltze haben Sie fuumlr Ihre

Schule gefunden

Zur vorgestellten Systematik (Funktionen digitaler Medien fuumlr Inklusion)

Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

29032017 |Inklusion und Medien 41

wwwbertelsmann-stiftungde

Besuchen Sie uns auch auf

Vielen Dank

Literaturauswahl zu Inklusion mit digitalen Medien (Dank an Lea Schulz) Bonfadelli H (2005) Die Rolle digital-interaktiver Medien fur gesellschaftliche Teilhabe medien + erziehung 49 (6) 6-16

Bonfranchi R (1992) Computer-Didaktik in der Sonderpadagogik Luzern Verlag der Schweizerischen Stelle fur Heilpaumldagogik

Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

Projektbeispielen DusseldorfMunchen kopaed

Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

Dell A G amp Newton D A (2014) Assistive Technology to Provide Access to the Curriculum and Increase Independence In L Florian (Ed) The SAGE Handbook of Special

Education - Volume 2 London SAGE

Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

Fernandes-Lopez A Rodriguez-Fortiz M J Rodriguez-Alemendros M L amp Martinez-Segura M J (2013) Mobile learning technology based on iOS devices to support students with

special education needs Computers amp education 61 77-90

Fisseler B (2012) Assistive und Unterstutzende Technologien in Forderschule und inklusivem Unterricht (S 87-91) In I Bosse (Hrsg) Medienbildung im Zeitalter der Inklusion LfM-

Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

Kamin A-M amp Hester T (2015) Medien ndash Behinderung ndash Inklusion Ein Plaumldoyer fur eine Inklusive Medienbildung (S 185 - 194) In R Arnold (Hrsg) Grundlagen der Berufs- und

Erwachsenenbildung Band 82 Lehrer Bildung Medien Herausforderungen fur die Entwicklung und Gestaltung von Schule Hohengehren Schneider

Loser J M (2006) Das Internet als Wissensschere Forschungsstand uber die Internetnutzung Jugendlicher In R Werning amp M Urban (Hrsg) Das Internet im Unterricht fur Schuler

mit Lernbeeintrachtigungen Grundlagen ndash Praxis ndash Forschung Stuttgart Kohlhammer

Luder Reto (2004) Neue Medien im heil- und sonderpaumldagogischen Unterricht Ein didaktisches Rahmenkonzept zum Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien

In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

Masendorf F (1993) Die Forderung des raumlumlichen Vorstellens bei lernbehinderten Kindern durch Computerspiele Zeitschrift fur padagogische Psychologie 7 209-213

Mastenbroek N (2009) Der Einsatz von Neuen Medien in der Sonderschule In Landesmedienzentrum Baden-Wurttemberg (Hsrg) Neue Medien und Sonderpadagogik Eine

Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

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Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

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Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

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und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

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Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

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Bilden die vier vorgestellten Punkte das Spektrum der Moumlglichkeiten ab Fehlt etwas

Laumlsst sich auf dieser Grundlage so etwas wie eine bdquoLandkarte der Moumlglichkeitenldquo

erstellen die zeigt wie Inklusion mit Hilfe digitaler Medien unterstuumltzt werden kann

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Bosse I (2012) Inklusion in der Mediengesellschaft In H Gapski (Hrsg) Informationskompetenz und inklusive Mediengesellschaft Dokumentation einer Fachtagung mit

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Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

Giest H (2016) Digitale Medien und schulisches Lernen In M Peschel (Hrsg) Mediales Lernen Beispiele fur eine inklusive Mediendidaktik (S 115-131) Hohengehren Schneider

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In U Haeberlin Beitrage zur Heil- und Sonderpadagogik 30 Beiheft der Vierteljahreszeitschrift fur Heilpadagogik und ihre Nachbargebiete Freiburg Haupt

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Publikation der Medienoffensiven Schule II Baden-Wurttemberg fur Unterricht und Praxis Karlsruhe LMZ (S 11-14)

Mihajlovic C (2012) Die Nutzung von Computer und Internet in Forderschulen medien + erziehung 56 (1) 25-31

Rauh B (2007) Der Einsatz Neuer Medien im Forderschwerpunkt Lernen ndash Rahmenbedingungen Forschungsergebnisse Perspektiven fur Lehre und Forschung Zeitschrift fur

Heilpadagogik 9 331- 337

Souvignier E (1999) Die Verbesserung raumlumlicher Faumlhigkeiten durch computerunterstutzte Fordermaszlignahmen Zwei Evaluationsstudien Zeitschrift fur padagogische Psychologie 13

Tulodziecki G amp Herzig B (2010) Mediendidaktik Medien in Lehr- und Lernprozessen verwenden Munchen kopaed

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Wu T-F Chen M-C Yeh Y-M Wang H-P Chang S C-H (2014) Is digital divide an issue for students with learning disabilitites Computers in Human Behavior 39 112-117

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Flipped Classroom Convention am 30062017

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Edler C (2015) E-Inklusion und Cognitive Accessibility Menschen mit kognitiven Behinderungen nutzen Tablets im Alltag merz spektrum 4 74-81

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Flipped Classroom Convention am 30062017

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Dokumentation Band 45 Dusseldorf LfM

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Bosse I amp Jaumlcklein-Kreis E (2012) Medienpaumldagogik und Inklusion Editorial medien + erziehung 56 (1) 8-10

Capovilla D amp Gebhardt M (2016) Assistive Technologien fur Menschen mit Sehschaumldigung im inklusiven Unterricht Zeitschrift fur Heilpadagogik 67 4-15

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29032017 |Inklusion und Medien 43

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

anmeldunghtmltx_brainevents_items[event]=95amptx_brainevents_items[action]=showampt

x_brainevents_items[controller]=EventampcHash=b5e7df05c7b406811652b5e522bef2c1

29032017 |Inklusion und Medien 44

Page 44: Inklusion und Medien - mobile.schulemobile.schule/wp-content/uploads/2017/03/Workshop_Inklusion_Me… · In der Grund- und Mittelschule Thalmässing sind alle Kinder „Inklusionskinder“.

Und last not least noch ein Veranstaltungshinweis

Flipped Classroom Convention am 30062017

Gemeinsam mit der Paumldagogischen Hochschule Heidelberg und sofatutor moumlchten wir

am 30062017 eine Tagung ausrichten die sich an Lehrkraumlfte aller Schulformen richtet

und den Titel bdquoFlipped Classroom Convention - Zeit fuumlr deinen Unterrichtldquo traumlgt

Im Rahmen der Veranstaltung werden Erkenntnisse und Erfahrungen von Lehrerinnen

und Lehrern die bereits seit laumlngerem nach dem Flipped Classroom-Ansatz arbeiten

vorgestellt und diskutiert In den Workshops wird es ua um Moumlglichkeiten der

Anwendung der Methode in unterschiedlichen Faumlchern Schulformen und -stufen gehen

Weiterfuumlhrende Informationen koumlnnen Sie der Internetseite httpflipyourclasschristian-

spannagelde201702flipped-classroom-convention entnehmen

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt uumlber die Internetseite der PH Heidelberg

httpswwwph-heidelbergdeinformatiktagungen-

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29032017 |Inklusion und Medien 44