InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U...

7
www.viunet.de Ausgabe 1 / 2016 – 23. Jahrgang | Januar 2016 Verband Innovativer Unternehmen e.V. Nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Gabriel auf dem natio- nalen IT-Gipfel im November 2015 hat die Digitalisierung einen rasanten Transformationsprozess in Wirtschaft, Staat und Gesell- schaft eingeleitet. Um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, hält er drei Elemente für wesentlich: Die rasche Verwirklichung der digitalen Transformation von Wirt- schaft und Industrie, wobei insbesondere der Mittelstand auf den Weg mitgenommen werden müsse. Die digitale Innovation. Hier sei zu klären, wie sich Deutschland bei digitalen Technologien, wie z.B. Cloud Computing und Big Data, weltweit an die Spitze setzen könne und wie Start-ups in diesem Prozess besser unterstützt werden können. Die digitale Souveränität, die ein selbstbestimmtes und sicheres Wirtschaften und Leben in der digitalen Welt garantieren soll. Mit dem Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital - Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ ist das BMWi bestrebt, den Digitalisierungsprozess in kleinen und mittleren Unter- nehmen durch die Förderung innovativer Anwendungen zu beschleu- nigen sowie mit technologiespezifischen Fördermaßnahmen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu fördern. Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale Technologien für die Wirtschaft“, das auf die Unterstützung von Industrie 4.0 und die Digitalisierung wichtiger Wirtschaftszweige zielt, soll auch KMU Chancen bieten, kreative Ideen und neue wis- senschaftliche Erkenntnisse, z. B. bei industriellen 3D-Anwendungen, Service-Robotik und echtzeitfähiger Kommunikation besser und schneller in die Anwendung zu überführen. Auf der 14. Netzwerkjahrestagung des ZIM unter dem Titel „Intelli- gente Vernetzung – Chancen für den Mittelstand“ im Dezember 2015 verwies Staatssekretärin Gleicke auf Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für den Mittelstand. Die Digitalisierung verschär- fe den Wettbewerbsdruck. Heute entscheide sich, wer die smarten Produktionsanlagen, Plattformen und Dienstleistungen schafft, in denen die Wertschöpfung der Zukunft entsteht. „Wer da nicht mit- zieht, wird morgen nicht mehr dabei sein. Die beste Antwort auf diesen Wettbewerbsdruck sind Innovationen“. ZIM kann bei der Unterstützung des Mittelstands zur Bewältigung dieser Herausfor- derungen eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Digitalisierung: Chance für den Mittelstand INNOVATION & MARKT Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. EDITORIAL Dr. Frank Weckend Geschäftsführer GFaI e. V. VIU-Landessprecher Berlin „Berlin auf dem Weg zur Digitalen Hauptstadt“ - so lautet der Titel der Agenda, die Anfang Dezember vorigen Jah- res vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und dem Präsidenten der TU Berlin, Prof. Christi- an Thomsen, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Von ei- nem Arbeitskreis wurden dazu zehn strategische Projekte entwickelt, nachzulesen unter www.be-digital.berlin. Wesentliche Schwerpunkte dabei sind die Stärkung der Hochschulforschung im IT-Bereich und neu ausgerichtete Förderprogramme, insbesondere auch für KMU. Berlin hat damit ein klares Zeichen gesetzt, in allen Bereichen der Digitalisierung der Wirtschaft zukünftig die treibende Kraft zu sein und eine Führungsrolle zu übernehmen. Bei der Gesellschaft zur Förderung der angewandten In- formatik (GFaI), einem IT-Forschungsinstitut, trifft diese Initiative natürlich auf offene Ohren. Wir arbeiten und forschen seit vielen Jahren erfolgreich auf diesem Ge- biet und sind bekannt für unsere anwendungsnahen und praktikablen Lösungen. Leider ist es aber so, dass wir als einzelnes Forschungsinstitut durch die Berliner Politik nicht wirklich wahrgenommen werden. Hier müssen wir die Stärke unseres Verbandes nutzen, unter dessen Dach viele Industrie-4.0-affine Unternehmen versammelt sind. Als VIU haben wir auch schon einen besonderen Erfolg erzielt. Eine von einem Berliner Konsortium unter Lei- tung des BVMW und Beteiligung des VIU eingereichte Skizze zur Bekanntmachung des BMWi zur Initiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitspro- zesse“ wurde als förderwürdig anerkannt. Mit der Mit- arbeit in diesem Projekt wird sich die öffentliche Wahr- nehmung des Verbandes und seiner Mitglieder weiter festigen. Die GFaI wird sich aber auch in die Initiative „be-digital.berlin“ einbringen und kurzfristig Kontakt zu dessen Arbeitskreis aufnehmen.

Transcript of InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U...

Page 1: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Verband

Innovativer

Unternehm

en e.V.

V

erband

InnovativerU

nternehmen e.V.

V

I

U

www.viunet.de Ausgabe 1 / 2016 – 23. Jahrgang | Januar 2016

Verband InnovativerUnternehmen e.V.

Verband InnovativerUnternehmen e.V.

V IUNach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Gabriel auf dem natio-

nalen IT-Gipfel im November 2015 hat die Digitalisierung einen rasanten Transformationsprozess in Wirtschaft, Staat und Gesell-schaft eingeleitet. Um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, hält er drei Elemente für wesentlich:

• Die rasche Verwirklichung der digitalen Transformation von Wirt-schaft und Industrie, wobei insbesondere der Mittelstand auf den Weg mitgenommen werden müsse.

• Die digitale Innovation. Hier sei zu klären, wie sich Deutschland bei digitalen Technologien, wie z.B. Cloud Computing und Big Data, weltweit an die Spitze setzen könne und wie Start-ups in diesem Prozess besser unterstützt werden können.

• Die digitale Souveränität, die ein selbstbestimmtes und sicheres Wirtschaften und Leben in der digitalen Welt garantieren soll.

Mit dem Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital - Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ ist das BMWi bestrebt, den Digitalisierungsprozess in kleinen und mittleren Unter-nehmen durch die Förderung innovativer Anwendungen zu beschleu-nigen sowie mit technologiespezifischen Fördermaßnahmen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu fördern.

Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale Technologien für die Wirtschaft“, das auf die Unterstützung von Industrie 4.0 und die Digitalisierung wichtiger Wirtschaftszweige zielt, soll auch KMU Chancen bieten, kreative Ideen und neue wis-senschaftliche Erkenntnisse, z. B. bei industriellen 3D-Anwendungen, Service-Robotik und echtzeitfähiger Kommunikation besser und schneller in die Anwendung zu überführen.

Auf der 14. Netzwerkjahrestagung des ZIM unter dem Titel „Intelli-gente Vernetzung – Chancen für den Mittelstand“ im Dezember 2015 verwies Staatssekretärin Gleicke auf Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für den Mittelstand. Die Digitalisierung verschär-fe den Wettbewerbsdruck. Heute entscheide sich, wer die smarten Produktionsanlagen, Plattformen und Dienstleistungen schafft, in denen die Wertschöpfung der Zukunft entsteht. „Wer da nicht mit-zieht, wird morgen nicht mehr dabei sein. Die beste Antwort auf diesen Wettbewerbsdruck sind Innovationen“. ZIM kann bei der Unterstützung des Mittelstands zur Bewältigung dieser Herausfor-derungen eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Digitalisierung: Chance für den Mittelstand

Verb

and

In

nova

tive

rU

nter

nehm

en e

.V.

V

erba

nd

Inno

vati

ver

Unt

erne

hmen

e.V

.

V

I

UInnovatIon & Markt Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V.

-

EDITORIAL

Dr. Frank WeckendGeschäftsführer GFaI e. V.VIU-Landessprecher Berlin

„Berlin auf dem Weg zur Digitalen Hauptstadt“ - so lautet der Titel der Agenda, die Anfang Dezember vorigen Jah-res vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und dem Präsidenten der TU Berlin, Prof. Christi-an Thomsen, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Von ei-nem Arbeitskreis wurden dazu zehn strategische Projekte entwickelt, nachzulesen unter www.be-digital.berlin. Wesentliche Schwerpunkte dabei sind die Stärkung der Hochschulforschung im IT-Bereich und neu ausgerichtete Förderprogramme, insbesondere auch für KMU. Berlin hat damit ein klares Zeichen gesetzt, in allen Bereichen der Digitalisierung der Wirtschaft zukünftig die treibende Kraft zu sein und eine Führungsrolle zu übernehmen.

Bei der Gesellschaft zur Förderung der angewandten In-formatik (GFaI), einem IT-Forschungsinstitut, trifft diese Initiative natürlich auf offene Ohren. Wir arbeiten und forschen seit vielen Jahren erfolgreich auf diesem Ge-biet und sind bekannt für unsere anwendungsnahen und praktikablen Lösungen. Leider ist es aber so, dass wir als einzelnes Forschungsinstitut durch die Berliner Politik nicht wirklich wahrgenommen werden. Hier müssen wir die Stärke unseres Verbandes nutzen, unter dessen Dach viele Industrie-4.0-affine Unternehmen versammelt sind.

Als VIU haben wir auch schon einen besonderen Erfolg erzielt. Eine von einem Berliner Konsortium unter Lei-tung des BVMW und Beteiligung des VIU eingereichte Skizze zur Bekanntmachung des BMWi zur Initiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitspro-zesse“ wurde als förderwürdig anerkannt. Mit der Mit-arbeit in diesem Projekt wird sich die öffentliche Wahr-nehmung des Verbandes und seiner Mitglieder weiter festigen. Die GFaI wird sich aber auch in die Initiative „be-digital.berlin“ einbringen und kurzfristig Kontakt zu dessen Arbeitskreis aufnehmen.

Page 2: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Verband

Innovativer

Unternehm

en e.V.

V

erband

InnovativerU

nternehmen e.V.

V

I

U Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

V IU

InnOVATIOn & MARkT | AUsGABE 1 / 2016

2 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 3

23

3

3

4

4

4

6

6

7

7

8

9

10

11

1111

12

12

12

Berlin auf dem Weg zur Digitalen Hauptstadt

Inhaltsverzeichnis Analysen | Perspektiven

Förderung

Analysen | Perspektiven– Berlin auf dem Weg zur Digitalen Hauptstadt– Ostdeutscher Bankenverband: Ostdeutschland nach

2020

Förderung– Horizont 2020: Calls für das KMU-Instrument

2016 / 17 laufen– BMWi-Förderprogramm „Digitale Technologien für

die Wirtschaft“ gestartet– BMWi-Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital -

Strategien zur digitalen Transformation der Unter-nehmensprozesse“

– Förderung des Technologie- und Wissenstransfers durch Patente, Normung und Standardisierung

Verbandsarbeit– 27. Verbandstag des Verbandes Innovativer Unter-

nehmen e. V. am 30. Oktober 2015 in Berlin– ANKÜNDIGUNG: Parlamentarischer Abend des VIU

am 23. Februar 2016

neues von Mitgliedsunternehmen des VIU– BECKMANN-INSTITUT: Schichten für Aluminium-

Bremsscheiben mit hoher Verschleißfestigkeit– SKZ: Schnelle Bestimmung von Aushärtung und

Vernetzungsgrad von Kunststoffen– TITK im Projektteam: Auszeichnungen für neuartiges

Rotorblatt mit integrierter Verschleißmessung– ASINCO GmbH: Webbasiertes Monitoring-System zur

Online-Bewertung von Regelsystemen in schnellen industriellen Prozessen

– Forschungsinstitut Biopos e. V.: Veröffentlichung Endbericht zur Potentialanalyse für nachhaltige organische polymere Materialien

neue Mitgliedsunternehmen stellen sich vor– Institut für Ziegelforschung Essen e. V.

Informationen | Veranstaltungen– Neue Wege bei der Innovationsfinanzierung in

Mecklenburg-Vorpommern– Online schnell Kooperationspartner finden– LMTB GmbH: Sieger des Innovationspreises Berlin-

Brandenburg 2015– SONOTEC gehört zu den Besten - Auszeichnung

beim Großen Preis des Mittelstandes– ANKÜNDIGUNG: 15. Chemnitzer Textiltechnik-

Tagung: „Textiltechnik als Schlüsseltechnologie der Zukunft“

– ANKÜNDIGUNG: Zuse-Tage am 7. und 8. Juni 2016 in Berlin

Das Förderinstrument auf europäischer Ebene richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen mit Wachstumspotenzial, Ideen mit hohem Innovationsgrad und europäisch bzw. international ausgerichteter Geschäftstätig-keit. Ziel ist es, konkrete Ideen zur Marktreife zu entwickeln. Es vereint schnelle Förderentscheidungen, themenoffene Förderung und einen drei-Phasen-Ansatz. Die Förderung von einzelnen KMU ist möglich.

Themen 2016 / 17 sind: Innovative IKT-Konzepte, Nanotech-nologie, Biotechnologie, Weltraum, Gesundheit (biotechnolo-gisches Gebiet), Bioökonomie, Blue Oceans, Energie, Verkehr, Rohstoffe und Sicherheit. Dafür stehen 353,4 Mio Euro im Jahr 2016 und 386,26 Mio Euro im Jahr 2017 zur Verfügung.

Horizont 2020: Calls für das kMU-Instrument 2016 / 17 laufen

Weitere Informationen: www.be-digital.berlin

Weitere Informationen: Nationale Kontaktstelle KMU, www.nks-kmu.de

Analysen | Perspektiven

Ostdeutscher Bankenverband: Ostdeutschland nach 2020

In einer Analyse untersucht der Ostdeutsche Bankenverband, welche Weichen heute zu stellen sind, um für die ostdeut-schen Bundesländer eine erfolgreiche Entwicklung nach 2020 zu sichern. Dabei kommt er zu folgendem Fazit:

• Ostdeutschland hat für den künftigen Standortwettbewerb eine solide Ausgangsbasis: Leistungsfähige Unternehmen in vielen Branchen, regionale Cluster und gute Innova-tionspotenziale. Die kleinbetrieblich geprägten Unter-nehmensgrößen bleiben allerdings ein Strukturnachteil. Infrastruktur und Lebensstandard wurden in den letzten 25 Jahren nachhaltig verbessert – Vieles bleibt aber zu tun!

• Der demografische Wandel muss aktiv gestaltet werden. Wichtig sind dabei die Sicherung der Arbeitskräftebasis und des Unternehmernachwuchses sowie Anpassungen des staatlichen Leistungsspektrums, damit eine langfristig

solide, generationengerechte Staatsfinanzierung trotz sin-kender Erwerbstätigenzahlen gewährleistet ist.

• Auch die Digitalisierung aller Lebensbereiche als Innova-tions-Megatrend fordert den Standort. Notwendig sind schnelle Breitbandnetze sowie eine strategische Nutzung der vielfältigen Chancen seitens Wirtschaft und Staat (Bil-dungs- und Gesundheitswesen, E-Government etc.). Dar-über hinaus bleibt aber auch eine allgemeine Steigerung der Innovationsorientierung der regionalen Wirtschaft ein zentraler Standortfaktor.

• Die internationale Ausrichtung der ostdeutschen Wirt-schaft ist noch ausbaufähig. Auch Standortmarketing zur Gewinnung neuer Investoren bleibt wichtig.

Weitere Informationen: INFOPORT Ausgabe 5 / 2015, 23. November 2015

Mit einer Anfang Dezember 2015 vorgestellten 10-Punkte-Agenda will Berlin in einer Vorreiterrolle die umfassende Digitalisierung von Lebensalltag, Arbeits- und Produkti-onsprozessen sowie Kommunikation auf den Weg bringen. Wesentlich dafür ist, dass die Digitalisierung der Wirtschaft herausragende Innovations- und Wachstumschancen bietet.

Die Umsetzung der nachfolgenden zehn Punkte soll Berlin zum Treiber der digitalen Wandlung der Gesellschaft machen:

• Berlin schafft 30 neue IT-Professuren• Berlin beantragt bei der Einstein Stiftung ein Zentrum „Digi-

tale Zukunft“• Berlin holt die besten digitalen Köpfe in die Hauptstadt• Berlin setzt auf Zukunftstechnologie 5G• Der Wissenschaftsstandort Berlin stärkt seine E-Health-

Kompetenz• Berlin verbessert Perspektiven für Frauen in der IT-Forschung• Berlin bewirbt sich um Exzellenz-Projekte• Berlin stärkt digitale Inhalte in der Aus- und Weiterbildung• Berlin stellt Weichen für ein digitales CityLAB• Berlin richtet seine Förderangebote auf Digitalisierung aus

Das mit 50 Mio. Euro ausgestattete Förderprogramm zielt auf die Unterstützung von Industrie 4.0 und die Digitalisierung wichtiger Wirtschaftszweige und soll Unternehmen dabei helfen, kreative Ideen und neue wissenschaftliche Erkennt-nisse beispielsweise mit Blick auf industrielle 3D-Anwen-dungen, Service-Robotik und echtzeitfähige Kommunikation besser und schneller in die Anwendung zu überführen. Damit soll es ein wichtiger Schlüssel sein für Innovationskraft und die Sicherung technologischer Souveränität.

Gefördert werden Projekte, die zwei oder mehrere der folgenden Technologiefelder über die Wertschöpfungskette verzahnen:

a. Technologien und Methoden, die neue Möglichkeiten für ein durchgängiges Produkt-Engineering und dessen Korre-lation mit Produktionsprozessen eröffnen;

b. Unternehmensübergreifende, autonom agierende und de-zentral organisierte Logistiklösungen;

c. 3D-Technologien für industrielle Anwendungen;

d. Sichere, robuste, echtzeitfähige und taktile Kommunikati-onslösungen für die Industrie;

e. Modulare, offene Plattformen zur Beförderung der Service-Robotik.

BMWi-Förderprogramm „Digitale Technologien für die Wirtschaft“ gestartet

Weitere Informationen: www.bmwi.de

Page 3: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Der Verbandstag begann mit dem traditionellen gemeinsa-men Kongress von VIU und Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum Thema „Innovationen im Mittel-stand - Von der Idee zum Produkt“.

Mit dem Kongress wurde die Bedeutung von Innovationen im Mittelstand für die Gestaltung in die Zukunft tragender wirt-schaftlicher Prozesse aufgezeigt. Neben der Skizzierung der von der Bundesregierung gesetzten Rahmenbedingungen zur Stär-

kung der Innovationsdynamik standen Methoden zum Erken-nen und Erobern von Zukunfts-märkten mit erfolgreichem Marketing im Mittelpunkt.

MinDirig Stefan Schnoor, Abteilungsleiter für Digital- und Innovationspolitik im BMWi, begrüßte als Gastgeber die Teil-nehmer des Kongresses und eröffnete ihn mit einem Vortrag

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

V IU

4 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 5

Verbandsarbeit

Weitere Informationen: www.bmwi.de

27. Verbandstag des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. am 30. Oktober 2015 in Berlin im konferenzzentrum des BMWi

Verband InnovativerUnternehmen e.V.

Verband InnovativerUnternehmen e.V.

V IU

Förderung

Im Rahmen der Digitalen Agenda 2014 – 2017 und der neu-en Hightech-Strategie der Bundesregierung will das BMWi damit gezielt kleine und mittlere Unternehmen sowie das Handwerk bei der Entwicklung und Nutzung moderner Infor-mations- und Kommunikationstechnologien am Arbeitsplatz, im Produktionsprozess und im Geschäftsverkehr unterstüt-zen. Ziel ist, den Digitalisierungsprozess in kleinen und mitt-leren Unternehmen durch die Förderung innovativer Anwen-dungen zu beschleunigen sowie mit technologiespezifischen

Fördermaßnahmen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit mit-telständischer Unternehmen zu fördern.

„Mittelstand-Digital“ setzt sich zusammen aus den Förderinitia-tiven „Mittelstand 4.0 - Digitale Produktions- und Arbeitspro-zesse“, „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“ und „Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand“.

BMWi-Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital - strategien zur digitalen Transforma-tion der Unternehmensprozesse“

Förderung des Technologie- und Wissenstransfers durch Patente, normung und stan-dardisierung

Die am 27. November 2015 vom BMWi veröffentlichte Richt-linie zur Förderung des Technologie- und Wissenstransfers durch Patente, Normung und Standardisierung zur wirt-schaftlichen Verwertung innovativer Ideen von Hochschulen und Unternehmen - „WIPANO – Wissens- und Technologie-transfer durch Patente und Normen“ - hat die verbesserte wirtschaftliche Verwertung von Erfindungen aus öffentlicher Forschung sowie die weitreichendere Nutzung des kreativen Potenzials kleiner und mittlerer Unternehmen zum Ziel. Dazu will das BMWi im Rahmen dieser Richtlinie sowohl die ef-fiziente Nutzung von geistigem Eigentum als auch das Einbrin-gen neuester Forschungsergebnisse in die Normung fördern.

Es gibt drei Förderschwerpunkte:

• Öffentliche Forschung – Verwertungsförderung Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte

Hochschulen sowie außeruniversitäre öffentlich grundfi-nanzierte Forschungseinrichtungen in einem Verbund mit mindestens einer Hochschule.

• Unternehmen Antragsberechtigt sind KMU der gewerblichen Wirtschaft

und der freien naturwissenschaftlichen / technischen Beru-fe, die ausschließlich im Hauptgewerbe betrieben werden; mit Niederlassung oder Betriebsstätte in Deutschland; die die Kriterien der gültigen KMU-Definition erfüllen.

• normung und standardisierung Antragsberechtigt sind Unternehmen, insbesondere KMU

und Regel setzende Institutionen, mit Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland; staatliche und staatlich an-erkannte Hochschulen sowie außeruniversitäre, öffentlich grundfinanzierte Forschungseinrichtungen.

Völlig unverständlich ist, dass bei diesem Förderprogramm die gemeinnützigen privaten Industrieforschungseinrichtun-gen als wichtige Akteure auf dem Feld des Technologie- und Forschungstransfers in Deutschland als Zuwendungsempfän-ger / Antragsteller ausgeschlossen werden.

Weitere Informationen: Bundesanzeiger vom 27. Novem- ber 2015 (BAnz AT 27.11.2015 B1)

Verbandsarbeit

zum Thema „Stärkung der Innovationsdynamik in der Wirt-schaft – Strategische Ansätze der Bundesregierung“.Anschließend begrüßte der Vorstandsvorsitzende des VIU, Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer, die Kongressteilnehmer, verbunden mit einer kurzen Standortbestimmung des Verbandes zur High-Tech-Strategie der Bundesregierung.

Es folgten drei Vorträge:• Innovationen im Mittelstand: Marketing von der Idee zum

Produkt - Vortrag mit praktischen Beispielen Prof. Dr. Thorsten Teichert, Universität Hamburg

• Fibre & Paper 2030: Faserbasierte In novationen für High-Tech-Produkte der Zukunft

Dr. Frank Miletzky, Papiertechnische Stiftung München und Heidenau

• LED-Himmel - Eine Forschungsinfrastruktur für Europa - Vortrag mit Anwendungsbeispielen für neue Produkte aus dem Mittelstand

Prof. Dr. Wolfgang Rehak, OUT - Optotransmitter Umwelt-schutz Technologie e. V., Berlin

In der Diskussion zu den Vorträgen wurde die Bedeutung des langfristigen Ansatzes bei der Entwicklung und Vermarktung von Innovationen unterstrichen. Von der anschließenden Möglichkeit eines zwanglosen Meinungsaustauschs machten die Kongressteilnehmer regen Gebrauch.

Am Nachmittag fand die Mitgliederversammlung des VIU mit der Neuwahl des Vorstandes und der Rechnungsprüfer statt. Den Bericht des Vorstands gab der Vorstandsvorsitzende

Dr. Bauer. Er verwies auf 24 Jahre Innovationsbemühungen des VIU und sein Ringen um die richtigen Rahmenbedingun-gen für die Entwicklung von FuE im Mittelstand sowie darauf, dass gegenwärtig der Aspekt des Transfers von Forschungser-gebnissen in den Markt über konsequente Förderung markt-vorbereitender, technologie- und branchenoffener Forschung in den Vordergrund rückt.

Erläuterungen zum Kassenbericht zum Finanzhaushalt 2014 gab die Geschäftsführerin des VIU, Dr. Treffkorn. Den Bericht der gewählten Rechnungsprüfer gab Hans-Jens Blanke, Kunst-stoff-Zentrum in Leipzig gGmbH. Die Mitgliederversammlung bestätigte nach der Aussprache sowohl den Bericht des Vor-standes, den Finanzbericht für das Jahr 2014 sowie den Bericht der Rechnungsprüfer einstimmig und entlastete damit einstim-mig den bisherigen Vorstand und die Geschäftsführung.

Bei der Neuwahl des Vorstands, die erstmalig für vier Jahre erfolgte, wurden entsprechend der vorliegenden Kandidaten-liste Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer, Geschäftsführender Direktor TITK e. V., Rudolstadt, Dr. Bernd Grünler, Geschäftsführender Direktor INNOVENT e. V., Jena, Hans-Joachim Münch, Ge-schäftsführer SONOTEC GmbH, Halle, Bernd Rhiemeier, Ge-schäftsführung AUCOTEAM GmbH Berlin und Gabriele Seitz, Vorstand EurA Consult AG, Ellwangen gewählt. Auf seiner konstituierenden Sitzung bestimmte der Vorstand Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer erneut zu seinem Vorsitzenden.

Als Rechnungsprüfer wurden Hans-Jens Blanke, Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, Ute Jahn, Schiffbau-Versuchsan-stalt Potsdam gGmbH und Thomas Grund, CETEX Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gGmbH gewählt.

Impressionen vom 27. Verbandstag des VIU:

Kongressauftakt: MinDirig Schnorr, VIU-Vorstands- vorsitzender Dr. Bauer, Geschäftsführerin Dr. Treff-korn

MinDirig Schnorr bei Begrüßung und Vortrag Prof. Dr. Teichert beim Vortrag

Dr. Miletzky beim Vortrag Prof. Dr. Rehak beim Vortrag Der neue Vorstand (v.li.): H.-J. Münch, Dr. Grünler, G. Seitz, B. Rhiemeier, Dr. Bauer

Page 4: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

V

IU

6 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 7

Neues von Mitgliedsunternehmen des VIUVerbandsarbeit

BECkMAnn-InsTITUT: schichten für Aluminium-Bremsscheiben mit hoher Ver-schleißfestigkeit

Ziel des Forschungsprojektes ist die Anwen-dung des Hochrate-Macro-Cladding-Verfah-rens zur Werkstoffentwicklung für Al-Bauteile, die Technologieentwicklung und -optimierung sowie die Herstellung und Erprobung entspre-chender Prototypen-Bauteile.

Die Erreichung der angestrebten Ziele des Projekts beruht vor allem auch auf grundlegenden Untersuchungen für folgende Innovationen:

• Herstellung von hochfesten, aber noch duktilen AMC-Schichten mit einer möglichst gleichmäßigen Keramikpar-tikelverteilung im Bereich von 30-70 % Keramik

• Auslösung von Metall-Keramik-Reaktionen zur Erhöhung der Warmfestigkeit durch gesteuerte Thermit-Reaktionen und durch Laserstrahlaktivierung, im Gegensatz zum Stand der Technik (Aktivierung durch hohe Temperaturen oder Nanopartikel)

• Entwicklung der Lasertechnologie für hochbelastbare Ver-schleißschichten insbesondere durch Verbesserung der Verschleißeigenschaften mit höherer Abriebbeständigkeit und der Erhöhung der Warmfestigkeit

• Optimierung der Anwendung der Verschleiß- und Gleit-eigenschaften der Schichten sowie der Wärmeleiteigen-schaften (z. B. für Bremssysteme: geringe Wärmeleitung der Schicht der Bremsscheibe, hohe Wärmeleitung der Schicht der Bremsbacken)

Es konnten dabei folgende Ergebnisse erzielt werden:• Bildung von Aluminiden in den aufgetragenen Schichten

bei der Einwirkung des Lasers• Erzielung einer Erhöhung der Härte und einer Verbesserung

der Warmfestigkeit / Temperaturstabilität der aufgetrage-nen Schichten durch Wärmebehandlung

• Nachweis der Erhöhung der Verschleißfestigkeit trotz Er-höhung der Reibwerte bei geringer Erwärmung beim Test mit einem Belag einer gebräuchlichen Industriebremse

Durchschnittliche Abträge in µg beim Stift / Ronde-Versuch:

Beispiel: Reibwerteverlauf einer Schicht (30 min) mit Edelstahlpulver in Ab-hängigkeit der Temperatur

skZ: schnelle Bestimmung von Aushärtung und Vernetzungsgrad von kunststoffen

Das SKZ untersucht die Nutzung von einseitiger Kernspinresonanz (NMR) zur Ermittlung des Vernetzungsgrades von Thermoplasten und Duroplasten.

Dieses Verfahren soll eine nicht-invasive Materialprüfung in deutlich kürzerer Zeit im Vergleich zur bisherigen Stan-dardprüfung erlauben und hiermit die Möglichkeit zur Inline-Prozesskontrolle bieten.

Das Vernetzen von Kunststoffen ist ein gängiges Verfahren, um bei Standardpolymeren vergleichbare mechanische, ther-mische und chemische Eigenschaften wie bei Hochleistungs-kunststoffen zu erzielen. Die bekanntesten Beispiele sind vernetztes Polyethylen (PE-X) bei Rohren sowie vernetztes Polyamid im Automobilbereich. Daneben gibt es noch eine große Bandbreite an Materialsystemen, welche durch Ver-netzung aushärten. Zu diesen zählen u.a. Klebstoffe sowie Duroplaste, welche als Matrix in Faserverbundwerkstoffen oder im Duroplast-Spritzguss zum Einsatz kommen. Der Ver-netzungs- bzw. Aushärtegrad stellt dabei ein entscheidendes Qualitätsmerkmal dar, wird aber noch überwiegend mittels nasschemischer Analyse bestimmt. Die lange Zeit (bei Norm-

prüfung mehr als 8 Stunden) bis zum Erhalt eines quantita-tiven Ergebnisses sowie die aufwändige Probenpräparation dieses Standardmessverfahrens erlauben dabei keine lücken-lose 100 %-Kontrolle.

Eine mögliche Lösung stellen Messungen mit einem einsei-tigen NMR-Messsystem dar. In einem neuen Forschungsvor-haben des SKZ werden die Möglichkeiten und Grenzen des Messverfahrens zur prozessnahen, zerstörungsfreien Vernet-zungsgradbestimmung untersucht. Dies wird für eine breite Auswahl vernetzter und aushärtender Materialsysteme unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten erfolgen. Es wird untersucht, ob die einseitige NMR aufgrund Ihrer ver-gleichsweise einfachen Handhabung und großen Mobilität sowie der deutlich verkürzten Messzeiten als Alternative zum Normprüfverfahren geeignet ist.

Das IGF-Vorhaben 18258 N der Forschungsvereinigung För-dergemeinschaft für das SKZ wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemein-schaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesminis-terium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Weitere Informationen: BECKMANN-INSTITUT für Technologieentwicklung e. V. www.beckmann-institut.de | www.plasmapolieren.de [email protected]

Weitere Informationen: SKZ - Das Kunststoff-Zentrum Friedrich-Bergius-Ring 22 | 97076 Würzburg Kunststoff-Forschung und Entwicklung Dipl.-Ing. Norbert Halmen Tel.: (0)931 4104-466 | [email protected]

Bestimmung des Vernetzungsgrades mittels einseitiger NMR

Traditionsgemäß findet der Parla-mentarische Abend des VIU e. V. auch in diesem Jahr in der Deut-schen Parlamentarischen Gesell-schaft des Bundestages statt. Mit

Parlamentariern und Vertretern von Bundes- und Ländermi-

nisterien und Organisationen wollen wir dort über Erfolge und unabdingbare Erfordernisse der Forschungs- und Innova-tionspolitik diskutieren. Einen innovativen Kick dabei geben die Präsentationen von interessanten und praxiswirksamen Forschungs- und Entwicklungsergebnissen durch Mitglieds-unternehmen des Verbandes.

AnkÜnDIGUnG: Parlamentarischer Abend des VIU am 23. Februar 2016

Neues von Mitgliedsunternehmen des VIU

Verband InnovativerUnternehmen e.V.

Verband InnovativerUnternehmen e.V.

V IU

Ronde(316L)

Stift(42CrMo4)

Schicht normal 40 50

Schicht wärmebehandelt 30 70

unter Temperatureinwirkung 50 100

Reibwerteverlauf im Langzeittest (12 Std) gegen einen Industriebremsbelag: Abtrag an Ronde / Schicht und Stift / Bremsbelag jeweils 10 µg

TITk im Projektteam: Auszeichnungen für neuartiges Rotorblatt mit integrierter Verschleißmessung

Gemeinsam mit der Fa. Richter Feinwerk-technik GmbH und der Fa. CE-Lab GmbH entwickelte das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e. V. (TITK) ein Rotorblatt für Windkraftanlagen mit in-

tegrierter Lebensdauervorhersage. Auf der 67. Internationa-len Fachmesse „Ideen-Erfindungen-Neuheiten“ in Nürnberg wurde die noch vor der Markteinführung stehende Erfindung mit einer Gold-Medaille der iENA und dem Innovationspreis der Universität Putra (Malaysia) ausgezeichnet.

Den Kern des Projekts bilden faserförmige Sensoren sowie ein Blitzzähler, die in ein Rotorblatt für Kleinwindkraftanlagen integriert wurden, um mit Hilfe dieser Informationen eine Le-bensdauervorhersage bzw. Aussagen zum Verschleißzustand des Materials zu erhalten sowie Beschädigungen zu erken-nen. Die Sensoren selbst sind einerseits Piezofasern, die am

TITK in Rudolstadt als Kern-Mantel-Fasern entwickelt und in Anwendungen appliziert werden. Um das zu realisieren, wur-de eine moderne Schmelzspinnanlage modifiziert, wobei im nächsten Schritt die Serienfertigung kompletter Fasersenso-

Helmut Richter (Richter Feinwerktechnik) bei Entgegennahme des Innovations-preises der Universität Putra

Page 5: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

Verband

Innovativer

Unternehmen e.V.

V

IU

Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016 98 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe 1 / 2016

Neues von Mitgliedsunternehmen des VIUNeues von Mitgliedsunternehmen des VIU

ren im Fokus steht. Damit soll der Preis deutlich gesenkt und damit das Anwendungsspektrum erweitert werden.

Auf der anderen Seite wurden gefüllte Polymerfasern für die Messung der Materialfeuchtigkeit sowie der Temperatur in der Materialmatrix am TITK entwickelt, um etwa die Bildung von Eis im Rotorblatt oder das Eindringen von Wasser durch Risse ins Material zu detektieren.

Als weitere Information werden Blitzeinschläge in einen in-tegrierten Blitzstromleiter, der bei Fa. CE-Lab GmbH (Ilmen-au) entwickelt wird, gezählt. Auch diese haben einen Einfluss auf den aktuellen Materialzustand.

Der Materialzustand soll eine Vorhersage der Restlebensdau-er ermöglichen, zudem können deutliche Beschädigungen er-kannt werden. Des Weiteren soll die zyklische, teure Wartung überflüssig werden. Bei einem Anschaffungspreis von etwa 16 000 Euro für eine Kleinwindkraftanlage würde die erste Wartung bereits keinen wirtschaftlichen Betrieb der Wind-kraftanlage mehr zulassen. Doch gerade für diese Anlagen wird ein deutlicher Aufschwung erwartet, weil dafür in den meisten Regionen Deutschlands / Europas keine Baugeneh-migung mit all ihren zusätzlichen Auflagen nötig ist. Damit werden sie im Bereich bis 5 kW Leistung für Ein- und Mehr-familienhäuser sehr interessant für die Grundversorgung.

Das Projekt wurde vom BMWi im Rahmen von ZIM gefördert. Betreut wurde es vom ZIM-Netzwerk Funktionsintegration in Verbundstoffen „FiVe-Net“ des Technologie- und Gründer-zentrums Schmalkalden.

kreisen. Die Verfahren werden für verschiedene industrielle Bereiche einsetzbar sein, beispielsweise zur Überwachung von Servoventilen, Hydraulikzylindern, Wärmetauschern und Reformern.

Die Produktinnovation besteht in der erstmaligen Entwick-lung von Online-CPM-Verfahren unter Nutzung der iba-Konnektivität und in der objektorientierten Implementierung der Monitoringstrategien und -module mit entsprechenden Benutzerbibliotheken / Schnittstellen auf der iba-Plattform. Eine webbasierte Architektur zur Darstellung der Analyse-ergebnisse und zur Alarmierung ist vorgesehen, um eine universelle und übersichtliche Sicht auf den Prozess zu er-möglichen. Zur Untersuchung und Ursachenfindung auf Ba-sis der Rohdaten soll ein Drill-Down mittels des ibaAnalyzer möglich sein. Als Bestandteil der Forschungsarbeiten ist die

Erprobung der Tools an vielen Anlagen geplant, um eine kun-dennahe Produktenwicklung sicherzustellen.

Das Projekt „SmartCPM“ wird im Rahmen des Programms eu-rostars gefördert. Prof. Dr. Mohieddine Jelali, Gründer der ASIN-CO GmbH und Initiator des Projektes, ist ausgewiesener Experte im Bereich des CPM. Die theoretischen Grundlagen zum Pro-jekt wurden durch ihn über Jahre entwickelt und sind im Buch „Control Performance Management in Industrial Automation“ (erschienen im Springer-Verlag London, 2013) dokumentiert.

Dr. Christian Döbel(TITK) bei der Vorstellung des Rotorblatts

Ergebnisse (Ausschnitt) aus der Datenerhebung zu Plattformchemikalien und Spezialitäten in Brandenburg, Basis für weitere Netzwerkbildung

Forschungsinstitut Biopos e. V.: Veröffentlichung Endbericht zur Potenzialanalyse für nachhaltige organische polymere Materialien

Das FI Biopos e. V., Teltow-Seehof hat gemeinsam mit den Unterauftragneh-mern FHG-IAP Potsdam-Golm und FHG Einrichtung PYCO Teltow-Seehof

eine Potentialanalyse für nachhaltige organische polymere Materialien und Spezialchemikalien zur Entwicklung einer wertschöpfungsorientierten Kunststoff- und Chemieproduk-tion im Land Brandenburg angefertigt. Dabei wurde u.a. das wirtschaftliche Potential der Fertigung innovativer Werk-stoffe für Leichtbauanwendungen, etwa im Fahrzeug- oder Flugzeugbau, abgeschätzt. Die Studie wurde aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg finanziert.

Brandenburg bietet als Flächenland und Chemiestandort beste Voraussetzungen für einen Rohstoffwandel vom Erd-öl zur stofflichen Biomassenutzung bzw. Reststoffverwer-tung in der chemischen Industrie. Aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen, wie einer industriellen Landwirtschaft und der hier ansässigen Papierindustrie, sind im Land bereits geeignete Rohstofflieferanten vertreten. Durch die gezielte Nutzung von Biomasserestströmen der Landwirtschaft, wie z.B. Stroh, Gärreste der Biogasgewinnung oder Abfallströme der Papierindustrie, z.B. nicht mehr recycelfähiges Altpapier, können etwaige Konkurrenzen zur Nahrungsmittelproduktion ausgeschlossen werden.

Weitere Informationen: Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-For- schung e. V. (TITK) Christian Döbel, Projekt- und Gruppenleiter „Polymer- elektronische Systeme“ Breitscheidstraße 97 | 07407 Rudolstadt Tel.: (036729 379 530 | www.titk.de

Der anhaltende Druck zur Kosten-senkung und die Erhöhung der Pro-duktqualität und Produktivität in der Prozessindustrie zwingt die Unterneh-

men zur fortwährenden Optimierung von Maschinen, Anla-gen oder ganzen Produktionsketten. Deshalb rückt bei Inves-titionen im Bereich der Automatisierung, Instandhaltung und Anlagenoptimierung immer stärker die intensive Anwendung moderner Regelungskonzepte sowie Prozess- und Anlagen-überwachungssysteme in den Vordergrund. Diese Komponen-ten gelten mittlerweile als anspruchsvolle Bestandteile eines prozessnahen Asset Managements, das sich früher nur auf Gebäude und Maschinen beschränkte. Optimal eingestellte Steuer- und Regelsysteme sind eine unabdingbare Voraus-setzung für die Erzeugung von Produkten hoher Qualität mit reduziertem Einsatz von Energie, Material und Instandhal-tungsmaßnahmen.

ASINCO entwickelt im Rahmen des Verbundprojektes „Smart-CPM“ gemeinsam mit der iba AG (Fürth) und Industrial Sys-tems & Control Ltd. - ISC (Glasgow) innovative webbasierte Monitoring-Systeme zur Online-Bewertung und Optimierung

von Regelsystemen in der Prozessindustrie (Metall, Papier, Chemie, ...).

Es werden Verfahren zur fortlaufenden und automatischen Überwachung der Performance von Steuer- und Regelsys-temen und zur automatischen Anpassung / Optimierung der Regelkreise – bekannt als Control Performance Monitoring (CPM) – entwickelt. Im Mittelpunkt steht der routinemäßige Einsatz nicht-invasiver (also passiver) Methoden für mittlere bis große Anlagen mit Dutzenden oder Hunderten von Regel-

AsInCO GmbH: Webbasiertes Monitoring-system zur Online-Bewertung von Regel-systemen in schnellen industriellen Prozessen

Datenfluss und zu verwendende Tools

Weitere Informationen: ASINCO GmbH–Advanced solutions for Industrial Control Am Böllert 5 | 47269 Duisburg Tel. 0157 75741809 [email protected] | www.asinco.de

Besonders die in Brandenburg vorkommenden, für den kon-ventionellen Getreideanbau wenig rentablen Problemstand-orte mit geringen Bodenwertzahlen weisen ein besonders ho-hes Potenzial zur Bereitstellung von Biomasse auf. So können durch Bestellung mit mehrjährigen Leguminosen (Stickstoff-sammler) noch hohe Biomasseerträge erzielt werden.

Ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung einer biobasier-ten Spezialitätenchemie im Land Brandenburg ist die in der Studie durchgeführte Marktanalyse für biobasierte Chemie-produkte im europäischen Maßstab. Weiter wurden konkrete Daten zu bereits vorhandenen Produkten und die Ableitung von lohnenswerten Technologie-Linien und Produkten durch Befragung der Unternehmen im Land analysiert.

Page 6: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Verband

Innovativer

Unternehm

en e.V.

V

erband

InnovativerU

nternehmen e.V.

V

I

U10 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe Ausgabe 1 / 2016 Innovation & Markt · Zeitschrift des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V. | Ausgabe Ausgabe 1 / 2016 11

Neues von Mitgliedsunternehmen des VIU Informationen | Veranstaltungen

Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) unterstützt junge mittelständi-sche Unternehmen frühzeitig bei der Entwicklung von neuen Ideen und Technologien. Ziel ist es, das Innovationsgesche-hen stärker als bisher zu fördern. Das bisherige Instrumen-tarium wird jetzt durch das Programm „MBMV innoSTART“ ergänzt, um gezielt marktfähigen Innovationen einen Zugang zu Wagniskapital zu verschaffen.

Der in Kooperation von MBMV und dem Land aufgelegte, un-ter anderem aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regio-nale Entwicklung (EFRE V) der EU gespeiste Beteiligungsfonds

wird rund 9,4 Mill. Euro umfassen. Die Kapitalvergabe an die Mittelständer erfolgt mittels einer stillen oder offenen Be-teiligung, wobei die Selbstständigkeit des Unternehmens in jedem Fall gewahrt bleibt. Finanziert werden können sowohl Investitionen als auch Betriebsmittel zwischen 50.000 und 400.000 Euro in der Phase von der Produktentwicklung bis hin zur Markterschließung. Im Ergebnis kann die MBMV nun-mehr Technologieunternehmen in jeder Entwicklungs- und Unternehmensphase mit Finanzierungsmitteln unterstützen.

neue Wege bei der Innovationsfinanzierung in Mecklenburg-VorpommernDer Landesregierung wurde im Bereich der Biobasierten Spezialitätenchemie die Förderung von Technologien und Produkten mit Marktpotential auf Basis von Nicht-Nah-rungsmittelrohstoffen (Abb.) und für dessen Umsetzung die Etablierung eines Kompetenzzentrums ‚Biobasierte Spezial-chemikalien‘ am Forschungsstandort Teltow-Seehof unter

Einbindung des 20-jährigen Know How des FI BIOPOS e. V. mit weltweiter Vernetzung empfohlen.

Weitere Informationen und vollständige Studie: www.biopos.de/News

Institut für Ziegelforschung Essen e. V.

Das Institut für Ziegelforschung Essen e. V. (IZF) wurde 1952 als Forschungs-stelle für die Ziegelindustrie in Essen gegründet. Seine Mitglieder sind Unter-nehmen aus der Ziegelindustrie, Kera-

mik-Anlagenbauer und Fachverbände der Ziegelindustrie. Die Tätigkeit des Instituts bezieht sich auf den gesamten Bereich der Baukeramik, namentlich auf Dachziegel, Mauerziegel, Vormauerziegel, Klinker und Pflasterklinker. Das betrifft die stetige Produktentwicklung mit zielgerichteter Beeinflussung der bauphysikalischen Eigenschaften und die Verfahrens-technik des Herstellungsprozesses. Durch ehrgeizige politi-sche Vorgaben und Ziele müssen die Produkte immer höheren Anforderungen für den Wärme- und Schallschutz entspre-chen, ohne Abstriche an den gewohnt guten Eigenschaften bei Wohnklima, Brandschutz, Feuchteschutz und Langlebig-keit zuzulassen. Mit dem Einsatz verschiedener Roh- und Zusatzstoffe in Verbindung mit speziellen Brennbedingungen kann man das erreichen.

Weiterhin spielen im Herstellungsprozess die Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz und die Einsparung von CO2-Emissionen eine große Rolle. Ein wichtiges Thema ist die Energieeinsparung beim Trocken- und Brennprozess durch intelligente verfahrenstechnische Lösungen. Dazu werden Energiebilanzen von Trocknern und Öfen erstellt, um das Ein-sparungspotential sichtbar zu machen und Energiemanage-mentberatungen durchgeführt. Neue technische Entwick-lungen und Lösungen bieten immer mehr Möglichkeiten, die Abwärmemengen zu reduzieren bzw. intensiver zu nutzen.

Ein weites Feld ist der sparsame Umgang mit natürlichen Rohstoffressourcen, z.B. durch Einsatz geeigneter Reststof-fe, die in anderen Industriezweigen anfallen und womöglich bisher deponiert wurden. Mit solchen Zugaben lassen sich auch die physikalischen Eigenschaften der Ziegel positiv be-einflussen. Durch Recycling von Bauschutt und dessen Auf-bereitung können die enthaltenen Ziegelanteile separiert und zur weiteren Nutzung im Stoffkreislauf zur Verfügung gestellt werden. Eine teilweise jahrzehntelange Erfahrung, hohe Kompetenz und Innovationsfähigkeit zeichnen das Team von insgesamt 18 Mitarbeitern aus. Die Forschung wird aus Landes-, Bundes- und europäischen Fördertöpfen finan-ziert. Alle Mitarbeiter werden in Forschungsarbeiten und in die Abwicklung von Industrieaufträgen eingebunden. Durch die enge Beziehung zur Industrie ist die Forschung praxisnah und erhält so ständig neue Impulse.

Das Institut für Ziegelforschung empfiehlt sich daher seinen deutschen sowie internationalen Kunden und Partnern als kompetentes Technologiezentrum zu allen Fragen der Her-stellung und Anwendung von Ziegeln.

Die Gesellschaft für Qualitätssicherung und Materialprüfung mbH ist eine Tochtergesellschaft des IZF. Die Gesellschaft ist als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle tätig.

Prüfhalle des Institut für Ziegelforschung Essen e. V.

Gas-Herdwagenofen mit 12 m³ Brennraum für Versuchsbrände

LMTB GmbH: sieger des Innovationspreises Berlin-Brandenburg 2015

Die Laser- und Medizin-Technologie GmbH, Berlin ist Sieger des Innovationspreises Berlin-Brandenburg 2015 mit dem „Sensor zur zerstörungsfreien Bestimmung des Hämoglobin-Gehalts in Blutkonserven“. Durch eine genaue Bestimmung des Wirkstoffes Hämoglobin macht die von der LMTB prä-sentierte Innovation eine gezielte Transfusion von Blutkon-

serven realisierbar und ermöglicht auf diese Weise ein Einsparungspotential für das kost-bare Gut. Hiermit beweist die LMTB erneut die zielorientierte Ausrichtung auf den Markt und den Technologietransfer.

Der Sensor wurde von einer hochrangigen unabhängigen 18-köpfigen Expertenjury als Preisträger ausgewählt. Der Präsident der Jury, Professor Dr. h.c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, erklärte, dass die ausgezeichneten Innovationen auf Grund der Innovationshöhe noch einmal ein Stück aus allen einge-reichten Wettbewerbsbeiträgen herausragten und in hohem Maße den Ansprüchen der Jury in Bezug auf Innovationshöhe und Marktchance sowie volks- und betriebswirtschaftlichen Nutzen entsprachen. Durch diese Wertschätzung des Sensors erhofft sich die LMTB eine kurzfristige Kooperation mit einem Industriepartner zur Entwicklung des Serienproduktes.

Neue Mitgliedsunternehmen stellen sich vor

Weitere Informationen: Institut für Ziegeleiforschung Essen e. V. Am Zehnthof 197 | 45307 Essen Tel. (0201) 592130 | www.izf.de | [email protected]

Weitere Informationen: www.buergschaftsbank-mv.de/beteiligung

Wie im Privatleben, sucht man in der beruflichen Zusam-menarbeit möglichst auch immer den „perfekten Partner“. Mit dem Online-Tool www.marktreif.berlin - sozusagen dem „Parship für Forschung und Entwicklung“ - ist das rund um die Uhr möglich: Branchenübergreifend finden Wissenschaft und Wirtschaft, erfahrene Unternehmen und Start-ups, aber auch betriebliche Themen für Abschlussarbeiten suchende

Studierende ganz einfach zueinander. Der von IHK, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie und Handwerkskam-mer entwickelte „digitale Schlüssel“ zur Kooperationsanbah-nung zeigt in zwölf Innovationsfeldern Unternehmens- und Institutionsprofile, aktuelle Kooperationswünsche und Pro-jekte von Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen, für die konkret Kooperationspartner gesucht werden. Das Spektrum möglicher Zusammenarbeit ist breit und reicht von Auftragsforschung, Forschungsprojekten über Prototypen-bau oder Kleinserienfertigung bis hin zu handwerklichen und technischen Dienstleistungen.

Online schnell kooperationspartner finden

Weitere Informationen: www.marktreif.berlin

Das LMTB-Team bei der Entgegennahme des Preises am 30. November 2015 Weitere Informationen: www.lmtb.de

Page 7: InnovatIon Markt · Das im Herbst 2015 gestartete BMWi-Förderprogramm „Digitale I nnovativer U nternehmen e.V. V]jZYf\ I ffgnYlan]j U fl]jf]`e]f ]&N & Ausgabe 1 / 2016 – 23.

Verband

Innovativer

Unternehm

en e.V.

V

erband

InnovativerU

nternehmen e.V.

V

I

U

IMPREssUM:Herausgeber: Verband Innovativer Unternehmen e. V. | Boxhagener Straße 119 | 10245 Berlin Tel.: 030 44055020 | Fax: 030 4406297 | E-Mail: [email protected] | Internet: www.viunet.deRedaktion: Dr. Annette Treffkorn | E-Mail: [email protected]: Verwendung mit Genehmigung der Unternehmen Layout und Satz eye-solution GmbH, BerlinDruck: Das Druckteam BerlinErscheinungsweise: VierteljährlichRedaktionsschluss: 7. Januar 2016

Informationen | Veranstaltungen

AnkÜnDIGUnG: Zuse-Tage am 7. und 8. Juni 2016 in Berlin

Unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel präsentieren sich die Institute der Zuse-Ge-meinschaft im Rahmen der Zuse-Tage erstmals gemeinsam der Öffentlichkeit. Die Zuse-Tage finden am 7. und 8. Juni 2016 im dbb-Forum in Berlin statt.

AnkÜnDIGUnG: 15. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung: „Textiltechnik als schlüsseltechnologie der Zukunft“

Zukunft“ lautet das Motto der 15. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung (CTT) am 31. Mai und 1. Juni 2016.

Themenkomplexe sind Ressourceneffiziente Textilmaschinen und Verfahren, Smart Textiles, Halbzeuge und Preformtech-nologien, Prozessautomatisierung und -kontrolle, Verbund-bauteile in Leichtbauweise, Prozess- und Struktursimulation sowie Nachhaltigkeit textiler Prozesse und Recycling.

Der Förderverein Cetex Chemnitzer Textilmaschinenentwick-lung e. V. veranstaltet die CTT gemeinsam mit dem Institut für Strukturleichtbau sowie dem Institut für Fördertechnik und Kunststoffe (ifk) der TU Chemnitz, dem Sächsischen Tex-tilforschungsinstitut e. V. (STFI) und dem Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti). Erst-malig findet die Tagung im Chemnitzer Messegelände parallel zur „mtex+“ und der Chemnitzer Leichtbaumesse „LiMA“ statt.

Weitere Informationen: www.chemtextiles.de www.mtex-chemnitz.de | www.lima-chemnitz.de

sOnOTEC gehört zu den Besten - Auszeichnung beim Großen Preis des Mittelstandes

SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH hat die Jury des „Großer Preis des Mittelstandes“ überzeugt. Das Unterneh-men wurde am 7. November 2015 von der Oskar-Patzelt-Stiftung mit der Ehrenplakette des Mittelstandspreises ausgezeichnet. Diesen Sonderpreis erhalten Unternehmen

mit einer herausragenden Entwicklung in den fünf Wett-bewerbskategorien: Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplät-zen, Innovation und Modernisierung, regionales Engagement sowie Service, Kundennähe und Marketing.

Die SONOTEC GmbH wurde bereits zum zehnten Mal unter anderem von der IHK Halle-Dessau und der Stadt Halle - Dienstleistungszentrum Wirtschaft und Wissenschaft zum Premier nominiert. Gegründet 1991, ist das Hallenser Unter-nehmen heute ein führender Lösungsspezialist in der Ultra-schallmesstechnik.

Weitere Informationen: SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH Nauendorfer Str. 2 | 06112 Halle (Saale) www.sonotec.de

Ehrenplakette-Preisträger der Vorjahre: 5. v.l. Dr. Santer zur Horst-Meyer, SONOTEC