Institut f r Physik der Technischen Universit t Chemnitz · schaften, Fakult t f r Mathematik,...

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Auslober: Freistaat Sachsen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Chemnitz Betreuung/Vorprüfung: h.e.i.z.Haus Architektur + Stadtplanung, Dresden Wettbewerbsart: Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswett- bewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Be- werbungsverfahren zur Auslosung von 32 Teil- nehmern zuzüglich 8 Einladungen: – Peter Koch, Chemnitz – rohdecan architekten, Dresden – Volker Staab, Berlin – Auer + Weber + Architekten, München – Hobusch + Kuppardt, Leipzig – Oliver Stolzenberg, Dresden – Anderhalten Architekten, Berlin – Riegler + Riewe, Graz Beteiligung: 35 Arbeiten von 708 Bewerbungen Termine: Bewerbungsschluß 09. 07. 2004 Abgabetermin Pläne 06. 09. 2004 Abgabetermin Modell 13. 09. 2004 Preisgerichtssitzung 29. 09.2004 Fachpreisrichter: Prof. Gesine Weinmiller, Berlin (Vors.) Stefan Hermus, Leipzig Gert Horstschulze, SIB Zentrale, Dresden Jochen Krüger, Chemnitz Wolf Karl Reidner, SMF, Dresden Petra Wesseler, Baubürgermeisterin, Chemnitz Sachpreisrichter: Eberhard Alles, TU Chemnitz Prof. Dr. Dietrich Zahn, TU Chemnitz Dr. Volker Messtorff-Lebius, SMWK, Dresden Gottfried Höppner, TU Chemnitz Prof. Dr. M. Müller-Preussker, Humboldt-Uni Wettbewerbsaufgabe: Die TU Chemnitz versteht sich als eine Techni- sche Universität, in welcher durch Integration von Ingenieur- und Naturwissenschaften mit So- zial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften Kompetenz und Innovation in Technik, Manage- ment und Kommunikation entstehen. Zur Zeit sind ca. 10.000 Studierende an der TU Chemnitz eingeschrieben. Es werden über 60 Studiengänge / Fächer angeboten. Die Universität gliedert sich im Wesentlichen in sieben Fakultäten: Fakultät für Naturwissen- schaften, Fakultät für Mathematik, Fakultät für Maschinenbau, Fakultät für Elektrotechnik / In- formationstechnik, Fakultät für Informatik, Fakul- tät für Wirtschaftswissenschaften, Philosophi- sche Fakultät. Diese Fakultäten sind auf vier Standorte in Chemnitz verteilt: Reichenhainer Straße, Straße der Nationen, Erfenschlager Straße, Wilhelm-Raabe-Straße. Ziel des Wettbewerbes ist, eine bauliche Lösung für einen Institutsneubau Physik der Fakultät für Naturwissenschaften und einen Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologie (ZfM) an der Fakultät für Elektrotechnik und Informations- technik zu finden, die eine Unterbringung der Ausbildung und Forschung an der TU Chemnitz in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten öffentlich-privaten TechnoPark im Nordwesten des Campus Reichenhainer Straße ermöglicht. Zur Realisierung dieser Aufgabe ist ein Gebäu- dekomplex zu entwerfen, welcher den Campus Reichenhainer Straße der TU Chemnitz im Nord- westen vervollständigt und eine Verbindung zum benachbarten TechnoPark erreicht. Das Raumprogramm umfasst insgesamt 7.504 m 2 und gliedert sich u.a. in; – Theoretische Physik 984 m 2 – Experimentelle Physik u. Praktikum 3.467 m 2 – Experimentelle Physik und Theoretische Physik Dekanat 96 m 2 – Verwaltung 51 m 2 – Fakultät für Elektro- und Informations- technik/Zentrum für Mikrotechnologie 996 m 2 1. Preis (25.000,–): rohdecan architekten, Dresden Canan Rohde-Can · Eckart Rohde Mitarbeit: Johannes Bürger · Mufid Godinjak Marko Göhre · Christian Hellmund L.Arch.: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden, Till Rehwaldt Laborplanung: IPN Laborprojekt GmbH, Dresden, Jürgen Schön Reinraumpl.: Dittel Cleanroom-Engineering, Ried, Herr Malinowski 2. Preis (20.000,–): HPP Laage & Partner, Stuttgart Architekten und Generalplaner Michael G. Herwarth · Martin Fuchs Gisela Koch · Perihan Kayabasi Robert Schindler Fachber.: Ing.-Büro Scholze, Leinfelden-Echterdingen, Hr. Leppers Gesswein + Henkel, Ostfildern, Hr. Gesswein Grafik: Herr Wagner, Stuttgart Modell: Homolka GmbH, Leinfelden-Echterdingen, Hr. Homolka 3. Preis (15.000,–): K9 Architekten, Freiburg Borgards · Lösch · Piribauer Wolfgang Borgards · Marc Lösch Manfred Piribauer Gebäudetechnik: Ingenieurgruppe Freiburg Tragwerk: Regio Ingenieure Oehler 4. Preis (12.000,–): Karl + Probst, München Mitarbeit: Carolin Ruckdeschel Tragwerk: Dr. Bernhard Behringer, München Techn. Geb.ausst.: Ing.-Büro Duschl, Rosenheim Modell: Matthes, München 5. Preis (8.000,–): Muffler Architekten, Tuttlingen Heidrun und Michael Muffler Birgit Wohlfart · Petra Messmer Tragwerk: Breinlinger + Partner, Tuttlingen Frank Breinlinger HLS: Kaufer · Passer und Partner, Starnberg/Tuttlingen, Konrad Wachter Ankauf (5.000,–): Funk & Schröder Architekten, Darmstadt Alois Funk · Paul Schröder Mitarbeit: Sabine Habicht · Frank Lang Ankauf (5.000,–): Jockers Architekten, Stuttgart Mitarbeit. Simone Dötschel · Oliver Braun Haustechnik/Reinraum: Ingenieurpartnerschaft H & H, Meissner & Wurst L.Arch.: Heintze Landschaftsarchitekten Ankauf (5.000,–): mt2 Architekten, Nürnberg Susanne Senf · Martin Kühnl L.Arch.: B. Lorenz, Nürnberg Mitarbeit: C. Fürst · A. Funk Ankauf (5.000,–): Oliver Stolzenberg, Dresden Mitarbeit: Jan Jaenecke · Stefanie Bahr Laborplanung: M+M Planungsges., Dresden Preisgerichtsempfehlung: Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, den ersten Preis zu realisieren. Modellfotos: h.e.i.z.Haus Architektur + Stadtplanung, Dresden Institut für Physik der Technischen Universität Chemnitz Institut für Physik der Technischen Universität Chemnitz 3

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Auslober: Freistaat Sachsen

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- undBaumanagement (SIB), Chemnitz

Betreuung/Vorprüfung:h.e.i.z.Haus Architektur + Stadtplanung, Dresden

Wettbewerbsart: Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswett-bewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Be -werbungsverfahren zur Auslosung von 32 Teil-nehmern zuzüglich 8 Einladungen:

– Peter Koch, Chemnitz– rohdecan architekten, Dresden– Volker Staab, Berlin– Auer + Weber + Architekten, München– Hobusch + Kuppardt, Leipzig– Oliver Stolzenberg, Dresden– Anderhalten Architekten, Berlin– Riegler + Riewe, Graz

Beteiligung: 35 Arbeiten von 708 Bewerbungen

Termine: Bewerbungsschluß 09. 07. 2004Abgabetermin Pläne 06. 09. 2004Abgabetermin Modell 13. 09. 2004Preisgerichtssitzung 29. 09.2004

Fachpreisrichter:Prof. Gesine Weinmiller, Berlin (Vors.)Stefan Hermus, LeipzigGert Horstschulze, SIB Zentrale, DresdenJochen Krüger, ChemnitzWolf Karl Reidner, SMF, DresdenPetra Wesseler, Baubürgermeisterin, Chemnitz

Sachpreisrichter:Eberhard Alles, TU ChemnitzProf. Dr. Dietrich Zahn, TU ChemnitzDr. Volker Messtorff-Lebius, SMWK, DresdenGottfried Höppner, TU ChemnitzProf. Dr. M. Müller-Preussker, Humboldt-Uni

Wettbewerbsaufgabe:Die TU Chemnitz versteht sich als eine Techni-sche Universität, in welcher durch Integrationvon Ingenieur- und Naturwissenschaften mit So -zial-, Geistes- und WirtschaftswissenschaftenKompetenz und Innovation in Technik, Manage-ment und Kommunikation entstehen. Zur Zeit sind ca. 10.000 Studierende an der TU Chemnitz eingeschrieben. Es werden über60 Studiengänge/Fächer angeboten.Die Universität gliedert sich im Wesentlichen insieben Fakultäten: Fakultät für Naturwissen-schaften, Fakultät für Mathematik, Fakultät fürMa schinenbau, Fakultät für Elektrotechnik / In -for ma tionstechnik, Fakultät für Informatik, Fakul-tät für Wirtschaftswissenschaften, Philosophi-sche Fa kultät. Diese Fakultäten sind auf vierStandorte in Chemnitz verteilt: ReichenhainerStraße, Straße der Nationen, ErfenschlagerStraße, Wilhelm-Raabe-Straße.Ziel des Wettbewerbes ist, eine bauliche Lösungfür einen Institutsneubau Physik der Fakultät fürNaturwissenschaften und einen Reinraum desZentrums für Mikrotechnologie (ZfM) an derFakultät für Elektrotechnik und Informations-technik zu finden, die eine Unterbringung derAusbildung und Forschung an der TU Chemnitzin unmittelbarer Nachbarschaft zum geplantenöffentlich-privaten TechnoPark im Nordwestendes Campus Reichenhainer Straße ermöglicht.Zur Realisierung dieser Aufgabe ist ein Gebäu-dekomplex zu entwerfen, welcher den CampusReichenhainer Straße der TU Chemnitz im Nord-westen vervollständigt und eine Verbindungzum benachbarten TechnoPark erreicht.Das Raumprogramm umfasst insgesamt 7.504 m2

und gliedert sich u.a. in;– Theoretische Physik 984 m2

– Experimentelle Physik u. Praktikum 3.467 m2

– Experimentelle Physik und Theoretische Physik Dekanat 96 m2

– Verwaltung 51 m2

– Fakultät für Elektro- und Informations-technik/Zentrum für Mikrotechnologie 996 m2

1. Preis (€ 25.000,–):rohdecan architekten, DresdenCanan Rohde-Can · Eckart RohdeMitarbeit: Johannes Bürger · Mufid GodinjakMarko Göhre · Christian HellmundL.Arch.: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden, Till RehwaldtLaborplanung: IPN Laborprojekt GmbH, Dresden, Jürgen SchönReinraumpl.: Dittel Cleanroom-Engineering, Ried, Herr Malinowski

2. Preis (€ 20.000,–):HPP Laage & Partner, StuttgartArchitekten und GeneralplanerMichael G. Herwarth · Martin FuchsGisela Koch · Perihan KayabasiRobert SchindlerFachber.: Ing.-Büro Scholze, Leinfelden-Echterdingen, Hr. LeppersGesswein + Henkel, Ostfildern, Hr. GessweinGrafik: Herr Wagner, StuttgartModell: Homolka GmbH, Leinfelden-Echterdingen, Hr. Homolka

3. Preis (€ 15.000,–):K9 Architekten, FreiburgBorgards · Lösch · PiribauerWolfgang Borgards · Marc LöschManfred PiribauerGebäudetechnik: Ingenieurgruppe FreiburgTragwerk: Regio Ingenieure Oehler

4. Preis (€ 12.000,–):Karl + Probst, MünchenMitarbeit: Carolin RuckdeschelTragwerk: Dr. Bernhard Behringer, MünchenTechn. Geb.ausst.: Ing.-Büro Duschl, RosenheimModell: Matthes, München

5. Preis (€ 8.000,–):Muffler Architekten, TuttlingenHeidrun und Michael MufflerBirgit Wohlfart · Petra MessmerTragwerk: Breinlinger + Partner, TuttlingenFrank BreinlingerHLS: Kaufer · Passer und Partner, Starnberg/Tuttlingen, Konrad Wachter

Ankauf (€ 5.000,–):Funk & Schröder Architekten, DarmstadtAlois Funk · Paul SchröderMitarbeit: Sabine Habicht · Frank Lang

Ankauf (€ 5.000,–):Jockers Architekten, StuttgartMitarbeit. Simone Dötschel · Oliver BraunHaustechnik/Reinraum: IngenieurpartnerschaftH & H, Meissner & WurstL.Arch.: Heintze Landschaftsarchitekten

Ankauf (€ 5.000,–):mt2 Architekten, NürnbergSusanne Senf · Martin KühnlL.Arch.: B. Lorenz, NürnbergMitarbeit: C. Fürst · A. Funk

Ankauf (€ 5.000,–):Oliver Stolzenberg, DresdenMitarbeit: Jan Jaenecke · Stefanie BahrLaborplanung: M+M Planungsges., Dresden

Preisgerichtsempfehlung:Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, denersten Preis zu realisieren.

Modellfotos: h.e.i.z.Haus Architektur + Stadtplanung, Dresden

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1. Preis:

rohdecan architekten, DresdenCanan Rohde-Can · Eckart Rohde

Preisgerichtsbeurteilung:Der Entwurf kann das Preisgericht sowohl in sei-ner städtebaulichen Einbindung wie auch in sei-ner architektonischen Ausformung überzeugen.Es gelingt den Verfassern sowohl ordnend indas heterogene Umfeld einzugreifen undgleichzeitig durch einen fünfgeschossigenKopfbau eine maßvolle städtebauliche Domi-nante aufzubauen. Die Eingangssituation istgenerell richtig positioniert und angemessenausgeformt.Die inneren Erschließungen sind effizient geführtund lassen durch die Anbindung an die Höfeinnenräumliche Qualitäten erwarten. Inwieweitdie Fassadenstruktur des Außenraumes in denHöfen fortgesetzt werden sollte, ist zu hinterfra-gen. Die Fassaden aus Betonfertigteilen ent-sprechen dem reduzierten Erscheinungsbild

und widerspiegeln den monolithischen Charak-ter des Hauses.Der Entwurf lässt einen wirtschaftlichen Betrieberwarten.Das Raumprogramm wurde erfüllt, die Kennda-ten liegen im günstigen Bereich. Die funktiona-len Bezüge im Gebäude sind gut gelöst. Beson-ders positiv wird die konsequente Nähe vonLabor und Bürobereichen gewertet.Die Darstellung der Reinräume, in Plänen undModell bereits mit Erweiterung, wird vom Preis-gericht kritisch diskutiert. Inwieweit die Lösungbereits in der 1. Stufe funktionsfähig ist, mussüberarbeitet werden.Es bestehen gute Anlieferungsmöglichkeiten,jedoch sind für den Reinraum Möglichkeiten zurAnlieferung kompakter Geräte zu schaffen. DieAnordnung der Mikroskopenlabore in unmittel-

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4. Obergeschoss M. 1:1.000 3. Obergeschoss M. 1:1.000

2. Obergeschoss M. 1:1.000

1. Obergeschoss M. 1:1.000

Erdgeschoss M. 1:1.000

Untergeschoss M. 1:1.000Lageplan M. 1:3.500

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barer Nähe zum Reinraum wird kritisch gese-hen.Insgesamt stellt die Arbeit einen überzeugen-den Beitrag in städtebaulicher und funktionalerSicht dar.

1 Fassadenaufbau:StahlbetonWärmedämmungHinterlüftungBetonfertigteil

2 Wendefenster Wärmeschutzverglaung

3 Fallarm-Markise mit Gegenzug

4 Aluminium-Hohlkammerprofilaus grau eloxiertem Aluminiumblech gegen Reflexionen

5 Bautemperierung über Betonkernaktivierung

Ansicht Nord M. 1:1.000

Längsschnitt M. 1:1.000

Ansicht West M. 1:1.000

Querschnitt Hofansicht M. 1:1.000

Ansicht Süd M. 1:1.000

Längsschnitt Hofansicht M. 1:1.000 Fassade Ansicht M. 1:150

Fassade Horizontalschnitt M. 1:150

Fassade Vertikalschnitt M. 1:150

Querschnitt Hofansicht M. 1:1.000

Ansicht Ost M. 1:1.000

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Auslober: Bundesimmobiliengesells. m.b.H. (BIG), Wien

Organisation:Immobilienmanagementges. des Bundes mbH (IMB), Landesdirektion – Steiermark, Graz Susanne Kappeler-Niederwieser

Abwicklung/Vorprüfung:Architekturbüro Kampits & Gamerith KEG, Graz

Wettbewerbsart: Offener, einstufiger Wettbewerb mit anschließ en - dem Verhandlungsverfahren

Zulassungsbereich: Europäischer Wirtschaftsraum (EWR), Schweiz

Teilnehmer: Architekten, Zivilingenieure für Hochbau undZiviltechnik Gesellschaften

Beteiligung: 71 Arbeiten

Termine: Abgabetermin 26. 02. 2004Preisgerichtssitzung 22./23. 03. 2004und 05./06. 04. 2004

Fachpreisrichter:Bernhard Hafner, AIK (Vors.)Peter Wipfler, Stadtplanung, GrazBarbara Nehring, BIG, WienUte Woltron, BIG, WienBirgit Rudacs, AIKErich Rieck, BIG, WienStellv.: Heinz Wondra, AIKAlexandra Stingl, AIK

Sachpreisrichter:Dr. Gertraude Kaufmann, MR, BMBWKProf. Dr. Rudolf Zechner, KFUGThomas Mrak, SFGStellv.: Ralph Zettl, KFUG Dr. Wolfgang Klepp, SFG

Modellfotos: Marko Lipus

1. Rang (€ 47.000,–):Seidel:Architekten · Thoma ArchitektenKummer-Lubk-Partner, UlmMitarbeit: Hermann Thoma · Roland KummerFalk Wilhelm · Stephanie Wolf · Andrea GreifzuDaniel Geyer · Michael Steinbrück

2. Rang (€ 37.600,–):Caramel zt gmbh, Wienkatherl · haller · aspetsbergerMitarbeit: Clemens Kirsch · Sandra SchefflAlexa Zahn · Stephanie Kuhlmann Susanne Gantner · Sandra SchwaigerMarkus Bösch · Herwig Martl

3. Rang (€ 28.200,–):Olaf Kobiella, BerlinMitarbeit: Matthias Gall

1. Ankauf (€ 14.000,–):Eling Planungsgesellschaft mbh, AnröchteChristian ElingMitarbeit: Jan Rübenstrunk · Christine SchleyerDominik MüllerLaborplanung: eretec, GummersbachKlaus Söhngen

2. Ankauf (€ 14.000,–):morearchitectureGoltnik ZT-KEG & Kriegl, GrazMitarbeit: Martina Müller · Majda KrivogradMaria RadaschitzModell: Rudy Manzl

3. Ankauf (€ 14.000,–):Riepl · Riepl Architekten, LinzPeter Riepl · Gabriele RieplMitarbeit: Christof Pernkopf · Robert OberbichlerL.Arch.: Anna Detzelhofer, WienModell /Rendering: Josef Andraschko, Linz

Preisgerichtsempfehlung:Die Jury empfiehlt dem Auslober mit dem Ver-fasser des ersten Ranges in ein Verhandlungs-verfahren zu treten.

Wettbewerbsaufgabe:Gegenstand des Wettbewerbes ist die Erlan-gung von baukünstlerischen Vorentwürfen fürden Neubau eines Universitäts- und Laborbe-reiches der Karl Franzens Universität Graz(KFUG) und ein Büro und Laborbereich derInnofinanz Steirische Forschung und Entwick-lungsförderungs GesmbH (SFG), für privateNutzer im Bereich Mozartgasse – Humboldt-strasse. Unter Be dachtnahme auf die Grundsätze derWirtschaftlichkeit, sowie Zweckmäßigkeit sollder Neubau mit einem Erdgeschoß und Ober-geschossen (KFUG), Labor- und Bürobereichenfür private Nutzer (SFG), sowie Unterkellerungund Tiefgarage durchgeführt werden.Die KFUG be absichtigt die Zusammenführungge genwärtig dezentraler Einrichtungen der na -tur wissenschaftlichen Fakultät an einem ge mein -samen Standort. Das Raumprogramm umfaßt ca.3.737 m2 (MB 1.688 m2, BC 1.334 m2, SB 717 m2).Die gesamten Laborzonen sind als einheitlicheFlächenart zu behandeln. Somit ist es möglich,zwei Laboreinheiten + gewünschtes Büro zukombinieren und als kompakte Raumgruppen-fläche anzuordnen, und auch beliebige andereKonfigurationen zu schaffen.Die Innofinanz (SFG) beabsichtigt unter Aus-nutzung von Synergieeffekten mit dem KFUG-Projekt ein Impulszentrum für private Biotech-Firmen, vorwiegend „Start- up- Unternehmen“zu errichten. Aufgrund dieser Tatsache ist aufbesonders ökomonische Gestaltung diesesBereiches höchsten Wert zu legen, da die Nut-zer von kleinen „Start-up“ Firmen ab 100 m2 biszu großen Firmeneinheiten bis 1.500 m2 gehenkönnen und eine Veränderung des Bedarfesund Wechsel von Nutzern rasch und vermehrtmöglich sein muß. Das Raumprogramm umfaßtca. 3.000 m2 NGF oberirdisch. Der Bereich für Gemeinsame Einrichtungenumfaßt 832 m2. Aus betrieblicher und wirtschaftlicher Sicht sindfür den Bereich der KFUG 3-bündige und 4-bün-dige Labortrakte mit zum Teil kopfseitigerAnordnung der reinen Büroflächen, innen lie-genden Messräumen und 4 bis 6 Oberge-schossen als wirtschaftlich zu be trachten.Für den Bereich der SFG sind 3-bündige bzw.2-bündige Anlagen in den Bereichen sinnvoll,wo der Bedarf an kleinen Arbeitsgruppen gege-ben ist und der Bedarf an, nicht mit Tageslichtbelichteten Flächen, nicht in dem Ausmaß gege-ben ist, wie bei KFUG.Vorteilhaft ist eine einfache Gebäudestruktur mitrechteckigem Flächenzuschnitt der Räume, umdie optimale Einrichtbarkeit der Laborgrundris-se zu gewährleisten. Anzustreben sind große,rechteckige und zu sammenhängende Haupt-nutzflächen mit konzentrierten vertikalen Er -schließungs- und Installationssystemen.Für den privaten Nutzer (SFG) ist ein eigenerbaulich abtrennbarer, getrennt verwertbarer Ge -bäudeteil vorgesehen. Dieser ist an den BereichKFUG derart anzubinden, dass die öffentlichenEinrichtungen des Bereiches KFUG (Hauptein-gang, Hörsaal, Seminarräume, Foyer, Cafe, etc.)von beiden Bereichen gemeinsam genutzt wer-den können. Ungeachtet dessen muss es, imFalle der getrennten Verwertung, auch möglichsein, für jeden Bereich über einen gesondertenEingang zu verfügen.Der Kostenrahmen beträgt: Bauwerkskosten

Zentrum für molekulare Biowissenschaften Karl Franzens Universität Graz

Zentrum für molekulare Biowissenschaften der Universität Graz 93

1. Rang:

Seidel:Architekten · Thoma ArchitektenKummer-Lubk-Partner, Ulm

Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:Der Entwurf reagiert auf die heterogene, frag-mentierte, städtebauliche Situation mit einemEnsemble von drei in ihrer Größe unterschiedlich,in Ausformung und Höhenentwicklung je dochidentischen, weich geformten Baukörpern.Die kontrolliert und sensibel zueinander gesetz-ten Körper spannen unterschiedliche, differen-zierte Aussenräume auf.Der Entwurf fügt sich selbstverständlich zu denbestehenden umgebenden Gebäuden.Der gewünschte Campuscharakter wird hervor-ragend umgesetzt. Die richtungslose Bebauungund Gleichwertigkeit aller Seiten des Ensembles

projiziert ein gleiches Bild nach Außen und einstarkes Image der Universität und der SFG.Die Dreiteilung des Raumprogrammes (KFUG –SFG – Kommunikationsflächen) und die damiteinhergehende Ausformung eines abgeschlos-senen Bereiches für die allgemeinen Funktionenwird als positiv beurteilt. Dadurch wird ein, vonSFG und Uni unabhängiger Betrieb, von Cafe-teria und Veranstaltungen ermöglicht.Die Positionierung der Einzelgebäude mit SFGan der Humboldtstrasse, KFUG im Anschluss anden Bestand und Gebäude mit Allgemeinfunk-tionen beim Anna Kinderspital wird positiv be -wertet. Durch die leichte Schrägstellung der Gebäudewird eine spannungsreiche Führung durch dasEnsemble bewirkt. Im Erdgeschoss werden dieGebäudeteile KFUG und SFG über einen

gemeinsamen Eingangsbereich, der als Vertei-ler mit Infotheke und Garderobe dient, zusam-mengefasst.Die innere Erschliessung der Gebäude erfolgtüber zwei, an der Fassade liegenden, Stiegen-häuser. Die innenliegenden Flure werden groß-teils an ihren Enden zur Belichtung geöffnet.Die Nutzung KFUG, Flächenverteilung, Ge -schosszuordnung und die DurchmischungLabor- und Büroräume gewährleisten eine opti-male Nutzung und die gewünschte Flexibilität.Die Anordnung der Seminarräume und Prakti-kumsräume zu den Arbeitsräumen ist ökono-misch vorteilhaft. Das Verhältnis von Hell-Dunkelflächen ist gutund die Geschosseinteilung ist durchaus funk-tionell. Die Einzelgebäude zeigen eine kompak-te Ausformung.

94 Zentrum für molekulare Biowissenschaften der Universität Graz

DETAILSCHNITT M. 1:250 SCHNITT A-A M. 1:1.000

ANSICHT HUMBOLDSTRASSE M. 1:1.000

GRUNDRISS 1. OBERGESCHOSS M. 1:1.000GRUNDRISS ERDGESCHOSS M. 1:1.000

SCHNITT B-B M. 1:1.000 DETAILANSICHT M. 1:250

ANSICHT ROSENBERGGÜRTEL M. 1:1.000

GRUNDRISS 2. OBERGESCHOSS M. 1:1.000

LAGEPLAN M. 1:4.000

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