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Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie

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Institut für DiagnostischeRadiologie und Neuroradiologie

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Prof. Dr. Norbert Hosten

Fest umschriebene wissenschaftliche Ar-

beitsgruppen 2008 sind die folgenden:

SHIP-MRT

Ltd. Oberarzt Allgemeinradiologie

Dr. med. Ralf Puls

Oberarzt

Dr. med. Jens-Peter Kühn

Thermoablative Therapieverfahren/

schnittbildgeführte Interventionen

Ltd. Oberarzt Allgemeinradiologie

Dr. med. Ralf Puls

Oberarzt

Dr. med. Christian Rosenberg

Neuroradiologie

Ltd. Oberarzt Neuroradiologie

Dr. med. Michael Kirsch

Oberarzt

Dr. med. Sönke Langner

Mammazentrum Greifswald

Oberärztin

Dr. med. Anette Schimming

Assistenzärztin

Dr. med. Anja Follak

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Daten und Fakten

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Leistungsspektrum

Das Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie führt alle Verfahren der diag-nostischen Bildgebung und bildgeführte Inter-ventionen durch. Es versorgt sämtliche Kliniken des Universitätsklinikums Greifswald der Ernst-Moritz-Arndt-Universität sowie assoziierter oder im Rahmen des Teleradiologienetzwerkes Vorpommern angebundener Krankenhäuser mit hochspezialisierten Verfahren der radiologi-schen Diagnostik und Therapie.Derzeit verfügt das Institut über ein vollständig modernisiertes Gerätespektrum, das Grundla-ge für eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau und nach modernsten Standards ist. Es existieren vier Magnetresonanztomographen (Siemens Erlangen, mit 7, 3 und 2x1,5 Tesla Feldstärke), zwei Computertomographen (Sech-zehnzeiler: Siemens Erlangen; Achtzeiler: Gene-ral Electrics, USA), zwei Angiographieeinheiten (1x digitaler Flachbildschirm; 1x synchrone 2 Ebenen), zwei Ultraschallgeräte, drei Bucky-Ar-beitsplätze, drei Durchleuchtungsarbeitsplätze, ein Mammographie-Arbeitsplatz einschließlich Lagerungsstuhl und Option der digitalen Stero-taxie, Vakuumstanzbiopsie unter Stereoröntgen im Liegen, drei mobile Röntgengeräte und drei Nd-YAG-Laser (Medilas Dornier, USA).Mit der Einführung eines Drei-Schicht-Systems für ärztliches Personal ist bereits seit 2005 die 24stündige Anwesenheit mindestens eines Ra-diologen im Klinikum gewährleistet. Gleichzeitig werden die Großgeräte (Magnetresonaztomo-graph und Computertomographen) bis 22:00 Uhr über sechzehn Stunden pro Tag optimal ausgelastet.Bildgebung und Arbeitsabläufe des Instituts sind vollständig digitalisiert. Ein Picture Acquisition

and Communicating System (PACS) dient der zentralen Verwaltung und Bearbeitung digitaler Bilddateien, ein Radiologieinformationssystem (RIS) ermöglicht die Verknüpfung mit dem kli-nikübergreifenden Patienteninformationssystem und die Online-Verfügbarkeit sämtlicher radiolo-gischer Untersuchungen in den klinischen Abtei-lungen. Es wird fi lmlos gearbeitet, auf Nachfrage erhält jeder Patient eine CD mit Bildern und Be-fund.Die Transparenz unserer Arbeit ist uns wichtig. Deshalb legen wir Wert auf eine regelmäßig ak-tualisierte Präsentation in Internet undklinikumsinternem Intranet (C. Fröhlich). De-taillierte Patienteninformationen zu unserem Leistungsspektrum sind im Internet für jeden Nutzer öffentlich abrufbar. Anfragen per Telefon oder E-Mail werden von uns unkompliziert und schnellstmöglich beantwortet. Die aktualisierten Standards der Patientenvorbereitung zur kon-ventionellen Röntgendiagostik sind für alle Kli-niken bindend im Intranet verfügbar.

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BesondereVersorgungsschwerpunkte

Ein Schwerpunkt der interventionellen Tätig-keit in unserem Institut ist die minimalinvasive Thermoablation von Metastasen der Lunge und der Leber im Rahmen klinischer Studien zur multimodalen Tumortherapie. So bieten wir im interdisziplinären Konzept, z.B. durch das klini-kumsinterne Tumorboard, die laserinduzierte Ablation von Lungenmetastasen und die laser- bzw. radiofrequenzinduzierte Ablation von Le-bermetastasen unter Schnittbildführung an. Da-durch wird die Einbindung innovativer Verfahren in bestehende onkologische Therapiekonzepte sichergestellt und für unsere Patienten das Be-handlungsspektrum erweitert. (OA Dr. med. C. Rosenberg, Ltd. OA Allgemeinradiologie Dr. med. R. Puls)Die transarterielle Behandlung von Gefäßmiß-bildungen und Tumoren im Gehirn stellt einen weiteren Schwerpunkt unserer Tätigkeit dar. Dieses nur an spezialisierten Zentren angebo-tene Verfahren steht damit auch in Greifswald zur Verfügung. Die enge Zusammenarbeit mit der neurologischen und neurochirurgischen Universitätsklinik sichert einen hohen Qualitäts-standard bei Indikationsstellung und Patienten-versorgung. (OA Dr. med. S. Langner, Ltd. OA Neuroradiologie Dr. med. M. Kirsch)Die dritte Säule der interventionellen Tätigkeit in unserem Institut bildet die transarterielle Behandlung von Pathologien der Gefäße des Rumpfes und der unteren Extremität einschließ-lich der Versorgung mit Aorten-Stentgrafts. Durch eine seit Jahren gute Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gefäßchirurgie aus der Klinik für Chirurgie ist auch die Behandlung komplexer Erkrankungsbilder bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit mit gutem Erfolg möglich.

So konnte im vergangenen Jahr die Zahl diag-nostischer und therapeutischer Gefäßeingriffe gesteigert werden. Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen können auch ambulant im Rahmen einer Ermächtigung durchgeführtr werden. Die Doppler-Sonographie der Extremi-tätengefäße wurde durch eine neu erteilte Er-mächtigung im Rahmen des bestehenden Leis-tungsspektrums ausgebaut. Mit der Planung eines interdisziplinären Gefäßzentrums gelang eine zusätzliche Kompetenzbündelung zum Vor-teil unserer angiologischen Patienten. (Ltd. OA Dr. med. R. Puls)

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Zusätzliche Leistungsangebote

Zuletzt etablierte Verfahren insbesondere in der Schnittbilddiagnostik – die computertomogra-phische Kolonographie als alternatives Verfah-ren zu Koloskopie und Kolonkontrasteinlauf (Dr. med. C. Lühken); die nicht-invasiven ma-gnetresonanz- (MRA) und computertomogra-phiegestützten (CTA) Verfahren zur Darstellung von Becken/Bein-Arterien; Magnetresonanz-tomographie und Computertomographie des Herzens zur Umfelddiagnostik bei koronarer Herzerkrankung (OA Dr. med. S. Langner) - fan-den im Verlauf des letzten Jahres zunehmendstandardisierte Anwendung.Im Rahmen mehrerer klinischer Studien fi ndet die diffusionsgewichtete Magnetresonanzto-mographie insbesondere in der Frühdiagnostik des Schlaganfalls (OA Dr. med. S. Langner), aber auch zunehmend zur Differenzierung entzündlicher und bösartiger Geschwulste An-wendung. Auf den gleichen Diagnostikfeldern – der Schlaganfall- und der Tumordiagnos-tik – werden Aussagekraft und Indikation der Perfusions-Computertomographie in mehreren Studien geprüft.Für die magnetresonanztomographische Le-berbildgebung konnte durch die Anwendung eines neuen leberzellspezifi schen Kontrastmit-tels, an deren klinischer Erprobung wir zuvor beteiligt waren, eine nachhaltige Qualitäts-verbessung für die Diagnostik (OA Dr. med J. Kühn) und bildgebend geführte Therapie (OA Dr. med. C. Rosenberg) von Lebermetastasen erzielt werden. Neben den im Leistungsspekt-rum vorhandenen Embolisationsverfahren zur akuten (z.B. Blutung) und elektiven Therapie (v.a. Lebermalignome) wurde die Beteiligung an einer Multicenter-Studie zur Embolisation

von Uterusmyomen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gnynäkologie und niedergelasse-nen Gynäkologen initiiert. (Ltd. OA Dr. med. R. Puls) Die arterielle Embolisationstherapie mit einem Strahlenträger (Yttrium) wurde in das Spektrum der angebotenen Therapieverfahren für Lebermetastasen aufgenommen. (Ltd. OA Dr. med. R. Puls)Seit Zertifi zierung des Mammazentrums Greifs-wald erfolgt die Diagnostikkoordination, so auch der standardisierten Doppelbefundung im Rahmen des Mamma-Screening, durch unser Institut. Das institutseigene Team der Mamma-diagnostik arbeitet in vollständig neu gestalte-ten Räumlichkeiten. Im Sinne der Patientinnen wurde besonderes Augenmerk auf eine ange-nehme Atmosphäre im Empfangs- und Warte-bereich gelegt. (OÄ Dr. med. Schimming)Im Rahmen der mit Bundesmitteln geförder-ten SHIP-Studie Mecklenburg-Vorpommern erfolgt seit 2008 zusätzlich die Probandenun-tersuchung im MRT. (OA Dr. med. J. Kühn, Ltd. OA Dr. med. R. Puls)

Im Rahmen des Versorgungsauftrages des Universitätsklinikums übernimmt unser Institut Konsilardienste für andere Kliniken. Dazu zählt eine Schnittbilddemonstration für das Neurolo-gische Rehabilitationszentrum gGmbH Greifs-wald (aktuell BGH-Klinik Greifswald).Im Rahmen des telemedizinischen Netzwerkes Vorpommern (gefördert von der Landesre-gierung Mecklenburg-Vorpommern über die PMERANIA) erfolgt auf regelmäßige Anfrage und in 24stündiger Verfügbarkeit die Fremdbe-fundung von Untersuchungen aus dem Kran-kenhaus Pasewalk. (Dr. med. C. Fröhlich)

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Maßnahmen derinternen Qualitätssicherung

Die Digitalisierung der Arbeitsabläufe, insbe-sondere der Befundung, die vollständig am Bildschirmarbeitsplatz und mittels Spracher-kennungssystem erfolgt, ermöglicht eine wei-tergehende Standardisierung im Sinne der Qualitätssicherung. Jeder Befund wird in erster Instanz von einem Facharzt bzw. Oberarzt ge-gengelesen, in zweiter Instanz vom Institutslei-ter freigegeben. Erst danach ist er für jeden zum Zugriff befugten Kliniker als freigegebener Be-fund erkenntlich. Zugleich erfolgt intern die Su-pervision durch derzeit sieben Fachärzte bzw. entsprechende Bereichsoberärzte. Richtigkeit und Qualität der Befunde sowie diagnostischer und interventioneller Prozeduren wird in einer täglichen institutsinternen Besprechung disku-tiert, die zugleich der Fort- und Weiterbildung dient. Eine interdisziplinäre Diskussion erfolgt in den klinischen Konferenzen mit den jeweils zuweisenden Kliniken.

Eine besondere Funktion für die nachhaltige Qualitätssicherung und -verbesserung kommt den übergeordneten klinikumsinternen Konfe-renzen zu – so dem senologischen Kolloquium in Zusammenarbeit mit Gynäkologie, Strah-lentherapie, Pathologie und Onkologie (1x wöchentlich), der interdisziplinären „großen“ Tumorkonferenz (1x wöchentlich), der ZNS-Tumorkonferenz (1x wöchentlich), dem Wir-belsäulen-Zentrum (1x wöchentlich) und dem Gefäß-Zentrum (1x wöchentlich). Die Radiolo-gie ist im Rahmen des zertifi zierten Darm- und Haut-Tumorzentrums enger Partner der jeweils vorsitzenden Kliniken und war im Laufe des zu-rückliegenden Jahres aktiv am Zertifi zierungs-prozess beteiligt.

Eine herausragende Bedeutung im Rahmen des Qualitätsmanagements hat die wöchentli-che problembezogene Fallbesprechung in der klinikumsinternen Morbiditäts- und Mortali-tätskonferenz.

Die Qualitätssicherung im Bereich Strahlen-schutz erfolgt vierteljährlich im Rahmen einer Konstanzprüfung von bilderzeugenden und –wiedergebenden Geräten durch einen insti-tutsangestellten Medizinphysiker. Die ärztliche Stelle Mecklenburg-Vorpommern führt jährlich eine beratende Überprüfung der internen Kon-stanzprüfung, der Filmverarbeitungsüberwa-chung sowie von Röntgenaufnahmen durch. Wiederholungsprüfungen werden durch den Sachverständigen alle fünf Jahre durchgeführt.

Als ausgewiesene Projekteder Qualitätssicherung in 2008für die Radiologie sind zu nennen:

1) Zertifi zierung des Darmzentrums unter Vor-sitz der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäß-chirurgie.

2) Zertifi zierung des Haut-Tumorzentrums un-ter Vorsitz der Klinik für Hautkrankheiten.

Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung wurde mehreren Institutsmitarbeitern der Besuch von Fachgesellschaftskongressen und/oder themen-bezogenen Symposien ermöglicht. Traditionell nutzt das Institut diese Gelegenheiten zur fach-internen Diskussion seiner Interessenschwer-punkte.

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Qualitätsbericht für Studenten

Als Teil der Universität sichert das Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie mit eigenen Lehrveranstaltungen die radiolo-gische Ausbildung der Nachwuchsmediziner in Greifswald. 2008 wurden im 1. und 2. kli-nischen Semester unvermindert radiologische Lehrveranstaltungen angeboten. Für das 1. klinische Semester wurde ein Kurs mit fächer-übergreifendem Angebot zum Thema klinische Radiologie in Kleingruppen durchgeführt und mit einer Klausur testiert. Die radiologischen Demonstrationen waren im 2. klinischen Se-mester fester Bestandteil der Studentenaus-bildung. Die Ausbildung wurde durch tägliche themenbezogene Falldemonstrationen ergänzt. Auch hierbei wurde der Lernerfolg mittels Klausur überprüft. Der Lernzielkatalog für diese Lehrveranstaltung ist im Studiendekanat hin-terlegt und kann über das Internet eingesehen werden.Desweiteren besteht für Studenten der Uni-versität Greifswald die Möglichkeit, fakultativ am Kurs für interventionelle Radiologie (be-schränkte Teilnehmerzahl) teilzunehmen, bei dem die individuelle Teilnahme an Patientenin-terventionen obligat ist. Die Anmeldung erfolgtüber das Institutssekretariat.Für Studenten im Praktischen Jahr im Tertial Innere Medizin wurde ein einstündiger Kurs in Kleingruppenarbeit mit Besprechung ausge-wählter Fälle angeboten.Regen Zuspruch fand das Arbeitsgebiet Ra-diologie erneut seitens zahlreicher Famulanten und einer hohen Zahl von Studenten im Prak-tischen Jahr, die aktiv an der Befundung und den Lehrveranstaltungen teilgenommen haben. An dieser Stelle wollen wir erneut deren ausge-

zeichnetes Engagement würdigen und hoffen, daß sich weiterhin so viele Studenten für unser Institut interessieren und erfolgreich in das Ar-beitsgeschehen einbringen werden.Alle Lehrveranstaltungen unseres Institutes werden von den Studenten evaluiert, die Unter-lagen an das Studiendekanat zur Auswertung weitergeleitet. Die Ergebnisse sind dort zu er-fragen.

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Qualitätsbericht zuForschungsleistungen

Einen Forschungsschwerpunkt unseres Insti-tutes stellen mikroinvasive Verfahren der Tu-mortherapie dar. Dies sind insbesondere die laserinduzierte Thermoablation von Lungenme-tastasen und von Lebermetastasen. Zu beiden Verfahren laufen begleitende klinische Studien.Assoziierte Projekte sind die kontrastmittel-op-timierte Bildgebung von Lebermetastasen in der magnetresonanztomographisch geführten Inter-vention, die Optimierung der MR-Thermometrie zur Therapieberwachung (in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens) und eine Studie zur computertomographischen Tumorperfusion von Lungenmetastasen vor und nach Therapie.

Die angiographisch geführten Embolisations-verfahren, als zweites Standbein der lokalen Tumortherapie von Lebermalignomen, unterlie-gen einer engmaschigen Nachsorge und werden prospektiv ausgewertet.Zu den Aufgaben einer Universitätsradiologie gehört eine wissenschaftliche Evaluierung neuer Verfahren der Diagnostik im Rahmen von ver-gleichenden klinischen Studien.In unserem Institut besteht diesbezüglich ein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt in der neuroradiologischen Diagnostik von Schlag-anfällen, hier insbesondere der prospektiven Bewertung der Kontrastmittelperfusion im Com-putertomographen (3 Studien, 1x in Verbindung mit der Indikationsstellung zur intraarteriellen Lysetherapie im Rahmen einer internationalen Multicenter-Studie) und der diffusionsgewichte-ten Magnetresonanztomographie.Die Diffusionswichtung wird ferner bezüglich ih-rer Potentiale zur Differentialdiagnostik von ent-

zündlichen und bösartigen Tumoren untersucht.Eine fortlaufende Studie in Zusammenarbeit mit den Kliniken für Innere Medizin (Prof. Lerch) und Chirurgie (Prof. Heidecke) dient dem Vergleich computertomographischer und magnetresonanztomographischer Bildgebung zur Diagnostik von Pancreasraumforderungen. Erste Zwischenergebnisse sind evaluiert.

Eine Drittmittel-Studie prüft die Interferenz spe-zifi scher Genexpressionen mit der Wirksamkeit eines leberzellspezifi schen Kontrastmittels für die Magnetresonanztomographie.Eine andere Drittmittel-Studie prüft die Verträg-lichkeit eines extrazellulären Kontrastmittels für die Computertomographie bei Patienten mit di-abetischer Nephropathie.

Im Rahmen einer Dissertationsarbeit erfolgte die Auswertung des klinischen Outcome der intraarteriellen lokalen Lysetherapie bei akuten arteriellen Gefäßverschlüssen der Extremitäten.

Wissenschaftliche Ergebnisse des Instituts wurden 2008 auf demEuropäischen Röntgenkongress in Wien, dem Deutschen Röntgenkongress in Berlin und dem Jahreskongress der Radiologic Society of Nort-hern America in Chicago präsentiert. Sämtliche Publikationen des Instituts werden auf aktu-ellem Stand fakultätsintern in einer Publikati-onsliste geführt, die über unsere Internetseite aufgerufen werden kann.

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RANG OPS BEZEICHNUNG1-1 8-836.99 Behandlung an einem Gefäß über einen Schlauch (Katheter)

1-2 3-207 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel

1-3 3-825 Kernspintomographie (MRT) des Bauchraumes mit Kontrastmittel

1-4 3-804 Kernspintomographie (MRT) des Bauchraumes ohne Kontrastmittel

1-5 5-985 Operation unter Verwendung von Laserinstrumenten

1-6 5-501.63 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Leber

1-7 3-604 Röntgendarstellung der Schlagadern im Bauch mit Kontrastmittel

1-8 3-608 Röntgendarstellung kleiner Schlagadern mit Kontrastmittel

Hauptdiagnosen nach ICD im Jahr 2008

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OPS BEZEICHNUNG ANZAHL3-607 Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel 518

3-202 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel 463

3-605 Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel 402

3-601 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel 55

8-836.9 Behandlung an einem Gefäß über einen Schlauch (Katheter): künstlicher Verschluss von Blutgefäßen durch Verabreichung von fl üssigen Kunststoffen, Kunststoffkügelchen oder Fibrinschwämmen über einen Katheter

43

5-339.2 Zerstören von erkranktem Lungengewebe durch Hitze (Thermoablation) (LITT) 42

1-859.y Sonstige Untersuchung durch Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme mit einer Nadel 38

3-13c.1 Röntgendarstellung der Gallenwege mit Kontrastmittel 28

5-514.53 Sonstige Operation an den Gallengängen: Einlegen einer Drainage zum Ableiten von Flüssigkeit

28

1-442.0 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall

23

5-839.90 Sonstige Operation an der Wirbelsäule: 1 Segment/ 2 Segmente 12

Zusätzliche Kompetenzprozeduren sind:Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit KontrastmittelDiagnostik und endovaskuläre Therapie bei SchlaganfallDiagnostik und Therapie von Tumoren und Gefäßmissbildungen an Wirbelsäule und im Kopf/Hals

Kompetenzprozeduren nach OPS im Jahr 2008

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