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18 6 12 14 3. Ausgabe August 2016 Kultur und Freizeit während der Bregenzer Festspiele

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3. AusgabeAugust 2016

Kultur und Freizeitwährend der

Bregenzer Festspiele

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Festspiele 2016 3

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Neun Tage lang werdendie Bühnen der BregenzerFestspiele noch mit tol-lem Programm bespielt.Die Halbzeit bei den BregenzerFestspielen ist längst vorbei.Noch neun Tage lang wird aufden großen und kleinen Büh-nen jede Menge Programmgeboten, bevor wieder eineerfolgreiche Saison am See zuEnde geht. Die ersten zwölf voninsgesamt 24 Turandot-Auffüh-rungen haben ganze 75.200 Be-sucher erlebt. Mit einer Auslas-tung von 97 Prozent zeigt mansich bei den Bregenzer Fest-spielen mit der ersten Halbzeitmehr als zufrieden.

Neben der See-Oper zeigt dasFestival in den verbleibendenTagen im Kornmarkt-Theater

das Mozart-Werk Don Giovan-ni mit den jungen Sängerinnenund Sängern des im vergan-genen Jahr neu gegründetenFestspiel-Opernstudios. Aufder Werkstattbühne gelangthingegen das Musiktheater-Werk Make no noise von Miros-lav Srnka zur österreichischenErstaufführung. Aber auch ab-seits der großen Bühne wirdim Rheintal ein umfangreicheskulturelles Programm geboten.Was genau Sie alles erwartet,erfahren Sie auf den nächs-ten Seiten. Ich wünsche allenLeser(inne)n viel Freude mitdieser Ausgabe!

Turandot bleibt Publikumsliebling

IMPRESSUM: Festspielzeitung. Herausgeber: Russmedia Verlag GmbH Redaktion und Layout: Beate Rhomberg ([email protected]) Fotos: Ralph Larmann(Titelbild), Beate Rhomberg, Philipp Steurer, Roland Paulitsch, Bregenzer Festspiele, Dietmar Mathis, Benno Hagleitner, Andereart, Matthias Rhomberg, Anja Köhler Anzeigen-beratung: Manfred Schmid ([email protected]), Boris Sinn ([email protected])

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Spiel auf dem See 4Puccinis Oper Turandot auf der Seebühne

Make no noise 6Kammeroper in der Werkstattbühne

Interview 12Intendantin Elisabeth Sobotka im Gespräch

Künstlertour 18Darsteller aus Turandot begaben sich auf eine

kulinarische Tour mit der Festspielzeitung

Kulturstadt Bregenz 23Die schönsten Plätze der Landeshauptstadt

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Beate Rhomberg

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4 Festspiele 2016

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Turandot zaubert vor denAugen des Publikumspoetische Bilder auf dieSeebühne.Das Spiel auf demSee überzeugtauch in der zweiten Saison nichtnur das Publikum, sondernauch die Medien. „Der Zauberdes Sees wirkt. Die sinkendeSonne, die Wucht der Musik,die Kraft der Farben – und eineGeschichte, die keinen kaltlässt“, schreibt etwa die Augs-burger Allgemeine. „Nicht zu-letzt gelingt hier – Riesenbühneund Soundanlage sei Dank – einSpektakel auf Augenhöhe mitder bombastischen Partitur“,heißt es in der Wiener Zeitung;oder „Turandot bleibt ein opu-lentes Fest der Bilder, Farbenund Klänge. […] Man geht amSchluss irgendwie bereichertund erfüllt von diesem Festder schönen Bilder, Farben undKlänge nach Hause, die als ,gro-ßes Kino im Kopf‘ noch langenachwirken“, zeigt man sichin der Zeitschrift Kultur nichtweniger begeistert.

Die Geschichte hinter der OperIn seiner letzten Oper Turan-dot schrieb Giacomo Puccinieine der heute berühmtestenArien für Tenor: „Nessun dor-ma“. Die chinesische PrinzessinTurandot hat „Nessun dorma“als Befehl für eine Nacht aus-gegeben: Keiner darf schlafen,denn bis zum Morgen muss sieden Namen des unbekanntenPrinzen erfahren haben, dessenLiebe sie sonst erwidern muss.Die Männer hat sie sich bisherdurch einen brutalen Schwur

ferngehalten: Wer Turandot er-obern möchte, muss drei Rätsellösen. Scheitert er, verliert erseinen Kopf. Der unbekanntePrinz lässt sich weder durchdie zahlreichen Toten vor ihmnoch durch die Warnungen ih-res Vaters und ihrer Ministerabhalten. Wie so viele Männervor ihm ist er gebannt von Tu-randots Erscheinung. Calaf löstals Erster alle drei Rätsel, docher wünscht sich mehr als nurden Sieg über diese Frau, er willihre wahre Zuneigung und gibtihr seinerseits das Rätsel seinereigenen Identität auf. Findet

sie bis zum nächsten Morgenheraus, wie er heißt, dann ister bereit zu sterben. Eine ande-re Frau, Liù, kennt den Namen,doch nimmt das Geheimnis mitin ihren ergreifenden Tod – siehat den Prinzen zu sehr geliebt.

Der Klang des LiebesrauschesWie der nun folgende Liebes-rausch von Turandot und Calafklingen soll, hat den Komponis-ten jahrelang beschäftigt. Mitden Worten seiner Textdichterwar er unglücklich und skizzier-te immer neue Möglichkeiten.Puccinis eigener Tod im Jahr1924 ließ die Oper unvollen-det, sein Kollege Franco Alfanokomponierte auf Grundlage derSkizzen einen Schluss.Chinesisches Kolorit, mächti-ge Chorszenen und von ihrenGefühlen überwältigte Figurenbestimmen dieses Werk. DieRätselszene, übrigens RegisseurMarellis Lieblingsszene, wirdzum musikalischen Wettkampfzwischen Sopran und Tenor. Ef-fektgeladenundhingebungsvolllässt Puccini seine Liebendennach den Sternen greifen. Aufder Seebühne ist der Weg nachoben geöffnet ...

Turandot und der Zauber des Bodensees

Infos

„Turandot“vonGiacomoPuccini

Musikalische Leitung:Paolo CarignaniInszenierungundBühne:Marco ArturoMarelliKostüme:Constance HoffmanLicht:Davy CunninghamChorleitung:Lukáš VasilekDramaturgie:Olaf A. Schmitt

Turandot:Katrin Kapplusch,Mlada Khudoley,Erika SunnegardhAltoum:ChristopheMortagne,Manuel von SendenTimur:Gianluca Buratto,Mika KaresDer unbekanntePrinz (Calaf):RiccardoMassi, Arnold Rawls, RafaelRojasLiù:Yitian Luan,Marjukka Tepponen,Guanqun Yu

WeitereAufführungen:12., 13., 14., 16., 18., 19., 20., 21.August jeweils um21Uhr.

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SPIEL AUF DEM SEE

TURANDOTGIACOMO PUCCINI

2 0 . J U L I – 2 1 . AU G U ST 2 0 1 6

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6 Festspiele 2016

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In der Reihe Musik &Poesie stehen außerge-wöhnliche Aufführungenauf dem Programm.Musikalische Leidenschaftender Festspielkünstler, weiterePerspektiven auf die Komponis-ten der Opernaufführungen undliterarische Besonderheiten – inder Reihe Musik & Poesie tref-fen Klänge auf Texte. Die ersteVeranstaltung mit dem Titel. DieAufführungen „Ich pfeife auf dieOper“ und „Beethovens Pferd“ernteten bereits viel Applaus.

Am 14. August: TangoDas nächste Stück der Reihe trägtden Namen Tango und kommtam 14. August zur Aufführung.Aus Mexiko stammend, hat derTenor Rafael Rojas eine Leiden-schaft für den argentinischenTango entwickelt. Auf der See-bühne entbrennt er vor Liebe fürdie chinesische Prinzessin Turan-dot, deren Rätsel er im kraftstrot-zenden Kampf zwischen Sopranund Tenor bravourös löst. Fürdie intimen Tangolieder kann erauf seine spanische Mutterspra-che zurückgreifen und die feinen

Töne zelebrieren. Das charakte-ristische Bandoneon darf als Ins-trument natürlich nicht fehlen.Der argentinische Pianist JuanMaría Solare hat die Lieder teil-weise neu arrangiert und stelltdazwischen auch eigene Tango-Kompositionen vor.

Im CabaretDie Veranstaltung „Im Cabaret“mit Measha Brueggergosmanhätteeigentlicham7.Augustauf-geführtwerden sollen. Aufgrundder Doppelbelastung der viel-seitigen kanadischen Sängerin,die auch in der Hauptrolle derösterreichischen ErstaufführungvonMakenonoise zu erleben ist,kam es zur Terminverschiebung.„Das Kunststück, den Gesang soweit zurückzunehmen, dass erdas Geschichtenerzählen nichtüberschattet.“ So beschreibt diekanadische Sopranistin Meas-ha Brueggergosman, die bereitsletztes Jahr bei den BregenzerFestspielen zu Gast war und da-bei laut Intendantin ElisabethSobotka quasi „über Nacht zumStar wurde“, die Herausforde-rung für die besondere Gattungder Lieder für das Kabarett. Die

Sängerin widmet sich in diesemSommer den feinsinnigen, satiri-schen und humorvollen Aspek-ten des Liedgesangs. Zu hörensind unter anderem die Brettl-Lieder von Arnold Schönberg,in denen der Komponist wederspätromantisch noch zwölftönigklingt, sondern die kleinen Ge-schichten aus der Sammlungder deutschen Chansons (Brettl-Lieder) musikalisch einfängt, dieer dann dem Berliner KabarettÜberbrettl anbot. Gemeinsammit Texten aus dem kabarettis-tischen Umfeld lassen Brueg-gergosman und ihr Pianist diesekünstlerisch einzigartige Zeitam Beginn des 20. Jahrhundertswieder aufleben.

Musik trifft wieder auf LiteraturSopranistin Measha Brueggergosman am 21. August bei Musik & Poesie. FOTOS: BREGENZER FESTSPIELE/ANJA KÖHLER

Programm

Tango14. August 2016, 19.30Uhr, SeestudioTenor: Rafael Rojas, Violine: PawełZalejski, Kontrabass: Bernd Konzett,Bandoneon: Santiago Cimadevilla,Klavier, Arrangements: JuanMaría Solare

ImCabaret (neuer Termin!)21. August 2016, 19.30Uhr, SeestudioSopran:Measha Brueggergosman, Klavier:Justus Zeyen, Sprecher: Olaf A. Schmitt

Aufführung:Make no noiseZweiMenschen treffen auf einerstillgelegten Bohrinsel aufein-ander. Sie kennen sich nicht; erkann sie nicht sehen, sie möch-te ihn nicht hören. Sie pflegtsachlich den Verletzten, er be-gehrt die helfende Frau. Beidehüten ein dunkles Geheimnis,das traumatisch ihr Leben be-stimmt. In der Unfähigkeit, sicheinem anderen Menschen zuöffnen, finden beide eine Mög-lichkeit zu vorsichtigem Ver-trauen.

The secret life of wordsDer tschechische KomponistMiroslav Srnka hat mit großerSensibilität diesen Stoff nachIsabel Coixets Film The secretlife of words vertont. Nur imSingen finden die beidenHaupt-figuren Hanna und Joseph eineMöglichkeit sich zu äußern. Sieentkräften den Lärm der Weltdurch die Musik aus ihnen. Fürdie österreichische Erstauffüh-rung kehren mit der SopranistinMeasha Brueggergosman, demBariton Holger Falk und demEnsemble Modern gefeierteKünstler(innen) des Sommers2015 zurück zu den BregenzerFestspielen.

Infos

Musikalische Leitung:Dirk KaftanInszenierung: Johannes ErathBühneundKostüme:Katrin ConnanDramaturgie:Olaf A. SchmittKlangregie:Norbert OmmerEnsembleModern

Aufführungen:17. August, 20Uhr (Premiere)19. August, 20UhrWerkstattbühne

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Der geköpfte Prinz vonPersien. Ein noch unbe-kannter Star beim Spielauf dem See.Einen todsicheren Job über-nimmt auf der Seebühne eineher unscheinbarer Darsteller.Obwohl er nur wenige Sekun-den zu sehen ist, hat es seineRolle aber in sich: Die Rede istvom frisch geköpften Prinzenvon Persien, der gleich zu Be-ginn der Oper Turandot rabiatvom linken Seebühnenturmgeworfen wird und in die Tiefestürzt. Verkörpert wird die roya-le Leiche von einem echten Profimit Sturzerfahrung: Ein Bergret-tungs-Dummy ist der stille Heldder Seebühne.

Neuer Held gesuchtDie lebensgroße Puppe mussteheuer neu rekrutiert werden,denn ihr Vorgänger-Dummy (einVeteran aus der Oper im Fest-spielhaus Solaris vom Sommer

2012) konnte den in jeder Hin-sicht hohen Jobanforderungennicht mehr gerecht werden.Diese sind tatsächlich enorm,denn der Wasseraufprall aus 20Meter Höhe kommt dem Sturz

auf eine Betonplatte gleich.Aber nicht nur stabil, sondernauch nicht allzu schwer soll derPrinzen-Dummy sein, schließ-lich müssen ihn zwei Statistenbei jeder Vorstellung über die

Turmzinnen wuchten. Innenein Stahlgerüst, Styropor undeine Menge Hohlraum, außeneine dicke Schicht aus PVC, demstrapazierfähigenKunststoff – sogestaltet sich die Anatomie desDummys. Anders als sein Vor-gänger muss er dadurch nichtmehr nach jedem Fall zurecht-geflickt werden.

Ästhetische AnsprücheAuch ästhetisch muss der Prin-zen-Dummy etwas hermachen:Nicht zu puppenartig soll erfallen, und beim Aufprall insWasser nicht sofort sinken,aber auch nicht zu flach auf derWasseroberfläche schwimmen.Nach erfolgreichem Absturz-Auftritt wird er an einer dünnenLeine zur Hinterbühne gezogenund zum Trocknen aufgehängt,damit bei der nächsten Vorstel-lung dasselbe Spiel von Neuembeginnen kann. Für solchen Ein-satz wäre mindestens ein „StuntAward“ angebracht!

Leiche royal: Ein stiller Opernheld am See

Wolfgang Tschallener bemalt den Prinzen-Dummy. FOTO: BREGENZER FESTSPIELE

Am 15. August feiertMozarts Don Giovanni imVorarlberger Landesthea-ter Premiere.Er fasziniert sämtliche Men-schen um ihn, gleichzeitig ver-achten sie ihn. Er zeigt sichgroßzügig, behandelt aber ande-re herablassend. Er begeht einenMord und scheut die Begegnungmit dem eigenen Tod nicht. Dieanderen wünschen seinen Un-tergang, doch kaum ist er weg,fehlt er ihnen.

Bedeutende OpernfigurWolfgang Amadeus Mozart undLorenzo da Ponte haben denwidersprüchlichen und anzie-henden Don Juan in ihrer zeitlosgewordenen Oper zu einer derbedeutendsten Opernfigurengemacht. Von den ersten Tönender Oper an ist der Tod präsent,die zahlreichen Eroberungenseines Lebens scheinen vergan-gen, nichts will ihm mehr gelin-

gen: Das Stelldichein bei DonnaAnna endet mit dem Mord anderen Vater, die verführte Zer-lina wird von den anderen ge-schützt, die Zofe Donna Elvirasist überhaupt nicht zu sehen.

Junge Sängerinnen und SängerNach Così fan tutte im vergange-nen Sommer beschäftigen sichjunge Sängerinnen und Sängerdes Opernstudios der Bregen-zer Festspiele erneut mit einerOper aus Mozarts und da PontesFeder. Die jungen Talente erhal-ten die Möglichkeit, sich kon-zentriert mit einer der bedeu-tendsten Opern zu beschäftigenund gleichzeitig im Rahmen derBregenzer Festspiele wertvolleErfahrungen für ihren Beruf zusammeln.

Barbara WysockaDie polnische Regisseurin undSchauspielerin Barbara Wyso-cka, die mit Inszenierungen amNationaltheater Warschau, an

den Münchner Kammerspielenund der Bayerischen Staatsoperauf sich aufmerksam gemachthat, begibt sich gemeinsam mitdem jungen Ensemble und demDirigenten Hartmut Keil auf dieSuche nach der einzigartigenFaszination Don Giovannis unddessen Auswirkungen auf alleanderen Figuren. Die musikali-sche Leitung übernimmt Hart-mut Keil.

Wertvolle Erfahrung imOpernstudio: Don Giovanni

Don Giovanni feiert am 15. August Premiere. FOTO: FESTSPIELE/ANJA KÖHLER

Infos DonGiovanniPremiere:15. August, 19.30UhrAufführungen:16., 18. und 20. August,jeweils um19.30Uhr imVorarlbergerLandestheater

Inszenierung:BarbaraWysockaMusikalische Leitung:Harmut Keil

Solisten des Opernstudios der BregenzerFestspiele

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10 Festspiele 2016

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Programmplan bis 21. August 2016

Fr 12. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

Sa 13. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

So 14. August 09.30 Uhr Festspielfrühstück Festspielhaus

So 14. August 19.30 Uhr Musik & Poesie Seestudio

So 14. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

Mo 15. August 19.30 Uhr Don Giovanni (Premiere) Vorarlberger Landestheater

Di 16. August 19.30 Uhr Don Giovanni Vorarlberger Landestheater

Di 16. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

Mi 17. August 20.00 Uhr Make no noise (Premiere) Werkstattbühne

Do 18. August 19.30 Uhr Don Giovanni Vorarlberger Landestheater

Do 18. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne Festspielhaus

Fr 19. August 20.00 Uhr Make no noise Werkstattbühne

Fr 19. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

Sa 20. August 19.30 Uhr Don Giovanni Vorarlberger Landestheater

Sa 20. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

So 21. August 11.00 Uhr Orchestermatinee Festspielhaus

So 21. August 21.00 Uhr Turandot Seebühne/Festspielhaus

Weitere Infos undTickets erhaltenSie unter Tel. +435574407-6 •www.bregenzerfestspiele.com

Künstler zumKennenlernenDer Verein Freunde der Bregen-zer Festspiele ermöglicht imRahmender Festspielfrühstückedas Kennenlernen von Mitwir-kenden der Festspiele. Währendder Festspielzeit werden unter-schiedliche Gäste zum Gesprächins Festspielhaus gebeten. Siesprechen über ihren Beruf undihr Leben, erzählen, was sie anden Bodensee geführt hat. UmAnmeldung unter [email protected] oder+43 5574 407-154 (bis zu 3 Tagedavor) wird gebeten. Das letz-te Festspielfrühstück findet amSonntag, den 14. August, um9.30 Uhr mit Barbara Wysocka(Inszenierung Don Giovanni)statt.

Bei den Festspielfrühstücken kannman Künstler hautnah erleben.

Orchesterkonzert desSymphonieorchestersVorarlberg.Inspiriert von Puccinis Turandotund Faccios Hamlet waren beiden ersten Orchesterkonzertenitalienische Werke zu hören.Auch das Symphonieorches-ter Vorarlberg bezieht sich inseinem Konzert auf Italien. Zuhören am Sonntag, dem 21. Au-gust. Aus Dornbirn stammend,erobert der junge Pianist AaronPilsan gerade die Konzertpodiendieser Welt.

Dirigent Gérard KorstenSchon mehrmals war er bei denBregenzer Festspielen zu er-leben, nun zum ersten Mal ineinem Konzert mit Orchester.Dirigent Gérard Korsten eröff-net sein Konzert mit Srnkas

feinsinnigem Stück für Streich-orchester, das ein Jahr nach sei-ner Kammeroper Make no noiseebenfalls in München uraufge-führt wurde. Von dort aus reisteder junge Richard Strauss 1886nach Italien. Seine „SinfonischeFantasie“ spiegelt die „Empfin-dungen“ wider, die er „beim An-blick der herrlichen Schönhei-ten“ der Städte Rom und Neapelhatte.

Aaron Pilsan bei den Orchesterkonzerten

Programm

Symphonieorchester Vorarlberg

So., 21. August, 11Uhr, FestspielhausDirigent:Gérard KorstenKlavier:Aaron Pilsan»Miroslav Srnka Eighteen Agents (öster-reichische Erstaufführung); »WolfgangAmadeusMozart Konzert für Klavier undOrchester Nr. 19 F-Dur KV459; » RichardStrauss Aus Italien op. 16

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12 Festspiele 2016

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FestspielintendantinElisabeth Sobotka imInterview mit der Fest-spielzeitung.

Wie blicken Sie auf Ihr erstes Jahrbei den Bregenzer Festspielenzurück? Sind Sie zufrieden?ELISABETH SOBOTKA: Sehr positiv!Mehr als das! Ich fühlemichwirklich gut aufgenommenund es ist natürlich toll, wennman das zweite Jahr dannmitdiesemRückenwindmachenkann.Wir haben ja eigentlichin allem Erfolg gehabt und vorallen Dingen auch das Publikumerreicht, denn es gibt ja dieunterschiedlichsten Arten vonErfolg. Einerseits ist der beimPublikum sehr wichtig, aberauch der finanzielle Erfolg amSee ist ausschlaggebend, wie wirweiter agieren können. Mit demneu gegründeten Opernstudiokonntenwir auch auf Anhieb

dieMenschen erreichen. Daswar fast eine Sensation. Rund-um bin ich also sehr glücklich.Es ist auch für das ganze Teamsehr toll, dass wir schon so eineBestätigung gefunden haben.

Den Erfolg des Opernstudios unddes Opernateliers haben Sie jaschon angesprochen. Ist für diesesJahr wieder etwas geplant?ELISABETH SOBOTKA: Ja, wir sindgerade in den Vorbereitungenfür Don Giovanni und habenwieder eine super Truppe. Essind Leute aus aller Herren Län-der dabei. Brasilien, Kroatien,Österreich, China, Israel, Schott-land, Südkorea ... Also wirklichalles! Einmal durch dieWelt.Es ist aber auchmit der Meis-terklasse von Brigitte Faßben-der gelungen, dass schon einEnsemble-Gefühl entstandenist. Und es war natürlich auchtoll, dass es letztes Jahr gleichmit vier ausverkauften Vorstel-

lungen begonnen hat. Es gehtnicht nur darum, dass die jun-gen Sänger etwas davon haben,sondern auch das Publikumsoll diese Energie, die Kraft unddie Begeisterung spüren, diedie jungen vielleicht noch vondenen unterscheidet, die schonlänger dabei sind. Das ist einviel offenerer Prozess und auchdie Regisseurin hat gerade heu-te gesagt: „Natürlich hab ich einKonzept, aber eigentlich will ichmit euch jetzt gemeinsam dieWelt erfinden.“ Das find ich sehrschön. Das Opernatelier wird ja

nächstes Jahr zur Uraufführungkommen. Da hatten wir dreisehr tolle Einblicke und auchda zeigt sich, dass es durchausPublikum gibt, das sich dafürinteressiert, wie so eine Operentsteht. Dadurch kannman esdann auch viel besser aufneh-men und verstehen.

Wird es in Zukunft eventuell auchwieder das Schauspiel im Rahmender Bregenzer Festspiele gebenoder eher nicht?ELISABETH SOBOTKA: Es gibt dieIdee und die Versuchung. Ichdenke daran, aber ich will nochnicht genau sagen ab wann, weiles noch nicht ganz klar ist. Aberdas würde natürlich wirklichdas „Bouquet“ wieder vollmachen.

70 Jahre Bregenzer Festspiele:Gibt es dazu ein besonderesProgramm?ELISABETH SOBOTKA: Ja, wir

„Ich fühle mich sehr gut aufgehoben“INTERVIEW. Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele

Obwohl wir dasSpiel auf dem

See etwas reduzierthaben, ist der Publi-kumserfolg unglaub-lich. Das freut michbesonders.ELISABETH SOBOTKA

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möchten gerne eine Verbeugungvor den Gründernmachen.Mich hat das fasziniert, wieeine Stadt oder eine Regionauf die Idee kommen kann,ein Jahr nach demKrieg jetztnicht Festspiele zumachen, daskannman sich noch irgendwievorstellen, aber dannwirklich inErmangelung eines passendenTheaters oder Saales zu sagen:„Achwir verwenden den See,der ist doch vor uns, also holenwir zwei Kieskähne und spieleneine Oper“, das find ich einfachunglaublich in der kreativenund auch visionären Kraft! Uman diese Zeit zu erinnern, haben

wir vor der offiziellen Eröffnungder Festspiele amGondel-hafen noch einmal Bastien undBastienne bei freiem Eintrittauf einemKieskahn aufgeführt.Außerdem gibt es eine Ausstel-lung imVorarlbergMuseum,die wir gemeinsammachen.Diese Zusammenarbeit unddieser Zusammenschluss freuenmich besonders.Wir stellen alleunsere Bühnenbildmodelle seit1985 aus. Das sind alle seit derZweijährigkeit, also der Zauber-flöte 1. Dazu gibt’s einen histo-rischen Abriss. Das wird einesehr informative und lustvolleAusstellung, woman anhand derModelle sehr schön sieht, wasdie Idee dahinter war. JedesMo-dell hat ein Bild, das sich imKopfderMenschen verankert hat und

dawirdman sehen, wie viel manvon den Jahren eigentlich nochimKopf hat.

Was liegt Ihnen am Programmdieses Jahr besonders am Herzen?Haben Sie in der zweiten Halbzeitnoch einen „Geheimtipp“ für dasPublikum?ELISABETH SOBOTKA: Ich glaubsehr spannend wird „Make nonoise“. Letztes Jahr ist hier mitMeasha Brueggergosman so einbisschen über Nacht ein Star ge-boren worden. Sie kommt die-ses Jahr wieder und übernimmtin der wirklich hoch komplexenund anspruchsvollen österrei-chischen Erstaufführung vonMiroslav Srnka die weiblicheHauptrolle. Sie verkörpert fürmich die Vielseitigkeit, dieKunst und Oper sein kann. Siemacht auch einen Liederabendund es freut mich so, dass wirda auch diese Kontinuität wie-der haben. Dazu, die Künstleraus unterschiedlichsten Pers-pektiven zu betrachten, gehört

auch die ProgrammschieneMu-sik & Poesie. Da haben wir zumBeispiel beim letzten Terminder Reihe am 14. August einenCalaf – Rafael Rojas – der einenTangoabend singt, MeashaBrueggergosman hat hier Kaba-rettlieder gesungen und NikolasHabjan, der die Puppen für dieStaatsoperette baut, gab einenPfeifabend. Das zeigt unserenWunsch, auch ohneMotto eingroßes Netz zu schaffen, dassich durch das Programm zieht.

Nächstes Jahr wird „Carmen“ alsSpiel auf dem See zu sehen sein.Wer wird denn das Bühnenbildgestalten?ELISABETH SOBOTKA: DasmachtEs Devlin. Eine für Großveran-staltungen versierte Bühnen-bildnerin. Sie ist einerseits ganzklassische Theaterbühnenbild-nerin und andererseits hat siegroße Touren von Pop-, Jazz-und Rockgrößen wie U2 undSting begleitet, aber auch eineOlympiaeröffnung gemacht.

Und was besonders schön ist:Das allererste Bühnenbild vonBastien und Bastienne warvon einer Frau und erstmalsnächstes Jahr für Carmen ist eswieder eine Frau.

Können Sie uns schon etwasverraten?ELISABETH SOBOTKA: (lacht) Nein.Strenges Verbot!

Haben Sie sich mit Ihrer Familie inVorarlberg schon gut eingelebt?ELISABETH SOBOTKA: Ja. Es klapptwirklich alles gut. Mein SohnFelix geht hier sehr gerne in dieSchule. Ich fühl mich auch imTeam und in der Zusammen-arbeit sehr gut aufgehoben. Esist genau das eingetreten, wasichmir gewünscht habe, dassich unterm Jahr ein bisschenmehr Zeit habe zu fantasieren.Und natürlich kommt immer derHöhepunkt, wenn das alles, wasman sich ausgedacht hat, dannin diesen fünfWochen zusam-menwächst und aufgebaut wird.

Wirmöchtengerne eine

Verbeugung vor denGründern der Bre-genzer Festspielemachen.ELISABETH SOBOTKA

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Die Operndirektorin Su-sanne Schmidt feiert ihrzehnjähriges Festspiel-jubiläum.Sie ist Feuer und Flamme fürBregenz, richtet ihr Augenmerkauf herausragende Sänger undder Job gleicht gelegentlich ei-ner Riesen-Baustelle. Dennochsteht ihr das Wasser nie bis zumHals. Verzaubert ist sie von gro-ßer Oper, für die sie Mauern ein-reißt. Festspiel-OperndirektorinSusanne Schmidt begann bei der„Feuer-Oper“ Der Troubadourihre Tätigkeit bei den BregenzerFestspielen und feiert heuer ihr10-jähriges Festspieljubiläum.Sie ist Leiterin des Künstleri-schen Betriebsbüros und vorallem für das Casting und dieBetreuung der Sängerinnen undSänger verantwortlich.

Aida hat HöhenangstMit dem blauen Riesenauge vonTosca kam die erste Herausfor-derung: Für den Bondfilm „EinQuantum Trost“ musste die ge-bürtige Rheinländerin in Win-deseile bereits drei Monate vorFestspielstart Sängerinnen und

Sänger aus aller Herren Länderzusammentrommeln. Bei derBaukran-Oper Aida beanspruch-te eine Sopranistin das ganze pä-dagogische Geschick Schmidts,weil sie aufgrund von Höhen-angst nicht in die hoch über derSeebühne und am Kranhakenhängende Boot-Gondel steigenwollte.

Moon-Walk auf der SeebühneDie Aufführung von AndréChénier kam einer Revolutiongleich, weil die Festspiele nichtnur eine Raritäten-Oper am See

zeigten, sondern auch, weilerstmals eine überdimensionaleund bis zur Brust im Wasser lie-gende Männerleiche als Opern-kulisse diente. Susanne Schmidtschickte die Sänger der Spitzel-Rolle zu einem Kletterkurs indie Berge, weil die Inszenierungein Abseilen aus 11 Meter Höhewollte. Bei einer nachmittäg-lichen Bühnenpräsentation imZauberflöten-Bühnenbild woll-te Susanne Schmidt eine unterihren Füßen wegdrehendeBühnen-Kuppel in entgegen-gesetzter Drehrichtung verlas-

sen, kam deswegen aber keinenZentimeter von der Stelle undschuf somit den „Schmidt’schenMoon-Walk“, der alle verzau-berte.

Weltoffen und grenzüberwindendDie Mauer muss weg! – jene vonTurandot erst in gut drei Wo-chen, und eine im Kopf war nieexistent: Mitwirkende nämlichbeschreiben Susanne Schmidtals weltoffen und grenzüber-windend. Herzlichen Glück-wunsch dafür und vor allem:zum Jubiläum!

Susanne Schmidt feiert 10 Jahre Bregenz

Aida forderte Susanne Schmidts Überzeugungskraft. FOTO: ANDEREARTBühnenbild von Tosca. FOTO: BENNO HAGLEITNER

Operndirektorin Susanne Schmidt vor dem Bühnenbild der Zauberflöte. FOTO: BREGENZER FESTSPIELE/ANJA KÖHLER

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Die „Wiener Symphoniker1“ konnten den traditio-nellen Festspiel-Fußball-Cup für sich entscheiden.Fast so alt wie die BregenzerFestspiele ist er, undmindestensebenso gespannt wird er jedesJahr erwartet: Der traditionelleFestspiel-Fußball-Cup, fixer Be-standteil des inoffiziellen Rah-menprogramms abseits der gro-ßen Bühnen. Rekordverdächtige16 Mannschaften versammeltensich am Bregenzer Viktoria-platz – allein drei Teams stelltendie Wiener Symphoniker. KeinWunder, dass eines davon denJubiläumssieg davontrug.

Alle waren vertretenMotiviert waren alle bis zumSchluss – nicht einmal ein zwi-schenzeitlicher Regenguss ver-mochte die Moral zu trüben.Das vielköpfige Seebühnenteametwa sammelte sich vor jedemSpiel im obligatorischen Steh-kreis, auch ein Isländer-„Hu“wurde hier und da gesichtet –und vor allem gehört. Alles warvertreten, vom 5-jährigen Niko-las, der die „Presse United“-Ver-teidigungmit Eifer unterstützte,bis zum 75-jährigen Torwart undFestspielpensionär Walter Li-endl – Namenspatron der Buch-haltungsmannschaft, die sichstolz „TeamWalter“ taufte.

Viel Kreativität bei den NamenAuch sonst ließen die Team-namen einiges an Kreativitäterkennen – erwähnt seien hierder „Erste FC Bergfäscht WeißesRauschen“, eine Namensschöp-fung des Ton-Video-Lounge-

Teams, und der „Guidchandi-se“, eine Kooperation zwischenGuides undMerchandise.Größter Eyecatcher war erwar-tungsgemäß die Kostüm-Abtei-lung: Zu den bewährten gras-grünen und großflächigen Out-fits der Saison 2014 ergänzte sie– gerade sehr in Mode – anstatteiner Rückennummer aufge-druckte Hamlet-Augen. Bei zweiVertreterinnen schmückte gareine Krankenschwestern-Haubeden Kopf. Diese beiden „kran-ken Schwestern“ (ModeratorManfred Bischelsberger) ver-sorgten die Mannschaft in derPause mit allerlei klarem Was-ser. Ob ein Dopingverfahren ein-geleitet wird, bleibt abzuwarten.Kostüm-Leiterin Claudia Raab

bestätigte Mutmaßungen zurAerodynamik der Zauberflöten-Röcke: „Die wallenden Kostümenahmen dem Gegner sicherlichden Wind aus den Segeln.“ ZumSieg reichte es der Mannschafttrotzdem nicht, sie musste sichim „Massenspiel der Publikums-lieblinge“ gegen den Geheim-favoriten „Bühne United“ ge-schlagen geben.

Titelverteidiger „Presse United“Ebenso erging es Titelverteidi-ger „Presse United“, der nacheinem 2:3 zwar die Chancen aufeinen erneuten Sieg aufgebenmusste, aber unveränderter Sie-ger der Herzen bleibt. Das See-bühnenteam, lautstark von derFanmeile unterstützt, musste

trotz zwischenzeitlicher Sieges-strähne den dritten Platz aberletztendlich dem Publikums-service überlassen.

Ein Hoch auf die GemütlichkeitDie „Wiener Symphoniker 1“konnten das Nerven-Finaleim Siebenmeterschießen fürsich entscheiden, ein verdien-ter zweiter Platz geht an densportlichen Festspielchor, derbei der Preisvergabe – anlass-bezogen – „Ein Hoch auf dieGemütlichkeit“ anstimmte. DerFestspiel-Jubiläumspokal kehrtsomit nach einjährigem Urlaubim Kommunikationsbüro nachWien zurück – zumindest bis esnächstes Jahr amViktoria-Rasenwieder heißt: Dabei sein ist alles!

Jede Menge Spaß beim Fußballcup

Die Wiener Symphoniker waren mit drei Teams am Start. FOTOS: FESTSPIELE/DIETMAR MATHIS

Die Fans feuerten fleißig an und sorgten für Stimmung.Originelle Outfits beim Team der Kostüm-Abteilung. Mit 75 noch Torwart: Walter Liendl.

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Veranstaltungen

A/1 FESTSPIELHAUS MIT SEEBÜHNEBregenzer Festspiele„Turandot“

B HOHENTWIELFestspiel-Gourmetfahrten

C CASINODamentag Jollydays, Dinner &Roulette, Pokerturnier

D BEACHBAR BREGENZ BEIMMUSIKPAVILLONChillige Strandbar mitUrlaubsfeeling. Geöffnet bis4. September

E/15 SEEANLAGENBrunch mit Livemusik im Wirts-haus am See, BeachBar Bregenzund bewirteter Fischersteg

F KUB BILLBOARDSFeminist Land Art Retreat(20. April bis 25. Juli)

G/2 VORARLBERG MUSEUMSonderausstellung: BregenzerFestspiele 1946 | 2016

H BREGENZ TOURISMUSTickets für die Bregenzer Fest-spiele und diverse andereVeranstaltungen, Stadtpläne,Stadtführungen, Zimmeran-fragen

I SONNENKÖNIGINCaptainsbrunch (7. August),Konstanzer Seenacht(13. August)

J/3 KUNSTHAUS BREGENZAusstellung: Wael Shawky(16. Juli bis 13. Oktober)

K/4 THEATER AM KORNMARKTParadies oder nach Eden(Premiere am 22. September)

L GALERIE LISI HÄMMERLEAusstellung: Ultra Moderne(16. Juli bis 20. August)

M/5 PFÄNDERAlpenwildpark, Pfänderbahn-museum, Gastronomie

N MAGAZIN4 BREGENZERKUNSTVEREINdie Gabe (4. Juni bis 21. August)

O LEUTBÜHELItalienischer Markt (27.September bis 1. Oktober),Wein und Markt (22. Oktober),Wochenmarkt (mittwochs undsamstags)

P GALERIE ARTHOUSEAusstellung: Heinz Greissing(13. Juli bis 27. August)

Q/6 MARTINSTURM/OBERSTADTStadtgeschichtliche Ausstel-lung

Sehenswürdigkeiten

1 Festspielhaus mit Seebühne2 Vorarlberg Museum3 Kunsthaus Bregenz4 Theater am Kornmarkt5 Pfänder (Talstation)6 Martinsturm/Oberstadt7 Rathaus8 Leutbühel9 Vorarlberger Landhaus10 Künstlerhaus Palais

Thurn & Taxis11 Altes Rathaus

12 Gefangenenhaus13 Ehreguta-Platz14 Deuringschlössle15 Seeanlagen16 Stadtpfarrkirche St. Gallus17 Herz-Jesu-Kirche18 Seekapelle19 Nepomukkapelle20 Martinskapelle21 Evangelische Kreuzkirche22 Casino-Stadion23 Strandbad

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Prinzessin Turandot undMinister Pang startetenihren Kulinarik-Trip imVIVA in Bregenz.

Was machen Sänger der Bre-genzer Festspiele an ihrenspielfreien Abenden? Einfachentspannen, an kommendenProjekten arbeiten, das Ländleerkunden – oder die Einladungder Festspielzeitung zur kuli-narischen Künstlertour anneh-men, so wie Katrin Kappluschund Peter Marsh. Gemeinsammit Künstlerbetreuer FlorianKarlsreiter starteten PrinzessinTurandot undMinister Pang dieTour am frühen Abend vor demBregenzer Festspielhaus.

Vorspeise im VIVAZum Aperitif ging es ins VIVACantina Mexicana Bar, wo aufder Terrasse bereits ein Tischfür die Künstler reserviert war.Mit Ipanema, Latin Lover undCoconut Kiss wurde auf dengemütlichen „Verwöhn-Abend“

angestoßen. Dazu „servierte“Peter Marsh ein paar klassi-sche Tenor-Witze. „Wir sind dieBlondinen der Bühne“, so deramerikanische Tenor, den nachjahrzehntelanger Bühnenerfah-rung so leicht nichts mehr ausder Fassung bringt.

„Alte Festspielhasen“Bereits für André Chénier standMarsh auf der Seebühne inBregenz, bei Turandot war erschon 2015 dabei und ist somit

ein „alter Festspielhase“. AuchSopranistin Katrin Kappluschgibt die Prinzessin Turandotheuer zum zweiten Mal bei denBregenzer Festspielen und sokonnten sich die beiden Sän-ger unter dem Motto „Pfänder,Karren oder Gebhardsberg?“über die Schönheiten der Re-gion austauschen. VIVA-ChefChristoph Wellinger verwöhn-te das Trio dazu mit allerleimexikanischen Leckereien wieNachos, Quesadilla, Chicken

Wings, Cocktail de Camaronund Knoblauchbrot.Bei einem zweiten Cocktailwurde über zukünftige Plä-ne, Verpflichtungen, Wünscheund Träume geplaudert. KatrinKapplusch verriet, dass sie ne-ben ihrer Gesangskarriere einealte Schule in Sachsen zu einemBauernhof umbaut, wo sie nichtnurmit ihrer Familie lebenwird,sondern auch eine offene Küchefür die Dorfbewohner einrich-ten möchte.

„Viva México“, hieß es zum Auftakt

Nachos dürfen bei einer mexikanischen Vorspeise nicht fehlen.

KÜNSTLERTOUR. VIVA Cantina Mexicana Bar, Bregenz

Der Cocktail de Camaron schmeckte hervorragend.

Katrin Kapplusch und Peter Marsh (r.) genossen den freien Abend mit Künstlerbetreuer Florian Karlsreiter im VIVA. FOTOS: LAURENCE FEIDER

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BKÜNSTLERTOUR. Seerestaurant Glashaus, Höchst

Hauptspeise, Kaffee undSonnenuntergang gab esim Seerestaurant Glas-haus in Höchst.Zu fortgeschrittener Stunde ginges schließlich weiter zur zwei-ten Station der kulinarischenTour. Der unermüdliche Künst-lerbetreuer Florian Karlsreitersteuerte das Festspielauto zumGlashaus in Höchst, wo man ge-

rade rechtzeitig zum Sonnenun-tergang ankam.

Sonnenuntergang inklusiveBevor es zur weiteren Stärkungins Glashaus ging, machte dasTrio einen Abstecher zum Bo-denseestrand und poste ganzentspannt zwischen den letz-ten Badegästen. Begeistert vonder traumhaften Lage und dereinzigartigen Landschaft am

Rohrspitz stand das Ausflugszielfür die nächste Festspielauszeitschnell fest.

Regionale KöstlichkeitenObwohl längst niemandemmehr der Magen knurrte, warjetzt Zeit für die nächste Stär-kung. Mit Blick auf den Sonnen-untergang ließen sich Katrin,Peter undFlorian vomGlashaus-Team verwöhnen. Zum Apéro

gab es einen Quitte-Secco – ohneSecco für den Fahrer – und beiden Hauptspeisen fiel die Wahlauf Bodenseefelchen, Gemüse-rösti und Ravioli. Die Künstlerließen den Auftakt der heurigenFestspielsaison Revue passie-ren – „zum Glück hatten wir bisjetzt noch keinen wetterbeding-ten Abbruch“ – und unterhieltensich über die Zeit danach. Beidewerden nur wenige Tage Urlaubgenießen – dann beginnt für Ka-trin Kapplusch die Saison amAalto-Theater in Essen und fürPeter Marsh, der seit 1998 En-semblemitglied der Oper Frank-furt ist, geht es zu einem Gast-spiel nach Seattle.

Kaffeeklatsch zum AbschlussNach den üppigen kulinarischenKöstlichkeiten hatte niemandmehr Platz für eine Nachspeise.Vielmehr wurde ein Kaffee be-stellt und bei Plaudereien über„Gott und die Welt“ – und Haus-tiere – ließ die internationaleRunde den Abend gemütlichausklingen.

Ein schöner Abschluss im GlashausBeste Stimmung in Höchst: Vor der Hauptspeise im Seerestaurant Glashaus machten die Künstler einen Abstecher zum Bodenseestrand. FOTOS: LAURENCE FEIDER

Bodenseefelchen, Gemüserösti und Ravioli wurden zur Hauptspeise serviert. Quitte-Secco zum Apéro.

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Das Harder Kleinkunst-festival FOEN-X feiertsein 25-jähriges Bestehenmit tollem Programm.Die Harder Kultur hat heuergleich doppelt zu feiern: 25 Jah-re das kleine, feine, besondereKleinkunstfestival in Hard amBodensee. 20 Jahre mitreißendeKunst und Kultur in der Kamm-garn Hard. FOEN-X 2016 feiertsich in diesem Jahr selbst unddas Publikum feiert mit. Das be-

sonders feine Kleinkunstfestivalhat zu diesem Anlass nämlichein ganz spezielles Programmzusammengestellt. Noch biszum 20. August stehen tolleMusiker, Kabarettisten und Co-medians auf der Bühne in derKammgarn. Die musikalischeReise führt dabei zu raunzendenWienern, in den coolen Bregen-zerwald, ins heiße Kuba undrockige Italien, ins rhythmischeAfrika und ins klangvolle Irland.

Teatro NecessarioNach knapp vier tollen Festival-wochen geht es am 12. Augustmit Kabarettprogramm vomFeinsten weiter. Das Teatro Ne-cessario ist wahres Vergnügenfür die ganze Familie. Die dreiitalienischen Frisöre zünden einwahres Feuerwerk an Slapstick,Akrobatik, Tanz, Pantomimeund Musik. Mit ihrer unbändi-gen Spielfreude treiben sie demPublikum Lachtränen in die Au-gen und sorgen somit für einenwürdigen Abschluss des Kaba-rettprogramms beim diesjähri-gen FOEN-X Festival.

U2 Revival Desire zum FinaleDas musikalische Finale machtam Samstag, den 20. August

die tschechische Band U2 Re-vival Desire. Die vier Profimu-siker aus dem Süden der Tsche-chischen Republik rund umBandleader Jiri „The Edge“ Svi-til legen sehr großen Wert aufeine originalgetreue Klangko-pie der berühmtesten aktivenPopband der Welt und stehenaußerdem auch im U2-Style aufder Bühne.

KinderworkshopVom 7. bis 9. September darfdann selbst Kultur gemachtwerden, denn beim Clownwork-shopmit Herbert undMimi kön-nen Kinder ab sechs Jahren denClown in sich entdecken und dieBretter, die die Welt bedeuten,erobern.

Ein Fest der SinneWie immer soll das FOEN-XFestival aber auch ein Fest derSinne sein. Ob bei einem gutenGlas Wein, einem kühlen Bieroder einem erfrischenden Saft,mit kleinen Leckereien aus derschon berühmten Kammgarn-küche wird es sicher noch daseine oder andere gute Gesprächoder die eine oder andere ange-regte Diskussion im lauschigenFOEN-X-Gastgarten geben.

25 Jahre FOEN-X FestivalDie tschechische Band U2 Revival Desire wird für den krönenden Abschluss sorgen. FOTOS: VERANSTALTER

Programm

FOEN-XFestival 201615. Juli bis 20. August

12.August,21UhrTeatro Necessario (I) “Nuova BarberiaCarloni”

20.August,21UhrU2Revival Desire (CZ)

September-Vorschau:Auch nach demFOEN-X Festival bietetdie Kulturwerkstatt Kammgarn ein tollesProgramm.

Clownworkshop (für Kinder ab 6 Jahren)7. bis 9. September

23.September,20.30UhrLuise Kinseher „Ruhe bewahren“

24.September,20.30UhrKlangkombinat Kalksburg

25.September,15UhrDie dummeAugustine – für Kinderab 4 Jahren

29.September,20.30UhrDornrosen –Unverblümt

Tickets

Karten sind an der Abendkassa sowieimVorverkauf beimMusikladen (www.musikladen.at, [email protected] oderunter +43 (0)552241000) erhältlich.Kartenreservierungen telefonisch unter+43 (0)055746970 oder +43 (0)557482731 sowie perMail an [email protected]. Ermäßigter Eintritt für Mitglieder,Schüler und Studenten.

Die Theke und der Außenbereich ladenan Veranstaltungstagen ab 19.30UhrzumVerweilen ein. Für kleine kulinarischeLeckerbissen ist gesorgt.

Parkmöglichkeiten

Bitte den Seeparkplatz nutzen bzw.mitdem Fahrrad oder Bus anreisen. Bushalte-stelle Sägewerkstraße, Linien 15 und 17,halbstündlich

Weitere Infos zumProgrammaufhttp://kammgarn.at/foen-x Das Teatro Necessario aus Italien.

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Zum zweiten Mal holt dasStadtmuseum LindauOriginale des Jahrhun-dertgenies auf die Insel.Dieses Jahr wäre Picasso 135Jahre alt geworden, für dasStadtmuseum Lindau Anlassgenug, sich noch einmal mitdemWegbereiter dermodernenKunst zu beschäftigen. Nach-dem die erste Picasso-Ausstel-lung im Jahr 2011 dem zeich-nerischen Werk des Künstlersgewidmet war, gibt die aktuelleAusstellung „Picassos Passio-nen“ dem Besucher einen Ein-blick in die wichtigsten The-men des spanischen Malers,Grafikers und Bildhauers, de-nen im Leben wie in der Kunstseine besondere Hingabe galt.Picassos Familie, seine Musenund Modelle, der Zirkus undder Stierkampf, die Kunst deralten Meister und die Skulpturdurchziehen leitmotivisch seingesamtes Schaffen. Die aktuelleAusstellung zeigt ausgewählteArbeiten aus verschiedenen eu-ropäischen Privatsammlungen,Museen und Kunststiftun-gen. Im Mit- und Nebenein-ander von Zeichnungen undGemälden sowie plastischenund druckgrafischen Arbei-ten zeigen sich Picassos uner-reichte Virtuosität im Umgangmit den unterschiedlichstenMedien, seine außergewöhn-

liche Wandlungsfähigkeit undsein Erfindungsreichtum. Be-gleitet wird „Picassos Passio-nen“ von einem breiten Rah-menprogramm: Auch währendder diesjährigen Ausstellungfinden täglich zwei öffentlicheFührungen statt, des Weiterensteht den Besuchern zur ver-tieften Auseinandersetzungmit den Exponaten ein eigenerAudio-Guide zur Verfügung.Hinzu kommen Sonderführun-

gen und museumspädagogi-sche Angebote für Kinder undJugendliche aller Altersstufen.

Klassiker der ModerneDie „Meisterzeichnungen einesJahrhundertgenies“ lockten2011rund 50.000 Besucher in dasMuseum.Die vergangenen Jahrehaben in Lindau insgesamt über300.000Menschen die von Prof.Doschka kuratierten Ausstellun-gen mit Arbeiten von Picasso,

Chagall, Miró, Matisse und EmilNolde gesehen. Damit reiht sich„Picassos Passionen“ in die Rie-ge der Ausstellungen zur Kunstder Klassischen Moderne ein,welche mittlerweile integralerBestandteil des Lindauer Kul-turprogramms ist – nicht nurfür Touristen, sondern ebensofür die Einwohner der Region.Zu sehen sind die „Werke vol-ler Leidenschaft“ noch bis zum28. August 2016.

Pablo Picassos Passionen in Lindau

InfosWerke voller Leidenschaft aus siebenJahrzehnten

StadtmuseumLindau:19.März bis 28. August 2016Montag bis Sonntag: 10 bis18Uhr

Öffentliche Führungen:Montag bis Sonntag jeweils um10.30 und um14UhrBei entsprechender Nachfragewerdenwennmöglich kurzfristig zusätzliche Ter-mine für öffentliche Führungen angesetzt.

Gruppenführungen:Nach Vereinbarung unter der Nummer+49 (0) 838260033 (Mo.–Fr.)oderper E-Mail [email protected]

Kontakt:Stadtmuseum LindauMarktplatz 6, 88131 LindauT +49 (0) 8382–944073www.kultur-lindau.de

Drei Köpfe (Drei Selbstportraits), 1964. BILDER: SUCCESSION PICASSO/ VG BILD-KUNST, BONN 2016

Portrait Dora Maar (Frauenkopf III), 1939. Porträt Sylvette David, 1954.

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Curt Scheiderbauer im Thurn & Taxis

InformationenAusstellung „Curt Scheiderbauer“Palais Thurn & Taxis, Gallusstraße 10,6900Bregenz

Ausstellungsdauer:17. Juli bis 28. August 2016

Öffnungszeiten:Dienstag bis Samstag von 14 bis 18Uhr,Sonntag von 10 bis 18Uhr

Führungen:Die Kuratoren tOmi Scheiderbauer undThomas Schiretz führen amFr. 26.8. undSa. 27.8. jeweils um16Uhr und amSo28.8. um10.15Uhr durch die Ausstellung.

Kontakt& Information:Tel: [email protected]

Die Sommerausstellungim Palais Thurn & Taxisin Bregenz läuft noch biszum 28. August.Die diesjährige Sommerausstel-lung im Palais Thurn & Taxis istdem Artdirector, Grafiker undMaler Curt Scheiderbauer (1937–2012) gewidmet. Scheiderbauer,der auch im Bereich des Designstätig war und des weiteren einarchitektonisches Werk in Nord-westspanien entwarf und baute,hat ein enorm vielschichtigesWerk hinterlassen, das sich in ei-nigen Institutionen (wie z.B. derHilti-Foundation), aber vor al-lem in privaten Sammlungen be-findet und sowohl abstrakte alsauch figurative Malerei enthält,oder der konkreten Kunst zu-zuzählen ist. In der Ausstellungwerden auch einige von Schei-

derbauers Plastiken zu sehensein u. a. die „Tanzenden Äste“und die „Kybernetische Wetter-plastik“. Laut BürgermeisterMarkus Linhart hat Scheiderbau-er „kaum irgendwelchen Regelnfolgend, aus den KomponentenFarbe, Licht und Raum das ent-stehen lassen, was aus seineminnersten Fühlen an die Oberflä-che drängte“. Thomas Schiretz,der die Ausstellung gemeinsammitdemSohndesKünstlers tOmiScheiderbauer kuratiert: „Wirsehen es als besondere Chance,das Gesamtwerk von Curt Schei-derbauer zu präsentieren. Darü-ber hinauswünsche ichmir, dassScheiderbauers Werk zukünftigin einem künstlerischen undnicht nur (wie bisher von eini-gen empfunden und artikuliert)grafischen Kontext wahrgenom-men wird. Ich denke, sein Œuv-

re spricht eine sehr verdichtete,kompromisslose, aber auch viel-schichtige Sprache.“

Räume fungieren als BildräumeDie verschiedenen Räume desPalais Thurn & Taxis werden,so wie auch im Katalog CurtScheiderbauer, als sogenannteBildräume fungieren. Im Erd-geschoß werden seine origi-nären Arbeiten zu sehen sein,im Obergeschoß vor allem jeneArbeiten, die sich mit diversenKünstlern (internationalen undregionalen) auseinandersetzen.Im Kellergeschoß werden seinearchitektonischen Arbeiten undvor allem auch seine Plastikenund Skulpturen präsentiert.Neben über 200 Gemälden undZeichnungen werden im PalaisThurn & Taxis auch Plastikenund Skizzen zu sehen sein, die

in Voralberg noch nie gezeigtwurden. Eine Ausstellung derLandeshauptstadt Bregenz, Kul-turamt.

Die Bilder vom Maler, Grafiker und Artdirector Curt Scheiderbauer werden derzeit im Palais Thurn & Taxis gezeigt. FOTOS: TOMI SCHEIDERBAUER

Page 23: 14cdn1.vol.at/2016/08/2016_08_12_Festspielzeitung_Ausgabe3.pdfInszenierung:JohannesErath BühneundKostüme:KatrinConnan Dramaturgie:OlafA.Schmitt Klangregie:NorbertOmmer EnsembleModern

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�Das Festspielhaus mit dem Platz der Wiener Symphoniker.�Sonne genießen bei den Sunset-Stufen am Bodensee.�Der Kornmarktplatz.�RomantischerFischersteg am Bodensee.�Ausstellungen im Vorarlberg Museum.�Der Martinsturm in der Bregenzer Oberstadt.�Mit der Bahn auf den Pfänder fahren.

Bregenz steht auchabseits der Festspiele fürKultur, Emotionen undErlebnisse.Eingebettet zwischen See undBerg entwickelte sich die Vor-arlberger Landeshauptstadt Bre-genz zu einem Hotspot, der einbreites Spektrum an Kunst, Kul-tur und moderner Architekturbietet.Das belegendieBregenzerFestspiele, das Kunsthaus Bre-genz, das Vorarlberg Museumsowie der für eine Kleinstadtungewöhnliche Umstand, dasses mit dem Vorarlberger Landes-theater und dem Theater Kos-mos zwei Theaterhäuser gibt.Die Einrichtungen beeindruckenmit international anerkanntenAusstellungen und Aufführun-gen und ziehen Besucher(innen)aus ganz Europa an.

Facettenreiches AngebotDiehistorischeOberstadt, außer-gewöhnliche zeitgemäße Archi-tektur,dassommerlicheAngebotrund um die Bregenzer Fest-spiele und zahlreiche Veranstal-tungen prägen die VorarlbergerLandeshauptstadt. Das Zentrumder lebendigen Stadtgesellschaft

bildet der Kornmarktplatz, dervor allem aufgrund seiner mo-dernen Konzeption das urbaneBild unterstreicht und sich indie zeitgemäße Architekturland-schaft einfügt. Veranstaltungenwie das Bregenzer Jazzfestival,Wochen- und Themenmärkteoder auch die „Stadt der Kinder“bekommenhier einenmodernenRaum zwischen See und Berg.Neben einer vielfältigen Event-szene stehen hier auch die bun-te gastronomische Fülle sowieein außergewöhnliches Angebotan Händlern im Fokus. In fuß-läufigen Distanzen bietet Bre-genz eine facettenreiche Gastro-nomie. Ob klassisch-elegant,

alternativ und hip oder traditio-nell und urig – hier findet jeder,wonach sein Herz begehrt.

Sportliche ErlebnisseNeben dem Kulturangebot bie-tet Bregenz auch für Natur- undSportbegeisterte viele Mög-lichkeiten. Der Hausberg derBregenzer, der Pfänder, ver-spricht ein einmaliges Panoramaüber den Bodensee, das Rhein-tal und die Schweizer Berge.Wer lieber den Bodensee erkun-den möchte, kombiniert das ambestenmit einer Radtour entlangdes wunderschönen Ufers odereiner gemütlichen Schiffsrund-fahrt.

Kultur und Erholung am SeeTOP-SONNENUNTERGÄNGEbeispielsweise vom Fischer-steg aus, am neuen Bade-steg an der Pipeline oder aufeinem der Schiffe.DIE ÄLTESTE BADEANSTALTam Bodensee strahlt einbesonderes und erlebens-wertes Flair aus.OBERSTADT MIT MARTINS-TURM: Das Wahrzeichenvon Bregenz – und zugleichdie größte TurmzwiebelEuropas.FOTOMOTIV: Die schmalsteHausfassade Europas – mitnur 57 Zentimetern – findenSie in der Kirchstraße 29.DAS KLOSTER MEHRERAUist das bedeutendste Zister-zienserkloster am Boden-see: Die jahrhundertealteBibliothek und die präch-tigen Räume sind beein-druckend.VORARLBERGER LANDES-BIBLIOTHEK: Ihr Kuppelsaalist Anziehungspunkt fürkulturelle Veranstaltungenund die Stiftsbibliothek eineSchatztruhe für Handschrif-ten und alte Drucke.

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Bregenz, die Kultur- und Festspielstadt am Bodensee.

Page 24: 14cdn1.vol.at/2016/08/2016_08_12_Festspielzeitung_Ausgabe3.pdfInszenierung:JohannesErath BühneundKostüme:KatrinConnan Dramaturgie:OlafA.Schmitt Klangregie:NorbertOmmer EnsembleModern

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Mehr Infos auf www.mohrenbrauerei.atfacebook.at/Mohrenbrauerei

Lebe den Genuss!Mohren Pilsner