Integration

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Foto: Fotolia Österreich – Land der Chancen Zugewandert und Karriere gemacht: Migranten zeigen, wie’s geht! INTEGRATION Medien: Mehr Migranten erwünscht. Seite 3 Karriere: Zuwanderer als Role Models. Seite 4

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Österreich – Land der Chancen. Zugewandert und Karriere gemacht: Migranten zeigen, wie’s geht!

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Österreich – Land der ChancenZugewandert und Karriere gemacht: Migranten zeigen, wie’s geht!

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Medien:Mehr Migranten erwünscht. Seite 3

Karriere:Zuwanderer als Role Models.Seite 4

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In den österreichischen Main-stream-Medien sind Zuwan-derer immer noch nicht aus-

reichend vertreten. Laut einerPilotstudie der Uni Wien beschäf-tigen sogar 58% der kontaktiertenPrintmedien keine JournalistIn-nen mit Migrationshintergrund.„Die EntscheidungsträgerInnenin den Medieninstitutionen müs-sen sich dafür sensibilisieren, ver-stärkt JournalistInnen mit Migra-tionshintergrund einzustellen“,erklärt Simon Inou, Geschäftsfüh-rer von M-Media und Organisa-

tor der „Medien.Messe.Migrati-on“. Für Inou haben vor allem öf-fentlich-rechtliche Medien Hand-lungsbedarf: „Sie sollten einenPosten für einen Diversitätsbeauf-tragten schaffen“, so Inou. MehrJournalistInnen mit Migrations-hintergrund würden laut Exper-ten zu einer umfassenderen Be-richterstattung über Integrationund Zuwanderung beitragen.„Das ist wichtig, denn als mündi-ge BürgerInnen brauchen wir eineausgewogene Berichterstattung“,resümiert Inou.

„Österreicht braucht wenigerPolitiker, aber dafür besser be-zahlte. Man bekommt keineerstklassigen Leute, wenn mansie nicht bezahlt“, so Sorger beider Vollversammlung der In-dustriellenvereinigung Salz-burg. Ich kann dieser Aussagenicht gänzlich zustimmen, daich nicht der Meinung bin, dasswir in unserem Land wenigerPolitiker brauchen. Das wäre

ein fatales Signal. Wer würdesich um die vielen regionalen,kleinen, aber sehr wichtigenProjekte kümmern und Impulsegeben, wenn wir beispielsweisedie Bezirksparlamente oderLandtage drastisch verkleinernwürden?

Die Forderung nach bessererBezahlung für Politiker findeich klug und sinnvoll. Meine fa-

miliären Wurzeln liegen in ei-ner Region, in der Politikerwirklich miserabel bezahlt wer-den (Parlamentsabgeordnete ca.1300,– Euro). Das Resultat die-ser eklatanten Unterbezahlungeinflussreicher Entscheidungs-träger ist eine ausufernde, alleserfassende und auf sämtlichenEbenen grassierende Korruptionin nie dagewesenem Ausmaß.Glauben Sie mir, solche Ver-

hältnisse wollen wir in unseremLand auf gar keinen Fall haben.Auf den Punkt gebracht: BessereBezahlung für Politiker – JA,aber dafür auch strengere Be-stimmungen und hohe Strafenbei selbstverschuldetem Fehlver-halten. Und natürlich mussdann auch die Leistung der gutbezahlten Politiker passen!

Bessere Bezahlungfür Politiker!?

Medien brauchenmehr Vielfalt

www.kosmo.at

„IV-Präsident Veit Sorger hat kürzlich in einerRede bessere Bezahlung für Politiker gefordert.“

Österreichs Medien müssen mehr Zuwandererals MitarbeiterInnen einstellen.

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Simon Inou, M-Media

Dejan Sudar, Herausgeber des Monantsmagazins KOSMO

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„Ich wollte mich in Österreichbesser integrieren. Das warnicht einfach“, erzählt die aus

Afghanistan stammendeFawzia Baktash. Trotz vielerAnpassungsschwierigkeitengelang es dieser ehrgeizigenJournalistin mithilfe des In-tegrationsfonds, eine Ausbil-dung zur Freizeitbetreuerinzu absolvieren. Jetzt arbeitetsie in einer offenen Volks-schule in Wien. Eine Bilder-buchkarriere hat der gebür-tige Tscheche Petr Zak hintersich: 1989 nach Österreichgekommen, schlug er sich

mit Aushilfsjobs durch. Im zwei-ten Bildungsweg erfüllte er sichschließlich seinen Karriere-

traum: Er wurde zum Lini-enpiloten bei der Tyrolean.

„Ich bin eben lebens- und wis-senshungrig“, sagt dieses RoleModel der Integration.

Ausbildung hilft. Die TschechinZargan Baitulaeva engagiertesich stark für die Anerkennungihrer Diplomkrankenschwester-Ausbildung. Dafür bekam sie2010 das ÖIF-Karriereticket.Nun arbeitet sie im St.-Elisa-beth-Spital in Wien als Pflege-helferin. „Ich arbeite gerne hierund möchte mich zur Kranken-schwester weiterbilden“, so Bai-tulaeva. Dass der Ehrgeiz undWille zum Erfolg auch währendder Ausbildung stark sind, zeigtuns der 20-jährige Hayran Bah-

ri. Dieser Wiener mit türkischenWurzeln hat im Lehrbetrieb„Jugend am Werk“ seine Mau-rerlehre mit Bravour abge-schlossen und bekam schnell ei-nen Job. „Ich möchte nun diePolierschule absolvieren“, sagter zuversichtlich. sagt er zuver-sichtlich.

Österreich als Land der Chancen: MancheZuwanderer machten trotz schwerer Lebens-bedingungen eine erfolgreiche Karriere.

Zuwanderer haben es inÖsterreich oft nicht leicht.Gleichzeitig sind aber eineneue Sprache, andere Lebens-gewohnheiten oder bescheide-ne finanzielle Verhältnisse fürmanche von ihnen kein Hin-dernis, um hier erfolgreich zuwerden. Gerade diese Leutebergen ein enormes Potenzialfür Österreich: Sie sind inmehreren Kulturen und Spra-chen zu Hause, ihr Engage-ment und ihre Karriereerfolgekönnen für andere Anspornsein. Dieses Land muss solcheLeute unbedingt unterstützen!

[Kommentar]

Dr. Nedad MemicChefredakteur

KOSMO

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Erfolgreich dageblieben

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Zargan Baitulaeva

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Fawzia Baktash

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Der Sinn des Franchisingsist, eine erfolgreiche Ge-schäftsidee an möglichst

viele zu übertragen“, “, erklärtOstoja Matic, Eigentümer undBetreiber der Wiener Autorepa-raturkette „Lucky Car“. Matic istzugleich auch ein Franchisegeber:

Seine Geschäftsidee hat er ande-ren UnternehmerInnen (den so-genannten Franchisenehmern)zur Verfügung gestellt. Einer derFranchisenehmer von „LuckyCar“ ist Sasa Kos, Chef einer „Lu-cky Car“-Filiale in Meidling.Über sein Geschäft sagt er: „Ei-

gentlich war es nicht schwer, sichan dieses Modell zu gewöhnen.Wir haben regelmäßig Fortbil-dungsseminare – davon profitie-re ich.“ Dass es Herrn Kos mitdem Franchising gut geht, zeigtauch seine Zuversicht: „Ichmöchte bald expandieren“, sagtdieser junge Unternehmer. „Lu-cky Car“ hat 15 Filialen öster-reichweit, neun davon in Wien.

Von Vorteilen des Franchisingsist auch Hans Arsenovic, Eigen-tümer der Sonnenstudio-Kette„Sun Company“, überzeugt: „Ausmeiner eigenen Erfahrung alsFranchisegeber kann ich sagen,dass dieses Geschäftsmodell viel-versprechend ist. Unter meinenFranchisenehmern habe ich auchviele UnternehmerInnen, die da-mit gute Karriere gemacht ha-ben“, so Arsenovic. Das bestätigtDragana Lakiç, Inhaberin einer„Sun Company“-Filiale im 20.Wiener Gemeindebezirk: „Ich ha-be vollstes Vertrauen zu meinemFranchisegeber aufgebaut. AlleFranchisenehmer der ‚Sun Com-pany‘ treffen sich regelmäßig ein-mal in drei Monaten und tau-schen Erfahrungen aus“, so Lakiç.

„Sun Company“ hat 24 Filialenin ganz Österreich, davon sindsogar 18 in der Bundeshaupt-stadt.Dass sich Unternehmerinnen imFranchising-System besondersgut zurecht finden, erzählt unsDanijela Krnjeta. Diese energi-sche Dame ist Franchisenehme-rin der Nagelstudio FranchiseSystem GmbH, deren Inhaberder Kärntner Robert Thum ist.„Dieses Geschäftsmodell war fürmich eine Unterstützung“, erzähltdie Inhaberin des Nagelstudiosam Wiener Südtirolerplatz undfügt noch hinzu: „Jeder, der sichverwirklichen möchte, ist mitFranchise gut aufgehoben.“

Etablierte Marken übernehmenund damit erfolgreich werden:

Viele migrantische Unter-nehmer schwören auf

das Franchising-Modell.

Erfolgsmodellheißt Franchising

[Daten & Fakten]

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www.franchise.at

Ihre Wurzeln hat das Franchi-sing als Geschäftsmodell inFrankreich. Heute feiert diese Artvon Konzession in vielen LändernErfolge. Der wohl bekannteste Fran-chisegeber weltweit ist McDonald's– 85 % aller McDonald's-Restau-rants werden von Franchiseneh-mern betrieben. Der Hauptvorteildieses Geschäftsmodells ist ein we-sentlich niedriges Risiko, da einebereits etablierte Marke übernom-men und weitergeführt wird. DerFranchisenehmer bleibt aber einselbstständiger Unternehmer, derseinem Franchisegeber entwedereinen einmaligen oder einen lau-fenden Betrag zahlt und dafür dieErlaubnis bekommt, über genaufestgelegte Rechte des Franchise-gebers zu verfügen. Mehr Infosüber Franchising in Österreich:

Hans ArsenovicDragana LakicOstoja Matic

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M ein Reiseensembleagiert voller Hingabe,Witz, Intelligenz! Die-

se Menschen dürfen wir nichtdes Landes verweisen“, er-zählt Jacqueline Kornmüller,Regisseurin des Theaterstücks„Die Reise“. Dieses außerge-wöhnliche Projekt des Volks-theaters und der Theatergruppe„wenn es soweit ist“ erzähltden Lebensweg zugewandertenMenschen nach Österreich. Ineinem Casting wurden 30 Spie-lerInnen aus 20 Nationen aus-gewählt. Im Mittelpunkt desStücks stehen soziales Un-gleichgewicht und Ungerech-tigkeit. Einer der „Reisenden“,der 17-jährige Hadi Moham-madi aus Afghanistan, schildert

eindrucksvollseine Rolle imStück: „Ich er-zähle auf derBühne, was icherlebt habe.Meine Fluchtdauerte fünfMonate, seit vierJahren bin ich inÖsterreich. Ichmöchte durchdas Stück denAsylanten eineStimme geben.“„Die Reise“kann man am11. und 15. No-vember imVolkstheater se-hen.

Das Theater-stück „Die

Reise“ erzähltdie Lebensge-schichten vonMenschen un-terschiedlicher

Herkunft.Ende Sep-

tember feiertees Premiere im

Volkstheater. Hadi Mohammadi, Afghanistan

Freude am Leben

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Österreicher mit VerantwortungNOVOMATIC und ADMIRAL* – zwei österreichische Unternehmen stehen für faire Regeln.

Daniel Bierent (29) leitet ADMIRAL Sportwetten in Tirol und setzt sich als Gebietsleiter für die gesellschaftliche Verantwortung von ADMIRAL Sportwetten in Tirol ein.

Henriette Goisser (39) unterstützt bei NOVOMATIC die Lizenztätigkeiten in Ungarn – damit werden die hohen Standards zum Thema Spieler- und Jugendschutz bei Admiral auch über die Grenzen hinaus gewährleistet.

Gesellschaftliche Verantwortung wird bei NOVOMATIC und ADMIRAL groß geschrieben. Für die geforderten Maßnahmen des österreichischen Glücksspielgesetzes in Fragen des Spieler- und Jugendschutzes wird in Zusammenarbeit mit dem renommierten Institut für Suchtforschung und Suchttherapie der MedUni Wien und dem Anton-Proksch-Institut ein Programm entwickelt, das in der EU vorbildlich ist. Glücksspielverbote sind keine Lösung, denn Prävention ist der beste Spielerschutz.

*) ADMIRAL ist eine Tochtergesellschaft von NOVOMATIC

Henriette Goisser bei NOVOMATIC

Daniel Bierent bei ADMIRAL Sportwetten

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