Intelligent Durch Fingerverse

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Susanne Stöcklin-Meier Falten und Spielen

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Susanne Stöcklin-MeierFalten und Spielen

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2. Auflage 2007Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2003 Atlantis, ein Imprint der Orell Füssli Verlag AG, Zürich Copyright für diese überarbeitete und ergänzte Ausgabe © 2007 Kösel-Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHFotos: Niggi BräuningIllustrationen: Vera EggermannUmschlag: Elisabeth PetersenUmschlagmotiv: plainpicture / JohnerDruck und Bindung: Kösel, KrugzellPrinted in Germany ISBN 978-3-466-30750-0

www.koesel.de

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Susanne Stöcklin-Meier

Falten und SpielenIntelligent durch

geschickte Finger

Kösel

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Inhalt

6 Vorwort

8 Spiel und Spaß10 Männchen12 Aus einem Falt 14 Hexenstiege 16 Zappelfiguren 18 Fotoapparat 20 Becher 22 Aus dem Becher

24 Aus dem Quadrat 26 Zelt 27 Karussell 28 Segelschiff 29 Haus30 Brief 32 Salzfass 34 Drachen 36 Sternenkorb 38 Aus dem Sternenkorb 40 Dampfschiff 42 Fisch 44 Aus dem Fisch 45 Spiele 48 Schildkröte

50 Hüte 52 Einfacher Dreispitz und Tanne 54 Jägerhut 56 Breitrandiger Hut 58 Holländerhäubchen 60 Bischofshut 62 Nachtkappe 64 Wikingerhut 66 Turban

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68 Doppelter Dreispitz 70 Zwergenmütze

72 Am Wasser 74 Segelschiff 76 Spiele 78 Faltgeschichte 80 Tessinerschiff 82 Frosch

84 Beim Einkaufen 86 Geldbeutel 88 Papiergeld 90 Einkaufsnetz 92 Tüten und Säcke 94 Postkartenschachtel 96 Schachteln und Körbe

98 Bauernhof 100 Bauernhaus 102 Schweinchen104 Mäuschen 105 Zaun 106 Pferde109 Tanne

110 Vom Schmetterling zur Kugel 112 Schmetterling 114 Flieger 116 Teufel 118 Kugel

120 Quellenangaben

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VorwortPapier verwandelt sich durch Falten in wunderbare Dinge, etwa in Hüte,Schiffe und Flieger. Doch Falten kann weit mehr als das. Bei Kindern zwischenvier und acht Jahren fördert es besonders die Feinmotorik. FeinmotorischeGeschicklichkeit steht in engem Zusammenhang mit der kognitiven und derSprachfähigkeit, also mit Sprechen und Denken. Die Hirnforschung bestätigt:Geschickte Finger machen Kinder intelligent! Falten baut eine Brückezwischen dem Spiel in der Familie und der Wissensvermittlung im Kinder-garten und in der Schule. Papierfalten ist ein natürliches Frühförderprogramm,das auf wunderbare Weise den Bedürfnissen der Kinder entspricht. Es regt beideHirnhälften an und begünstigt Schlüsselkompetenzen, die besonders für dieBereiche Mathematik, Sprache, Gestalten, Soziales und Naturwissenschaft undTechnik entscheidend sind.

➤ Mathematische Kompetenz: Kinder können Mathematik nicht abstraktoder im luftleeren Raum erlernen. Die bewusste Auseinandersetzung mitMaterialien und das Gespräch mit Erwachsenen ist eine wichtige Vor-bereitung. Kinder entdecken die Grundformen der Geometrie zuerst in ihrerUmgebung: Was sieht aus wie ein Quadrat, ein Dreieck, ein Kreis oder einRechteck? Falten fördert das mathematische Denken und das Erkennen vongeometrischen Formen, Mustern, Zahlen und Mengen. Falten unterstütztdas Verständnis von Regelmäßigkeiten und die dreidimensionale, räumlicheWahrnehmung. Wer die konkrete Umsetzung erlebt, kann später abstrakteRechenvorgänge viel leichter nachvollziehen. Ein Stück Papier in dieHälfte zu falten heißt, etwas durch zwei zu teilen!

➤ Sprach-Kompetenz: Falten fördert lustbetontes Sprechen und erweitert denWortschatz. Faltpapier kann dick, dünn, groß oder klein sein. Kinder ent-decken Zahlwörter und das Ab- und Auszählen von Objekten. Beim Faltentesten sie Begriffe wie oben, unten, Ecken, Kante, Spitze, Dreispitz, hintenund vorne, reißen oder schneiden, in die Hälfte legen, ein Kreuz oder eineDiagonale falten. Lautes Denken ist hier gefragt, denn hörbar gesprocheneWorte prägen sich besser ein! Faltfiguren animieren zum Sprechen, Ge-schichtenerzählen, Reimeaufsagen, Rollenspiel und Singen.

➤ Gestalterische Kompetenz: Beim Falten wird exaktes Arbeiten, Ausdauerund Geduld trainiert. Damit Faltformen gelingen, braucht es passendes Pa-pier. Ist es zu dick oder zu klein, kommt Frust auf. Die ersten Figuren sehen66

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zerknittert und ungenau aus. Doch Übung macht den Meister. Je besser dieFeinmotorik wird, je geschickter die Finger werden, desto »schöner« undexakter ist das Faltergebnis. Die Graphomotorik, also die Fähigkeiten, diefür die komplexen Koordinationsleistungen beim Schreiben benötigtwerden, wird gefördert.

Die Faltformen sind in diesem Buch nach Schwierigkeitsgrad sortiert.Die Kinder werden schrittweise in die Kunst des Faltens eingeführt, vomEinfachen zum Schweren. Wer traditionelle Faltfiguren kennt, kann neueVarianten erfinden. Faltformen werden bemalt, verziert und geschmückt.Oft entstehen Gemeinschaftsbilder und ganze Papierlandschaften.

Tipp: Kinder tun sich beim Falten leichter, wenn sie das Papier vom ei-genen Körper weg- und nicht zum Körper hinfalten. Die Finger haben dannauch mehr Kraft. (Kinder mögen den Ausdruck »vom eigenen Bauchnabelwegfalten«.)

➤ Soziale Kompetenz: Falten motiviert, weil man mit der fertigen Faltformwunderbar spielen kann, allein oder in der Gruppe. Faltabläufe müssen demKind gezeigt werden, bevor es diese selbstständig nachahmen kann. Erwach-sene signalisieren: »Ich nehme mir Zeit für dich. Du bist mir wichtig.«Durch gemeinsames Tun entsteht ein positiver zwischenmenschlicher Kon-takt, der für eine gesunde Entwicklung wichtig ist. Können macht stark undselbstsicher. Kinder sind stolz, wenn sie den Ablauf einer Faltform ver-innerlicht haben. Manchmal fallen sie dann in einen fröhlichen »Falt-rausch« und produzieren große Mengen.

➤ Naturwissenschaft und Technik: Faltformen geben Denkanstöße zum Ex-perimentieren, Erfinden, Spielen: Welches Schiffchen schwimmt amlängsten? Warum gleitet der Papierflieger durch die Luft? Warum lässt sichdie Kugel aufblasen? Wie viel Gewicht erträgt das Einkaufsnetz, bis dieZeitung reißt?

Viel Spaß und Erfolg beim Falten, Experimentieren und Lernen wünscht Großund Klein

Susanne Stöcklin-Meier

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Spiel und SpaßIm ersten Kapitel sind die einfachsten Faltformen zusammengestellt. Dabeifinden sich jeweils verschiedene Spielvarianten aus einer Grundform. Es isterstaunlich, was sich alles mit einem einzigen Falt aus einem Papierstreifen,Quadrat oder Rechteck herstellen lässt. Flaches Papier entwickelt sich durchdas Falten zu plastischen Formen wie Männchen, Ställen oder Büchern. Ausder »Hexenstiege« entfalten sich je nach Geschicklichkeit des FaltkünstlersZiehharmonikas, Zappelmännchen, Clowns, Schlangen oder Girlanden. DieGrundform des Fangbechers lässt sich etwa in eine Einkaufstasche oder einenAdventskalender verwandeln. Mit wenig Faltaufwand ist viel Spiel und Spaßmöglich. Wer traditionelle Faltfiguren kennt, kann selbst immer neue Va-rianten erfinden.

➤ Mathematische Kompetenz: Kinder sehen, dass ein Papierstreifen durcheinen Falt um die Hälfte kleiner wird und als dreidimensionale Figur stehenkann. Sie lernen durch Zählen und Antippen der vier Ecken geometrischeBegriffe: Rechteck und Quadrat. Die Hexenstiege fördert das Verständnisfür Gesetzmäßigkeiten. Beim Fotoapparat erleben sie das Ordnungsprinzipder Symmetrie und Spiegelung. Mit dem Fangbecherspiel wird die Augen-Hand-Koordination und das Zählen trainiert.

➤ Sprach-Kompetenz: Falten und Spielen erweitert den Wortschatz. NeueBegriffe werden erlebt wie etwa oben/unten, Rand/Mitte. Die Sprach-motivation steigt durch passende Verse und Lieder. Witz, Rhythmus undReimworte motivieren Kinder besonders.

➤ Gestalterische Kompetenz: Die Faltformen sind nach Schwierigkeitsgradsortiert. Die Kinder werden schrittweise in die Faltprozesse eingeführt, vomEinfachen zum Schwierigen. Der Kreativität sind beim Schmücken derFaltfiguren keine Grenzen gesetzt.

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Männchen

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Wind, Wind blaseMännchen um die Nase.Wind, Wind wehe,Männchen tanz und drehe.Wind, Wind brause,Männchen saus nach Hause.

Eine Frau und ein Mann,jetzt fängt der Spruch an,Eine Kuh und ein Kalb,jetzt ist der Spruch halb.Eine Katze und eine Maus,jetzt ist der Spruch aus.

Zwei Mädchen müssen Wasser hol’n,zwei Buben müssen pumpen.Da guckt der Herr Papa herausund sagt: Das sind zwei Lumpen.

➤ Sprach-Kompetenz: Die Sprach-motivation steigt durch Witz, Rhythmus und Reimworte.

➤ Gestalterische Kompetenz: Der gefal-tete Streifen verwandelt sich durchZeichnen in eine Frau, eine Kuh, einKalb, eine Katze und eine Maus.

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Faltpapier: Streifen aus Zeichenpapier.

1+2 Wir falten einen Papierstreifen in die Hälfte.

3 Wir zeichnen ein Männchen darauf.Wer Lust hat, kann seitlich die Konturen der Figur nachschneiden.

➤ Mathematische Kompetenz: Der Strei-fen wird durch einen Falt um die Hälftekleiner und kann als mehrdimensionaleFigur stehen.

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➤ Sprach-Kompetenz: Beim Männchen-blasen trainieren die Kinder unbewusstden Buchstaben »F«. Sie lernen denLuftstrahl gezielt und differenziert ein-zusetzen.

MännchenblasenZwei oder mehr Spieler stellen ihre Pa-pierfiguren vor sich auf einen Tisch mitglatter Oberfläche. Auf los blasen sie ihreMännchen um die Wette zum andernTischrand. Es sieht lustig aus, wenn die kleinen Figuren, wie von Geisterhandgetrieben, über den Tisch flitzen. Männ-chen, die umfallen oder mit der Handberührt werden, scheiden aus.

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Aus einem Falt Faltpapier: Rechteck oder Quadrat aus festem Papier.Wir fassen das Quadrat oderdas Rechteck mit dem Daumen und dem Zeigefinger an den beiden unteren Ecken an. Wir legen diese genau auf dieoberen Ecken und streifen dann den Falt mit dem Daumennagelfest aus, sodass eine exakte Bruchkante entsteht.

➤ Mathematische Kompetenz: DieKinder erleben die geometrischenBegriffe Rechteck und Quadrat durchgemeinsames Zählen und Antippen der vier Ecken. Das Rechteck hat zweilange und zwei schmale Seiten. BeimQuadrat sind alle vier Seiten gleichlang.

➤ Sprach-Kompetenz: Der Wortschatzwird erweitert. Erkennen und be-nennen verschiedener Größen wie:groß, größer, am größten; klein, kleiner,am kleinsten. Das Faltprodukt verwan-delt sich je nach Gebrauch in einenStall, eine Garage usw.

StallStellen wir diese Grundformwaagrecht auf, entsteht ein Stall.Wenn er für unsere Tiere zu kleinist, können wir die gleiche Grund-form auch aus einem rechteckigenPapier falten. Die Kinder malendem Stall Fenster und Türen auf.

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GarageDie Faltform des Stalls wird für die Autoszur Garage. Auch sie sieht bunt bemalthübsch aus.

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BuchEin Quadrat, senkrecht in der Mittegefaltet, wird zum Buchumschlag. Für eindickes Buch falten wir mehrere Quadrateaus dünnerem Papier in die Hälfte. DieBlätter in den Buchdeckel einschieben und am Rücken mit einem Faden zusam-mennähen oder mit einem Hefter in derMitte zusammenklammern. Auf die Vor-derseite kleben wir ein Etikett und be-schriften es mit dem Namen des Kindes,dem das Buch gehört.

➤ Gestalterische Kompetenz: Wer maltoder klebt ein Bilderbuch?

➤ Soziale Kompetenz: Wer spielt mitFreunden und Puppen Schule oderBuchhandlung?

TunnelWenn wir viele »Garagen« ineinanderste-cken, entsteht ein Tunnel für Autos oderdie Eisenbahn. Wir können auch Bleistifteund Stricknadeln durchschieben oderkleine Kugeln durchrollen.

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Hexenstiege

Beim Aufspielen rhythmisch singen:

Text/Melodie: G. Losch

Mit Genehmigung des Voggenreiter-VerlagesBad Godesberg aus Kinderspiele

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➤ Emotionale Kompetenz: Die Ziehharmonika regtzum gemeinsamen Musi-zieren an. Auch schüch-terne Kinder trauen sichmitzusingen, wenn sie eine (Falt-)Ziehharmonikadabei spielen.

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ZiehharmonikaDie Ziehharmonika entsteht aus einer»Hexenstiege«. Diese Faltform ist in vielen Variationen zu gebrauchen, je nach Geschicklichkeit des Faltkünstlers. Er kann breite, schmale, lange, kurze Papierstreifen verwenden und daraus die verschiedensten Dinge formen:Schlangen, Drachen, Zappelmännchen,Clowns, Pferde, Elefanten, Tiger,Schnecken und vieles mehr.

➤ Mathematische Kompetenz: Hexen-stiegen fördern das Verständnis fürGesetzmäßigkeiten. Haben die Streifenunterschiedliche Farben, fällt dasFalten leichter.

Faltpapier: Zwei ca. 70 cm lange und 8 cm breite Streifen aus festem Papier.

1 Einen Streifen über den anderenlegen.

2 Nun biegt man den unten liegendenüber den oberen Streifen. Dann faltetman in der gleichen Weise stets denunteren Streifen über den oberen,sodass ein treppenähnliches Zacken-gebilde entsteht.

3 Am Ende der Streifen klammern wirGriffe an, damit wir unsere Ziehhar-monika gut auf- und zuziehenkönnen beim Spielen. Wir nehmenfür die Griffe zwei in die Hälftegefaltete Papierstreifen von 16 cmLänge und 2 cm Breite.

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Zappelfiguren

Faltpapier: 8 Papierstreifen, 1 Bierdeckel und Zeichenpapier.

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Wir falten vier Hexenstiegen fürArme und Beine, überziehen einenBierdeckel mit Zeichenpapier undkleben oder malen ein Gesicht auf.Wer Lust hat, zeichnet sich Kopf undKörper selber. Dickes Papier ver-wenden, bemalen und ausschneiden.Jetzt befestigen wir die Hexenstiegenals Arme und Beine. Aus Zeichen-papier fertigen wir Hände und Füßean und kleben sie an die Glieder. Wirknüpfen oben am Kopf einen Gummi-faden fest, damit unser Zappelmänn-chen hüpfen und tanzen kann. Aufdieselbe Weise lassen sich auchZappeltiere basteln. Am besten aneiner Papprolle befestigen.

➤ Sprach-Kompetenz: Das Rollenspiel mit Zappelfiguren weckt die Phantasieund das Geschichtenerfinden.

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➤ Gestalterische Kompetenz: Der Kreativität sind beim Gestaltenund Schmücken der Zappelfigurenkeine Grenzen gesetzt.

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Die Ursula macht alles nach,macht alles nach, macht alles nach, die Ursula macht alles nachzum tra-la-la-la-la.

➤ Sprach-Kompetenz: Beim Singen wird jeweils der Name der Zappelfigureingesetzt: Elefant, Pferdchen, Tiger …

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Fotoapparat

Welches Kind möchte nicht selber fotografieren? Hier bietet sich ihnen diegroße Chance. Jedes Kind kann durch die Linse gucken, abdrücken und den»Film« gleich entwickeln. Dazu zeichnet es auf kleine Notizzettel mit Bleistiftoder Filzstift das gewünschte Bild. Sie werden staunen, wie schnell alleFamilienmitglieder porträtiert sind. Auch Bären und Puppen im Kinderzimmerfreuen sich über gute Aufnahmen. Bäume, Häuser, Kirchen, Wolken, Autosund Züge sind dankbare Motive. Wie wär’s mit einer Tierbild-Sammlung beimnächsten Zoobesuch?

Bitte recht freundlich!Schön lächeln!Sagt alle: Tschiiiieß!

Schau, gleich kommt´s Vögelchen!Achtung! Klick! Tschilp, tschilp, tschilp!

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➤ Gestalterische Kompetenz: FördertBeobachten und spontanes Zeichnen.Wer gestaltet mit den kleinen Bilderneine Fotoausstellung?

➤ Bewegungs-Kompetenz: Die »Bedie-nung« des Fotoapparates regt dieFeinmotorik an, das spontane Zeichnender »Fotos« und die Graphomotorik.

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➤ Mathematische Kompetenz: Hier wirddas Ordnungsprinzip Symmetrie undSpiegelung erfahren. Die Umsetzungbraucht Konzentration und Raumwahr-nehmung. Begriffe werden erlebt wieoben/unten, Rand/Mitte, in die Hälftelegen.

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SSSSFaltpapier: 4 Streifen festes Papier mit glatterOberfläche.

1 Streifen längs in die Hälfte legen.2 Alle Ecken zur Mitte falten.3 In die Hälfte legen.

4+5 Je zwei Streifen, wie Abbildung zeigt,ineinanderlegen.

6 Die vier Spitzen an den Enden exaktaufeinanderfalten.

7+8 Die Spitzen der zwei so entstandenendoppelten Teile sorgfältig ineinander-schieben: Und unser Fotoapparat istschnappschussbereit. Die »Linse«lässt sich beim »Abdrücken« mühelosauf- und zuschieben.

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Becher

Die folgenden Figuren entstehen alle aus derselben Grundform. Sie wird darumnur einmal exakt beschrieben. Die Faltform des Bechers ist einfach undvielfältig. Sie lässt sich als Fangbecher verwenden, verwandelt sich in einenTürkenfez, eine Handtasche oder einen Trinkbecher. Damit lässt sich lustiganstoßen. Natürlich hält so ein Papierbecher nicht ewig dicht, aber um denschnellen Durst zu löschen reicht es allemal.

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➤ Mathematische Kompetenz: Mit demFangbecherspiel trainieren Kinder ihreAugen-Hand-Koordination und dasZählen. Wer das Kügelchen verfehlt,beginnt wieder mit der Zahl 1.

Jeder Fang zählt ein

Leben.

Fangbecher-SpielFür jeden Spieler wird ein Stück Silber-papier zwischen den Händen zur Kugelgerollt. Sie wird auf einen 50 cm langenWollfaden aufgezogen und am Becher-rand festgeknüpft. Es gilt nun, die Kugelmöglichst oft hintereinander mit demBecher zu fangen. Vor dem Fangen singen wir:

Halli, hallo,im Espresso sitzt kein Floh!

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Faltpapier: Quadrat.1+2 Quadrat zu einem Dreieck falten.

3 Linke untere Ecke auf Punkt x biegen,Bruchkante fest streichen.

4 Rechte untere Ecke auf Punkt xführen, fest streichen.

5+6 Die oben entstandenen losen Drei-ecke nach vorn und hinten herunter-falten.

7 Trinkbecher: Aus Pergamentpapiergefaltete Becher sind wasserundurch-lässig. Beim nächsten Picknick zuHause vorfalten, ineinanderschiebenund mitnehmen!

8 Türkenfez: Aus einem großenumgestülpten Becher entsteht ein

Türkenfez. Wir schmücken ihn miteiner Papierquaste. Für die Quaste wird ein Papierstreifenzusammengerollt, dann feine Franseneinschneiden.

9 Tasche: Ein großer Becher wird zurHandtasche, wenn wir einengefalteten Papierstreifen beidseitig amoberen Becherrand anklammern.

10 Fangbecher: Siehe Fangbecherspielauf der gegenüberliegenden Seite.

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Aus dem Becher

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➤ Gestalterische Kompetenz: DieGrundform des Fangbechers ist sehrwandlungsfähig. Sie verändert sich auf dieser Doppelseite durch kleine Abweichungen vom Baby-Tragkissenzum Adventskalender.

TragkissenDie Grundform des Tragkissens ist derBecher. (Siehe Faltform Seite 21.) BisNummer 5 falten. Tragkissen verzieren.Besonders schön wirken »Tortenpapier-spitzen« und aufgemalte Stickereien. Das Tragkissen wirkt hübsch als Tisch-dekoration und ist in jeder Puppenstubewillkommen. Jetzt fehlt nur noch dasPüppchen.

➤ Sprach-Kompetenz: Wer singt seinemPüppchen Schlaf- und Trostlieder?

PapierpüppchenWir rollen einen Streifen Schreibpapierzweimal um den Zeigefinger, kleben ihnmit einem Klebestreifen zusammen undklammern das so entstandene Röhrchenoben zu. Wir malen Gesicht und Kleiderauf, schneiden die Haare ein, und fertig ist das Fingerpüppchen. Die Haare lassensich mit der Schere zu Locken drehen. Wir stecken die Puppe ins Tragkissen.

➤ Sprach-Kompetenz: Papierpüppchenregen das Rollenspiel an.

Mein Kind im Kissenwill von Ruhe nichts wissen,es regt sich und krabbelt,es strampelt und zappelt.

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Susanne Stöcklin-Meier

Falten und SpielenIntelligent durch geschickte Finger. Mit Liedern, Versen undSpielideen

Gebundenes Buch, Pappband, 120 Seiten, 16,5 x 24,0 cmISBN: 978-3-466-30750-0

Kösel

Erscheinungstermin: Februar 2007

Der Klassiker endlich wieder da! Um Kinder zu fördern, braucht es keine aufwändigen Lernspiele: Ein Blatt Papier genügt, umbeim Falten erste mathematische Erfahrungen zu machen. Zudem istder Zusammenhang zwischen Fingergeschicklichkeit und Gehirnentwicklung längstwissenschaftlich belegt. Papierfalten ist daher die beste Kinderbeschäftigung, dieman sich wünschen kann – und sie macht allen Kindern Spaß. Susanne Stöcklin-Meier zeigt die schönsten neuen und traditionellen Faltformen. Sie bauenaufeinander auf, sind thematisch geordnet und mit kleinen Versen und Liedern ergänzt. Mitden Schritt-für-Schritt-Fotos in diesem üppig bebilderten Buch können Kinder die Faltformenselbstständig umsetzen.