Intergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung · 2018. 11. 29. · September 2011...
Transcript of Intergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung · 2018. 11. 29. · September 2011...
1
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Intergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung
Dienstag, 14. November 2017
13.30 - 17.00 Uhr
Aarau, Careum Weiterbildung
Eine Tagung für und über Generationenprojekte
Herzlich willkommen zum Impulsnachmittag
2
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Grüezi und herzlich Willkommen
Bruno UmikerStv. Geschäftsleiter Careum Weiterbildung
Monika BlauProgrammleiterin IntergenerationSchweizerische Gemeinnützige Gesellschaft
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
3
Unter Mitwirkung von
3
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
� Tagungsmappe
�Präsentationen zum Download unter www.careum-weiterbildung.ch Tagungen/Archiv
� und Generationenplattform www.intergeneration.ch
�Evaluationsbogen
� Fotos für Website und Facebook von Careum Weiterbildung
Organisatorisches
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Programm
13.30 Einführung intergenerative Betreuung und Programm IntergenerationMonika Blau
13.40 Intergenerative Betreuung aus Sicht von CuravivaSchweizDr. Markus Leser
13.55 Intergenerative Betreuung aus Sicht von kibesuisseNicole Kaiser
14.10 Intergenerative Begegnungen in der Kinder- und Altersbetreuung. Wirkungen und Empfehlungen einer PraxisforschungsstudieProf. Dr. Maike Rönnau-Böse
14.35 Erfrischungspause / Netzwerken
4
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Einführung intergenerative Betreuung und Programm Intergeneration
Monika BlauIntergeneration, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft
Warum intergenerative Betreuung?
5
Generationenbegegnungen im Alltag:
Nur ein Drittel pflegt wöchentlichen Kontakt
Quelle: Bundesamt für Statistik
...und die
Hochbetagten?
0
10
20
30
40
50
60
70
1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050
Je 1
00 2
0–
64 J
äh
rig
e
Jugend- und Altersquotient
Jugendquotient
Altersquotient
Demografischer Wandel: Die Generationenverhältnisse verändern sich massiv und langfristig
Quelle: Bundesamt für Statistik
1,9 Mio.
2,7 Mio.
6
ca. 1920:
35 Jahre
gemeinsame
Lebenszeit heute: 50 Jahre
gemeinsame
Lebenszeit
Demografischer Wandel: Längere gemeinsame
Lebensspanne und ausserfamiliäre
Generationenbeziehungen werden wichtig
Ursachen des Rückgangs familiärer
Generationenbeziehungen:
stagnierende Geburtenrate,
volatile Familienstrukturen,
hohe Mobilität in der Familie
schwindende familiäre
Generationenbeziehungen
müssen durch die Bildung
ausserfamiliärer
Generationenbeziehungen
kompensiert werden
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
7
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Intergenerative Betreuung aus Sicht von Curaviva Schweiz
Dr. Markus LeserLeitung Fachbereich Menschen im Alter, Mitglied der Geschäftsleitung Curaviva Schweiz
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
8
14
Intergenerative Betreuung
Dr. Markus LeserFachbereich Alter - CURAVIVA Schweiz
1515
«Wohn- und Pflegemodell 2030»
9
1616
1717
Strategiekarte
Kurse + Vermietung Catering + Gastronomie
DL-Anbieter
Ferien-Appartements
Tages- und Nachtbetreuung
Wohnen mit Services
Betreuung + Begleitung
Pflegeangebote:Demenz
Palliative Care
Tagesstätten für Kinder
Interne + externe Spitex
11
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Intergenerative Betreuung aus Sicht von kibesuisse
Nicole KaiserFachverantwortliche Kindertagesstätten, kibesuisse Verband Kinderbetreuung Schweiz
12
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Nicole Kaiser
Fachbereichsleiterin,
Kindertagesstätten
14. November 2017
Intergenerative Betreuung aus Sicht von kibesuisse
13
Ältere Menschen und Kinder
24
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
25
Gemeinsame Ziele?
14
Ziele der intergenerativen Betreuung
26
Herausforderungen
27
Interaktion Kindliches Lernen
15
6 – Punkte von kibesuisse
28
1. Infrastrukturelle Ebene
2. Vorbereitung, Planung und Sensibilisierung des Personals
3. Geführte Aktivitäten
4. Inhalte der Aktivitäten
5. Säuglinge
6. Alter des Kindes
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
16
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Intergenerative Begegnungen in der Kinder- und Altenbetreuung. Wirkungen und Empfehlungen einer Praxisforschungsstudie
Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse Evangelische Hochschule Freiburg i. Breisgau
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
17
Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse, Evangelische Hochschule Freiburg
Gestützte Begegnungen zwischen
Hochbetagten und KindernProjekt im Rahmen des Programms „Forschung an
Fachhochschulen“ des BMBF. September 2011 – August 2014
Themen:
• Altersbilder
• Interesse, Engagiertheit und Wohlbefinden
• Sozial-emotionale Kompetenzen der Kinder
• Soziale Teilhabe und Lebensqualität
• Kooperationsbeziehungen
• Vernetzung im Sozialraum
Hintergrund und Zielsetzung
18
Teilnehmende Einrichtungen und Stichprobe
Projekteinrichtungen: 3 Tandems Projektzyklen/Begegnungen:
2 einjährige ProjektzyklenInsg. 164 Begegnungen
Teilnehmer*innen:
133 Kinder und etwa so viele ältere Menschen
Altersbilder
395 Fragebögen von Eltern/Angehörigen/Fach-/Pflege-/Assistenzkräfte:
Lebensqualität
Wiss. Begleitung von 18 Menschen mit kognitiver Orientierung (LQKO)22/24 Menschen mit dementiellen Erkrankungen (H.I.L.D.E.)
Projektdurchführung – Einblicke in die Begegnungen
19
20
21
22
23
Projektdurchführung – Einblicke in die Begegnungen
Praxishandreichung und weiteres Material kostenlos zum Download unter:
www.intergenerative-begegnungen.de
24
Angehörige
HochbetagteFachpersonal FachpersonalKinder
Eltern
Evaluationsdesign 2011-2014:
Zentrale Fragen der Evaluation:
Wie lassen sich Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit der Kinder beschreiben?
Wie verändern sich Altersbilder durch das Projekt?
Haben die Begegnungen Effekte auf die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder (Perspektivenübernahme, Empathiefähigkeit, Unterstützungsbereitschaft, Selbstkonzept)?
25
Teilnehmende Beobachtungen, Videosequenzanalysen
� LES-K: Wohlbefinden und Engagiertheit (standardisiertes Verfahren, Laevers, 1997)
� videogestützte Beobachtungen (u.a. „Feinfühlige Begegnungen“, „Altersspiele“)
Dialoggestützte Kinderinterviews (Weltzien, 2008; 2012; Prä-/Post)
� Altersbilder, Erfahrungswissen, Selbstwahrnehmung
Test zur Kompetenzentwicklung und –einschätzung (Prä-/Post)
� WET, Subtest Fotoalbum (sozial-emotionale Kompetenzen) (Kastner-Koller/Deimann 2002)
� SKF (Einschätzung des Selbstkonzepts durch Kinder, Fachkräfte, Eltern) (Engel u.a.2010)
� PERiK (Positive Entwicklung und Resilienz im Kindergarten) (Mayr & Ulich, 2006)
Zentrale Instrumente der Evaluation:
Theoretische Bezüge
Je größer Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit, destovielfältiger, positiver und nachhaltiger gestalten sich dieLernprozesse in der Kindheit.
(„Deep level learning“ nach De Neve, 1988; Wygotski 1987, Laevers 1997, Carr & Claxton 2002, Ceci & Bronfenbrenner 1985).
Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit
26
„Ich habe mit einer Omi gepuzzelt. Erst alleine und dann mit der Omi.“
„Die kennen uns schon, weil wir denen den Namen gesagt haben.“
„Das ist die Frau R. Sie ist lieb. (…) Alle sind lieb.“
„Ich vermisse schon die alten Leute. Weil ich geh ja bald in die Schule.“
Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit
Interviewauszüge Kinder
Die Kinder zeigen vor, während und nach den Begegnungen Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit (� Signale für kindliche Lernprozesse).
Typische Altersthemen stoßen auf großes Interesse bei Kindern (Äußere Merkmale, Bewegung, Kommunikation, aber auch Gesundheit, Krankheit, Pflege, Tod).
Kinder erleben sich in den Begegnungen als kompetent, weil sie etwas beitragen können, sich als Teil einer Gemeinschaft erleben, große Akzeptanz erfahren.
Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit
27
„ Am Anfang haben wir immer eher die ruhigeren Kinder mitgenommen. Inzwischen dürfen alle Kinder mit, die möchten. Und wir
haben gemerkt, dass sich unsere Lebhaftesten dort ganz besonders wohl
fühlen. Die kommen immer ganz entspannt zurück in die Kita.“
Interview pädagogische Fachkraft
Wohlbefinden, Interesse und Engagiertheit
Die Begegnungen schaffen neue Beziehungs- und Teilhabeerfahrungen:
- mit den pädagogischen Fachkräften
- mit der Gleichaltrigengruppe („neue“ Peers)
- mit den beteiligten Hochbetagten
- mit anderen Erwachsenen (Empfang, AlltagsbegleiterInnen, Ehrenamtliche).
Die Begegnungen erzeugen ein besonderes Interaktionssetting
- Zeit (!)
- Räume / Orte
- Aktivitäten (Gemeinsamkeit / Unterschiedlichkeit)
Zwischenfazit:
28
Theoretische Bezüge
Das (hohe) Alter als etwas Selbstverständliches kennen lernen.Das (hohe) Alter in seiner Vielfalt wahrnehmen.Ängsten, Unsicherheiten und Intoleranz vorbeugen (Werte).
Gilbert & Ricketts 2008; Blunk & Williams 1997; Downs & Walz 1981; Laney et al. 1999; Kwong See & Nicoladis 2010; Newman & Faux 1997; Chasteen, Schwarz & Park 2002
Altersbilder
„ Ich weiß noch, wo meine Oma gestorben ist. Weil ich weiß, was die hatte. Sie hatte Krebs, und davon ist sie gestorben (…) Und wenn ich sie immer irgendwo drauf sehe, dann weine ich manchmal. Die war die beste Oma aller
Zeiten. (…) “
„Alte Menschen können nichts mehr. Gar nichts!
Kinderinterviews - Ersterhebung
Altersbilder
29
„Und beim Kneten war ich auch mit, da konnte eine Oma ABC kneten.“
„Singen können sie.“
„Backen können sie nicht. Weil alte Menschen können nicht so lang ihre Arme ausstrecken. (…) Und weil sie haben vergessen, wie das Backen
geht.“
Kinderinterviews – Abschlusserhebungen
Altersbilder
Rekonstruktion prototypischer handlungsleitender Orientierungen (dialoggestützte Interviews, Dokumentarische Methode, N=81):
„Fürsorge�„Indifferenz�„Fremdheit - Exploration/Annäherung�„Fremdheit - Rückzug/Abgrenzung�
�Altersbilder, subjektive Theorien über das Alter und die eigene Rolle bzw. Handlungspraxis in intergenerativen Kontakten drücken sich in diesen Prototypen aus.
�Die Vorstellungen vom Alt-Sein und Alt-Werden (Altersbilder) bzw. ihre Erklärungsansätzen zu wichtigen Themen des Lebens unterscheiden sich deutlich voneinander.
Altersbilder
30
Prototyp „Fremdheit - Exploration/Annäherung“
Dieser Prototyp ist dadurch geprägt, dass das Kind mit relativ geringen Vorerfahrungen in die Begegnungen kommt bzw. eher selten familiäre oder nachbarschaftliche Beziehungen zu Menschen in hohem Alter bestehen.
Die Begegnungen sind daher mit Fremdheitserfahrungen verbunden, die allerdings durch die Orientierung geleitet werden, diese Fremdheit erkunden zu wollen.
Kinder, die diesem Prototyp nahe kommen, weisen eine regelmäßige und überdurchschnittlich häufige Teilnahme an den Begegnungen auf. Auch geben sie differenziert Auskunft darüber, welche Angebote gemacht wurden, selbst wenn diese schon länger zurückliegen.
Die verbalen und gestischen Äußerungen liefern Hinweise dafür, dass die Kinder mit großer Engagiertheit an den Begegnungen teilgenommen und Kontaktmöglichkeiten zu alten Menschen genutzt haben.
„Sie gucken sich ein Fotoalbum an. – Oder gucken sich Bücher an von früher. – Also die alten Leute
können auch von also vielleicht haben die Kindergartenbetreuer Fotos gemacht von denen und dann können sie sich wo sie noch jung waren
und jetzt wo sie jetzt sind sie schon alt; vielleicht konnten sie dann die Bilder angucken. Ganz früher,
wo sie noch ein Kind waren, kleines Kind“
Prototyp „Fremdheit - Exploration/Annäherung“
31
Theoretische Bezüge
Je vielfältiger Gelegenheiten zu Interaktion und Beziehungsgestaltung sind, destogünstiger ist die sozial-emotionale Kompetenzentwicklung im Kindesalter.
Bowlby 1975; Premack & Woodruff 1978; Petermann & Wiedebusch, 2003; von Salisch, 2002)
Sozial-emotionale Kompetenzen
Die Begegnungen fördern den Erwerb sozial-emotionaler Kompetenzen:
- die Kinder erkennen feinste Signale (Mimik, Gestik, Lautäußerungen)
- sie können sich in „fremde“ Hochbetagte hineinfühlen (Empathie)
- sie unterstützen, wenn es gewünscht wird (Stift geben, Rollstuhl schieben)
- oder wenn sie glauben, dass es hilfreich ist (Perspektivwechsel).
Die Begegnungen führen zu einem erweiterten Kompetenzerleben der Kinder
- die Kinder nehmen sich in einer neuen Rolle wahr
- lernen Erwachsene kennen, die nicht in allem überlegen sind.
- Vergleichen die Kompetenzen der Hochbetagten mit sich und anderen.
Sozial-emotionale Kompetenzen
32
Die Perspektive der Hochbetagten
Zentrale Fragen der Evaluation
• Werden die gestützten Begegnungen mit Kindern positiv wahrgenommen?
• Werden Interesse, Engagiertheit und Wohlbefinden den in gemeinsamen Aktivitäten mit Vorschulkindern (entsprechend ihrer alters- und gesundheitsspezifischen Möglichkeiten) günstig beeinflusst?
• Haben die Begegnungen positive Effekte auf soziale Teilhabe und Lebensqualität (z.B. Kommunikation, Interaktion, Selbstkonzept, Lebenszufriedenheit)?
Untersuchung der Lebensqualität kognitiv
orientierter Menschen (LQKO)
33
Lebensqualitätsmessung mit dem
Heidelberger Instrument und Videoanalyse
auf Basis der H.I.L.DE. - Emotionsskala
Kennzeichen: Erfassung der Perspektiven aller Beteiligter (Hochbetagte, Pflegepersonal, Angehörige)
Wichtigste Ergebnisse (Tendenzen):�Projektgruppe verzeichnet positivere Entwicklungen als Kontrollgruppe
�Stärkste Veränderungen in der Freude an Aktivitäten (bereits kurz nach Projektbeginn)
�Videosequenzanalysen zeigten hohe Übereinstimmung von externen Ratern und Pflegepersonal
�Bei den Hochbetagten kann trotz zurückgehender Alltagskompetenzen und kognitiver Fähigkeiten ein ansteigendes Interesse beobachtet werden
Becker, Stefanie; Kaspar, Roman; Kruse, Andreas (2011 [selten: 2010]): H.I.L.DE. Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen (H.I.L.DE.). Bern: Hans Huber.
34
Die Perspektive der beteiligten Fachpersonen
„Fach- und Assistenzkräfte� (Altenhilfe) bzw. „pädagogische Fachkräfte� (Kindertageseinrichtungen)
�Werden durch gemeinsame Fortbildungen Fach- und Methodenwissen sowie Handlungskompetenzen der beteiligten Fachkräfte erweitert?
�Wird die fachliche und persönliche Auseinandersetzung mit den Themen „Alter�, „generationenübergreifende Begegnungen�, „Lebensqualität� und „soziale Teilhabe� durch das Projekt gefördert?
�Werden die Kooperationsbeziehungen zwischen den beteiligten Einrichtungen und Fachkräften nachhaltig verstärkt?
Schlussfolgerungen für Forschung und PraxisEs ist gelungen, intergenerative Begegnungsformen so zu gestalten, dass neue Perspektiven und Erfahrungen von Teilhabe und Lebensqualität entstehen
�Für die teilnehmenden Kinder waren die Begegnungen wertvoll. Dies zeigt sich im Kompetenzerleben und in der Ausdifferenzierung von Altersbildern. Kennzeichnend war die große Selbstverständlichkeit der Kinder im Umgang mit altersbedingten Einschränkungen und das Wohlbefinden in den Settings der Altenhilfeeinrichtungen.
�Für die teilnehmenden Hochbetagten waren die Begegnungen wertvoll. Dies zeigt sich in der Vorfreude auf die nächsten Begegnungen; die deutliche Signale von Aktivität und Teilhabe während der Begegnungen sowie von Zufriedenheit nach den Begegnungen.
�Für die teilnehmenden Fachpersonen waren die Begegnungen wertvoll. Dies zeigt sich in der engagierten Vorbereitung und Durchführung. In der Zuwendung zu allen Teilnehmenden, in der Zunahme von Wissen und Können; in der Fortsetzung der Begegnungen nach Ende des Projekts.
35
Intergenerative Begegnungsformen sind anspruchsvoll und müssen sehr gut vorbereitet und begleitet werden! Denn:
�Begegnungen zwischen den Generationen können auch zu Überforderung und Rückzug führen!
�Der professionellen Vorbereitung und feinfühlige Begleitung der Begegnungen ist ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
�Intergenerative Begegnungen erfordern ausreichende Ressourcen und Unterstützung seitens der beteiligten Träger und Teams.
�Begegnungen zwischen den Generationen sind keine Selbstläufer und schon gar keine Sparmodelle!!!
Schlussfolgerungen für Forschung und Praxis
LiteraturBlunk, E. & Williams, S. (1997). The Effects of Curriculum on preschool children's perceptions of the elderly. Educational Gerontology, 23 (3),
233-241.
Bowlby, J. (1975). Bindung. Eine Analyse der Mutter-Kind-Beziehung. (G. Mander, Übers.). München: Kindler. (Original erschienen 1969: Attachment and loss. Attachment. Volume 1).
Carr, M. & Claxton, G. (2002). Tracking the Development of Learning Dispositions. Assessment in Education, 9 (1), 9-37.
Chasteen, A., Schwarz, N. & Park, D. (2002). The activation of aging stereotypes in younger and older adults. Journal of Gerontology, 57B (6), 540-547.
Ceci, S. J. & Bronfenbrenner, U. (1985). Don�t forget to take the cupcakes out of the oven: strategic time-monitoring prospective memory and context. Child Development, 56, 175-190.
De Neve, H. (1988). Denken over doceren: evaluatie van doceergedrag door studenten als optimalisieringsperspectief voor docenten. Niet-gepubliceerde doctoraatsverhandeling. Leuven.
Downs, A. & Walz, P. (1981). Sex differences in preschoolers' perceptions of young, middle-aged, and elderly adults. Journal of Psychology, 109, 119-122.
Gilbert, C. & Ricketts, K. G. (2008). Children's Attitudes Toward Older Adults and Aging: A Synthesis of Research. Educational Gerontology, 34 (7), 570-586.
Kwong See, S. T. & Nicoladis, E. (2010). Impact of Contact on the Development of Children's Positive Stereotyping about Aging Language Competence. Educational Gerontology, 36, 52-66.
Laevers, F. (1997). Die Leuvener Engagiertheits-Skala für Kinder LES-K. Deutsche Fassung der Leuven Involvement Scale for Young Children. Handbuch zum Videoband. Deutsche Ausgabe: Fachschule für Sozialpädagogik, Erkelenz.
Laney, J. D., Wimsatt, T. J., Moseley P. A. & Laney, J. L. (1999). Children's ideas about aging before und after an integrated unit of instruction. Educational Gerontology, 25 (6), 531-547.
Newman, S. & Faux, R. L. B. (1997). Children's Views on Aging: Their Attitudes and Values. The Gerontologist, 37 (3), 412-417.
Petermann, F. & Wiedebusch, S. (2003). Emotionale Kompetenz bei Kindern. Göttingen: Hogrefe.
Premack, D. & Woodruff, G. (1978). Does the chimpanzee have a theory of mind? Behavioral and Brain Sciences, 1, 515–526.
Salisch, von M. (2002). (Hrsg.). Emotionale Kompetenz entwickeln. Grundlagen Kindheit und Jugend. Stuttgart: Kohlhammer.
Weltzien, D., Rönnau-Böse, M.; Klie, Th. & Pankratz, N. (2013). Begegnungen. Ein Projekt mit hochbetagten Menschen und Vorschulkindern. Handreichung für die Praxis. Freiburg: FEL Verlag.
Weltzien, D.; Rönnau-Böse, M.; Prinz,T. & Vogl, L. (2014). Gestützte Begegnungen zwischen Hochaltrigen und Vorschulkindern zur Verbesserung von Lebensqualität und sozialer Teilhabe („Begegnungen“). Die kindheitspädagogische Perspektive. WissenschaftlicherAbschlussbericht. Freiburg: FEL-Verlag. http://intergenerative-begegnungen.eh-freiburg.de/publikationen
Wygotski, L. S. (1987). Ausgewählte Schriften. Band 2: Arbeiten zur psychischen Entwicklung der Persönlichkeit. Köln: Pahl-Rugenstein.
36
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Erfrischungspause / Netzwerken
37
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Wiedereinstieg
Monika Blau
38
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Programm
15.05 «Zwischenrufe aus der Politik»Pascale Bruderer Wyss, Ständerätin
Gute Praxis
15.15 Einführung: Entwicklungsstand und ModelleMonika Blau
15.20 Kita Chäferfäscht, WinterthurMirjam Albrecht
15.40 Tandem Tagesbetreuung, BülachRuth Sarasin & Anja Fröhlich
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Programm
16.00 Kita Paradies, Pflegezentrum Entlisberg, ZürichChristine Klumpp
16.20 Expertengespräch mit den Referentinnen / Referenten und TeilnehmendenModeration: Monika Blau
17.00 Ende der Veranstaltung
39
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
«Zwischenrufe aus der Politik»
Pascale Bruderer Wyss
Ständerätin
40
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Gute Praxis
Einführung: Entwicklungsstand und Modelle
Monika Blau
41
Intergenerative Betreuung:
Entwicklungstand
• Pionierphase beendet: prakt. Erfahrungen aus
den Bottom up-Projekten sind genügend
vorhanden
• Nächster Schritt: flächendeckende regionale
Verbreitung als Ziel
• Etablieren von Qualitätsstandards
• Implementieren in Ausbildung/Weiterbildung
• Gesellschaftspolitische Akteure für
intergenerative Betreuung gewinnen
Intergenerative Betreuung: 4 Modelle
Koalition Kooperation Integration Partielle
Integration
2 eigenständige
Institutionen
2 verbundene
Institutionen
1 Institution 1 Institution
2 Orte, 2 Träger 1 Ort evt. 1 Träger 1 Ort, 1 Träger 1 Ort, 1 Träger
1-3x monatlich 1-2x wöchentlich alltäglich 1-2x monatlich
Events Events + Alltags-
begegnungen
Alltags-
begegnungen
Events
42
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Kita Chäferfäscht, Winterthur
Mirjam AlbrechtKleinkindererzieherin und Leiterin des Angebots Generationendialog
43
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Vorstellung des Projekts Generationendialog
Mirjam Albrecht
44
Kindervilla Chäferfäscht
Kurz zu mir
• Kleinkindererzieherin
• Betreuungsmitarbeiterin an einer schulergänzenden Betreuung
• Verantwortliche Generationendialog
• Mutter
• Märchen- und Geschichtenerzählerin
• Zirkuspädagogik
• Kursleiterin Slackline ASVZ
45
Was heisst Generationendialog?
• Tieferes Verständnis für verschiedene Leben• Zusammenführen von Generationen• Gratis Aktivierungstherapie• Pure Lebensenergie• Gesamtbild Weltgeschichte• Erlebnisse teilen
Start und Planung Generationendialog
• Senioren finden (Flyer)
• Unterstützung durch Kitaleitung
• Monatsplanung (Aktivitäten)
• Flexibel bleiben (Ausfälle)
46
Peter (75)
Alfred (65)
47
Nelli (74)
Rita (74)
48
Angela (68)
Betrieb
• Team
• Beziehung
• Aufwand
• Gewinn
• Trägerschaft/Werbung
49
Empfehlungen/Erfahrungen
• Freude an Jung und Alt
• Klein anfangen
• Auch kurze Begegnungen haben grosse Wirkung
• Eltern schätzen Angebot
• Rechte/Pflichten klären
• Altersheimbesuche
Bei weiteren Fragen und Interessen können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Mirjam [email protected]
077 402 74 72
50
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Tandem Tagesbetreuung, Bülach
Ruth Sarasin, Vorstandsmitglied
Anja Fröhlich, Leitung Betrieb
51
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
TANDEM Tagesbetreuung Kinder &
Senioren
Tagung Intergenerative Betreuung
14. November 2017
14.11.2017 Intergeneration Aarau 101
52
Inhalte
1. Von der Vision zum Projekt
2. Betrieb
3. Erkenntnisse
4. Impressionen
14.11.2017 Intergeneration Aarau 102
1. Von der Vision zum Projekt
Vision: Eine Tagesbetreuung für Kinder & Senioren eröffnenBeruhend auf Erleben und Berufserfahrungen
Umsetzung der Vision:Gründung einer Projektgruppe mit Fachleuten aus verschiedenen Berufsbereichen (2008)• Alle notwendigen Papiere erarbeiten• Finanzierung und Startkapital
sicherstellen• Bewilligungen einholen• Vernetzung und Bekanntmachen in der
Region• Gründung eines Trägervereins /
Vorstand (2010)• Betriebseröffnung (2013)
14.11.2017 103
53
Konzepte
14.11.2017 Intergeneration Aarau 104
• Betriebskonzept mit Leitbild
• Pädagogisches Konzept
• Gerontologisches Konzept
Finanzierung
Startkapital für die Eröffnung
Mit Gesuchen und Anträgen an:
� Organisationen� Stiftungen� Stadt Bülach� Anschubfinanzierung Bund� Kirchen� Benefizkonzert
14.11.2017 Intergeneration Aarau 105
54
Bewilligungen
Vorhanden:
• Betriebsbewilligung KiTa
• Berufsausübungsbewilligung Pflegefachfrau SeTa
• Umnutzungsbewilligung der Räumlichkeiten für Gewerbe
• Handelsregistereintrag
Noch offen:
• Betriebsbewilligung für SeTa
• ZSR Nummer zur Abrechnung mit KK
14.11.2017 Intergeneration Aarau 106
Vernetzung
Unser Netzwerk:• Pro Senectute• Stadt Bülach• Regionale Alters- und
Pflegeheime• Regionale Spitex• IG Altersarbeiten• Div. Präsentationen,
Öffentlichkeitsarbeit• Memoryklinik• Alzheimervereinigung
(Fokuspreis 2016)• Präsentationen des Betrieb für
Interessenten
14.11.2017 Intergeneration Aarau 107
55
Verein
Trägerverein TANDEMVorstand
VereinsmitgliederGV
Vorstand TANDEM
Betriebsleitung
TANDEM
Präsidentin
Finanzen
Aktuarin
PR, Marketing
Personal
14.11.2017 Intergeneration Aarau 108
LeitungTANDEM
Kompetenzen
TANDEM Vorstand
• Aufsicht über den Betrieb
• Buchhaltung
• Marketing / PR
• Personal
• Öffentlichkeitsarbeit
• Vernetzung
• Businessplan
• Vereinsführung
TANDEM Leitung
• Betriebsführung
• Teamführung
• Angehörigenarbeit
• Jahresplanung
• Einhaltung des Budgets
• Vernetzung
• Beisitz im Vorstand
• Pädagogische Mitarbeit
14.11.2017 Intergeneration Aarau 109
56
2. Betrieb KiTa & SeTa
TANDEM Tagesbetreuung Kinder & Senioren Angebot:
12 Plätze für Kinder im Vorschulalter ab 3 Mt bis Kindergarteneintritt
5 Plätze für ältere Menschen mit Betreuungsbedarf oder Menschen mit leichten Einschränkungen
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 07.00 bis 18.00 Uhr
Zwei zusammengebaute 4.5 Zimmer-Wohnungen in Bülach
14.11.2017 Intergeneration Aarau 110
Betrieb
Personal Kinder und Senioren
Kinder Senioren
14.11.2017 Intergeneration Aarau 111
FachpersonalDipl. KindergärtnerinKleinkindererzieherinnenPflegefachfrau HFFaBe Alter
MitarbeitendeHaushaltBetreuungFreiwilligenarbeit
Zurzeit noch kein Ausbildungsbetrieb
57
Betrieb
14.11.2017 Intergeneration Aarau 112
PR / Werbung
• Vereinsmitglieder
• Homepage
• Tag der offenen Tür
• Werbeaktionen
• Flyer und Blachen
• Benefizkonzerte
• TV Auftritte
• Integrationsplattformen
• Kinowerbung
• Briefkastenwerbung
• Präsentationen
3. Erkenntnisse
Erreichtes:• Gutes Medienecho auch TV• Finanzielle und Ideelle Unterstützung
von vielen Seiten• TANDEM stösst auf reges Interesse• Aktuelle Tagesgäste und Angehörige
sind vom Konzept begeistert• Fokuspreis 2016 der Alz.Kt.ZH
Stolpersteine:• Hemmschwelle für Angehörige und
Senioren ist sehr hoch• Finanzierung ist für Senioren ein
Problem• Eltern sind kritisch dem Konzept
gegenüber• Auslastung nach vier Betriebsjahren
(70% / 40%) noch nicht selbsttragend
14.11.2017 Intergeneration Aarau 113
58
Erkenntnisse
Betriebs-Analyse
Stärken• Neue Idee • Kleiner, familiärer Betrieb • Hohe Motivation der
Mitwirkenden• Kein Gewinnstreben
Schwächen• Neue Idee; Unsicherheiten• Langfristige Finanzierbarkeit
ungewiss• Zukunft noch nicht gesichert
Chancen
• Zukunftsweisender Betrieb für Generationenbeziehungen
14.11.2017 Intergeneration Aarau 114
Erkenntnisse
14.11.2017 Intergeneration Aarau 115
Finanz-Analyse 2016
59
4. Impressionen
14.11.2017 Intergeneration Aarau 116
14.11.2017 Intergeneration Aarau 117
60
14.11.2017 Intergeneration Aarau 118
14.11.2017 Intergeneration Aarau 119
61
14.11.2017 Intergeneration Aarau 120
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit
14.11.2017 Intergeneration Aarau 121
62
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Kita Paradies, Pflegezentrum Entlisberg, Zürich
Christine Klumpp
Kitaleiterin
63
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 125
Oktober 2017
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Intergenerative Zusammenarbeit Kita Paradies und PZ Entlisberg
Christine Klumpp Kita-Leitung
64
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 126
Zwei Institutionen unter einem Dach
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 127
Kurzes Vorstellen der Institutionen und der Struktur
Kita Paradies
• Früher Betriebskita des Pflegezentrums
• Seit 2001 Kita der Stadt Zürich
• 23 Plätze
• Säuglings- und Kleinstkindergruppe sowie Kleinkindergartengruppe
Pflegezentrum Entlisberg
Verschiedene Bereiche
• Diagnostischer Bereich / Memory Klinik
• Tageszentrum (15 Plätze/ 24 Std. geöffnet – integriert sind 4 Ferienbetten)
• Stationäre Plätze (9 Abteilungen à 22 Plätze)
Das PZ ist spezialisiert auf Demenz.
65
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 128
Intergenerative AktivitätenGemeinsamer Alltag und spontane Begegnungen
� Im gemeinsamen Garten
� Im Kneippbad
� Bei den Tieren
� Veranstaltungen Pflegezentrum/ Monatsprogramm
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 129
Feste Angebote1) Bewegungsclub – seit 2005 fester Bestandteil der Zusammenarbeit
�Ritualisierter Ablauf
�Freiwillige Teilnahme
�Kinder im Alter von 2 ½-5 Jahren.
�Regelmässige Durchführung im Pflegezentrum
66
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 130
Feste Angebote2) Gegenseitige Besuche – seit Mai 2014
�Regelmässig dreimal im Monat
�Alternierend in der Kita oder in den Räumlichkeiten des Pflegezentrums
�Nachmittags ca. 14.45 - 15.30 Uhr
�Alter der Kinder 1½ - Kindergarteneintritt
�Freiwillige Teilnahme
�Ablauf und Dauer flexibel
�Gestaltung Bedürfnisorientiert
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 131
Wirkung und Gewinn der intergenerativen ZusammenarbeitG
G aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner
� Interesse an Kindern
�Beobachten
�Aufmerksamkeit
�Abwechslung
�Leichte Kontaktaufnahme
�Erinnerungen/ emotionale Ebene
�Freude
67
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 132
Wirkung und Gewinn der intergenerativen ZusammenarbeitG
... aus Sicht der Kinder
�Natürlichen Umgang
�Aufmerksamkeit
�Stärkung des Selbstwertgefühls
�Hilfsmittel der älteren Menschen kennen
�Menschen im Alter verändern sich
�Keine negativen Reaktionen
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 133
Wirkung und Gewinn der intergenerativen ZusammenarbeitG
G aus Sicht der Mitarbeitenden
�Andere Berufe
�Bereicherung
�Neue Themen
�Eigene Emotionen
68
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 134
Wirkung und Gewinn der intergenerativen ZusammenarbeitG
G aus Sicht der Institutionen
�Betreuungsqualität
�Spontane Begegnungen/ kein personeller Zusatzaufwand
�Aktivierende Angebote/ kein personeller Zusatzaufwand
�Anzahl der Angebote
�Wirkung auf die Gesundheit
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 135
Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen
�Gestaltung der Begegnungen.
�Weniger ist oft mehr!
�Ritualisierte Angebote
�Vorbild im Umgang
�Haltung Personal
�Unterstützung und Begleitung
�Kommunikation
�Räumliche Nähe
�Reflexion und Weiterentwicklung.
69
Intergenerative Zusammenarbeit
Christine Klumpp
Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Oktober 2017
Seite 136
Projektvorstellung und Blog auf
Intergeneration.ch
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
70
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Expertengespräch mit den Referentinnen / Referenten und Teilnehmenden
Moderation: Monika Blau
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
71
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Auf Wiedersehen
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Danke für Ihre Rückmeldungen zur Tagung!
Evaluationsbogen bitte beim Ausgang einwerfen.
Die Präsentationen können Sie downloaden unter
www.careum-weiterbildung/Tagungen/Archiv
www.intergeneration.ch
Organisatorisches
72
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Save the date!
27. November 2018
13.30 – 17.00 Uhr
Nächster Impulsnachmittag Intergenerative Betreuung
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Herzlichen Dank an
unsere Referentinnen und Referenten und
an Sie alle!
73
Careum Weiterbildung und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft/IntergenerationIntergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung | Eine Tagung für und über Generationenprojekte | 14.11.2017
Gute Heimkehr GG und auf Wiedersehen!