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Rudolf-Dieter Kraemer Intervalle: Übungen und Spiele Arbeitsblätter für Schule und Musikschule

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Rudolf-Dieter Kraemer

Intervalle: Übungen und Spiele

Arbeitsblätter für Schule und Musikschule

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Musikunterricht: Materialien – Methoden – Modelle Band 4 herausgegeben von Rudolf-Dieter Kraemer Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. ISBN 978-3-89639-502-3 Layoutvorbereitung: Rudolf-Dieter Kraemer Projektleitung, Lektorat und Schlusslayout: Albrecht Lamey, Daniela Galle Druck: Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg © Wißner-Verlag, Augsburg 2005 2., unveränderte Auflage 2011 www.wissner.com Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

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Inhalt Vorwort ........................................................................................... 5

Zeichenerklärung .............................................................................. 7

1. Intervallbezeichnungen kennen

1.1 Bruchstücke ........................................................................ 9

1.2 Lesetext ............................................................................. 9 1.3 Schüttelintervalle ................................................................ 10

1.4 Perlenspiel .......................................................................... 11

1.5 Instrumentenverwandlung .................................................... 12

1.6 Kleiner Buchstabensalat ....................................................... 13

1.7 Großer Buchstabensalat ........................................................ 14

2. Intervalle erkennen und benennen

2.1 Würfelspiel ......................................................................... 15

2.2 Zahlenkombination .............................................................. 16

2.3 Durcheinander .................................................................... 17

2.4 Komponist .......................................................................... 18

2.5 Balkenrätsel ........................................................................ 19

2.6 Halbe Sachen ...................................................................... 20

2.7 Kreise ................................................................................ 21

2.8 Intervallverwandlung ........................................................... 22

2.9 Intervallpaare ..................................................................... 23

2.10 Rose .................................................................................. 24

2.11 Irrwege .............................................................................. 25

2.12 Richtig oder falsch? .............................................................. 26

2.13 Vierergruppen ..................................................................... 27

2.14 Labyrinth ............................................................................ 28

2.15 Bildergalerie ....................................................................... 29

2.16 Quart- und Quint-Sprünge .................................................... 30

2.17 Terz-, Sext- und Septim-Sprünge .......................................... 31

2.18 Verminderte Sprünge ........................................................... 32

2.19 Intervallringe ...................................................................... 33

2.20 Zuordnung ......................................................................... 34

2.21 Für Spezialisten (Violinschlüssel) ........................................... 35

2.22 Für Spezialisten (Bassschlüssel) ............................................ 36

2.23 Achtung Umkehrung ............................................................ 37

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3. Intervalle hören

3.1 Intervalluhr ........................................................................ 38

3.2 Intervallreise ...................................................................... 39

3.3 Wege ................................................................................. 40

3.4 Länderreise ........................................................................ 41

4. Intervalle schreiben

4.1 Tonschritte ......................................................................... 42

4.2 Schreibübungen (groß und rein) ............................................ 43

4.3 Würfel (rein, klein und groß) ................................................. 44

4.4 Intervalle am Faden ............................................................. 45

4.5 Intervalle versenken ............................................................ 46

4.6 Intervalle schreiben mit Zeichen ............................................ 47

4.7 Intervallübungen ................................................................. 48

4.8 Schritte und Sprünge ........................................................... 49

5. Intervalle singen und spielen

5.1 Viertelcollage (G-Dur) .......................................................... 50

5.2 Viertelcollage (F-Dur) ........................................................... 51

5.3 Achtelcollage ...................................................................... 52

5.4 Sechzehntel- und Achtelcollage ............................................. 53

5.5 Kompositionen .................................................................... 54

5.6 Übertragung ....................................................................... 55

6. Anleitungen und Tabellen

6.1 Einfache Intervalle bestimmen .................................................. 56

6.2 Feinbestimmung ..................................................................... 57

6.3 Hörhilfen ............................................................................... 59

6.4 Hilfen zum Singen von Intervallen ............................................. 59

6.5 Übersicht: Dur-Tonleitern ......................................................... 60

6.6 Übersicht: Intervalle ................................................................ 61

7. Lösungen ........................................................................... 62

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Vorwort

Zugegeben: Für nicht wenige Erwachsene ist der Rückblick auf den Unterricht in Musik, in dem Intervalle gepaukt wurden, negativ besetzt. Ich persönlich empfand die intensive Beschäftigung mit ihnen als lästige Pflicht. Es schien, als seien Intervallkenntnisse für die musikalisch-praktische Entwicklung nicht besonders förderlich, eher noch galten sie in der Schule als willkommener Test für die Notengebung. Zudem glichen die Aufgaben der Anwendung trockener mathematischer Formeln. Und den Sinn des Ganzen zu verstehen war nicht möglich, weil schematisches Üben ohne nachvollziehbare Zielvorgabe oder Hörkontrolle vor sich ging.

Oft fehlt Lehrenden die Zeit, ausführlich an klingenden Beispielen und im Notenbild auf Probleme der Intervallbestimmung einzugehen. Gerade musiktheoretische Fragestel-lungen setzen musikpraktische Erfahrungen bei den SchülerInnen voraus, über die viele von ihnen nicht verfügen. Im Unterricht müssen deshalb praktische Anwendungsmög-lichkeiten geschaffen werden. Wichtig scheint mir, dass Lehrende neben methodischer Fantasie eine klare Vorstellung davon haben, was sie mit dem Umgang mit Intervallen bezwecken. Dies wird vor allem von den Zielsetzungen der jeweiligen Adressatengruppe an Schule oder Musikschule abhängen.

Beispielhaft seien mehrere Situationen beschrieben, in denen Intervallkenntnisse von Nutzen sein können: Intervalle sind kleine musikalische Bausteine, die sich unserem Gedächtnis durch Trai-

ning einprägen können. Aneinander gereiht ergeben sie einzelne Motive und Melo-dien, übereinander gebaut bilden sie das Grundgerüst für Akkorde und Akkordver-bindungen. Sie sind sozusagen auditive und visuelle Muster, um ein Motiv, eine Melo-die, einen Akkord in der Grundstruktur hörend oder sehend zu erfassen.

Hilfe bieten Intervallkenntnisse jenem, der eine Melodie in einer anderen Tonart schreiben möchte, also transponiert. Der jeweilige Tonabstand der Ursprungsmelodie wird „übersetzt“.

Für das Blattsingen ist die klare akustische Vorstellung eines Abstandes zwischen den Tönen notwendige Voraussetzung für ein treffsicheres Singen.

In melodischen Zusammenhängen gibt es immer wieder typische Intervallverläufe als Kompositionsmittel (z. B. Quint-, Quart-, Oktavsprünge in den Bassstimmen, chromati-sche Abfolgen, fortlaufende Terz- und Sextintervalle), die in unterschiedlichen Funkti-onen eingesetzt werden. Bei der Analyse von Melodieverläufen können deshalb Inter-vallkenntnisse hilfreich sein.

Intervallen wird ähnlich wie Tonarten nachgesagt, dass von ihnen eine bestimmte Wir-kung ausgeht (z. B. Quarte: Ruf; kleine Sekunde abwärts: Seufzer). Analysen können deshalb auf die Intervallkonstellationen im Blick auf interpretative Aussagen und den Symbolgehalt eines Stückes ein Augenmerk richten.

Bei entsprechendem Intervall-Hörtraining ist es dem Geübten möglich, Melodien und Musikstücke vom Hören her aufzuschreiben.

Intervallschulung trägt dazu bei, dass ein Instrument besser gestimmt werden kann.

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Eine didaktische Reduktion des Problemkreises führt zu jenen Lernzielen, die auch die Vorgabe für die Strukturierung der Aufgaben dieses Heftes abgeben. Intervallbezeichnungen kennen Intervalle erkennen und benennen Intervalle hören Intervalle schreiben Intervalle singen und spielen Wer sich über das Thema informieren möchte, findet in einschlägigen musiktheoretischen Einführungen, aber auch in Unterrichtsliteratur und Schulbüchern hinreichend Material. Meist handelt es sich jedoch nur um grundlegende Lehrsätze, wie Intervalle bezeichnet werden und auf welche Weise sie zu bestimmen sind. Die Bedeutung ihrer Verwendung als kompositorisches Gestaltungsmittel wird dem Leser bei entsprechenden Intervallana-lysen von Liedern und Melodieverläufen bewusst (vgl. z. B. Ulrich Kaiser: Gehörbildung. Satzlehre – Improvisation – Höranalyse. Kassel 19992; Diether de la Motte: MUSIK FOR-MEN. Phantasie, Einfall, Originalität. Augsburg 1999). Im Arbeitsheft soll aus Gründen der praktischen Verwendbarkeit hinsichtlich einer exakten Bestimmung der Intervallgröße nicht auf physikalische Details oder auf historische Entwicklungen unterschiedlicher Stim-mungen eingegangen werden.

Das Internet kann als Informationsquelle dienen, es bietet zudem interaktive, autodi-daktische Trainingsmöglichkeiten. Für Fortgeschrittene lohnt es sich, schwierige Aufgaben in Selbstkontrolle zu meistern. Musikhochschulen stellen ihre Aufgaben zur Eignungsprü-fung teilweise ins Netz. Hier einige nützliche Seiten (Adressen können sich zwischenzeit-lich ändern): http://www.baraban.ch/musiktheorie_online/inhaltsverzeichnis.htm#Intervalle http://www.musiklehre.at/ http://de.wikipedia.org/wiki/Intervall_%28Musik%29 http://www.musikwissenschaften.de http://www.musik.uni-osnabrueck.de/fachstruktur/forschung/cami/ckm/ intspiel.htm Lehrenden wünsche ich, dass sie die erstellten Vorlagen methodisch fantasievoll nutzen können und als Anregung für eigene Aufgabengestaltungen aufnehmen, Lernenden, dass sie die Arbeitsblätter gerne annehmen, um sich intensiv dem schwierigen Problemfeld anzunähern.

Augsburg, im September 2005 Rudolf-Dieter Kraemer

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Zeichenerklärung

Intervallbezeichnungen kennen

Intervalle erkennen und benennen

Intervalle hören

Intervalle schreiben

Intervalle singen

Intervalle spielen

Anleitungen und Tabellen

Lösungen

Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe: = leicht = mittelschwer = schwer Abkürzungen für Intervallbezeichnungen: 1 (Prime), 2 (Sekunde), 3 (Terz) usw. r. (rein), kl. (klein), gr. (groß), v. (vermindert), ü. (übermäßig), dü. (doppelt übermäßig), dv. (doppelt vermindert)

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1. Intervallbezeichnungen kennen

1.1 Bruchstücke

Füge die Wortbruchstücke zu Intervallnamen zusammen:

Se me te Sex ne ta ti me

ve No De te Quin de me Terz

Sep Ok zi Quar Pri kun te

1.2 Lesetext

In dem folgenden Text sind die Namen der Intervalle versteckt. Unterstreiche sie und schreibe die Namen auf.

UNTEREINEMINTERVALLVERSTEHTMANINDERMUSIKDENTONHÖHENABSTANDZ

WISCHENZWEINACHEINANDERODERGLEICHZEITIGERKLINGENDENTÖNENDIE

NAMENDERINTERVALLESINDVONDENLATEINISCHENORDNUNGSZAHLENABGEL

EITETPRIMESEKUNDETERZQUARTEQUINTESEXTESEPTIMEOKTAVEWEITERNON

EDEZIMEUNDEZIMEDUODEZIMETREDEZIME ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________

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Intervallbezeichnungen kennen

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1.3 Schüttelintervalle

Die Buchstaben der Intervalle sind durcheinander geraten. Stelle die Buchstaben so um, dass die Namen der Intervalle richtig eingetragen werden können.

Waagrecht Senkrecht

1 KTAOEV 1 IMSEPET

2 RTZE 2 UIQTNE

3 KNUDESE 3 EDZIEM

4 ERPIM 4 RQUTEA

5 EXSET 5 ENON

5

4

1

1 2 2

3 3

4 5