intuitivLEBEN Magazin | 2011_06 | Die weibliche Essenz bewusst durch den Lebensbogen leben, Dea Nova

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    online Magazin | Ausgabe Juni 2011

    Die grte Falle, in die wir Frauen ot tappen, ist

    der Glaube, wir msstenalles alleine schaffen!

    Auch die Werbung und die Tatsache, dasswir in einer konsumorientierten Gesellschat

    leben, haben groen Einuss au die emotio-nale Entwicklung eines Mdchens zur Frau.

    Die Vorstellung immerwhrender Jugend und Schnheitprgt uns. Der Archetypus, mit dem sich die Frauen in unsererGesellschat konrontiert sehen, ist der des ewigen Mdchensund nicht der des Wachsens in der weiblichen Krat.

    Die Beziehung zu den Eltern ist r sptere zwischenmen-schliche Verhltnisse prgend, denn die Mutter stellt das erste

    weibliche Vorbild im Leben einer Frau dar. Es liegt vielleichtein sehr groes Gewicht in der Aussage, dass die wichtigste

    Botschat des Frauseins in der Nabelschnur liegt.

    Liebe Freunde!diese Ausgabe des Magazins intuitiv leben

    haben wir aus gutem Grund der Weiblich-

    keit gewidmet, denn wir knnen die Sehn-

    sucht nach Lebensfreude, innerer Gebor-

    genheit, harmonischen Beziehungen und

    Lebendigkeit nicht erfllen, ohne einen

    geheilten Zugang zu unserer weiblichen

    Sensibilitt zu haben.

    Wir laden Euch auf eine Entdeckungsreise

    dahingehend ein und wnschen Euch viel

    Mut, Kraft und Ausdauer dabei!

    alles Liebe

    Ernestina und Clemens

    www.akademiebios.at

    Die weibliche Essenz bewusst

    durch den Lebensbogen leben

    Copyright-Vermerk: Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielltigung und Verbreitungsowie der bersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes dar in irgendeiner Form, weder durchotomechanische Verahren einschlielich Fotokopie, Mikroflm oder durch ein anderes Verahren

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    Die Mutter gibt ihre Glaubensstze,Beziehungsmuster und auch ihreIdentitt als Frau, ebenso wie ihrKrperbewusstsein und die innereHaltung zur Sexualitt an ihreTochter weiter.

    Das Erbe, das von den Frauen der vergangenen Gener-ationen hinterlassen wurde, wirkt sich au die Frauen

    von heute als eher schwer und belastend aus.

    Das gesellschatlich bestehende Ungleichgewichtzwischen den Geschlechtern, das maskuline Werte inden Vordergrund stellt und auch in vielen spirituel-len Traditionen zu fnden ist, bewirkt bei einer hohenAnzahl von Frauen, dass sie sich in einem Zustandder Entremdung von ihrer Weiblichkeit befnden.Sie leben ot ihre mnnliche Seite aus, um im Alltagbestehen zu knnen, und zahlen dar einen hohen

    Preis. Dadurch verzichten sie au ihre Santheit und

    Hingabe. Sie sind in leblosen Schutzpanzern eingero-ren, die auch alle zwischenmenschlichen Beziehungensowie ihren Selbstausdruck einschrnken.

    Viele Frauen entalten den Glaubenssatz Ich will nichtwie meine Mutter sein., weil sie sich ein neues Frau-sein wnschen, also eine starke Frau sein mchten,rei, nicht dienend, emanzipiert und selbstbewusst.

    Diese Ablehnung der eigenen Wurzeln ist gehrlich,da sie die Frau im Heilen ihres weiblichen Ausdrucksblockiert. Die Frau fndet erst zu sich, indem sie ihre

    Mutter annimmt und aus der konstruktiven Ausein-andersetzung mit dieser sowie aus dem Verstndnis

    und der Vershnung mit ihr erkennt, dass ihre Wur-zeln aus der Geschichte ihrer weiblichen Linie und ausder ihrer Mutter resultieren.

    Erst, wenn die Vershnung mit diesenWurzeln stattfndet, kann eine Frauihre Weiblichkeit leben.

    Die Ablehnung der Mutter impliziert gleichzeitig dieZurckweisung der eigenen Weiblichkeit. Somit ist esr jede Frau sehr wichtig, das Mutterbild zu klrenund sich damit zu vershnen. Die Beantwortung derolgenden Fragen dient dem Prozess der Vershnung:

    Wie mchte ich mich als Fraufhlen?undWas bedeutet es fr mich, eineFrau zu sein?Die Klarheit ber die individuelle weibliche Identittbeginnt bei einer gelassenen und zuriedenen Einstel-lung gegenber dem eigenen weiblichen Krper. Indemdie Weiblichkeit sowie ihre Krat angenommen werden,erwachen in jeder Frau Sinnlichkeit, Empathie, Reie,innere Ruhe und Vertrauen, die notwendig sind, umsich allen lassen zu knnen.

    Da unsere Gesellschat in einem hohen Mae kompeti-tiv orientiert ist, gestaltet es sich r eine Frau unserer

    Kultur sehr schwierig, einen angemessenen Stellenwertin der Gesellschat einzunehmen und gleichzeitig ihreSantmut wie auch ihre Hingabe auszuleben.

    Fr jede Frau ist die Erkenntnis bedeutsam, wie vielsie jeweils von ihrer mnnlichen und weiblichen Seite

    verwirklicht. Viele Frauen sind heute primr in einermaskulinen Rolle geangen. Wenn es gelingt, aus die-

    sem einengenden Korsett auszubrechen und sich aus derRolle, die durch den Satz ich muss alleine kmpencharakterisiert wird, zu bereien, ist der erste Schritt zu

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    einem neuen Leben getan. Des Weiteren hrt das Los-lassen des stereotypen Denkens, das sich etwa mittelsuerungen wie Die Mnner sind nicht verlsslich. Ichmuss alles alleine schaen. zeigt, zu einer Ausungeinschrnkender Glaubensstze, die unser Umeld pr-gen und Menschen anziehen, deren Einstellung unserer

    Denkweise entspricht.

    Wir erhalten Zugang zur weiblichen Krat, wenn wiruns zum einen mit dem Weiblichen und der Mutter-fgur vershnen und zum anderen Frieden mit dem

    Mnnlichen und der vterlichen Figur schlieen.

    Die Beziehung zur Mutter:

    Vershnung und Heilung der

    weiblichen Wurzeln

    Wenn es einer Frau gelingt, das Gute in ihrer Mutterzu erkennen und sie dadurch ihre Wurzeln segnet undintegriert, kann sie parallel dazu oder auch in spterer

    Folge erkennen, wie sich ihre Beziehung zum Vatergestaltet, denn dieses Verhltnis prgt ihr Mnnerbildunausweichlich zu einem groen Teil.

    In unserer Zeit hat es absolute Prioritt, die weibli-che Krat, die Empathie und die mtterliche Urkrat

    wiederzuerwecken. Das uralte Wissen um die Krat

    des Weiblichen blieb im Verborgenen bestehen underhielt sich so ber die Jahrhunderte im Bewusstseinder Menschheit. Es ist ein altes Wissen, das wie einGeheimnis noch symbolisch in alten Mythen und Ge-schichten gehtet wird.

    Die weibliche Weisheit und Krat erlitt ber einen langenZeitraum hinweg eine stete Beeintrchtigung. So ist esheute an der Zeit, die Tatsache wiederzuentdecken, dassunser Leben auch in Hinblick au die ganze Gesell-schat nur durch die Gesundung dieser weiblichen En-

    ergie, die von den Frauen angenommen und ausgelebtwerden muss, eine ruchtbare Erneuerung erahren kann.

    bung:

    Reinterpretation der Mutter

    Unsere erste weibliche Lehrerin war unsere Mutter.Durch sie haben wir unsere weibliche Seite entwik-

    kelt und gesprt. Diese Erahrung hat mit der Ent-altung unserer Empathie zu tun, also mit unseremReieprozess im Rahmen zwischenmenschlicherBeziehungen.

    Die olgenden Fragen ermglichen es Ihnen, sich ei-nigen wichtigen Aspekten in Bezug au die IdentittIhrer Mutter sowie Ihrer eigenen weiblichen Energiezu widmen.

    Wir betrachten nun gemeinsam unterschiedlicheBereiche des Lebens Ihrer Mutter und analysieren

    diese mit einachen Fragen. Nehmen Sie sich darausreichend Zeit und lesen Sie zunchst alle Fragendurch. Im olgenden Schritt beantworten Sie intu-itiv die Fragen, die r Sie am meisten Bedeutungbesitzen.

    Beschreiben Sie so gut wie mglich die Kind-

    heit Ihrer Mutter:

    War sie glcklich? Wirkte sie selbststndig? Warsie teilweise einsam?

    Begann sie eher in jungen Jahren oder erst spterzu arbeiten? War sie arm oder reich?

    Wie war die Beziehung zwischen Ihrer Mutterund deren Eltern?

    Wie gestaltete sich die Kindheit Ihrer Mutter? Welchen Einuss bte die Kindheit Ihrer Mutter

    auf ihr spteres Leben aus? Finden Sie drei positive Bezeichnungen, die Ihre

    Mutter beschreiben. Welche war die herausragendste Eigenschaft

    Ihrer Mutter?

    Finden Sie drei Adjektive, durch die sich dieSchattenseiten Ihrer Mutter beschreiben lassen.

    Welche Verhaltensweisen Ihrer Mutter wirktenauf Sie strend?

    Beschreiben Sie mit ein oder zwei Worten dienegativsten Aspekte Ihrer Mutter.

    Welche Aktivitten bte Ihre Mutter, als sie einejunge Frau war und Sie noch ein Kind, mitBegeisterung aus? Welche Aspekte fehlten imLeben Ihrer Mutter?

    Was htte Ihre Mutter gerne getan, wenn sie

    mehr Zeit fr sich gehabt htte?

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    Welche Verhaltensmuster zeigte Ihre Mutter?War sie eher aggressiv oder wirkte sie zurckhal-tend? Begab sie sich manchmal in die Opferrolle oder war sie sehr kritisch?

    Wie sah Ihre Reaktion auf das Verhalten Ihrer

    Mutter aus? Befanden Sie sich in der Opfer-rolle? Waren Sie aggressiv? Verhielten Sie sichklar und deutlich oder eher zurckhaltend undfhlten sich manchmal gereizt?

    Hat sich Ihr Verhalten Ihrer Mutter gegenber ver-ndert oder sind gewisse Aspekte gleich geblieben?

    Ein Teil Ihrer Antworten auf diese Fragen ver-

    hilft Ihnen dazu, Ihre persnlichen Glaubens-

    stze zu erkennen:

    Welche hnlichkeiten bestehen mit Ihrer Mutter?

    Welche Glaubensstze oder Meinungen berdas Leben, Ihren Beruf oder Ihren Bezug zu Geldhaben Sie von Ihrer Mutter bernommen?

    Nehmen Sie sich Zeit und bedenken Sie, was IhrerMutter Ihrer Meinung nach im Leben gefehlt hat.berlegen Sie in Folge, ob Sie gegenwrtig inIhrem Leben die Mngel Ihrer Mutter ausgleichenmchten. Vielleicht sind die Aspekte, die IhreMutter nicht entwickelt hat, genau jene Bereiche,in denen sich Ihre Muster zeigen und an denenSie jetzt arbeiten sollten.

    Betrachten Sie ein Foto Ihrer Mutter und beant-

    worten Sie folgende Fragen:

    Welche Beschreibung wrden Sie unter dieses Fotosetzen, um das Leben Ihrer Mutter kurz zusam-menzufassen?

    Welche Dinge sind die wichtigsten, die Sie vonIhrer Mutter gelernt haben?

    Fassen Sie in einem Satz zusammen, wie IhreMutter Sie beeinusst hat.

    Welche Werte waren Ihrer Mutter wichtig?

    Welche Botschaft hat das Leben Ihrer Mutter frdie Welt hinterlassen?

    Die Beziehung zum Vater:

    Vershnung und Heilung des

    Mnnerbildes

    Ein wesentlicher Aspekt im Leben jeder Frau besteht

    auch in der Herausorderung, die Beziehung zurvterlichen Figur zu klren und dadurch einen neuenZugang zur eigenen Weiblichkeit zu fnden. Durchdiesen Schritt kann jede Frau ihre wahre Identitt in

    Familie, Beru und Gesellschat ausleben, ohne durchdie Konditionierungen, die sich durch ihre Beziehungzum Vater als Mnnerbild maniestiert haben, beein-trchtigt zu werden.

    Frauen, die eine Verletzungihrer Weiblichkeit erlebt haben,entwickeln Schutzstrategien

    Die Erahrung zeigt, dass die Reaktionen, die Frauen,die in ihrer Weiblichkeit verletzt wurden, in Bezug au

    Mnner entwickeln, ot zwei extreme Verhaltensmusterdarstellen. Entweder inszenieren sie sich als das verletzte

    Mdchen, dass gerettet werden mchte und endlichgeliebt werden will, oder die Frau lebt ausschlielichihre Selbststndigkeit aus, kmpt also permanent undprsentiert eher ihre kriegerische Seite. Sie gestaltet ihre

    zwischenmenschlichen Beziehungen nach dem Motto:

    Ich bin stark und du kannst dich aumich verlassen.

    Wenn sich das verletzte Mdchen (das innere Kind) inder Frau als verwaist wahrnimmt, wird ihr Verhaltenot von ihrer ausgeprgten Bedrtigkeit bestimmt.

    Diese Frau trumt vom groen, starken Prinzen, dersie rettet und durch das Leben hrt.

    Wenn die Frau zum anderen Extrem tendiert, wird siezu einer Kriegerin, die von niemandem etwas bentigt.In einer Partnerschat ist sie ot die treibende Kratund es llt ihr schwer, Liebe anzunehmen, sich allenzu lassen und an eine Familie, also an eine Einheit, zuglauben. Stets wird sie von dem Gehl getrieben, ihre

    Unabhngigkeit bewahren und schtzen zu mssen.Sie plant immer im Voraus, denn wenn sie alleine istund bleibt, muss sie berleben knnen. Innerhalb die-ser beiden Extreme befndet sich eine Frau, wenn sieihre emotionalen Verletzungen nicht verarbeitet hat,gehlsmig in unterschiedlichen Nuancen.

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    Wenn sich die Frau r die Heilung ihrer Wurzeln ent-scheidet, lebt sie ihr weibliches Naturell aus. Fr eine

    Frau ist wichtig, prsent zu sein, aber nicht immerden Drang verspren zu mssen, aktiv einzuschreiten.

    Es ist entscheidend r sie, die Mglichkeit besitzen,in sich zu ruhen, damit sie spren kann, welche Ma-

    nahmen im Bedarsall zu ergreien sind. Aus dieserRuhe heraus gestaltet sie ihre Welt mit Santheit undHingabe und lenkt so ihr Schicksal.

    Die weibliche Essenz lsst sich vom Fluss des Lebenshren. Sie ist mit dem Wesen des Wassers verglei-chbar, denn dieses iet immer dorthin, wo es sichhingezogen hlt und sozusagen ieen soll. Es kann

    jedes Hindernis umgehen, da es exibel und gleichze-itig in sich ruhend ist. Die Ureigenschat der Weiblich-keit besteht darin, in jeder Lebenslage ihre Identitt

    und Herzlichkeit zu bewahren.

    bung

    Vershnung in derVater-Tochter-Beziehung

    Die Beziehung, die zu ihren mnnlichen Bezugsper-sonen besteht, also im engeren Sinne die Beziehung

    zum Vater, stellt ein wichtiges Thema in der Entwik-klung jeder Frau dar.

    Sehr oft werden sowohl die Eignung alsPartnerin als auch die Beziehungskompe-tenz von der Bindung zum Vater geprgt.

    Es llt Frauen ot sehr schwer, in der Krat zu bleibenoder sich in der Krat zu hlen, whrend sie die Ent-

    wicklung vom kleinen Mdchen zur Frau vollziehen.Die olgende bung bietet Impulse zur Reexion und ist

    darau ausgerichtet, Klarheit in die Vater-Tochter Bezie-hung zu bringen.

    In der ersten Woche:Man nimmt ein Foto seines Vaters, legt es

    au einen Sessel und setzt sich au einen Stuhl,der diesem direkt gegenber steht. Daneben stellt

    man einen weiteren Sessel au, sodass ein Drei-eck entsteht. Au diese Sitzche wird ein Fotogelegt, das die eigene Person als Kind zeigt.

    Nun werden die Pltze gewechselt; das heit, mantauscht den Platz, au dem man gerade sitzt, ge-gen den Sessel ein, au dem das Kinderbild liegt.

    Danach zieht man das Foto, das die eigene Person alsKind zeigt, au seinen Scho und stellt ein aktuellesFoto au den Sessel, au dem man zu Beginn sa.

    Dabei beobachtet man die Beziehung zum Vater,also die Gehle, die man r diesen empfndet.

    Es ist ratsam, die Emotionen, die man als erwach-sene Frau versprt, aber auch jene, die man alskleines Kind r seinen Vater empand, mithileeines Aunahmegertes estzuhalten.

    Diese bung wird nur einmal whrend der erstenWoche durchgehrt.

    In der zweiten Woche:

    Die Sessel werden in derselben Weise wie in derersten Woche augestellt. Nun setzt man sich auden Stuhl des Kindes und hrt sich die Aunah-men, die in der vergangenen Woche angeertigt

    wurden, an. Whrend man au dem Sessel sitzt,sollte man olgende Fragen beantworten:

    Wie habe ich mich in der Beziehung zu meinem

    Vater gehlt? Wie hat mein Vater mich untersttzt? Stand er

    immer hinter mir? Wie hat er mein Mnnerbild geprgt?

    Hat mich mein Vater geliebt? Wie haben mich

    meine ehemaligen Partner geliebt? Gibt es inder Art, mich zu lieben, hnlichkeiten zwischenmeinem Expartner und meinem Vater?

    Wie stelle ich es mir vor, in einer Beziehung

    geliebt zu werden? Habe ich diese Liebe vonmeinem Vater bekommen oder nicht?

    Wie mchte ich lieben knnen?

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    In der dritten Woche:

    Wie in der ersten und zweiten Woche wird derSesselkreis wieder in der Form eines Dreiecks au-gestellt. Man hrt sich beide Aunahmen nocheinmal an, dann die Antworten au die Fragen,und schreibt seinem Vater einen Brie. Darin hltman est, welche Gehle in dieser Situation rihn vorhanden sind und erklrt, dass man be-reit ist, das durch ihn erhaltene Mnnerbild los-zulassen. Das Loslassen soll nur dann praktiziert

    werden, wenn es mit der Einstellung der bendenbereinstimmt.

    Es ist wichtig, dem Vater zu schreiben, dass mansich jetzt dazu bereit hlt, einen weiteren Ent-

    wicklungsschritt zu wagen und sich aus den ver-gangenen Beziehungen zu Mnnern bereit. Eb-enso soll kommuniziert werden, dass man nun das

    Neue au sich zukommen lsst. In diesem Briesollte man ihm mitteilen, dass man in der Lage ist,das Bedrnis nach Liebe und Anerkennung lo-szulassen. Im Laue der dritten Woche ist es emp-ehlenswert, den Brie wiederholt durchzulesenund ihn bei Bedar zu ergnzen. Der Brie wirdabgeschlossen, indem man ihn verbrennt und dieAsche in einen Fluss streut.

    In der vierten Woche:Das Dreieck der Sessel entspricht dem

    der vergangenen drei Wochen. Man setzt sich

    wieder au den Sessel der erwachsenen Frau, demder Stuhl mit dem Kinderoto gegenberstehtund versucht, mit sich selbst als Kind in Kontaktzu treten. Diese Verbindung soll helen, olgende

    Fragen zu beantworten:

    Was brauchte ich als kleines Mdchen,um glcklich zu sein?undWie mchte dieses Mdchen geliebt

    werden und wie mchte es selbst lieben?In der nten Woche wiederholt man die bungmit einem Sessel r die erwachsene Frau, einemr das kleine Kind und einem Stuhl r die innere

    Frau. Au dessen Sitzche sollte man entwederein Foto von sich legen, au dem man sich weib-lich hlt, oder ein Symbol r die Weiblichkeit eine Kette, eine Statue oder hnliches. Dannschreibt man einen Einladungsbrie an die innere

    Frau. In diesem Schritstck sollte man okus-

    sieren, wie man sich in einer Beziehung hlenmchte und aushrlich beschreiben, wie die Ge-hlslage beschaen sein msste, die eine eb-enbrtige und erllende zwischenmenschliche

    Beziehung ermglichen soll. Es ist wichtig, genauzu analysieren, wie man sich als Frau hlen will.

    Diesen Brie trgt man in Folge vier Wochen langbei sich und ergnzt ihn whrend dieser Zeitlauend. Nach Ablau der Frist wird er verbrannt

    und die Asche au einer schnen sowie nachMglichkeit hochgelegenen Wiese verstreut.

    Nach Abschluss dieser bung empfehlt es sich,ein konkretes Zeichen zu setzen, indem man sicheine kleinere oder grere Freude gnnt.

    Mit vollem Vertrauen an die unerschpiche Liebes-quelle des weiblichen Herzens wnschen wir jeder

    Frau, die sich am Weg zur Heilung befndet, dieMglichkeit, mit den Mnnern in ihrem Leben er-

    llende und ebenbrtige Beziehungen zu hren.

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