COCO CHANEL ESSENZ DES ERFOLGES - konzept-und-entwurf ... · seiner Schöpferin, die auf den...

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ESSENZ DES ERFOLGESCOCO CHANEL

D I E B A S I S N O T E

Seit Jahrzehnten gleicht der Duft von Chanel N°5 einem erotischen flüstern, das die Gegenwart von Pracht und Sinnlichkeit verheißt. Es ist der leise Hauch schwel-gerischer Eleganz, das Bukett einer Welt von phantas-tischem Prunk. Diese starken Assoziationen rühren daher, dass der Duft in der Tat etwas Luxuriöses ist. Damit verbunden ist die Geschichte eines einzigartigen Parfums, das den schnelllebigen Geist der Jungen, Reichen und Schönen exakt wiederspiegelte. Schon seit dem Augenblick seines ersten großen Durchbruchs war Chanel N° 5 der Duft zauberhafter Extravaganz. Allerdings würden die Ursprünge des Parfums und seiner Schöpferin, die auf den Vornamen Gabrielle getauft wurde, eher das Gegenteil vermuten lassen.

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Die rosaroten Mairosen im Hinterland von Grasse wachsen für Chanel. Nur im Mai verströmen sie ihren verlockend süßen Duft und sind ein wichtiger Be-standteil der Herznote. Der Mairosenextrakt wird in Grasse zu einer Paste verarbeitet. Seit 1921 ist das Parfum unschlagbar unter den Damendüften. Vom Parfümeur Ernest Beaux kreiert, gibt die Mairose dem Duft eine ganz andere Note und macht es auch heute noch zum bestverkauftesten Parfum der Welt. In Moulins wurde in Cocos Jugen der Keim gesäht, der eines Tages so wundervolle Blüten hervorbringen sollte. Eine Aufführung der bekannten komischen Oper La jolie parfumeuse hinterließ bei ihr einen bleibenden Eindruck.

M A I R O S E

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Neroli oder auch Neroliöl wird aus der Blüte der Pomeranze oder der Orangenblüte gewonnen. Aus warmen Ländern wie der Karibik und Tunesien wird das feine, frisch und lieblich duftende Destillat direkt zum Herzen Grasse gebracht um dort zu dem einzigar-tigen Duft Chanels beizutragen. Die Blüte steht in manchen Kulturen für die Liebe. Mit ihrer ersten Liebe, Etienne Balsan, lernte das Mädchen vom Landdie Welt voller Chiffren und Rituale ihrer Zeit kennen. Schon bald konnte sie sie glänzend meistern und entdeckte rasch, dass keine Chiffre verräterischer war als der Geruch. Parfum war ein wesenliches Kri-terium, anhand dessen sich diese Unterscheidungen treffen ließen.

N E R O L I

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Der Jasmin ist die Nationalblume Pakistans und fällt durch seine leuchtend weißen Blüten auf. In N°5 har-moniert der unverwechselbare Geruch perfekt mit den anderen Herznoten. Ebenso wie Chanel, deren Kollektion perfekt harmonierte und Eleganz auss-trahlte. Aromen wie Jasmin verliehen einer Frau eine unverblümt erotische Ausstrahlung; nur eine Schauspielerin oder Kurtisane wagte es damals, so zu riechen. Chanel N°5 änderte dies und machte den Duft salonfein. Dazu entwickelte sie einen Flakon, der aussah wie ein Medizinfläschchen. Diese elegante Lösung war ebenso Konträr zu einem Blumenduft wie das Parfum selbst. Ihr Parfum sollte sinnlich und sexy sein, zugleich aber auch nach Sauberkeit riechen.

J A S M I N

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Der Name wird sowohl für die ganze Pflanze als auch für die Blüten verwendet. Die sechs zungenförmigen, langen, inneren Blütenhüllblätter sind gelblich-grün. Die Blüten verströmen einen intensiven, süßen Duft.Zur Zeit der ersten Veröffentlichung von Chanel N°5 hatten besonders viele Amerikaner ein faible für süße französische Parfums. Sie war eine gewiefte Ges-chäftsfrau, die überzeugt war, dass sich daraus Kapital schlagen ließe. Im tiefsten Innern ihres Parfums lag stets der Konflikt zwischen dem Duft als etwas In-times und Persönliches und dem Duft als öffentliche, kommerzielle Ware. Coco wusste schon damals, dass das Parfum ihre Visitenkarte sein würde. Also machte sie sich vorher mit der Parfumherstellung vertraut.

Y L A N G -Y L A N G

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Vermutlich wegen ihres meist angenehmen Geruchs sind viele Aldehyde und Ketone schon sehr früh in der Natur entdeckt worden. Aldehyde sind als Aromastoffe in Lebensmitteln, wie im Wein, weit verbreitet. Durch sie werden die anderen Blütenextrakte synthetisiert. Chanel N°5 war ein Pionier bei der Verwendung von Aldehyden. Es war wahrhaft ihr Duft. Und wie sie hatte er sogar eine sehr komplizierte, teils im Dunkeln liegende Vergangenheit. Doch für Chanel wie auch für das Parfüm, das sie nun der Welt präsentieren würde, war die Vergangenheit abgeschlossen. Jetzt, da es erschaffen war, wollte Coco es zu einem großen Erfolg machen. Und es sollte eine Zukunft haben, die selbst die kühnsten Träume überstieg.

A L D E H Y D

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T E X T Q U E L L E N B I L D V E R Z E I C H N I S

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