ZugestelltdurchPost.at ÆITRAJSKILIST SITTERSDORFERZEITUNG · 2011. 12. 22. · ÆITRAJSKILIST...

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ÆITRAJSKI LIST SITTERSDORFER ZEITUNG Dezember 2011 Zugestellt durch Post.at www.elnet.at Allen Gemeindebürgern, Freunden und Wählern wünschen wir ein erfolgreiches neues Jahr 2012 Obœinska odbornika Gemeinderäte Paul Stern in Benjamin Petek und das Team der EL Sittersdorf/Æitara vas Vsem obœanom, prijateljem in volilcem æelimo mnogo uspeha v novem letu 2012 Am 16. August 2011 war es so weit. Beinahe 10 Jahre nach dem ersten Erkenntnis des Verfassungs- gerichtshofes und mehr als 56 Jahre nach Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages wurden in der Gemeinde Sittersdorf wieder zweisprachige Ortstafeln aufgestellt. Konœno imamo dvojeziœne napise tudi v obœini Æitara vas. SEITE/STRAN 2

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ÆITRAJSKI LISTSITTERSDORFER ZEITUNG

Dezember

2011

Zugestellt durch Post.at

www.elnet.at

Allen Gemeindebürgern, Freunden und Wählernwünschen wir ein erfolgreiches neues Jahr 2012

Obœinska odbornikaGemeinderäte

Paul Stern inBenjamin Petek

und das Team derEL Sittersdorf/Æitara vas

Vsem obœanom, prijateljem in volilcemæelimo mnogo uspeha v novem letu 2012

Am 16. August 2011 war es so weit. Beinahe 10 Jahre nach dem ersten Erkenntnis des Verfassungs-gerichtshofes und mehr als 56 Jahre nach Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages wurden inder Gemeinde Sittersdorf wieder zweisprachige Ortstafeln aufgestellt.Konœno imamo dvojeziœne napise tudi v obœini Æitara vas. SEITE/STRAN 2

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2 EL ÆITARA VAS www.elnet.at

Æitrajski l ist

Dvojeziœni napisiBrez dvoma je leto 2011 z manjøinskega vi-

dika zgodovinsko leto.

Dolgo smo œakali na dostojno oznaœbo naøedomaœe vasi. Osebno sem doæivljal postavitev»æitrajske table« kot nepopisno zadovoljiv tre-nutek, dolgo zaæelen, sem ga z druæino v pra-vem smislu uæival. Jaz sem zelo rad Æitrajœanin sem zdaj na nek naœin prispel domov. Ni-kogar ne boli in po mesecih z dvojeziœnimi na-pisi vemo, da dvojeziœni napisi nikakor nisonevarni in tudi ne ogroæajo soæitja. Zelo semponosen na æitrajske obœane, ki so napisesprejeli, kar ni v vseh obœinah tako. Potrebnopa je tudi omeniti prispevek æupana Straußa,ki je konœno zavzel korektno in vzorno pozici-jo.

Vsa leta je prizadevanje za dvojeziœnost po-litika uspeøno izpostavljala kot politiœno agiti-ranje, provociranje. V resnici pa je æelja podomaœi besedi izraz globokega spoøtovanja dodomaœega kraja. Tam si doma, kjer te spoøtu-jejo. Napravili smo potreben korak v pravosmer. Glejmo, da jih bo sledilo øe mnogo.

Das Jahr 2011 kann für Kärnten und auchSittersdorf ohne Zweifel als historisch be-zeichnet werden.

Nach Jahrzehnten der politischen Irrfahrtwurde die »Ortstafelfrage« mit einem Kom-promiss gelöst.

Ich persönlich habe das Aufstellen der zwei-sprachigen Ortstafel in Sittersdorf / Æitara vasäußerst positiv miterlebt und empfunden. Beiallen Anwesenden war eine deutliche Erleich-terung und Zufriedenheit spürbar. Die jahr-zehntelange und belastende Bedrohungwurde, so scheint es, mit diesem Festakt auf-gehoben. Persönlich war ich immer der Über-zeugung, dass Sittersdorf diese Lösungproblemlos tragen wird. Was nicht in allenzweisprachigen Gemeinden der Fall ist. Fürmich ist Heimat spürbar geworden. Heimat istdort, wo man respektiert wird. Ich bin über-zeugt, dass der Schritt richtig und mit Sicher-heit nicht der letzte zum Wohle beiderSprachgruppen in Sittersdorf gewesen ist.

KOMENTAR

Obœinski odbornikGemeinderat

Paul Stern

Fortsetzung von Seite 1

Gemeinsam mit Bad Eisenkappelwar Sittersdorf eine von zwei Kärnt-ner Ortschaften, wo die neuen zwei-sprachigen Tafeln im Rahmen einesFestakts aufgestellt wurden. Bundes-kanzler, Bundesminister, Landes-hauptmann und weitere Mitgliederder Landesregierung waren gemein-sam mit der Gemeindevertretungund zahlreichen Gemeindebürgerndabei, als bei herrlichem Wetter diezweisprachige Sittersdorfer Ortstafelaufgestellt wurde.

Laut dem neuen Gesetz müssen inder Gemeinde Sittersdorf folgendeOrtschaften zweisprachig beschildertsein: Goritschach/Goriœe, Kleinzap-fen/Malœape, Kristendorf/Krøna vas,Müllnern/Mlinœe, Obernarrach/Zgor-nje Vinare, Pogerschitzen/Pogrœe,Rückersdorf/Rikarja vas, Sagerberg/Zagorje, Sittersdorf/Æitara vas, Son-negg/Æenek und Tichoja/Tihoja. Beider Volkszählung 2001 gaben in Sit-tersdorf rund 20% der Gemeindebe-völkerung auch Slowenisch als Um-gangssprache an. Aufgrund einesderart hohen Anteils wäre es durch-aus verständlich gewesen, wenn alleOrtschaften der Gemeinde in dieneue Regelung einbezogen worden

wären. Da man allerdings auf dieEbene der einzelnen Ortschaften ab-stellte und unterschiedliche Bedin-gungen festlegte, ergab sich einewenig plausible Liste an zweisprachigzu beschildernden Ortschaften. JederSittersdorfer, der die lokalen Verhält-nisse kennt, wird bestätigen, dass esnicht einsichtig ist, weswegen etwaSittersdorf eine zweisprachige Orts-tafel hat und Sielach nicht. Oder wes-wegen Kristendorf eine hat undAltendorf nicht oder Sagerberg einehat und Blasnitzen nicht und so wei-ter. Beim neuen Gesetz wurde näm-

lich folgendermaßen vorgegangen:alle Ortschaften mit weniger als 30Einwohnern schieden aus der neuenRegelung automatisch aus, da fürdiese keine Auswertungen der Stati-stik Austria für die Zählung 2001 vor-gelegt worden waren. Aufgrund derVolkszählung 1991 wissen wir aber,dass deswegen Ortschaften unbe-rücksichtigt blieben, da sie mehr als50% slowenischsprachiger Bevölke-rung (auch in unserer Gemeinde)aufwiesen. Außerdem wurden alleOrtstafeln einbezogen, für welche ei-ne Einzelfallentscheidung des Verfas-sungsgerichtshofes vorlag (etwa derOrt Sittersdorf). Für die übrigen Ort-schaften wurden 17,5% an zweispra-

AkzeptierteZweisprachigkeit

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Sittersdorfer Zeitung

chiger Bevölkerung aufder Grundlage der Volks-zählung 2001 angewandt.Es entstand dadurch dieoben erwähnte Liste anOrtschaften. Die Rege-lung gilt insgesamt fürOrtstafeln und Wegwei-ser. Mittlerweile wurdenalle Ortstafeln in unsererGemeinde aufgestellt undes wurden auch Ortschaf-ten beschildert, die bishergar keine Tafel hatten (et-wa Sonnegg und Sager-berg). Die entsprechen-den Wegweiser fehlenderzeit noch.

Die Gemeinde Sitters-dorf hat die Möglichkeit inden kommenden Jahrenzusätzliche zweisprachigeBeschilderungen aufzu-stellen. Dadurch könntendie Schwachstellen derderzeitigen Regelung be-hoben werden. Trotzdemist die Regelung 2011 eineArt Eisbrecher. Durch vie-le Jahrzehnte wurden inden Ortschaften der Ge-meinde Sittersdorf nichtnur in den Familien undunter Verwandten diedeutsche und die sloweni-sche Sprache gepflegt,sondern auch in der Kir-che oder bei Kulturveran-staltungen wurden beideheimischen Sprachen ver-wendet.

Nach außen hin wurdediese Zweisprachigkeitaber möglichst nicht ge-zeigt. Es entstand eine un-verständliche Angst vorzweisprachigen Beschil-derungen. Diese Befürch-tungen konnten 2011überwunden werden undes ist als sehr positiv zubezeichnen, dass diezweisprachigen Tafelnnicht nur feierlich aufge-stellt wurden, sondernauch als Ausdruck unse-rer heimischen Zweispra-chigkeit allseits akzeptiertwurden.

Karl Hren

Ein kleiner Deutschkurs –gegeben von einem Kärntner Slowenenfür alle Lernwilligen

… da pri premierah inponovitvah predstavgledaliøkih skupin –razen odbornikov EL –ni bilo nobenega ob-œinskega odbornika.

… da so nekateri obœanisosednje obœine Galicijaobæalovali, da ne dobijodvojeziœnega krajevne-ga napisa in nobenegaobiska zveznega kanc-lerja.

… dass BGM JakobStrauß beim Aufstellender zweisprachigenOrtstafeln in Sitters-dorf/Æitara vas seineSlowe- nischkenntnissestolz präsentierte –hoffentlich in Zukunftauch bei allen öffent-lichen Veranstaltungen.

… da so bili pri sloves-nosti postavljanja dvo-jeziœnega krajevneganapisa v Æitari vasi vsitudi DOBRODOØLI inne samo WILLKOM-MEN.

… dass auch andereGemeinden gerne soschöne glänzendezweisprachige Orts-tafeln hätten.

… da sta bila letos vØt. Lipøu dva pogreba –pa spet eden øe ni imelsvojega grobiøœa – torejspet manj praznih gro-biøœ na øentlipøkem po-kopaliøœu. Bo le trebarazøiriti pokopaliøœe!

… da je dobila Krøna vasnov most œez Suho, kije øirøi in veœ zdræi.

OPAZILI SMO …

WIR HABENFESTGESTELLT …

Deutsche Sprache, schwereSprache – ein bekannterSpruch. Ein Spruch, der abernicht stimmt, wenn man dieSprache wirklich kann undWert auf schöne und korrekteAusdrucksweise und Recht-schreibung legt. Zum ThemaRechtschreibung: Rechtschrei-bung, neue Rechtschreibung,neue neue Rechtschreibung –wer vermag sich da bei so vie-len Reformen noch auszuken-nen?? Nehmen wir uns daheute einen Punkt heraus: dasscharfe „s“ à „ß“. Wannschreibt man „ß“ und wann„ss“? Die neue Rechtschrei-bung sollte hier Erleichterun-gen gebracht haben. Hat sieauch, allerdings muss man dieRegeln trotzdem kennen. Nachkurzen Selbstlauten verwen-den wir immer „ss“, nach lan-gen Selbstlauten ist uns das„ß“ erhalten geblieben. Einesehr einfache Regelung, dieviele aber einfach ignorierenund in ihrer Schreibweise das„ß“ schon mehr oder wenigerganz abgeschafft haben – ganz

nach dem Vorbild der Schweiz,die nie das „ß“ in ihrem Al-phabet hatte. Immer öfter liestman „Strasse“, „giessen“ oder„ausserdem“ – man schauenur mal in die Protokolle derGemeinderatssitzungen ... Inall diesen Fällen ist das „ss“falsch, richtig ist immer noch„Straße“, „gießen“ und „au-ßerdem“. Auch „Strauß“ bleibt„Strauß“ und ist nicht„Strauss“ geworden (auchwennmanche hoffen, dass ausStrauß doch vielleicht malStern wird, oder Polaschek).Wir wollen uns also merken:nach kurz gesprochenenSelbstlauten kommt „ss“, nachlang gesprochenen Selbstlau-ten – dazu zählen auch ei, au,eu, ie, äu – folgt „ß“. Zum Ab-schluss ein Rat an die Schrei-berlinge unter Euch: Vertrautdiesbezüglich NICHT immerder automatischen Recht-schreibung von MS Word,denn sie korrigiert Euch falschund stellt allen Lesern unver-hohlen Euer Unwissen unterBeweis. Benjamin Petek

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4 EL ÆITARA VAS www.elnet.at

Æitrajski l ist

Je sploh øe kje kak pravi fur-manski konj v Zagorjah? Da-nes je le tako, da se furamo.»Po zagorski cesti se furat jefajn!«, bi lahko rekli. Lahko bi,œe bi le ustrezalo resnici! Vzadnjih letih je bila voænja potej cesti bolj pustolovøœina ka-kor pa uæitek, neke vrste sla-lom med luknjami nadezolatni cesti. Celo kolesarjiso se te proge zaœeli izogibati,ker je voænja postala enosta-vno nevarna. Obœina je nekajœasa obljubljala, potem skle-pala in dolgo naœrtovala, letospa se je konœno tudi dejanskolotila sanacije. Jeseni so od-stranili asfalt, kopali, so sekali,zasipavali, asfaltiranje pa bosledilo naslednje leto – upaj-mo. Ko so bila dela konœana inbi se prebivalci lahko vozili ponovo urejeni cesti, pa so jo za-prli, ker so pri Sternu v Stari

vasi obnovili most. Veœ kot pettednov so se Zagorjani moralivoziti po drugih poteh poopravkih v dolino. Kamor so seprej vozili tri kilometre in petminut, so se zdaj vozili trinajstkilometrov in petnajst minut.Verjetno pa je to cena za to, dalahko tudi v jesenskih dnehuæivajo toploto sonœnih æarkovin ne œukajo v »megleniæupi«... »Sam ena cesta je,hrta v Zagorje« – vrstica iz pe-smi nekega preteklega pusta vØt. Lipøu ima nenadoma veœresnice v sebi, kakor bi si œlo-vek mislil. Zahvala velja pa tu-di vsem posestnikom, ki so vteh tednih tolerirali, da so sedomaœini lahko vozili œez pri-vatna zemljiøœa po bliænjicah vdolino, predvsem Brumniko-vim in Golavœnikovim.Sluæbe je konec, odpeljem

se iz Celovca. Œez nekaj œasa

prispem na kriæiøœe v Mi-klavœevem. Zavijem na levo inpoœasi peljem skozi vas, nekajje drugaœe, pred gostilno istiavtomobili, poøte pa je zmanj-kalo; peljem naprej proti Æitarivasi, pred kroæiøœem na desnistrani velika nova stavba, de-lavnica, ki so jo hitro postaviliin æe obratuje, poleg delavnicepa pridejo øe stanovanja, nadesni strani gledam obœinskohiøo, na kateri øe vedno manj-ka napis »Æitara vas«; peljemnaprej in zavijem proti Letov-cu; peljem ob Æeneøkem jeze-ru, kjer sta poleti sejem»Gesund&Glücklich» (æal slo-venskega prevoda øe nisembral) in uspeøni festival Acou-stic Lakeside; za jezerom zavi-jem na desno in potem naprejproti farni cerkvi, niœ novega nivideti, pokopaliøœe øe vednorazpada in øe niœ ne popravlja-

jo; peljem naprej proti Stari va-si, mimo konjev, mimo gasil-skega doma, mimo gostilneØkof in potem zavijem na levo;peljem mimo Sterna œez novimost in se vzpenjam v zagor-ski breg, ki je zdaj manj strm;peljem skozi gozd in æe od da-leœ se mi naproti sveti tabla»Sagerberg/Zagorje«, ki nismela stati tam, kjer je bilanaœrtovana; peljem po novourejeni cesti, ki øe ni asfaltira-na, pod kolesi avta ropotajokamni; peljem mimo Æagarjain zavijem na desno; tudi tu jecesta novo urejena, most priPutanovi æagi so prav tako ob-novili in dvignili najmanj zadva metra; peljem øe okolizadnjega ovinka in avto posta-vim v dvoriøœe – prispel semdomov, dober dan pri Truma-nu.

Benjamin Petek

„Po zagorski cesti pa furat je fajn!“„Po zagorski cesti pa furat je fajn!“ Zaœetek znane narodne pesmi poznamo, ampak kdo padanes øe fura?

Pevski naraøœaj Trte – Trtinos – je letos izdal svojo prvo zgoøœenko. Izredno lepo CD so uspeøno predstavili in jo lahko kupite za 15,– evrovpri domaœih Posojilnicah.Der Kinder- und Jugendchor Trtinos gab heuer seine erste CD heraus. Der gesangliche Nachwuchs überrascht darauf mit ausgezeichnetdargebotenen Liedern. Die CD ist um 15,– Euro bei den heimischen Posojilnica-Banken erhältlich.

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Sittersdorfer Zeitung

ØportnodruøtvoRikarja vasObœina Æitara vas je na

obœinski seji 19. 12. 2011 zveœino preklicala sklep obœin-skega sveta z dne 13. 11. 1992,ko se je obœina zavezala, daprevzame tok øportne napravev Rikarji vasi; proti so glasova-li odborniki EL Æitrajci in æitraj-ski svobodnjaki / Freiheitlichein Sittersdorf. Sicer je res, dabi 19 let staro pogodbo moraliznova pregledati in adaptiratina danaønje razmere in potre-be, absolutno nekorektno pa jepostopanje æupanove strankein ljudske stranke, da sklepprekliœejo tik pred novim le-tom brez prejønjih pogovorovz odgovornimi osebami øport-nega druøtva Rikarja vas inbrez konkretnih alternativnihpredlogov za prihodnje pod-pore.

Wenn man heute im Inter-net das Wort Ortstafelstreitgoogelt, bekommt man Hun-derte von Einträgen, die sichauf die Kärntner Ortstafelpro-blematik beziehen. Erstmaligwurde ich mit der Frage derOrtstafeln im Jahre 1972 kon-frontiert. Damals war ich einJugendlicher. Die Heftigkeitder Auseinandersetzungen,die im Herbst 1972 über dieBühne ging, hat in unsererRegion viele Menschen trau-matisiert. Ich bin auch über-zeugt, dass etliche Betroffenediese innere Belastung bisheute nicht richtig aufgear-beitet hatten. Insoweit warich in der glücklichen Lage,weil ich nach meiner Maturanach Wien und Salzburg gingund somit die weitere Ent-wicklung in Kärnten faktischaus der Vogelperspektive be-obachten konnte. Als Studentund Absolvent der Rechtswis-senschaften war und ist fürmich das Funktionieren desRechtsstaates geradezu dasoberste Gebot.

Grundsätze wie Menschen-würde, Freiheit, Gerechtig-keit, Achtung von Men-schenrechten, aber auch Re-spekt der Verfassung und diedamit verbundene Rechtssi-cherheit wurden an der Uni

nicht nur gelehrt, sondern be-stimmen auch heute nochmein Denken. Ich wäre als Ju-rist fehl am Platz, wenn ichz. B. die Rechtssprechung derösterreichischen Gerichtshö-fe nicht akzeptieren würde.Ein wesentliches Kriteriumfür das Funktionieren einesRechtsstaates (und Öster-reich ist ein Rechtsstaat) istdie Tatsache, dass die Bürgerdes Rechtsstaates jedenfallsdie Judikatur der Höchstge-richte nicht in Frage stellen.

Diese Akzeptanz war offen-bar nicht vorhanden, da maneine andere Lösung erarbei-tete als die, die nach den Er-kenntnissen des Verfas-sungsgerichtshofes möglichwäre. Schade!

Denn es hätten ohne weite-res mehr Tafeln sein können– und niemand hätte überkurz oder lang daran Anstoßgenommen. Vielfach ist derBürger offener, realistischer,aber auch zukunftsorientier-ter als man es ihm zutraut.Ich bin felsenfest überzeugt,dass die Generationen nachuns nicht verstehen werden,dass der Ortstafelstreit so mi-nimalistisch gelöst wurde.

Im Moment ist es jedochwesentlich, dass wir uns alle

die Chance geben, auf demjetzigen Fundament des Mit-einanders (dazu gehörenauch die zweisprachigenOrtstafeln) weiterzuarbeiten.Südkärnten befindet sich ineinem Teil Europas, dem vie-le Entwicklungschancen ein-geräumt werden. Wenn wirdie Gleichwertigkeit und Be-deutung der Zweisprachigkeitals richtige Bereicherung un-seres Alltags annehmen,dann können wir auch ande-ren Orientierung vorgeben.Mir persönlich hat jedenfallsdas Beherrschen der sloweni-schen als auch der deutschenSprache Türen zu anderenSprachen und Kulturen auf-getan und war/ist somit einunschätzbarer Vorteil in mei-nem Berufsleben. Somit istes auch eine positive Fügungdes Schicksals, dass ich auseiner Gemeinde entstammendarf, die zwei Kulturen lebt.

Wie ich dieOrtstafellösungseheMarian-Raimund Wakounig*

Z mojega vidika – Aus meiner Sicht

*Hofrat DDr. Marian-RaimundWakounig ist Regionalmanagerder Steuer- und Zollkoordination– Region Ost (zuständig für dieBundesländer Niederösterreichund Burgenland) im Bundesmi-nisterium für Finanzen sowieUniversitätslektor an der Univer-sität Wien. Aufgewachsen inMüllnern/Mlinœe.

PlebiscitnidarObœina Æitara vas je na

minuli obœinski seji sogla-sno sprejela plebiscitnidar ob 90. obletnici ko-roøkega plebiscita v viøini43.059 evrov v proraœunza leto 2012. Konkretnipredlogi, na katere projek-te, druøtva in organizacijebodo denar razdelili, so øev pripravi. En tak predlogje med drugim izgradnjaknjiænice v ljudski øoliÆitara vas. Poziv pa gretudi na vse prebivalceobœine Æitara vas, da za-prosijo za podporo iz ple-biscitnega daru, œe imajokak projekt, ki doprinaøa kboljøemu soæitju obeh na-rodnih skupnosti v obœini.

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6 EL ÆITARA VAS

Æitrajski l ist

Cerkev iz zahodne smeri

Die Errichtung einer erstenKirche an dieser Stelle erfolgtesomit irgendwann zwischendiesen beiden Jahreszahlen,wobei man aufgrund der archi-tektonischen Besonderheitenwohl am ehesten die Jahrzehn-te rund um das Jahr 1200 dafürannehmen kann. Die St. Phi-lippener Kirche lässt nämlichnoch romanische Spuren er-kennen – so etwa die Fensterim Glockenraum des Kirchtur-mes. Obwohl verschiedene Au-toren den Glockenturm erst ins18. Jahrhundert datieren, sobietet er doch einen ganz ro-manischen Eindruck. Ziemlichsicher ist, dass die Kirche vonden Burgherren von Junegg ge-gründet worden ist. Vermutlichstand die ursprüngliche BurgJunegg auf dem Hügel Gra-diøe, was auch die etwas ei-gentümlich Lage der St. Phi-lippener Kirche erklärt. Liegt

sie doch recht steil auf derSchattseite des Hügels Gra-diøe. Später gingen offensicht-lich die diversen Rechte vonJunegg auf die Burg Sonneggüber.Die ursprüngliche Kirche war

eine flach gedeckte romani-

sche Kirche, die dann um dasJahr 1370 um den schönen go-tischen Altarraum (Presbyte-rium) erweitert wurde. ImPresbyterium befinden sichsehr schöne und überregionalbedeutende Fresken, die unteranderem verschiedene Heilige,

die vier Evangelisten, die Heili-gen drei Könige sowie Szenenaus dem Leben Mariens dar-stellen. Ganz vergleichbareFresken aus derselben Zeit gibtes vermutlich vom selbenKünstler in der Pfarrkirche vonRechberg. Die bis dahin über-tünchten Fresken wurden imJahr 1924 vom einheimischenMaler Miha Volinz, der vomSagerberg stammte, wieder-entdeckt und in der Folge sehrschön restauriert. Die sehr al-ten Fresken stellen somit ein-deutig die größte künstlerischeBesonderheit der Kirche vonSt. Philippen dar. Aus dieserfrühen gotischen Periodestammt auch ein Statue derMutter Gottes aus Sandstein,die heute im Eingangsbereichaufgestellt ist.Eine zweite gotische Bau-

phase gab es dann rund um1500. Möglicherweise wurde

Die PfarrkircheSt. PhilippenFarna cerkevØt. Lipø

Sehenswürdigkeiten unserer Gemeinde / znamenitosti naøe obœine

In einer Urkunde aus dem Jahr 1154, in der sämt-liche Kirchen der Eberndorfer Umgebung aufgezähltwerden, wird die Kirche des Heiligen Philipp nochnicht erwähnt. Die erste schriftliche Erwähnung die-ser Kirche gibt es dann im Jahr 1329.

Gotska Marija v preddverju cerkveCerkvena ladja Øt. Lipø

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das romanische Kirchenschiffim Zuge der Türkenkriegeschwerer beschädigt oder esgab einfach nur das Bedürfnisan das schöne gotische Pres-byterium auch ein entspre-chendes Langhaus anzu-bauen. Jedenfalls entstand da-mals das heutige Kirchenschiffmit seinem gut erhaltenenSchlingrippengewölbe.Weitere kleinere bauliche

Maßnahmen gab es dann zurZeit des Barock als die Sakri-stei nordseitig an das Presby-terium angebaut wurde. Ausdieser Zeit stammen auchsämtliche Altäre, wobei dieHauptstatue natürlich den Kir-chenpatron, den Apostel Phi-lipp mit Buch und Kreuz in derHand darstellt.Südseitig eng neben der Kir-

che stand – ähnlich wie in Sit-

tersdorf – auch in St. Philippendurch Jahrhunderte ein Karner.Noch im Jahr 1745 wird dieservon einem Visitator erwähnt.In den folgenden Jahrzehnte

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Sittersdorfer Zeitung

Œe imate doma stare slike naøe obœine, nam jih poøljite– prihodnjiœ jih bomo objavili!

Wenn sie alte Bilder unserer Gemeinde zuhause haben,übermitteln sie sie uns – das nächste Mal veröffent-lichen wir sie!

Kontakt: Karl Hren: Tel. 0650 / 60 60 112

Obœina Æitara vasna starih slikahDie Gemeinde Sittersdorfauf alten Bildern

Grobnica Orsini-Rosenberg

Freske v prezbiteriju cerkve: Sv. trije kralji obiøœejo Jezusa

Kriæani na severni fasadi

wurde der Karner offensicht-lich abgerissen. Ein interes-santer Neubau erfolgte dannwenig später, als in den Jahren1812-1817 die Gruftkapelle derFamilie Orsini-Rosenbergwestseitig angebaut wurde. ImUntergeschoss befindet sichdie eigentliche Gruft, darüberder quadratische Kapellen-raum. Eine Besonderheit sinddabei die Glasgemälde, dievom Wiener Künstler GottlobMohn stammen. Mohn gilt alsWiedererwecker der mittelal-terlichen Glasmalerei. Heutedient die Gruftkapelle als Auf-bahrungshalle.Interessant ist auch, dass St.

Phillippen bereits in der Zeitzwischen 1450 und 1600 eineselbstständige Pfarre war. Ausungeklärten Gründen verlor siedann diesen Status und wurdezu einer Sittersdorfer Filialkir-che. Mit den Reformen JosefsII. wurde St. Philippen im Jahr1788 wieder selbstständigePfarre. Die Kirche des HeiligenPhilipp stellte und stellt denMittelpunkt der ganzen Umge-bung dar. Sie wurde für diesesogar namensgebend. Sonennt sich die ganze Umge-bung schlicht und einfach St.Philippen / Øt. Lipø.

Karl Hren

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Izdajatelj in zaloænik / Herausgeber und Verleger: SIC, 9020 Celovec/Klagenfurt. Tisk/Druck: Mohorjeva/Hermagoras, Celovec-Vetrinj/Klagenfurt-Viktring

Tako obstajata v Øt. Lipøudve gledaliøki skupini in v Æita-ri vasi ena. V Øt. Lipøu je glavnoorganizacijsko delo prevzela fa-ra, ki æeli, da bi na tak naœin po-speøevali otroøko in mladinskodelo. Gledaliøko delo v øent-lipøki fari je bilo æe nekdaj pri-sotno. Redno in dosledno padelajo od leta 2004 naprej. Za-radi prevelike starostne razlikesmo leta 2006 skupini delili votroøko in mladinsko gleda-liøko skupino. Od leta 2004 dodanes sta skupini naøtudiraliskupno dvanajst predstav – tri-najsto pa mladinci æe pripra-vljajo.Zadnja premiera je bila 23.

septembra 2011 v ljudski øoli vØt. Lipøu. Predstavila se jeotroøka gledaliøka skupina zigro »Œepica sreœe« v reæijiBernarde Gaøperœiœ. Zgodba

pripoveduje o kralju, ki se jenaveliœal vladati in s pomoœjoœepice sreœe je ponovno dobilveselje do vladanja. Pot doœepice pa je posejana z razni-mi preseneœenji in teæavami. Vskupini sodeluje 11 igralcev –in lahko reœemo, da so vsi na-stopajoœi izvrstni talenti. Sku-pina je dobila zelo dobrekritike. Pri predstavah smo vi-deli, s kakønim veseljem in s si-gurnostjo se mladi igralciprepriœljivo væivijo vsak v svojovlogo. Skupina je imela polegtreh nastopov v Øt. Lipøu na-stope v Æelezni Kapli, v Celov-cu na »Sejmu øeg in navad«ter øe v Selah. Mentorica sku-pine je Krista Trobe.V Æitari vasi je mladinska gle-

daliøka skupina Øchock SPDTRTA, ki deluje æe peto letoimela 30. oktobra 2011 svojo premiero v kulturnem domu v

Æitari vasi. Mladi gledaliøœnikiso uprizorili dramatiœno zgod-bo „Prov hudo“ avtorice Dragi-ce Potoœnjak v reæiji BrankeBezeljak.„Prov hudo“ je dramatiœna

zgodba s øe bolj dramatiœnoosnovo. Kako hudo je mladen-ki, œe se starøi loœijo, se ne po-govarjajo, otroka potiskajo odprvega k drugemu in ga nejemljejo resno. Ko med ljudmina cesti vladajo surove navade,mamila, kraja in nezaupanje –takrat je res hudo. To hudo paje lahko tudi lepo, ko se na ces-ti pojavi pisana æenska, ki ssvojo starostno modrostjo pri-nese veselje in sprosti nape-tosti. Lepo je, œe se oglasiljubezen in se zaœnejo tkatiprve ljubezenske vezi.

Predstava „Prov hudo“ je bilaza gledalce veœer poln uæitkov.Igralci æe pet let hodijo pogledaliøkih stezah, prav zaraditega je bila letoønja predstavaizpiljena in na visokem nivojuzaigrana. Skupina ima izjemenpotencial in veliko ustvarjalnoenergijo. Mentorji skupine soJoæica Gregorn, Mirko Ogris inAleksandra Lipuø.Mladinska gledaliøka skupi-

na Øt. Lipø pa pripravlja pred-stavo »Slastni mrliœ«. Terminaza premiero øe ni, ker so œlaniskupine veœinoma øtudentje inøtudirajo bodisi v Gradcu, Lju-bljani, Celovcu bodisi na Du-naju in je le teæje najti skupnetermine za vaje. Na vsak naœinse æe lahko veselimo, ko nasbodo povabili na premiero.

Peter Korpitsch

V skupini sodelujejo: Mario Korpitsch, Markus in Gabriel Luschnig,Clara Orsini Rosenberg, Verena Oøina, Adrian Petek, Boøtjan in Mo-nika Predolnik, Jasmin Sadjak, Damjan in Daniel Stern

V skupini sodelujejo: Ana Einspieler, Helena Gregorn, Lara Hobel, Ja-na Rutar, Christian Urak, Katarina Urank, Julija in Simon Urban,Fabijan Wakounig

Bogata gledaliøka dejavnost v obœini Æitara vasDa je gledaliøœe dobra jezikovna in æivljenjska øola, tega se odgovorni dobro zavedajo.

In unserer Gemeinde haben sich drei Gruppen dem Thea-ter gewidmet. So gibt es in St. Philippen eine Kinder- sowieeine Jugendtheatergruppe, die sich seit dem Jahre 2004schon mit zwölf verschiedenen Theateraufführungen prä-sentiert haben. Weiters gibt es in Sittersdorf/Æitara vas nocheine weitere Jugendtheatergruppe, die auch schon fünfJahre aktiv tätig ist. Eine vernünftige Kinder- und Jugendar-beit lohnt sich immer. Dies wurde bei den verschiedenenAufführungen auch bestätigt.

Domaœa krajevna, hiøna in ledinska imena v Øt. LipøuNa predavanju, ki je bilo 25. oktobra 2011 v farovæu v Øt.

Lipøu, je predavatelj dr. Karl Hren predstavil izvor krajevnih,hiønih ter ledinskih imen v øentlipøki fari. Zelo zanimiva instarodavna so naøa krajevna imena predvsem pa hiøna, saj iznjih lahko razbereø nastanek oz. zgodovino hiøe. Ker dr. KarlHren vsa ta imena zapisuje in zbira, bi naprosili vse, ki se zato zanimajo in øe marsikaj vedo, da se poveæejo z njim.