Jahres-Ausgabe 2018...Vorstandsmitglied Doris Barnett, die Initiatorin des Projekts, begleitete ihn...

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Jahres-Ausgabe 2018

Transcript of Jahres-Ausgabe 2018...Vorstandsmitglied Doris Barnett, die Initiatorin des Projekts, begleitete ihn...

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    INHALTSVERZEICHNIS

    INHA

    LTComeback ANNE ..................................................................................3

    VFBB e. V. ist telc Kompetenzzentrum Hochschule ............................ 4

    Inklusive Arbeitswelt .......................................................................... 5

    GABIS GmbH: Spitzen-Beschäftigungswerte ...................................... 6

    Bundespräsident Steinmeier besucht DIAG USA ................................. 7

    VFBB-Sprachkurs feiert Zuckerfest ...................................................... 8

    "Mein schönstes deutsches Wort" ...................................................... 9

    Perfektes Matching zwischen Praktikant und Betrieb ....................... 10

    Speyer-West feiert 3. Lessingstraßenfest .......................................... 12

    Hauptschulabschluss nachgeholt - und dann in die Ausbildung ..........1

    Zielstrebig in die Ausbildung zur Altenpflegerin ............................... 15

    Umzug VFBB-Büro Germersheim ...................................................... 16

    Nach Familienphase erfolgreich zurück ins Berufsleben ................... 17

    Individuelle Bewerbungscoachings - ein Erfolgskonzept .................. 18

    JUGEND STÄRKEN im Quartier: Zahlen, Daten, Fakten zum Ende der Förderphase ........................... 20

    Bildung, Arbeit, Wirtschaft im Quartier - BIWAQ ............................. 22

    Vorschau 2019 .................................................................................. 24

    Impressum ........................................................................................ 24

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    Januar

    Pilotprojekt der Agentur für Arbeit Ludwigshafen:Mit "Comeback ANNE" in Teilzeit zum BerufsabschlussVerantwortliche stellen das Programm beim VFBB e. V. in Speyer vor

    Die Vorbereitungsphase im Projekt „Comeback ANNE“ startete Anfang 2018 beim VFBB e. V. in Speyer und Ludwigshafen. Verantwortliche der Agentur für Arbeit Ludwigshafen hat-ten im Januar zu Infoveranstaltungen eingeladen und Interessierten die Möglichkeiten einer einzelbetriebli-chen Umschulung in Teilzeit vorge-stellt.

    Die erste Phase richtet sich an Perso-nen, die sich beruflich neu orientieren wollen, einen Berufsabschluss anstre-ben und das nötige Durchhaltever-mögen sowie die Zeit (mind. 26 Std./Woche) mitbringen. Für sie bietet das Projekt gute Zukunftsperspektiven.

    Unter dem Motto „Mach Dich fit“ konnten Teilnehmende in Speyer und Ludwigshafen vom 5. März bis 29. Juni ihre Kenntnisse in Deutsch, Mathe und EDV auffrischen, die im Wesent-lichen als Vorbereitung auf die Berufs-schule dient. Weiterhin erhielten sie Tipps zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Danach starteten die Teil-nehmer/innen ihr "Comeback" mit einer einzelbetrieblichen Umschulung Ausbildung oder einer Alternative, sie-he Tabelle rechts.

    Am 7. Januar 2019 ist der nächste Start für "Mach dich fit" beim VFBB e. V. in Ludwigshafen.

    Um während der Umschulung ihren persönlichen Lebensunterhalt sichern zu können, erhalten neun Personen eine individuelle, finanzielle Unter-stützung der GABIS GmbH von bis zu 400 Euro. Dieses Prinzip entspricht dem sogenannten "Speyerer Modell", das bereits für die Umschulung Indus-triemechaniker konzipiert wurde und angewendet wird, um prekären Situa-tionen vorzubeugen.

    45%

    40%

    35%

    30%

    25%

    20%

    15%

    10%

    5%

    0%Umschulung Umschulung

    2019Alternative Ausbildung

    Arbeits-aufnahme

    Beendigung Abbruch

    41%

    16%13% 13%

    9% 8%

    Auswertung "Mach dich fit" - März bis Juni 2018

    von links: Maria Angel und Helmut Marnet (Agentur für Arbeit Ludwigshafen), Melanie Ruge (VFBB e. V.)

    Teilnehmende bestätigten, dass sie sich nach dieser Vorbereitungsphase fit für eine berufliche Veränderung gefühlt haben. Wie wichtig es ist, offen zu sein, sich Ziele zu setzen und selbst aktiv zu werden, um diese zu erreichen - das war für viele neben aufgefrischtem Mathe-, Deutsch- und EDV-Wissen die bedeu-tendste Erkenntnis.

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    April

    Seit April 2018 bietet der VFBB e. V. sowohl Deutschkurse als auch -prüfungen im Sprachniveau C1 an. Die Prüfungen "telc Deutsch C1 Hochschule" richten sich an Personen, die an einer deutschsprachigen Hochschule ein Studium auf-nehmen möchten. Weiterhin an bereits studierende oder in einem akademi-schen Beruf arbeitende Personen, die ihre Deutschkenntnisse im fortgeschritte-nen Sprachniveau nachweisen möchten.Die Prüfung "telc Deutsch C1 Hochschule" kann sowohl von VFBB-Kursteilneh-menden als auch von externen Teilnehmenden abgelegt werden.

    Unsere Ansprechpartnerinnen sind ...in Speyer: Alena Beifuß, E-Mail: [email protected] Ludwigshafen: Vera Romanuk, E-Mail: [email protected]

    Alle Kurs- und Prüfungstermine 2019 finden Sie im Internet unter: www.vfbb-speyer.net/Deutschkurse

    Deutschkurse und -prüfungen von A1 bis C1 VFBB e. V. ist seit April 2018 auch "telc Kompetenzzentrum Hochschule"

  • 5J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG führt Inklusions-projekt "schwer begabt" weiterKompetenzen im Unternehmensberatungs- und Integrationsservice nachhaltig gesichert

    April

    April: Drei Jahre lang wurde der Un-ternehmensberatungs- und Integrati-onsservice "schwer begabt" mit För-dermitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert. Zum 31. März 2018 endete der Förderzeit-raum. In einer Abschlussbroschüre wurde die dreijährige Arbeit in diesem Inklusionsprojekt umfassend doku-mentiert.

    Doch das Thema Inklusion geht wei-ter. Alle Beteiligten haben es deshalb begrüßt, dass sich der Unternehmens-verbund VFBB | GABIS | DIAG für Menschen mit Behinderung engagiert und Inklusion in der Region weiterhin aktiv fördert. In allen Projekten, Maß-nahmen und Aktivitäten der drei Ein-zelunternehmen werden Menschen mit Behinderung in besonderem Maße berücksichtigt und gemäß ihren Stärken und Fähigkeiten unterstützt, um eine nachhaltige Integration am Arbeitsmarkt zu erreichen.

    Die berufliche Integration ist die Ba-sis dafür, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Mit dem "Systemischen Coaching für Menschen mit Behinderung" (VFBB e. V.) und dem "Sozialen Ent-leih" (GABIS GmbH) wurden zwei Integrationsinstrumente geschaf-fen, die während des Zeitraums der

    öffentlichen Projektförderung bereits erfolgreich angewandt wurden und in ihrem Zusammenwirken den Weg zu inklusivem Arbeiten ebnen. Dieses erarbeitete Wissen rund um die Ziel-gruppe der Menschen mit Behinde-rung in der Arbeitswelt ist auch wei-terhin verfügbar. Bewährte Coachinginhalte werden an-geboten, bestehende Netzwerkstruk-turen gepflegt und ausgebaut und erfolgreiche Vermittlungsinstrumente nachhaltig angewandt. Viele Unter-nehmen der Metropolregion Rhein-Neckar unterstützen bereits den Inklu-sionsgedanken. In allen Berufen und Arbeitsbereichen gibt es Menschen mit Behinderung. Diese Zielgruppe gilt es, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels für den Arbeitsmarkt zu erschließen. Unter-nehmen, die sich dieser Anforderung stellen, übernehmen damit gesell-schaftliche Verantwortung und sichern gleichzeitig ihren Fachkräftebedarf für die Zukunft.

    VFBB e. V.:Systemisches Coaching

    für arbeitssuchende Menschen

    mit Behinderung

    GABIS GmbH:"Sozialer Entleih" als

    Vorstufe zur Integration am Arbeitsmarkt

    Inklusive Arbeitswelt

    Abschlussbroschüre: Dokumentation der 3-jährigen Projektarbeit

    VFBB e.V.

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    Herausforderung Personalgewinnung:Alle Recruitingwege nutzen

    social media

    Eigene Firmenwebsite

    online-Jobbörse

    online-Werbung

    online-Zeitungen

    Jobmessen

    Bewerbertage

    Tageszeitungen Print

    Empfehlungen

    Agentur für Arbeit

    Initiativbewerbungen

    GABIS GmbH: Zahl der Beschäftigten erreicht 2018 SpitzenwerteFachkräfte finden, gewinnen und sichern ist Thema Nr. 1Florierende Wirtschaft, gute Konjunk-tur, erhöhte Personalnachfrage und Fachkräftemangel - das sind die Grün-de, die Personalgewinnung zur Her-ausforderung werden lassen. Wer pas-sende Beschäftigte finden will, muss alle Recruitingwege nutzen: neue und bewährte, anolge und digitale, per-sönliche, direkte und innovative.

    Aktiv suchen statt nur inserieren"Unser Focus liegt verstärkt auf dem vorgeschalteten Bewerbungsprozess. Es hat zunehmend an Bedeutung ge-wonnen, dass wir regelmäßig auf Job-messen und Bewerber-Speed-Datings vertreten sind. Auch eigene Bewer-bertage bieten wir an", erklärt Alev Barut. Seit Januar 2018 arbeitet sie bei der GABIS GmbH daran, die Pro-zesse der Personalgewinnung und -si-cherung sowie des Bewerbermanage-ments zu optimieren und neue Wege zu erschließen.

    "Wir überzeugen die Zielgruppe mit unseren fairen Prinzipien in der Zeitar-beit. Unsere Vorteile nenne ich gleich im ersten Gespräch, damit heben wir uns deutlich von der Konkurrenz ab", so die Recruiterin. "Uns ist auch bekannt, dass der Trend in Richtung 'direkte Ansprache der Zielgruppe' geht und dass dies künftig ein wichti-ger Weg der Personalgewinnung sein wird." Was Bewerber sofort überzeugt, sind 30 Tage Urlaub und das Equal-Pay-Prinzip. In der Zeitarbeitsbranche ist dies längst nicht selbstverständlich. Hinzu kommt der vermittlungsorien-tierte Ansatz, in dem jeder Beschäftigte seine Chance sieht, bald vom Entleih-Unternehmen übernommen zu wer-den. Um der hohen Personalanfrage seitens der Unternehmen gerecht zu werden, steuert die GABIS-Recruiterin online-Stellenanzeigen, nutzt bewähr-te und erschließt neue Recruitingwe-ge oder präsentiert das Unternehmen auf Jobmessen.

    Intern optimiert sie die firmeneigene online-Jobbörse sowie das Bewerber-portal nach neuesten Erkenntnissen. Mit allen Instrumenten soll der Zu-gang für Bewerber erleichtert werden. Eingehende Bewerberprofile ordnet sie passgenau den Kundenanfragen zu. Kurz: Bei Alev Barut laufen die Fä-den zusammen, sie behält den Über-blick und ist Ansprechpartnerin für das Personalbetreuungsteam. Liegt kein konkretes Stellenangebot für ein gutes Bewerberprofil vor, nimmt sie die Person in den Bewerberpool auf, auf den beim nächsten Bedarf ohne weitere Vorarbeit zugegriffen werden kann. Zwischen Bewerbungseingang und Arbeitsvertrag liegen im Idealfall nur wenige Tage.

    social media: ein Segen für RecruiterKlassische Wege wie Stellenanzei-gen in Tageszeitungen werden immer mehr verdrängt von online-Medien. Und dass social media für die Perso-nalsuche ein echter Segen ist, weiß jeder. Deshalb veröffentlicht Alev Barut alle Stellenangebote auch auf facebook, google plus und twitter. "Aber auch im digitalen Zeitalter ist eine persönliche Empfehlung nicht zu unterschätzen", erklärt sie.

    Übernahmespitze 2018: Von Januar bis November 2018 verzeichnet die GmbH GABIS mit über 650 vermittelten Be-schäftigten das drittbeste Übernahme-jahr seit Firmengründung. Gleichzeitig hält sich die Zahl der Beschäftigten auf einem sehr hohen Niveau, das auch zum Jahresbeginn 2019 stabil bleiben wird.

    GABIS-Beschäftigte 2018 (Stand Ende Oktober)

    GABIS-Kernbelegschaft 35Durchschnitt im Entleih: 1558Spitzenwert im Entleih: über 1.700Durchschnitt in gemein-nützigen Projekten:

    135

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    Juni

    Am 18. Juni 2018 besuchte Bundes-präsident Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender das „German Ame-rican Vocational Career Program“. Bundestagsabgeordnete und VFBB-Vorstandsmitglied Doris Barnett, die Initiatorin des Projekts, begleitete ihn zusammen mit einer deutschen Dele-gation.Das von DIAG-Geschäftsführerin Doris Eberle konzipierte Projekt verfolgt das Ziel, das in Deutschland praktizierte Duale System der Berufsbildung im Rahmen des US-Bildungssystems ein-zuführen und anzuwenden. Seit 2015 wird die Umsetzung vor Ort durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland finanziert.Dazu wurde im November 2015 die 'DIAG USA' als Nonprofit-Organisati-on (NPO) gegründet, um die Zukunft amerikanischer Jugendlicher durch die Schaffung weithin anerkannter be-ruflicher Karriere-Systeme zu verbes-sern. Mit der Übertragung des dualen deutschen Ausbildungsmodells auf den amerikanischen Markt bildet es zusammen mit Unternehmen der Au-tomobilbranche in USA eine neue Ge-neration hochqualifizierter Arbeitneh-mer aus. Zunächst wurde das Konzept für den Kfz-Bereich konzipiert und um-gesetzt, der erste Fachkurs hat bereits die Prüfung abgelegt.Der Besuch des Bundespräsidenten und der deutschen Delegation begann mit einer Tour am „Los Angeles Trade Technical College (LATTC)“, das eines der kooperierenden Community Col-leges des Ausbildungsprojekts ist. Ver-gleichbar mit einer deutschen Berufs-schule agiert das Community College als sogenannte „Vocational School“ und übernimmt den theoretischen Teil des deutsch-amerikanischen Aus-bildungsprojekts zum/zur Kfz-Mecha-troniker/in. Bei den kooperierenden Automobil-händlern des Projekts durchlaufen die teilnehmen Auszubildenden den prak-tischen Teil der Ausbildung.

    Zu Beginn der Tour traf Bundespräsi-dent Steinmeiner auf den Oberbürger-meister von Los Angeles, Eric Garcetti, der das deutsche Projekt am ameri-kanischen College begrüßt und unter-stützt. Das Zusammentreffen wurde durch den College-Präsidenten Law-rence B. Frank, der Vize-Präsidentin Leticia Barajas, dem Dekan Jess Guer-ra, den deutschen Botschafter zu Wa-shington D.C. Peter Wittig, Leiter des Wissenschaftsbereichs der deutschen Botschaft Robin Mishra, MdB Doris Barnett sowie durch Matthew Mar-tinez und Miriam Farnbauer von der DIAG USA begleitet. Ebenfalls anwe-send waren Vertreter des deutschen Generalkonsulats von Los Angeles.

    Während des Zusammentreffens wurde über die Beweggründe und die Entstehung des Projekts im Jahr 2015 sowie die Bildungsreisen nach Deutschland gesprochen. Laut College-Präsident Frank habe das LATTC durch das „German American Vocational Career Pro-gram“ an Wert gewonnen und kön-ne noch viel vom deutschen Part-ner und Projektträger DIAG gGmbH lernen. Auch die Herausforderungen des Ausbildungsprojekts in Anlehnung an das deutsche duale Ausbildungs-system wurden erwähnt, wie z. B. die Tatsache, dass es noch immer nicht leicht ist, Arbeitgeber-Partner auf An-hieb zu gewinnen, da das duale Aus-bildungskonzept in den USA noch ein Neues sei.Nach dem Gespräch folgte eine Tour durch das College und dessen Werk-stätten, wo Bundespräsident Stein-meiner und Begleiter Zeit hatten, mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Laut einer Aussage eines amerikanischen Studenten während des Besuchs war es für die Auszubil-denden sehr aufregend, den deut-schen Bundespräsidenten und dessen Frau kennenzulernen und diesen von ihren Alltagserfahrungen zu berichten:

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender und VFBB-Vorstands-mitglied Doris Barnett (MdB) besuchen deutsch-amerikanisches Duales Ausbildungs-programm in Los Angeles

    Bundespräsident bei DIAG USA in L.A.: Deutsche Delegation besucht Duales Ausbildungsprogramm

    Seit die Studenten Teil des deutsch-amerikanischen Projekts sind, werden sie umfassend in allen Teilbereichen ausgebildet und bekommen neben einem amerikanischen Zeugnis auch eine deutsche Zertifizierung.

    Öffentliche Förderung durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland:Das deutsch-amerikanische Duale Ausbildungsprogramm der ‚DIAG USA‘ wird seit Juli 2015 vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Gemäß Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD (18. Legis-laturperiode, Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik) soll es „zur Stärkung internationaler Bildungskooperatio-nen im schulischen und universitären Bereich beitragen sowie dem im Aus-land gestiegenen Interesse am dualen Ausbildungssystem Rechnung tragen“.

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    Juni

    Gleich zwei Gründe zum Feiern hatte der B1-Sprachkurs am 15. Juni: Den letzten Kurstag vor der Prüfung und das Zuckerfest oder „Id al-Fitr“, wie es in der arabischen Sprache heißt. Das Ende des Fastenmonats Rama-dan.

    Beim gemeinsamen Lernen haben sich die Teilnehmenden kennengelernt und angefreundet, deshalb wollten sie auch das Zuckerfest zusammen feiern. Sie brachten alle Speisen und Geträn-ke mit, überwiegend Süßigkeiten, Eis, selbstgemachtes Gebäck und Kuchen. Daher wird auch der Name „Zucker-fest“ abgeleitet.

    Im VFBB-Unterrichtsraum war der Tisch reich gedeckt. „Īd mubārak“ wünschten sie sich, was so viel bedeu-tet wie „gesegnetes Fest“. Zusammen mit einem Blumenstrauß ging dieser Wunsch auch an Lehrerin Kristina Margaryan (Bild Mitte).

    Viele der Anwesenden kommen aus verschiedenen Nationen, sie erzählten von drei Nationalfeiertagen in ihrer Heimat und kleinen Unterschieden der landestypischen Traditionen und Speisen. Ähnlich dem Weihnachtsfest in Deutschland kleidet man sich fest-lich, man geht morgens zum Beten in die Moschee und spricht Glückwün-sche aus.

    In der Speyerer Fatih-Moschee - im Nordwesten der Stadt gelegen - hat-ten sich die meisten von ihnen schon vor dem Unterricht getroffen.

    „Ich hatte keine Zeit, in die Moschee zu gehen, ich habe gebacken und für das Fest vorbereitet“, erzählt Diana Bayat, die mit ihrer Familie in Speyer lebt. In ihrer Heimat würde sie heute auch die Gräber ihrer Ahnen besu-chen. Hier in Deutschland feiert sie mit Familie, Freunden und allen, die sie kennt. Dazu gehören auch VFBB-Mitarbeiter, die mit selbstgebackenen „Elefantenohren“ bewirtet wurden. Traditionell trifft man sich am reich-lich gedeckten Tisch. Vor allem Kinder werden beschenkt mit Kleidern, Geld und Spielsachen.

    Alle Teilnehmende haben die schriftli-che Prüfung 'Deutschtest für Zuwan-derer A2/B1' am 22.6.2018 abgelegt und erfolgreich bestanden.

    Zuckerfest im VFBB-Sprachkurs

    B1-Sprachkurs mit Lehrerin Kristina Margaryan (Mitte mit Blumen) beim Zuckerfest

    Alle Kurs- und Prüfungstermine 2019 finden Sie im Internet unter: www.vfbb-speyer.net/Deutschkurse

  • 9J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Juli

    Mein schönstes Deutsches Wort"Welches ist Ihr Lieblingswort in der deutschen Sprache und warum?" Diese Frage haben wir Sprachschülern unseres C1-Kurses gestellt. Hier eine Auswahl der Antworten im Original-Wortlaut:

    Bauc

    hgef

    ühl

    Mam

    aDi

    e Fr

    eihe

    itD

    eu

    tsc

    hla

    nd

    Me

    in s

    ch

    ön

    st

    es

    De

    ut

    sc

    he

    s W

    or

    t

    Bauchgefühl Das Wort beinhaltet eine Kombination von zwei verschiedenen Wörtern. Das kann nicht in vielen Sprachen sein. Das Wort hat eine idiomatische Bedeutung, die mit gut feeling und Instinkt zu tun hat. Es wird gesagt, dass man über viele Kenntnisse das Bauchgefühl hat, dann kann man alles gut schaffen. Leider habe ich kein Wort in meiner Muttersprache, das ähnliche Bedeutung hat. (Ahmad Nasser aus Syrien)

    Die VerabredungIch habe dieses Wort ausgewählt weil öfter "date" benutzt wird. Wäh-rend Gesprächen mit meinen deutschen Bekannte habe ich bemerkt, dass ich nicht weiß, wie ich kann das in Deutsch sagen. Verabredung ist ein-fach Zusammensein und erinnern an nette Momente mit meine Freun-de. In meiner Muttersprache gibt Wort mit ähnlicher Bedeutung, aber in vielen Ländern benutzt man Wort "date" oder "Rendezvous". (Angelika Popek-Szewczyk aus Polen)

    MamaDieses Wort klingt in allen Sprachen gleich. Das ist das allererste Wort im Leben eines Kindes. Was könnte teuerer und wärmer sein als ein Geliebter? Mama - der wert-vollste Schatz im Leben eines Kindes. Wenn ich dieses Wort in irgendeiner Sprache höre, es ruft die besten Gefühle in mir hervor: Liebe, Wärme, Familie und Unter-stützung. In meiner Muttersprache klingt dieses Wort und wird gleich geschrieben wie auf Deutsch. Also braucht man nicht viel Mühe, um ihm daran zu erinnern. (Rodionos Kseniya aus Weißrussland)

    Die FreiheitDas Wort "Freiheit" ist nicht nur auf deutsche Sprache sondern auch auf alle Sprache das schönste Wort der Welt. Die Menschen haben immer für ihre Frei-heit und viele Menschen sind auch deswegen gestorben, aber Freiheit stirbt nicht. Solange sind die Menschen abhängig von ihrer Gewohnheit und Religion und Erziehungen, können sie nicht frei denken. Freies Leben braucht einen neu-en Blick von Menschen auf alles, was es in der Welt gibt. Das Leben ohne Frei-heit bedeutet gar nichts für mich. Das bedeutet für mich, dass alle Menschen sollen frei leben und Privatsphäre der anderen Menschen respektieren. Es gibt das Wort "Freiheit" auf persische Sprache. Aber es hat keine Definition, weil niemand sich in Iran frei fühlen kann. (Dastan Morteza aus Iran)

    DeutschlandWeil Deutschland mir geholfen hat und mir die Möglichkeit gegeben hat, um die Sprache zu lernen. Als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich erstes Mal dieses Wort gelernt. Dieses Wort für mich bedeutet die Freiheit und die Menschheit. (Ahmad Weis aus Syrien)

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    Rückenwind-Teilnehmer erfolgreich: Perfektes Matching zwischen Praktikant und BetriebLudwigshafen: Nach der 12. Klasse hatte er etwa 50 Bewerbungen für die Ausbildungsberufe Industriekauf-mann, Versicherungs- und Einzelhan-delskaufmann geschrieben. „Schon als Kind habe ich gemerkt, dass ich kein handwerkliches Geschick habe. Ich wollte schon früh mit Zahlen und Kun-den zu tun haben und diese Wahl hat sich im Unterricht der Berufsbilden-den Schule in Bad Dürkheim als richtig bestätigt“, erklärt Alexander Wielinski. Personal- und Warenwirtschaft waren dort ebenso Themen wie Buchhaltung, Handel, E-Commerce und Logistik, wodurch er sehr gute kaufmännische Grundkenntnisse erwerben konnte. Sein Berufswunsch stand damit fest, aber auf seine Bewerbungen erhielt er nahezu keine Resonanz.

    Auch den Vermittlungsvorschlägen der Agentur für Arbeit ist er nachgegan-gen, doch leider hat nichts geklappt. „Ich war völlig verzweifelt und konnte mir einfach nicht erklären, woran es lag“, so der 18-Jährige weiter. „Ich hat-te ja schließlich Fachabitur und mein Zeugnis war nicht schlecht“, erklärt er. Schließlich wurde er von der Agentur für Arbeit Ludwigshafen auf das Pro-jekt „Rückenwind“ aufmerksam ge-macht und stellte sich am 8. August 2017 im Ludwigshafener VFBB-Büro vor.

    Angela Kothe vom Rückenwind-Team gab ihm im Coaching Tipps, wie man ein aussagekräftiges Anschreiben ver-fasst und sich gut im Bewerbungsge-spräch präsentiert. „Dann konnte ich mir auch erklären, warum ich nur Ab-sagen bekommen hatte. Da war noch viel Luft nach oben“, berichtet Alexan-der Wielinski.

    Auf die Frage nach seinen persönli-chen Erfahrungen im letzten Jahr er-zählt er: „Als ich dann bei Rückenwind war, ging alles recht schnell. Ich habe

    gelernt, wie ich meine Bewerbungsun-terlagen optimieren kann. Frau Kothe hat mich dann gefragt, ob ich mich für ein Praktikum als Groß- und Außen-handelskaufmann bei METRO bewer-ben möchte“, erklärt er. „Das hab ich direkt gemacht, sie hat mich zum Vor-stellungsgespräch begleitet und die Zusage für ein Probepraktikum kam prompt.“ Am 14. September 2017 kann er für zwei Wochen „schnuppern“, zu-nächst lernt er die Feinkostabteilung, dann die Haushaltsabteilung kennen. Ende September bekommt er die Zu-sage von METRO in Oggersheim, dass er dort seine Einstiegsqualifizierung als Großhandelskaufmann beginnen kann.

    „Jetzt kann ich endlich zeigen, was ich kann“Der 19-jährige fährt jeden Tag vom Wohnort Birkenheide mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz. Er lernt viel Neues kennen: In der Elektro-abteilung ist es das Warenwirtschafts-system, die Retourenbearbeitung und Disposition. „Das muss man alles Mal gesehen haben. Ausführen darf man aber nur unter Anleitung, um keinen Schaden anzurichten“, erklärt er. „Das war bisher die beratungsintensivste Abteilung, Kundengespräche stehen hier an der Tagesordnung.“ Alle Ab-teilungen findet er spannend aber am besten gefällt ihm die Arbeit in der Fischabteilung. Sowohl der kollegiale Umgang im Team, das ihn nett emp-fangen hat, als auch die Arbeit mit verderblicher Ware, die besondere Kenntnisse erfordert. „Man lernt schnell dazu“, erklärt er. „Manches bekommt man am An-fang erklärt und dann arbeitet man einfach nach Anweisung mit. Früher dachte ich, als Großhandelskaufmann verbringt man viel Zeit im Büro. Aber man bewegt sich ständig in Verkaufs-hallen, holt Waren aus dem Lager, füllt die Regale nach und führt Gespräche.“

    Genau das ist es, was Alkexander Wie-linski gut gefällt: die Abwechslung. Er gilt als williger und ordentlicher Prakti-kant. Am Anfang ist er noch etwas zu-rückhaltend aber dann öffnet er sich, lernt dazu und wird schnell sicherer. „Nach den vielen Absagen im letzten Jahr war ich so frustriert, dass es mir ziemlich schlecht ging“, erzählt er. „Bei der METRO hat zum ersten Mal was geklappt und ich dachte: Jetzt kann ich endlich zeigen, was ich kann!“

    Durchweg positive Rückmeldungen von den AusbildernAus dem berufsbezogenen Unterricht an der BBS Bad Dürkheim Fachrich-tung Handel und E-Commerce hat er gute theoretische Vorkenntnisse, die ihm jetzt zu Gute kommen. Bereitwil-lig unterstützt er andere Azubis mit einem Nachhilfeangebot, was im Un-ternehmen sehr begrüßt wird. In Ab-sprache mit dem Ausbildungsleiter ist dies auch mal während der Arbeitszeit für eine Stunde möglich.Kommt er in eine neue Abteilung, wird zunächst ein Lernziel definiert, das am Ende im Rückmeldegespräch zwischen Ausbilder und Azubi überprüft wird. Dabei lernt Herr Wielinski, dass er sei-ne eigene Leistung sehr gut beurteilen kann. Meist stimmt seine Einschätzung mit der seiner Ausbilder genau überein. Im 18. Mai 2018 findet ein gemein-sames Abschlussgespräch statt, an dem der angehende Azubi, VFBB-Betreuerin Katja Stramer, und die Verantwortlichen von METRO Deutschland teilnehmen. „Wir sind begeistert vom Projekt Rückenwind. Herr Wielinskis schulische und prak-tische Leistungen sowie sein soziales Engagement sind vorbildlich“, so die Resonanz der Geschäftsleitung. „Wir haben ein durchweg positives Bild von Herrn Wielinski gewonnen. Aufgrund dieser Faktoren gibt es keinerlei Zwei-fel, ihm einen Ausbildungsvertrag ab

    August

  • 11J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    1. August 2018 anzubieten“, so Per-sonalbetreuerin Manja Keul. Sichtlich erleichtert nimmt Alexander Wielinski das Angebot an.

    Mit „Rückenwind“ direkt ins zweite LehrjahrBesonders freut er sich, dass ihm das Rückenwind-Jahr angerechnet wird und er am 1. August 2018 direkt ins zweite Ausbildungsjahr einsteigen kann. „Das war schon ein tolles Gefühl als ich die Ausbildungszusage bekom-men habe. Aber als dann der Ausbil-dungsvertrag unterschrieben war, ist mir ein riesen Stein vom Herzen ge-fallen. Und meinen Eltern auch. Sie haben mich die ganze Zeit unterstützt und sind sehr stolz auf mich. Abends sind wir zusammen essen gegangen und haben gefeiert.“

    VFBB-Mitarbeiterin Katja Stramer, die Alexander Wielinski bis Juli 2018 weiter betreut hat, sagt rückblickend: „Er ist im Projekt ‚Rückenwind‘ unser leuchtendes Beispiel. Es gibt wenige Teilnehmer, die so pünktlich, zuver-lässig und gründlich sind wie er. Er hat sich immer gemeldet, manchmal schon bevor er es sollte“, erklärt sie. „Im Betrieb bekam er von Anfang an gute Rückmeldungen. Obwohl er zu-nächst noch schüchtern war, war er immer fokussiert bei der Sache. Durch seine gute Auffassungsgabe und einer engagierten Arbeitshaltung konnte er seine Leistungen kontinuierlich stei-gern.“ Als er sich Mitte Juli 2018 zu einem In-terview mit uns bereit erklärt, ist keine Spur mehr von dem zurückhaltenden 18-Jährigen. Der 19-jährige Alexander Wielinski hört gut zu, seine Antworten sind präzise, treffend und ausführlich. Das erfolgreiche Jahr hat ihn offen, kon-zentriert und selbstbewusst werden lassen.

    „Frau Keul, die Personalverantwortli-che bei METRO, sagte: Es ist das per-fekte Matching“, berichtet Katja Stra-mer. „Dass es bei Herrn Wielinski auf Anhieb so gut geklappt hat, konnten wir am Anfang auch nicht wissen aber es freut uns sehr, dass er sich so gut entwickelt hat.“ Vor allem habe er bei METRO Ludwigshafen, einem Unter-nehmen, das zum ersten Mal mit „Rü-ckenwind“ kooperiert hat, die Türen für nachfolgende Teilnehmer geöffnet.

    Für den heutigen Azubi war es ein lan-ges Jahr voller Engagement und Diszi-plin, das er intensiv genutzt hat. „Das ganze Jahr hab ich mir gesagt: Bau bloß keinen Mist“, sagt er und lacht. Aber das tägliche Berichteschreiben und Listen führen empfand er als „viel zu arg“. Das möchte er zum Schluss noch höflich sagen. Oft musste er in den großen METRO-Hallen noch nach einem Verantwortlichen suchen, um seine Anwesenheitsliste unterschrei-ben zu lassen, auch wenn er dann den Bus verpasste. Wöchentliche Listen hätten ihm das Leben etwas leichter gemacht. Dennoch hat er alle Regeln akzeptiert und viel Disziplin bewiesen.

    Wir bedanken uns bei Herrn Wielinski für dieses Interview und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg.

    Ausbildungsstart

    2018Alexander Wielinksi ist einer von 47 jungen Menschen, die im Jahr 2018 mit „Rückenwind“ in ihre Ausbildung star-ten konnten.

    Alle Teilnehmende er-hielten ein monatliches Entgelt von 460 Euro brutto, das die GABIS GmbH finanzierte. „Mit diesem Bildungsspon-

    soring generieren wir dringend benö-tigte Fachkräfte von morgen“, erklärt Thomas Cantzler, Geschäftsführer der GABIS GmbH.

    "Rückenwind" wird an den Standor-ten Speyer, Landau, Germersheim und Ludwigshafen durchgeführt. Aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar kommen Teilnehmende, die möglichst wohnortnah in einen Prak-tikumsbetrieb vermittelt werden.

    „In diesem Projekt un-terstützen wir Jugend-liche, die im normalen Bewerbungsverfahren keinen Ausbildungs-platz gefunden ha-ben“, so Doris Eberle,

    VFBB-Geschäftsführerin, die das Pro-jekt 2009 ins Leben gerufen hat. „Dass wir auch dieses Jahr wieder 47 junge Menschen vermitteln konnten, zeigt uns, dass wir 'Rückenwind' weiterhin brauchen.“Ein 6-köpfiges pädagogisches Team begleitete die Jugendlichen während dieser Zeit mit Profiling, Kompetenz-feststellung, Coaching und Stützunter-richt und vermittelte sie in einen geeig-neten Kooperationsbetrieb.

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    3. Lessingstraßenfest: Bunt, unterhaltsam und gesellig

    August

    31. August 2018: Erneut haben sich die GABIS GmbH und das GPZ (Gemein-depsychiatrisches Zentrum) als Gastgeber zusammengeschlossen und luden zum dritten Mal in Folge zum Lessingstraßenfest ein. Nachbarn, Gäste und Mit-wirkende trafen sich in diesem Jahr schon wie gute Bekannte. Darunter die Ak-teure rund um die Soziale Stadt Speyer-West. Zwischen den Hausnummern 4 und 11 wurde die Lessingstraße zu einem Platz der Geselligkeit, Bewirtung und Begegnung.

    Beim Stadtteilverein Speyer-West wurden die bunten „Westentaschen“ zum Kauf angeboten. Christa Berlinghoff und Kerstin Ulm informierten über „Klima-WEST“ und den öffentlichen Bücherschrank auf dem Berliner Platz – beides In-itiativen des Stadtteilvereins Speyer-West e. V. im Rahmen der Sozialen Stadt Speyer-West. Wer wollte, konnte sich am Büchertisch gegen eine kleine Spende Bücher mitnehmen. Über Rezeptkärtchen mit Umwelttipps zum Nachkochen zeigte „KlimaWEST“ auf, wie nachhaltiges Kochen funktionieren kann.

    Zahlreich kleine Besucher freuten sich über Freundschaftsbändchen und Papier-perlenketten, die Kerstin Ulm vorbereitet hatte und zusammen mit den Kindern bastelte. Reich beschenkt zogen sie mit ihren Eltern vom Fest: mit Speyer-West-Luftballons in der Hand, Kettchen am Arm und einem Lächeln im Gesicht.Auch in diesem Jahr zog Grillduft vom GABIS-Gebäude aus über die Straße.

    Alfred Telkes sorgte als erfahrener Grillmeister zusammen mit seinen Kollegin-nen und Kollegen mit Steaks und Würstchen für das leibliche Wohl aller Gäste.

    Kaffee und leckere Muffins gab es wie immer von den GPZ-Tagesstätte, den Wohngruppen und ihren BetreuerInnen. Darunter allerlei selbst gemachte, kunsthandwerkliche Dekoartikel, die vor dem Zentrum präsentiert wurden. „Jede Gruppe und jeder Betreuer bringt eigene Ideen ein, deshalb ist das Ange-bot so bunt“, so Christian Weiß, Fachbereichsleiter beim GPZ. Auf einem selbst gemalten Schild wurde die Firmenbezeichnung GPZ für Besucher übersetzt mit: G = Glück, P = Persönlich und Z = Zukunft.

  • 13J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Gegenüber präsentierte sich der Marktstand der Lebensmittelinitia-tive für ein soziales Miteinander e. V. (L.I.F.E.S.) mit „geretteten Lebens-mitteln“, die sich einerseits gegen Le-bensmittelverschwendung einsetzen, andererseits Menschen, die plötzlich in Not geraten und bedürftig werden mit Essen versorgen. Von Supermärk-ten und Privathaushalten holen sie Produkte, die nicht mehr gebraucht

    werden oder zu viel eingekauft wur-den ab und verteilen sie über Abga-bestellen und persönliche Netzwerke. „Wir retten gute Lebensmittel vor der Tonne und geben diese an Menschen mit Bedarf ab“, berichtet Yvonne Se-vink, die zusammen mit ihrem Ehe-mann Sascha Bär im Verein mitarbeitet und regelmäßig hinterm Marktstand steht. „Wir verfolgen aber auch einen klaren Bildungsauftrag. Kinder lernen,

    bewusst mit Lebensmitteln umzuge-hen, sie nicht zu verschwenden. Dazu gehen wir in Schulen und Kindergär-ten“, so die Sozialarbeiterin weiter.

    Direkt neben dem Grillstand der GABIS GmbH gab es unter anderem frischen Apfel-Minze-Eistee – auch eine Rezept-empfehlung von KlimaWEST.

    „Beim Essen und Trinken kommt man gut miteinander ins Gespräch“, so GABIS-Geschäftsführer Thomas Cantz-ler. Er und Christian Weiß waren als Organisatoren sehr zufrieden, dass auch im dritten Jahr so viele Besucher der Einladung gefolgt sind und in die Lessingstraße kamen.Auf eine 10-jährige Geschichte von

    sophi | der Laden blickte Ladenleiterin Esther Neideck mit ihren Kolleginnen zurück. Was 2008 als Projekt begann, ist heute für Privathaushalte und Fir-men im Speyerer Einzugsgebiet nicht mehr wegzudenken.

    Über die Dankeschön-Aktion im Jubilä-umsjahr informierte sie am Infostand zusammen mit ihrer Kollegin Annette Sack. Alle Kunden erhielten von „ihren sophi’s“ einen Türanhänger mit Gum-mibärchen als kleine Aufmerksamkeit für Ihre Kundentreue.

  • 14

    September

    Hauptschulabschluss geschafft - und dann in die AusbildungZeugnisübergabe an acht erfolgreiche Absolventen Speyer, 28. September 2018: „Wir haben viel gelernt und viel ge-lacht“, berichtet Jennifer Sogla rückbli-ckend. Sie ist eine der acht Absolven-ten, die am 28. September 2018 beim VFBB e. V. ihr Berufsreife-Zeugnis er-hielten. Vom 5. März bis 29. August 2018 hatten sie täglich vier Stunden Unterricht und zwei Stunden beglei-tete Lernzeit, die zur Vertiefung der Lerninhalte diente. Im September ha-ben sie ihre schriftliche und mündli-che Prüfung erfolgreich abgelegt. Nun sind sie stolz, es geschafft zu haben.

    Erfolg bestätigt VFBB-LernkonzeptEs war der erste Vorbereitungskurs zur Berufsreife beim VFBB e. V., der ei-gens für Gruppen von zehn Personen zertifiziert wurde, um eine möglichst effektive Lernatmosphäre zu schaffen und die Perspektive auf einen erfolg-reichen Abschluss zu erhöhen. In der Kleingruppe konnten die Lehrkräfte sowohl auf kulturelle Unterschiede als auch auf verschiedene Bildungsstufen oder Sprachkenntnisse individuell ein-gehen. Selbständiges Lernen wurde in der begleitenden Lernzeit gefördert, in der die Schüler selbst Aufgaben er-arbeiten mussten. So konnten sie ein gutes Gefühl für den eigenen Lernfort-

    Zeugnisse, Präsente, Glückwünsche Corinna Wienke und Birgit Flügel, die beiden Lehrerinnen beim VFBB e. V., freuten sich mit ihrem fleißigen Schü-lern und wünschten ihnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft. VFBB-Geschäftsführerin Doris Eberle über-reichte kleine Präsente an die Kurs-teilnehmer und gratulierte ihnen zu ihrem Erfolg. Zusammen mit seinem Kollegen Patrick Hofen übergab And-reas Imgrund, Schulleiter der Burgfeld Realschule plus, die Abschlusszeugnis-se an die Absolventen mit den Wor-ten: „Sie haben was geschafft, machen Sie was draus!“

    So ging es nach der Prüfung für die Absolventen weiterVier der acht Absolventen konnten direkt im Anschluss mit einer Ausbil-dung beginnen, eine weitere Person hatte konkrete Aussicht auf einen Aus-bildungsplatz, zwei weitere standen im laufenden Bewerbungsverfahren und ein Teilnehmer wollte seinen Be-rufswunsch im Praktikum konkretisie-ren.

    schritt entwickeln, hatten aber auch immer eine Lehrkraft für eventuelle Fragen oder persönliche Hilfestellung zur Seite. „Lernen soll Spaß machen“, so lautet das Motto von Birgit Flügel. Sie und ihre Lehrerkollegin Corinna Wienke sorgen im Unterricht stets für eine gute Atmosphäre. „Wenn man bei einem Thema gelacht hat, vergisst man das nicht mehr.“

    Voraussetzung für die Ausbildung – Grundlage für berufliche IntegrationAlle hatten das gleiche Ziel: Den Haupt-schulabschluss nachholen, die Berufs-reife erlangen und dann eine Ausbil-dung in Deutschland beginnen können. Der überwiegende Teil der Gruppe verfügt über einen Migrationshinter-grund, alle hatten bisher keinen Haupt-schulabschluss oder einen Abschluss in ihrem Heimatland, der in Deutschland nicht anerkannt wird. Finanziert wurde die Teilnahme durch einen Bildungs-gutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters, um den Zugang zum Ausbildungsmarkt zu ebnen. Koope-rationspartner waren die Realschule plus Römerberg-Dudenhofen, die Sied-lungsschule Realschule plus und die Burgfeld Realschule plus, sie führten die Prüfungen mit durch.

    Die Absolventen mit ihren Lehrerinnen, hinten von links nach rechts: Birgit Flügel (Lehrerin), Nikita Jung, Elena Reger, Jennifer Sogla, Hakim Hossaini, Corinna Wienke (Lehrerin), Mustafa Esleem und Ali-Raza Jafari. Vorne: Saleem Hassan, Abdoulalim Idris

    Teilnahme mit Bildungsgutschein

    (FbW) der Agentur für Arbeit oder

    des Jobcenters

  • 15J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Zielstrebig in die Ausbildung zur Altenpflegerin

    Frankenthal, 17. Oktober 2018:„Der Anfang war sehr schwer aber aufgeben ist mir nie eingefallen“, er-zählt uns Martina Jukić. Am 1. August 2018 hat sie im Caritas-Altenzentrum Heilig Geist in Frankenthal ihre 3-jäh-rige Ausbildung zur Altenpflegerin be-gonnen. Am 17. Oktober 2018 besu-chen wir sie und ihren Vorgesetzten, Florian Kutschke-Käß, den Leiter der Senioreneinrichtung, die über 80 voll-stationäre Pflegeplätze verfügt. Die 30-jährige gebürtige Kroatin berichtet uns im Interview von ihrem Weg zum Einstieg in den Pflegeberuf, der im Februar 2018 beim VFBB e. V. in Lud-wigshafen begann. „Schon als Kind hatte ich Interesse an medizinischen Themen“, erzählt sie. „Aber eigentlich hat mich mein Mann auf die Idee gebracht, eine Pflegeaus-bildung zu machen“, erzählt sie und lacht. Seit 2015 ist sie mit ihrer Fami-lie in Deutschland, das Kind besucht mittlerweile die Grundschule. Obwohl noch einige Hürden zu nehmen sind, verfolgt sie ein klares Ziel: die 3-jähri-ge Ausbildung zur examinierten Alten-pflegerin schnellst möglich beginnen und alles Notwendige dafür tun.Da sie in Frankenthal wohnt, bewirbt sie sich beim ortsansässigen Caritas-Altenpflegezentrum Heilig Geist für die Ausbildung und wird zum Vorstel-lungsgespräch eingeladen. Heimleiter Kutschke-Käß sieht, dass noch einige Zugangsvoraussetzungen geschaffen werden müssen, deshalb liegt die Zu-sammenarbeit mit VFBB-Mitarbeiterin

    Annett Fiedler nahe. Seit 2013 koope-riert er bereits mit ihr im Projekt „Ein-stieg in die Pflege“. Schritt für Schritt arbeitet Annett Fiedler zusammen mit den Teilnehmenden daran, alle Zugangsvoraussetzungen zu schaffen und somit den Weg in die Pflegausbil-dung zu ebnen.„Frau Jukić hatte zwar starkes Interes-se für den Pflegeberuf aber keinerlei Erfahrungen“, erklärt Fiedler. „Kontakt zum Frankenthaler Altenzentrum hat-te sie schon aufgenommen, also ging sie dort ins Praktikum, um sich einen Einblick zu verschaffen.“ Vorher wur-den die Bewerbungsunterlagen er-gänzt, ein polizeiliches Führungszeug-nis beantragt und alle Formulare für das Personalbüro vorbereitet.Außerdem muss sie die Kinderbetreu-ung während des 2-Schicht-Betriebes sichern, den Antrag zur deutschen Zeugnisanerkennung stellen und den Nachweis ausreichender Deutsch-kenntnisse erbringen. Weiterhin ist die Bewerbung um einen Schulplatz bei der Caritas-Fachschule für Altenpflege in Ludwigshafen erforderlich. Annett Fiedler bietet der Teilnehmerin an, an den Vorbereitungen zur B2-Sprach-prüfung beim VFBB e. V. teilzuneh-men, was sie gerne annimmt. Für das Altenzentrum ist zwar diese Prüfung nicht zwingend notwendig, man ver-lässt sich eher auf die Überprüfung der Sprachkenntnisse durch die Caritas-Fachschule. Dennoch entspricht die B2-Prüfung dem regulären Zugangsni-veau ausländischer Bewerber für eine

    Ausbildung in Deutschland. Deshalb arbeitet Martina Jukić auf den Prü-fungstermin hin.Anfang April 2018 fängt sie im Caritas-Altenzentrum Frankenthal als Prak-tikantin an. Schon in den ersten vier Wochen findet sie sich so gut ein, dass Ende April bereits die Zusagen der Heimleitung und der Fachschule vorliegen: Am 1. August 2018 kann sie ihre Ausbildung beginnen. Bis dahin arbeitet sie sich weiter ein. „So schnell wie bei Frau Jukić liegen die Zusagen für Ausbildungs- und Schulplatz selten vor“, erklärt VFBB-Betreuerin Fiedler. „Meistens dauert es bis zur Entschei-dung drei, vier oder sogar sechs Mo-nate.“ Aber Scheitern war für Martina Jukić keine Option. „Am Anfang waren es sehr viele Informationen und sehr viel Verantwortung. Aber ich habe mir gesagt, das ist nur der Anfang, es wird ja besser“, berichtet sie.Schritt für Schritt geht es für Martina Jukić weiter: Im Juni legt sie als exter-ne Teilnehmerin die B2-Prüfung beim VFBB e. V. in Ludwigshafen ab. Im Juli trifft die deutsche Anerkennung ih-res bosnischen Abiturzeugnisses ein. Annett Fiedler teilt ihr kurz danach ihr B2-Prüfungsergebnis mit, das mit 282,5 von 300 Punkten sehr gut ist.„Frau Jukić kam und sagte ich will“, berichtet Kutschke-Käß rückblickend. „Sie ist sehr ehrgeizig und fleißig. Wir sind uns sicher, dass sie ihre Aus-bildung zielstrebig und gut schaffen wird.“ Sie selbst sieht es als Vorteil für ihre Pflegeausbildung, schon 30 Jahre alt zu sein. „Ich habe schon eine Fami-lie, bin reifer und habe gelernt, Verant-wortung zu tragen. Aber länger wollte ich nicht warten“, sagt sie. Auf unsere Frage nach ihrer Motivation antwortet sie selbstbewusst: „Ich möchte etwas aus meinem Leben machen.“Zum Ende unseres Besuches nimmt sie stolz ihr B2-Zertifikat von Annett Fiedler entgegen. Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Mar-tina Jukić alles Gute für ihren weiteren beruflichen Weg. Projekt-Finanzierung: GABIS GmbH

    Annett Fiedler (rechts) übergibt das B2-Zertifikat im Beisein von Heimleiter Florian Kutschke-Käß an Auszubildende Martina Jukić (links)

    Oktober

  • 16

    Oktober

    Umzug: VFBB-Büro GermersheimGroßzügig, attraktiv und barrierefrei im neu gestalteten Stadtzentrum

    Anfang Oktober 2018 ist das Germers-heimer VFBB-Team in die neuen Ge-schäftsräume umgezogen, die sich im renovierten ehemaligen Proviantamt des Germersheimer Kasernenareals befinden. Im ersten Obergeschoß der 300 Quad-ratmeter großen, modern eingerichte-ten Geschäftsräume befinden sich fünf Büros, ein EDV-Schulungsraum und ein Seminarraum für jeweils 16 Personen. Weiterhin ein Besprechungs-, ein Ser-ver- und ein Kopierraum, eine Teilneh-mer- und eine Mitarbeiterküche so-wie Sanitäre Anlagen. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist der barrierefreie Zugang zu den Räumen

    möglich, da das Gebäude mit eben-erdigem Eingangsbereich, Fahrstuhls sowie einer behindertengerechten Toilette ausgestattet ist.

    Acht VFBB-Mitarbeiter arbeiten dort in Coachingprojekten, die von der Agentur für Arbeit Landau, dem Job-center Landau - Südliche Weinstraße und dem Jobcenter Landkreis Ger-mersheim für unterschiedliche Ziel-gruppen beauftragt wurden. Darunter sind Langzeitarbeitslose, Bedarfsge-meinschaften, Arbeitssuchende im Bewerbungsprozess, Flüchtlinge und Migranten, sowie arbeitssuchende Menschen mit Behinderung.

    Alle Maßnahmen haben das Ziel, den Weg zur Integration am Arbeits-markt zu ebnen. Weiterhin werden ausbildungssuchende Jugendliche im Projekt "Rückenwind" betreut. Über Begleitung, Coaching und Praktikums-vermittlung können sie sich bis zu zwölf Monate lang für einen Ausbil-dungsplatz qualifizieren, um anschlie-ßend ins erste Ausbildungsjahr zu star-ten. Finanziert wird "Rückenwind" von der GABIS GmbH.Neue Adresse in Germersheim: An Fronte Diez 2, Gebäude 61, 1. OG76726 GermersheimTelefon: 07274 9491-610, E-Mail: [email protected]

  • 17J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    November

    Statistische Auswertung 2013-2018 Durch das Projekt haben eine sozialversicherungspflichtige

    Beschäftigung gefunden:Zeitraum Teilnehmerinnen

    1. Runde 2013/14 87 59 % 2. Runde 2014/15 76 55 %3. Runde 2015/16 73 59 %4. Runde 2016/17 61 53 %5. Runde 2017/18 Läuft noch bis 31.12.20186. Runde 2018/19 Startete am 5.11.2018

    „Startklar für den Wiedereinstieg!“ Unter diesem Motto werden Frauen Schritt für Schritt bei ihrem berufli-chen Wiedereinstieg begleitet und professionell unterstützt. Alle ver-fügen sie über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Studie-nabschluss und mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Nach der Familien-phase nehmen sie innerhalb des Pro-jekts an Seminaren, Einzel- und Grup-pencoachings, EDV-Schulungen und

    Nach Familienphase erfolgreich zurück ins BerufslebenVFBB e. V. führt "Perspektive Wiedereinstieg" bereits im sechsten Jahr durch

    Das sagen unsere Teilnehmerinnen:

    Bewerbungstrainings teil, um den Ein-stieg aktiv zu gestalten. Ein mögliches Praktikum hilft bei der zielorientierten Jobsuche. Der VFBB e. V. verfügt über vielfältige Erfahrungen im Coaching, der Planung, Begleitung und Realisierung des beruf-lichen Einstiegs bis zur erfolgreichen Arbeitsvermittlung an allen Standorten und in diversen Projekten. "Perspekti-ve Wiedereinstieg" führt er bereits im sechsten Jahr durch.

    Durchführung im Auftrag von:

    In Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim-Rhein-Neckar-Odenwald und den Gleichstellungsbeauf-tragten der Stadt Frankenthal, der Stadt Speyer, des Rhein-Pfalz-Kreises und der Stadt Ludwigshafen.

    "Es ist nicht immer einfach, selbständig von zu Hause aus Bewerbungen zu schreiben (Kinder, Haushalt, Sorgen, sonstige Ablenkungen). Man wird schnell abgelenkt, verliert das Ziel oder wird demotiviert. Das Projekt 'Perspektive Wiedereinstieg' unterstützt jeden, nicht nur bei der Stellensuche und Bewer-bungsschreiben, sondern auch persönlich. Sie gehen auf jeden individuell ein und motivieren. Sie sind kompetent und sind bei jedem Anliegen da und geben ihr Bestes, einen zu unterstützen, um an das Ziel zu gelangen."

    "Ich habe noch nie so schnell eine Antwort auf eine Frage gefunden, die mich eine Woche lang beschäf-tigt und regelrecht gelähmt hat. Durch geschicktes und sensibles Nachfragen der Betreuerin im Einzelcoaching hat sich quasi ein Knoten gelöst und ich konnte wieder aktiv werden."

    "Ich kann das Projekt 'Perspektive Wiedereinstieg' nur jedem ans Herz legen. Die Mitarbeiter verstehen es auf sehr wertschätzende Weise, alle Teilnehmer zu motivieren, herauszufordern mitzumachen, auch wenn man dabei auch mal mutig sein muss und über seinen Schatten springen muss. Alle Inhalte werden mit hoher fachlicher Kompetenz vermittelt und Fragen jeglicher Art werden mit viel Geduld beantwortet."

  • 18

    Das Coaching war eine persönliche Hilfestellung, um meinen Weg zu finden.

    Januar -Dezember 2018

    Seit 2017 führt der VFBB e. V. an al-len Standorten Einzel-Bewerbungs-coachings durch. Diese richten sich an Personen, die eine schnelle, indi-viduelle und zeitlich begrenzte Un-terstützung im Bewerbungsprozess benötigen.

    Teilnehmende entscheiden selbst, zu welchem Bildungsträger sie gehenEin Aktivierungs- und Vermittlungsgut-schein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters kann bei einem Bildungs-träger der persönlichen Wahl einge-löst werden. Damit steht der VFBB e. V. in starker Konkurrenz zu anderen Anbietern.

    Warum entscheiden sich Menschen für den VFBB e. V.?Im Coaching berichten uns Teilneh-mende, dass Sie sich zuerst Feedbacks und Bewertungen im Internet ange-schaut haben, bevor sie zum VFBB ka-men. Weiterhin spielt die Sympathie des zuständigen Coaches eine große Rolle bei der Auswahl für einen Anbie-ter.

    Individuelle Bewerbungscoachings - ein ErfolgskonzeptTeilnahme mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters

    Nochmals herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Mühe. Es war ein tolles Coaching und sehr ange-nehm mit Ihnen zu arbeiten.

    Das Bewerbungscoaching war klar strukturiert, sehr informativ, ich bin gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch gegangen.

    Im Coaching hat mir besonders der offene, freundliche Umgang gefallen. Es gab viele gute Tipps und Anregungen, sehr schöne, motivierte Zusammenarbeit. Danke schön!!

    Am Coaching hat mir besonders gefallen, dass es persönlich im 4-Augen-Gespräch stattgefunden hat. Dadurch ist der Lernerfolg sehr hoch.

    "Auf dem Bild im Internet haben Sie sympathisch ausgesehen, da habe ich gedacht, Ihnen kann ich mich anver-trauen." Solche und ähnliche Aussagen hören unsere Coaches oft. Das ist menschlich und nachvollziehbar. Wir leben in ei-ner Zeit, in der nahezu alles bewertet wird: Reiseanbieter, Hotels, die wei-terführende Schule fürs Kind und der Facharzt - also auch Bildungsträger. Oft gibt es sehr persönliche Themen im Lebenslauf, deshalb prüfen poten-zielle Teilnehmende vorher genau, mit wem sie diese besprechen möchten.

    Nach Krankheit, Pflege- oder Eltern-zeit wieder beruflich einsteigenWer mit komplexen Problemlagen zu Recht kommen muss, ist oft unsicher in seiner Außendarstellung, etwa nach langer Krankheitsphase oder Eltern-zeit oder wenn der Lebenslauf lücken-haft ist. Alle Coachingteilnehmer er-halten gezielte Unterstützung für den Umgang mit diesen Themen, um die Bewerbungsaktivitäten eigenständig fortführen zu können.

    Perfekte Bewerbungsunterlagen, überzeugende Selbstpräsentation, sicheres AuftretenIn sechs bis 21 Unterrichtseinheiten werden gemeinsam authentische, marktfähige Bewerbungsunterlagen erstellt sowie eine Selbstpräsenta-tion für Vorstellungsgespräche erar-beitet und eingeübt. Teilnehmende lernen dabei - gerade im Umgang mit schwierigen Fragen - überzeugende Antworten zu formulieren und im Be-werbungsgespräch selbstbewusst auf-zutreten.

    Das Bewerbungscoaching ist modular aufgebaut, je nach Bedarf werden ein-zelne Module oder alle in Anspruch genommen:Modul 1: Optimale Bewerbungsunterlagen (6 Stunden)Modul 2: Fit für's Vorstellungsgespräch (6 Stunden)Modul 3: Umgang mit Besonderheiten, Vorbereitung auf selbständiges Weiterführen des Bewerbungsprozesses (9 Stunden)

    Erfolgreich durchgeführte Einzel-Bewerbungscoachings(je 21 Unterrichtseinheiten)

    Personen 2017 Personen 2018

    279 253 (Stand: 11-2018)

  • 19J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Positives Feedback: Das sagen unsere Teilnehmer

    Die offene, menschliche und lockere Atmosphäre ist super klasse. Die individuelle Betreuung und Förderung hilft mir bei meiner persönlichen Weiterent-wicklung und Zukunftsplanung.

    Sehr geehrtes Team, ich möchte mich nochmals bei Ihnen bedanken für das Coaching für Bewerbungen, das mich trotz der jahrelangen Er-fahrung mit Bewerbern ein großes Stück weitergebracht hat und mir so ermöglichte, eine neue Stelle zu finden. Ich beginne im Juli eine Stelle in Heidelberg, zunächst auf zwei Jahre befristet. Ich hoffe, dass ich mich schnell einarbeiten werde und ich durch mein Wissen und Können einen Festvertrag nach den zwei Jahren erhalte. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kollegin alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei ihren Coachings.

    Stets sehr zugewandt, individuell, kompetent, mit viel Wissen und Herz. Weiter so! Das Coaching ist so unendlich wertvoll und berei-chernd. Vor allem in Lebenssitua-tionen, in denen viel Veränderung ansteht - wo man Mut braucht.

    Ich darf Ihnen freudig verkünden, dass es bei mir endlich mit der langer-sehnten Anstellung geklappt hat.... Ich hatte nach Ihrem Bewerbungs-coaching einige Vorstellungsgespräche, in denen ich all Ihre Tipps umge-setzt habe und nun hat es endlich geklappt! Ich freue mich sehr auf meinen ersten Arbeitstag! Ich danke Ihnen für Ihre Mithilfe und Unterstützung bei meiner Jobsuche und wünsche Ihnen auf diesem Wege alles, alles Gute!

    Dass ich ein Feedback zu meinen bisherigen Unterlagen bekommen habe und jetzt ein neues, profes-sionelles Anschreiben und einen Lebenslauf habe, hat mir gut gefal-len. Sehr kompetenter Coach.

    Die Freundlichkeit, die Geduld und das spürbare "sich Zeit neh-men für mich" hat mir besonders gut gefallen. Das Coaching hat mir viel gebracht im Sinne der Perfektionierung meiner Bewer-bungsunterlagen und der Sicher-heit im Vorstellungsgespräch.

    Zahlreiche weitere Coachings wurden mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters durchgeführt:

    Alle Personen werden am Ende ihres Bewerbungscoachings zur Durchfüh-rungsqualität, ihrem persönlichen Nutzen sowie zur Zufriedenheit be-fragt. Positives Feedback ist die beste Referenz für unsere Arbeit. Lesen Sie hier eine Auswahl der eingegangenen Teilnehmerstimmen.

    Coaching-Angebot Personen2017

    Personen 2018

    Systemisches Coaching (je 48 Unterrichtseinheiten)Unterstützung bei der Bewältigung persönlicher Problemlagen, Hilfe bei der Kontaktaufnahme zu Arbeitgebern - auch für Menschen mit Behinderung

    59 80

    Coaching für Migranten und Flüchtlinge (bis zu 154 Unterrichtseinheiten)Kompetenzfeststellung, Begleitung des kompletten Bewerbungsprozesses, Informationen über den deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt, individuelle Berufswegeplanung, EDV-Training, Fallmanagement und Stabilisierung

    77 66

    Azubi-Coaching (je 8 Unterichtseinheiten)Motivationscheck, Bewerbungsunterlagen, Traning für Eignungstests, Selbstdarstellung und Vorstellungsgespräche

    4 19

    (Stand: 11-2018)

  • 20

    Dezember

    JUGEND STÄRKEN im Quartier geht weiterDreieinhalbjähriger Einsatz im Bundesprogramm zeigt deutliche Erfolge - Zweite Förderphase für die Stadt Speyer in Aussicht: 1.1.2019 bis 30.6.2022Aufsuchende Jugendsozialarbeit und Casemanagement sind die zentralen Aufgaben des VFBB-Teams im Projekt 'JUGEND STÄRKEN im Quartier', das im Auftrag der Stadt Speyer seit 1. Juli 2015 durchgeführt wurde. Zum Jah-resende 2018, was gleichzeitig auch Projektende ist, ziehen die Verant-wortlichen Bilanz: Die zu Beginn gesteckten Ziele konn-ten nicht nur erreicht, sondern über-troffen werden. Beim VFBB e. V. wur-den 410 Schüler und Jugendliche betreut, 70 Prozent davon wurden für

    die schulische oder berufliche Bildung aktiviert und vermittelt. Durch das Projekt haben sie ihren Zugang in die unterschiedlichsten Bereiche gefun-den (siehe Tabelle unten). Weitere 14 Prozent der Jugendlichen stehen kurz vor einer Vermittlung.

    Umso erfreulicher ist es für alle Betei-ligten, dass der Stadt Speyer bereits die Bewilligung für den vorzeitigen Maßnahmebeginn der nächsten För-derperiode von den zuständigen Bun-desministerien vorliegt.

    IM QUARTIER

    JUGENDSTÄRKEN

    Das Programm "JUGEND STÄRKEN im Quartier" wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

    Projekt-Ergebnisse beim VFBB e. V. (Stand: 12-2018)

    Diese 285 Jugendlichen wurden vermittelt in:Einstiegs-

    qualifizierungPraktikum Ausbildung Arbeit Aufnahme

    SchulbesuchWeiterführende

    SchuleMaßnahme

    (Agenur für Arbeit) Berufsvorbereitende

    Maßnahme (BVB)

    62 32 75 33 10 49 19 5

    Für diese 59 Jugendlichen besteht konkrete Vermittlungsaussicht in:Einstiegs-

    qualifizierungPraktikum Ausbildung Arbeit Aufnahme

    SchulbesuchWeiterführende

    SchuleMaßnahme

    (Agenur für Arbeit) Berufsvorbereitende

    Maßnahme (BVB)

    6 32 9 2 2 6 2 0

    Jugendliche betreut:

    410

    Davon vermittelt:

    285

    Weitere Vermittlungen in Aussicht:

    Erfolgsquote:

    Zusatzquote

    70%

    59 14%

    Schüler, Jugendliche mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund, die besonderen Unterstützungsbedarf haben, können wahrscheinlich auch weiterhin von intensivierten Hilfen profitieren.

    Über 'JUGEND STÄRKEN im Quartier'Seit Beginn im Jahr 2015 waren deutschlandweit 175 Modellkommu-nen am Bundesförderprogramm betei-ligt. Die Stadt Speyer ist eine von 162 Kommunen, die ihre Aktivitäten auch in der zweiten Förderperiode weiter-führen und ausbauen möchte.

  • 21J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Dezember

    "Es geht mir besser, seit ich Musik mache" Gemeinsame Musikbegeisterung, soziale Kontakte, Freundschaften und Stabilität im 'open music project' Speyer

    Er ist seit April 2017 bei JUSTIQ und macht leidenschaft-lich gerne Musik, er

    hat schon ein paar Technosongs pro-duziert und ein klares Ziel vor Augen: ein Studium an der Mannheimer Pop-akademie. Auf die Frage, wie er sich in zehn Jahren sieht, antwortet er: "Als berühmter Producer". Die Rede ist von Schaahin Moghimi Rezazade.

    Der 25-jährige gebürtige Iraner lebt seit drei Jahren in Speyer, seit April 2017 nimmt er am 'open music project' teil, wo er singt und Gitarre spielt. Meistens sind es elf oder zwölf junge Menschen, die sich donnerstags im Jugendcafe Speyer West treffen. "Wenn wir zu-sammen Musik machen, fühle ich mich gut", sagt Schaahin. "Alle haben gute Laune, es gibt viel positive Energie."

    "Eine richtige Band ist es noch nicht, weil wir noch nicht alle Instrumente besetzen können, die zu einer Band gehören", erzählt Stephan 'Hering' Ce-rin, Leiter des Musikprojekts und Mit-arbeiter der städtischen Musikschu-le. "Zwei Gitarren und ein Keyboard sind besetzt, alle singen." Der Lehrer springt immer da ein, wo gerade was fehlt. Er unterrichtet Schlagzeug, Per-cussion, Ensembles und Bandcoaching

    "Die jungen Leute profitieren von den sozialen Kontakten, hier sind schon einige Freund-schaften entstanden. Durch die regelmäßigen Proben gewinnen sie an Stabilität, wobei die Auftritte natürlich echte Highlights für sie sind. Die Abschlussveranstaltung in Berlin war ein tolles Erlebnis für die Gruppe!"

    Stephan 'Hering' Cerin

    und leitet zusammen mit Jutta Brandl, zuständig für Gesangscoaching, das 'open music project' im Rahmen des Bundesförderprogramms 'JUGEND STÄRKEN im Quartier'. Für Schaahin und die Gruppe sind beide Musikleh-rer inzwischen wichtige Bezugsperso-nen geworden.

    Auf dem Weg zum Wunschstudium an der Popakademie Mannheim hat Schaahin noch einige Hürden zu neh-men. Vor allem wie das deutsche Bil-dungssystem funktioniert, hat er bei JUSTIQ gelernt: die B2-Prüfung steht im Januar 2019 bevor, anschließend möchte er für sechs Montate in den C1-Kurs gehen. Seine Schulzeugnisse aus dem Heimatland müssen noch übersetzt und anerkannt werden, doch erst mit der bestandenen C1-Prüfung kann er an die Hochschule. All diese wichtigen Informationen hat er vom Jobcenter und von VFBB-Mit-arbeiterin Amela Jakupovic erhalten, der Case Managerin bei JUSTIQ.

    Im Heimatland hat er schon drei Jahre Architektur studiert aber in Deutsch-land will er nicht mehr von vorne an-fangen. "Jetzt will ich nur noch Musik machen, das ist die wichtigste Sache in meinem Leben."

    Erste gemeinsame Bühnenerfahrun-gen konnte die Musikgruppe schon sammeln, wobei die Highlights eindeu-tig die Auftritte bei den zwei JUSTIQ-Abschlussveranstaltungen im Novem-ber 2018 sind - zunächst im Speyerer Rathaus, dann in Berlin. Wenn der Funke überspringt und das Publikum applaudiert, wird klar: Musik ist ihre gemeinsame Sprache. "Ein Mädchen aus dem Publikum hat ein Video von unserem Auftritt ge-dreht und es mir dann aufs Handy geschickt", erzählt Schaahin und zeigt stolz, wie er auf der Berliner Bühne den Solopart eines persischen Liebes-liedes singt und Gitarre dazu spielt. Alle anderen singen den Refrain, den er ihnen in seiner Muttersprache bei-gebracht hat.

    Das 'open music project' wurde als sogenanntes Mikroprojekt von den beiden JUSTIQ-Koordinatorinnen der Stadt Speyer, Bettina Baldauf und Mi-chaela Fischer-Heinrich, in Zusammen-arbeit mit der städtischen Musikschule ins Leben gerufen. Mit der Musikgrup-pe und ihren Lehrern waren sie vom 14. bis 16. November 2018 bei der Abschlussveranstaltung der ersten För-derphase in Berlin. Mit viel Elan starten sie in die zweite Projektrunde sobald der Bewilligungsbescheid vorliegt.

    „Dass wir dank unserer Weiterleitungsträger VFBB e. V. und Caritas-Zentrum Speyer sowie mit unseren Mikroprojekten 560 junge Menschen mit JUSTiQ erreichen konnten, übertrifft all´ unsere Erwartungen!“

    Michaela Fischer-Heinrich

    „JUSTiQ - ein sehr sinnvolles Projekt zur Begleitung von jungen Menschen beim Übergang Schule – Beruf. Wir freuen uns über eine Fortsetzung von 2019 bis 2022 und möchten die zu erreichenden Zielgruppen erweitern."

    Bettina Baldauf

    Unter seinem Künstlernamen 'DJ Morez' hat Schaahin bereits sechs Technotitel komponiert und auf www.soundcloud.com veröffentlicht

  • 22

    Drei Jahre lang war das "Job-lokal" als Dienstleistungszentrum Speyer West direkte Anlaufstelle für Teilnehmende des Projekts "BIWAQ". Im Auftrag der Stadt Speyer und mit Bundesförderung erhielten arbeitssuchende und lang-zeitarbeitslose Anwohner zielführende Unterstützungsangebote.

    Dazu zählten passgenaue Hilfen im Bewerbungsprozess, umfassende In-formation und Beratung rund um den Arbeitsmarkt. Individuelle Coachings, am persönlichen Bedarf orientierte Qualifizierungen und Weiterbildungs-angebote und sowie die Vermittlung in Praktikum, Ausbildung oder Arbeit.

    BIWAQ - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im QuartierAus- und Weiterbildung, Qualifizierung, Coaching, Vermittlung & Beschäftigung

    Dezember

    Ergebnisse der Quartiersarbeit beim VFBB e. V.

    Diese 191 Personen wurden vermittelt in:Ausbildung Langzeitpraktikum mit

    anschl. AusbildungArbeit Selbständigkeit Minijob

    23 4 133 2 29

    Teilnehmer gesamt:

    329

    Davon vermittelt:

    191

    Erfolgsquote:

    58%

    Durch Aktivierung, Coaching und För-derung konnte vielen Menschen der Weg zum Arbeitsmarkt erfolgreich geebnet werden. Besonders Alleiner-ziehende, Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund und Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf haben davon profitiert.

    Die Geschlechterverteilung der Teilnehmenden: Frauen Männer

    124 94

    218 mit Migrations-hintergrund

    113 78

    191 Vermittlungen

    191 138

    329 Personen gesamt

    73

    4

    77 Allein-erziehende

    Das Projekt "Dienstleistungszentrum Speyer-West - Soziale Teilhabe in sinnvollen Jobs" wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quarter - BIWAQ" durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.

  • 23J A H R E S - N e w s l e t t e r 2018 | Unternehmensverbund VFBB | GABIS | DIAG

    Qualifizierungsangebote Personen DauerBetriebswirtschaftliche Kompetenz - Finanzbuch-führung, Abschluss mit Prüfung "Fachkraft Finanz-buchführung"

    11 4 Monate

    Einstiegsqualifikation Lager/Logistik, Theorie und Praxis

    8 2 Wochen

    EDV-Grundkurs 10 4 WochenWorkshopsWorkshop "Zielsucher" für Arbeitssuchende 10 2 WochenWorkshop "Zielsucher" für Ausbildungssuchende 10 1 WocheWorkshop Eigene Stärken erkennen und richtig einsetzen

    7 4 Stunden

    Workshop Vorstellungsgespräch 6 4 StundenWorkshop Netzwerke 3 4 StundenWorkshop Jobbörse 6 4 StundenBewerbungstraining 7 2 WochenInfoveranstaltungenThema Ausbildung: der deutscher Ausbildungs-markt und das duale System bei der IHK Pfalz

    25 2 x 1,5 Stunden

    Zeugnisanerkennung /Anerkennung von Berufsab-schlüssen mit IQ Netzwerk

    16 1,5 Stunden

    So arbeiten Personaldienstleister - mit GABIS GmbH

    8 1,5 Stunden

    Beruf mit Handicap, Austausch von Personen im Rollstuhl

    4 2017 1 Treffen

    monatlich

    Dienstleistungszentrum Speyer-WestIm gesamten Projektzeitraum gab es zielführende Qualifizierungsmaß-nahmen, Workshops und Infoveranstaltungen, die bedarfsorientiert und zielführend durchgeführt wurden. Hier die Übersicht:

    Durchführung mit finanzieller Unterstützung der GABIS GmbH

    GABIS GmbH

    Themen der Coachingarbeit

    Professionelle Bewerbungsunterlagen

    Qualifizierung Finanzbuchführung

  • 24

    ImpressumJahresausgabe 2018 - © VFBB e. V. Auflage: 500 ExemplareVerantwortlich im Sinne des Presserechts:Doris Eberle, Geschäftsführerin VFBB e. V.Heinrich-Heine-Straße 2 | 67346 SpeyerTelefon: 06232 69896-18E-Mail: [email protected]

    Redaktion:Beate SitzenstuhlPresse- und Öffentlichkeitsarbeit VFBB e. V. Telefon: 06232 69896-20E-Mail: [email protected]: © VFBB oder siehe Einzelnachweis an den jeweiligen Fotos

    Herausgeber: VFBB | Verein zur Förderung der beruflichen Bildung e. V.Heinrich-Heine-Straße 2 | 67346 SpeyerTelefon: 06232 69896-0 | Fax: 06232 69896-27E-Mail: [email protected]

    Vorschau 2019

    Umschulung Industriemechaniker startet im April 2019Durchführung zum vierten Mal im "Speyerer Modell"Am 15. November 2018 fand beim VFBB e. V. in Speyer ein Infotag zur Um-schulung statt, alle Interessenten absolvierten Ende November Eignungstests in Deutsch, Mathematik und technischem Verständnis, anschließend nahmen sie an Bewerbungsgesprächen teil. Die Bewerbungsphase läuft noch bis Ende Ja-nuar 2019. Umschulungsstart für diesen vierten Durchlauf ist am 1. April 2019, nach 28 Monaten endet sie mit der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse der IHK im Juni 2021.

    Nach dem ersten Start hatten 16 Personen diese Umschulung im Jahr 2016 erfolg-reich abgeschlossen, im Folgejahr konnten über das "Speyerer Modell" 13 Fach-kräfte generiert werden. 17 Personen der dritten Umschulungsgruppe haben im September 2018 ihre Prüfung Teil 1 mit der Durchschnittsnote 2,1 abgelegt, sie werden im Mai 2019 ihre IHK-Abschlussprüfung absolvieren und dann dem Ar-beitsmarkt als gefragte Fachkräfte zur Verfügung stehen.

    Deutsch B2 für ausländische PflegekräfteKompetent und sicher im deutschen Pflegealltag kommunizieren

    Mit diesem Kurs können sich ausländische Pflegefachkräfte der Bereiche Alten-, Kranken- oder Entbindungspflege oder der Physiotherapie in sechs Monaten die Fähigkeit erwerben, Fachgespräche mit Muttersprachlern fließend führen und verstehen zu können. Nach der Prüfung beherrschen sie die spontane, routi-nierte Verständigung im Rahmen der pflegerischen Handlungsfelder sowie im Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten und Patienten über berufsbezogene und Alltagsthemen.Der Kurs startet bereits ab drei Teilnehmenden und mit maximal 15 Personen, alle Inhalte werden praxisorientiert vermittelt, auch im praktischen Umfeld. Er endet mit der Prüfung 'Telc Deutsch B1/B2 in der Pflege'.Die nächsten Termine sind: 1. Kurs: 04.02.2019 - 12.07.2019 - 2. Kurs: 05.08.2019 - 19.12.2019Weitere Informationen unter www.vfbb-speyer.net

    Umzug im Januar 2019: Zwei Landauer Büros werden einsVFBB- und GABIS-Mitarbeiter der bei-den Landauer Büros in der Schneider-straße 19 und Horstring 14 werden im Januar 2019 in gemeinsame Räumlich-keiten umziehen.

    Am neuen Standort in der Lise-Meit-ner-Straße 8 stehen künftig 300 Quad-ratmeter als Büro- und Schulungsräu-me zur Verfügung.

    Neue Adresse in Landau: Lise-Meitner-Straße 8, 76820 LandauTelefon: 06341 96838-83E-Mail: [email protected]