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Jahres- bericht 2013

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Jahres-bericht

2013

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Stiftung Generationen-Dialog Seite 3

Zentrum am Obertor Seite 6

Chäferfäscht Seite 24

Projekte Seite 30

Kontakt Seite 34

Impressum Seite 35

Inhaltsverzeichnis

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Stiftung Generationen-Dialog

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Stiftungsrat

Geschäftsführung

Stiftung

Therese van Laere

ChäferfäschtJacqueline Schoch

Zentrum am Obertor

Therese van Laere

Marketing /

Kommunikation

Bettina Gasser Good

ProjekteTherese van Laere

Pensionierungs-

seminareSibylle Ventura

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Betriebsstruktur 2013

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Aus der Stiftung

Im Berichtsjahr 2013 arbeitete der Stiftungsrat weiter

an der Neuausrichtung der Stiftung. Mit dem Prix

Génération wurde, gemeinsam mit HUB Zürich, ein

erstes nationales Projekt lanciert (vgl. «Projekte» S. 31).

Mit der Verabschiedung einer neuen Strategie möchte

der Stiftungsrat die Stiftungs-Aktivitäten stärker auf

das Generationenthema konzentrieren. Als inhaltlicher

Fokus wurde definiert, dass die Stiftung dazu beiträgt,

für Gemeinschaft (Gemeinden, Staat) und Unterneh-

men (Arbeitgeber) Antworten auf die auf Herausforde-

rungen einer älter werdenden Gesellschaft zu finden.

Darüber hinaus beschäftigten 2013 personelle Verände-

rungen den Stiftungsrat. Im Mai gab die Geschäftsfüh-

rerin Therese van Laere bekannt, dass sie sich nach 15

Jahren frühzeitig pensionieren lassen möchte. Die Stif-

tung dankt Therese van Laere für die grossen geleiste-

ten Verdienste und wünscht ihr für den kommenden

Lebensabschnitt alles Gute. Als ihre Nachfolgerin wurde

die Politologin und Strategieberaterin Regula Stocker

gewählt. Sie übernimmt ab Januar 2014 die Geschäfts-

leitung der Stiftung und wird in enger Zusammenarbeit

mit dem Stiftungsrat die definierte Strategie konkreti-

sieren. Zusammen mit dem Team und weiteren

Anspruchsgruppen wird sie die Umsetzung angehen.

Auch unter den Stiftungsräten gab es Veränderungen.

Im Juni wurde der langjährige Präsident des Stiftungs-

rates, Peter Frick, verabschiedet. Der Stiftungsrat dankt

ihm herzlich für das jahrelange grosse Engagement.

Seine Aufgabe übernahm Dieter Gosteli, Leiter Privat-

kunden bei der AXA und Präsident von Winterthur

Tourismus. Per Ende Jahr trat zudem Urs Meier aus

dem Stiftungsrat aus. Über Jahre hat er mit Blick für

das Wesentliche die Aussensicht vertreten und nach-

haltig zur Entwicklung der Stiftung beigetragen,

wofür ihm der Stiftungsrat herzlich dankt. Seinen

Platz wird Urs Hilber einnehmen, Direktor des Depar-

tements Life Sciences und Facility Management bei

der ZHAW.

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Zentrum am Obertor

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ZentrumsleitungTherese van Laere

Hauptversammlung– Kursleitende

Projektgruppe

WeiterbildungFelix Kobelt

KurswesenClaudia Jud

Qualitätsentwicklung

QualitätssicherungAnnette Ungar

Forum

– Zentrumsleitung

– Projektleitung WB

– Leitung Kurswesen

– Bereichsleitungen der

Bereiche A–F

– Projektleitung QE

Hausdienst

Walter Lehmann

Orazio Sogne

Raphael Merz i. A.

Sekretariat

Elke Franke

Karin Schürch

Nicole Thomson

Warsha Matadin i. A.

Marketing /

Kommunikation

Bettina Gasser Good

Betriebsstruktur 2013

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Kurswesen

Im Zentrum am Obertor fanden 2013 ca. 450 Kurse

statt. Besonders erfolgreich waren die Sprachkurse:

Besonders die Sprachkurse «gemütlich» für die Ziel-

gruppe 55+ erfreuen sich konstanter Beliebtheit und

dienen nicht nur der Weiterbildung, sondern auch

als Plattform für Austausch und Freundschaften.

Eine sehr hohe Erfolgsquote (100%!) haben die

Diplomkurse Französich (DELF) und Englisch (First).

Die eher «exotischen» Sprachen wie Russisch, Hebrä-

isch, Chinesisch oder Arabisch finden zwar in klei-

nen, jedoch sehr konstanten Gruppen statt. Mitte

Juni wurde von allen Kursleitenden zusammen ein

spanischer Kulturtag organisiert, der grossen

Zuspruch fand.

Besonders erfreulich war im Berichtsjahr, dass über

zwei Semester hinweg Deutschkurse für zwei grosse

Gruppen von Asylsuchenden realisiert werden konn-

ten, in denen Dorothea Siegrist nebst der Sprachver-

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mittlung auch einen grossen Integrationseinsatz

leistet.

Im Bereich «Paare, Eltern, Kind» wurden diverse

neue Kurse lanciert, unter anderem «Babyzeichen-

sprache», «Papierblumen» sowie ein Kindertanzkurs.

Die Kurse hatten etwas Anlaufschwierigkeiten, konn-

ten dann aber erfolgreich durch- und weitergeführt

werden. Erfolgreich war auch die AXA Kids-Woche,

ein Ferienangebot, das mit vielen Kindern auch im

ZaO stattfand. Das neue Kursangebot «Erziehungs-

kompetenz erweitern» der Bereichsleitenden Susan-

ne Baldini war zweimal innerhalb kurzer Zeit

ausgebucht.

In den Bereichen kreative Kurse, Lebensgestaltung

und Gesundheit haben sich der Kurs «Gitarren-Lied-

begleitung», die Zeichnungskurse mit dem Karikatu-

risten Matto, die Kurse mit der Astrologin Monika

Kissling (alias «Madame Etoile») und die Stimmbil-

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Kooperationen

Wie bereits in vergangenen Berichtsjahren beteiligte

sich das Zentrum am Obertor auch 2013 am Projekt

«Kulturlegi» der Caritas Zürich, das Menschen mit

beschränkten finanziellen Ressourcen den Besuch der

Kurse zu einem um 30% ermässigten Preis ermöglicht.

Für Menschen mit Behinderung werden in Zusammen-

arbeit mit dem Bildungsclub Pro Infirmis Trommel-

und Strickkurse angeboten. Das Zentrum am Obertor

dankt ausserdem folgenden bewährten Partnern für

die gute Zusammenarbeit: Arbeitsintegration Win-

terthur (AIW), Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK),

HEKS Visite und Stellennetz Zürich.

Marketing und Kommunikation

Die Zusammenarbeit mit der hiesigen Presse bedarf

der fortlaufenden Pflege. Im Berichtsjahr wurde über

alle Veranstaltungen in den Agenden von Landbote,

Tages-Anzeiger, Züritipp, Winterthurer Stadtanzeiger

und Winterthurer Zeitung berichtet. Mit regelmässi-

dungskurse mit Brigitta Dardel besonders erfolgreich

und konstant etablieren können.

Personelles

Erfreulicherweise blieb die Zusammensetzung des

Personals das ganze Berichtsjahr über konstant. Nach

dem regen personellen Wechsel im vorangegange-

nen Jahr hat sich nun ein Team gefunden und einge-

arbeitet, das die hohen Anforderungen, welche die

reibungslosen organisatorischen Abläufe erfordern,

mit Fachwissen, Freundlichkeit und viel zwischen-

menschlichem Feingefühl bravourös meistert.

Bei der Bewältigung des Tagesgeschäftes durfte das

Obertor 2013 auf die tatkräftige Unterstützung von

externen Mitarbeitenden zählen, die uns von der

Arbeitsintegration Winterthur (AIW) und von «HEKS

Visite» vermittelt wurden. Sowohl im Sekretariat als

auch im Hausdienst waren diese zusätzlichen Hände

eine grosse Hilfe.

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gen Publireportagen, Verlosungen und «Passepar-

tout»-Angeboten im Landboten war die regelmässi-

ge Präsenz in den Medien garantiert. Ansprechende

Text-Inserate auf der Frontseite des Landboten und

die halbjährlichen Informations-Mails über bevorste-

hende Veranstaltungen stützten die Aktivitäten des

Obertors.

Verstärkt wurden im Berichtsjahr die Präsenz des

Zentrums am Obertor auf Facebook sowie zielgrup-

penspezifische Werbemassnahmen in Form von Fly-

ern, Inseraten in der Winterthurer Zeitung und

Kooperationen mit Winterthurer Institutionen wie

Bibliotheken oder Museen. Diese Massnahmen dien-

ten vor allem dazu, auf das Kursangebot aufmerk-

sam zu machen. Auf die Ausstrahlung von Kino-Dias

wurde aus Kostengründen verzichtet.

Bei der Überarbeitung der Website stellt die Ver-

knüpfung von Content Management der Website

und Kursadministrationssystem die Projektführenden

immer wieder vor neue Herausforderungen.

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Kursangebot auf Top-Niveau

Seit 2011 gibt es für alle Bereiche eine einheitliche

Vorlage (Matrix) für die quantitative Jahresstatistik,

seit dem zweiten Einsatzjahr 2012 erscheint in dieser

der Vorjahresvergleich. Die Zahlen bestätigen die

Zufriedenheit der Kundschaft. Spitzenwerte erhalten

wieder die Kursleitenden, die durch Begeisterungsfä-

higkeit und fachliche Kompetenz überzeugen, ein

angenehmes Lernklima schaffen und von den Kurs-

teilnehmenden sehr geschätzt werden.

Der Prozess der Jahresauswertung wurde neu organi-

siert, das Auszählen der Kursevaluationswerte wird

neu im Sekretariat erledigt, die Bereichsleitenden

fokussieren auf eine qualitative Analyse ihres

Bereichs. Aus allen Bereichen liegen anschauliche

und aussagekräftige Berichte vor, insgesamt ein aus-

gezeichnetes Portrait des Kurswesens am Zentrum

am Obertor.

Qualitätsentwicklung und-sicherung

eduQua-Zertifizikat bleibt gültig

Die im März eingereichte Dokumentation entsprach

den Anforderungen von eduQua, das Zertifikat des

Zentrums am Obertor behält seine Gültigkeit. Der

Kommentar zu den Unterlagen ist ausgesprochen

positiv, namentlich wird der Umgang mit in früheren

Jahren gestellten Anforderungen wie etwa «Leitbild-

thema des Jahres» sehr gelobt. Die vereinheitlichte

quantitative Jahresstatistik, die die Summe aller Aus-

wertungen der verschiedenen Kursbereiche präsen-

tiert, ist übersichtlich und ermöglicht direkte

Vorjahresvergleiche. Der Aufbau des Controllings der

Kursleiterweiterbildungen ist gut organisiert und alle

Aktivitäten sind transparent. Insgesamt attestiert der

Auditor dem Zentrum am Obertor ein hohes Quali-

tätsdenken.

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Weiterbildung für Kursleitende

Mit dem Kurs «Gruppenprozesse wollen geleitet

sein» machte Daniel Bürki, Organisationsberater, am

26. Januar den Anfang. Seine anregende Art, Kurse

zu leiten, ist im Haus bekannt und beliebt. Eindrück-

lich demonstrierte er mit einem Ausschnitt aus der

SRF-Filmproduktion «Jobtausch», welche Wirkung

eine klare, fordernde, verbindliche Führung auf eine

Gruppe hat und wie dies den Teilnehmenden ein

stärkeres Gefühl des Meisterns und der Befriedigung

vermitteln kann.

Am 23. März führten Therese van Laere und Felix

Kobelt den Einführungskurs für neue Kursleitende

durch. Die Teilnehmenden waren aufgefordert, sich

schon vor dem Kurs die entsprechenden Unterlagen

auf moodle.obertor anzuschauen und so mit dem vir-

tuellen «Obertor» vertraut zu werden. Während des

kurzen Kurses bleibt so mehr Zeit für konkrete Fra-

gen, was die neuen Kursleitenden sehr schätzen.

«Floskelfrei und effizient schreiben» hiess das Wei-

terbildungsangebot von Barbara Stauffer im Juni.

Wie bei der Kursgestaltung ist es beim Schreiben wich-

tig, sich gut in den Adressaten einzufühlen: Wo steht

dieser? Was erwartet er? Was könnte ihn interessieren?

Anhand dieser Überlegungen gilt es, das Wesentliche

auf wenige Hauptaussagen zu konzentrieren.

Am 9. November führte Bruno Jenzer, Projektleiter

moodle.obertor, in die Technik des «Podcasting» ein.

Er demonstrierte, wie mit einfachen Programmen

Hör- und Bildbeiträge erstellt werden können, wie

diese jeden Kurs effektvoll auflockern. Die kreative

Arbeit in den Gruppen machte den Teilnehmenden

Spass. Am Ende wurden die Beiträge auf moodle.ober-

tor abgelegt, wo sie nun allen zur Verfügung stehen.

Alle Kurse waren gut besucht, viel Interesse und

Motivation, sich Neues anzueignen, waren spürbar.

Bewährt hat sich der Fokus auf die praktische Umset-

zung und Anwendbarkeit.

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moodle.obertor

Das Jahr 2013 brachte der Lernplattform moodle.ober-

tor keine wesentlichen Neuerungen. moodle.obertor

wurde hauptsächlich für den Informationsaustausch

zwischen dem Zentrum und den Kursleitenden

genutzt. Vermehrt wurde die Plattform aber auch bei

den Bereichsleitenden eingesetzt. Für die eigentliche

Kurstätigkeit wurde sie hingegen nach wie vor kaum

genutzt. Im Spätherbst führte das Zentrum deshalb

eine Umfrage bei allen Kursleitenden bezüglich der

Verwendung von moodle.obertor in den aktuellen

Kursen durch. Das Ergebnis war eher ernüchternd.

Eine Mehrzahl der Befragten kann resp. will die Platt-

form vor allem wegen des zusätzlichen Zeitaufwands

nicht nutzen. Einige wenige Kursleitende haben aber

doch Interesse bekundet, ihre Kurse mit der Lernplatt-

form anzureichern. Bei diesen wird nun individuell

abgeklärt, in welcher Form sie unterstützt werden

können, damit die Plattform aktiv in den Kursalltag

einbezogen wird. Das Weiterbildungsangebot «Pod-

casting» diente auch dem Ziel, moodle.obertor den

Kursleitenden schmackhaft zu machen.

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Höhepunkte

Elterncafé

Die erste Veranstaltung des Jahres ist im Zentrum am

Obertor traditionellerweise unterhaltsam. So bestritt

Bänz Friedli, erklärter «Hausmann der Nation», im

Rahmen des Elterncafés den Start ins kulturelle

Berichtsjahr. Gekonnt schaffte Friedli den Spagat zwi-

schen Unterhaltung und anregender Diskussion um

ernsthafte Themen des Familienalltags. Die im Herbst

2012 als Versuch gestartete Reihe ging mit einem dis-

kussionsreichen Abend zum Thema «Liebe trotz allem:

Eltern sein und doch ein Paar bleiben», moderiert von

Maya Onken zu Ende. Da die Besucherzahl der Eltern-

cafés trotz verstärkten Marketingmassnahmen unter

den Erwartungen bliebt, wurde auf eine Fortführung

im Wintersemester 13/14 verzichtet.

Hofkonzerte

Den Auftakt der beliebten Open-air-Konzertreihe

machte im Berichtsjahr 2013 am 13. Juni «Slixs», ehe-

mals Stouxingers, eine Berliner Truppe, die mit Mund

und Kehle einen einzigartigen und bestrickenden

Klangteppich aus verschiedenen Stilen präsentierten

und den Innenhof des Obertors in eine einmalige

Stimmung tauchten. Bereits die Vorgruppe «Die grel-

len Frischzellen» aus der Schweiz schafften es, mit

ihren humorvollen Vokalverrücktheiten das Publikum

zu fesseln und zu erheitern - ein auch wettermässig

gelungener Auftakt.

Sowohl der zweite wie auch der dritte Abend der

Hofkonzerte mussten aus Wettergründen ins AXA

Culnarium verlegt werden. Am 20. Juni machten vier

junge Zürcher den Auftakt: «Urstimmen» sorgten

mit ihren vielseitigen und witzigen Kompositionen

eine interessante Kombination aus Gesang und

Schauspiel. Sie improvisieren mit allen möglichen -

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Slix, ehemals Stouxingers: Der stimmungsvolleEröffnungsact der diesjährigen Hofkonzerte.

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nie, wortschöpferischer Unterhaltung und musikali-

schem Tiefsinn. Die drauffolgenden «Rock4» aus den

Niederlanden, bereits zum zweiten Mal zu Gast bei den

Hofkonzerten, rissen mit ausgefeilten Arrange-ments

bekannter Rock- und Pop-Melodien von Adele bis

Queen das Publikum vom Hocker.

Einen stimmigen Abschluss boten am 27. Juni die Vor-

gruppe «die vogelfreien», ein 50köpfiger Frauenchor,

gefolgt von «Aqabella». Beide Gruppen bezogen in ihr

Programm gesänge aus unteschiedlichsten Kulturen mit

ein und entführten das Publikum auf eine musikalische

Weltreise.

Café Philo

Das beliebte Café Philo wurde im Berichtsjahr fortgesetzt

und im Januar von Erwin Koller, im Februar von Georg

Kohler und im März von Imre Hofmann moderiert. Wegen

des Leitungswechsels pausiert die Veranstaltungsreihe im

Wintersemseter 13 / 14.nie, wortschöpferischer Unterhal-

tung und musikalischem Tiefsinn. Die drauffolgenden

«Rock4» aus den Niederlanden, bereits zum zweiten

Stilen und Genres und schufen ein Netz aus feiner

Ironie, wortschöpferischer Unterhaltung und musika-

lischem Tiefsinn. Die drauffolgenden «Rock4» aus

den Niederlanden, bereits zum zweiten Mal zu Gast

bei den Hofkonzerten, rissen mit ausgefeilten Arran-

ge-ments bekannter Rock- und Pop-Melodien von

Adele bis Queen das Publikum vom Hocker.

Einen stimmigen Abschluss boten am 27. Juni die

Vorgruppe «die vogelfreien», ein 50köpfiger Frauen-

chor, gefolgt von «Aquabella». Beide Gruppen bezo-

gen in ihrem Programm Gesänge aus unter-

schiedlichen Kulturen mit ein und entführten das

Publikum auf eine musikalische Weltreise.

Café Philo

Das beliebte Café Philo wurde im Berichtsjahr fortge-

setzt und im Januar von Erwin Koller, im Februar von

Georg Kohler, im März von Imre Hofmann und im April

von Annemarie Pieper moderiert. Wegen des Leitungs-

wechsels pausiert die Reihe im Wintersemseter 13 / 14.

Philosophie-Symposium:

«Das gute Mass � die Kunst des Weniger»

Das Philosophie-Symposium 2013 war den Themen

Mass und Mässigung gewidmet. Die Philosophen Wil-

helm Schmid, Georg Kohler und Marco Meier refe-

rierten vor vollem Saal über Reizworte unserer Zeit,

wie etwa Überflutung und Masslosigkeit. Die Frage,

welche Rolle Askese heutzutage spielen kann, wurde

behandelt, aber auch die Überforderung, welche die

Errungenschaften der Moderne oft hinterlässt.

Die rund 140 Teilnehmenden hatten in Gesprächs-

kreisen am Nachmittag Zeit, das Gehörte in Diskus-

sionen und bei persönlichen Fragen zu vertiefen.

Vorträge zu Themen der Zeit

Auftakt der Vorträge 2013 (bzw. Abschluss des Win-

terhalbjahres 12/13) machte der weltweit bekannte

Tierpsychologe und -verhaltensforscher Dennis Tur-

ner vor ausverkauftem Saal. In seinem Vortrag «Hun-

de, Katzen und andere Haustiere: Warum sie uns gut

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tun» sprach der Vorsteher des Institutes für ange-

wandte Ethologie und Tierpsychologie über die

erwiesene positive Wirkung von Heim- und Nutztie-

ren, besonders auf Kinder und Betagte und zeigte

die Möglichkeiten von tiergestützter Therapie und

Pädagogik auf. Der mit vielen Beispielen aus dem

Alltag reich illustrierte Abend bot viel Wissenswertes,

aber auch viel Unterhaltsames über vierbeinige

Freunde.

Die Vortragsreihe des Wintersemesters 13/14 eröffne-

te Daniel Lüscher, Gründer der Klimaschutzorganisati-

on «myblueplanet» (www.myblueplanet.ch). Der

Linienpilot aus Winterthur-Seen will einen sicht- und

messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In sei-

nem Vortrag «Der blaue Planet – wir tragen die Ver-

antwortung» referierte er über sein Ziel, den

Klimaschutzgedanken in der breiten Bevökerung zu

verankern und erzählte, wie er dazu gekommen ist,

als einzelner Mitverantwortung für die Entwicklung

des Klimas zu übernehmen.

Theaterensemble Obertor:

«Der Lügner» von Carlo Goldoni

Auch in diesem Berichtsjahr glänzte das Theater-

ensemble des Zentrums mit einer temporeichen Auf-

führung: Unter der Regie von Marius Leutenegger

zeigte das inzwischen grosse Ensemble «Der Lügner»

von Carlo Goldoni. Die Komödie zählt zu den Haupt-

werken der Commedia dell’arte wurde mit drei

Besetzungen im Pfarreiheim St. Laurentius in Winter-

thur-Wülflingen zwölfmal gezeigt.

Das generationenübergreifende Theaterensemble

des Zentrums am Obertor erfreut sich nach wie vor

grosser Beliebtheit. Das kreative Zusammenspiel von

über dreissig Menschen zwischen 14 und 75 ist ein

erfreuliches Beispiel eines aktiven Generationen-Dia-

logs.

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Ein Theaterensemble mit Schwung: Unter der Regievon Marius Leutenegger wurde «Der Lügner» von

Carlo Goldoni aufgeführt.

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Ausstellungen

2013 veranstaltete das Zentrum Obertor fünf Aus-

stellungen. Im Januar zeigte die Zürcher Malerin und

Illustratorin Tina Good unter dem Titel «Wasser /

Haus / Papier» Porträts und Szenen. Auf Tina Goods

Bildern werden Figuren dargestellt, die in neutralen

Räumen ihr Eigenleben führen. Mit ihren Bildern ver-

dichtet die Künstlerin zudem das Gemeinsame ver-

schiedener Zeitalter und schafft so zeitlose Werke.

Vom 12. April bis 12. Juni war von Brigitte Bürgi

unter dem Titel «Body Spheres» eine Auswahl von

Werken zu sehen, die sich mit den Körper als einem

Raum beschäftigte, in dem gefühlt und gedacht

wird. Das Thema des Körpers als wahrnehmbare

Skulptur mit einem gewissen Radius schlug sich auch

in der räumlichen Umsetzung nieder: Eines der Wer-

ke war im Innenhof zu sehen.

Vom 6. September bis 6. November zeigte der in

Winterthur lebende Guido Vorburger unter dem Titel

«Kreiseln» neue Werke. Als roter Faden zog sich eine

Gegenständlichkeit durch die Bilder, die zufällig ent-

standen und nachträglich so bearbeitet worden ist,

dass eine erkennbare, traumhafte Situation ent-

stand. Guido Vorburgers Ausstellung erfreute sich

eines überraschenden Publikumszuspruchs: Mit neun

verkauften Exponaten, darunter zwei Ankäufen des

Kantons Zürich, war «Kreiseln» sowohl für den

Künstler wie auch für das Zentrum am Obertor ein

grosser Erfolg.

Das Ausstellungsjahr wurde abgerundet durch die

«Retrospektive» des in Uster lebenden Landschaftsar-

chitekten und Fotografen Dani Fritschi. Fritschis

Fotografien beziehen ihre Kraft aus der Stille, sie ani-

mieren die Betrachtenden dazu, sich in einer mono-

chromen Komposition von klaren Formen und

ungefähren Landschaften versinken zu lassen. Der

Fotograf nutzt die langsam anmutende analoge Mit-

telformatfotografie als Werkzeug für seine Entste-

hungsprozess. Er schuf mit seiner ruhigen, kraftvollen

Ausstellung einen passenden Jahresausklang.

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Menschen im zeitlosen Raum: Portrait aus der Ausstellung

von Tina Good

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Grundzüge des Marketings eingeführt. An elf monatli-

chen Sitzungen wurden anstehende Probleme bespro-

chen. Aus gesundheitlichen Gründen scheidet Walter

Magnusson Ende 2013 aus dem 11-köpfigen Team aus.

Leider schien auch bei den Wanderungen nicht immer

die Sonne. In diesem Jahr wiesen einige wegen des

Wetters eine sehr schlechte Beteiligung auf, was sich

auch auf die Bereichskasse auswirkte. Was die

Finanzen ebenfalls beeinflusste, waren die erhöhten

Tarife der Transportunternehmen. Das veranlasste die

Wanderleiter, über die Beitragshöhe für die Wanderer

zu diskutieren. Dank den Einnahmen aus dem Wan-

derprogramm-Versand blieb ein kleiner Stock in der

Kasse. Vier Sponsoren halfen, die Drucksachen zu

finanzieren. Ein herzliches Dankeschön an SIRO SPORT,

eglisport, ViVAX und OUTDOOR & TRAVEL WEAR.

Die Zusammenarbeit zwischen den Wanderleitern und

dem Sekretariat verlief reibungslos und sehr

erfreulich.

Wandern

Die wöchentlichen Wanderungen des Zentrums am

Obertor für die Zielgruppe 55+ bieten Spass, die Mög-

lichkeit zu Gesprächen und Austausch und dienen

umfassend der Gesundheit der älteren Generation.

Das Team der Wanderleiter hat sich auch 2013 erleb-

nisreiche Wanderungen ausgedacht und die Teilneh-

menden weitgehend unfallfrei an schöne Orte in der

Umgebung, bis hin ins deutsche Hegau und in den

Schwarzwald geführt. Bei den grossen Wanderungen

musste einen Rückgang der Teilnehmerzahlen festge-

stellt werden, dafür erfreuten sich die mittleren Wan-

derungen grosser Beliebtheit. Alle zwei Wochen, von

Mai bis November sogar wöchentlich, wurden gemüt-

liche Wanderungen angeboten.

Zwei neue Wanderleiter haben sich gut ins Team ein-

gefügt. Heini Honegger besitzt das Bündner WL-Brevet,

Roland Nikles hat im Lauf des Jahres seine Ausbildung

zum Erwachsenen-Bildner abgeschlossen. Er hat die

Wanderleiter an einem Weiterbildungstag in die

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Übersicht Veranstaltungen 2013

Hofkonzerte

13.06. Die grellen Frischzellen, Schweiz

SLIXS, Deutschland

20.06. Urstimmen, Schweiz

Rock4, Niederlande

27.06. die vogelfreien, Schweiz

Aquabella, Deutschland

Café Philo

07.01. Erwin Koller, Zürich

04.02. Georg Kohler, Zürich

04.03. Imre Hofmann, Zürich

15.04. Annemarie Pieper, Basel

ELTERNcafé

10.01. Bänz Friedli:

Mann sein heute will was heissen

28.02. Maya Onken: Liebe trotz allem -

Eltern sein und doch ein Paar bleiben

Ausstellungen

25.01.–10.04. Tina Good: Haus / Stein / Papier

12.04.–12.06. Brigitt Bürgi: Body Spheres:

15.06.-05.09 Zwischenausstellung:

Malgruppe Bruno Senn

07.09.–09.11. Guido Vorburger: Kreiseln

11.11.–25.01. Dani Fritschi: Retrospektive

Theaterensemble Obertor

17.09.–07.10. «Der Lügner»

von Carlo Goldoni

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Vorträge

28.01. «Hunde, Katzen und andere Haus-

Tiere: Warum sie uns gut tun»

Vortrag von Dr. sc. Dennis Turner,

Autor und Tierforscher

18.11. «Der blaue Planet – wir tragen die

Verantwortung», Vortrag von Daniel

Lüscher, Gründer von myblueplanet

Diverse

02.06. Symposium

Philosophie der Lebenskunst: «Das

gute Mass – die Kunst des Weniger»

mit Wilhelm Schmid, Georg Kohler

und Marco Meier

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Kindervilla Chäferfäscht

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Leitung Jacqueline Schoch

Stv. Leitung Renate Mezzena

Gruppe Muus GruppenleitungTanja Hagen

KöchinKatharina Bühler

AdministrationKarin Ruckstuhl

LernendeIris Frauenfelder

PraktikantinJudith Veigel

Gruppe BärGruppenleitungDenise Reber

MiterzieherinnenJanine MeierGian Baptista

LernendeLinda ZurbrüggKristina tschanz

Gruppe SummervogelGruppenleitungArlette Merz

LernendeMelinda Wyler

MiterzieherinVanessa Büchi

PraktikantinFabienne Hertach

SpringerpraktikantinMelinda Wyler

KochMarkus Baumgartner

Betriebsstruktur 2013

MiterziehendeAndy ZitzAnnie Baumgartner

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Kindervilla Chäferfäscht

Belegung

In diesem Jahr waren durchschnittlich 83 Kinder ein-

geschrieben, davon 39 Mädchen und 44 Jungen.

Die Eltern stammen aus 32 verschiedenen Ländern

und 40 Kinder wachsen zwei- oder mehrsprachig auf.

Die Krippe war über das Jahr hinweg zu durchschnitt-

lich 96.9% ausgelastet.

Bildungsangebote

Das Chäferfäscht bietet den Kindern verschiedene

Angebote, die sie jederzeit freiwillig nutzen können.

Jede Woche geht eine altersgemischte Gruppe in den

Wald, um dort einen ganzen Tag zu verbringen. Die

Kinder nutzen diesenn Freiraum, um sich richtig aus-

zutoben. Sie lernen, sich im Wald zu bewegen und

geniessen die frische Luft und das Draussensein. Die

Kinder kochen gemeinsam mit den Erzieherinnen und

bilden eine kleine Gruppe, die der Natur bei Wind und

Regen, Sonnenschein und Hitze trotzen und sich

gegen Unannehmlichkeiten zu schützen weiss. Müde

und sehr zufrieden kehren sie jeweils von ihren Aus-

flügen zurück.

Zwei- bis dreimal im Monat besuchen Senioren die

Kindervilla und begleiten die Kinder im Alltag.

Gemeinsam wird gebastelt, es werden Geschichten

erzählt und gehört, gesungen und getanzt. Wenn

Peter und Dierk danach zum Zvieri bleiben, wird am

Tisch oft generationenübergreifend vom Essen

geschwärmt. Wöchentlich findet ausserdem musikali-

sche Frühförderung statt. Die Kinder geniessen die

rhythmischen Spiele und Gesänge und haben bereits

viele Lieder kennengelernt, die sie ihren Eltern gerne

vorsingen.

Um der Bewegung im Alltag der Kinder einen mög-

lichst hohen Stellenwert einzuräumen, werden die

morgendlichen Sammelkreise mit viel Aktivität

ergänzt. Statt im Kreis zu sitzen, machen die Kinder

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Total Teilnehmer-stunden

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Bewegungsspiele. Einmal pro Woche gibt es eine

Turnstunde in der benachbarten Halle. Die Kinder

geniessen den grossen Raum und füllen ihn mit viel

Lärm und Freude aus. Die Köchin der Kita geht alle

zwei Wochen mit ein bis zwei Kindern auf den Markt

und zeigt ihnen, welche Gemüse es saisonal zu kaufen

gibt. Die Kinder bestimmen an diesen Tagen das

Gemüse, das auf den Speiseplan kommt, und helfen

fleissig bei der Zubereitung in der Küche mit.

Projekte

Dieses Jahr wurden mit den Kindern neben den sai-

sonalen Jahreszeitenthemen zwei Projekte zu den

Themen «Schweiz» und «Farben» durchgeführt, die

jeweils 8 Wochen dauerten und den Kindern eine ver-

tiefte Auseinandersetzung ermöglichten. Auch die

zwei Waldmittagessen für die Eltern der Waldkinder

waren ein grosser Erfolg.

Bildungs- und Resilienzförderung

Auch im Berichtsjahr fuhren die Betreuerinnen mit

den Bildungs- und Lerngeschichten (BULG) fort. Jedes

Kind wurde bis zu dreimal im Jahr gezielt von allen

auf der Gruppe arbeitenden Erzieherinnen beobach-

tet und anhand dieser wertfreien Beobachtungen

analysiert. Die Erzieherinnen besprachen im kollegia-

len Austausch ihre Beobachtungen und hielten weite-

re Schritte fest. Diese sollten das Kind in seinem Tun

bestärken und seine Ideen und Fähigkeiten mit geziel-

ten Angeboten unterstützen. Eine der Erzieherinnen

schrieb anhand der Beobachtungen eine Lerngeschich-

te, die die Eltern nachlesen konnten. Die Erfahrungen

mit den Lerngeschichten hat gezeigt, dass sich die Kin-

der durch die Beobachtungen ernst genommen fühl-

ten und dass sich die Beziehung zu den Erzieherinnen

dadurch noch vertiefte. Alle Mitarbeitenden wurden

regelmässig vom Marie Meierhofer Institut geschult

und konnten die neusten Kenntnissen in ihre Arbeit

integrieren.

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Kinderabendessen

Am Muttertag wurde den Müttern ein Abend ohne

Kochen geschenkt: Die Kinder durften abends im Chä-

ferfäscht essen. Die Eltern waren so begeistert, dass

wir uns entschieden, in Zukunft zwei bis drei mal pro

Jahr einen solchen Anlass zu organisieren. Im Novem-

ber durften die Kinder nochmals bis um 20 Uhr blei-

ben und genossen ein Abendessen im Beisein ihrer

Freunde, während ihre Eltern die abendliche Ver-

schnaufpause schätzten.

Elternabende und – cafés

Auch 2013 wurde auf jeder Gruppe ein Elternabend

veranstaltet. Die Themen wurden von den Erzieherin-

nen professionell vorbereitet und die Eltern nahmen

regelmässig an diesen Abenden teil. Die Elterncafés

wurden unterschiedlich besucht, einige aususeror-

dentlich gut. Sie boten Eltern und Betreuenden eine

gute Gelegenheit, um sich auszutauschen.

Feierlichkeiten

Anfang des Jahres feierten die Kindern Fasnacht �

sehr laut, bunt und fröhlich. Das Sommerfest fand

unter dem Motto «Schweiz» als Abschluss der enstpre-

chenden Themenwochen statt und wurde von rund

120 Leuten besucht. Beim Basteln, Malen und Vorbe-

reiten des Brunches kamen alle miteinander ins

Gespräch. Der Brunch war ein Highlight, das die Klei-

nen wie die Grossen genossen. Nach dem Essen war

Bewegung angesagt, auf der Spielwiese gegenüber

der Kita warteten ein Parcours und Kuchen auf die

grossen und kleinen Gäste.

Der Räbeliechtliumzug zog ebenfalls bis zu 100 Leute

an. Die vielen Lichter wurden durch die Altstadt von

Winterthur getragen und erhellten zusammen mit

den Liedern der Kinder die Gemüter der Passanten.

Der Samichlaus kam in diesem Jahr zum Münzkabinett

und belohnte die Kinder mit einer Geschichte und vie-

len Leckereien.

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Küche

Die gesunde Ernährung ist eines der Hauptanliegen

der Kindervilla Chäferfäscht. Auch in diesem Jahr

konnte das meiste Gemüse biologisch eingekauft wer-

den. Die Kita darf weiterhin das Label für gesunde

Ernährung führen. Die Lebensmittelkontrolle hat sich

überaus zufrieden mit der Küche gezeigt.

Personelles

Die Kindervilla Chäferfäscht beschäftigt 20 Mitarbei-

tende. Zudem erhält sie Unterstützung von bis zu fünf

Aushilfen, die durch das Projekt «HEKS Visite» vermit-

telt werden. Dieses Jahr schlossen zwei Lernende die

Ausbildung erfolgreich ab. Das Team blieb fast über

das ganze Jahr hinweg konstant. Erst im November

verabschiedete sich eine Mitarbeiterin, um eine neue

Herausforderung anzunehmen.

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Projekte

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Pensionierung in Sicht (PiS)

Allgemeines

2013 wurden sieben Pensionierungsseminare sowie

zwei Finanztage durchgeführt, davon vier für die Cre-

dit Suisse, zwei für die AXA und ein Seminar für die

Firma Kistler Instrumente AG.

Dank der Umstellung des Programms konnte ein drei-

tägiges Seminar im Mai durchgeführt werden. 29 Per-

sonen, ein Grossteil der Teilnehmer, besuchte zwei

Tage und nur noch deren acht den dritten Teil mit

finanziellen Inhalten.

In der Westschweiz blieb die Nachfrage sehr gering.

Es konnte nur ein Seminar durchgeführt werden.

Marketingmassnahmen

Auf der Internetseite AXA Plus wird das Angebot der

Pensionierungsseminare für alle Unternehmenskun-

den der AXA publik gemacht. Es wird erhofft, dass das

Angebot auf Interesse stösst . Seitens AXA wurde ver-

sucht, das Angebot verstärkt bekannt zu machen.

Referentinnen und Referenten

Hier konnten wir auch 2013 auf unsere Hauptreferen-

ten Felix Kobelt, Remy Klaus oder Beata Bidawid zäh-

len. Die Vermittlung des sportlichen Teils übernahmen

Heidi Nüesch, Monika Brütsch oder Manuela Wicki.

Pfarrer Walter Bäbler begeisterte usnahmslos alle Teil-

nehmer mit seinem Referat über den Sinn des neuen

Lebensabschnittes. Über ihre persönlichen Erfahrun-

gen betreffend «Mut zu Neuem» berichteten Hans

Erzinger, Annemarie Vogl und Xaver Achermann.

Den Finanztag bestritten wie immer gekonnt David

Jäger von der AXA, sowie Philippe Ruedin im Teil Ehe-

und Erbrecht.

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Positives Feedback

Die Feedbacks der Teilnehmer sind wie die letzten Jah-

re sehr positiv. Damit wir jedoch à jour bleiben, wird

der Seminaraufbau überprüft, weiterentwickelt und

gegebenenfalls angepasst.

Prix Génération

Im Dezember 2012 lancierte die Stiftung zusammen

mit dem Start-up Netzwerk Impact Hub Zürich den

„Prix Génération“ für generationenübergreifende

Initiativen. Nach einer Vorselektion der eingereichten

Projekte durch die Stiftung und Impact Hub Zürich

präsentierten sich im Frühling 2013 sechs Finalisten

vor der namhaften Jury, die sich wie folgt zusammen-

setzte:

Kurt Aeschbacher, TV Moderator

Christoph Birkholz, Impact Hub Zürich

Prof. Dr. François Höpflinger, Soziologieprofessor

Dr. Pascale Vonmont, Gebert Rüf Stiftung

Susanne Wittig, Ashoka Switzerland

Regula Schenkel, AXA Stiftung Generationen-Dialog

Durchgesetzt haben sich Mich Wyser und Michi Kessler

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mit ihrem Projekt „SmallJobs“. Die Idee ist, Sackgeld-

aufträge von Erwachsenen und älteren Menschen

über eine online Plattform an nicht erwerbstätige

Jugendliche zu vermitteln.

Jugendarbeitsstellen übernehmen dabei die Vermitt-

lung zwischen den beiden Generationen und sorgen

dafür, dass Jugendliche erste Arbeitserfahrungen

machen können. Die Jugendarbeitenden werden beim

Umsetzen ihrer lokalen Projekte mit umfangreichen

Projektunterlagen unterstützt.

Das Projekt hat die Jury überzeugt, weil es einem

gesellschaftlichen Bedürfnis entspricht und einen

bedürfnisorientierten Austausch zwischen Jung und

Alt ermöglicht. Darüber hinaus fördern die Sackgeld-

aufträge den verantwortungsvollen Umgang der

Jugendlichen mit Geld.

Die Gewinner erhielten Zugang zu Arbeitsplatz und

Infrastruktur im Impact Hub, aktive Nutzung des

Impact Hub-Netzwerks sowie während zwölf Monaten

Unterstützung bei der Umsetzung ihres Projektes im

Gesamtwert von über CHF 50'000.

Die Stiftung Generationen-Dialog wird die Weiterent-

wicklung des Gewinnerprojekts wie auch die weiteren

Projektideen mit Interesse beobachten. Die Erfahrun-

gen aus dem Prix Génération werden in die Umset-

zung der durch den Stiftungsrat definierten Strategie

einfliessen.

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KontaktStiftungsrat Peter Frick, Präsident (bis 30.6.)

Dieter Gosteli, Präsident (ab 1.7.)

Regula Schenkel-Luthinger,

Vizepräsidentin

Nicolas Galladé

Mélanie Gujan

Urs Hilber

Urs Hunziker

Geschäftsführung Therese van Laere (bis 31.12.13)

Regula Stocker (ab 1.1.14)

Zentrumsleitung Therese van Laere (bis 31.12.13)

Leitung Kurswesen Claudia Jud

Sekretariat Elke Franke, Karin Schürch,

Nicole Thomson,Warsha Matadin i.A.

Marketing / PR Bettina Gasser Good

Pensionierungsseminare Sibylle Ventura

Öffnungszeiten Montag bis Freitag

Sekretariat 08.30–12.30 Uhr

13.30–17.30 Uhr

Hausdienst Walter Lehmann

Orazio Sogne

Raffael Merz, i. A.

Kinderkrippe

Chäferfäscht: Jacqueline Schoch (Leitung)

Renate Mezzena (Stv. Leitung)

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Impressum

Stiftung Generationen-Dialog

Obertor 8–14

CH-8400 Winterthur

Tel. 052 213 88 88

[email protected]

www.generationen-dialog.ch

Redaktion und Gestaltung

Bettina Gasser Good

Zentrum am Obertor

Obertor 8–14

CH-8400 Winterthur

Tel. 052 213 88 88

[email protected]

www.obertor.ch

Kindervilla Chäferfäscht

Trollstrasse 4

CH-8400 Winterthur

Tel. 052 213 88 10

[email protected]

www.chaeferfaescht.com

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