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Jahresbericht 1999 Annual Report 1999 Zentrales Knochenmarkspender-Register Deutschland German National Bone Marrow Donor Registry

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Jahresbericht 1999Annual Report 1999

ZentralesKnochenmarkspender-RegisterDeutschland

GermanNational Bone Marrow DonorRegistry

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Jahresbericht 1999Annual Report 1999

Zentrales Knochenmarkspender-Registerfür die Bundesrepublik Deutschland gGmbHGerman National Bone Marrow Donor Registry

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Zentrales Knochenmarkspender-Registerfür die Bundesrepublik Deutschland gGmbHPostfach 4244, 89032 UlmHelmholtzstraße 10, 89081 UlmTelefon (0731) 1507-00Telefax (0731) [email protected]://www.zkrd.de

German National Bone Marrow Donor RegistryPO Box 4244, 89032 UlmHelmholtzstraße 10, 89081 UlmPhone +497311507-00Fax [email protected]://www.zkrd.de

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Der Unterschied zwischen Wahrheit und Wirklich-keit, der in den vergangenen Monaten zutagetrat, bereichert unseren Einblick in die Philo-sophie des Alltags. Was damit gemeint ist? Nun,die Wahrheit ist, daß das dritte Jahrtausend erst mit dem kommenden Jahr beginnt, doch dieWirklichkeit der um uns herum sichtbarenAktivitäten und Neuerungen zeigt deutlich, daßes schon begonnen hat. Damit wurden wiedereinmal – getrieben von der Macht der Medienund Werbemanager – Fakten geschaffen, gegendie sich die beste Theorie nicht durchsetzen kann.Was daraus auch über die menschliche Naturabzuleiten ist, ist allerdings so neu nicht.

Daß auch für das ZKRD mit dem vollzogenenJahreswechsel wohl größere Veränderungen ver-bunden sein dürften als mit dem nächsten, hatallerdings ganz andere Gründe. Im abgelaufenenJahr haben in einer beeindruckenden gemeinsa-men Anstrengung Vertreter der Spitzenverbändeder Krankenkassen, der Spenderdateien und desZKRD das sie verbindende Vertragswerk vollstän-dig überarbeitet und ergänzt, und alle Seitenhaben die neue Version noch vor Jahresendeunterzeichnet. Die verbindliche und konstruktiveArt, in der dabei auch in schwierigen Fragenkonsequent Kompromisse erarbeitet wurden,

zeigt deutlich die Reife, die die Strukturen undBeziehungen in diesem Bereich inzwischenerreicht haben.

Mit diesem Vertragswerk wird die Grundlage fürdie künftige Versorgung einer immer größerenZahl deutscher Patienten gelegt, einer Zahl, diesich innerhalb von nur vier Jahren verdoppelt hat.Dieses Wachstum reflektiert glücklicherweisenicht eine höhere Zahl von Erkrankungen, son-dern eine umfassendere und gleichmäßigereVersorgung der Patienten hierzulande.

Im Namen all der Patienten, die mit einer Blut-stammzelltransplantation behandelt wurden oder auf eine solche warten, danken wir allenMenschen, deren Bereitschaft zur Blutstammzell-spende die Grundlage zu unserer Arbeit ist, undallen Menschen und Organisationen, die unserenBereich in anderer Weise unterstützt haben. Indiesen Dank wollen wir alle Kolleginnen undKollegen und Partnerorganisationen im In- undAusland einschließen und hoffen auf eineweiterhin gute und vertrauensvolle Zusammen-arbeit zum Wohle aller Patienten weltweit.

Manfred Stähle Dr. Carlheinz Müller

The difference between truth and reality that hascome to light in the past few months has enrichedour knowledge of the philosophy of everyday life.What do we mean? Well, it is true that the thirdmillennium will not begin until next year, but the reality of activities and innovations that wesee around us clearly indicate, that it has alreadybegun. Thus, driven by the power of media and public relation managers, facts have beencreated that not even the best of theories could stand up against. What we are able todeduce from this about human nature is not at all new.

For entirely different reasons, it appears that therewere more changes for the ZKRD at the turn of the past year than are expected for the next. Inthe past year, in an impressive common effort, the compulsory health insurance companies, thedonor centers and the ZKRD completely revisedand amended the agreement that serves as a linkamong them, and all parties signed the new ver-sion of the contract prior to the end of the year.Compromises were reached in an obliging andconstructive manner even on difficult issues, andthis is a clear indication of the degree to which

the structures and relationships in this area havematured.

This contract is the basis for the future care of acontinuously growing number of Germanpatients, a number that has doubled within onlyfour years. Fortunately, this increase does notreflect a higher morbidity rate, but a more com-prehensive and well-balanced patient care systemin our country.

On behalf of all patients who have experienced ablood stem cell transplant and of those patientswho are waiting for a transplant, we want tothank all volunteers whose willingness to donateblood stem cells makes our work possible. Wewould also like to thank all individuals and orga-nizations who have supported our work in otherways. Our appreciation goes to our colleagues in our partner organizations, both at home andabroad, as we continue with our excellent coope-ration for the benefit and welfare of all patientsthroughout the world.

Manfred Stähle Dr. Carlheinz Müller

VorwortPreface

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Oberstes Ziel des ZKRD ist es, zu einer effizientenVersorgung all der Patienten in Deutschland undweltweit beizutragen, die eine Transplantationvon Blutstammzellen aus Knochenmark, peri-pherem Blut oder Nabelschnurblut benötigen. Vorrangig ist dabei für uns

• die reibungslose Zusammenarbeit mit allenSpenderdateien und Nabelschnurblutbankenin Deutschland sowie mit allen Spender-registern weltweit,

• die langfristige Sicherung der finanziellenGrundlagen für die Versorgung allerbetroffenen Patienten in Deutschland,

• die ständige Verbesserung aller administra-tiven Aspekte der weltweiten Suche nachnicht verwandten Spendern, besonders durch den Einsatz moderner Computer- undKommunikationstechniken und

• die Unterstützung aller Bemühungen um diequantitative und qualitative Verbesserungdes Spenderpools und die Schaffung einespositiven Bildes dieses Bereiches in derÖffentlichkeit.

The primary objective of the ZKRD is the efficientprocurement of blood stem cell donations frombone marrow, peripheral blood or umbilical cordblood for patients in Germany and throughoutthe world. We will make a determined effort

• to guarantee a smooth cooperation with alldonor centers and umbilical cord bloodbanks in Germany and all donor registriesworldwide,

• to secure a long-term financial basis for thecare of this patient group in Germany,

• to achieve a continuous improvement of alladministrative aspects of the unrelateddonor search worldwide, especially by usingmodern computer technology and communi-cation systems, and

• to support all efforts to improve the qualityand quantity of the donor pool and to present a positive image of this field to thepublic.

FASTER SEARCH FOR BETTER MATCHES

FOR ALL PATIENTS WORLDWIDE

Unsere ZieleOur Objectives

SCHNELLER ZUBESSER PASSENDEN SPENDERN

FÜR ALLE PATIENTENWELTWEIT

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Das Bundesministerium für Gesundheit hat 1992den Aufgabenrahmen des ZKRD umrissen, derdann in der praktischen Zusammenarbeit mitanderen wichtigen Institutionen wie Spender-dateien, Sucheinheiten, Transplantationseinheitenund Krankenkassen mit Leben erfüllt wurde:

• Zusammenarbeit mit allen Spenderdateienund Nabelschnurblutbanken, insbesonderedas Sammeln und ständige Aktualisieren derfür die Suche nach einem nicht verwandtenBlutstammzellspender relevanten Daten inanonymer Form.

• Identifikation potentieller Spender inDeutschland für Patienten aus dem In- undAusland und umgekehrt internationalerSpender für Patienten in Deutschland.

• Prüfung, Dokumentation sowie Weiterleitungvon patientenbezogenen Anforderungenund Ergebnissen weiterführender Unter-suchungen im Rahmen der Spendersuche.

• Erstattung der bei der Suche anfallenden Kosten und Abrechnung der erbrachten Leistungen mit den Kostenträgern im In- und Ausland.

• Ständige Verbesserung der elektronischenInformationssysteme für eine effektive Suche nach nicht verwandten Blutstammzell-spendern in Deutschland und weltweit.

• Zusammenarbeit mit Organisationen aufnationaler und internationaler Ebene aufdem Gebiet der Blutstammzelltransplan-tation und der Spendersuche.

• Weitergabe von Informationen über denBereich der Blutstammzelltransplantationund Nennung kompetenter Ansprech-partner zu spezielleren Fragen in diesemZusammenhang.

In 1992, the Federal Ministry of Health outlinedthe scope of tasks of the ZKRD which are accom-plished by cooperating with other important institutions such as donor centers, search units,transplant centers and health insurance companies:

• Cooperating with all donor centers andumbilical cord blood banks, especially theanonymous collecting and continuousupdating of all data relevant to the searchfor unrelated blood stem cell donors.

• Identifying potential donors in Germany forpatients at home and abroad and inter-national donors for German patients.

• Checking, recording and forwarding of patient-related requests for and results ofsubsequent testing in the donor searchprocess.

• Refunding of donor search expenses and invoicing of services provided to institutions liable for search costs at home and abroad.

• Improving continuously the computerinformation systems for efficient donorsearches on the national and internationallevel.

• Cooperating with national and internationalorganizations in the area of blood stem celltransplants and donor searches.

• Providing information on the area of bloodstem cell transplants along with the names of experts for more detailed questions within this context.

Aufgaben des ZKRDTasks of the ZKRD

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Die Transplantation von Blutstammzellen voneinem gesunden Menschen auf einen Kranken(allogene Transplantation) ist eine hochwirksameBehandlung zur Heilung von verschiedenen, meist bösartigen Erkrankungen des Blutes unddes Immunsystems. Solche Stammzellen findensich vor allem im Knochenmark, können inzwi-schen aber auch nach einer medikamentösenVorbehandlung aus dem peripheren Blut undunmittelbar nach der Entbindung aus dem inPlazenta und Nabelschnur verbliebenen Restblutgewonnen werden.

Die Übertragung von Blutstammzellen zwischenverschiedenen Individuen ist nur bei einer weitge-henden Übereinstimmung der Gewebemerkmale(HLA) von Spender und Empfänger möglich. DieChance dafür liegt zwischen zwei Geschwisternstatistisch bei 25 %. Wegen der meist geringenFamiliengröße kann in Europa damit nur für rundein Drittel aller Patienten ein gewebeverträg-licher verwandter Spender gefunden werden, sodaß für die meisten Patienten in der übrigenBevölkerung nach solchen Spendern gesucht wer-den muß. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine belie-bige Person sich für einen bestimmten Patientenals Stammzellspender eignen würde, liegt in unserer Bevölkerung im Schnitt bei etwa 1:100.000.

Diese enorme Vielfalt der menschlichen Gewebe-merkmale macht die Suche nach einem nichtverwandten Spender extrem schwierig, und des-wegen sind möglichst viele Spender nötig. DieKomplexität des nationalen und gegebenenfallsinternationalen Suchprozesses erfordert eineenge Zusammenarbeit zwischen allen an derSpendersuche beteiligten Institutionen über zen-trale nationale Register wie das ZKRD.

Schon seit den frühen 70er Jahren wurde in Ulman der Universität und dem dortigen Institut desDRK-Blutspendedienstes Baden-WürttembergPionierarbeit im Bereich der Stammzelltransplan-tation geleistet und dabei auch eines der erstendeutschen HLA-Labors gegründet. Wegen derSchwierigkeit der Spendersuche fingen 1989 Prof. Shraga Goldmann und Dr. Carlheinz Müllervon der immungenetischen Ulmer Arbeitsgruppean, Daten HLA-typisierter Spender deutscherBlutbanken als Stammzellspender in anonymerForm zentral zu sammeln, und entwickeltendamals mit Unterstützung der Stefan-Morsch-Stiftung ein Computer-Programm zur Bearbeitungsolcher Suchanfragen. Die internationaleZusammenarbeit begann im gleichen Jahr mit derWeiterleitung dieser Daten an Bone MarrowDonors Worldwide (BMDW) in Leiden und ein

Transplantation of hematopoietic stem cells froma healthy person to a patient (allogeneic trans-plantation) is a highly effective curative treat-ment for different, mostly malignant hematologi-cal or immune system diseases. Hematopoieticstem cells are mainly located in the bone marrow,and nowadays it is also possible to collect stemcells after prior medical treatment from the peri-pheral blood and from the umbilical cord imme-diately after the delivery of a baby.

The transplantation of blood stem cells from oneperson to another requires a very high degree ofcompatibility between the tissue types (HLA) ofdonor and recipient. Statistically there is a 25 %chance for a sibling to be an identical donor. Asuitable related donor can be identified for onlyone third of all patients due to the small size ofEuropean families; for all other patients a searchfor an unrelated donor has to be performed.Within Germany, the probability of an unrelatedperson to be a suitable blood stem cell donor fora certain patient is on the average around1:100,000. This enormous variety of HLA tissuetypes makes the search for an unrelated donorextremely difficult, and many volunteer donors ofblood stem cells are needed. The complexity of

the national and international search processrequires a close cooperation between all insti-tutions involved in the donor search via centralnational registries such as the ZKRD.

The University and the Institute of the Red CrossBlood Transfusion Service Baden-Württemberg inUlm were already doing pioneer work in the areaof stem cell transplantation in the early seventies,when also one of the first German HLA labora-tories was established there. In order to facilitatethe labor-intensive and complicated donor searchprocess, Prof. Shraga Goldmann and Dr. CarlheinzMüller from the Ulm working group for immuno-genetics began to collect data of HLA typeddonors from German blood banks in 1989 fortheir central and anonymous procurement asblood stem cell donors. At that time, supportedby the Stefan-Morsch-Stiftung, they developed a computer program for the processing of searchrequests. In the same year, international co-operation formally started with the transmissionof donor data to Bone Marrow Donors World-wide (BMDW) in Leiden, and one year later withthe link to the European Donor Secretariat (EDS) in Paris.

Rückblick Program History

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Jahr später durch die Verbindung mit demEuropean Donor Secretariat (EDS) in Paris.

Seit 1991 stieg die Anzahl der deutschen Spenderdurch die Aktivitäten der DKMS DeutscheKnochenmarkspenderdatei in Tübingen und zahl-reicher anderer Spenderdateien schnell an. DieGeldmittel dafür wurden damals in erheblichemUmfang vom Bundesministerium für Gesundheitund der Deutschen Krebshilfe, aber auch vonprivaten Spendern und den Krankenkassen zurVerfügung gestellt. Es war bald klar, daßorganisatorische Strukturen für eine effektiveSpendersuche geschaffen werden mußten, die auch die aus ethischen Gründen unabding-bare Anonymität von Spendern und Patienten zu gewährleisten hatten.

Aufgrund der Vorarbeiten der Arbeitsgruppe von Prof. Goldmann erhielt der DRK-Blutspende-dienst Baden-Württemberg vom Bundesmini-sterium für Gesundheit den Auftrag, in Ulm einbundesweites Zentralregister mit anonymenSpenderdaten aufzubauen und ein System füreine effektive Spendersuche zu entwickeln. Im Mai 1992 wurde das Zentrale Knochenmark-spender-Register für die Bundesrepublik Deutsch-land (ZKRD) durch den DRK-Blutspendedienst

Baden-Württemberg als gemeinnützige Gesell-schaft mit beschränkter Haftung gegründet und der vom Bundesministerium für Gesundheitdefinierte Aufgabenrahmen in die Satzung aufgenommen.

Mit den Spitzenverbänden der Krankenkassenwurde 1993 eine Vereinbarung für die Finanzie-rung der Suche nach einem nicht verwandtenBlutstammzellspender getroffen. Die gesetzlichenKrankenkassen zahlen seither dafür einen patien-tenbezogenen Pauschalbetrag. Im Jahre 1994konnte mit den gesetzlichen Krankenkassen eineNeufassung der Vergütungsregelung verabschie-det werden, mit welcher der weitere Betrieb desZKRD und der Spenderdateien nach dem Ablaufder Förderung durch das Bundesministerium fürGesundheit gesichert wurde. Die Vergütungs-regelung wurde für die Jahre 1998 und 1999nochmals modifiziert.

The rapidly growing number of donors since 1991can be attributed to the activities of the DKMSDeutsche Knochenmarkspenderdatei in Tübingenand numerous other donor centers. These activi-ties were funded to a considerable extent by the Federal Ministry of Health and the GermanCancer Aid Foundation, but also by charitablecontributions and the health insurance companies.It was seen quite clearly that organizationalstructures had to be established for an efficientdonor search process and at the same timeguaranteeing donor and patient anonymity forethical reasons.

After the extensive preparatory work of Prof.Goldmann’s group, the Federal Ministry of Healthappointed the Red Cross Blood TransfusionService of Baden-Württemberg as the organiza-tion to establish a nationwide central registry ofanonymous donors in Ulm and to develop anefficient donor search system. In May 1992, theGerman National Bone Marrow Donor Registry(Zentrales Knochenmarkspender-Register für dieBundesrepublik Deutschland, ZKRD) was formallyfounded as a non-profit limited liability corpora-tion by the German Red Cross Blood TransfusionService Baden-Württemberg, and its scope of

tasks as defined by the Federal Ministry of Healthbecame an integral part of its statutes.

An agreement with the compulsory health insu-rance companies over the financial issues ofunrelated blood stem cell donor searches wasreached in 1993 and defined that the search costs for each patient would be covered with aflat rate. A revised version of the contract wassigned in 1994, and again in 1998 with aneffective date until 1999. This contract has beensecuring the continued operation of the ZKRDand the donor centers after the financial supportfrom the Federal Ministry of Health had ceased.

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Das Jahr 1999 war im ZKRD ausgesprochenarbeitsreich und geprägt von einem ungebro-chenen Wachstum der Zahlen von Spendern,Patienten und Entnahmen, insofern eigentlichnicht viel anders als die Jahre davor. Besonderserfreulich war jedoch, daß es darüber hinausgelang, in diesem Jahr wichtige Meilensteine inder nationalen und internationalen Zusammen-arbeit bei der Suche nach nicht verwandtenBlutstammzellspendern zu erreichen.

Die Gesamtzahl der Spender im ZKRD betrug1999 am Jahresende 1.303.000 Spender, wovon360.000 Spender auch HLA-DR-typisiert waren,und von diesen lagen wiederum bei 72.000 dieHLA-DRB1-Merkmale in hoher Auflösung vor. Im Vergleich zum Vorjahr stieg somit die Anzahlder auch HLA-DR-typisierten Spender um 71.000(+25 %) und die Gesamtzahl der Spender um206.000 (+19 %). Wie in den letzten Jahren ist beiden HLA-DR-typisierten Spendern dieser Anstiegnicht nur auf über das ZKRD angeforderte Unter-suchungen zurückzuführen, sondern vor allemauch auf HLA-DR-Typisierungen, die mancheDateien nach verschiedenen Strategien aufeigene Kosten durchführen. Dieses Engagementverdient höchste Anerkennung, da es einenüberaus wichtigen Beitrag zur Beschleunigung

der Spendersuchen darstellt. Sehr erfreulich istauch die starke Zunahme der über das ZKRDverfügbaren Nabelschnurbluteinheiten von 325im Jahr 1998 auf 860 im Jahr 1999. Seit April 1999sind auch über das EMDIS-Netzwerk automatisier-te Suchanfragen, bei denen passende Nabel-schnurbluteinheiten vom ZKRD elektronisch an dieangeschlossenen europäischen Partnerregistergemeldet werden, möglich.

Für 1.125 deutsche Patienten wurde 1999 eineSuche eingeleitet; dies sind 307 (+38 %) mehrneue Suchen als im Jahr 1998. Gleichzeitig erhieltdas ZKRD 3.919 Anfragen aus dem Ausland,wovon 1.897 aktiviert wurden, das heißt, daß fürdiese Zahl von ausländischen Patienten 1999 erst-mals kostenpflichtige Leistungen von deutschenSpendern angefordert wurden. Wenn manbedenkt, daß man aufgrund der weltweitenZunahme volltypisierter Spender bei immer mehrSuchen über BMDW direkt auf vollständigpassende Spender zurückgreifen kann, so ist derZuwachs an Aktivierungen um 24 % wohl auchein Indikator für die Effizienz und Qualität desdeutschen Systems.

1999 was definitely a busy year for the ZKRD. Itwas characterized by an uninterrupted growth ofdonor, patient and harvest numbers, and in thisrespect not much different than earlier years.However, we are especially pleased to report thatwe have succeeded in reaching important milesto-nes in the national and international cooperationin the area of unrelated blood stem cell donorsearches.

The total number of donors registered at theZKRD at the end of 1999 was 1,303,000 of whom 360,000 donors were HLA-DR typed and72,000 of the latter were HLA-DRB1 high reso-lution typed. Compared with the previous year,the number of HLA-DR typed donors rose by71,000 (+25 %), and the total number of donorsby 206,000 (+19 %). As in previous years, thisincrease of HLA-DR typed donors cannot be attri-buted only to HLA-DR typings requested via the ZKRD but especially to DR typings that wereperformed by some donor centers using differentstrategies and at their own expense. This commit-ment has earned our deepest appreciation as it is a major contribution to expediting donorsearches. We are also delighted to report a signi-ficant increase of ZKRD cord blood units from

325 in 1998 to 860 in 1999. Since April 1999, auto-mated preliminary searches for cord blood unitsvia the EMDIS system have been made possible,and the ZKRD reports suitable cord blood unitselectronically to the linked European registries.

Searches for 1,125 German patients were initiatedin 1999, and this is an increase of 318 (+39 %)new patients over the previous year.Simultaneously, 3,919 preliminary searches forinternational patients were processed at theZKRD, and 1,897 of those were activated. Thismeans that, for the first time, German donorswere requested for cost-incurring services onbehalf of these international patients. This num-ber represents a growth of 24 % when comparedto the previous year. Considering the increase of fully tissue typed donors reported via BMDWfor an ever increasing number of patients, theincrease in German donor activations appears tobe an indicator of the efficiency and quality ofthe German system.

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Wie schon im letzten Jahr ist die Zahl derEntnahmen von Knochenmark und stimuliertenperipheren Blutstammzellen sprunghaft angestie-gen. Insgesamt wurden 1.007 Knochenmark- oder Blutstammzellentnahmen durchgeführt, waseinem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 44 % entspricht. Die Anzahl der Entnahmen peri-pherer Blutstammzellen stieg gegenüber demVorjahr für die deutschen Patienten von 147 auf410 und für ausländische Patienten von 41 auf106. Sie hat sich also fast verdreifacht und damitdrastisch an Bedeutung gewonnen. Parallel dazu ist die Zahl der Knochenmarkentnahmen fürdeutsche Patienten von 202 auf 158 Entnahmengesunken, für internationale Patienten jedochvon 306 auf 333 Entnahmen immer noch leichtgestiegen.

Eine reibungslose nationale und internationaleZusammenarbeit ist eine der wesentlichenVoraussetzungen für eine effektive Suche nachnicht verwandten Blutstammzellspendern. Schon seit Jahren bestand der Wunsch nach einernationalen Konferenz, bei der Mitarbeiter vondeutschen Spenderdateien und SucheinheitenInformationen austauschen und aktuelle Fragenund Probleme miteinander diskutieren können.Der professionelle Kontakt ist die eine, das

persönliche Kennenlernen von Kolleginnen undKollegen, von denen man seit Jahren eigentlichnur die Stimmen durch regelmäßigen telefoni-schen Kontakt kannte, die andere, ebenso wich-tige Seite einer solchen Konferenz. Deswegen ver-anstaltete das ZKRD Anfang Mai 1999 in Kasselseine erste Tagung, der ein eigener Abschnitt indiesem Jahresbericht gewidmet ist. Aufgrund derausgesprochen erfreulichen Resonanz soll dieseKonferenz künftig einmal im Jahr abgehaltenwerden.

Nach langen Vorarbeiten und Verhandlungenwurde im Oktober 1999 ein Kooperationsvertragzwischen dem ZKRD und dem National MarrowDonor Program (NMDP), dem weltgrößten Registerin Minneapolis (USA), geschlossen. Sobald dieserVertrag durch die entsprechende Regierungs-behörde in Washington genehmigt ist, bekommendurch ihn alle Patienten aus Deutschland bzw.den USA einen neuen Zugang zu den Spenderndes jeweils anderen Landes. Aufgrund des darauszu erwartenden Arbeitsvolumens wird die Um-setzung dieses Vertrages eine der großen Heraus-forderungen für das Jahr 2000.

As in the preceding year, the number of bonemarrow and stimulated peripheral blood stem cellharvests has grown dramatically. In 1999, a totalof 1,007 harvests was performed, which repre-sents a growth of 44 % over the previous year.The number of peripheral blood stem cell harvestsfor German patients increased from 147 to 410,and for international patients from 41 to 106.These numbers almost tripled and indicate thegrowing importance of stimulated stem cellharvests. At the same time, the number of bonemarrow harvests on behalf of German patientsdecreased from 202 to 158, but it increased slight-ly, from 306 to 333 harvests, for internationalpatients.

A smooth national and international cooperationis an important prerequisite for efficient un-related blood stem cell donor searches. In pastyears, the desire was expressed to hold a national conference and provide a forum for therepresentatives of German donor centers andsearch units to exchange information and discussacute questions and problems. A professionalexchange is an important factor in such a confer-ence; another equally important factor is theopportunity to meet personally both colleagues

and friends with whom we have been communi-cating regularly for years by telephone and byfax. The first ZKRD Meeting was finally held inKassel in early May 1999, and a separate sectionof this report is devoted to this first national conference. The meeting was a pronounced suc-cess, and plans are underway to make this anannual event.

After extensive preparatory work and negotia-tions, a cooperative search agreement was signedbetween the ZKRD and the National MarrowDonor Program (NMDP), the world's largest regis-try, which is located in Minneapolis (USA). Assoon as this contract has passed the approval pro-cess with the appropriate government agency in Washington D.C., it will provide a new mutualaccess path to the other registry for German and American patients. The realization of thiscontract will be one of the big challenges of theyear 2000 because of the increased work loadthat is expected.

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Die aktuelle Arbeitsgrundlage für das deutscheSystem der Suche nach nicht verwandten Blut-stammzellspendern ist im neuen Vertrag zwischenden Spitzenverbänden der Krankenkassen, denDateien und dem ZKRD niedergelegt worden.Diese Vereinbarung, die am 1.1.2000 in Kraft trat,definiert viel genauer als ihre Vorgängerversionendie Aufgaben der an einer Suche nach einemnicht verwandten Blutstammzellspender beteilig-ten Institutionen und regelt detailliert die Fragender Vergütung patientenbezogener Leistungen.Teil des Vertragswerks sind auch Regelungen fürden Datenaustausch wie auch die Festlegung von Verfahrensweisen, Datenvalidierungen undQualitätssicherungsmaßnahmen.

Auch die Automatisierung der Suche nach nichtverwandten Blutstammzellspendern hat im Jahr 1999 enorme Fortschritte gemacht. Dieinterne ZKRD-Datenbank für Patienten undSpender ist so ausgebaut und erweitert worden,daß alle Anforderungen und Ergebnismeldungennoch detaillierter protokolliert werden, so daßalle Schritte einer Suche von Sucheinleitung biszur Meldung der Ergebnisse der Bestätigungs-typisierung mit Spenderreservierung für einen

Patienten oder Spender nun über die ZKRD-Datenbank dokumentiert und auf Tastendruckabrufbar sind.

Damit wurde die Voraussetzung dafür geschaffen,daß nicht nur die zahlenmäßig wichtigsteLeistungsgruppe, die HLA-DRB1-Typisierungenniedriger Auflösung, sondern schrittweise alle Anforderungen und Ergebnisse nach ihrerErfassung automatisch an die nationalen undinternationalen Spenderdateien und Sucheinhei-ten weitergeleitet werden. Der Rücklauf vonErgebnissen der Bestätigungstypisierungen vondeutschen Sucheinheiten sowie ausländischenRegistern und Transplantationszentren wird nunregelmäßig überwacht und fehlende Resultatewerden angemahnt. Dies ist nicht nur wichtig fürdie Spender, die wissen müssen, ob sie im kon-kreten Fall eventuell benötigt werden oder nicht, sondern vor allem auch ein Beitrag zurQualitätssicherung des gesamten Systems.

Bei schwierigen Suchen entscheiden sich die Ärztehäufig dafür, mit einem HLA-differenten Spenderzu transplantieren. Auf Wunsch von deutschenSucheinheiten, ausländischen Registern undTransplantationseinheiten kann nun routinemäßig

The operation of the German system of unrelatedblood stem cell donor searches is now based on anew contract between the compulsory healthinsurance companies, the donor centers and theZKRD. The contract, which came into force onJanuary 1, 2000, describes the tasks of institutionsinvolved in the search for unrelated donors ofblood stem cells more precisely than the previouscontract versions, and it regulates the financialissues of patient-related services in detail.Standards for the exchange of data, descriptionof procedures, data validation and quality assurance are also part of the contract.

The automation of unrelated blood stem cellsearches has made substantial progress in 1999. The internal ZKRD patient and donor data-base was restructured and extended to allow an even more detailed reporting of requests andresults. All steps in the donor search, from thesearch initiation to the transmission of confirm-atory typing results and donor reservationrequests, are registered in the ZKRD database andcan be reviewed easily by tapping a computerkey.

This was the prerequisite for the automatedtransmission of not only HLA-DRB1 low reso-lution typings, the largest part of patient-relatedservices, but also all other requests and resultsafter their entry into the database. We nowmonitor the receipt of CT typing results fromGerman search units and international registriesand transplant centers on a regular basis andsend out notices of outstanding results. This isimportant for donors who wish to know if they might be needed for a patient, and also acontribution to the quality assurance of the entire system.

If a search proves difficult, physicians will oftendecide to use an HLA different donor for the transplant process. A separate list of HLA different donors, including up to one mismatch or suitable cord blood units, can be generatedand sent out upon requests from German searchunits, international registries and transplant centers.

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eine separate Liste von Spendern mit einerwesentlichen HLA-Differenz oder eine Liste vongeeigneten Nabelschnurbluteinheiten erstellt und verschickt werden.

Weiter erhöht hat sich auch die Zahl der über dasnationale Computer-Netzwerk GERMIS voll-automatisch verbundenen Spenderdateien undSucheinheiten. In Zusammenarbeit mit der AktionKnochenmarkspende Bayern wurde insbesonderedie Mehrplatzversion der Spenderverwaltungs-software von GERMIS im Laufe des Jahres opti-miert, so daß das Programm für größere Dateiennoch besser einsetzbar ist.

Alle Mitarbeiter im EDV-Bereich waren im letztenQuartal des Jahres 1999 in einem Teamprojekt mit der Überprüfung der internen Hard- undSoftware und der externen Netzverbindungen aufdie Jahr-2000-Fähigkeit beschäftigt. NotwendigeNachfragen bei Herstellern und entsprechendeAnpassungen wurden bei der Software vorge-nommen und führten zu einem reibungslosenÜbergang vom Jahr 1999 in das Jahr 2000.

Durch flexible interne Strukturen, reibungsloseund enge Zusammenarbeit mit inländischen und ausländischen Organisationen in diesem

Bereich und ständige Anpassung an relevanteEntwicklungen ist das ZKRD für seine gegenwärti-gen und kommenden Aufgaben gut gerüstet. In die Zukunft zu blicken und das System derSpendersuche noch schneller und effektiver zugestalten, ist eines unserer Ziele, denn die Arbeit,die wir leisten, ist nicht abstrakt, sondern vongrundlegender Bedeutung für die Patienten,deren einzige Chance zur Genesung eine Trans-plantation mit Blutstammzellen eines nicht ver-wandten Spenders ist.

The number of donor centers and search unitsthat are linked via the national GERMIS network has continued to grow. In cooperationwith “Aktion Knochenmarkspende Bayern” (a donor center in Bavaria) substantial improve-ments have been made to the multi-user versionof the donor administration software during the past year, making the program even moreefficient for large donor centers.

During the last quarter of 1999, the ZKRD IT teamtested the internal hard- and software and allexternal communication channels to ensure a year2000 compliant system. Producer inquiries andnecessary software upgrades were made with theresult of a smooth transition from the year 1999to the year 2000.

The ZKRD keeps itself fit for the tasks of todayand tomorrow by creating flexible internalstructures, cooperating closely with organizationsat home and abroad and adapting continuouslyto the relevant developments in the field.Looking toward the future and increasing the

speed and efficiency of the donor search processis one of our goals because our work is not anabstract activity but of fundamental importancefor those patients whose only chance for survivalis an unrelated blood stem cell transplant.

Bericht 19991999 Report

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Der Wunsch nach einem nationalen Treffenbestand unter Spenderdateien, Sucheinheiten undim ZKRD schon lange. Nach umfangreichenPlanungen und Vorbereitungen konnte das ZKRDam 5. und 6. Mai 1999 etwa 80 Teilnehmer zurersten ZKRD-Tagung in Kassel begrüßen.

Prof. U. W. Schaefer (Essen) begann den Haupt-vortrag, in dem er einen weiten Bogen über die Geschichte der allogenen Knochenmarktrans-plantation bis hin zu aktuellsten, teils nochunpublizierten Daten aus dem von ihm geleitetengrößten europäischen Zentrum für allogeneTransplantationen spannte. Die für die meistenTeilnehmer bemerkenswerteste Aussage war, daßdie Gesamtüberlebensrate bei der Transplantationvon einem HLA-identischen Geschwister, einemverwandten Spender mit einer HLA-Differenz undeinem HLA-identischen nicht verwandten Spendersich nicht mehr unterscheiden. Dieses Ergebniswurde durch eine Analyse der Essener Daten ausden 90er Jahren bezüglich der Transplantationenvon CML-Patienten in der ersten chronischenPhase erzielt, wobei die Untersuchungen andererErkrankungsgruppen noch nicht abgeschlossenwaren. Die immungenetische Schlußfolgerung,die Prof. Grosse-Wilde (Essen) daraus zog, war,daß die Transplantationsergebnisse durch die

Verschärfung der HLA-bezogenen Auswahl-kriterien nicht verwandter Spender kaum noch zuverbessern sind. Der künftige Einsatz molekular-biologischer Methoden der HLA-Klasse-I-Typisie-rung wird damit eher die Verminderung derFehlerrate als die Erhöhung der Auflösung zumZiel haben.

PD Dr. Bunjes (Ulm) gab anschließend einen Ein-blick in die Entwicklung neuer nicht myelo-ablativer Transplantationsverfahren. Mit ihrerHilfe sollen zunehmend auch ältere Patientenbehandelt werden, wobei verfahrensbedingt vom Spender meist mehr und/oder mehrfachKnochenmark bzw. Zellpräparate benötigtwerden.

Aus seinen umfangreichen Erfahrungen mitKnochenmarkentnahmen für viele verschiedeneDateien schöpfte PD Dr. Schwerdtfeger (Wiesba-den), als er bei seiner Analyse der Abläufe undSchnittstellen bei der Knochenmarkentnahme die Aufgaben und gegenseitigen Erwartungenvon Entnahmezentrum, Spender und Datei dis-kutierte. Dieser sehr praxisnahe Vortrag war vorallem für kleinere Dateien mit wenigerErfahrungen in diesem Bereich von großemInteresse.

For a number of years, donor centers, search units and the ZKRD have been considering tohold a specific national meeting. After extensiveplanning and preparation, the ZKRD welcomedabout 80 participants to its first ZKRD Meeting inKassel on May 5–6, 1999.

Prof. U. W. Schaefer (Essen), medical director ofEurope’s largest center for allogeneic transplants,gave the keynote address, and he presented the history as well as the most current clinicaldata related to allogeneic blood stem cell trans-plantation. The most remarkable statement formost participants was that there is no longer adifference in the overall survival rates after trans-plants using an HLA identical sibling, a relateddonor with one HLA mismatch and an HLA identical unrelated donor. This information is theresult of a study of data from Essen on trans-plants for CML in first chronic phase in the 1990s;studies on other diseases were not yet completed.Prof. Grosse-Wilde (Essen) concluded, from thepoint of view of the immunogeneticist, thattransplant outcomes could hardly be improved byapplying more restrictive matching criteria on the selection of unrelated donors. He pointed outthat the future use of molecular biological tech-

niques for HLA class I typing will target a reduc-tion in error rates rather than an increase inresolution.

PD Dr. Bunjes (Ulm) followed with a presentationon the development of new, non-myeloablativetransplant techniques. These new techniquesrequire a larger volume of donor bone marrow or stem cells and/or multiple donations and willbe used for transplants on older patients.

Based on his numerous harvest experiences formany different donor centers, PD Dr. Schwerdt-feger (Wiesbaden) analyzed the proceedings in bone marrow harvesting and discussed thetasks and mutual expectations of harvest centers,donors and donor centers. His presentation wasof practical relevance and of great interest especi-ally for small donor centers with less experiencein this area. A report from the ZKRD presented byDr. Müller (Ulm) followed, and information wasprovided on previous accomplishments, ongoingdevelopments and current statistical data.

Die erste ZKRD-Tagung The First ZKRD Meeting

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Daran schloß sich der Bericht aus dem ZKRD vonDr. Müller (Ulm) an, der Informationen zumVorjahr und zu laufenden Entwicklungen mitaktuellen Statistiken verband.

Moderiert von Frau Rutt (Tübingen) und HerrnWinterhager (Essen) widmete sich im zweitenBlock des Nachmittags eine Arbeitsgruppe aktuel-len Themen und Problemen aus dem Tages-geschäft der Dateien, die jeweils durch vorberei-tete Kurzbeiträge einzelner Teilnehmer umrissenund dann ausgiebig diskutiert wurden. Das Spek-trum reichte von der Durchführung von Aktionen,der Aufklärung der Spender bis zu ihrer lang-fristigen Betreuung, insbesondere bei und nachder Spende. Es war eine ausgesprochen inter-essante und lebhafte Runde, die wohl jeder ein-zelne bereichert verlassen hat.

Parallel dazu demonstrierten Herr Rist (Ulm) undHerr Spegel (Ulm) im GERMIS-Workshop diesesSystem mittels Videoprojektion und gaben einenÜberblick über den Stand der Entwicklung unddie weiteren Pläne. In sehr offener Atmosphärekamen von den Anwendern konstruktive Kritik und interessante Anregungen, die in die weitereKonzeption einfließen werden.

Das gemeinsame Abendessen bot noch reichlichGelegenheit, die Vorträge und zahlreiche andereaktuelle Themen ausgiebig zu diskutieren.

Drei parallele Arbeitsgruppen eröffneten dennächsten Tag. Die Suchkoordinatorinnen und -koordinatoren diskutierten unter Leitung vonFrau Dr. Schulze-Rath (Essen) und Frau Lenartz(Freiburg) praktische und strategische Fragen derSpendersuche, insbesondere im Hinblick auf einen Textentwurf für das Vertragswerk mit denSpitzenverbänden der gesetzlichen Kranken-kassen. Frau Graf (Ulm) und Herr Hartig (Tübingen)moderierten die Diskussion eines scheinbartrockenen Themas von großer Bedeutung für dasTagesgeschäft: Aufbau und Inhalte der Listen undFormulare, in denen die wichtigen Informationenbei der Spendersuche präsentiert werden.

Unter Vorsitz von Prof. Blasczyk (Hannover) stelltein der dritten Sitzung Dr. Helmberg (Graz) dasProblem der kontextunabhängigen Dokumenta-tion von HLA-Typisierungsbefunden und seine mit dem Term „Virtual DNA Analysis“ verknüpftenLösungsansätze dar. Durch das schnelle Vordrin-gen molekularbiologischer Typisierungsverfahren,die zwangsläufig inkomplette Daten liefern, hat

In the second afternoon session, one of theworkshops was chaired by Ms. Rutt (Tübingen)and Mr. Winterhager (Essen), and it coveredtopics and problems of the routine work in thedonor centers. Short, prepared contributions from numerous participants were followed byintensive discussions. The topics ranged from theorganization of donor drives and the informedconsent of donors through to long-term donorfollow-up and care, especially during and afterdonations. All participants were enthralled withthis highly interesting and lively session. In aparallel workshop, Mr. Rist (Ulm) and Mr. Spegel(Ulm) demonstrated the GERMIS system by video projection and gave an overview of thestatus of the program development and its futureplanning. In a friendly, open atmosphere usersevaluated the system in a critical and likewiseconstructive manner and contributed interestingsuggestions, which have been included in futureplanning.

There was ample opportunity during dinner todiscuss the topics of the numerous presentationsand to exchange ideas on many other issues inthe field.

The next day began with three parallel work-shops. The workshop for search coordinators,chaired by Dr. Schulze-Rath (Essen) and Ms. Lenartz(Freiburg), discussed practical and strategic donor search issues particularly in regard to adraft of the agreement with the compulsoryhealth insurance companies. Ms. Graf (Ulm) andMr. Hartig (Tübingen) led a discussion of a seem-ingly dry subject but one of great importance forthe routine work: structure and contents of formsand lists that present important information onthe donor search.

Prof. Blasczyk (Hannover) chaired the third work-shop where Dr. Helmberg (Graz) presented theproblem of a context-independent documenta-tion of HLA typing reports, and his approach to asolution termed “Virtual DNA Analysis”. Becauseof the rapid change in molecular biological typingtechniques that inevitably provide incompletedata, this subject has become of utmost impor-tance to donor centers that depend on long-termbest possible use of their “working capital” in theform of the donors’ HLA typings.

Die erste ZKRD-Tagung The First ZKRD Meeting

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dieses Thema für Spenderdateien, die auf dielangfristige optimale Nutzung ihres in Form der Spendertypisierungen vorliegenden Kapitalsangewiesen sind, eine immense Bedeutung.

Moderiert von Prof. Goldmann (Ulm) begann derzweite Vortragsblock mit einem für alle Dateienbrandaktuellen Thema. Frau Rutt (Tübingen)sprach über die zunehmenden Ansprüche, mitdenen Spender und Spenderdateien immer wiederkonfrontiert sind: „G-CSF-Stimulation, Zweit- oder gar Drittspende, Leukapherese und… – Wieviel kann man einem Spender eigentlichzumuten?“ Es liegt in der Natur der Sache, daßhier – wie in vielen anderen aktuellen ethischenFragen unseres Faches – keine einfachen undeindeutigen Antworten verfügbar sind.

Frau Dr. Huber (Langen) gab dann in aller Kürzeeinen Überblick über die rechtlichen Rahmen-bedingungen der Herstellung von Stammzellenaus peripherem Blut und Nabelschnurblut, diesich von den für Knochenmark geltenden Vor-schriften deutlich unterscheiden, insbesondere,daß nach deutschem Recht erstere als Arznei-mittel gelten und letzteres als Organ definiert ist.Nahtlos anschließend stellte Dr. Knabe (Gauting)die Voraussetzungen für Aufbau und Betrieb

einer Nabelschnurblutbank eindrucksvoll dar underläuterte, wie aufwendig ein solcher Schritt füreine Spenderdatei ist.

Abgeschlossen wurde die Tagung durch den Vor-trag von PD Dr. Ebell (Berlin) über Transplan-tationen von Nabelschnurblut und Stammzellenhaplo-identischer Verwandter, die heute meist in den immer selteneren Fällen zum Einsatz kom-men, wenn auch die Suche nach einem geeigne-ten nicht verwandten Spender erfolglos bleibt.

Nach zwei halben Tagen voller Information undDiskussion zerstreuten sich die Teilnehmer wiederin alle Winde, und das Echo, das nach und nachzurückkam, spornt uns an, aus dem Erstlingswerkeine Tradition werden zu lassen.

Prof. Goldmann (Ulm) presided over the secondsession of lectures that began with a subject of topical interest. Ms. Rutt (Tübingen) discussedthe increasing demands on donors and donorcenters: “G-CSF stimulated donation, second oreven third donation, leukapheresis and otherrequests… How much can we demand from adonor?” It lies in the nature of the matter, aswith many other ethical questions in this field,that there are no easy and clear solutionsavailable.

Then Dr. Huber (Langen) reviewed the legal regu-latory framework of producing stem cells fromperipheral blood or cord blood. These regulationsdiffer distinctly from the regulations that apply to bone marrow. Under German law, the first isconsidered as medicine whereas the second isdefined as an organ. Next, was an impressivepresentation by Dr. Knabe (Munich) on the tre-mendous amount of effort that is needed toestablish and operate an umbilical cord bloodbank.

The meeting was concluded with a lecture by PDDr. Ebell (Berlin) on umbilical cord blood trans-plants and transplants using haplo-identical relat-ed donors that are performed in the few caseswhere a search for a suitable unrelated donor isnot successful.

After two half days that were filled with informa-tion and discussions, the participants scattered inall directions, and the response that we receivedhas inspired us to make this first-time meeting atradition in coming years.

Die erste ZKRD-Tagung The First ZKRD Meeting

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52 % DKMS Deutsche Knochenmark-spenderdatei

Andere (vor allem Blutspendedienste)

16 %

Aktion Knochenmark-spende Bayern 9 %

Stefan-Morsch-Stiftung 12 %

3 % Spenderzentrale EssenSpenderzentraleDüsseldorf 8 %

0

200.000

400.000

600.000

800.000

1.000.000

1.200.000

1.400.000

1999199819971996199519941993199219911990

HLA-DR-typisiert / HLA-DR typedGesamt / Total

Anz

ahl /

Num

ber

Jahr / Year

15

Die Anzahl der Spender im ZKRD stieg 1999 ins-gesamt um 206.000 (+19 %) auf 1.303.000, waseinen geringfügigen Rückgang der absolutenZunahme gegenüber dem Vorjahr darstellt. DieZahl der HLA-A,B,DR-typisierten Spender wuchsähnlich wie im Vorjahr um 71.000 (+25 %) auf360.000. Hochaufgelöste HLA-DRB1-Typisierungenliegen für fast 72.000 Spender vor. Über das ZKRDals zweitgrößtes Register werden weltweit 21 %

aller und 12 % der HLA-A,B,DR-typisierten Spen-der zur Verfügung gestellt.

Die prozentuale Verteilung auf die einzelnenSpenderdateien hat sich seit dem Vorjahr wegenUnterschieden in den Aktivitäten zur Neuge-winnung und prospektiven DR-Typisierung derSpender ein wenig verändert.

The ZKRD pool of all donors increased by 206,000(+19 %) to 1,303,000 donors, and the pool of theHLA-A,B,DR typed donors by 71,000 (+25 %) to360,000. Allele level HLA-DRB1 typing resultswere available for almost 72,000 donors. Theabsolute growth remained quite identical to theprevious year for the HLA-A,B,DR typed donors,but decreased slightly for all donors. The ZKRD as

the second largest registry contributes 21 % tothe worldwide donor pool and 12 % to the poolof HLA-A,B,DR typed donors.

The distribution by donor center on a percentagebasis changed slightly over the previous year due to some variation in the activities for donorrecruitment and prospective DR typing.

Statistische DatenZKRD Statistics

Abb. 1: Spenderzahlen im ZKRDFig. 1: ZKRD Donor Numbers

Abb. 2: Verteilung aller Spender auf dieeinzelnen DateienFig. 2: Distribution of Donors per DonorCenter

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27 % Akute myeloische Leukämie27 %Acute Myelogenous Leukaemia

24 % Chronisch-myeloische Leukämie24 % Chronic Myelogenous Leukaemia

Akute lymphatische Leukämie 19 %Acute Lymphoblastic Leukaemia 19 %

Myelodysplastisches Syndrom 10 %Myelodysplastic Syndrome 10 %

Non-Hodgkin-Lymphom 7 %Non-Hodgkin´s Lymphoma 7 %

Andere Diagnosen 6 %Other Diseases 6 %

Myelom 4 %Myeloma 4 %

Morbus Hodgkin 2 %Hodgkin´s Lymphoma 2 %

1 % Schwere aplastische Anämie1 % Severe Aplastic Anaemia

0

500

1.000

1.500

1999199819971996199519941993199219911990

Laufende Suchen / Active SearchesNeue Suchen / New Searches

Anz

ahl /

Num

ber

Jahr / Year

16

Die Zahl der neuen Spendersuchen für deutschePatienten nahm um 318 (+39 %) auf über 1.100 zu,also noch stärker als im Vorjahr. Neben verbesser-ten Rahmenbedingungen bei der Bettenkapazitätund der Geschwindigkeit und Erfolgsrate derSuchen liegt dies vor allem an einem sich hinsicht-lich Alter und Erkrankungen ständig erweitern-dem Spektrum der Indikationen. Durch die weitersinkende durchschnittliche Suchdauer ging auch

die Anzahl der aktiven Suchen am Jahresendeweiter zurück.

Die Verteilung der Diagnosen deutscher Patientenhat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügigverändert. Weiterhin wird fast die Hälfte derSuchen für Patienten mit akuten Leukämien undrund ein Viertel für Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie eingeleitet.

In 1999, the number of new searches for Germanpatients jumped by more than 39 % to over1,100. This is not only due to faster searches andmore beds in transplantation centers, but also aconsequence of a continuously extending patienteligibility for unrelated transplants with regard to age and diagnosis. The decrease in active

searches reflects the shorter average duration of a search.

The distribution of diagnoses shows only minorchanges in comparison to previous years. Stillalmost half of the searches are performed foracute leukaemias and a quarter for chronicmyeloid leukaemia.

Statistische DatenZKRD Statistics

Abb. 3: Suchen für deutsche PatientenFig. 3: Donor Searches for GermanPatients

Abb. 4: Verteilung der Diagnosen deut-scher PatientenFig. 4: Distribution of Diagnoses ofGerman Patients

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26 % USA / 26 % USA

13 % Frankreich / 13 % France

10 % Italien / 10 % ItalyGroßbritannien 8 % / Great Britain 8 %

Andere Länder 8 % / Other Countries 8 %

Spanien 7 % / Spain 7 %

Österreich 6 % / Austria 6 %

Australien 5 % / Australia 5 %

Kanada 5 % / Canada 5 %

Schweden 3 % / Sweden 3 %

Belgien 3 % / Belgium 3 %

Niederlande 2 % / Netherlands 2 % 2 % Schweiz / 2 % Switzerland

2 % Israel / 2 % Israel

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

1999199819971996199519941993199219911990

Aktiviert / ActivatedGesamt / Total

Anz

ahl /

Num

ber

Jahr / Year

17

Die Zahl der Anfragen aus dem Ausland ist zumersten Mal seit fünf Jahren gestiegen und zwarum 9 % auf über 3.900; gleichzeitig sprang dieZahl der Aktivierungen um 26 % auf über 1.800und damit wieder über den Höchststand von1997.

The number of preliminary search requests fromabroad increased for the first time in 5 years to over 3,900 (+9 %). The number of searchactivations jumped by 26 % to over 1,800.

Statistische DatenZKRD Statistics

Abb. 5: Suchen für ausländischePatientenFig. 5: Donor Searches for InternationalPatients

Abb. 6: Herkunft der AuslandsanfragenFig. 6: Origin of Preliminary Searchesfor International Patients

Page 19: Jahresbericht 1999 Annual Report 1999 - ZKRD · damals mit Unterstützung der Stefan-Morsch-Stiftung ein Computer-Programm zur Bearbeitung solcher Suchanfragen. Die internationale

20 % Frankreich / 20 % France

17 % Österreich / 17 % Austria

18 % Italien / 18 % Italy

2 % Schweiz / 2 % Switzerland

2 % Schweden / 2 % Sweden

Kanada 15 % / Canada 15 %

Spanien 9 % / Spain 9 %

Belgien 5 % / Belgium 5 %

Andere Länder 6 % /Other Countries 6 %

USA 2 % / USA 2 %

Israel 2 % / Israel 2 %

Dänemark 2 % / Denmark 2 %

0

5.000

10.000

15.000

20.000

1999199819971996199519941993

dt. Patient – ausl. Spender / German Patient – Int. Donor

ausl. Patient – dt. Spender / Int. Patient – German Donor

Anz

ahl /

Num

ber

Jahr / Year

dt. Patient – dt. Spender / German Patient – German Donor

18

Die Zahl der niedrig aufgelösten HLA-DRB1-Typisierungen für deutsche Patienten stieg 1999nur um 6 % gegenüber einem Anstieg derPatientenzahl von 39 %. Inzwischen beziehen sich fast drei Viertel dieser Aufträge auf deutsche Spender (1995: 60 %, 1998: 66 %).

Die Zahl der niedrig auflösenden HLA-DRB1-Typisierungsaufträge für deutsche Spender nahm1999 insgesamt um 23 % zu und damit mehr alsje zuvor.

The number of low resolution DRB1 typingrequests for German patients grew only by 6 %which is much less than the 39 % growth rate of the patient number. Moreover, almost 75 % ofall low resolution DRB1 typing requests on behalf of German patients were for Germandonors (1995: 60 %, 1998: 66 %). The overall

number of requests for low resolution DRB1typing from German donors grew by 23 % whichis the highest growth rate observed so far.

Statistische DatenZKRD Statistics

Abb. 7: Angeforderte HLA-DRB1-Typisierungen niedrigerAuflösungFig. 7: Low Resolution HLA DRB1Typing Requested via the ZKRD

Abb. 8: Herkunft der internationalenAnforderungen für HLA-DRB1-Typisierungen niedrigerAuflösungFig. 8: Origin of International Requestsfor Low Resolution HLA-DRB1Typings

Page 20: Jahresbericht 1999 Annual Report 1999 - ZKRD · damals mit Unterstützung der Stefan-Morsch-Stiftung ein Computer-Programm zur Bearbeitung solcher Suchanfragen. Die internationale

5 % Spanien / 5 % SpainKanada 5 % / Canada 5 %

Italien 5 % / Italy 5 %

Schweden 6 % / Sweden 6 %

Niederlande 7 % / Netherlands 7 %

USA 10 % / USA 10 %

Großbritannien 11 % / Great Britain 11 %

16 % Frankreich /16 % France

20 % Andere Länder /20 % Other Countries

15 % Österreich / 15 % Austria

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

199919981997199619951994

dt. Patient – ausl. Spender / German Patient – Int. Donor

ausl. Patient – dt. Spender / Int. Patient – German Donor

Anz

ahl /

Num

ber

Jahr / Year

dt. Patient – dt. Spender / German Patient – German Donor

19

Die Zahl der für deutsche Patienten angeforder-ten Blutproben stieg 1999 um 22 % und damitnur etwa halb so stark wie die Patientenzahl.Inzwischen beziehen sich mehr als zwei Dritteldieser Aufträge auf deutsche Spender (1995: 50 %).

Die Zahl der von deutschen Spendern angeforder-ten Blutproben nahm 1999 insgesamt um 38 %zu.

The number of CT sample requests on behalf ofGerman patients grew by 22 % which is only half the rate of the patient number. More thantwo thirds of all CT sample requests on behalf of German patients were for German donors

(1995: 50 %). The overall number of requests for CT samples from German donors grew by 38 %.

Statistische DatenZKRD Statistics

Abb. 9: Angeforderte Blutproben fürBestätigungstypisierungenFig. 9: Confirmatory Typing Samples viathe ZKRD

Abb. 10: Herkunft der internationalenAnforderungen für Blutprobenfür BestätigungstypisierungenFig. 10: Origin of International Requestsfor Confirmatory Typing Samples

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40 % Blutstammzellen –deutscher Patient /40 % PBSC GermanPatient

Knochenmark –ausländischer Patient 33 % /

Bone MarrowInternational Patient

33 %

Knochenmark –deutscher Patient 16 % /

Bone MarrowGerman Patient

16 %

Blutstammzellen –ausländischer Patient 11 % /

PBSC InternationalPatient

11 %

Anz

ahl /

Num

ber

0

200

400

600

800

1.000

1.200

19991998199719961995199419931992

Jahr / Year

20

Die Zahl der Stammzellentnahmen stieg um 45 %gegenüber dem Vorjahr auf 1.007 (einschließlichZweitspenden).

Die Entnahmen peripherer Blutstammzellen fürPatienten im Inland wie auch im Ausland stiegenum über 150 % an. Waren für deutsche Patientendie Knochenmarkentnahmen 1998 noch deutlichin der Überzahl, so wurden 1999 bereits in über70 % der Fälle periphere Blutstammzellen ent-nommen.

The number of harvests increased by about 45 %to 1,007 including second donations.

Requests for PBSC harvests increased by of over150 % for German as well as for internationalpatients. In 1998, the majority of requests forGerman patients were still for bone marrowwhereas in 1999 in over 70 % of the cases a PBSCharvest was performed.

Statistische DatenZKRD Statistics

Abb. 11: Stammzellentnahmen von deut-schen SpendernFig. 11: Harvests of German Donors

Abb. 12: Verteilung derStammzellentnahmenFig. 12: Distribution of Harvests ofGerman Donors

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21Internationale ZusammenarbeitInternational Cooperation

Bone Marrow Donors Worldwide (BMDW)

1988 wurde BMDW von der Arbeitsgemeinschaftfür Immunologie der EBMT (European Group forBlood and Marrow Transplantation) ins Lebengerufen und wird seither von der Arbeitsgruppeum Prof. van Rood (Leiden) betreut. In diesemProjekt werden die Häufigkeiten der HLA-Merk-malskombinationen (Phänotypfrequenzen) ausallen Spenderregistern der Welt regelmäßiggesammelt und zur Verfügung gestellt, so daß fürneue Patienten einfach ermittelt werden kann,

wo wieviele potentielle Spender vorhanden sind.Heutzutage erfolgt die Sammlung und Vertei-lung der Daten von einer steigenden Zahl vonRegistern und Nabelschnurblutbanken aus 35 Ländern über das Internet, das zudem einensicheren Online-Zugang für berechtigte Nutzerermöglicht. Seit den ersten Anfängen von BMDW sind die Ulmer Daten auf diesem Wegefür alle Patienten weltweit verfügbar.

In 1988, BMDW was started by the ImmunologyWorking Party of the European Group for Bloodand Marrow Transplantation (EBMT) and sincethat time it has been coordinated by Prof. vanRood’s group in Leiden. Its objective is to collectthe frequencies of HLA antigen combinations(phenotype frequencies) of all donor registriesworldwide on a regular basis, and to providethese data to facilitate preliminary searches forpotential donors for new patients. Nowadays, thedata from a continuously growing number of

registries and cord blood banks in 35 countriesare collected and distributed via the Internetwhich can be accessed online by authorized users.The online services guarantee a high level ofsafety, security and confidentiality by utilizingmodern data encryption technology and specialtransmission protocols. From the very beginningof BMDW, the data from Ulm have been part of it in order to be easily accessible for the bene-fit of all patients worldwide.

0

1.000.000

2.000.000

3.000.000

4.000.000

5.000.000

6.000.000

7.000.000

12.9912.9811.9711.9612.9512.9411.9311.9212.91

HLA-DR-typisiert / HLA-DR typedGesamt / Total

12.90

Anz

ahl /

Num

ber

Monat.Jahr / Month.Year

Abb. 13: Spender weltweit (nach BMDW)Fig. 13: Donors Worldwide (Source: BMDW)

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Kanada 3 % / Canada 3 %

Italien 4 % / Italy 4 %

49 % USA / 49 % USA

Großbritannien 7 % / Great Britain 7 %

Frankreich 2 % / France 2 %

Andere Länder 5 % / Other Countries 5 %

1 % Belgien / 1 % BelgiumAustralien 2 % / Australia 2 %

Deutschland 21 % / Germany 21 %

Taiwan 3 % / Taiwan 3 %

Japan 2 % / Japan 2 % 1 % Israel / 1 % Israel

22

die World Marrow Donor Association (WMDA)gegründet. Derzeit gibt es innerhalb der WMDAinternationale Arbeitsgruppen zu den Themen-kreisen Spenderregister, Qualitätssicherung, Ethik,Stammzellen und Finanzen, die Richtlinien für die jeweiligen Bereiche erarbeiten und sich mitaktuellen Fragen auseinandersetzen. In diesenArbeitsgruppen sind auch zahlreiche deutscheVertreter aus Transplantationseinheiten, Suchein-heiten, Spenderdateien und dem ZKRD aktiv.

International WMDA working groups are present-ly involved in areas such as donor registries,quality assurance, ethics, stem cells and finance,discussing current issues and establishing guide-lines within each area. Numerous German repre-sentatives from search units, transplant and donorcenters and the ZKRD are active participants inthese working groups.

Internationale ZusammenarbeitInternational Cooperation

Abb. 14: Verteilung der Spender weltweit(nach BMDW)Fig. 14: Distribution of Donors World-wide (Source: BMDW)

World Marrow Donor Association (WMDA)

Wie wichtig die internationale Zusammenarbeitauf dem Gebiet der nicht verwandten Stamm-zellspendersuche und -transplantation ist, zeigendie Entnahmen deutscher Spender für inter-nationale Patienten und umgekehrt die Entnah-men ausländischer Spender für deutschePatienten. Um internationale Transplantationenzu erleichtern und auf eine weltweite Harmoni-sierung von Standards auf einem qualitativ hohen Niveau hinzuwirken, wurde im Jahre 1988

The number of stem cell collections from Germandonors for international patients and vice versa,from international donors for German patientsdemonstrate the importance of internationalcooperation in the area of unrelated stem cellsearches and transplants. In 1988, the WorldMarrow Donor Association (WMDA) was foundedto facilitate international transplants and to contribute to high level standards worldwide.

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European Donor Secretariat (EDS)

Im Jahre 1990 wurde Ulm als drittes Register nachParis und Brüssel in das Netz des European Donor Secretariat integriert, das im selben Jahrvon Frau Dr. Raffoux (Paris) etabliert worden war. Über den Zentralcomputer in Paris tauschenderzeit 16 Register in Europa und Übersee Datenvon Spendern und Patienten aus. Diese Datenwerden im ZKRD seit langem weitgehend auto-matisch verarbeitet. In vielen Ländern wurde EDS schon von dem moderneren EMDIS abgelöst,weil dadurch die wichtigen Informationenwesentlich schneller und vollständiger verfügbarsind.

In 1990, Ulm was the third registry after Paris and Brussels to join the data network of the European Donor Secretariat initiated by Dr. Raffoux in Paris in the same year. Currently 16 registries in Europe and overseas exchangedonor and patient information via the centralcomputer system in Paris. The link between thecomputer system of ZKRD and EDS is automatedto a very high degree. In many countries EDS has been replaced by the more modern EMDISsystem which provides important informationsubstantially faster and more complete.

In 1991, an initiative was started by the bonemarrow donor registries of France, Great Britainand Germany to establish a modern communi-cation system between the registries in Europe.This project was supported by the EU and, withinGermany, by the Federal Ministry of Health. Itsupports all steps in the donor search processfrom the preliminary search requests, transmissionof continuously updated donor lists and sub-sequent requests and results up to the marrowharvest. The system is regularly adapted to newneeds and meanwhile comprises the exchange of cord blood units and the search for HLA different donors. The point-to-point communica-tion between the partners is based on theexchange of messages via a special e-mail proto-col which was developed to ensure a secure and reliable transport of all messages (“EMDISCommunication System”). EMDIS is being used by the donor registries in Belgium, Germany,Great Britain, France, the Netherlands and Spainon a routine basis.

Internationale ZusammenarbeitInternational Cooperation

European Marrow Donor Information System(EMDIS)

Im Jahre 1991 ergriffen die Spenderregister vonFrankreich, Großbritannien und Deutschland dieInitiative zur Schaffung eines modernen Kommu-nikationssystems zwischen den europäischenRegistern. Die Entwicklung von EMDIS wurde vonder Europäischen Union und in Deutschland auch vom Bundesministerium für Gesundheitunterstützt. Es deckt alle Schritte im Rahmen derSpendersuche, von einer Erstanfrage über denVersand ständig aktueller Spenderlisten und denAustausch von Aufträgen und Ergebnissen bis hin zur Knochenmarkspende, ab. Das System wirdständig neuen Entwicklungen angepaßt undbeinhaltet inzwischen auch die Möglichkeit zurMeldung von Nabelschnurblutpräparaten und zur Suche nach HLA-differenten Spendern. DerNachrichtenaustausch zwischen den Partnernerfolgt ohne Zentralrechner von Punkt zu Punktmittels eines abgesicherten E-Mail-Protokolls(„EMDIS Communication System“). Belgien,Deutschland, Großbritannien, Frankreich, dieNiederlande und Spanien nutzen EMDISinzwischen aktiv.

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European Group for Blood and MarrowTransplantation (EBMT)

EBMT wurde 1974 mit dem Ziel gegründet, denErfahrungsaustausch zwischen Ärzten undWissenschaftlern und die Durchführung klinischerStudien im Bereich der Blutstammzelltrans-plantation zu ermöglichen. Weitere wichtigeAufgaben von EBMT sind die Standardisierungund Qualitätssicherung in diesem Bereich und ein Akkreditierungsverfahren der beteiligtenKliniken. Das ZKRD ist der EBMT und den darinorganisierten Zentren durch seine Dienst-leistungen und seine Funktion als Datenzentraledes „Deutschen Registers für Stammzelltrans-plantationen“ (DRST) in vielfältiger Weise ver-bunden. Zur Zeit unterstützt das EBMT ein Projektmit dem Namen Promise, das die Entwicklungeines Systems zur Sammlung von Transplanta-tionsdaten über das Internet zum Ziel hat. DasZKRD beabsichtigt, sich als Datenzentrale desDRST aktiv an Test und Einführung dieses Systemszu beteiligen.

The EBMT was founded in 1974 in order to allowphysicians and scientists involved in blood stemcell transplantation to share their experience andcompare clinical studies. Further important tasksof the EBMT are the standardization and qualitycontrol in this area and the accreditation ofmember hospitals. The ZKRD is associated withthe EBMT and its member centers in various waysthrough its services and its function as the dataprocessing center of the “German Registry forStem Cell Transplants (DRST)”. The EBMT is work-ing on the development and implementation ofan internet-based system to collect and evaluatestem cell transplant data from all collaboratingcenters. In its function as DRST data center, theZKRD intends to participate in the test phase andintroduction of this system.

Internationale ZusammenarbeitInternational Cooperation

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Geschäftsführung / Executive Department

Geschäftsführer / Managing Directors Manfred Stähle Dr. Carlheinz Müller (6)

Wissenschaftlicher Berater / Scientific Advisor Prof. Dr. Shraga Goldmann

Assistenz und Sekretariat / Assistant and Secretary Gaby Großmann (12) Helga Häfele (2)

Register / Registry

Sachbearbeiterinnen Spendersuche / Alice Graf (10) Search Coordinators Tellervo Kathke-Nieminen (9)

Bianca Specht (7) Gisela Stummer (1)

Verwaltung und Finanzen / Administrative and Finance Department

Verwaltungsleiter / Administrative Officer Volker Rump (3) Sachbearbeiterin Debitoren / Accounts Receivable Clerk Gudrun Hipp (14) Sachbearbeiterin Kreditoren / Accounts Payable Clerk Ljiljana Kasnar (8) Sachbearbeiterin Eingangsrechnungen / Accounting Clerk Claudia Wiche

EDV-Abteilung / Information Technology Department

EDV-Leiter / IT Manager Hans-Georg Rist (4) Software-Entwickler / Software Developer – EMDIS Hans-Peter Eberhard (13) Software-Entwickler / Software Developer Werner Bochtler (11) Software-Entwickler / Software Developer – GERMIS Josef Spegel (5) Systemadministrator / System Administrator – DRST Detlev Knorpp

ZKRD-MannschaftZKRD Team

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Hamburg

BerlinHannover

Münster

Essen

Düsseldorf

Dresden

Frankfurt

Idar-Oberstein

Tübingen

Ulm

Freiburg

Such- und TransplantationseinheitSearch Unit and Transplant Center

TransplantationseinheitTransplant Center

an GERMIS angeschlossene SucheinheitSearch Unit linked to GERMIS

nicht an GERMIS angeschlossene SucheinheitSearch Unit not linked to GERMIS

SucheinheitSearch Unit

Gießen

Erlangen

HeidelbergHomburg

Jena

Kiel

Leipzig

Mainz

Marburg

München

Nürnberg

Regensburg

Rostock

Wiesbaden

26Such- und Transplantationseinheiten in DeutschlandSearch Units and Transplant Centers in Germany

Spenderdateien in DeutschlandDonor Centers in Germany

Kiel

LübeckRostock Greifswald

Neubrandenburg

Bremen

Berlin

MünsterMagdeburg

Potsdam

Hamburg (2)

CottbusDessau

GöttingenEssen

Düsseldorf Leipzig

GeraJena

Suhl

Frankfurt

Bad Kreuznach

MannheimBirkenfeld

Stuttgart

Baden-Baden Tübingen (2)

Ulm

MünchenFreiburg

Hannover

>500 000 Spender / Donors

100 000–500 000 Spender / Donors

10 000–100 000 Spender / Donors

<10 000 Spender / Donors

Pforzheim

Gießen

Halle

Dresden (2)

GERMIS-Zentren / Linked to GERMIS

vollautomatisiert / fully automatedteilautomatisiert / partly automated

nicht an GERMIS angeschlossen / not linked to GERMIS

Die Karte zeigt Spenderdateien Stand 1. März 2000.The map shows donor centers as of March 1, 2000.

Die Karte zeigt Sucheinheiten Stand 1. März 2000 und Transplantationszentren, in denen 1999Transplantationen von nicht verwandten Spendern durchgeführt wurden.The map shows search units as of March 1, 2000 and transplant centers performing unrelated trans-plants in 1999.

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DRK-Blutspendedienst Sachsen Institut für Transfusionsmedizin Fiedlerstraße 23 01307 Dresden

Verein für Knochenmarkspenden Sachsen e.V. Fetscherstraße 72 01307 Dresden

DRK-Blutspendedienst Land Brandenburg Institut Cottbus Thiemstraße 105 03050 Cottbus

Institut für klinische Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Delitzscher Straße 135 04129 Leipzig

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie der Universität Postfach 3 02 06097 Halle

KMS-Register Sachsen-Anhalt e.V. im DRK-Blutspendedienst, Institut Dessau Altener Damm 50 06847 Dessau

DRK-Blutspendedienst Thüringen Institut für Transfusionsmedizin Gera Postfach 16 52 07506 Gera

Klinikum der FSU Institut für Transfusionsmedizin Postfach 07740 Jena

DRK-Blutspendedienst Berlin gGmbH Zentralinstitut Wannsee, HLA-Labor Am Großen Wannsee 80 14109 Berlin

Aktion Knochenmarkspende Berlin/Brandenburg Groß-Beeren-Straße 139 14482 Babelsberg

DRK-BSD Mecklenburg-Vorpommern Institut für Transfusionsmedizin An der Marienkirche 4 17033 Neubrandenburg

Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Diagnostikzentrum/Sauerbruchstraße 17487 Greifswald

DRK-BSD Mecklenburg-Vorpommern Institut für Transfusionsmedizin Robert-Koch-Straße 10 18059 Rostock

Universitätskrankenhaus Eppendorf Abteilung für Transfusionsmedizin (KM-Spender) Martinistraße 52 20251 Hamburg

Zentralinstitut für Transfusionsmedizin Gewebetypisierungslabor (HLA) Eilbektal 111 22089 Hamburg

Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Ratzeburger Allee 160 23562 Lübeck

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie der Universität Michaelis-Straße 5 24105 Kiel

DRK-Blutspendedienst Niedersachsen Institut Bremen, HLA-Labor - KMS-Datei Sankt-Jürgen-Straße 1 28205 Bremen

Medizinische Hochschule Hannover Abteilung Transfusionsmedizin Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

Institut für klinische Immunologie und Transfusionsmedizin, HLA-Labor Langhansstraße 7 35392 Gießen

Abteilung Immunologie Gewebetypisierungslabor (HLA) Robert-Koch-Straße 40, TL137 37075 Göttingen

Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Leipziger Straße 44 39120 Magdeburg

Anschriften*

Addresses*

Deutsche Spenderdateien / German Donor Centers

* nach Postleitzahlen* by Zip Code

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ME der Heinrich-Heine-Universität Institut für Transplantationsdiagnostik Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf

Knochenmark-Spenderzentrale Essen c/o Institut für Immunologie Universitätsklinikum Essen 45122 Essen

Westfälische Wilhelms-Universität Institut für Transfusionsmedizin Domagkstraße 11 48149 Münster

DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz/ Saarland GmbH Postfach 12 53 55502 Bad Kreuznach

Stefan Morsch Stiftung Postfach 30 12 42 55760 Birkenfeld

Blutspendedienst Hessen des DRK Gewebetypisierungslabor (HLA) Sandhofstraße 1 60528 Frankfurt

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Inst. f. Transfusionsmedizin und klin. Immunologie Postfach 10 08 53 68008 Mannheim

Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst Keplerstraße 32 70174 Stuttgart

DKMS Deutsche Knochenmark- spenderdatei GmbH Biesinger Straße 10 72070 Tübingen

Abteilung für Transfusionsmedizin/ Blutbank - HLA-Labor der Universität Otfried-Müller-Straße 4/1 72076 Tübingen

Institut für Transfusions- und Laboratoriumsmedizin, Städtisches Klinikum Postfach 16 80 75116 Pforzheim

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Institut Baden-Baden Postfach 10 01 29 76482 Baden-Baden

Freiwilliges Knochenmarkspender Register Transfusionsmedizin der Unikliniken Hugstetter Straße 55 79106 Freiburg

Aktion Knochenmarkspende Bayern e.V. Robert-Koch-Allee 7 82131 Gauting

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Transplantationsimmunologie Helmholtzstraße 10 89081 Ulm

Institut für Transfusionsmedizin gGmbH Albert-Schweitzer-Straße 14 98527 Suhl

AnschriftenAddresses

Deutsche Spenderdateien / German Donor Centers

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Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus TU Koordinationsstelle für Nichtverwandte KMS-SucheHLA-Labor, Fetscherstraße 74, Haus 14 01307 Dresden

Charité, Med. Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Campus Virchow-Klinikum Blutbank - Augustenburger Platz 1 13353 Berlin

Abteilung Hämatologie/Onkologie der Universität Rostock Ernst-Heydemann-Straße 6 18055 Rostock

Universitätskrankenhaus Eppendorf Abteilung für Transfusionsmedizin Martinistraße 52 20251 Hamburg

Medizinische Hochschule Hannover Abteilung Transfusionsmedizin Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

Institut für Klinische Immunologieund Transfusionsmedizin, HLA-LaborLanghansstraße 735392 Gießen

ME der Heinrich-Heine Universität Institut für Transplantationsdiagnostik Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf

Universitätsklinikum Essen Institut für Immunologie Virchowstraße 171 45147 Essen

Westfälische Wilhelms-Universität Institut für Transfusionsmedizin Domagkstraße 11 48149 Münster

Klinik für Knochenmarktransplantation und Hämatologie/Onkologie GmbH Dr.-Ottmar-Kohler-Straße 2 55743 Idar-Oberstein

Blutspendedienst Hessen des DRK Gewebetypisierungslabor (HLA) Sandhofstraße 1 60528 Frankfurt

Universitätsklinikum Tübingen Innere Medizin II Otfried-Müller-Straße 10 72076 Tübingen

Medizinische Klinik KMT-Koordination Hugstetter Straße 55 79106 Freiburg

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Transplantationsimmunologie Helmholtzstraße 10 89081 Ulm

AnschriftenAddresses

Deutsche Sucheinheiten / German Search Units

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(Nur Zentren, in denen 1999 Transplantationenvon nicht verwandten Spendern durchgeführtwurden / Only Centers that performed unrelated trans-plants in 1999)

Universitätsklinikum Dresden Med. Klinik I, Hämatologie/Onkologie Fetscherstraße 74 01307 Dresden

Universität Leipzig Hämatologie/Onkologie Medizinische Klinik und Poliklinik II Johannisallee 32 04103 Leipzig

Universitätsklinikum Jena Innere Medizin II, Onkologie/Hämatologie Erlanger Allee 101 07740 Jena

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Hämatologie/Onkologie/Immunologie Kochstraße 2 07740 Jena

Klinikum Charité der Humboldt-Universität II. Medizinische Klinik, Hämatologie/Onkologie Schumannstraße 20 - 21 10117 Berlin

Klinikum Benjamin Franklin der FU Berlin Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie Hindenburgdamm 30 12200 Berlin

Virchow Klinikum der Humboldt-Universität Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie Augustenburger Platz 1 13353 Berlin

Virchow Klinikum der Humboldt-Universität Pädiatrie, Onkologie/Hämatologie/KMT Augustenburger Platz 1 13353 Berlin

Abteilung Hämatologie/Onkologie der Universität Rostock Ernst-Heydemann-Straße 6 18055 Rostock

Universitätskrankenhaus Eppendorf Knochenmarktransplantation Martinistraße 52 20251 Hamburg

Universitätskrankenhaus Eppendorf Pädiatrie, Knochenmarktransplantation Martinistraße 52 20251 Hamburg

Universitätsklinikum Kiel Kinderklinik, Hämatologie/Onkologie Schwanenweg 20 24105 Kiel

Universitätsklinikum Kiel II. Medizinische Klinik, Hämatologie/Onkologie Chemnitzstraße 33 24116 Kiel

Medizinische Hochschule Hannover Innere Medizin VIII, Hämatologie/Onkologie Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

Medizinische Hochschule Hannover Kinderklinik IV, Hämatologie/Onkologie Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

Universitätsklinikum Marburg Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie Baldinger Straße 35033 Marburg

ME der Heinrich-Heine-Universität Medizinische Klinik, Hämatologie/Onkologie Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf

ME der Heinrich-Heine Universität Klinik für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie Moorenstraße 5, KMT-Ambulanz, Geb. 11.64 40225 Düsseldorf

Universitätsklinikum (GHS) Essen Knochenmarktransplantation Hufelandstraße 55 45122 Essen

Universitätsklinikum (GHS) Essen Knochenmarktransplantation Hufelandstraße 55 45122 Essen

Universitätsklinikum Münster Hämatologie/Onkologie Albert-Schweitzer-Straße 33 48149 Münster

AnschriftenAddresses

Transplantationseinheiten / Transplant Centers

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Universitätsklinikum Mainz III. Medizinische Klinik und Poliklinik, KMT Langenbeckstraße 1 55131 Mainz

Klinik für Knochenmarktransplantation und Hämatologie/Onkologie GmbH Dr.-Ottmar-Kohler-Straße 2 55743 Idar-Oberstein

Universitätsklinikum Frankfurt Medizinische Klinik III, Hämatologie/KMT Theodor-Stern-Kai 7 60596 Frankfurt

Deutsche Klinik für Diagnostik KMT-Zentrum Aukammallee 33 65191 Wiesbaden

Medizinische Universitätsklinik Homburg Innere Medizin I Oscar-Orth-Straße 10 66421 Homburg

Universitätsklinikum Heidelberg Medizinische Klinik V, Hämatologie/Onkologie Hospitalstraße 3 69115 Heidelberg

Universitätsklinikum Tübingen Kinderklinik I, Hämatologie/Onkologie Rümelinstraße 23 72070 Tübingen

Universitätsklinikum Tübingen Innere Medizin II, Hämatologie/Onkologie Otfried-Müller-Straße 10 72076 Tübingen

Universitätsklinikum Freiburg Kinderklinik, Hämatologie/Onkologie Hugstetter Straße 55 79106 Freiburg

Universitätsklinikum Freiburg Medizinische Klinik, Hämatologie/Onkologie Hugstetter Straße 55 79106 Freiburg

Kinderpoliklinik der LMU München Hämatologie/Onkologie Pettenkoferstraße 8a 80336 München

Dr. von Haunersches Kinderspital Hämatologie/Onkologie, KMT-Station Lindwurmstraße 4 80337 München

Klinikum Großhadern der LMU München Medizinische Klinik III, Hämatologie/Onkologie Marchioninistraße 15 81377 München

Universitätsklinikum Ulm Kinderklinik, Hämatologie/Onkologie Prittwitzstraße 43 89075 Ulm

Universitätsklinikum Ulm Innere Medizin III, Hämatologie/Onkologie Robert-Koch-Straße 8 89081 Ulm

Medizinische Klinik 5, Klinikum Nord Einheit für Knochenmarktransplantation Flurstraße 17 90419 Nürnberg

Medizinische Universitätsklinik III Hämatologie/Onkologie/klinische Immunologie Krankenhausstraße 12 91054 Erlangen

Universitätsklinik Erlangen für Kinder und Jugendliche, KMT-Einheit Loschgestraße 15 91054 Erlangen

Universitätsklinikum Regensburg Abteilung Hämatologie/Onkologie Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg

AnschriftenAddresses

Transplantationseinheiten / Transplant Centers

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Vorwort 3

Unsere Ziele 4

Aufgaben des ZKRD 5

Rückblick 6

Bericht 1999 8

Die erste ZKRD-Tagung 12

Statistische Daten 15

Internationale Zusammenarbeit 21

ZKRD-Mannschaft 25

Karten: Such- und Transplantations-einheiten, Spenderdateien 26

Anschriften 27

Preface 3

Our Objectives 4

Tasks of the ZKRD 5

Program History 6

1999 Report 8

The First ZKRD Meeting 12

ZKRD Statistics 15

International Cooperation 21

ZKRD Team 25

Maps: Search Units, Transplant and Donor Centers 26

Addresses 27

InhaltsverzeichnisTable of Contents