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Inhaltsverzeichnis

Jahresrückblick 2003

Bürgerentscheide und WahlenBürgerserviceKulturSchule und SozialesSicherheit und OrdnungSport und FreizeitStadtentwicklungStadtfinanzenUmwelt und GesundheitVerkehrWirtschaft

Chronologischer Abriss

Städtische PreisverleihungenEhrungen

Jahresvorschau 2004

StadtentwicklungVerkehrWirtschafts- und BeschäftigungspolitikBürgerserviceReformenKinder und JugendKulturWahlen

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Jahresbericht2003

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Jahresrückblick2003

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Oberbürgermeister Christian Ude mit seinenBürgermeister-Kollegen Dr. Gertraud Burkertund Hep Monatzeder bei einer Abstimmung inder Vollversammlung des Stadtrats

Bürgerentscheide und Wahlen

2. JuliDie erste Referentenwahl des Jahres 2003: Die Vollver-sammlung des Stadtrats wählt Christiane Thalgott mit 51von 55 gültigen Stimmen bei 26 ungültigen Stimmen erneutzur Stadtbaurätin.

12. SeptemberZehn Jahre im Amt: Am 12.9.1993 wurde Christian Udeerstmals zum Münchner Oberbürgermeister gewählt. Ausdiesem Anlass legt er eine 10-Jahres-Bilanz vor.Die wichtigsten Punkte sind:

Einführung der �Sozialgerechten Bodennutzung�:Wer als Grundeigentümer von neugeschaffenemBaurecht profitiert, soll sich auch an der Finanzie-rung der durch die Bauprojekte ausgelösten Infra-strukturkosten in angemessener Höhe beteiligen

Einleitung der Verwaltungsreform, die bereits vieleErfolge gebracht und unter anderem für eine stärke-re Bürger- und Kundenorientierung gesorgt hat

Besserer Service für die Bürger, unter anderemdurch das erste Bürgerbüro im KVR, das ersteBürgerzentrum Pasinger Rathaus, die neue Kfz-Zulassungsstelle und bislang sechs Sozialbürger-häuser

Umwandlung der Stadtwerke in ein modernes undflexibel am Markt agierendes Unternehmen � auseinem Verlust von 112,9 Millionen Euro 1993 wurdeein Gewinn von rund 115 Millionen Euro 2003

die Neue Messe, die sich als Beschäftigungsmotor,Publikumsmagnet, bedeutsamer Wirtschaftsfaktorund Herzstück eines neuen Stadtteils erwiesen hat

die Messestadt, die sich als Wohnquartier mithöchsten Qualitäten bewährt

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.Die Stadtwerke wurden in ein modernes undflexibel agierendes Unternehmen umgewandelt.

Die Neue Messe � bedeutsamer Wirtschafts-faktor und Herzstück eines neuen Stadtteils

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Jahresrückblick2003

Das Literaturhaus zählt zu den neuen Orten fürdie Kultur, die seit 1993 geschaffen wurden.

57 neue Spielplätze in zehn Jahren

Die Chancen der Verlagerung von Flughafen undMesse und des Rückzugs von Militär, Bahn undPost wurden darüber hinaus für weitere neueStadtteile genutzt: auf der Theresienhöhe, derehemaligen Panzerwiese, dem Gelände am Acker-mannbogen und mit den Planungen für die zentralenBahnflächen zwischen Hauptbahnhof und Pasing

Fertigstellung von über 54.000 Wohnungen, Einfüh-rung des Wohnungsbau-Förderprogramms �Mün-chen Modell� für mittlere Einkommensgruppen, mit�Wohnen in München III� seit 2001 das größtekommunale Wohnungsbauprogramm, um denmittlerweile erfolgten Niedergang der privatenNeubautätigkeit wenigstens teilweise auszugleichen

Vorrang für den öffentlichen Nahverkehr: DasStreckennetz der U-Bahn wurde um 26,7 Kilometerauf 85 Kilometer bei 24 neuen Bahnhöfen verlän-gert, die Trambahn erlebte eine Renaissance mitneuen Linien, Beschleunigung und einem Anstiegder Fahrgastzahlen um 15 Prozent, das Nacht-liniennetz wurde aufgebaut

Zahlreiche Räume für die Kultur wurden geschaffenoder erneuert: vom Kunstbau über das Literaturhausund die Totalsanierung des Schauspielhauses derKammerspiele bis zu Stadtteil-Kulturzentren.

Das Münchner Judentum erhält mit Synagoge,Gemeindezentrum, Kindergarten, Schule,koscherem Restaurant und städtischem JüdischemMuseum auf dem St.-Jakobs-Platz eine Zukunft undHeimat im Herzen der Stadt.

1.621 neue Krippen- und 7.116 neue Kindergarten-plätze

97 neue Grünanlagen und 57 neue Spielplätze

344,6 Millionen Euro Investitionen für den Neubauund für Instandsetzungen von Schulbauten

sechs neue Alten-Service-Zentren, Einrichtung derBeschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege

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Neue Stadtteile wurden geschaffen - wie zumBeispiel auf der ehemaligen Panzerwiese.

Das U-Bahn-Netz wuchs seit 1993 um 26,7 Kilo-meter - hier der Bahnhof Georg-Brauchle-Ring.

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Elementarer Bestandteil des Münchner Bäder-konzepts war der 1998 abgeschlossene Neubaudes Westbads.

Sechs neue Alten- und Service-Zentren wurdenseit 1993 eingerichtet.

Das Münchner Bäderkonzept mit einem Investitions-volumen von 120 Millionen Euro ermöglichte denAusbau und die Sanierung von sechs städtischenBädern und den Neubau des Westbades und ließdie Besucherzahl um fast eine Million steigen

Die Erfassung von Papier, Glas, Biomüll, Sperrmülletc. wurde fast verdoppelt, die Restmüllmengehalbiert, die Müllverbrennungsanlage Süd inThalkirchen konnte sogar abgeschaltet werden

München ist zehn Jahre lang ununterbrochenDeutscher Meister in Zukunftsinvestitionen

21. SeptemberDie CSU erhält bei der Landtagswahl alle acht MünchnerDirektmandate; auf die CSU entfallen in München 48,7, aufdie SPD 30,1, auf Bündnis 90/Die Grünen 12,5 und auf dieFDP 4 Prozent der Gesamtstimmen.

28. SeptemberDas Bürgerbegehren zu den Stadtbibliotheken scheitert beimBürgerentscheid mit 8,92 Prozent Ja-Stimmen am erforder-lichen 10-Prozent-Zustimmungsquorum. Damit bleiben dieStadtteilbibliotheken Au und Solln-Forstenried geschlossen.

10. DezemberReferentenwahlen in der Vollversammlung des Stadtrats.Neu gewählt werden Rosemarie Hingerl als Baureferentinmit 76 von 76 gültigen Stimmen bei 3 ungültigen Stimmenund Dr. Ernst Wolowicz als Stadtkämmerer mit 49 von 50gültigen Stimmen bei 28 ungültigen Stimmen. Beide tretenihr neues Amt am 1.7.2004 an.Wiedergewählt wurden Kommunalreferentin GabrieleFriderich mit 50 von 51 gültigen Stimmen bei 28 ungültigenStimmen, Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle mit 76 von 76 gültigen Stimmen bei 3 ungültigenStimmen, Personal- und Organisationsreferent Dr. ThomasBöhle mit 45 von 76 gültigen Stimmen bei 3 ungültigenStimmen, Joachim Lorenz als Referent für Gesundheit undUmwelt mit 49 von 77 gültigen Stimmen bei 2 ungültigenStimmen, Elisabeth Weiß-Söllner als Stadtschulrätin mit 46von 76 gültigen Stimmen bei 3 ungültigen Stimmen undSozialreferent Friedrich Graffe mit 46 von 78 gültigen Stim-men bei 1 ungültigen Stimme.Wirtschaftsreferent Dr. Reinhard Wieczorek wurde bereitsim Jahr 2002 wiedergewählt, Kulturreferentin Professorin Dr.Dr. Lydia Hartl ist seit 2001 im Amt.

Die am 10. Dezember neu bzw. wieder gewähl-ten Referenten (v.l.n.r.): Friedrich Graffe (Sozial-referat), Elisabeth Weiß-Söllner (Schulreferat),Dr. Thomas Böhle (Personalreferat), RosemarieHingerl (Baureferat), Dr. Wilfried Blume-Beyerle(Kreisverwaltungsreferat), Dr. Ernst Wolowicz(Stadtkämmerei), Joachim Lorenz (Referat fürGesundheit und Umwelt), Gabriele Friderich(Kommunalreferat).

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Bürgerservice

28. AprilOB Ude und Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle eröffnen die neue Kfz-Zulassungs- und Führer-scheinstelle an der Eichstätter Straße 2. Die Dienststelle,die mit rund 400.000 Kundinnen und Kunden pro Jahr zu denam stärksten frequentierten Einrichtungen der Stadtverwal-tung gehört, bietet zahlreiche Verbesserungen der Dienst-leistungsqualität � vom zentralen Check-in-Schalter bis zumrechnergesteuerten Kundenleitsystem mit Aufrufanlage.

16. SeptemberBürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert und SozialreferentFriedrich Graffe eröffnen das sechste Sozialbürgerhaus inder Schwanthalerstraße. Bürgerinnen und Bürger aus derAltstadt, dem Lehel, der Ludwigsvorstadt, der Isarvorstadtund der Maxvorstadt bekommen im Sozialbürgerhaus MitteService und Hilfe in allen Lebenslagen � statt unterschiedli-che Ämter an verschiedenen Orten aufsuchen zu müssen.

10. DezemberDer Stadtrat fasst einen Grundsatzbeschluss zur Fortsetzungder Planungen für die Errichtung des Bürgerzentrums amHanns-Seidel-Platz in Neuperlach. Demnach werden trotzfinanzieller Engpässe 2004 der städtebauliche Wettbewerbausgelobt und anschließend ein Bebauungsplan erarbeitet.

Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert (2. v. re.) undSozialreferent Friedrich Graffe (re.) eröffneten dasSozialbürgerhaus in der Schwanthalerstraße.

Am zentralen Check-in-Schalter der Kfz-Zulassungs-und Führerscheinstelle kann man sich vergewis-sern, dass alle Unterlagen vollständig vorhandensind - wer keine kompletten Papiere dabei hat,verliert wenigstens keine kostbare Zeit.

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Kultur

16. JanuarZweiter Teil des Symposiums �Ein NS-Dokumentations-zentrum für München�, bei dem Wissenschaftler undFachleute verschiedenster Disziplinen wie auch Zeitzeugenund viele interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Wortkommen. Der Stadtrat befasst sich im Jahr 2003 in mehre-ren Beschlüssen mit diesem Projekt: Für vorläufig zweiein-halb Jahre werden spezielle Sach- und Personalmittel ge-währt sowie die Übernahme der Betriebskosten für einesolche Einrichtung in Aussicht gestellt.

3. FebruarDas bundesweit größte Medienangebot einer kommunalenBibliothek ist jetzt auch im Internet unter www.muenchner-stadtbibliothek.de zu finden. Noch nie standen den Benut-zern der Münchner Stadtbibliothek auf einen Blick so vieleInformationen zur Verfügung wie durch den neuen elektroni-schen Katalog OPAC (Online Public Acces Catalogue).

2. AprilDer Stadtrat beschließt ein neues Bibliothekskon-zept, um angesichts der kommunalen Finanznot dieQualität des Angebots zu sichern. Zum 30.5. werdenzwei kleine Stadtteilbibliotheken in der Au und inSolln-Forstenried geschlossen. Damit hat Münchenaußer der Zentralbibliothek Am Gasteig noch immerein außerordentlich dichtes Netz von 24 Stadtteil-bibliotheken, ergänzt um zwei Spezialbibliotheken,Fahrbibliotheken und Büchereien in Krankenhäusernund Altenheimen. Insgesamt sechs Stadtteilbiblio-theken sollen in den nächsten Jahren zu drei neuen,attraktiven Mittelpunktsbibliotheken zusammenge-fasst werden. Solche Fusionen sind für Giesing undObergiesing, Harthof und Hasenbergl sowie Neu-hausen und Nymphenburg geplant.

28. SeptemberDas Bürgerbegehren zu den Stadtbibliothekenscheitert beim Bürgerentscheid mit 8,92 ProzentJa-Stimmen am erforderlichen 10-Prozent-Zustim-mungsquorum. Damit bleiben die Stadtteilbibliothe-ken Au und Solln-Forstenried geschlossen.

Das neue Bibliothekskonzept sichert die Quali-tät des Angebots der Stadtbibliothek und ihresaußerordentlich dichten Netzes von Stadtteil-bibliotheken.

Mit dem neuen elektronischen Katalog derMünchner Stadtbibliothek ist das bundesweitgrößte Medienangebot einer kommunalenBibliothek auch im Internet zu finden.

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Jahresrückblick2003

7. MärzWiedereröffnung des Filmmuseums nach viermonatigerBauzeit. Die Modernisierungsmaßnahmen umfassten dieOptimierung der Saalakustik, Verbesserung der Klimaanlage,Installation eines hochwertigen Videobeamers und Digital-Videoplayers, einer Untertitelanlage und einer Infrarotein-sprechanlage. Zudem wurden das Kinofoyer renoviert undmit beleuchteten Vitrinen ausgestattet, das Filmlager klimati-siert und die Büroräume in den ersten Stock verlagert.

23. MärzNeueröffnung des Schauspielhauses der Münchner Kam-merspiele. Die Sanierung mit Neubau des Probengebäudesbietet für ein neues Theater-Jahrhundert beste Vorausset-zungen und Arbeitsbedingungen.

20. NovemberDer Stadtrat entscheidet, dass die Kammerspielezusammen mit dem Theater der Jugend und der Otto-Falckenberg-Schule ab 1.1.2004 in der Rechtsform desEigenbetriebes geführt werden. Die Kammerspieleerhalten damit mehr Eigenständigkeit, weil der Thea-terbetrieb regelmäßig sehr kurzfristige, fast immerauch kostenwirksame Entscheidungen erfordert.

20. NovemberDer Stadtrat beschließt die Sanierung der Otto-Falckenberg-Schule. Für die Um- und Neubaumaß-nahmen sind 5,47 Millionen Euro veranschlagt. Biszur Spielzeit 2006/2007 soll die Sanierung der traditi-onsreichen Schauspielschule abgeschlossen sein.

6. MaiIm Rahmen einer feierlichen Vertragsunterzeichnung mitOB Ude und Kulturreferentin Professorin Dr. Dr. Lydia Hartlwird Christian Thielemann neuer Generalmusikdirektor derMünchner Philharmoniker und Nachfolger von ChefdirigentJames Levine. Der derzeitige Generalmusikdirektor derDeutschen Oper Berlin steht ab der Saison 2004/2005 inMünchen zur Verfügung

5. JuniEröffnung der neuen Abteilung �Nationalsozialismus inMünchen � Chiffren der Erinnerung� im Münchner Stadt-museum. Die neue Museumsabteilung versteht sich als Teileiner Erinnerungslandschaft, zu der andere Informations-stätten wie das Jüdische Museum, das bis 2006 ebenfallsauf dem St.-Jakobs-Platz entsteht, und ein künftiges NS-Dokumentationszentrum gehören werden.

Das sanierte Schauspielhaus der Kammerspiele(Blick von der Bühne in den Zuschauerraum): Derenorme Aufwand bei der Technik �hinter demVorhang� bietet beste Voraussetzungen für einneues Theaterjahrhundert.

Ude, Thielemann und Prof. Dr. Dr. Hartl bei derVertragsunterzeichnung.

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7. JuliDer bis 13.7. andauernde zweite Designparcours Münchenspiegelt die große Bedeutung Münchens als Designstandorteindrucksvoll wider. Unter dem Motto �Design und Sinne�geht es bei den 78 Projekten und 100 Sonderveranstaltun-gen an 55 Veranstaltungsorten um das Zusammenspiel vonGestaltung und Wahrnehmung.

13./14. SeptemberGrundsteinlegung für die Stadtteil-Kulturzentren Truderingan der Wasserburger Landstraße/Feldbergstraße undMilbertshofen an der Schleißheimer Straße/Piccolomini-straße. Bei den Stadtteil-Kulturzentren Pelkoven-Schlößl inMoosach und Giesinger Bahnhof stehen die Umbauarbeitenzu diesem Zeitpunkt bereits vor dem Abschluss.

30. SeptemberDie restaurierten Räumlichkeiten des geplanten Jugendstil-museums und der Jugendstilbibliothek in der Villa Stuckwerden der Öffentlichkeit präsentiert. Damit wurde eingroßer Schritt zur vollständigen Wiedereröffnung der VillaStuck getan. Die gesamten Restaurierungsarbeiten werdenvoraussichtlich im Jahr 2005 abgeschlossen.

7. NovemberIm neuen Mathäser werden das vom Stadtrat geforderteDenkmal für Kurt Eisner enthüllt und die Ausstellung �DerMathäser � Ausgangspunkt für 85 Jahre Freistaat Bayern�eröffnet. Der traditionsreiche Mathäser war im Mai neueröffnet worden. In fünf Jahren Bauzeit war an historischerStelle des ehemals �größten Bierausschanks der Welt� unddes späteren Filmpalasts zwischen Hauptbahnhof undStachus ein multifunktionales Gebäude entstanden, dessenzentrales Element ein Multiplexkino ist und das außerdemvielfältige Einkaufsmöglichkeiten und Flächen für Gastrono-miebetriebe und Büros bietet.

Die Restaurierungsarbeiten in der Villa Stuckkommen gut voran.

Denkmal für Kurt Eisner im neuen Mathäser

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Jahresrückblick2003

10. NovemberOB Christian Ude und Vertreter des Bürgerbegehrens �Ret-tet das Deutsche Theater� kommen bei einem Spitzenge-spräch überein, dass der Theater- und Faschingsbetrieb desDeutschen Theaters zunächst für vier Jahre bis Ende 2007sichergestellt werden soll. Dies erfordert Sofortmaßnahmenund provisorische Lösungen mit einem Kostenaufwand vonrund vier Millionen Euro und setzt bestimmte Einschränkun-gen der Nutzungen und der Gastronomie voraus. Kommunal-referentin Gabriele Friderich beabsichtigt, bis zum Jahr 2007alle erforderlichen Verfahrensschritte eines Investorenwett-bewerbs mit dem Ziel des Weiterbetriebs des DeutschenTheaters abgeschlossen zu haben, nachdem BürgermeisterHep Monatzeder als Aufsichtsrats-Vorsitzender des Deut-schen Theaters ernsthafte Investoreninteressen feststellenkonnte.

10. DezemberDer Stadtrat beschließt, dass die Stadt für Maß-nahmen zur weitgehenden Sicherstellung desWeiterbetriebs des Deutschen Theaters an dieDeutsches Theater Grund- und Hausbesitz GmbHeinen Zuschuss bis zu nachgewiesenen Investitio-nen von maximal vier Millionen Euro leistet. DasKommunalreferat wird mit der Investorensuchebeauftragt.

Der Investorenwettbewerb für das DeutscheTheater soll bis 2007 abgeschlossen sein.

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Schule und Soziales

24. FebruarEinweihung des renovierten Proben- und Konzertsaals derStädtischen Sing- und Musikschule am BogenhauserKirchplatz.

9. MaiEröffnung des JobCenters im Sozialbürgerhaus Pasing.Weitere JobCenter werden im Jahr 2003 in den Sozialbürger-häusern Plinganserstraße und Sozialbürgerhaus Mitte einge-richtet. Im JobCenter bringen Arbeitsvermittler des Amtes fürsoziale Sicherung und des Arbeitsamtes gemeinsam Menschenin Arbeit.

22. JuniDie Stadt investiert in Schul- und Kindertagesstättenge-bäude: Die neue vierzügige Grundschule mit viergruppigemHort und Einfachsporthalle an der Hanselmannstraße (Bau-kosten 13,8 Millionen Euro) wird in Betrieb genommen.Außerdem werden im Jahr 2003 die dreizügige Grundschulemit viergruppigem Tagesheim, Einfachsporthalle und Freisport-anlage an der Markgrafenstraße (Baukosten 12,9 MillionenEuro) sowie vier Kindertagesstätten mit drei Krippen-, fünfKindergarten- und sechs Hortgruppen fertiggestellt (Alfons-straße, Aschenbrennerstraße, Wiesentfelser Straße, Klara-Ziegler-Bogen).

15. JuliOB Ude und Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllnereröffnen nach der Großinstandsetzung des Schul-gebäudes die Anne-Frank-Realschule und die Grund-schule an der Bäckerstraße 58. Für die Sanierungdes Schulhauses an der Bäckerstraße 58 wurden17,5 Millionen Euro aufgewendet.

25. JuliEröffnung der Freizeitstätte Red Dragon (roter Drache) in derehemals amerikanischen Siedlung am Perlacher Forst. Im Jahr2003 wurden außerdem die Jugendfreizeitstätten Jugendcafein der Fallmerayerstraße und Kranhalle im Feierwerk eröffnet.

3. NovemberMit der Erweiterung des Platzangebots der Kinderkrippe ander Lindwurmstraße hat die Stadt im Jahr 2003 das Kinder-krippenangebot um insgesamt 208 neue Plätze in siebenKrippen erhöht. Somit können knapp elf Prozent der Kindervon 0-3 Jahren mit einem Krippenplatz versorgt werden.

Sozialreferent Friedrich Graffe (r.) und Arbeits-amts-Direktor Hans Werner Walzel eröffnetendas JobCenter.

Der renovierte Proben- und Konzertsaal derStädtischen Sing- und Musikschule

Jugendfreizeitstätte Kranhalle im Feierwerk

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Jahresrückblick2003

Sicherheit und Ordnung

8. FebruarIn München gehen 35.000 Menschen gegen einen Krieg imIrak auf die Straße. Sie nützen die Anwesenheit von Regie-rungsvertretern aus 40 Ländern und Medien aus aller Weltbei der gleichzeitig stattfindenden Sicherheitskonferenz fürein klares Friedenssignal aus der Landeshauptstadt. Aufdem Odeonsplatz findet die Friedensdemonstration �Neinzum Krieg im Irak. Ja zu Frieden und Abrüstung� statt, dievon OB Ude angeregt, vom DGB veranstaltet und vonkatholischer und evangelischer Kirche, Kreisjugendring undKinderschutzbund unterstützt wurde.

13. FebruarVerbot der Ausstellung �Körperwelten�. Dem Verbot gingein nahezu einmütiger Beschluss des Stadtrates voraus.Trotz Unterliegens im Eilverfahren brachte die Beschwerde-entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes Münchenwichtige Teilerfolge: Zahlreiche Plastinate durften nichtgezeigt werden oder wurden bereits vorher von Gunthervon Hagens zurückgezogen. Das Verbotsverfahren hat einebreite Diskussion über die Würde des Menschen und diezukünftige Form der Bestattung ausgelöst. Angesichts derimmer neuen Vorwürfe bezüglich der Beschaffung und Be-handlung der Leichen zeigt sich, dass es dringend gebotenist, im abschließenden Hauptsacheverfahren insbesonderedas Vorliegen der Einwilligungserklärungen zu klären.

Pressekonferenz zur Friedensdemonstration�Nein zum Krieg im Irak. Ja zu Frieden und Ab-rüstung� (v.l.: Münchens DGB-Chef HelmutSchmid, Weihbischof Engelbert Siebler, BayernsDGB-Chef Fritz Schösser, OB Ude, Regional-bischöfin Susanne Breit-Keßler)

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Sport und Freizeit

7. MaiBaureferent Horst Haffner gibt mit einer Baumpflanzung dasStartsignal für die Garten- und Landschaftsbauarbeiten imPetuelpark. Durch den naturnah ausgebauten Nymphen-burg-Biedersteiner-Kanal fließt bereits das Wasser. ImNovember 2003 wird auch der Bau der Geh- und Radweg-brücken über dem Wasserlauf abgeschlossen.

11. MaiEröffnung des neuen Verkehrsmuseums des DeutschenMuseums auf der Theresienhöhe. Die Stadt hat für das neueMuseum bedeutende Beiträge geleistet: Sie hat das Grund-stück und die denkmalgeschützte Halle überlassen und mit21,725 Millionen Euro die Hälfte der Sanierungskosten bei-gesteuert.

31. MaiDas Allacher Sommerbad wird - nachdem sich die Stadt-werke München (SWM) von dem defizitären Betrieb ge-trennt hatten - von der Bürgervereinigung Allach-Unter-menzing e.V. eröffnet. Dies wurde durch einen Pachtvertragzwischen den SWM und der Bürgervereinigung ermöglicht.

14. Juni845. Stadtgründungsfest. Zum Bürgerfest rund um denMarienplatz kommen am 14. und 15.6. rund 350.000 Besu-cherinnen und Besucher.

12. JuliParade zum Münchner Christopher Street Day. In derNacht geht die Party im Rathaus weiter: Über 2000 Men-schen feiern im Großen Sitzungssaal und auf den Fluren.

24. AugustMünchen erhält den Zuschlag für die Ruder-WM 2007.

25. AugustEine der beliebtesten Münchner Breitensportveranstaltungenfeiert Jubiläum: Die Münchner Blade Night findet zum 50.Mal statt. Im Jahr 2003 zählte die Blade Night, die von derStadt gemeinsam mit Green City e.V. organisiert wird, bei13 Läufen 241.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Beim Stadtgründungsfest wurde ein buntesund abwechslungsreiches Programm geboten.

Für das neue Verkehrsmuseum des DeutschenMuseums hat die Stadt bedeutende Beiträgegeleistet.

Die Münchner Blade Night konnte ein Jubiläumfeiern.

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Jahresrückblick2003

20. SeptemberMit dem traditionellen Wiesn-Anstich beginnt das 170.Oktoberfest, das bis 5.10. rund 6,3 Millionen Besucherinnenund Besucher anzieht und ohne nennenswerte Zwischenfälleverläuft.

28. NovemberEröffnung der Eislaufbahn �Münchner Eiszauber� amStachus. Wegen der Bauarbeiten für den Ausbau des U-Bahnhofes Marienplatz bis zur Fußball-Weltmeisterschaft2006 stand der Marienhof, auf dem der beliebte �Eiszauber�in den vergangenen beiden Jahren in den Wintermonatenstattgefunden hatte, nicht mehr zur Verfügung.

6. DezemberOB Ude und Dr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Stadtwerke München (SWM), eröffnendas neue Hauptgebäude des Prinzregentenstadions. Damitist die über 18 Millionen Euro teure Komplettsanierung derAnlage abgeschlossen. Neben dem Sommerbad und derEisfläche bietet das Prinzregentenstadion nun auch einbreites Wellness-Angebot und die größte Saunalandschaftder M-Bäder.

8. DezemberDie ersten Stützen für die Seilbahn, die die Besucher überdas weitläufige Gelände der Bundesgartenschau (BUGA)2005 transportieren wird, werden aufgestellt. Auch sonstlaufen die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau aufHochtouren. So wurden 2003 zum Beispiel in einem der zen-tralen Ausstellungsbereiche, dem Zellengarten, die erstengärtnerischen Orte - so genannte Zellen - fast fertiggestellt.Auch wichtige BUGA-Projekte in der Region wie der 135Kilometer lange Radlring um die Stadt oder das Wieder-erreichen der Badegewässerqualität der Würm sind bereitsin der konkreten Planung.

Eisläuferinnen vom Eis- und Rollsportclub Münchene.V. zeigten zur Eröffnung des neuen Hauptgebäu-des des Prinzregentenstadions eine Tanzeinlage.

Die beliebte Eislaufbahn �Münchner Eiszauber�erhielt einen neuen Platz am Stachus.

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Stadtentwicklung

14. JanuarEröffnung der Ausstellung �Werkstadt Stadt - Eine Werk-stattpräsentation Münchner Planungen und Projekte� inder Rathaus-Galerie. In Zusammenarbeit mit Investoren undBauträgern werden große Entwicklungsprojekte der Stadtpräsentiert. 12.500 Besucher kommen innerhalb von sechsWochen Ausstellungszeit.

21. FebruarDas Münchner Bündnis für Wohnungsbau fordert in einemeinmütig verabschiedeten Appell an die Bundespolitik eineRegionalisierung der Wohnungsbauförderung zur Belebungdes Wohnungsbaus in Ballungsräumen.Dem Bündnis gehören Vertreter der Münchner Wohnungs-und Bauwirtschaft, der großen Investoren des MünchnerImmobilienmarkts, der Wirtschaftskammern, der Kredit-wirtschaft, der Gewerkschaften, der Wohlfahrtsverbändeund der Wohnungswirtschaftlichen Vereinigungen wieMieterverein und Haus- und Grundbesitzerverein an.

16. OktoberOB Ude übergibt die tausendste Wohnung, die imRahmen des städtischen WohnungsbauprogrammsMünchen Modell-Eigentum entstanden ist. Seit1996 fördert die Stadt mit diesem Programm insbe-sondere junge Münchner Familien mit mittleremEinkommen. Ansatzpunkt ist der Einsatz verbilligterstädtischer Baugrundstücke, die an ausgewähltezuverlässige Bauträger verkauft werden. Diesemüssen den günstigen Grundstückspreis über einenreduzierten Kaufpreis voll an die Wohnungskäuferweitergeben.

28. FebruarGrundsteinlegung für das WM-Medienzentrum in derNeuen Messe München. OB Christian Ude weist auf diepositiven Wirkungen hin, die aus dem neuen Fußball-stadion und der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 resultieren:Mit den Zuschüssen von Bund und Land, dem privat finan-zierten Bau des neuen Stadions und den von der Messegetragenen 96 Millionen Euro für das Medienzentrum wirddurch den städti-schen 100-Millionen-Euro-Beitrag zur Ver-kehrsanbindung des neuen Stadions das Fünf- bis Sechsfa-che an Investitionen angestoßen, was der Münchner Wirt-schaft zugute kommt.

Übergabe der tausendsten Wohnung, die im Rah-men des städtischen WohnungsbauprogrammsMünchen Modell-Eigentum entstanden ist

Der Ausbau der Neuen Messe für das WM-Medienzentrum umfasst die Erweiterung derHalle C3 sowie den Neubau der angrenzendenHalle C4 und eines separaten Eingangs Nord(hier im Modell zu sehen).

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Jahresrückblick2003

27. MaiSpatenstich für den Umbau des U-BahnhofesMarienplatz auf dem Marienhof. Wegen des enormenAnstiegs der Fahrgastzahlen seit Eröffnung desU-Bahnhofs 1971, die außerdem mit Inbetriebnahmedes neuen Stadions weiter anwachsen werden, mussmehr Platz zum Umsteigen zwischen U- und S-Bahngeschaffen werden. Zwei zusätzliche Tunnels sollendie Bahnsteige auf die doppelte Fläche vergrößern unddie Fahrgastströme entflechten. Der Umbau soll recht-zeitig bis zur Fußball-WM 2006 abgeschlossen sein.

20. MärzEröffnung des zweiten Bauabschnitts der Fünf Höfe, mitdenen das einstmals geschlossene Bankengelände in derInnenstadt für das Publikum geöffnet wird. Auf dem Arealdes zweiten Abschnitts sind Ladengeschäfte, Gastronomie-betriebe, Wohnungen und Büros entstanden.

9. AprilDer Stadtrat beschließt auf Antrag von StadtbaurätinChristiane Thalgott die Änderung des Flächennutzungsplansund die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Planungs-gebiet �Isar Süd�. Auf dem 44 Hektar großen Gelände sollein neuer Stadtteil entstehen, der neben Arbeitsplätzen fürSiemens und andere Unternehmen auch Raum für rund1.200 Wohnungen, Freizeit, Einkaufen, Gastronomie und Sportbietet. Die Umgestaltung und Öffnung des Siemens-Betriebs-geländes an der Hofmannstraße ist mit 1,5 Milliarden Euro dasgrößte private Investitionsvorhaben in der Stadtgeschichte.

4. JuniRichtfest für das Stadtquartier Riem-Arcaden in der Messe-stadt. Am Willy-Brandt-Platz gelegen, ist es mit einem Inves-titionsvolumen von mehr als 500 Millionen Euro eines dergrößten Bauprojekte in München. Auf insgesamt 119.000Quadratmetern entstehen 160 Geschäfte für den täglichenBedarf, Restaurants, Cafés, ein Multiplex-Kino mit 2.700Plätzen, ein Hotel mit rund 280 Zimmern, 60 Wohnungen,Büros mit einer Gesamtfläche von 33.000 Quadratmeternund rund 2.600 Parkplätze.

23. JuliDer Stadtrat entscheidet: Die neue Parkstadt Schwabingerhält einen Trambahn-Anschluss an die Münchner Freiheit.Er wird den Parkstadtbewohnern nicht nur einen leistungsfä-higen Anschluss an das U-Bahn-Netz, sondern auch eineattraktive Anbindung an das Stadtteilzentrum MünchnerFreiheit bringen.Die Riem Arcaden im Modell

Mit den Fünf Höfen wurde ein einstmals geschlos-senes Bankengelände in der Innenstadt für dieBürgerinnen und Bürger geöffnet.

Zwei zusätzliche Tunnels sollen die Bahnsteigeim U-Bahnhof Marienplatz auf die doppelteFläche vergrößern.

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23. JuliZum 150. Mal tagt die referatsübergreifende Arbeitsgruppe�Sozialgerechte Bodennutzung�. Vor genau neun Jahrenwurde mit dem �Münchner Weg� zur Beteiligung von Inves-toren und Grundstückseigentümern an den Folgekosten vonstädtebaulichen Planungen ein bundesweit beachtetes Modelleingerichtet. Es ersparte der Stadt bisher über 143 MillionenEuro an Kosten für Verkehrsflächen und öffentliche Grünflä-chen, soziale Infrastruktur und Planung und bewahrte Mün-chen damit vor einem Entwicklungsstopp, der ansonsten ausfinanziellen Gründen gedroht hätte.

25. JuliGrundsteinlegung für die Schrannenhalle. Mit der Wieder-errichtung der ehemaligen Markthalle durch einen privatenInvestor soll eines der seltenen Münchner Baudenkmäler derGlas- und Eisenbau-Architektur im Original wiederhergestelltund aus einer städtebaulichen Brache eine attraktive Ergän-zung des Viktualienmarkts werden.

18. SeptemberRichtfest für das Hines-Bürogebäude �Uptown München�am Georg-Brauchle-Ring, das mit 146 Metern das höchsteHaus in der Landeshauptstadt ist.

8. OktoberEröffnung der �Maximilianshöfe�. Mit den in 15-monatigerBauzeit auf der Grundlage eines Wettbewerbs entstandenenNeubauten - Betriebs- und Probengebäude der BayerischenStaatsoper, Büro-, Laden- und Gastronomieflächen - konnteeine der letzten Kriegswunden geschlossen werden.

18. OktoberSolidaritätskundgebung mit den jüdischen Bürgerinnen undBürgern auf dem St.-Jakobs-Platz unter dem Motto �NEINzu Rechtsextremismus, JA zum Jüdischen Zentrum�. DasMünchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaathatte zu der Demonstration aufgerufen, nachdem die Polizeiermittelt hatte, dass Rechtsextreme einen Sprengstoffan-schlag auf die Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrumvorbereitet hatten.

Am 25. Juli wurde der Grundstein für dieSchrannenhalle gelegt.

�Uptown München� ist mit 146 Metern dashöchste Haus in München.

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9. NovemberFestliche Grundsteinlegung auf dem St.-Jakobs-Platz, wobis 2006 die Münchner Hauptsynagoge, das Neue JüdischeGemeinde- und Kulturzentrum sowie das städtische JüdischeMuseum errichtet werden. �Dieses Projekt eröffnet nicht nurdem Münchner Judentum, sondern der ganzen Stadt neuePerspektiven�, sagte Oberbürgermeister Christian Ude inseiner Ansprache. Neben dem OB sprachen BundespräsidentDr. h.c. Johannes Rau, der Präsident des Zentralrats derJuden in Deutschland, Paul Spiegel, die Präsidentin derIsraelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch,Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Alt-OberbürgermeisterDr. Hans-Jochen Vogel und der Vorsitzende des Kuratoriumszur Förderung des Neuen Jüdischen Zentrums, HaraldStrötgen.

10. DezemberDer Stadtrat billigt den auf der Grundlage des überarbeitetenWettbewerbsergebnisses erarbeiteten vorhabenbezogenenBebauungsplan für das BMW-Erlebnis- und Auslieferungs-zentrum am Olympiapark.

16. DezemberDie Regierung von Oberbayern gibt bekannt, dass sie denMercedes-Stern auf dem Hochhaus der neuen Mercedes-Niederlassung an der Arnulfstraße/Donnersbergerbrückegenehmigt hat, der vom Stadtrat durch Festsetzung imBebauungsplan verboten worden war. Gleichzeitig wirdder Stern bereits montiert. Der Stadt bleibt deshalb nurmehr der Klageweg, um zu klären, ob die Rechtsaufsichtstädtische Satzungsbeschlüsse ohne Gerichtsurteil einfachaufheben kann und mit welchen rechtlichen Instrumentenverhindert werden kann, dass die Münchner Stadt-Silhouettevon Leuchtreklame auf Hochhäusern beherrscht wird.

Grundsteinlegung auf dem St.-Jakobs-Platz (v.l.):Charlotte Knobloch, Dr. h.c. Johannes Rau, PaulSpiegel, Christian Ude und Dr. Edmund Stoiber

Die künftigen neuen Gebäude auf demSt.-Jakobs-Platz im Modell: die Synagoge (obenMitte), das Jüdische Museum (rechts davon) unddas Jüdische Zentrum (vorne)

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Stadtfinanzen

1. JanuarEinführung der Grundsicherung. Diese Leistung erhaltenjeweils unter bestimmten Voraussetzungen Menschen über65 Jahren zur Vermeidung von Altersarmut und Menschenab 18 Jahren, die auf Dauer voll erwerbsgemindert sind.Die Höhe der Grundsicherung liegt um 15 Prozent über derSozialhilfe. Im Zusammenhang mit der Einführung der Grund-sicherung sind der Landeshauptstadt München im Jahr 2003geschätzte Mehrkosten von netto 17 Millionen Euro entstan-den, die vom Bund nicht erstattet werden.

7. JanuarOB Ude, Personalreferent Dr. Thomas Böhle, Stadtkämme-rer Klaus Jungfer und der Leiter des Direktoriums, Dr. ErnstWolowicz, geben den Startschuss für die ersten Buchungenim Neuen Kommunalen Rechnungswesen und demon-strieren die Vorteile eines modernen, SAP R/3-unterstütztenRechnungswesens.

2. AprilWegen der kommunalen Finanznot und der im Jahr 2002verhängten Haushaltssperre kann erst an diesem Tag imStadtrat der Stadthaushalt 2003 beschlossen werden. Fürdie Bürgerinnen und Bürger werden die ersten Folgen derFinanznot spürbar: So werden zum Beispiel Gebühren fürKindergärten und Kinderkrippen erhöht, Eingangsklassenweiterführender Schulen reduziert, zwei Stadtteilbiblio-theken geschlossen und städtische Zuschüsse gekürzt.Um die geplanten Investitionen von knapp einer MilliardeEuro zu ermöglichen, muss eine Nettoneuverschuldungvon 854 Millionen Euro eingeplant werden, die sich imNachtragshaushalt im November leicht auf 858 Millionenerhöht.

25. AprilDie Regierung von Oberbayern genehmigt dieKreditaufnahmen sowie die Verpflichtungsermäch-tigungen des Stadthaushalts 2003. Sie ist wie dieStadt selbst der Auffassung, dass die dauerndeLeistungsfähigkeit Münchens trotz der angespann-ten Haushaltslage gegeben ist. Der von der Stadteingeschlagene Kurs der Haushaltskonsolidierungwird von der Regierung befürwortet.

Startschuss für die ersten Buchungen imNeuen Kommunalen Rechnungswesen (v. l.:Stadtkämmerer Jungfer, OB Ude, Personal-und Organisationsreferent Dr. Böhle)

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Jahresrückblick2003

24. SeptemberRund 1.600 Kommunalpolitiker aus dem gesamten Bundes-gebiet, darunter Vertreter der Landeshauptstadt Münchenmit OB Ude an der Spitze, warnen im Rahmen einer Sonder-sitzung des Deutschen Städtetags in Berlin vor einem Schei-tern der Gemeindefinanzreform und den damit verbundenenFolgen für die Menschen in den Kommunen. Der von dendeutschen Städten und Gemeinden verabschiedete �BerlinerAppell� an die Bundespolitik wird von zahlreichen großengesellschaftlichen Organisationen unterstützt.

3. NovemberEine große Zahl Münchner Organisationen undVerbände schließt im Rahmen der vom DeutschenStädtetag initiierten Aktionswoche �Reformen stattKahlschlag� mit der Stadt ein �Bündnis für sichereKommunalfinanzen� ab. Zu den Unterzeichnern derResolution gehören Vertreterinnen und Vertreter desstädtischen Gesamtpersonalrats, des Landessport-verbands, des Einzelhandels, der Elternschaft vonden Krippen bis zu den Gymnasien und des �Bünd-nisses gegen M-Pleite�, in dem sich zusammenge-schlossen haben: DGB, ver.di, Arbeiterwohlfahrt,Caritas, Innere Mission, Kreisjugendring, Mieter-verein, Bund Naturschutz und attac.

7. NovemberEbenfalls im Rahmen der Aktionswoche �Reformenstatt Kahlschlag� findet auf dem Marienplatz eineMitarbeiterversammlung statt, bei der rund 10.000städtische Beschäftigte gegen die kommunaleFinanznot protestieren. Neben OB Ude sprechenVertreterinnen und Vertreter des städtischen Ge-samtpersonalrats, des �Bündnisses gegen M-Pleite�,des DGB, des Kreisjugendrings, der AG Freie Wohl-fahrtspflege München, des Stadtbunds MünchnerFrauenverbände und des Bayerischen Landessport-verbands, Kreis München Stadt.

Rund 10.000 städtische Beschäftigte protestier-ten bei einer Mitarbeiterversammlung auf demMarienplatz gegen die kommunale Finanznot.

Während der Mitarbeiterversammlung wurde ausProtest gegen die kommunale Finanznot das be-rühmte Glockenspiel im Rathausturm schwarzverhängt.

21

19. DezemberBundestag und Bundesrat verabschieden die zumThema Gemeindefinanzen im Vermittlungsaus-schuss erzielten Verhandlungsergebnisse. Auchwenn die Beschlüsse nicht die notwendige Reformder Gemeindefinanzen bringen, verschaffen sieMünchen eine leichte Linderung der Finanznot. Zwarkostet das Vorziehen der Steuerreform die Stadtrund 30 Millionen Euro, aber durch die Verringerungder Gewerbesteuer-Umlage erhält sie 67 MillionenEuro Mehreinnahmen und somit unterm Strich einPlus von 37 Millionen Euro. Dazu kommen Mehrein-nahmen aus der Schließung von Steuerschlupf-löchern, die allerdings noch nicht genau beziffertwerden können.

19. NovemberDie Oberbürgermeister von München, Nürnberg und Augs-burg, Christian Ude, Dr. Ulrich Maly und Dr. Paul Wengert,fordern den Freistaat auf, die Kosten für das Lehrpersonalan städtischen Schulen zu übernehmen. Obwohl der Frei-staat aufgrund der im Grundgesetz verankerten Kulturhoheitder Länder für das Schulwesen alleine zuständig ist, über-nimmt er nicht einmal die Hälfte der tatsächlich an denkommunalen Schulen anfallenden Lehrpersonalkosten. DenLöwenanteil müssen die bayerischen Schulstädte selbstfinanzieren - allein München muss hierfür jährlich 150 Millio-nen Euro aufwenden. Alle anderen Bundesländer tragen dieLehrpersonalkosten an öffentlichen Schulen in vollem Um-fang.

Der Freistaat übernimmt nicht einmal die Hälfteder tatsächlich an den städtischen Schulen an-fallenden Lehrpersonalkosten.

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Jahresrückblick2003

Umwelt und Gesundheit

14. JanuarZahlreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen werden in denstädtischen Krankenhäusern und in der Zentralwäschereigleich zu Jahresanfang begonnen und im Lauf des Jahresabgeschlossen. Unter anderem werden im KrankenhausSchwabing zwei Bettenhäuser saniert, die Desinfektions-anlage in einem weiteren erneuert und in verschiedenenGebäudeteilen die Stromversorgung modernisiert und imKrankenhaus Neuperlach das Haus A, Bauteil Nord, erweitertund die Lüftung im Operationsbereich erneuert.

4. DezemberNach dem Votum des Interfraktionellen Arbeits-kreises arbeitet das Referat für Gesundheit undUmwelt mit Hochdruck an der Vorbereitung einerStadtratsenscheidung zur Rechts- und Betriebsformder städtischen Krankenhäuser. Die Krankenhäusersollen ab 1.1.2005 in einem Betrieb mit der Rechts-form einer GmbH mit der Stadt als Alleingesell-schafterin organisiert und von einer vierköpfigenGeschäftsführung geleitet werden.

1. FebruarStart des von der Europäischen Kommission gefördertenProjektes �Green Effect� zur Stromeinsparung in Büroge-bäuden: Das Referat für Gesundheit und Umwelt und ex-terne Partner beraten die Nutzer von Bürogebäuden beimEinsatz innovativer Strom- und Beleuchtungstechnik und beider Ausnutzung von Stromsparpotenzialen bei Bürogeräten.

6. MaiStadtrats-Beschluss zur Sanierung des Weyl-Geländes zumnachhaltigen Schutz des Grundwassers: Vorgesehen ist eineUmschließung der im Boden noch vorhandenen Produktions-rückstände mit wasserdichten Wänden auf einer Fläche von18.000 Quadratmetern, damit die Schadstoffe nicht in dasGrundwasser eindringen können. Auf dem Gelände werdendie unterirdischen Umschließungswände nicht zu sehen sein.

9. MaiDie bis zum 11.5. dauernden Münchner Solartage werdenzum siebten Mal vom Referat für Gesundheit und Umweltund der Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik ver-anstaltet. Geboten wird ein buntes und abwechslungsreichesVeranstaltungsprogramm auf dem Marienplatz und im Bau-zentrum.Bei den Solartagen wurde unter anderem das

Grillen mit Sonnenenergie demonstriert.

Die städtischen Krankenhäuser bleiben in kom-munaler Hand.

23

16. MaiBei der Renaturierung der Isar ist der Abschnitt zwischenFlaucher und Brudermühlbrücke fertiggestellt. Hochwasser-schutz, naturnahe Flusslandschaft und hoher Freizeitwertstehen bei der Isarrenaturierung an erster Stelle.

24. JuniDer Stadtrat beschließt den Bau einer Ultraviolett-Desinfektionsanlage für das Klärwerk Gut Marienhof.Im Sommer 2005 soll die Anlage in Betrieb gehen.Zu dieser Zeit soll die Isar zwischen München undFreising wieder Badewasserqualität haben. Dennauch in den Klärwerken von südlich und nördlich vonMünchen gelegenen Isargemeinden werden Abwas-serdesinfektionsanlagen installiert.

3. JuniDer Stadtrat beschließt das neue Verfahren für die Beteili-gung der Bezirksausschüsse bei der Standortsuche für neueMobilfunkanlagen: Die BAs werden frühzeitig über anste-hende Vorhaben in den Stadtbezirken informiert und umStellungnahme gebeten.

2. JuliAuf Vorschlag des Referenten für Gesundheit undUmwelt, Joachim Lorenz, beschließt der Stadtratdas Münchner Vorsorgemodell 2003: Entgegen derbisherigen Praxis können städtische Objekte dannals Standorte für Mobilfunkanlagen zur Verfügunggestellt werden, wenn nach einer Immissionsprog-nose mit einer geringeren Strahlenbelastung derBevölkerung gerechnet werden kann als bei einerInstallation auf Privatgebäuden in der Nachbarschaft.

2./3. AugustDie Leopoldstraße wird zur Festmeile: Über 230.000 Men-schen besuchen das Streetlife-Festival. Geboten wird einvielfältiges und unterhaltsam aufbereitetes Informations- undBeratungsangebot zu den Themen Mobilität, regenerativeEnergien, Gesundheit durch Bewegung und gesunde Ernäh-rung. Das zweite Streetlife-Festival am 6./7.9. mit dem Schwer-punkt �Mobilität und Umwelt� zieht über 200.000 Besucher an.

5. NovemberDas Bauzentrum der Landeshauptstadt München feiertRichtfest an seinem neuen Standort in der MessestadtRiem. Aufgabe des Bauzentrums ist es, innovativen undzukunftsfähigen Maßnahmen zum Klimaschutz im BereichBauen und Wohnen den Weg zu bereiten.

Die Ultraviolett-Desinfektionsanlage verbessertdie Wasserqualität.

Beim Streetlife-Festival wurden die Ludwig-und die Leopoldstraße zur Festmeile.

Die Isarrenaturierung schafft eine naturnaheFlusslandschaft mit hohem Freizeitwert.

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Jahresrückblick2003

Verkehr

24. JanuarEröffnung der �Blauen Zone Hackenviertel�. Die Markier-ungsarbeiten in der gesamten erweiterten �Blauen Zone�(Hackenviertel, Kreuzviertel und Graggenauviertel) sindabgeschlossen, so dass die neuen Parkregelungen, die denAbbau vermeidbarer Verkehrsschilder ermöglichen, offiziellin Kraft gesetzt werden können.

3. JuliRichtfest für den neuen U-Bahn-Kreuzungsbahnhof Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) mit Streckentunnel. Der Rohbauwurde in der Zeit von März 1999 bis April 2003 erstellt undwar mit einer Auftragssumme von 45 Millionen Euro veran-schlagt. Die Verlängerung der U 1 bis zum OEZ soll bis Ende2004, die U 3-Nord vom Olympiazentrum zum OEZ bis Ende2006 fertiggestellt werden.

18. OktoberEröffnung der Verlängerung der U-Bahnlinie U 1 biszum U-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring und des neuenU-Bahnhofs.

23. JuliDer Stadtrat beschließt den Bau weiterer Anwohner-garagen (u.a. Donnersbergerstraße, Wettersteinplatzund Josephsplatz), um die Parksituation in den dortigenStadtteilen zu verbessern.

31. JuliAbschluss des fünfjährigen VerkehrsforschungsprojektsMobinet. 26 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft undPolitik arbeiteten in fünf Arbeitsbereichen an rund 30 Einzel-projekten, die insbesondere den öffentlichen Nahverkehrattraktiver machten, für eine bessere Information aller Ver-kehrsteilnehmer sorgten und zur Optimierung des Verkehrsim Hauptstraßennetz beitrugen.

9. SeptemberBürgermeister Hep Monatzeder eröffnet das neue Radl-Parkhaus am U-Bahnhof Kieferngarten. Diese überdachte,doppelstöckige Bike+Ride-Anlage mit 280 Stellplätzen undeinem abschließbaren Bereich wurde im Rahmen desForschungsprojektes Mobinet entwickelt. Durch innovativeServiceleistungen sollen so mehr Menschen für den Um-stieg auf das Fahrrad und den öffentlichen Personennahver-kehr gewonnen werden.

Mobinet sorgt für bessere Information derVerkehrsteilnehmer.

Die Parkregelungen in der �Blauen Zone� ermögli-chen den Abbau vermeidbarer Verkehrsschilder.

Das Radl-Parkhaus am U-Bahnhof Kieferngartenbietet 280 Stellplätze.

Bei der Eröffnung des neuen Bahnhofs besichti-gen Bürger den Führerstand einer U-Bahn.

25

25. SeptemberBaubeginn für den Tunnel am Mittleren Ring Ost. Auf einerLänge von etwa 1,5 Kilometern werden der Leuchtenberg-ring und die Richard-Strauss-Straße zwischen Einsteinstraßeund Denninger Straße untertunnelt. Im weiteren Verlauf desMittleren Rings ist ein 102 Meter langer Tunnel am Effnerplatzgeplant. Im Jahr 2006 soll die Unterführung des Effnerplatzes,im Jahr 2010 die Gesamtstrecke für den Verkehr freigegebenwerden. Die Gesamtkosten sind mit 321 Millionen Euro ver-anschlagt.

1. OktoberMit seinem Beschluss zum Nahverkehrsplan bestätigt derStadtrat den weiteren Ausbau des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (u.a. Trambahnausbau) und legt Qualitäts- undBedienungsstandards für das zukünftige ÖPNV-Angebot inMünchen fest.

10. DezemberDer Stadtrat beschließt: Die Pilotgebiete zum Parkraum-management in Altschwabing, Schwabing-Mitte und imsüdlichen Lehel sollen nach zweijähriger Erprobung in denRegelbetrieb überführt werden. Die Erfahrungen damit sinddurchweg positiv.Für insgesamt zehn weitere Gebiete in Au/Haidhausen undim mittleren und nördlichen Lehel hat der Stadtrat am9.7.2003 Maßnahmen des Parkraummanagements beschlos-sen. Kreisverwaltungs- und Baureferat bereiten die Umset-zung vor, die für 2004 geplant ist.

Baureferent Horst Haffner, StaatsministerDr. Günther Beckstein, OB Christian Ude undStaatsministerin Monika Hohlmeier geben dasSignal für den Baubeginn des Tunnels amMittleren Ring Ost.

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Jahresrückblick2003

Wirtschaft

29. JuliStadtwerke-Chef Dr. Kurt Mühlhäuser und Wirtschafts-referent Dr. Reinhard Wieczorek präsentieren die Sieger-entwürfe des Architektenwettbewerbs für den neuenTechnologiepark Moosach, der auf dem ehemaligenGaswerksgelände der Stadtwerke zwischen DachauerStraße und Georg-Brauchle-Ring entstehen wird.In der ersten Realisierungsstufe wird bis Ende 2006 einNeubau für das derzeit am Frankfurter Ring ansässigeMünchner Technologiezentrum (MTZ) entstehen, dasRäume für Gründer und junge Firmen anbietet.

18. MärzStartschuss für die Bauarbeiten an der neuen Gas- undDampfturbinenanlage am Standort Heizkraftwerk Süd.Mit dieser Investition von über 200 Millionen Euro setzendie Stadtwerke München ihre Ausbau- und Modernisie-rungsoffensive für die ressourcenschonende Kraft-Wärme-Kopplung fort. Eine weitere große Modernisie-rungsmaßnahme begann ebenfalls im Jahr 2003 in derFernwärmeversorgung: die Umstellung des derzeitigenDampfnetzes der Münchner Innenstadt auf ein modernesHeißwassernetz.

17. NovemberAuf einem Schwertransporter trifft die erste, rund220 Tonnen schwere Gasturbine für die Gas- undDampfturbinenanlage ein. Die zweite Turbine folgtam 14.12.

24. MaiIn Fröttmaning eröffnet das weltgrößte und innovativsteBMW-Gebrauchtwagenzentrum. Auf 22.000 Quadratme-tern Ausstellungsfläche werden permanent rund 1.400Autos präsentiert. Auf dem 40.000 Quadratmeter großenGewerbe-Areal, das BMW von der Stadt erworben hat, sind163 Mitarbeiter beschäftigt

28. MaiDie Münchner Stadtverwaltung wird künftig sowohl beimBetriebssystem für ihre rund 14.000 Computer wie auch beider Office-Software auf Open-Source-Produkte setzen -das beschließt der Stadtrat auf Antrag von OB Ude. Die kon-kreten Umsetzungsmöglichkeiten werden in einem Fein-konzept ermittelt. Auf dieser Basis entscheidet der Stadtrat,wie die Umstellung auf Linux erfolgen soll.

Eine der 220 Tonnen schweren Gasturbinen isteingetroffen.

In Fröttmaning befindet sich das weltgrößte undinnovativste BMW-Gebrauchtwagenzentrum.

Die konkreten Umstellungsmöglichkeiten aufLinux werden in einem Feinkonzept ermittelt.

27

29. JuniDas neue Terminal 2 am Münchner Flughafen nimmt denBetrieb auf. Die Kosten für die Eröffnungsfeier in Höhe vonknapp 750.000 Euro werden heftig kritisiert.

30. JuniDas deutschlandweit zweite Mercedes-Benz-Center an derArnulfstraße/ Donnersbergerbrücke wird mit einem Festaktund ca. 600 geladenen Gästen eröffnet. In Deutschlandsgrößter Mercedes-Benz-Niederlassung werden auf rund20.000 Quadratmetern rund 500 Neu- und Gebrauchtfahr-zeuge aller 16 Mercedes-Benz-Modellbaureihen ausgestellt.Der 65 Meter hohe elliptische Büroturm bietet 8.700 Quadrat-meter Büro- und Verwaltungsfläche.

22. SeptemberDie Zahl der Betriebe, die an Ökoprofit München teilnehmen,hat die 100 überschritten. Ökoprofit ist ein Kooperationspro-jekt Münchner Unternehmen, der Stadt, der Industrie- undHandelskammer und der Handwerkskammer. Ziel ist dieVerbesserung des betrieblichen Umweltschutzes auf frei-williger Basis, wobei durch viele zu diesem Zweck ergriffeneMaßnahmen zugleich Kosten in den Betrieben eingespartwerden können.

26. NovemberEinweihung der IBM-Niederlassung im GewerbegebietMoosfeld. Dort können 1.700 Mitarbeiter, die bisher auf fünfMünchner Standorte verteilt waren, gemeinsam unter einemDach arbeiten. Mit dieser Entscheidung bekräftigt das Unter-nehmen sein Bekenntnis zum Standort München, an dem esseit über 70 Jahren ansässig ist.

Die IBM-Niederlassung im GewerbegebietMoosfeld

Im Mercedes-Benz-Center werden im �größtenSchaufenster der Welt� Fahrzeuge präsentiert.

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Jahresrückblick2003

Chronologischer Abriss

Startschuss für die ersten Buchungen im NeuenKommunalen Rechnungswesen.

Eröffnung der �Blauen Zone Hackenviertel�.

Das Medienangebot der Münchner Stadtbibliothekist jetzt durch den neuen elektronischen Katalog OPAC(Online Public Acces Catalogue) auch im Internet unterwww.muenchner-stadtbibliothek.de zu finden.

In München gehen 35.000 Menschen gegen einen Kriegim Irak auf die Straße und nützen die Anwesenheit vonRegierungsvertretern aus 40 Ländern und Medien ausaller Welt bei der gleichzeitig stattfindenden Sicherheits-konferenz für ein klares Friedenssignal aus der Landes-hauptstadt.

Das Münchner Bündnis für Wohnungsbau fordert ineinem einmütig verabschiedeten Appell an die Bundes-politik eine Regionalisierung der Wohnungsbauförderungzur Belebung des Wohnungsbaus in Ballungsräumen.

Grundsteinlegung für das WM-Medienzentrum in derNeuen Messe München.

Startschuss für die Bauarbeiten an der neuen Gas- undDampfturbinenanlage am Standort Heizkraftwerk Süd.

Neueröffnung des Schauspielhauses der MünchnerKammerspiele.

Januar7.1.

24.1.

Februar3.2.

8.2.

21.2.

28.2.

März18.3.

23.3.

29

April2.4.

2.4.

9.4.

28.4.

Mai6.5.

7.5.

11.5.

24.5.

27.5.

28.5.

Wegen der kommunalen Finanznot und der im Jahr 2002verhängten Haushaltssperre kann erst an diesem Tag imStadtrat der Stadthaushalt 2003 beschlossen werden.Für die Bürgerinnen und Bürger werden die ersten Folgender Finanznot spürbar.

Der Stadtrat beschließt ein neues Bibliothekskonzept,um angesichts der kommunalen Finanznot die Qualitätdes Angebots zu sichern.

Der Stadtrat beschließt auf Antrag von StadtbaurätinChristiane Thalgott die Änderung des Flächennutzungs-plans und die Aufstellung eines Bebauungsplans fürdas Planungsgebiet �Isar Süd�.

OB Ude und Kreisverwaltungsreferent Dr. WilfriedBlume-Beyerle eröffnen die neue Kfz-Zulassungs-und Führerscheinstelle an der Eichstätter Straße.

Im Rahmen einer feierlichen Vertragsunterzeichnung mitOberbürgermeister Christian Ude und KulturreferentinProfessorin Dr. Dr. Lydia Hartl wird Christian Thielemannneuer Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoni-ker und Nachfolger von Chefdirigent James Levine.

Baureferent Horst Haffner gibt mit einer Baumpflanzungdas Startsignal für die Garten- und Landschaftsbauarbei-ten im Petuelpark.

Eröffnung des neuen Verkehrsmuseums des DeutschenMuseums auf der Theresienhöhe.

In Fröttmaning eröffnet das weltgrößte und innovativsteBMW-Gebrauchtwagenzentrum.

Spatenstich für den Umbau des U-Bahnhofes Marien-platz auf dem Marienhof.

Die Münchner Stadtverwaltung wird künftig sowohl beimBetriebssystem für ihre rund 14.000 Computer wie auchbei der Office-Software auf Open-Source-Produktesetzen � das beschließt der Stadtrat.

30

Jahresrückblick2003

Juni4.6.

5.6.

29.6.

30.6.

Juli2.7.

3.7.

23.7.

25.7.

31.7.

August24.8.

September9.9.

12.9.

Richtfest für das Stadtquartier Riem-Arcaden in derMessestadt.

Eröffnung der neuen Abteilung �Nationalsozialismus inMünchen � Chiffren der Erinnerung� im MünchnerStadtmuseum.

Das neue Terminal 2 am Münchner Flughafen nimmtden Betrieb auf.

Das deutschlandweit zweite Mercedes-Benz-Center ander Arnulfstraße/ Donnersbergerbrücke wird eröffnet.

Die Vollversammlung des Stadtrats wählt ChristianeThalgott erneut zur Stadtbaurätin.

Richtfest für den neuen U-Bahn-KreuzungsbahnhofOlympia-Einkaufszentrum (OEZ) mit Streckentunnel.

Der Stadtrat entscheidet: Die neue ParkstadtSchwabing erhält einen Trambahn-Anschluss an dieMünchner Freiheit.

Grundsteinlegung für die Schrannenhalle.

Abschluss des fünfjährigen VerkehrsforschungsprojektsMobinet.

München erhält den Zuschlag für die Ruder-WM 2007.

Bürgermeister Hep Monatzeder eröffnet das neue Radl-Parkhaus am U-Bahnhof Kieferngarten.

Zehn Jahre im Amt: Am 12.9.1993 wurde Christian Udeerstmals zum Münchner Oberbürgermeister gewählt.

31

13./14.9.

16.9.

18.9.

21.9.

24.9.

25.9.

28.9.

Oktober8.10.

16.10.

18.10.

Grundsteinlegung für die Stadtteil-KulturzentrenTrudering und Milbertshofen.

Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert und SozialreferentFriedrich Graffe eröffnen das sechste Sozialbürgerhausin der Schwanthalerstraße.

Richtfest für das Hines-Bürogebäude �Uptown München�am Georg-Brauchle-Ring, das mit 146 Metern das höchsteHaus in der Landeshauptstadt ist.

Die CSU erhält bei der Landtagswahl alle acht MünchnerDirektmandate; auf die CSU entfallen in München 48,7,auf die SPD 30,1, auf Bündnis 90/Die Grünen 12,5 undauf die FDP 4 Prozent der Gesamtstimmen.

Rund 1.600 Kommunalpolitiker aus dem gesamtenBundesgebiet, darunter Vertreter der LandeshauptstadtMünchen mit OB Christian Ude an der Spitze, warnen imRahmen einer Sondersitzung des Deutschen Städtetagsin Berlin vor einem Scheitern der Gemeindefinanz-reform.

Baubeginn für den Tunnel am Mittleren Ring Ost.

Das Bürgerbegehren zu den Stadtbibliotheken scheitertbeim Bürgerentscheid mit 8,92 Prozent Ja-Stimmen amerforderlichen 10-Prozent-Zustimmungsquorum. Damitbleiben die Stadtteilbibliotheken Au und Solln-Forstenriedgeschlossen.

Eröffnung der �Maximilianshöfe�.

OB Christian Ude übergibt die tausendste Wohnung, dieim Rahmen des städtischen WohnungsbauprogrammsMünchen Modell-Eigentum entstanden ist.

Solidaritätskundgebung mit den jüdischen Bürgerinnenund Bürgern auf dem St.-Jakobs-Platz unter dem Motto�NEIN zu Rechtsextremismus, JA zum Jüdischen Zen-trum�. Das Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratieund Rechtsstaat hatte zu der Demonstration aufgerufen,nachdem die Polizei ermittelt hatte, dass Rechtsextremeeinen Sprengstoffanschlag auf die Grundsteinlegung fürdas Jüdische Zentrum vorbereitet hatten.

32

Jahresrückblick2003

18.10.

November3.11.

7.11.

9.11.

10.11.

20.11.

20.11.

26.11.

Eröffnung der Verlängerung der U-Bahnlinie U 1 bis zumU-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring und des neuen U-Bahnhofs.

Eine große Zahl Münchner Organisationen und Verbändeschließt im Rahmen der vom Deutschen Städtetag initi-ierten Aktionswoche �Reformen statt Kahlschlag� mit derStadt ein �Bündnis für sichere Kommunalfinanzen� ab.

Ebenfalls im Rahmen der Aktionswoche �Reformen stattKahlschlag� findet eine Mitarbeiterversammlung aufdem Marienplatz statt, bei der rund 10.000 städtischeBeschäftigte gegen die kommunale Finanznot protestie-ren.

Festliche Grundsteinlegung auf dem St.-Jakobs-Platz, wobis 2006 die Münchner Hauptsynagoge, das Neue Jüdi-sche Gemeinde- und Kulturzentrum sowie das städti-sche Jüdische Museum errichtet werden.

OB Christian Ude und Vertreter des Bürgerbegehrens�Rettet das Deutsche Theater� kommen bei einemSpitzengespräch überein, dass der Theater- undFaschingsbetrieb des Deutschen Theaters zunächst fürvier Jahre bis Ende 2007 sichergestellt werden soll. Dieserfordert Sofortmaßnahmen und provisorische Lösungenmit einem Kostenaufwand von rund vier Millionen Euro.

Der Stadtrat entscheidet, dass die Kammerspielezusammen mit dem Theater der Jugend und der Otto-Falckenberg-Schule ab 1.1.2004 in der Rechtsform desEigenbetriebes geführt werden.

Der Stadtrat beschließt die Sanierung der Otto-Falckenberg-Schule. Für die Um- und Neubaumaß-nahmen sind 5,47 Millionen Euro veranschlagt.

Einweihung der IBM-Niederlassung im GewerbegebietMoosfeld.

33

Dezember6.12.

10.12.

10.12.

Oberbürgermeister Christian Ude und Dr. KurtMühlhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung derStadtwerke München (SWM), eröffnen das neue Haupt-gebäude des Prinzregentenstadions. Damit ist die über18 Millionen Euro teure Komplettsanierung der Anlageabgeschlossen.

Referentenwahlen in der Vollversammlung desStadtrats. Neu gewählt werden Rosemarie Hingerl alsBaureferentin und Dr. Ernst Wolowicz als Stadtkäm-merer. Wiedergewählt werden KommunalreferentinGabriele Friderich, Kreisverwaltungsreferent Dr. WilfriedBlume-Beyerle, Personal- und OrganisationsreferentDr. Thomas Böhle, Joachim Lorenz als Referent fürGesundheit und Umwelt, Elisabeth Weiß-Söllner alsStadtschulrätin und Sozialreferent Friedrich Graffe.

Der Stadtrat billigt den auf der Grundlage des über-arbeiteten Wettbewerbsergebnisses erarbeitetenvorhabenbezogenen Bebauungsplan für das BMW-Erlebnis- und Auslieferungszentrum am Olympiapark.

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Jahresrückblick2003

OB Ude und die Preisträgerin Doris Dörrie

Bürgermeisterin Dr. Burkert (li.) mit der Preis-trägerin Babette Eid (re.)

Städtische Preisverleihungen21. Januar

Die mit je 5.000 Euro dotierten Ernst-Hoferichter-Preisegehen an Tilman Spengler und das Kabarettisten-Duo ClaudiaSchlenger/Hanns Meilhamer.

23. JanuarOB Christian Ude überreicht Doris Dörrie den mit 10.000Euro dotierten Kulturellen Ehrenpreis 2002 der Landes-hauptstadt München. Die Laudatio hält KulturreferentinProfessorin Dr. Dr. Lydia Hartl.

23. JanuarDer Kulturausschuss des Stadtrats beschließt, den mit 6.000Euro dotierten Tanzförderpreis 2002 an das seit 1999 inMünchen arbeitende Tänzerduo Olga Cobos und Peter Mikazu vergeben.

20. FebruarBürgermeister Hep Monatzeder übergibt die Preise imWettbewerb �Denkmalschutz und Neues Bauen 2002�und die Fassadenpreise 2002.

10. MärzBürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert überreicht den Anita-Augspurg-Preis. Mit dem Kunstprojekt �Würdekissen� vonBabette Eid haben Asylbewerberinnen ihre traumatischenErlebnisse verarbeitet.

3. MaiPreisverleihung beim Fernsehwettbewerb �LiteraVision�der Landeshauptstadt München. In der Sparte �Autoren-porträts� wurde der Film �Kafka geht ins Kino� von HannsZischler (WDR/ARTE) ausgezeichnet. In der Sparte�Magazinbeiträge� wurde der Preis geteilt und je zur Hälftean Armin Kratzert für sein Kurzporträt des österreichischenDichters Peter Waterhouse (Bayerisches Fernsehen, �Lese-zeichen�) und Thomas Rautenberg für seinen Beitrag im�Bücher, Bücher�-Magazin des Hessischen Rundfunks überdas Buch �Eheleben� des mexikanischen Autors Sergio Pitolvergeben.

2. JuniBürgermeister Hep Monatzeder und Baureferent HorstHaffner überreichen die Preise und Urkunden an die Preisträ-ger des Hof- und Vorgartenwettbewerbs 2002. Das En-gagement und die vorbildliche Leistung von 21 Teilnehmernwerden mit insgesamt 5.500 Euro Preisgeldern belohnt.

35

25. JuniVerleihung des Übersetzerpreises 2003 an Rosemarie Tietze.

3. JuliPreisverleihung zum städtischen Geschichtswettbewerb2001/2002 �Zur Geschichte der Feste und Feiern in Mün-chen�.

9. JuliKulturreferentin Professorin Dr. Dr. Lydia Hartl überreichtden städtischen Designpreis 2002 an den GraphikdesignerGünter Gerhard Lange. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Eurodotiert und wird alle drei Jahre verliehen.

15. JuliKulturreferentin Professorin Dr. Dr. Lydia Hartl überreicht diestädtischen Förderpreise im Bereich Bildende Kunst 2003.Die Förderpreise für Bildende Kunst gehen an Marco Schulerund Eva-Maria Weinmayr, für Photographie an Myrzik +Jarisch Fotografen, für Angewandte Kunst an ThorstenFranck und Ike Jünger, für Architektur an unterlandstättnerund schmöller architekten. Der Leonhard- und Ida-Wolf-Gedächtnispreis geht an Katharina Weishäupl.

16. JuliOberbürgermeister Christian Ude überreicht die mit jeweils5.000 Euro dotierten Schwabinger Kunstpreise an dieLeiterin des Lyrik-Kabinetts, Ursula Haeusgen, und an denKinderbuchautor und -illustrator Ali Mitgutsch. Einenundotierten Ehrenpreis erhält die Spider Murphy Gang. DieStifter der Preisgelder sind zur Hälfte die Kulturstiftung derStadtsparkasse München und je zu einem Viertel die Münch-ner Freiheit Eisenrieder GmbH und die LandeshauptstadtMünchen.

10. SeptemberVerleihung der Kerschensteiner-Medaille 2003 an FranzSchropp, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammeri. R., für seine Verdienste um die berufliche Bildung inMünchen und sein besonderes Engagement für die Erst-ausbildung.

22. SeptemberDer Kinoprogrammpreis wird an Christoph Ott, MarieNoëlle und Peter Sehr (Arri Kino), Michael Dohrmann (AricraftCinema Schwabing) und Walter Kirchner (Lupe 2) vergeben.Der Starter-Filmpreis, der den professionellen Regie-Nachwuchs fördert, ging an Ralf Westhoff für �Der Plan desHerrn Thomaschek� und Maurus vom Scheidt für �Cuba�.

Verleihung der Schwabinger Kunstpreise (v.l.:Ali Mitgutsch, Ursula Haeusgen, OB Ude,Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender derStadtsparkasse München, Günter Sigl, BarnieMurphy von der Spider Murphy Gang)

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Jahresrückblick2003

Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises (v.l.):Laudator Imo Moszkowicz, Preisträger Prof. Dr.Mark Roseman, Dr. Rosemarie von demKnesebeck, Vorsitzende des Börsenvereinsdes Deutschen Buchhandels - LandesverbandBayern, OB Ude

15. OktoberVerleihung des Architekturpreises der Landeshauptstadt anHeinz Hilmer und Christoph Sattler.

12. NovemberDr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeit und Wirtschaftder Landeshauptstadt München, überreicht den Erasmus-Grasser-Preis 2003 an fünf Ausbildungsbetriebe. Mit die-sem Preis werden Münchner Handwerkerinnen und Hand-werker sowie Ausbildungsbetriebe, die sich um die berufli-che Ausbildung besonders verdient gemacht haben, ausge-zeichnet.

21. NovemberBürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert überreicht JosefBachmaier, dem Wirt des �Fraunhofer�, die �Ehrenmedaillefür Verdienste um die Volkskultur in München�.

21. NovemberDen städtischen Preis für eine herausragende Abschluss-arbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität 2003 erhältJakob Hort für seine Magisterarbeit �Bismarck in München �Formen und Funktionen der Bismarck-Rezeption (1885 -1934)�.

24. NovemberVerleihung des Geschwister-Scholl-Preises an Prof. Dr.Mark Roseman für sein Buch �In einem unbewachtenAugenblick. Eine Frau überlebt im Untergrund�.

1. DezemberStadtbaurätin Professorin Christiane Thalgott übergibt denstädtischen Preis für eine herausragende Abschlussarbeitan der Technischen Universität München 2003. Die Juryhat zwei Arbeiten prämiert und das Preisgeld von 3.500 Euroaufgeteilt. Die Preisträger sind Dr. Gunther Laux mit seinerDissertation �Transformation � Untersuchung potentiellerEntwicklungstendenzen der Informations- und Kommunikati-onstechnologie auf typologisch-morphologische Strukturen�sowie Marc Hoffmann und Arndt Jagenlauf mit ihrem Son-der-diplomat �Paralleler Stadtraum � Transformation Sta-chus�.

2. DezemberVerleihung des städtischen Tukan-Preises 2003 an SimonWerle für seinen Roman �Der Schnee der Jahre�. Mit demTukan-Preis wird die beste belletristische Neuerscheinungeiner Münchner Autorin/eines Münchner Autors ausgezeichnet.

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3. DezemberÜberreichung des Umweltpreises 2003 durch Bürgermei-ster Hep Monatzeder. Die diesjährigen Preisträger sind derArbeitskreis Energie der Agenda 21 in Großhadern für seineökologischen Erfolge, das BMW-Werk München für vorbildli-che technische Innovationen, die lenkenden Einfluss auf denVerkehr haben und die Entstehung schädlicher Emissionenminimieren, und die Knorr Bremse Systeme für Schienen-fahrzeuge GmbH für die Entwicklung eines neuen, absolutölfreien Kompressors.

4. DezemberDer Kulturausschuss beschließt, den mit 10.000 Euro dotier-ten Tanzpreis 2003 an den Choreographen Micha Puruckerzu vergeben. Ebenfalls vergeben wird der mit 6.000 Eurodotierte Kabarettpreis 2003 - zu gleichen Teilen an dieKabarettistin Luise Kinseher und den Kabarettisten HelmutRuge.

15. DezemberDen mit 10.000 Euro dotierten Musikpreis der Landes-hauptstadt München 2003 erhält der Komponist WilhelmKillmayer. Mit je einem Musikförderpreis in Höhe von6.000 Euro werden der Schlagzeuger und Komponist CarlOesterhelt, die Komponisten Axel Frank Singer und Alexan-der Strauch sowie das Projekt �Musik zum Anfassen�ausgezeichnet. Den im Jahr 2003 mit 3.000 Euro dotiertenLeonhard-und-Ida-Wolf-Gedächtnispreis für Musik erhältdie Sängerin Dominika Hirschler.

Bürgermeister Hep Monatzeder überreicht denUmweltpreis an das BMW-Werk München.

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Jahresrückblick2003

Senta Berger-Verhoeven und Dr. MichaelVerhoeven

Richard Grimm

Hanns-Jörg Dürrmeier

Caroline Link

Ehrungen

Mit der Medaille�München leuchtet � Den Freunden Münchens� in Goldwurden geehrt:

Richard Grimm, Initiator und Vorstand des VereinsJüdisches Museum Maximilianstraße

Hanns-Jörg Dürrmeier, Vorsitzender der Gesellschafter-versammlung der Mediengruppe Süddeutscher Verlag,für seine Verdienste um den �Adventskalender für guteWerke e.V.�

Senta Berger-Verhoeven für ihre großen schauspieleri-schen Leistungen und ihr Engagement für soziale, ökologi-sche und humanitäre Projekte und Dr. Michael Verhoevenfür seine großen und vielseitigen Leistungen als Regisseurund Produzent

die Regisseurin Caroline Link für ihre Verdienste um dieFilmstadt München

der Architekt Stephan Braunfels für seine Verdienste umdie Landeshauptstadt München, die er sich mit seinenaußergewöhnlich engagierten Vorschlägen und Beiträgenzum Münchner Stadtbild, insbesondere mit dem Bau derPinakothek der Moderne, erworben hat

der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Secartis AG, Dr. h. c.Jürgen Nehls, für sein großes Engagement auf wirtschaftli-chem und sozialem Gebiet sowie für wirksame Hilfe fürgemeinnützige und wohltätige Zwecke

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Mit der Medaille�München leuchtet � Den Freunden Münchens� in Silberwurden geehrt:

Margot Wingruber, Gründerin und Geschäftsführerin desVereins Mutabor, für über 15 Jahre kontinuierliches Engage-ment in der ambulanten Intensivförderung

der Münchner Galerist Heinz Herzer, dem vor allem wesent-liche strukturelle Verbesserungen der Kunst- und Galerie-szene in München zu verdanken sind

Professor Dr. Edmund Lengfeder für seine Verdienste umdie Hilfe für Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

Maria Moritz für ihre langjährigen Dienste als Kurzzeit-Pflegemutter

Ingeborg Pilwousek für ihre langjährigen Verdienste um dasArchiv der Münchner Arbeiterbewegung

Hanne Hiob für ihre Verdienste um das Erbe Bert Brechtsund das damit verbundene Engagement für die demokrati-schen Freiheiten

Gudrun Köhl für ihr Engagement um Münchner Volks-künstler und das Valentin-Musäum

Werner Trollmann in Anerkennung seiner Verdienste alsehrenamtlicher Präsident der Münchner Faschingsgesell-schaft Narrhalla

Ibrahim Harraz für sein langjähriges ehrenamtliches Enga-gement im Städtischen Beraterkreis Behinderte

Johann und Christel Strobel jeweils aufgrund ihrer lang-jährigen Verdienste um das Münchner Kinderfilmfest

Helmut Kolmeder, Ignaz Ledermann und Franz Reznikfür 24-jährige Mitgliedschaft im Bezirksausschuss

Stephan Braunfels

Dr. h.c. Jürgen Nehls

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Jahresrückblick2003

Mit der Medaille�München leuchtet � Den Freunden Münchens� in Bronzewurden geehrt:

Hans Falter für seine Verdienste um die Kultur in Laim,insbesondere für sein Engagement zugunsten der Kultur-einrichtung �Interim�

Liselotte Bohne für ihr 40-jähriges ehrenamtliches Engage-ment im Münchner Westen, davon 20 Jahre Seniorenarbeitin der katholischen Pfarrei St. Willibald

Eduard Ecker, Christine Saurer, Basile Soussanakis, HansStoisch, Günter Biesenberger und August Völkl für ihrEngagement als langjährige Gewerkschaftsmitglieder

Rudolf Forster für sein großes Engagement bei der Samm-lung und Archivierung historischer und zeitgenössischerDokumente, die den Stadtbezirk Aubing betreffenAlfred Laut für seine Verdienste um die Pasinger Kirchen

Gudrun Dangl für ihr vielseitiges kulturelles und sozialesEngagement schwerpunktmäßig im Münchner Westen

Elisabeth Michel und Carola Walla für ihr langjährigesehrenamtliches Engagement im Städtischen BeraterkreisBehinderte

Klaus Speyer aufgrund seines vielseitigen ehrenamtlichenEngagements im Stadtteil Aubing � insbesondere für dieAubing-Neuaubinger Zeitung

Kirsten Bärmann-Thümmel, Anneliese Mooshammer,Renate Waschke und Karlheinz Jacobs für 12-jährigeMitgliedschaft im Bezirksausschuss

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OB Ude (Mitte) mit (v.li.) Oliver Kahn, JensJeremies, Thomas Linke und Michael Ballack

Ehrungen im sportlichen Bereich:

8. AprilIn Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen bei derFußballweltmeisterschaft 2002 überreicht Oberbürgermei-ster Christian Ude Oliver Kahn den Goldenen Ehrenring undMichael Ballack, Jens Jeremies und Thomas Linke dieGoldene Ehrennadel für ihre besonderen Verdienste um denSport.

13. MaiBürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert ehrt im Rahmen destraditionellen städtischen Empfangs für die Vorsitzenden derMünchner Sportvereine insgesamt sechs Münchnerinnenund Münchner für ihre Verdienste um den Sport. Mit derEhrennadel in Gold werden Norbert Dietrich und JosefNadler ausgezeichnet, mit der Ehrennadel in Silber JosefRuhfaß und Helmut Schnappauf und mit der Ehrennadel inBronze Wolfgang Rupprecht und Erika Weiß.

13. AugustBürgermeisterin Dr. Burkert verleiht die Ehrennadel in Bronzean Fritz Schlumprecht für seine Verdienste um den Sport.

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Jahresvorschau2004

Münchens Investitionen blieben trotz Finanznotauf hohem Niveau � dies kommt unter anderemder Versorgung mit Kindergartenplätzen ...

OB Ude:Stabil durch die Krise -mit wachsender Zuversicht

Warum die Stadt nach dem Krisenjahr 2003 mit wachsenderZuversicht in die Zukunft blickt und welche Projekte undkommunalpolitischen Weichenstellungen im Jahr 2004 aufdem Programm stehen, erläuterte OberbürgermeisterChristian Ude Anfang Januar in einem Pressegespräch:

�Die Landeshauptstadt München hat wie alle deutschenStädte ein extrem schwieriges, durch kommunale Finanznotgekennzeichnetes Jahr hinter sich. Immerhin ist es der StadtMünchen aber gelungen, die Substanz der kommunalenDaseinsvorsorge ungeschmälert zu erhalten, während sichandere Städte längst gezwungen sahen, ihre Stadtwerke,aber zumindest den Versorgungsbereich und ihre Wohnungs-bestände zu veräußern. Dies steht in München zum Glücknicht auf dem Programm, auch nicht in den vor uns liegen-den Jahren.

München konnte auch anders als andere Städte das hoheInvestitionsvolumen aufrecht erhalten und einen Stillstandder kommunalen Investitionstätigkeit vermeiden. Dies waraber nur um den Preis einer hohen Neuverschuldung möglich(858 Millionen Euro). Da kommunale Daseinsvorsorge undstädtische Investitionstätigkeit ohne Substanzverlust auf-recht erhalten werden konnten, ist die Aussage gerechtfer-tigt, dass die bayerische Landeshauptstadt stabil durch dasKrisenjahr 2003 gekommen ist.

Dem Jahr 2004 sehen wir mit wachsender Zuversicht ent-gegen, und zwar aus verschiedenen Gründen: Die allseitserwartete und auch durch das Vorziehen der Steuerreformstimulierte Wirtschaftsbelebung wird allen Prognosen zu-folge zuerst in München spürbar werden. Die Ergebnissedes Gesetzgebungsverfahrens kurz vor Weihnachten bringenzwar nicht den versprochenen großen Wurf einer Gemeinde-finanzreform, aber doch eine leichte Linderung der städti-schen Finanznot. Die Kämmerei rechnet mit Mehreinnahmenin zweistelliger Millionenhöhe (präzise: 37 Millionen Euro),hierzu kommen noch nicht bezifferbare Mehreinnahmen,weil der Gesetzgeber für Konzerne - nicht zuletzt aufgrunddes Münchner Drängens - einige Schlupflöcher geschlossenhat (nur noch beschränkte Verrechnung von Verlustvorträgenmit aktuellen Erträgen und Hinzurechnung der Zinsen fürGesellschafterdarlehen zum steuerpflichtigen Ertrag). Allein

... und dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrszugute.

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Die Stadt konnte die Substanz der kommunalenDaseinsvorsorge ungeschmälert erhalten und trittauch weiter Privatisierungsbestrebungen indiesem Bereich entgegen � wie zum Beispiel beider Trinkwasserversorgung.

die von Bürgermeister Monatzeder betriebene Veräußerungder Deutschen Städte Medien GmbH bringt noch in diesemHaushaltsjahr 40 Millionen Euro in die Stadtkasse (zehnweitere im Jahr 2005).

Nach heutigem Kenntnisstand wird es im Jahr 2004 nicht zuweiteren drastischen Einschnitten und Belastungen kom-men, die nicht bereits angekündigt sind (wie zum Beispielder Straßenausbaubeitrag, der vom bayerischen Gesetzge-ber vorgeschrieben und in CSU-regierten bayerischen Groß-städten bereits erhoben wurde). Freilich bleibt der Stadtrat inder Pflicht, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Ausgabender Stadt zu drosseln und die Einnahmen zu steigern. Dieswird auch 2004 zu schmerzhaften Diskussionen und unpopu-lären Entscheidungen führen.

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Jahresvorschau2004

StadtentwicklungBaubeginn Jüdisches ZentrumNach der Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrum imNovember 2003 stehen 2004 die Gestaltung des Jakobs-platzes und der Baubeginn für das Jüdische Museum aufdem Programm.

Fassade Alter Hof2004 muss die Fassade überarbeitet werden.

StachusbauwerkIn 2004 Investorenwettbewerb. Die Neugestaltung soll dasStachusbauwerk fit für die Zukunft machen.

HauptbahnhofIn 2004 weitere Überarbeitung des Wettbewerbs-ergebnisses.

Bei den Kasernenflächen stehen in 2004 etliche Entwick-lungssprünge an, die unter anderem zeigen, dass bei denWohnungsbau-Planungen nicht gekleckert, sondern ge-klotzt wird:

Panzerwiese/Nordheide: Fertigstellung von 200Wohneinheiten und 500 Studentenwohnheim-plätzen. Erstmals seit Jahrzehnten ziehen damitneue und jüngere Bevölkerungsgruppen insHasenbergl ein.Ackermannbogen: Billigung und Rechtskraft des 3.Bauabschnitts Wohnen mit ca. 500 Wohneinheiten,davon 300 Wohneinheiten mit Solarer NahwärmeKronprinz-Rupprecht-Kaserne: Grundsatzbeschlussund Einleitung des Bebauungsplanverfahrens fürinsgesamt ca. 1.200 WohneinheitenFunkkaserne/Domagkstraße: Erarbeitung der Rah-menplanung für u.a. ca. 1.200 Wohneinheiten.Prinz-Eugen-Kaserne: Herbeiführen eines Grundsatz-und Eckdatenbeschlusses.

Messestadt RiemFertigstellung von insgesamt ca. 2.200 Wohnungen bisEnde 2004/Anfang 2005. Weiterer Bauabschnitt südlich derU-Bahnstation Riem Ost: insgesamt 1.300 Wohnungen;Anfang 2004 gehen erste Projekte in Bau. Infolge dieserEntwicklung wird die Entlastungsfunktion der MessestadtRiem für den Münchner Wohnungsmarkt immer deutlicherwerden.

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Die Planungen für das Jüdische Zentrum im Modell

Die Neugestaltung soll das Stachusbauwerk fitfür die Zukunft machen.

Der Wohnungsbau in der Messestadt Riem gehtim Jahr 2004 kräftig voran.

Auf dem Funkkasernen-Gelände wird die Rahmen-planung für 1.200 Wohneinheiten erarbeitet.

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Eröffnung Riem-ArcadenEröffnung 10. März 2004 mit 120.000 Quadratmetern Nutz-fläche, 160 Geschäften, 20.000 Quadratmetern Bürofläche,60 Wohnungen und einem Hotel. Die Messestadt wird da-durch an urbaner Qualität gewinnen.

HochhäuserMünchner Tor: Nach dem Gebäude der Rückver-sicherung von Allmann Sattler Wappner (85 Meter)werden die Highlight Towers von Murphy/Jahn (123Meter) fertiggestelltHines Tower: Fertigstellung Uptown München vonIngenhoven (146 Meter)Birketweg: Bebauungsplanverfahren bzw. Bürger-beteiligung mit und ohne Hochhausvariante

Die aktuellen Projekte zeigen, wie sehr der Vorwurf, inMünchen entstünden konzeptionslos verstreute Hochhäuser,ins Leere geht: Im Münchner Norden wird ein wohlüberleg-tes Ensemble geschaffen, auch im Westen steht an derStadteinfahrt für die Bahn eine sinnvolle Tor-Situation zurDiskussion. Im Süden werden die Planungen für das Areal�Isar Süd� aus dem vereinzelten �Eckzahn� des schonbestehenden Hochhauses, das durch die Hinzufügungzweier moderner Gebäude nur gewinnen kann, ebenfalls einEnsemble machen.

Siemens Isar SüdUmgriff 45 Hektar, 20.000 Arbeitsplätze, 1.200-1.450 Wohn-einheiten; in 2004 Bebauungsplanung Billigungsbeschlussund Wettbewerb/Plangutachten für Hochhausgruppe

Grundsteinlegung BMW WeltIm Frühjahr 2004 wird der Grundstein für das Erlebnis- undAuslieferungszentrum am Olympiapark gelegt, das nach demEntwurf des Architekturbüros Coop Himmelb(l)au entstehtund eines der kühnsten Architekturbeispiele Münchens zuwerden verspricht, würdig der Behnisch-Bauten in seinerNachbarschaft.

Freiham SüdFortsetzung der Bauleitplanung. Das Projekt mit einer Ge-samtfläche von 110 Hektar bietet einem Stadtteilzentrum,innovativen Technologien (Biotech und Medizintechnik),Handel und Produktion, Grün- und Ausgleichsflächen Platz.Die Geschossfläche für Gewerbe beträgt insgesamt ca.485.000 Quadratmeter, es entstehen 8.000 Arbeitsplätzeund 200 Wohnungen im Stadtteilzentrum.

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Das Projekt �Isar Süd� (hier im Modell) ist das größteprivate Investitionsvorhaben in der Stadtgeschichte.

Das BMW-Erlebnis- und Auslieferungszentrumverspricht eines der kühnsten Architektur-beispiele Münchens zu werden.

In Freiham werden zunächst die Planungen fürgewerblich genutzte Flächen voran getrieben.

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Jahresvorschau2004

Wettbewerb Alte ChemieIn 2004 Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses in einBebauungsplan-Verfahren

Service-Zentrum WiesnFertigstellung August 2004, Einzug vor der Wiesn 2004

Eröffnung PetuelparkEnde Juni 2004

Kunstpark NordGrundsatzentscheidung des Stadtrats

Konzept Zukunft des OlympiaparksDie Mitte 2003 dem Aufsichtsrat präsentierten Pläne für dieZeit �nach dem Fußball� müssen 2004 beschlossen und indie Tat umgesetzt werden.

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Der Olympiapark muss sich auf die Zeit �nachdem Fußball� vorbereiten.

Im Planungsgebiet Alte Chemie steht jetzt dieUmsetzung des Wettbewerbsergebnisses in einBebauungsplanverfahren an.

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VerkehrVerlängerung U 1 zum OEZDer U-Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) wird imOktober 2004 eröffnet werden. Er stellt für die U 1-Westvorläufig die Endstation dar und ist Kreuzungspunkt für die U1 und U 3-Nord, der das Umsteigen zwischen diesen beidenLinien auch außerhalb der Innenstadt ermöglichen wird.

Verlängerung U 3 nach MoosachIm Juni 2004 wird die Fortsetzung der U 3-Nord nach Moos-ach (U-Bahnhof Leipziger Straße) unter der Pelkovenstraßemittels bergmännischen Schildvortriebs in Angriff genommen.Die Länge der Ausbaustrecke, die eine zusätzliche Umsteige-möglichkeit zwischen U- und S-Bahn im Außenbereichschafft, beträgt ca. 1,6 Kilometer.

Mittlerer Ring OstBohrpfahl- und Deckenarbeiten für die östliche Tunnelhälftelaufen 2004 weiter; ab Mai 2004 Beginn der Arbeiten zumSeitentunnel am Vogelweideplatz. Frühjahr 2004: Einbahn-straßenregelungen in der Einstein- und Prinzregentenstraßesowie Straßenbahnumleitung zum Betriebswerk Einstein-straße.

Parkstadt-Tram 23Herbst 2003 � Herbst 2004 Planfeststellungsverfahren, da-nach Ausführungsplanung und Ausschreibung, Frühjahr 2005Baubeginn. Länge ca. drei Kilometer, sieben Haltestellen,acht Minuten Gesamtfahrzeit, erschließt Domagkstraße undParkstadt Schwabing mit ca. 17.000 � 20.000 Arbeitsplätzenund 6.600 Bewohnern. Variante Münchner Freiheit: 18.300Fahrgäste pro Tag.

Verkehrsleitsystem StadionVerkehrsleitsystem im Münchner Norden im Umfeld desStadions. Wird in 2004 beauftragt, die Fertigstellung ist fürdas Frühjahr 2005 vorgesehen.

Verkehrszentrale (Mobinet)In der ersten Jahreshälfte wird die Verkehrslage Münchendem Bürger im Internet zugänglich gemacht.

Parkleitsystem AltstadtKonzept und Finanzierung der Investition stehen. Unter derVoraussetzung der Finanzierung der Betriebskosten geht dasLeitsystem in der zweiten Jahreshälfte in Betrieb.

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Modell des geplanten Trambahn-AnschlussesMünchner Freiheit

Mit den Verlängerungsstrecken der U1 und derU3 Nord wird das Umsteigen zwischen diesenbeiden Linien sowie zwischen U3 Nord undS-Bahn auch außerhalb der Innenstadt möglichwerden.

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Jahresvorschau2004

Zehn neue ParklizenzgebieteAcht Gebiete in Au/Haidhausen und zwei im Lehel; in derersten Hälfte 2004 stehen Ausschreibung, Vergabe sowieAusstattung und Beschilderung auf dem Programm, in derzweiten Hälfte 2004 soll die Inbetriebnahme erfolgen.

Anwohnergaragen(Josephsplatz, Wettersteinplatz, Donnersbergerstraße)Finanzierung der Vorhaben vollständig aus Stellplatzab-lösemitteln. Bei Donnersbergerstraße im Sommer 2004Beginn der Rohbauarbeiten, Bauende Anfang 2006.

Verkehrsregelung BaumaVom 29. März bis 4. April 2004, der Stadt ist es gelungen,ca. 23.000 Stellplätze dafür zu schaffen, um die �verkehr-liche Herausforderung� Bauma zu meistern.

BuGa-RadlringIn 2004 Überprüfung und gegebenenfalls Nachrüstungder Beschilderung, im Herbst 2004 große Radlaktion.Außerdem steht die Radwegerschließung der Hauptein-gänge des Ausstellungsgeländes auf dem Programm:Verbindung Straße am Mitterfeld zum Leonhardiweg,Lückenschluss an bestehendes Radnetz in der GemeindeHaar über Rappenweg.

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In der zweiten Jahreshälfte sollen die Regelun-gen der neuen Parklizenzgebiete in Kraft treten.

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Wirtschafts- undBeschäftigungspolitik

Gewerbehof GiesingInnenausbau durch die Betriebe, danach Einzug ab 1. April.Fertigstellung der Fassade im Frühjahr, der Außenanlagenin den folgenden Monaten

Technologiepark MoosachStadtratsbeschluss am 14. Januar (Vorschlag der Verwal-tung: Der 2. Preis soll wegen besserer Flächenzuschnitteund geringerer Baukosten realisiert werden); Realisierungs-beschluss noch vor der Sommerpause

Umsetzung von Hartz III und IVIm Jahr 2004 müssen von Kommunal- und Arbeitsverwal-tung die Vorbereitungen abgeschlossen sein, damit 55.000Münchner Bezieher von Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfekünftig das Arbeitslosengeld II in Job-Centern erhalten unddabei auch Unterstützung bei der Arbeitssuche bekommen.

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.Beim Technologiepark Moosach soll wegenbesserer Flächenzuschnitte und geringererBaukosten der 2. Preis realisiert werden.

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Jahresvorschau2004

BürgerserviceTrotz des städtischen Sparzwangs wird es beim Bürger-service sogar Verbesserungen geben:

Portal MünchenNoch im 1. Quartal wird das München Portal im Internetstarten. Unter der bekannten Adresse www.muenchen.desoll das neue Stadtportal, das die Stadt gemeinsam mit derStadtsparkasse, den Stadtwerken, der Industrie- und Han-delskammer sowie der Handwerkskammer ins Leben ruft,ein möglichst umfassendes virtuelles Abbild der MünchnerStadtgesellschaft sein.

Zwei neue Sozialbürgerhäuser2004 werden voraussichtlich zwei weitere Sozialbürgerhäu-ser eröffnet, nämlich in der Streitfeldstraße und am Orleans-platz. Damit wird die große Reform, alle Sozialleistungen auseiner Hand und unter einem Dach anzubieten, baldflächendeckend eingeführt sein.

Fachstellen häusliche VersorgungIn den sechs bestehenden Sozialbürgerhäusern werdenFachstellen zur Unterstützung der häuslichen Versorgungeingerichtet.

Eröffnung Bauzentrum Messestadt RiemUmzug des Bauzentrums von der Theresienhöhe/Kongress-halle in die Messestadt Riem, seit Januar dort geöffnet.Offizielle Eröffnung 16. März 2004.

Bürgerzentrum Hanns-Seidel-PlatzMärz 2004 Vorlage Kosten/Nutzenanalyse im Stadtrat,parallel dazu Raum- und Funktionsprogramm, auf Basisdessen im Mai 2004 Eckdatenbeschluss des Planungs-referates

Fünf GroßbezirksinspektionenPasing / Rathaus, ErweiterungsbauInnenstadt an der Implerstraße

Für die drei anderen Großbezirksinspektionen Standort-darlegung und Organisationskonzepte zur Behandlung imStadtrat

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Auf dem Hanns-Seidel-Platz soll ein Bürger-zentrum entstehen.

Das neue Bauzentrum in der Messestadt Riem

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ReformenZehn Jahre Verwaltungsreform2004 wird die Verwaltungsreform ihr zehnjähriges Jubiläumfeiern. Was 1994 mit 13 ausgewählten Pilotbereichen be-gonnen hat, ist jetzt wesentlicher Bestandteil unserer tägli-chen Arbeit in allen Dienststellen der Stadtverwaltung. DieZiele, die wir uns dabei gesetzt haben, wie ein noch wirt-schaftlicheres und effektiveres Verwaltungshandeln, eineverbesserte Steuerungsmöglichkeit durch den Stadtrat, odereine noch bessere Einbeziehung der Bürgerinteressen,wurden grundsätzlich erreicht. Dennoch liegen für die näch-sten Jahre noch weitere Herausforderungen vor uns, zudenen ich auch die stadtweite Einführung des Neuen Kom-munalen Rechnungswesens zähle. Im Jahr 2004 erfolgtbereits die Betriebsaufnahme im Direktorium, Kulturreferat,Referat für Arbeit und Wirtschaft, Kommunalreferat undSchulreferat.

Zehn Jahre Sozialgerechte BodennutzungAuch das �Münchner Bodenrecht�, das planungsbegünstigtePrivateigentümer vertraglich zur Finanzierung der Folgeko-sten heranzieht, feiert ein zehnjähriges Jubiläum, das am26. März mit einer Festveranstaltung begangen wird. Die�Sozialgerechte Bodennutzung� ersparte der Stadt bisherüber 143 Millionen Euro an Kosten für Verkehrsflächen undöffentliche Grünflächen, soziale Infrastruktur und Planungund bewahrte München damit vor einem Entwicklungsstopp,der ansonsten aus finanziellen Gründen gedroht hätte.

Feinkonzept Open SourceIm vergangenen Jahr hat der Stadtrat bekanntlich den spek-takulären Grundsatzbeschluss gefasst, künftig sowohl beimBetriebssystem für die rund 14.000 Computer der Stadt wieauch bei der Office Software auf Open Source Produkte zusetzen. Bis zum Frühjahr 2004 soll ein Feinkonzept erstelltwerden. In verschiedenen Migrations-Szenarien werden diemit der Umstellung verbundenen Kosten- und Zeitbudgetsermittelt. Auf dieser Basis wird der Stadtrat im 2. Quartalbeschließen, auf welche Art und Weise die Umstellung aufLinux erfolgen soll.

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.�Mux�, eine Abwandlung des Linux-Pinguins�Tux�, ist das Maskottchen des MünchnerOpen-Source-Projekts.

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Jahresvorschau2004

Rechts- und Betriebsformänderung KrankenhäuserIm Jahr 2004 muss die grundlegende Reform der städti-schen Krankenhäuser und des Blutspendedienstes zum1. Januar 2005 beschlossen und realisiert werden. Gemein-sam mit dem Gesundheits- und Umweltreferenten JoachimLorenz werde ich dem Stadtrat vorschlagen, die städtischenKrankenhäuser zu einem Betrieb zusammenzufassen undin eine GmbH umzuwandeln. Die Stadt soll zu 100 ProzentAlleingesellschafterin bleiben. Zielsetzung ist eine Erhöhungder Wettbewerbsfähigkeit der städtischen Häuser � ich freuemich, dass sich dabei nicht ein halbherziger Kompromiss,sondern die radikalste Lösung durchgesetzt hat.

Rechtsformänderung bei den StadtwerkenIm Hinblick auf europäisches Recht sind auch weitereRechtsformänderungen im Bereich der Stadtwerke zuerwarten, die Einzelheiten stehen aber noch nicht fest.

Kammerspiele als EigenbetriebSeit 1. Januar 2004 arbeiten die Kammerspiele mit Theaterder Jugend und Otto-Falckenberg-Schule als Eigenbetrieb.

Umwandlung Schlacht- und ViehhofIm Jahr 2004 sollen die erforderlichen Beschlüsse im Stadt-rat herbeigeführt werden, um den Schlacht- und Viehhof ab1. Januar 2005 als Eigenbetrieb zu führen. Dies ist dieVoraussetzung für die spätere Fusion mit der Großmarkthalleund für die Erzielung größerer Synergie- und Einspareffekte.

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.Im Jahr 2004 wird der Stadtrat über die künftigeRechts- und Betriebsform der städtischenKrankenhäuser entscheiden.

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Kinder und Jugend500 neue KindergartenplätzeIn diesem Jahr werden rund 500 neue Kindergartenplätzegeschaffen.

250 neue Plätze in KinderkrippenIm Jahr 2004 ist die Schaffung von rund 250 (exakt: 252)neuen Plätzen in Kinderkrippen geplant. Dass die Stadtdies in Zeiten der Finanznot schultert, zeugt von einereindeutigen Prioritätenentscheidung des Stadtrats.Bereits jetzt bietet München zehn Mal so viele Krippen-plätze pro zehntausend Einwohner wie das übrige Bayern,und gleichwohl bleibt dieser Bereich ein Investitions-schwerpunkt. Ich führe die Tatsache, dass die Landes-hauptstadt zum dritten Mal in Folge einen Geburten-überschuss zu verzeichnen hat, auch auf diese Politikzurück.

SchulbautenIm Jahr 2004 werden vier Neu- bzw. Umbauten, Erweite-rungen und Generalinstandsetzungen von Grundschulensowie die Erweiterung des beruflichen Schulzentrums ander Luisenstraße fertiggestellt. Unter den Schulbauten,die dieses Jahr begonnen werden, sind besonders derNeubau des kaufmännischen Kompetenzzentrums an derRiesstraße und der Neubau der Berufsschulen in derMessestadt Riem hervorzuheben. Außerdem stehen fürdie Erweiterung von vier Schulen sowie für den Neubaueiner Berufsschule Projektaufträge bzw. -genehmigungenauf dem Programm. Wettbewerbe finden für die Neubau-ten der Realschule an der Heidemannstraße, der Berufs-oberschulen Wirtschaft und Soziales an der Nordheideund der Grundschule am Arnulfpark statt.

Überprüfung von BaustandardsIn diesem Jahr muss die Überprüfung von Standards beimBau von Kindertagesstätten, Kooperationseinrichtungenund Schulen auf Einsparpotenziale konkrete Ergebnissebringen.

Richard-Strauss-Konservatorium2004 stehen die erforderlichen Schritte zur Eingliederungdes Richard-Strauss-Konservatoriums in die staatlicheMusikhochschule an.

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München bietet zehn Mal so viele Krippen-plätze pro zehntausend Einwohner wie dasübrige Bayern.

Mit ihren Investitionen in Schulgebäude trägtdie Stadt wesentlich dazu bei, dass alle Schüle-rinnen und Schüler gute Lernbedingungenvorfinden.

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Jahresvorschau2004

Achtjähriges GymnasiumWenn der Freistaat tatsächlich sofort das achtjährigeGymnasium flächendeckend einführen sollte, muss derStadtrat über die städtische Linie entscheiden.

Runder Tisch Gesamtschule und OrientierungsstufeWie es unter veränderten Rahmenbedingungen mit Gesamt-schule und Orientierungsstufe weitergehen soll, wird an demeinschlägigen Runden Tisch erörtert.

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KulturJugendstilmuseum in der Villa Stuckam 3. März wird das Jugendstilmuseum in der Villa Stuckeröffnet, ein Gemeinschaftsprojekt der Villa Stuck und desStadtmuseums. In fünf Ausstellungen werden Schätzegezeigt, die in den letzten 20 Jahren selten oder noch nieausgestellt worden sind.

Giesing und MoosachDie Stadtteil-Kulturzentren Giesinger Bahnhof und Pelkoven-Schlössl sollen im März 2004 eröffnet werden.

MilbertshofenHier lautet das ehrgeizige Ziel, das Stadtteil-Kulturzentrumnoch vor Weihnachten 2004 zu eröffnen.

Jüdisches MuseumBaubeginn im Frühjahr. Gleichzeitig wird dem Kultur-ausschuss ein Konzeptentwurf vorgelegt.

Falckenberg-SchuleBeginn der Sanierung im Jahr 2004. Während dieser Arbeitenwird die Schule in ihrem Ausweichquartier in der DachauerStraße bleiben müssen.

Deutsches TheaterStart des Investoren-Wettbewerbs. Noch vor der Sommer-pause soll ein �Interessebekundungsverfahren� eingeleitetwerden, um konzeptionelle Fragen zu klären. Erst auf derGrundlage dieses Verfahrens wird dann 2005 die Ausschrei-bung stattfinden können.

NS-DokumentationszentrumWeitere städtische Initiativen, um die Blockadehaltung desFreistaates zu überwinden: Wenn die Stadt 100 Prozent derBetriebskosten trägt, muss der Stadtrat auch in den maß-geblichen Gremien vertreten sein.

LenbachhausHier muss 2004 die Entscheidung fallen, wie der Stadtrat mitdem Sanierungsbedarf umgeht.

Städtische MuseenDas Kulturreferat hat ein Gesamtkonzept für 2004 angekündigt.

Philharmoniker2004 beginnt die erste Spielzeit des neuen Generalmusik-direktors Christian Thielemann.

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.Der Stadtrat entscheidet, wie er mit dem Sanie-rungsbedarf des Lenbachhauses umgeht.

Die Stadtteil-Kulturzentren Pelkoven-Schlößlin Moosach ...

... und Giesinger Bahnhof.

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Jahresvorschau2004

WahlenAm 13. Juni findet die Wahl der 99 Abgeordneten der Bundes-republik Deutschland in das Europäische Parlament statt.Dabei können erstmals auch die ca. 14.000 in Münchenlebenden Wahlberechtigten aus den Ländern, die am1. Mai 2004 der Europäischen Union beitreten, teilnehmen(hierfür müssen sie aber vorher ihre Aufnahme in dasWählerverzeichnis beantragen).

Vom 3. - 9. Mai findet die Wahl des Münchner Ausländer-beirats statt. 240.000 ausländische Mitbürgerinnen undMitbürger sind aufgerufen, die 40 Mitglieder dieses Beiratszu wählen. Zur Erleichterung können die Wahlberechtigtenerstmals über einen Zeitraum von einer Woche in einembeliebigen der sieben über das Stadtgebiet verteilten Wahllo-kale ihre Stimme abgeben. Neu ist ferner, dass im künftigenAusländerbeirat zum Schutz von Minderheiten für dieGruppen Osteuropa (ohne Bosnien-Herzegowina, Serbien,Montenegro und Kroatien), Afrika, Amerika (ohne U.S.A.)und Asien jeweils zwei Sitze vorgehalten werden.�

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Herausgegeben vom

Presse- und Informationsamt

der Landeshauptstadt München

Verantwortlich: Stefan Hauf

Redaktion: Andreas Danassy

Druck: Stadtkanzlei

Gemeinsame Anschrift:

Rathaus, Marienplatz 8,

80313 München

Gestaltung, Satz: Querform. München

Filme: Fotosatz Reinhold Türk GmbH

Titelfoto:

Während der Mitarbeiterversammlung am 7. November 2003 auf dem

Marienplatz wurde aus Protest gegen die kommunale Finanznot das

berühmte Glockenspiel im Rathausturm schwarz verhängt.

Fotonachweis:Fotos (soweit nicht anders genannt):Michael Nagy / Presse- und Informationsamt

Seite 3 Mitte Stadtwerke München GmbH / Stefan Obermeierunten Messe München

Seite 5 Mitte Stadtwerke München GmbHSeite 6 unten Reinhard KurzendörferSeite 9 oben Jens WeberSeite 10 Deutsches TheaterSeite 11 unten Feierwerk / Fabian HelmichSeite 13 oben Deutsches MuseumSeite 14 unten Stadtwerke München GmbHSeite 16 oben Baureferat / Martin GieshoidtSeite 18 unten Stadtmuseum MünchenSeite 24 Mitte MVG

Mitte Mobinetunten Park+Ride GmbH

Seite 26 oben Stadtwerke München GmbH /Reinhard Kurzendörfer

Mitte Marcus Buck Fotodesignunten LH München / AfID

Seite 27 oben Mercedes-Benz München / Simon Katzerunten IBM München

Seite 34 alle Heribert Mühldorfer /Presse- und Informationsamt

Seite 35 Stadtsparkasse München / Thomas BrodmannSeite 36 Christine StrubSeite 37 BMW AGSeite 42 unten MVGSeite 44 Mitte PlanungsreferatSeite 45 oben Siemens, Isar Süd GmbH

Mitte BMW AGunten Planungsreferat

Seite 46 oben Hilmer&Sattler und AlbrechtSeite 47 oben Baureferat / Martin Gieshoidt

unten OX2 ArchitektenSeite 49 Referat für Arbeit und WirtschaftSeite 50 Mitte Referat für Gesundheit und UmweltSeite 51 LH München / AfIDSeite 55 oben ffc architekten gmbh