Jahresbericht 2009 - EPIZ · 2015-02-20 · 5 Höhepunkte des Jahres 2009 Als besonders gelungen...
Transcript of Jahresbericht 2009 - EPIZ · 2015-02-20 · 5 Höhepunkte des Jahres 2009 Als besonders gelungen...
Jahresbericht 2009
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Inhalt
Vorwort .................................................................. 3
Höhepunkte 2009 ...................................................... 4
Arbeitsschwerpunkte
Schulveranstaltungen .............................................. 8
Lehrerfortbildung .................................................. 10
Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren........ 12
Bildungsnetzwerk ................................................... 13
Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm............ 13
Mediothek ............................................................ 14
Internetportal Globales Lernen in Berlin……………………………… 14
Projekte
Zukunftsfähiges Arbeiten in einer globalisierten Welt ………………. 15
Berufe Global………………………………………………………………………………. 16
Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit…………………………… 17
Dialogestan – Jugendliche für die Menschenrechte…………………… 19
Schulprojekte und Schulpartnerschaften zu Windhoek und Namibia…………………………………………………………. 20
Serviceleistungen ........................................................ 21
Kooperationen ............................................................ 21
Öffentlichkeitsarbeit .................................................... 23
Ausblick auf 2010........................................................ 25
Zahlen und Fakten: Einnahmen und Ausgaben ...................... 27
Über EPIZ .................................................................. 28
Veröffentlichungen des EPIZ ........................................... 29
Geschäftsstelle und Vorstand ......................................... 32
Impressum ............................................................... 33
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Vorwort
Liebe Freundinnen und Freunde des EPIZ,
sehr geehrte Damen und Herren,
handlungsleitend für die Aktivitäten des EPIZ als Zentrum des Globalen Lernens ist der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung im Rahmen einer
Bildung für nachhaltige Entwicklung, der 2007 von der Kultusministerkonferenz und
dem Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung gemeinsam präsentiert wurde.
Im vergangenen Jahr dienten u.a. Fachtagungen in den einzelnen Bundesländern, vielfältige Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen in Schulen und der
Bildungskongress weltweitwissen dazu, den Orientierungsrahmen in der Bildungspraxis
umzusetzen .
Schon 2006 begann ein Prozess zur Verankerung des Globalen Lernens in Berlin, dessen Ergebnisse die Umsetzung des Orientierungsrahmens unterstützen. Ein Meilenstein war
die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Kooperation von Schule und
entwicklungspolitischen Initiativen zwischen der Bildungsverwaltung und dem Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag Ende 2008. 23 Gruppen aus der Zivilgesellschaft
werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung als
kompetent und vertrauenswürdig eingeschätzt und empfohlen. Der Orientierungsrahmen
bietet auch den fachlichen Rahmen, um die gute Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung zu verstärken, unter anderem durch die gemeinsame
Ausrichtung der Fachtagung „Orientierungsrahmen Globale Entwicklung“ im Mai. BER
und EPIZ haben im September mit Staatssekretärin Claudia Zinke gemeinsam beraten, wie die Schulverwaltung die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen in den Schulen
unterstützen kann.
Um den Gruppen ein angemessenes Forum für die Präsentation ihrer Arbeit zu bieten,
hat EPIZ im August 2009 das Portal globaleslernen-berlin.de gelauncht. Die Website bietet Lehrerinnen und Lehrern eine Übersicht über aktuelle Angebote und Aktionen der
Nichtregierungsorganisationen sowie Hintergrundinformationen zum Konzept des
Globalen Lernens und praktische Tipps für die Umsetzung im Unterricht.
Eine weitere Folge dieses Prozesses war der Beginn einer Fortbildungsreihe, die von EPIZ und dem DED Schulprogramm Berlin angeboten wird. Berliner ReferentInnen
widmen sich pädagogischen Fragen und entwicklungspolitischen Themen, die Ihnen
unter den Nägeln brennen. Im Jahr 2009 konnten wir auch eine Zunahme der Anzahl der erfolgreich durchgeführten Schulveranstaltungen und Lehrerfortbildungen verzeichnen,
was auf ein wachsendes Interesse und Stellenwert globaler Themen im Unterricht
hindeutet.
Nach einer Phase des schnellen Wachstums lag es uns am Herzen, die Vielfalt und Bandbreite unserer Arbeit in einer Jahresveranstaltung in den repräsentativen Räumen
der Robert-Bosch-Stiftung zu präsentieren. Die Veranstaltung verstanden wir als ein
Forum für die Akteure des Globalen Lernens in Berlin, um sich über wichtige Themen
auszutauschen, sich zu vernetzen, die aktuelle Arbeit des EPIZ kennen zu lernen und
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mit uns den erfolgreichen Abschluss des Projekts „Zeitzeugen der
Entwicklungszusammenarbeit“ zu feiern.
Unsere Projektarbeit macht es möglich, Schwerpunkte zu setzen und uns vertiefend mit
Themen und Methoden des Globalen Lernens auseinander zu setzen. In unserem Peer-
Education-Projekt „Dialogestan – Jugendliche für die Menschenrechte“ wurden Projekttage zu Kinderrechten in Berliner Schulen durchgeführt und zwei spannende
neue Unterrichtsmaterialien entwickelt: ein „Activity der Menschenrechte" als
Kartenspiel, das Spielspaß mit der Entdeckung von menschenrechtlichen Themen und
Handlungsmöglichkeiten kombiniert und die Broschüre „Flucht und Asyl“. Mit einer Begegnung zwischen Berliner und Windhoeker LehrerInnen wurde eine wertvolle
Grundlage für die Zusammenarbeit im Projekt „Schulprogramm und
Schulpartnerschaften Berlin-Windhoek“, in dem inzwischen neun Schulpartnerschaften
entstanden sind, gelegt. Die Projekte „Zukunftsfähig arbeiten in einer globalisierten Welt“ und „BerufeGlobal" dienen der bundes- und europaweiten Verbreitung der
Materialien unserer Reihe G+ Berufe Global. MultiplikatorInnen werden befähigt,
selbstständig mit den Materialien zu arbeiten, und neue Materialien werden in enger Zusammenarbeit mit Auszubildenden, LehrerInnen und unseren europäischen Partner
entwickelt. Das letzte Jahr des Projekts „Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit“
diente vor allem der Verbreitung der Arbeitshilfe Entwicklungspolitik im Wandel durch
Schulveranstaltungen und Lehrerfortbildungen. Einige Berliner Schulen haben ihre ersten erfolgreichen Schritte zur Arbeit in unserem E-Learning-Center unternommen.
Kooperationen mit der Gesellschaft für humanistische Fotografie, der Botanikschule und
dem Botanischen Garten habe wertvolle Impulse für neue Veranstaltungsformate geliefert.
Im vergangenen Jahr konnten wir zwei neue MitarbeiterInnen im EPIZ-Team willkommen
heißen. Nach einer Elternzeitpause arbeitet Silvana Kröhn im Schwerpunkt Berufliche
Bildung und Dr. Luise Steinwachs ist neue Mitarbeiterin im Schulprogramm Windhoek-Berlin. Wir wünschen Caroline Gebara alles Gute für ihre neue Aufgabe im European
Wergeland Centre in Oslo. Einige ehemalige PraktikantInnen haben die Gruppe „Young
EPIZ“ gegründet, um sich fachlich zu vernetzen und das EPIZ tatkräftig zu unterstützen.
Mit diesem Bericht präsentieren wir eine vielfältige Auswahl der Aktivitäten des vergangenen Jahres. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Sie werden eine Fülle
von bildungsbezogenen Aktivitäten entdecken, die junge Menschen und
MultiplikatorInnen dazu anregen, sich mit der globalen Entwicklung auseinander zu setzen und aktiv für globale Gerechtigkeit einzutreten. Im Namen des Vorstands danke
ich dem Team, den vielen nebenberuflichen Referentinnen und Referenten,
Ehrenamtlichen und PraktikantInnen für ihren äußerst engagierten Einsatz, ihre
Kreativität und Professionalität. Mein herzlicher Dank gilt ebenso allen Förderern und Partnern, die den Verein im vergangenen Jahr vielfältig unterstützt und mit anregenden
Kooperationen begleitet haben.
Ursula Nix Vorstandsvorsitzende
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Höhepunkte des Jahres 2009
Als besonders gelungen möchten wir die EPIZ Jahresveranstaltung Globales Lernen
hervorheben. Zum ersten Mal wurden in dieser Form alle Angebote und Projekte des EPIZ vorgestellt, so dass die Vielfalt und Bandbreite unserer Arbeit einem großen
Publikum präsentiert werden konnten.
Durch interaktive Vorträge, Workshops und ein Weltcafé kamen wir mit unseren Gästen
ins Gespräch und konnten wertvolle Anregungen für unsere Weiterarbeit aufnehmen.
Über 80 TeilnehmerInnen werten wir als Beleg für die Anziehungskraft des EPIZ als
attraktives Zentrum für Globales Lernen in Berlin und darüber hinaus.
Im Sommer 2009 fand in Berlin eine vierzehntätige Begegnung Windhoek-Berlin statt, an der Lehrerinnen und Lehrer von sechs Schulpartnerschaften teilnahmen. 13
KollegInnen –
VertreterInnen der
Schulen und des Bildungsministeriums –
aus Windhoek kamen auf
Einladung des EPIZ zu
Besuch nach Berlin. In gemeinsamen Workshops
wurden die Grundlagen
der Schulpartnerschaften gelegt und in einem
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Memorandum of Understanding festgehalten. 2010 erfolgt der Gegenbesuch von 11
Berliner KollegInnen, die im April ihre Partnerschulen besuchen werden.
Zur Sommerakademie „Frieden, Sicherheit und Entwicklung", die wir in Kooperation
mit der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit durchführten, kamen 45 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland. Drei Tage lang tauschten sie
sich intensiv über die Zusammenhänge von Sicherheit und Entwicklung aus und
arbeiteten in verschiedenen Workshops zu Konfliktursachen, Auswirkungen und
Lösungsansätzen. Die abschließende Podiumsdiskussion mit VertreterInnen des BMZ, des WFD und der Bundeswehr moderierten die Jugendlichen selbst.
Vom 16.-22. November lud EPIZ in Kooperation mit Citizen of Europe zur europäischen
Herbstakademie „Be RIGHT with Europe – Young People for Human Rights“ nach
Berlin-Kaulsdorf ein.
Sechs aktive Peer-Gruppen aus Polen,
Portugal, Deutschland, Türkei, Litauen
und Lettland kamen zusammen, um sich gegenseitig Ideen und Aktionen
ihrer lokalen Arbeit für Menschenrechte
vorzustellen.
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„Die Zutaten der Zukunft“ lautete der Titel der Forumstage, die am 3. und 4. Dezember im Oberstufenzentrum Gastgewerbe stattfanden. Über 120 Auszubildende
erfuhren mehr über globale Bezüge der Lebensmittel, die sie täglich verarbeiten,
diskutierten Thesen aus der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ und entwickelten
Handlungsperspektiven für den Berufsalltag: Was bedeutet der steigende Fleischkonsum
für die Umwelt? (Workshop „Der Wahnsinn rund ums Rind“) – Wie wirken sich Exporte
von Geflügelresten auf die Länder Westafrikas aus? (Workshop „Ich wollt, ich wär (k)ein Huhn“, Foto) – Was bedeutet Nachhaltigkeit und
welche Fisch-Siegel gibt es? (Workshop „Von Aal bis Zander“) u.v.m. Bei den
Forumstagen wurden Unterrichtsmaterialien angewendet, die gemeinsam mit dem Oberstufenzentrum in der Reihe G+ Berufe Global herausgegeben wurden.
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Arbeitsschwerpunkte
Schulveranstaltungen 2009
Ein Schwerpunkt der Arbeit des EPIZ liegt in der Durchführung von Veranstaltungen zum
Globalen Lernen für Berliner Schulen. Die Bildungsveranstaltungen konzipieren die EPIZ-
Mitarbeiterinnen zusammen mit den ReferentInnen entlang der von Lehrerinnen und Lehrern gewünschten Themen. In anderen Fällen handelt es sich um Veranstaltungen,
die im Rahmen von Projekten durchgeführt werden können und deshalb entweder
thematisch oder bezüglich der Zielgruppe festgelegt sind.
Im Jahr 2009 fanden im Kontext des Projekts „Zeitzeugen der Entwicklungs-zusammenarbeit“ 26 Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema
statt. Das Projekt zur beruflichen Bildung ermöglichte 29 Veranstaltungen für diesen
Schultyp und in dem Ausstellungs- und Bildungsprojekt zu Ecuador konnten 22 Veranstaltungen angeboten werden. Im Rahmen des Projekts „Schulprojekte und
Schulpartnerschaften zu Windhoek und Namibia“ fanden 14 Workshops mit Schulen
statt.
Insgesamt wurden im Jahr 2009 146 Schulveranstaltungen durchgeführt, davon waren 51 projektungebunden und 95 projektgebunden. Hier wird wieder deutlich, wie wichtig
Projektmittel für die Durchführung von Bildungsveranstaltungen sind. Nach wie vor gilt:
Erfolgreiche Drittmittelakquise dient einerseits der unverzichtbaren Innovation der
pädagogischen Arbeit; sie sichert zugleich auch quantitativ die Angebote für Berliner Schulen auf hohem Niveau.
Rund 100 Referentinnen und Referenten sind im EPIZ-Pool, ca. 40 von ihnen waren 2009
direkt im Einsatz und mit der Umsetzung vielfältiger Themen – als Einzelveranstaltung im Unterricht oder eingebettet in Schulprojekte und Aktionstage -beschäftigt. Bei den
projektungebundenen Veranstaltungen waren Themen zu verschiedenen Ländern
Afrikas, zu unseren Beziehungen dorthin anhand von Produkten am meisten gefragt.
Zahlreiche Veranstaltungen waren Fragen der Globalisierung am Beispiel bestimmter Produkte bzw. Rohstoffe, des Fairen Handels, des Interkulturellen Lernens und der
Menschenrechtsbildung gewidmet. Im Rahmen des Kooperationsprojektes „Früchte der
Tropen“ von EPIZ, DED-Schulprogramm, Botanikschule und Botanischer Garten fanden
fünf Veranstaltungen zu „Bananen – Alltag und Arbeitsbedingungen im Anbauland Indonesien, Handel, Produkt und Ernährung“ für Grundschulklassen statt.
Spezielle Themen zu Lateinamerika wurden in Veranstaltungen wie „Nachhaltiger
Tourismus in Peru“ und „Leben im Amazonas-Regenwald“ aufgegriffen. Zu Asien wurden Themen wie „Kulturelle und politische Entwicklung in Thailand“ und „Living in a
Multicultural Society in India“ nachgefragt. Veranstaltungen zu entwicklungspolitischen
Fragen fanden im letzten Jahr vorwiegend im Rahmen des Projekts „Zeitzeugen der
Entwicklungszusammenarbeit“ statt.
Die Gesamtstatistik weist aus, dass die Nachfrage in der Sekundarstufe II am größten
war, gefolgt von der Sekundarstufe I und den Grundschulen. Auch die beruflichen
Schulen stellen nach wie vor eine beachtliche Zielgruppe von EPIZ dar.
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Gesamtstatistik 2009
Gesamtstatistik Veranstaltungen 2009
Projektun- GL in der Zeitzeugen Dialogestan Schulprojekte Ecuador-Ausstellung
Total %
gebundene VA
berufl. Bildung
der EZ Namibia
Grundschule 22 1 12 35 16,3%Sekundarstufe I
16 2 12 8 38 17,7%
Sekundarstufe II
13 24 3 2 2 44 20,5%
Sonderschule
0 0,0%
Berufliche Schulen
29 29 13,5%
Lehrer, Referendare, Multiplikat.
27 12 7 2 11 2 61 28,4%
Referenten 4 2 2 8 3,7%
Total 82 43 33 6 27 24 215 100,0%Prozentual 38,1% 20,0% 15,3% 2,8% 12,6% 11,2% 100,0%
EPIZ führt regelmäßige Qualitätskontrollen der Bildungsveranstaltungen durch: Sowohl
die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Referentinnen bzw. Referenten geben ein
schriftliches Feedback. Insgesamt zeigen die Rückmeldebögen eine hohe Zufriedenheit mit den Angeboten. Hier einige Auszüge:
„Die Schüler waren von Herrn X als Mensch und als Moderator sehr begeistert.
Besonders seine Schülerfreundlichkeit und die Einbindung der Schüler kamen gut an.
Viele globale Erkenntnisse bereicherten die Veranstaltung.“
„Das Rollenspiel, durchaus nicht unbekannt für die Schüler, erforderte ein hohes Maß
an Aktivitäten jedes Einzelnen – genau das Richtige. Auch theoretische Grundlagen aus
dem Unterricht konnten gut als Argumente in der abschließenden Diskussion eingebaut
werden.“
„Sehr gutes Englisch, sehr aktuelles Material, wirklich globaler Ansatz, politischer Link
zu Obama.“
„Das eingesetzte Planspiel war hervorragend geeignet, große Schülerbeteiligung, sehr
positive Aufnahme bei den Schülern, großer Lernfortschritt.“
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Lehrerfortbildungen
Die Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern ist EPIZ ein zentrales Anliegen,
um zu mehr Kontinuität und Qualität des Globalen Lernens in der Schule beizutragen.
Angebote des Globalen Lernens zeichnen sich durch eine zumeist interdisziplinäre Ausrichtung und methodische Vielfalt aus und eignen sich sehr für eine moderne
Unterrichtsgestaltung.
EPIZ realisiert seine Lehrerfortbildungen in Kooperation mit der Berliner
Bildungsverwaltung. Dadurch ist nicht nur eine offizielle Verbreitung der Programm-ankündigungen gewährleistet, sondern auch eine Freistellung des Lehrpersonals
möglich. Allerdings sind die Rahmenbedingungen nach wie vor schwierig. Nur noch
wenige Fortbildungen werden zentral angeboten; die meisten liegen in der Verantwortung der Bezirke. Nur zehn Prozent aller Lehrerfortbildungen dürfen ganztägig
angeboten werden, um häufigem Unterrichtsausfall vorzubeugen. Allerdings reichen
dreistündige Nachmittagsveranstaltungen kaum aus, um auch Methoden Globalen
Lernens vorzustellen und auszuprobieren. Auch andere Anbieter haben mit der geringen Resonanz seitens der Lehrerinnen und Lehrer zu kämpfen.
Außerdem müssen seit dem Schuljahr 2008/2009 die Lehrerfortbildungsveranstaltungen
nach Vorgabe des mitbestimmungspflichtigen Hauptpersonalrates des Landes Berlin für
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenfrei sein. EPIZ kann deshalb keine Teilnahmegebühren mehr erheben, wenn seine Fortbildungen in Kooperation mit der
Bildungsverwaltung angeboten werden.
Für eine bessere Verbreitung der Fortbildungsangebote zum Globalen Lernen und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bündeln EPIZ, DED-Schulprogramm und die
Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung ihre Angebote und verbreiteten diese
an ihre jeweiligen Verteiler. Die unmittelbaren Kontakte zu Lehrern sind derzeit die
einzig vielversprechende Möglichkeit, die Lehrerfortbildungsangebote zielgenau zu adressieren.
Trotz der schwierigen Ausgangssituation wurden von den 15 zentral angebotenen
Lehrerfortbildungen im Jahr 2009 zwölf mit guter Resonanz wahrgenommen. Die
Themen im Überblick:
• Namibia – ein Land auf dem Weg zur Überwindung von Rassismus und Apartheid
• Kinderrechte als Unterrichtsthema in der Berliner Grundschule
• PW in der gymnasialen Oberstufe. Vom Rahmenplan zum konkreten Lehrplan
• Afrika im Prozess der Globalisierung
• Ein Koffer voller Geschichte(n) – eine Ausstellung über Migration
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• Früchte der Tropen. Kooperationsveranstaltung von EPIZ, DED-Schulprogramm, Botanikschule und Botanischer Garten zum Globalen Lernen
• Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
Die zentrale EPIZ-Jahresveranstaltung bot fünf Workshops, die als Lehrerfortbildung
anerkannt waren, zu folgenden Themen:
� Entwicklungspolitik am Beispiel afrikanischer Länder
� Flucht und Asyl – der Fall Oury Jalloh
� Die Vielfalt Namibias als vielfältiges Thema in der Schule
� Von den Indigenen aus Sarayaku lernen
� Berufe Global
Die Fortbildung „Afrika im Prozess der Globalisierung“ fand außerdem noch einmal für
die Region Hellersdorf/Marzahn im Fortbildungszentrum Marzahn statt.
Das Thema „PW in der gymnasialen Oberstufe. Vom Rahmenplan zum konkreten
Lehrplan“ wurde auch in einem Fachseminar von Referendaren der Fächer Geschichte,
Sozialkunde und PW behandelt.
Die Herbert-Quandt-Stiftung lud EPIZ zu einem Workshop im Rahmen der deutsch-türkischen Lehrerakademie ein – vorgestellt wurde dabei das Globale Lernen am Beispiel
der Herkunft der Jeans.
EPIZ war gemeinsam mit dem DED-Schulprogramm auf der Fachtagung zum
Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung mit dem Workshop „Schulöffnung und Kooperation mit außerschulischen Partnern“ vertreten.
Innerhalb der Projekte fanden zu folgenden Themen Fortbildungskurse statt:
� Entwicklungspolitik am Beispiel Namibia
� Schulpartnerschaft zu Namibia
� Entwicklungszusammenarbeit im Unterricht via E-Learning
� Namibia - ein Land auf dem Weg zur Überwindung von Rassismus und Apartheid. Neben den zentralen Lehrerfortbildungsangeboten bot EPIZ stets auch schulinterne
Lehrerfortbildungen an, die zum Teil auch angenommen wurden, besonders im Rahmen des Projekts Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit mit dem Thema
„Entwicklungszusammenarbeit im Unterricht via E-Learning“. Gerade im Bereich von E-
Learning erscheint es wichtig, den LehrerInnen die Hemmschwelle des neuen Mediums
zu nehmen und individuell auf ihre Fragen einzugehen. Ein wichtiger Schritt waren dabei auch die Fortbildungen zum Thema „E-Learning am Beispiel PC global“ mit den
MultiplikatorInnen der Beruflichen Bildung im LISUM Berlin Brandenburg in Ludwigsfelde.
In dieser Richtung wollen wir weiter arbeiten, um die Nutzung unseres E-Learning-Centers zu verbessern.
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Fortbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Die gemeinsame Fortbildungsreihe von EPIZ und DED-Schulprogramm wurde bereits zum
dritten Mal erfolgreich angeboten. Die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung im
September 2008 und die Aufstellung einer Empfehlungsliste von NGOs, die
entwicklungspolitische Bildung in der Schule anbieten, bildeten eine wichtige Grundlage für die Fortsetzung der Reihe in 2009.
In vier jeweils eintägigen Modulen ging es um aktuelle Themen und Methoden des
Globalen Lernens ausgehend von den ermittelten Bedürfnissen der MultiplikatorInnen.
In der Auftaktveranstaltung stellten Liz Kistner und Mareike Wittkuhn von der Open
School 21 aus Hamburg mit „Better than Books“ ihr Konzept, Programm, ihre
Schwerpunkte, Methoden, Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge und ungebremste
Begeisterung für ihre Arbeit vor.
In Modul 2 richteten wir unseren Fokus auf die Arbeit mit „bildungsfernen“ und
schwierigen Gruppen. Hier war das Interesse so groß, dass nur die Hälfte der
Anmeldungen berücksichtigt werden konnte. Lawrence Oduro-Sarpong, langjähriger Referent sowohl von EPIZ als auch vom DED-Schulprogramm, vermittelte sehr
eindrücklich seine Erfahrungen sowohl mit schwierigen SchülerInnen als auch mit
schwierigen LehrerInnen. An Fallbeispielen entwickelten die TeilnehmerInnen Methoden, um die Störung der Veranstaltungen so gering wie möglich zu halten. Um der
großen Nachfrage gerecht zu werden, soll dieses Modul wiederholt angeboten werden.
Das dritte Modul „Theater in Bewegung“ wurde in Kooperation mit GRIPS Werke e.V. angeboten: Philipp Harpain, Theaterpädagoge, entwickelte mit den TeilnehmerInnen
Aktionen und Szenen zu Themen wie Armut, soziale Gerechtigkeit, Klima, Umwelt,
Migration und Krieg.
Das vierte Modul widmeten wir dem Thema „Welthandel/FairTrade in der Bildungsarbeit“, da der Handel ein wichtiges Thema zahlreicher Bildungs-
veranstaltungen zum Globalen Lernen ist und aktuelle Entwicklungen des Fairen Handels
den MultiplikatorInnen näher gebracht werden sollten. Claudia Brück, Pressesprecherin von Transfair, stand uns als Gesprächspartnerin per Skype zur Verfügung. Annette
Jensen, Journalistin, führte uns mit dem Beitrag „Masse oder Klasse – wohin entwickelt
sich der faire Handel?“ in die kritische Auseinandersetzung mit dem fairen Handel ein.
Beide standen für die Diskussion zur Verfügung, bevor die TeilnehmerInnen sich mit der didaktischen Umsetzung des Themas auseinander setzten.
Ca. 16 haupt-, nebenberuflich und ehrenamtlich Tätige im Bereich des Globalen Lernens
nahmen an der Fortbildungsreihe teil. Die Teilnehmenden erhielten ein Zertifikat, das die wahrgenommenen Seminarmodule und –inhalte ausweist.
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Mit der Fortbildungsreihe wurde die Bildungsarbeit der beteiligten NGOs des Globalen
Lernens methodisch und didaktisch weiterentwickelt. Sie sind nun gut aufgestellt, ihre Angebote in die schulische Praxis einzufügen. Anknüpfungspunkte für die schulische
Bildungsarbeit der NGOs und dafür, wie die Organisationen ihre Angebote optimal in
Schulen einsetzen können, wurden aufgezeigt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen gestärkt mit vielen Anregungen und neuen Einsichten aus den Seminaren. Der
Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit anderen KollegInnen, methodische
Hinweise und die Möglichkeit, die eigene Arbeit im kollegialen Rahmen zu reflektieren,
wurden sehr gelobt.
Zur zentralen EPIZ-Jahresveranstaltung kamen neben den LehrerInnen auch viele
MultiplikatorInnen, um sich einen Überblick über die Arbeit des EPIZ zu verschaffen und
sich auszutauschen.
Weitere Multiplikatorenfortbildungen fanden im Rahmen der Projekte statt.
Bildungsnetzwerk (BNW)
Seit 1991 ist das Bildungsnetzwerk der Ort des Austausches und der Vernetzung Berliner
entwicklungspolitischer Organisationen, die Bildung zu ihrem Aufgabenspektrum zählen.
Alle vier bis sechs Wochen treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aus mittlerweile ca. 50 Organisationen und Einzelpersonen, um sich über Projekte, Aktionen und
Materialien zu informieren, eigene Aktivitäten vorzustellen und neue Methoden und
Arbeitsansätze auszuprobieren. Der Verteiler der Bildungsnetzwerkgruppen hat sich im
Jahr 2009 vergrößert, weil alle Organisationen, die mit der Rahmenvereinbarung zwischen BER und Bildungssenat als kompetente und zuverlässige Anbieter des Globalen
Lernens in Berlin kommuniziert wurden, jetzt regelmäßig zu unseren Treffen eingeladen
sind.
2009 kam das Bildungsnetzwerk zehnmal zusammen. Die Mitglieder beschäftigten sich mit Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Organisationen des Globalen
Lernens mit den Berliner Schulen, u. a. mit dem Internetportal www.globaleslernen-
berlin.de. Eine Vielzahl von Materialien und Methoden des Globalen Lernens wurden
vorgestellt und erprobt, ein verlängertes Treffen widmete sich ausschließlich dem Erproben des EPIZ-Planspiels „Geflügelexporte nach Ghana“.
Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm (benbi)
Nachdem von 2000 bis 2008 das Berliner Entwicklungspolitische Bildungsprogramm auf
der Import Shop Messe stattfand, war in diesem Jahr Premiere des Programms im FEZ-
Berlin. Damit konnten von Montag bis Freitag Workshops für Schulen angeboten werden, das Wochenende entfiel. Unter dem UN-Dekade-Thema „Energie“ organisierte KATE
unter dem Motto „Energie – aber wie? Von den grenzenlosen Folgen des globalen
Energiehungers“ vom 2. bis 6. November ein Bildungsangebot von über 20 Nichtregierungsorganisationen vorrangig für Kinder und Jugendliche der 3. bis 13.
Klasse.
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EPIZ bot gemeinsam mit dem DED-Schulprogramm Workshops für PädagogInnen an: Wir
stellten Materialien und Instrumente zur Umsetzung des Themas „Energie – Grundlage für Entwicklung“ im Unterricht vor. Bei einem Quiz konnten die Teilnehmenden ihr
Wissen über Energie testen. DED-ExpertInnen, die in Ländern des Südens im
Energiebereich gearbeitet haben, präsentierten ihre Erfahrungen in einer Mischung aus multimedialer Präsentation, Diskussion, Übungen und Gruppenarbeit.
Meinungsbarometer, Materiallisten und Quiz stehen auch weiterhin im E-Learning Center
www.epiz-berlin.de/moodle des EPIZ zur Verfügung.
Die Zusammenarbeit mit dem DED-Schulprogramm beim benbi hat sich sehr bewährt und
soll weiter fortgesetzt werden. Die LehrerInnen an unserem Stand waren sehr
interessiert an unseren Angeboten, insgesamt fanden 16 Workshops statt.
Mediothek
Lehrkräfte, Multiplikatoren, Referentinnen und Referenten sowie Schülerinnen und
Schüler gehören zu den Haupt-Nutzergruppen der EPIZ-Mediothek. Sie ist das Herzstück
unseres Zentrums für Globales Lernen und eine wichtige Ergänzung zu unseren Veranstaltungsangeboten. Sie hält inzwischen ca. 6.000 Titel vor: Unterrichts- und
Informationsmaterialien zur Nord-Süd-Thematik und zum Globalen Lernen. Bücher,
Zeitschriften, Filme, Spiele, CD-ROMs und Themenkoffer können entliehen werden.
Gabriele Naatz und Jutta Blaukat, unsere beiden ehrenamtlichen Bibliotheks-
mitarbeiterinnen, kümmern sich jeweils einmal wöchentlich sehr engagiert um die
Pflege der Bestände und um die Besucherberatung.
Es bleibt eine Aufgabe der kommenden Jahre, zusätzliche Ressourcen für Erweiterung und Pflege der Bestände sowie für die Nutzer-Betreuung zu schaffen. Entsprechende
Investitionen lohnen unbedingt, denn die Sammlung ist eine Voraussetzung dafür, dass
in Schulen oder anderen Einrichtungen eigenständig zu Themen des Globalen Lernens gearbeitet werden kann. Ein sehr großer Schritt in diese Richtung konnte im letzten
Jahr noch vollzogen werden: die Anschaffung des neuen Bibliotheksprogramms
BIBLIOTECA2000. Die Optimierung der Verleih- und Recherche-Software war dringend
erforderlich. U. a. EPIZ Reutlingen hat uns das Programm empfohlen und wir freuen uns auf die Praxis damit.
Internetportal Globales Lernen in Berlin
Das Internetportal Globales Lernen in Berlin www.globaleslernen-berlin.de
wurde im August 2009 gelauncht. Mittlerweile 23 Berliner
Nichtregierungsorganisationen, die Globales Lernen in Berliner Schulen anbieten, sind vertreten und präsentieren hier ihre Angebote.
Die Website bietet Lehrerinnen und Lehrern eine Übersicht über aktuelle
Veranstaltungsangebote, die entweder wie z. B. bei zentralen Lehrerfortbildungen mit
Termin oder wie bei Schulveranstaltungen auf Anfrage angeboten werden. Außerdem finden sie dort Aktionen der Nichtregierungsorganisationen wie Kampagnen, Berliner
Ausstellungen und Schulpartnerschaften. Mobile Ausstellungen und Aktionskoffer in
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Berlin sowie Hintergrundinformationen zum Konzept des Globalen Lernens bieten
weitere Anregungen für die praktische Umsetzung im Unterricht.
Projekte
Im Jahr 2009 konnte EPIZ vier Projekte realisieren: Die neuen Projekte für die
berufliche Bildung „Zukunftsfähig arbeiten in einer globalisierten Welt“ und „Berufe
Global“ wurden begonnen. Die Projekte „Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit“
und „Dialogestan – Jugendliche für die Menschenrechte“ gingen ins dritte Projektjahr, das Zeitzeugen-Projekt wurde beendet. Das Projekt „Schulprogramm Berlin-Windhoek“
ging ins zweite Projektjahr und wurde personell und finanziell aufgestockt.
„Zukunftsfähiges Arbeiten in einer globalisierten Welt“ 2009-2010
Ziel des Projekts ist die Verbreitung und Weiterentwicklung von Bildungskonzepten zum
Globalen Lernen in der beruflichen Bildung. Das Projekt knüpft damit an das sehr
erfolgreiche Projekt „Globalisierung fair und nachhaltig gestalten“ mit zwei Bausteinen
an: Zum einen sollen bereits entwickelte Materialien (Broschüren und E-Learning Kurse) weiteren MultiplikatorInnen bekannt und zugänglich gemacht werden. Zum anderen
sollen neue Materialien entwickelt und verbreitet werden. Als Schwerpunktthema haben
wir uns 2009 für Gastronomie entschieden, weil sich hier sehr vielfältige Anknüpfungspunkte von globalen Aspekten und
nachhaltiger Entwicklung für das Berufsfeld finden
lassen.
Das Projekt unterteilte sich in vier Schwerpunktbereiche:
MultiplikatorInnenprogramm:
In sieben bundesweiten (drei in Brandenburg, zwei in
Niedersachsen, zwei in Nordrhein-Westfalen) und acht Berliner Fortbildungen wurden
MultiplikatorInnen befähigt, globale Zusammenhänge
in ihrem Unterricht zu behandeln.
Transfer:
Die Berliner Arbeitsgemeinschaft Berufsbildung für
eine nachhaltige Entwicklung (BABNE) setzte ihre
Arbeit fort. Mit drei Vollversammlungen zu den Themen: Nachhaltiger Baukörper = Nachhaltiger
Lehrkörper, Soziale Arbeit und Mobilität von Auszubildenden - Austauschprogramme
konnten wir zahlreiche MultiplikatorInnen ansprechen, neue MitstreiterInnen erreichen
und das 2008 gegründete Netzwerk festigen. Neben der Auszeichnung zum Best-Practice-Projekt des BMZ erhielt das Projekt eine weitere Auszeichnung:
„Bildungs_Lücke Nachhaltigkeit im Tourismus in der beruflichen Aus- und
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Weiterbildung“ wurde als UN-Dekade Projekt 2009/2010 anerkannt. Dieses Projekt wird
federführend vom biz in Bremen durchgeführt; EPIZ und biz gaben in diesem Rahmen gemeinsam das Heft G+ Berufe Global Tourismus heraus.
Schulveranstaltungen/Lernlabore:
Im Jahr 2009 fanden 29 Veranstaltungen statt – insbesondere für Auszubildende im
Bereich Tourismus und
Gastgewerbe. In den Veranstaltungen im Bereich
Gastgewerbe wurde das
Unterrichtsmaterial
weiterentwickelt und getestet. Besonders hervorzuheben sind die
beiden Forumstage mit dem Titel
„Die Zutaten der Zukunft“. Insgesamt 124 Auszubildende aus
dem Bereich Gastgewerbe
diskutierten hier Thesen aus der
Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“. Außerdem fanden in
Kooperation mit Haus Kreisau zwei
dreitägige Seminare statt. Für das Berufsfeld Gastgewerbe ist ein weiteres Material in der Reihe G+ Berufe global erschienen.
E-Learning-Center:
Es stehen elf E-Learning-Kurse zur Verfügung und sie werden inzwischen auch verstärkt
genutzt. Über die mittlerweile guten Kontakte zum LISUM konnten wir unser Angebot in Schulungen an interessierte KollegInnen weitergeben.
Das Projekt wurde von InWEnt aus Mitteln des BMZ und vom EED gefördert und von
Kornelia Freier, Silvana Kröhn und Nicola Humpert jeweils in Teilzeit betreut.
Berufe Global 2009-2011
Unser EU-gefördertes Projekt „Berufe Global“ steht im Zusammenhang mit der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung". Die zunehmende Globalisierung
verlangt von den Berufstätigen ein umfassendes Verständnis für komplexe globale
Zusammenhänge - besonders für ihr eigenes Berufsfeld. Kompetenz zu nachhaltigem
Handeln ist integraler Bestandteil beruflicher Handlungskompetenz. Nachhaltigkeitsthemen sind bisher jedoch nur vereinzelt bzw. unspezifisch in
Lehrplänen zu finden, und die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sind hierin unterschiedlich
weit. Globales Lernen muss in der beruflichen Bildungspraxis viel stärker integriert und in den Systemen nachhaltiger verankert werden.
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Am Beispiel der Berufsfelder Holz und Gastronomie erfolgt der geografische Transfer
von EPIZ-Bildungsmaterialien in vier EU-Länder, gemeinsam wird der Ansatz dann auf weitere Berufsfelder übertragen.
Im Projekt kooperieren unter der Federführung der BGZ Berliner Gesellschaft für
internationale Zusammenarbeit neun Partner aus fünf Ländern (DE, AT, BE, HU, PL). Die Partnerschaft bringt Berufsbildungseinrichtungen mit NGOs aus dem Bereich des
Globalen Lernens zusammen, unterstützt durch Akteure aus Kammern und
Verwaltungen.
Im Ergebnis verfügen die Berufsbildungseinrichtungen der Partner über arbeitsmarktorientiertes Lehr- und Lernmaterial für ausgewählte Berufsfelder.
Weiterhin werden erprobte Ansätze für eine stärkere institutionelle Verankerung
vorgelegt – die im europäischen Kontext nutzbar sind. Damit leistet das Projekt „Berufe
Global“ einen Beitrag für die nachhaltige Integration globaler Aspekte in die berufliche Handlungskompetenz und damit für die Erhöhung der Qualität der Berufsbildung.
© BGZ, Oktober 2009 (stark gekürzt)
Das Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.
Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit 2008-2009
Das Projekt Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit hatte zum Ziel, über die
Auseinandersetzung mit biografischen Erfahrungsberichten das komplexe Thema der
Entwicklungszusammenarbeit greifbar und konkret zu vermitteln.
Dazu wurden 2008 zahlreiche interessante Erfahrungsberichte gesammelt und
aufgearbeitet und mit didaktischen Anregungen
als Arbeitshilfe für Geografie- und
PolitiklehrerInnen veröffentlicht. Zusätzlich wurden die Materialien als E-Learning Kurs
aufbereitet. Diese 2008 entwickelten
Materialien wurden dann im Projektjahr 2009
im Rahmen von Fachkonferenzen vorgestellt und in zahlreichen Lehrerfortbildungen wurden die
Lehrkräfte befähigt, die Materialien
selbstständig einzusetzen. Von besonders großem Interesse war der E-Learning Kurs, zu
dem deutlich mehr Fortbildungen und
Veranstaltungen stattfanden als geplant. Auch die SchülerInnen arbeiteten gerne mit
dem E-Learning Kurs und gaben überwiegend sehr positives Feedback zu dieser Methode.
18
Als wertvolle Unterstützung für die Schulen stellten einige der Zeitzeugen ihre
Erfahrungen vor und diskutierten intensiv mit den SchülerInnen über die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit.
Ein besonderes Highlight war die dreitägige Sommerakademie zum Thema Sicherheit und Entwicklung. Am Beispiel von
Uganda wurde gezeigt, wie sich ein
Konflikt auf die Entwicklung eines
Landes auswirken kann und welche Mechanismen es gibt, Krisen und
Konflikten vorzubeugen und wie
nach einem Bürgerkrieg das zivile
Leben wieder aufgebaut werden kann. An der Sommerakademie
nahmen 45 Jugendliche und junge
Erwachsene aus ganz Deutschland teil. Besonders haben wir uns
darüber gefreut, dass wir die
Veranstaltung in Kooperation mit
der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz) planen und durchführen konnten und für die Veranstaltung die wunderschönen Räume der gtz nutzen durften.
Zusätzlich haben wir anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Falls der Berliner Mauer
eine Podiumsdiskussion im Rahmen des Geschichtsforums an der Humboldt Universität zum Thema „Entwicklungspolitik zwischen Ideologie und Solidarität von 1969 bis 1989 in
Ost- und Westdeutschland" in Kooperation mit der Stiftung Nord-Süd-Brücken
organisiert. Das Interesse war sehr groß und die Wortbeiträge machten deutlich, dass
das Thema einer grundlegenden Aufarbeitung bedarf.
Die Materialien wurden und werden weiterhin auch von verschiedenen Organisationen
für die Vorbereitung von weltwärts-Freiwilligen genutzt.
Das Projekt wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade anerkannt. Es vermittelt
Kompetenzen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung und des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung.
Das Projekt wurde finanziell von der InWEnt gGmbH gefördert und von Nicola
Humpert in Teilzeit koordiniert.
19
Dialogestan – Jugendliche für die Menschenrechte
2007-2010
Mit dem Ziel, Jugendliche zu motivieren, über ihren Tellerrand
zu schauen und sich für die
Menschenrechtsthematik hier und im
Ausland zu interessieren, wurden im
Jahr 2009 verschiedene Workshops, Vertiefungsseminare und Mikroprojekte
zu menschenrechtlichen Themen
durchgeführt. Die Frage nach Umsetzungsmöglichkeiten im lokalen
Umfeld als sogenannter Peer Educator
stand in diesem Projektjahr im
Vordergrund.
Eine Gruppe junger Dialogestan-
TeilnehmerInnen entwickelte von Januar bis zum Sommer ein Spiel, welches in die
Thematik der Menschenrechte einführt. Fachlich wurden sie von der
Projektkoordinatorin Caroline Gebara, vom Deutschen Institut für Menschenrechte sowie der deutschen Sektion von ai unterstützt.
Das „Activity der Menschenrechte" ist ein Kartenspiel, das Spielspaß mit der Entdeckung
von menschenrechtlichen Themen und Handlungsmöglichkeiten kombiniert. In Teams wird debattiert, gezeichnet und Pantomime dargestellt. Über Alltagssituationen werden
die Spielenden an Menschenrechtsfragen und -fakten sowie Handlungsmöglichkeiten
herangeführt. Die Entwicklung des Spiels stellte ein ideales Mikroprojekt dar, im
Rahmen dessen die Peers ihr bisher erlerntes Wissen und Kompetenzen anwenden und vertiefen konnten. Im Rahmen der Testphase übernahmen sie als MultiplikatorInnen
eine aktive Rolle in Veranstaltungen in Schulen und Jugendeinrichtungen in Berlin. Die
ersten 50 Exemplare sind mittlerweile vergriffen. Das Spiel wird 2010 nachproduziert.
Zum 20-jährigen Bestehen der UN-Kinderrechtskonvention veranstaltete Dialogestan ein Vertiefungsseminar vom 26.-28. Juni 2009 für alle interessierten Peers zum Thema
„Fit für Kinderrechte“. Die TeilnehmerInnen lernten Wissenswertes über die Rechte der
Kinder und diskutierten kinderrechtliche Herausforderungen in Deutschland und in der Welt. Im Sommer wurden die neu gewonnenen Erkenntnisse gleich praktisch umgesetzt:
Eine Peer-Educator Gruppe beteiligte sich u. a. am 1.Juli am „Kinderrechtetag“ des
Humanistischen Verbandes. Für Grundschulkinder veranstalteten sie eine
Kinderrechtswahl und einen Theaterworkshop.
Eine Bildungsbroschüre auf Basis des 2008 im Projekt entstandenen Films „Oury Jalloh“
zum Thema «Flucht und Asyl» wurde entwickelt und herausgegeben. Film und Broschüre
eignen sich für den Unterricht an allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 10, für berufsbildende Schulen sowie für die Jugend- und Erwachsenenbildung. Ab Sommer
fanden bereits erste Schulveranstaltungen in Berlin und den neuen Bundesländern statt.
20
Das Highlight des Jahres fand im November statt: Zur europäischen Herbstakademie „Be
RIGHT with Europe – Young People for Human Rights“, die vom 16.-22.11.2009 in Berlin durchgeführt wurde, kamen sechs aktive Peer-Gruppen in Berlin zusammen, und stellten
Ideen und Aktionen aus ihrem lokalen Umfeld vor. Mit dabei waren Gruppen aus Polen,
Portugal, Deutschland, Türkei, Litauen und Lettland. Alle TeilnehmerInnen fanden die gemeinsame Woche sehr inspirierend.
Die Verwirklichungen der vielfältigen Projektideen wurde ermöglicht durch das
Bundesprogramm „Vielfalt tut gut!“, die Aktion Mensch, die Bundeszentrale für
politische Bildung, Kreuzberger Kinderstiftung, Jugend für Europa, das Programm „Sei ein Futurist“.
Caroline Gebara war Projektkoordinatorin. Sie schied Anfang Dezember aus dem Projekt
aus, um sich neuen beruflichen Herausforderungen im European Wergeland Centre in
Oslo zuzuwenden.
Schulprogramm Berlin-Windhoek 2008-2011
Das im Jahr 2008 begonnene Projekt konnte dank der Unterstützung von InWEnt, EED
und Bundeszentrale für politische Bildung ab April 2009 personell und finanziell
aufgestockt werden: Dr. Luise Steinwachs und Kornelia Freier betreuen das Projekt in Teilzeit. Bestandteil des Projektes waren namibiabezogene Veranstaltungen für alle
Schulformen in Berlin und der Aufbau und die Gestaltung von Schulpartnerschaften
zwischen Berliner und Windhoeker Schulen im Kontext der Städtepartnerschaft Berlin-
Windhoek. In den Schulveranstaltungen unterstützen ReferentInnen des EPIZ FachlehrerInnen
dabei, namibiaspezifische Themen in Geschichte, Politische Wissenschaft, Sozialkunde,
Geografie, Kunst und Englisch im Unterricht oder in Projekttagen und -wochen zu
integrieren. Ein Schwerpunkt des Projektes war daher 2009, geeignete ReferentInnen zu verpflichten und zu qualifizieren. Auf regelmäßigen Treffen stellten die
ReferentInnen sich gegenseitig ihre Methoden und Konzepte vor und probierten sie aus.
Teilweise wurden die Veranstaltungskonzepte auch in
Bildungsmaterial und im E-Learning
Center umgesetzt. Derzeit arbeiten
zehn Personen im Namibiaprojekt als ReferentInnen. Auch namibische
Künstler, die durch den von
p.art.ners gGmbH initiierten
Künstleraustausch in Berlin sind, arbeiten z. T. als ReferentInnen in
Schulen. Ergänzt wurde das
Veranstaltungsangebot durch Lehrer- und Multiplikatoren-
fortbildungen u.a. zum Thema „Überwindung von Rassismus und Apartheid in Namibia“.
Das Angebot der Schulveranstaltungen wurde insbesondere durch die neuen
21
Partnerschulen angefragt - im Laufe des Jahres wurden neun Schulpartnerschaften
etabliert.
Ein Highlight des Programms war im August 2009 der vierzehntägige Besuch von 13
KollegInnen – VertreterInnen der Schulen und des Bildungsministeriums - aus Windhoek in Berlin. In gemeinsamen Workshops wurden die Grundlagen von sechs
Schulpartnerschaften gelegt und in einem Memorandum of Understanding festgehalten.
Viel Zeit verbrachten die zumeist privat wohnenden Windhoeker Gäste an ihrer
jeweiligen Partnerschule. Flankiert wurde die Begegnung durch gemeinsame Besuche in der Senatskanzlei, im BMZ und durch eine Einladung des namibischen Botschafters.
2010 erfolgt der Gegenbesuch von 11 Berliner KollegInnen, die im April ihre
Partnerschulen besuchen werden.
In zahlreichen Treffen der am Programm beteiligten Schulen, auf denen die
Entwicklungen, Erfolge und Schwierigkeiten in der Schulpartnerschaft thematisiert
wurden, ist es gelungen, ein Netzwerk sich unterstützender Schulen aufzubauen. Um qualitativ hochwertige Angebote entwickeln zu können, spielt die
entwicklungspolitische und namibiabezogene Vernetzungsarbeit eine wesentliche Rolle.
Gute Kooperationsbeziehungen konnten vor allem mit der Botschaft von Namibia, der
Senatskanzlei Berlin und mit p.art.ners gGmbH aufgebaut werden.
Serviceleistungen
Unterrichtsmaterialien HIV/Kindersoldaten
Im Auftrag von World Vision und dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Hessen
hat EPIZ zwei Arbeitshilfen zum Globalen Lernen für die Sekundarstufe I entwickelt. Die Broschüre „Kindersoldaten – eine globale Herausforderung“ behandelt den Einsatz von
Kindern als Soldaten in kriegerischen Konflikten und macht SchülerInnen Probleme rund
um Frieden und Konflikte, Macht und Menschenrechte sowie Demokratie und Global Governance verständlich. Zentrale Themen der Arbeitshilfe „HIV/AIDS- eine globale
Herausforderung“ sind Gesundheit und Krankheit, Armut und soziale Sicherheit sowie
Entwicklungszusammenarbeit und Globale Governance. Beide Broschüren zielen darauf
ab, Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken, wie sie im Orientierungsrahmen Globale Entwicklung genannt sind.
Fundraisingfortbildung
Im Auftrag des FORUMS Berufsbildung hat EPIZ im Rahmen einer Weiterbildung für
HochschulabsolventInnen ein Fortbildungsmodul zum Thema „Fundraising für Nichtregierungsorganisationen“ durchgeführt.
Kooperationen
Früchte der Tropen
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Unter diesem Motto haben sich DED-Schulprogramm, EPIZ Berlin, Botanikschule,
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin zusammengetan, um für Grundschulen ein handlungsorientiertes Angebot des Globalen Lernens
zusammenzustellen:
Gruppen der 3. bis 6. Klassen können an Exkursionen von einer Doppelstunde bis zu fünf Tagen teilnehmen - rund um Banane, Kakao, Kaffee, Gewürze und Baumwolle, sowohl
botanisch als auch global. Im Botanischen Garten können die SchülerInnen die
tropischen Früchte wachsen sehen. Wie sehen der Alltag, die Arbeitsbedingungen in den
Herkunftsländern der Früchte aus, wie der Handel und wie schmecken sie? Diese Zusammenhänge vermitteln ReferentInnen von EPIZ und DED. So können die
SchülerInnen den Weg der Früchte vom Anbaugebiet bis auf den Küchentisch verfolgen
und dabei erfahren, wie unsere Welt zusammenhängt. Dazu fanden 2009 fünf
Schulveranstaltungen und eine Lehrerfortbildung statt. Das Angebot soll im Jahr 2010 fortgesetzt werden.
„Hände weg von unserem Regenwald“
In Begleitung einer Ausstellung der Gesellschaft für humanistische Fotografie e.V. hat Dr. Maria Rosa Zapata de Polensky für EPIZ die Handreichung Hände Weg von unserem
Regenwald. Das Leben der Indigenen aus Sarayaku und ihr Kampf gegen die Ölkonzerne
mit wertvollen Anregungen für den Unterricht in der Sekundarstufe I entwickelt.
Gemeinsamkeiten zwischen dem Leben bei uns in Deutschland und in einem ecuadorianischen Dorf werden hervorgehoben, wirtschaftliche Verflechtungen werden
am Beispiel Erdöl veranschaulicht. Die Ausstellung stand im Mittelpunkt von 22
Schulveranstaltungen.
Weitere Kooperationspartner Viele Partner haben im vergangenen Jahr mit EPIZ jeweils ein Projekt, Aktionen, eine
oder mehrere Veranstaltungen geplant oder durchgeführt. Wir danken an dieser Stelle –
in alphabetischer Reihenfolge - für die gute Zusammenarbeit:
AfricAvenir e.V.
AG Globales Lernen des Beirates Entwicklungspolitik des Landes Berlin
Amnesty International Angelus Silesius Meeting House, Wroclaw
ASET e.V.
Association “Youth for Society”, Riga Associação Juvenil Rota Jovem, Cascais
BAOBAB Entwicklungspolitische Bildungs- und Schulstelle, Wien
bbw Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsgesellschaft mbH
Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag – BER Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbH
Bildungsmarkt Vulkan
Bremer Informationszentrum für Menschenrechte
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Bundesinstitut für berufliche Bildung – BIBB
Citizens of Europe City of Windhoek
Culture Centre “In Action”, Vilnius
DED-Schulprogramm Berlin Deutsch-Namibische Gesellschaft
Deutsche Botschaft Windhoek
Deutsches Institut für Menschenrechte
Embassy of the Republic of Namibia, Berlin Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm - ENSA
Europäische Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte Weimar
Flower Label Program
FORUM Berufsbildung Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen - GfbM
Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz)
GRIPS -Theater Handwerkskammer Berlin
Herbert Quandt-Stiftung
Humanistischer Verband
InWEnt – Regionales Zentrum Berlin / Brandenburg Istanbul Bilgi University, Student Group Children Studies Unit Istanbul
Jugendkunstschule ATRIUM
Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung – KATE Life e.V.
LISUM Berlin Brandenburg
Ministry of Education Namibia
Multikulturelles Zentrum Dessau Namibian Institute for Democracy
p.art.ners berlin-windhoek gGmbH
Pollack Mihaly Technische Fachmittelschule Fachschule und Schülerheim (Hanns Seidel
Alapítvány, Ungarn Sana-Klinik
Senatskanzlei Berlin (Städtepartnerschaft Berlin-Windhoek)
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Service Agentur Ganztagtägig lernen Berlin
SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin
Stiftung Nord-Süd-Brücken
Studenten machen Schule e.V. Warmińsko-Mazurska Izba Rzemiosła i Przedsiębiorczości (Handwerkskammer Allenstein)
Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes V.o.G. St. Vith, Belgien
Öffentlichkeitsarbeit
Ziel der Kommunikationsarbeit des EPIZ ist es, die Öffentlichkeit über unsere
Bildungsarbeit zu informieren und ein vertrauenswürdiges und kompetentes Image in
24
der öffentlichen Wahrnehmung zu vermitteln. Hauptzielgruppen sind LehrerInnen,
Multiplikatorinnen, SchülerInnen, Auszubildende und Studierende. Sekundäre Zielgruppe ist die interessierte Öffentlichkeit.
Neben zahlreichen Kooperationen boten die Projekte viel Gelegenheit zum
öffentlichkeitswirksamen Auftritt. Es ist uns gelungen, Artikel in mehreren Zeitungen zu platzieren. Wir haben auch von der Möglichkeit der Veröffentlichung unserer Arbeit in
einschlägigen PR-Websites im Internet Gebrauch gemacht. Alle aktuellen
Presseerzeugnisse werden auf der EPIZ-Website eingestellt.
Ca. dreimal im Jahr informieren die Projekte in eigenen Newslettern über aktuelle Entwicklungen und Bildungsangebote. EPIZ-Projekte wurden ausgezeichnet von der
UNESCO im Rahmen der Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung und im Rahmen des
Bildungskongresses WeltWeitWissen. Die Projekte zur beruflichen Bildung und
Menschenrechtsbildung sind außerdem mit einem eigenen Beitrag im Jahrbuch Globales Lernen 2007/2008 des VENRO vertreten.
EPIZ nutzt die Möglichkeiten des Web 2.0., z.B. mit einem YouTube Film über
Entwicklungszusammenarbeit und einer Kontaktgruppe auf Facebook für die TeilnehmerInnen an dem Projekt „Schulprogramm und Schulpartnerschaften Berlin-
Windhoek“. Innovative Werbemöglichkeiten wie das „Berliner Fenster“ in der U-Bahn
(Werbung für die Sommerakademie mit der gtz) erreichten auf ungewöhnlichen Wegen
neue Zielgruppen.
Auch andere Formen der Öffentlichkeitsarbeit wie die Teilnahme am Berliner
Entwicklungspolitischen Bildungsprogramm und beim Tag der offenen Tür im BMZ
wurden wahrgenommen. EPIZ beteiligt sich mit eigenen Veranstaltungen an den bundesweiten BNE-Tagen im September und der Global Education Week in November.
Weitere Elemente der Öffentlichkeitsarbeit waren die aktuellen Projektflyer sowie die
Beiträge auf der EPIZ-Homepage.
Die unter LehrerInnen gestartete Umfrage zur EPIZ-Homepage erbrachte viele positive Rückmeldungen: Die Übersichtlichkeit der Seite wird überwiegend als gut eingeschätzt.
Sie nutzen sie vor allem, um allgemeine Informationen über das EPIZ zu finden. Die
Bereiche der Mediothek und des E-Learning-Centers sind für viele allerdings noch neu.
EPIZ e.V. in der Presse
"Partnerschaft zu Schulen in Namibia" Artikel über das Projekt "Schulprogramm Berlin-Windhoek" Der Tagesspiegel, 15.09.2009 "Was man sieht, glaubt man" Artikel über das Projekt "Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit" Neues Deutschland, 13.03.2009 "Lokal Reden - global lernen" Artikel über das Projekt "Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit" epo online, 24.12.2008
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"Leben in Mosambik als Schulfach", Artikel über das Projekt "Zeitzeugen der Entwicklungszusammenarbeit" taz online, 2.12.2008 "Für seine Rechte kämpfen", Artikel über das Projekt "Dialogestan - Jugendliche für Menschenrechte, du-machst-schlagzeilen Online-Redaktion, Juni 2008 "Nicht jeder hat eine Studien-Chance", Bericht über die Springschool des EPIZ-Projekts "Berufliche Bildung", Märkische Oderzeitung, 5. Mai 2008 "Seminar wendet sich an die Azubis", Ankündigung der Springschool des EPIZ-Projekts "Berufliche Bildung", Märkische Oderzeitung, 3. Mai 2008
Ausblick auf 2010
2010 wird EPIZ einen starken Fokus auf Vernetzung legen – in Berlin, auf Bundesebene,
mit unseren europäischen Kooperationspartnern und mit Schulen und dem
Bildungsministerium in Windhoek.
Unter der Federführung der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit beginnen wir
in Kooperation mit der Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (BGZ),
der Kontaktstelle für Umwelt und Beratung (KATE) und der Gesellschaft für Solidarische Entwicklungszusammenarbeit (GSE) das dreijährige Projekt „Awareness for Fairness“ im
Rahmen des Programms EuropAid. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die
institutionelle Stärkung des Globalen Lernens. In Zusammenarbeit mit anderen
europäischen Partnern kann das Berliner Konsortium seine Kräfte bündeln, wertvolle Impulse von außen erhalten und zusammen lernen und arbeiten. Neben einer Toolbox
mit Best-Practice-Beispielen zum Thema „Fair Trade“ entstehen fächerübergreifende
Unterrichtsmaterialien zum Thema „Erdöl“ für die Sekundarstufe, in Printform und als
E-Learning-Module.
EPIZ wird das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg bei der
Erstellung eines neuen Curriculums für das Globale Lernen in den Klassenstufen 5-12
unterstützen. In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung und dem Berliner Entwicklungspoltischen Ratschlag entsteht eine Broschüre zur Darstellung der
Angebote der Berliner Nichtregierungsorganisationen des Globalen Lernens.
Das Projekt „Zukunftsfähig arbeiten in einer globalisierten Welt“ leistet einen wichtigen
Beitrag zur Diskussion der aktuellen Studie „Zukunftsfähiges Deutschland II“, die von eed, Brot für die Welt und dem BUND gemeinsam herausgegeben wurde. Höhepunkte
dieses Jahres werden eine Internationale Spring School mit Auszubildenden aus
Gastronomieberufen aus Berlin, Brandenburg und Cape Town, Südafrika, die
Mitgestaltung der Tagung „Zukunftsfähiges Deutschland – zukunftsfähige Schule“ und die Abschlusstagung des Projekts in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der
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LeiterInnen der pädagogischen Institute und katechetischen Ämtern der evangelischen
Landeskirchen in Deutschland (ALPIKA) sein. Im Projekt „Berufe Global“ liegt der Fokus auf Workshops in Belgien, Polen und Ungarn, um unseren didaktischen Ansatz des
Globalen Lernens in der beruflichen Bildung weiterzugeben.
Schwerpunkthema im Menschenrechtsbildungsprojekt „Dialogestan – Jugendliche für die Menschenrechte“ ist das Thema „Flucht und Asyl“. Mit Lehrerfortbildungen und
Schulveranstaltungen werden die DVD „Oury Jalloh“ und die begleitenden
Bildungsmaterialien verbreitet. In unserem E-Learning-Center werden die Methoden zum
Download bereitgestellt und ein Forum für den Erfahrungsaustausch von MultiplikatorInnen eingerichtet.
In unserem Schulprogramm Windhoek-Berlin führen wir in Zusammenarbeit mit der
Botschaft der Republik Namibia einen Wettbewerb zum Thema „Wasser – the Blue Gold“
durch. In den Osterferien findet die zweite Begegnung von Berliner und Windhoeker LehrerInnen - diesmal in Namibia - statt. Das wird die Schulpartnerschaften sicher
voranbringen.
In Zusammenarbeit mit der GTZ planen wir wieder eine Sommerakademie für Jugendliche, dieses Jahr zum Thema „Menschenrechte“.
In diesem Jahr sind Schulveranstaltungen im Kooperationsprojekt „Früchte der Tropen“
stark nachgefragt. Die Fußballweltmeisterschaft bietet einen spannenden Rahmen für
die Beschäftigung mit Südafrika und Globalisierungsaspekten rund um das Thema „Fußball“.
Neu im EPIZ-Team sind Christian Helm, Koordinator des Projektes „Dialogestan –
Jugendliche für die Menschenrechte“ und Andreas Joppich, der das Team im Schwerpunkt Berufliche Bildung verstärkt. Herzlich Willkommen!
Seit dem 1. Februar sind wir ein achtköpfiges Team mit vielfältigen und spannenden
Aufgaben. Durch das große Engagement der MitarbeiterInnen und mit der Unterstützung
unseres Freundeskreises und vieler PraktikantInnen und ehrenamtlicher MitarbeiterInnen wächst und gedeiht das EPIZ als Zentrum des Globalen Lernens für
Berlin und weit darüber hinaus!
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Einnahmen und Ausgaben 2009
Senat Projektförderung Sonstige Einnahmen
Datenreihen1 134.860,00 € 289.862,50 € 5.162,47 €
0,00 €
50.000,00 €
100.000,00 €
150.000,00 €
200.000,00 €
250.000,00 €
300.000,00 €
350.000,00 €
Einnahmen 2009 (429.884,97 €)
Institution. Ausgaben*
Zukunf tsfähig Arbeiten Dialogestan
Zeitzeugen der EZ
Schulprojekte Namibia
UM HIV/Kindersoldat
en
Ecuador-Ausstellung
Datenreihen1 140.022,47 € 102.329,72 € 66.068,39 € 38.943,20 € 71.240,97 € 6.123,88 € 5.154,31 €
0,00 €
20.000,00 €
40.000,00 €
60.000,00 €
80.000,00 €
100.000,00 €
120.000,00 €
140.000,00 €
160.000,00 €
Ausgaben 2009 (429.882,94 €)
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Über EPIZ
Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.V.
Zentrum für Globales Lernen
Afrika, Asien, Lateinamerika: Seit 1986 gestaltet EPIZ Bildungsangebote zu Ländern dieser Kontinente und den Beziehungen zwischen Norden und Süden für junge Menschen
und Erwachsene in Schule, Jugend- und Erwachsenengruppen, Hochschule und Unter-
nehmen. Vielfältige Veranstaltungen und Projekte sowie eine spezialisierte Mediothek
machen EPIZ zu einem wichtigen Treffpunkt in Berlin für alle, die mehr wissen wollen über das Zusammenleben in der Einen Welt.
Schulveranstaltungen
Ein Schwerpunkt sind unsere jährlich fast 200 Angebote für allgemeinbildende Schulen und berufliche Bildung. Ob „Schule in Ghana“, „Textil global“, „Straßenkinder in Brasi-
lien“ oder „Nachhaltiger Tourismus“: In zwei- bis vierstündigen Veranstaltungen werden
interkulturelle Kompetenzen, internationale Zusammenhänge und globale Perspektiven
vermittelt. Wissen, Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten, die in einer globalisierten Welt immer wichtiger werden. Schuljahresbegleitend gestalten wir Globales Lernen in
Ganztagsschulen.
Fortbildungen für Lehrkräfte
Mit Fortbildungen und Trainings qualifizieren wir für Inhalte, Didaktik und Methodik des
Globalen Lernens. Lehrerfortbildungen bieten wir in Kooperation mit dem LISUM Berlin
an. Das Berliner „Bildungsnetzwerk Eine Welt“, von EPIZ koordiniert, kommt zu monat-
lichen Informations- und Qualifizierungsveranstaltungen zusammen.
Pädagogische Beratung, Materialien, Mediothek, E-Learning Center
Wir beraten bei der Planung von Unterrichtseinheiten, Projekten und Aktionen. EPIZ-
Materialien geben Anregungen für die pädagogische Praxis des Globalen Lernens. In
unserer Mediothek können ca. 6.000 Titel entliehen werden: pädagogisch-didaktische und Informationsmaterialien, Filme, Planspiele, CD-ROMs, Themenkoffer. Im Internet
unter www.epiz-berlin.de/biblio. Die Mediothek ist dienstags und donnerstags von 13 bis
16 Uhr geöffnet, in Ausnahmefällen nach telefonischer Absprache. Anregungen zum Globalen Lernen finden Sie auch in unserem E-Learning Center
www.epiz-berlin.de/moodle. Zu den Themen Berufe Global, Entwicklungs-
zusammenarbeit, Internationale Begegnungen und Menschenrechte gibt es zahlreiche
interaktive Angebote und Materialien.
Geschichte. EPIZ wurde 1986 auf Initiative des Berliner Abgeordnetenhauses als Projekt
der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE) gegründet. Seit 1992 ist
EPIZ gemeinnütziger Verein. EPIZ erreicht jährlich ca. 3000 Kinder, Jugendliche und
Erwachsene in Schulen, Firmen, Jugend- und Erwachsenengruppen. EPIZ kooperiert mit Bildungseinrichtungen, Verbänden, Vereinen und Unternehmen in Berlin, bundesweit
und auf europäischer Ebene. EPIZ e.V. wird institutionell vom Land Berlin gefördert;
Drittmittel finanzieren Veranstaltungen und Projektarbeit.
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Veröffentlichungen des EPIZ Reihe Berufe global – Materialien zur Nachhaltigkeit für die berufliche Bildung Gastronomie .Unterrichtsmaterialien zu den Nahrungsmitteln Fisch, Schwein, Rind,
Geflügel, Tomaten für die Unterrichtsfächer Technologie, Wirtschafts- und Sozialkunde,
Warenwirtschaft, Marketing. 2009 (5 €)
Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche – Dimensionen von Nachhaltigkeit,
Auswirkungen des Tourismus. 2009 (5 €)
Mode und Textil. Eine didaktische Hilfe für die Berufsausbildung im Bereich Mode und
Textil. 2008 (5 €)
Gut behütet in die Welt- eine didaktische Arbeitshilfe für angehende ErzieherInnen. Anregungen für die Umsetzung des Berliner Bildungsprogramms. 2007 (5 €)
Blumen fairkaufen – eine didaktische Arbeitshilfe für angehende FloristInnen zum Thema
Umwelt- und Sozialstandards in der Blumenproduktion. 2007 (5 €)
Ökosoziale Verantwortung in holzverarbeitenden Berufen – eine didaktische Arbeitshilfe für Holzberufe. 2007 (5 €)
Gesundheit global – eine didaktische Arbeitshilfe für angehende KrankenpflegerInnen
und andere Gesundheitsberufe. 2007 (5 €)
Wie fair ist der Weltmarkt? Didaktische Arbeitshilfe für den Sozialkundeunterricht an beruflichen Schulen am Beispiel der Fußballproduktion. 2006, Neuauflage 2007 (5 €)
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Flucht und Asyl. Arbeitshilfe zum Globalen Lernen. Ab Sekundarstufe I.2009
Die Broschüre basiert auf dem halbstündigen Kurzfilm „Oury Jalloh“, der von dem
gleichnamigen Asylbewerber aus Sierra Leone erzählt. Oury Jalloh verbrannte unter bis heute ungeklärten Umständen in einer Dessauer Polizeizelle. Die Arbeitshilfe greift die
Themen des Films auf, bereitet diese didaktisch auf und bietet Methoden zu den
Themen Flucht und Asyl, Migration und Rassismus für die Arbeit im Unterricht an. 2009
DVD Oury Jalloh – semidokumentarischer Kurzfilm über die Lage von Flüchtlingen in Deutschland. Deutscher Menschenrechtsfilmpreis: 1. Preis, Kategorie Amateure. 2008
(Schutzgebühr für Film und Broschüre: 5,00 €)
„Hände Weg von unserem Regenwald“. Das Leben der Indigenen aus Sarayaku und ihr Kampf gegen die Ölkonzerne. Handreichung zur Fotoausstellung mit CD. Sekundarstufe I. 2009
Dieses Begleitheft zur Fotoausstellung „Hände weg von unserem Regenwald“ gibt wertvolle Anregungen dazu, wie die Unterrichtsthemen „indigene“ Völker“ oder
„Regenwald“ behandelt werden können. Gemeinsamkeiten zwischen dem Leben bei uns
in Deutschland und einem ecuadorianischen Dorf werden hervorgehoben, wirtschaftliche
Verflechtungen werden am Beispiel Erdöl veranschaulicht. (5 €)
Arbeitshilfe Entwicklungspolitik im Wandel. Sekundarstufe II. 2008
Die Arbeitshilfe stellt die konkrete Entwicklungszusammenarbeit in den Mittelpunkt. Mithilfe von Berichten von EntwicklungsexpertInnen aus dem Süden und dem Norden
wird das interessante und vielfältige Arbeitsfeld vorgestellt. Aktuelle Projektbeispiele
werden ergänzt durch Berichte aus den 1960er Jahren und der Entwicklungspolitik der
DDR. Das Heft enthält konkrete Unterrichtsvorschläge, Arbeitsblätter, Länderinformationen und Hintergrundinformationen zur Entwicklungspolitik. (5 €)
Dokumentationen
Dokumentation der EPIZ Jahresveranstaltung Globales Lernen. 2009
Dokumentation der Abschlussveranstaltung „New Global Players! Die Ausbildung sozialer
und ökologischer Verantwortung“. 2008
Werkstattgespräche „Nachhaltiges Produzieren & Konsumieren in globalen Wertschöpfungsketten - ein Ansatz für berufliches Lernen?“. 2006
Dokumentation und Evaluation des Projekts Globales Lernen an Ganztagsschulen. 2006
Dokumentation der Fachtagung Ganztagsschulen: Lernumgebung für Globales Lernen
und nachhaltiges Handeln. 2006
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Dokumentation der Auftaktveranstaltung „New Global Players! Die Ausbildung sozialer
und ökologischer Verantwortung“. 2006
Publizierte Artikel
"First kill the chicken…" Gemeinsame Themen aus verschiedenen Perspektiven betrachten – das EPIZ-
Schulprogramm Berlin–Windhoek
Namibiamagazin 4/09
Blumen Fairkaufen. In: Florist. Fachzeitschrift der deutschen Floristen. 6/08
Kinderrechte – ein Thema in der Schule? In: Politisches Lernen. Menschenrechte und politische Bildung. 3-4. 2007.
Nachhaltigkeit im Bildungswesen - was haben wir der nächsten Generation zu sagen?
In: Nachhaltigkeit in der Praxis. Ideale Machbares Widerstände. fize 2007
Reader „Deutscher Kolonialismus in Afrika“. 2004 (2,50 €)
Handreichung für die Rahmenlehrpläne Geografie, Ethik, Sozialkunde und
Kerncurriculum Politikwissenschaft für die Sekundarstufe I und die Gymnasiale
Oberstufe in Berlin. Gemeinsame Veröffentlichung von der Senatsschulverwaltung für
Bildung, Wissenschaft und Forschung, DED und EPIZ. 2008
DVD DVD „Film ab für Menschenrechte“
Eine DVD mit Filmspots, die von den Jugendlichen selbst entwickelt wurden und die zur
Diskussion anregen.
Ausstellung Ein Koffer voller Geschichte(n) - eine Ausstellung über Migration nach Charlottenburg-
Wilmersdorf
Veranstaltungsbausteine von EPIZ
Das Thema ‚Eine Welt’ in der Berliner Grundschule (2,00 €)
Globales Lernen. Vorstellung der Organisationen des Bildungsnetzwerks Eine Welt. Berlin 2004
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Geschäftsstelle
Täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet Mediothek: dienstags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr
Schillerstraße 59
10627 Berlin T 030 692 64 18/19
F 030 692 64 19
I www.epiz-berlin.de
Geschäftsführung und pädagogische Leitung
Mary Kay Prinzler
Programmkoordination und Finanzverwaltung
Anne-Kathrin Bruch
Projektkoordinatorinnen
Kornelia Freier
Nicola Humpert
Caroline Gebara Silvana Kröhn
Dr. Luise Steinwachs
Praktikantinnen und Praktikanten Marie Friese Claudia Himmelsbach Bernadette Kohout Katharina Schnier Ulrich Seitz Isabella Wiepel Florin Winter
Vorstand
Ursula Nix (Vorsitzende)
Katrin Steinitz (stellvertretende Vorsitzende)
Spendenkonto
Berliner Volksbank (BLZ 100 900 00), Konto-Nr. 53 72 69 50 07
Der Verein ist gemeinnützig, Spenden sind daher steuerlich absetzbar.
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Impressum
Herausgegeben vom
Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrum e.V. – EPIZ Schillerstraße 59, 10627 Berlin
Redaktion: Mary Prinzler (verantwortlich), Anne-Kathrin Bruch, Kornelia Freier, Nicola
Humpert, Silvana Kröhn, Dr. Luise Steinwachs Satz: EPIZ e.V. 2010